Bücher mit dem Tag "entwicklungsländer"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "entwicklungsländer" gekennzeichnet haben.

23 Bücher

  1. Cover des Buches Die Hälfte des Himmels (ISBN: 9783406621802)
    Nicholas D. Kristof

    Die Hälfte des Himmels

     (9)
    Aktuelle Rezension von: LimitLess

    "Frauen tragen die Hälfte des Himmels" - Chinesisches Sprichwort


    Das hier ist ein Buch, das man von der ersten Seite weg mit wachsendem Entsetzen liest und dieses Entsetzen kann man danach nicht mehr nicht spüren. Man kann das, was man gelesen hat, nicht ungelesen machen. Die Geschichten dieser Frauen machen wütend. Man will etwas für sie tun.

    Genau darauf zielt auch diese Reportage in Buchform ab. Es werden viele Beispiele genannt, was man als einzelner Mensch tun kann. 

    Das Autorenpaar Kristof und WuDunn haben ihr journalistisches Augenmerk auf Menschenrechtsverletzungen gegen Mädchen und Frauen gelegt. Sie schauen dort hin, wo andere wegschauen. In Süd- und Ostasien sowie Afrika passieren die gravierendsten Verbrechen. Die beiden sind dort hingereist und haben Frauen und Mädchen interviewt, die in armen, prekären Verhältnissen leben, und diesen Menschen eine Stimme gegeben, indem sie ihren Geschichten zugehört und diese aufgeschrieben haben. 

    "In den reichen Ländern des Westens ist Diskriminierung gewöhnlich eine Sache ungleicher Löhne, unterfinanzierter Sportvereine oder unerwünschter Tätscheleien eines Chefs [Anm.: sexuelle Belästigung wird hier sehr harmlos dargestellt]. In anderen Teilen der Welt hingegen ist Diskriminierung tödlich." (S. 17)

    Der Schwerpunkt der Berichte liegt auf drei Aspekten menschlichen Missbrauchs: Sexhandel und Zwangsprostitution, Gewalt gegen das weibliche Geschlecht (darunter Ehrenmorde, [Massen]Vergewaltigungen) sowie Müttersterblichkeit. Dementsprechend muss man sich auf grausliche und grausame Beschreibungen einstellen. So detailliert habe ich bis jetzt selten von solchen Gräueltaten gelesen. Die Portraits der Frauen geben aber auch Hoffnung auf eine bessere Zukunft, da sie stark sind und sich oft trotz der Ungerechtigkeiten, die ihnen widerfahren, nicht unterkriegen lassen oder aufgeben und weiterhin für ein besseres Leben für sich und für andere Frauen/Mädchen kämpfen. Es werden auch ausführlich (amerikanische) Hilfsorganisationen sowie ihre und andere Projekte beschrieben, die versuchen, die Lebensverhältnisse unter anderen zum Beispiel in Indien, Kambodscha, Pakistan, Äthiopien, Somalia und Kongo zu verbessern.

    Das Buch zu verdauen ist nicht einfach. Ich habe immer wieder Pausen gebraucht, um das Gelesene verarbeiten zu können. Neben den Einzelschicksalen, findet man im Buch viele Statistiken, Zahlen und Studien, die das große Ausmaß des Leids zeigen, über das oft geschwiegen wird. Man bekommt eine Fülle an Informationen, die man sich niemals alle merken kann. Ich fand sie aber sehr gut aufbereitet und man kriegt ein Bewusstsein für viele Teile der Welt, wo für Frauen noch viel getan werden muss und die einem sonst sehr fremd sind.


    Fazit 

    Keine leichte Lektüre, die mal zwischendurch reinpasst. Die vielen Einzelschicksale von Frauen/Mädchen, die von Sexhandel, Gewalt, Gleichgültigkeit und Armut betroffen sind oder waren, lassen nicht kalt. Die schonungslose Berichterstattung ist gleichzeitig eine Anklage der Missstände in Entwicklungsländern sowie eine Handlungsaufforderung an jede*n Einzelne*n etwas für die Gleichstellung der Frauen zu tun. Nur nicht wegschauen! Die gut recherchierten Statistiken und Studien runden das Buch perfekt ab. 


    Die Rezension findet man auch auf meinem Blog Grenzenlos.


  2. Cover des Buches Die Essensvernichter (ISBN: 9783462044546)
    Stefan Kreutzberger

    Die Essensvernichter

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Miamou
    Ein Buch das wachrüttelt und jedem Leser zeigt, wie sorglos wir eigentlich mit unserem Essen umgehen. Wir leben hier im Überfluss und dürfen natürlich dafür dankbar sein. Das Buch zeigt allerdings auf, dass unser Überfluss auch auf Kosten der Länder geht, wo Essen Mangelware ist.

    Die beiden Autoren gehen dabei sehr akribisch und schonungslos vor und zeigen die Essensvernichtung aller Länder der sogenannten 1. Welt auf. Sowohl in statistischen Werten als auch durch Beobachtungen und Interviews mit Bauern, Einzelhandelskaufläuten und Wissenschaftler, die mit diesem "Phänomen" täglich hautnah in Berührung kommen.

    Im letzten Teil jedoch gibt es den Funken Hoffnung, dass jeder dazu seinen Beitrag leisten kann, der Verschwendung unserer Lebensmittel entgegenzuwirken.

    Ich habe auch den dazugehörenden Film gesehen. Und ich muss sagen, wenn man diese Bilder sieht und auch das Buch gelesen hat, dass man dann schon nachdenkt und viel bewusster mit seinen Lebensmittel umgeht.
  3. Cover des Buches Gehen, um zu bleiben (ISBN: 9783442176724)
    Anika Landsteiner

    Gehen, um zu bleiben

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Zugegeben, der Titel hat mich gelockt und da ich viel Gutes über das Buch gehört hatte, habe ich es schließlich gelesen und das sehr gerne. Mit einem wundervollen Schreibstil wird ein Reisebericht geschildert, Länder erkundet und Erfahrungen geteilt.

    Es handelt vom Mut loszugehen und das kam in den einzelnen Kapiteln wirklich sehr schön rüber.

    Einzig beim “Ankommen” hat mir ein wenig Spiritualität gefehlt, den der Titel verspricht. Die Autorin selbst weist im Buch darauf hin, dass es ein Reisebericht ist und er als solcher gelesen werden soll. Schade eigentlich, da ich noch mehr in ihm gesehen hätte.

    Das Buch ist trotzdem absolut empfehlenswert und wirklich gut geschrieben!

  4. Cover des Buches Volkes Stimmen (ISBN: 9783423280846)
    Siegfried Suckut

    Volkes Stimmen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: M.Lehmann-Pape
    Aus der Sicht von unten

    Die eine Seite, das sind die offiziellen Verlautbarungen, die Aufmärsche, die wirtschaftlichen und sozialen Beteuerungen, das ist auch die Stasi mitsamt ihrer tausendfachen „IM“. Und dazu gehören dann auch jene Zeitdokumente, die öffentliche Darstellung darstellen, die in Nachrichten, Magazinen, bei Besuchen hochrangiger Staatsbesucher vorgeführt wurden. Man erinnere sich nur an diesen Weihnachtsmarktbesuch Helmut Schmidts, in dem eine Realität komplett inszeniert wurde.

    Die andere Seite, das ist, was die Menschen wirklich bewegte, wie es ihnen ging, was sie wollten und kundtaten. Und das liest sich in diesem hervorragend zusammengestellten Band voller Briefe der DDR-Bürger nun in Teilen ganz anders als jenes „Duckmäusertum“, welches der Bevölkerung der ehemaligen DDR doch gerne unterstellt wurde.

    Auch wenn viele dieser Briefe ihren Adressaten nicht gefunden haben, abgefangen wurden, auch wenn sich keine gravierenden Änderungen aufgrund jener Briefe scheinbar ergeben haben, die innere Entwicklung im Land, die Steigerung der Unzufriedenheit, der schärfer werdende Ton, all das lässt sich gerade in jenen Dokumenten hin deutlich erkennen, die im Buch ab Anfang der 80er Jahre hinzunehmen.

    Wobei interessant zu lesen ist, dass hier nicht nur oder primär das eigene Land, die eigene Führung angegriffen wird (auch das gibt es allerdings), sondern immer wieder massiv der „Feind außerhalb“ angesprochen wird. Sei es, dass natürlich eine gewisse Auswahl an zu lagernden Dokumenten getroffen wurde, sei es, dass dies tatsächlich der Stimmung an manchen Orten der DDR entspricht, interessant zu lesen ist es allemal.

    Wie jener anonyme Brief aus dem Februar 1987, in dem das Politbüro stark für seine kritische Haltung der Sowjetunion gegen über kritisiert wird, Aber gar nicht im Sinne der „mehr Freiheit“ Haltung, sondern in der Interpretation, dass hier nun die Rückbesinnung auf die alten Werte der Revolution zu lernen sei. Trotz Kritik an der Divergenz zwischen Realität und Darstellung der Volksvertreter ist der Wille zum „sozialistischen Aufbau“ gegen „den Feind“ spürbar massiv in diesem Brief zu lesen.

    Wie schon im Jahr 1972 ein ebenso anonymer „alter Kommunist“ Ulbricht direkt rügt für den Plan von Verstaatlichungen von Betrieben.

    Immer wieder ergibt sich so ein differenziertes, sehr interessantes Bild von Menschen, Bürgern, die durchaus konkret Kritik üben, die aber auf der anderen Seite dies aus einer Haltung der Verbundenheit zum eigenen Land, zum „Aufbau des Sozialismus“ heraus zu tun scheinen.

    „Vom Reden werden die leeren Regale nicht voll“. Oder die harsche Forderung nach Erhöhung der Renten.

    Im Gesamten, doch klein ist die Welt auch des DDR-Bürgers. Die eigene Versorgung. Die Kritik an den „zu hohen Bezügen“ Honeckers als ungerecht und ungleich empfunden. Auch das sind Linien und Stimmen in den Briefen, die doch sehr „übersystemisch“ wirken und gegenwärtig genauso laut erschallen.

    Oft und oft ist es eben jener Widerspruch zwischen den vollmundigen, öffentlichen Reden und Verlautbarungen gegenüber der als eher „nach unten“ weisenden, eigenen Einschätzung der alltäglichen Lage.

    Briefe ins Ausland, nach Bonn, Briefe mit Glückwünschen, persönlichen Einladungen an prominente Parteikader runden das Bild ab. Das in dem klaren, umgangssprachlichen Stil der Briefe nicht nur ein konkret „Volksbild“ der ehemaligen DDR vor Augen führen, sondern auch Linien vom „Volk“ über den konkreten Staat oder die konkrete Zeit hinaus beinhalten.

    Wenn die Versorgung bedroht wird, die Sicht auf mögliche (persönliche und allgemeine) Fortschritte sich eintrübt.

    „Die SED ist keine Arbeiterpartei mehr… sondern eine Partei der Emporkömmlinge und Neureichen“. Briefe wie dieser zeigen, wie sozialer Sprengstoff entsteht und wie sich ein Abstand zwischen Volk und Führung langsam, aber stetig beginnt, auszuwirken.
  5. Cover des Buches Das Ende der Armut (ISBN: 9783570550120)
    Jeffrey D. Sachs

    Das Ende der Armut

     (12)
    Aktuelle Rezension von: MRKariOS
    Als junger aufsteigender Ökonom bereist Jeffrey D. Schachs die Welt, in der Hoffnung das, im Studium, Gelernte anwenden zu können, um der Armut entschlossen entgegenzutreten. Doch schon wenig später kommt er zu der Erkenntnis, dass sein Wissen nur rudimentär ist. Der stätige Optimist gibt sich nicht zufrieden mit Gegebenheiten, die von den Geberländern als elementar gelten und er entdeckt, dass nichts so ist, wie es scheint. In seiner zwanzigjährigen Arbeit „Das Ende der Armut“ offenbart Sachs dem Leser eine Welt voll Elend und Tod, aber er schenkt auch Hoffnung, dass sich diese Situation in naher Zukunft ändern lässt, wenn wir es nur zulassen. Ich selbst hatte und habe kein fundiertes Wissen über die Länder der Dritten Welt, Ökonomie oder Entwicklungshilfe, aber dieses Wissen benötigt man nicht um Sachs Ausführungen zu folgen. Er schafft es den Leser zu fesseln und zu sensibilisieren für die Belange der Ärmsten der Armen auf unserem Planeten. Sachs beweist, dass die sogenannt „Erste Welt“, allen vornan die USA, durchaus in der Lage ist, die Armut zu bekämpfen und diese nicht erst in 50 Jahren, sondern schon in naher Zukunft. Er straft alle Kritiker mit tief greifendem Wissen und Statistiken ab, die er nicht etwas von seinem Schreibtisch aus recherchierte, sondern indem er inmitten der Armut war, und half Länder auf die Leitersprosse der Entwicklung zu heben. Meiner Meinung nach ist dieses Buch eine Pflichtlektüre für jedermann, aber dass muss natürlich jeder für sich entscheiden. Ein sehr gelungenes und nachvollziehbares Werk.
  6. Cover des Buches Sklaverei (ISBN: 9783596188550)
    Lydia Cacho

    Sklaverei

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Tasmetu

    Ein großartiges Buch, das sich auch wunderbar für Laien eignet. Es verschont einen nicht vor der grausamen, verdammt wahren Realität, die heute, hier und jetzt überall - auch bei uns - passiert. Das Buch ist persönlich, genau, mitreißend und beschreibt mit Fingerspitzengefühl eine systematische Brutalität und Ausbeutung, für die man eigentlich gar keine Worte finden kann.
    Ich denke dieses Buch sollte von viel mehr Menschen gelesen werden, damit sie wissen was so vielen Menschen / Frauen passiert, während wir beim gemütlichen Abendessen sitzen. Allerdings rate ich davon ab, es direkt vor dem Abendessen zu lesen, da einem an der ein oder anderen Stelle tatsächlich übel werden kann - von den Geschichten oder von der Galle und Wut die sich in einem zusammenbraut. 
    Ich habe nun schon einige Bücher zu diesem Thema gelesen aber noch nie habe ich so einen glühenden, heißen Ball aus Wut und Verachtung in meiner Kehle gespürt, wie bei dieser Lektüre. Ich bekomme das Bedürfnis die ganze Welt in Brand zu setzen, wegen all dieser Grausamkeit die leider Gottes keine Fiktion ist sondern die Realität von fast 3 Millionen (!) Menschen. Man fühlt sich hilflos, weil das System dafür so global und riesig und verzweigt ist, weil die mächtigsten Menschen der Welt darin verwickelt oder entsprechend bestochen oder bedroht sind, und nichts dagegen tun. Deswegen müssen wir, die "einfachen Leute" endlich die Augen öffnen und diesem schrecklichen Monster ins Gesicht sehen, ohne sofort wieder so zu tun als hätten wir es nicht gesehen. Es ist da und wir müssen es bekämpfen.
    (Einziger Minuspunkt: Es fokussiert sich komplett auf Sexsklaverei, was der Titel anders suggeriert)
    - Ich habe die Ausgabe der Bundeszentrale für politische Bildung gelesen -
  7. Cover des Buches Die Stummen in Der Welt Haben Das Wort (ISBN: B0026LMPO0)
  8. Cover des Buches Marktwirtschaft von unten (ISBN: 9783280021309)
    Hernando de Soto

    Marktwirtschaft von unten

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  9. Cover des Buches Der neue Kalte Krieg (ISBN: 9783442129805)
    Erich Follath

    Der neue Kalte Krieg

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    (Wirtschafts-)Politisch Interessierte, die einen raschen, teilweise kurzweiligen Überblick über dieses weite Thema suchen, werden sicher zufrieden sein. Das Buch eignet sich auch gut als Einstiegslektüre um einen Gesamteindruck über den weltweiten Warenhandel zu bekommen. Mit Sicherheit ein solides Werk, das die Situation auf den globalen Rohstoffmärkten interessant, abwechslungsreich, aber auch sehr knapp darstellt.
  10. Cover des Buches Abitur-Wissen Erdkunde / Entwicklungsländer (ISBN: 9783894494230)
  11. Cover des Buches Kathy - Im Schatten seiner Flügel (ISBN: 9783894375485)
    Kathy Bartalsky

    Kathy - Im Schatten seiner Flügel

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Synapse11
    Wie tief kann man fallen? Inhalt: Kathys Hobby ist Fallschirmspringen und sie heiratet Steve, einen Hubschrauberpiloten. Als dann auch Sohn Steven geboren wird, scheint das Familienglück perfekt zu sein. Ein Jahr später adoptieren sie die kleine Tochter Christina. Doch schon nach kurzer Zeit erkrankt Christina an Hirnhautentzündung und stirbt. Ihr Tod ist noch nicht einmal überwunden, da bekommt die Familie ein erneutes Adoptionsangebot und steht vor einer schweren Entscheidung. Hinzu kommt noch, dass Steve, der als Zeitsoldat gedient hat, erst versetzt, später entlassen wird. Das Leid der Familie ist auch eine Belastungsprobe für die Beziehung. Um der finanziellen Not zu entfliehen, ziehen sie nach Afrika. Steve kann dort bei der “Helimission” wieder als Hubschrauberpilot arbeiten. Das Glück währt nicht lange, denn Sohn Steven stirbt an den Folgen einer Vergiftung. Tapfer versuchen die Hinterbliebenen ihr Leben zu meistern. Kathy schreibt Tagebuch um ihren Schmerz zu verarbeiten. Dann kommt eines Tages auch noch die erschütternde Nachricht, dass Steve bei einem Hubschraubereinsatz tödlich verunglückt ist. Hat das Leben für Kathy noch einen Sinn? Trotz der Trauer lernt Kathy eine Hoffnung kennen, von der sie sich, über den Tod ihrer Angehörigen hinaus, geborgen und getragen fühlt. Meine Meinung: Das Buch ist ein autobiographischer Tatsachenbericht. Es ist kaum fassbar, wieviel Leid eine Familie ertragen kann, und dennoch nicht zerbricht. Die Geschichte ist mit viel Feingefühl geschrieben. Die Protagonisten wachsen dem Leser schnell ans Herz und man kann beinahe den Schmerz des Verlustes, aber auch die Freude, die jeder kleine Hoffnungsschimmer mit sich bringt, nachempfinden. Als Kathy ihren Mann, der dienstlich in Übersee war, besucht, sieht sie viel Kinderelend und ihre eigenen Probleme treten in den Hintergrund. “Manche Bilder aus dem Fernsehen kamen mir wieder in den Sinn, nur dass es jetzt nicht Bilder waren, sondern echte Menschen im echten Leben.” (S.52) Der Leser erfährt einiges über Gebräuche, Riten und Ahnenglauben der afrikanischen Menschen. Kathy fragt sich, wozu Gott all das Leid in ihrem Leben zugelassen hat. War es Strafe? Wofür? Oder gar seine Liebe um ihr Herz zu verändern? Es ist bewegend, Kathys Tagebucheintragungen, ihre Gedanken und tiefen Gefühle zu verfolgen. Kathy hat viel verloren, aber gelernt - man kann tief fallen, aber nie tiefer als in Gottes liebevolle und tragende Hände. Etwas verwirrend ist, dass sich die Namen des Ehepartners, Steve und der des Sohnes, Steven ähneln. Hier hätte ein Pseudonym das lesen erleichtern können. Davon abgesehen ist der Schreibstil jedoch fließend und gut lesbar. Meine Lieblingstextstelle: “Ich wußte, dass meine Schreie im ganzen Gästehaus zu hören waren, und deshalb war ich froh, dass ich in Afrika war. Dort ist es normal, dass man bei einer schlimmen Nachricht seinen Schmerz lauthals herausschreit und weint und klagt. Ich hätte auch gar nicht anders gekonnt. Hier können wir wirklich viel von den Afrikanern lernen. Bei uns heißt es viel eher einmal: ‘Alles in Ordnung, ich habe alles im Griff. Ich bin schließlich Missionar oder ...’ Warum geben wir nicht zu, wie weh es tut? Warum gestehen wir uns unseren Schmerz nicht ein? ” (S. 125) Fazit: Ein Buch mit Tiefgang, was bewegt und nachklingt. Voller authentischer Gefühle und Emotionen, ähnlich wie in “Die Hütte” von W.P. Young oder “Das Wunder von Billy Goat Hill” von Mark S. Morris
  12. Cover des Buches Pocket Teacher Abi. Sekundarstufe II - Neubearbeitung / Erdkunde (ISBN: 9783589224968)
    Peter Fischer

    Pocket Teacher Abi. Sekundarstufe II - Neubearbeitung / Erdkunde

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Caro88
    Die supergute kleine Hilfe fürs Abitur...natürlich sind die eigenen Schulbücher viel detailierter und auch mehr in den Unterricht eingebunden, jedoch hat man hier, während der Oberstufe, immer mal wieder etwas nachschlagen können. Auch für die ABIvorbereitung war es eine gute Stütze beim wiederholen.
  13. Cover des Buches Der große Beutezug (ISBN: 9783446438712)
    Juan Pablo Cardenal

    Der große Beutezug

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Badmojo44

    Das Buch beschäftigt sich, wie es der Titel schon ausdrücken will, mit China und seinen wirtschaftlich- und politischen Handlungen. Leider muss gesagt werden, dass bei schnelllebigen Themen wie Wirtschaft und Politik, diese deutsche Übersetzung, mit Abstand von 3 Jahren, etwas spät erschien.

     

    Themen des Buches:

     

    Teil 1. beschäftigt sich mit dem sozialen und wirtschaftlichen Netzwerken, die von emigrierten Chinesen (meist Han-Chinesen), weltweit in verschiedenen Ländern aufgebaut wurden. Die Autoren zeigen, mit Hilfe von Anekdoten, die Mentalität und  Geschäftstüchtigkeit der chinesischen Auswanderer.

     

    Teil 2.  beansprucht den Hauptteil des Buches (mehrere Kapitel). Der Leser, soll vermittelt bekommen wie China unter Einsatz von politischen und wirtschaftlichen Handlungen, sich Zugang zu weltweiten Ressourcen verschafft und diese dann sichert. Wie im gesamten Werk, helfen Anekdoten um ein Bild der regionalen Bevölkerung aufzuzeigen.

     

    Teil 3. bezieht sich auf die Einstellung Chinas zur Umwelt und ihrer Erhaltung, in den betroffenen Gebieten.

     

    Teil 4. beinhaltet das politische agieren Chinas in Bezug auf seine unmittelbaren Nachbarländer.

     

    Fazit: Das die Autoren meinen China wird die führende Supermacht des 21. Jahrhunderts, möchte ich nicht bewerten. Über diese These gibt es verschiedenen Meinungen (siehe FAZ Rezension zum Buch).

    Wer allerdings Zeitungsberichte über China liest oder Dokumentationen anschaut, denen offenbaren die beiden Autoren nichts Neues.

    Die sozialen und wirtschaftlichen Netzwerke der emigrierten Chinesen ist ein sehr interessantes Thema. Der zweite Teil, wie schon geschrieben nichts Neues. Der dritte und vierte Teil sind eindeutig zu kurz gekommen, hier war mehr Potenzial vorhanden.

  14. Cover des Buches Für die Tonne (ISBN: 9783538073135)
    Tristram Stuart

    Für die Tonne

     (3)
    Aktuelle Rezension von: bücherelfe
    Spätestens seit dem Film „We feed the world“ müsste eigentlich jedem klar sein, dass unter uns eine Seuche grassiert: Die Verschwendung. Der Journalist, Autor und Oekoaktivist, Tristram Stuart, wollte es genau wissen und hat gründlich recherchiert. Die Ergebnisse, die er im vorliegenden Buch präsentiert, sind erschreckend. In der ganzen Kette zwischen Anbau und unseren Tellern ist die Verschwendung Programm; Überproduktion wird als völlig normal betrachtet. Während am anderen Ende der Welt Menschen verhungern, wird im Westen über die Hälfte aller Nahrungsmittel weggeworfen. Wer jetzt denkt, es habe keinen Einfluss auf die Entwicklungsländer, wenn er mal wieder einen welken Salat oder ein Joghurt jenseits des aufgedruckten Verfallsdatums in die Tonne pfeffert, irrt. Tristam Stuart zeigt sehr genau auf, warum unser Verhalten sehr wohl eine Rolle spielt. Unglaublich aber wahr: Kein Mensch müsste hungern wenn diese unfassbare Verschwendung ein Ende hätte. Von der Land- beziehungsweise Viehwirtschaft bis zum Fischfang. Vom Gebaren der Supermarkt- und Gastgewerbler bis hin zur letztendlichen Entsorgung der Nahrungsmittel. Der Autor hat keinen dieser Schauplätze der Verschwendung ausgelassen. Anschaulich lässt er uns wissen, was abgeht. In klarem flüssigen Stil zeigt er Zusammenhänge auf, die einen ganz schwindlig zurücklassen. Fazit: Ein wichtiges Buch, ein spannendes Buch, ein empfehlenswertes Buch. Unbedingt lesen! Zum Thema pro und kontra Fleischkonsum empfehle ich das Buch "Tiere essen" von Jonathan Safran Foer.
  15. Cover des Buches In der Luft (ISBN: 9783406509742)
    Sergej Bolmat

    In der Luft

     (0)
    Aktuelle Rezension von: emeraldeye
    Eine Passage aus der Inhaltsangabe des Verlages möchte ich herausgreifen: "In der Luft ist, mit seinen Abschweifungen und vielen skurrilen Episoden, dem Panorama unterschiedlichster Typen und Milieus, seinen Verweisen auf Medien und Mode, auf Geldströme und Schattenwirtschaft, mit seinen Portraits von Moskau, New York und Libbau, ein zeitgemäßer Gesellschaftsroman." Ich gehe davon aus, dass die Art und Weise, wie dieser Roman geschrieben ist, das hektische, brüchige, unzuverlässige, immer wieder neu zu beginnende Leben in der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts illustrieren soll. Leider macht aber dieses Stilmittel das Lesen ab ca. Seite 170 zu einer unruhigen, verwirrenden Erfahrung. Sergei Bolmat vermischt so viele Bruchstücke aus Vergangenheit und Gegenwart, aus individuellen und allgemeinen Erfahrungen, dass irgendwann der rote Faden der Geschichte verlorengeht. Es wird bis zur letzen Seite nicht klar, wohin das alles eigentlich führen soll. Die Leben der beiden Hauptpersonen, Erik und Jeanna, laufen lange nebeneinander her, was interessant ist und schon eindrucksvoll zeigt, wie unterschiedlich Schicksale sein können. Hier verstärkt durch die Merkmale der modernen Gesellschaft, des Sich-dahin-treiben-lassens, des Vielleicht-Vielleicht auch nicht, des Es-wird-schon-alles-gut-werden, des Komm´-ich-heut´-nicht/ komm´-ich-morgen. Erik und Jeanna begegnen sich und zwar auf dem Düsseldorfer Flughafen. Für beide ist gerade wieder ein Lebensabschnitt mehr oder weniger gewollt zu Ende gegangen. Leider ist die Geschichte nach einigen wenigen Dialogsätzen dann zu Ende. Wie schade! Ich hätte gerne mehr gerade über die beiden erfahren. Und dafür etwas weniger über Pascha Popow, der wie der Sterotyp des erfolgreichen, durchtriebenen russischen Geschäftsmannes daherkommt oder Karl, den biederen, organisierten, langweiligen Deutschen.
  16. Cover des Buches Die Super-Klasse (ISBN: 9783442155880)
    David Rothkopf

    Die Super-Klasse

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Mario_Veraguth

    Authentischer Bericht eines Rädchens aus dem Zentrum des Uhrwerks der Macht

    Es ist sehr aufschlussreich, die weltpolitische Entwicklung aus der Sicht eines mit hohen Ämtern und einflussreichen Seilschaften ausgestatteten Mannes zu sehen, der über seine Aktivitäten so nebenbei ein Buch schreibt.

    Im Gegensatz zu manchen, eher auf Hypothesen und Anschuldigungen aufgebauten Argumentationen von nicht direkt an der Quelle sitzenden Schriftstellern, kann der Autor aufgrund seiner Erfahrungen ein glaubwürdiges Bild der heutigen Machtverhältnisse zeichnen. Mit dem fundamentalen und auch in der Logik des Textes immer wieder erkennbaren Unterschied, dass er zu den Tonangebenden gehört und die Rechtfertigungen der Handlungsweisen zur Aufrechterhaltung der momentanen Ordnung als auf nicht unbedingt festen Füßen stehend erscheinen. Auf tönernen schon eher.

    Als wäre es ein Ding der Selbstverständlichkeit schildert er ausführlich die Praktiken, Bündnisse und Vorgehensweisen in der Verfilzung von Staat, Politik, Wirtschaft und Militär. Er erläutert anhand autobiografischer Ereignisse verschiedene reale Begebenheiten und liefert einen packenden Einblick in eine für Durchschnittsbürger unerreichbare Welt. Doch was abgesehen davon, was diese verschwindend geringe Anzahl von einigen Tausend oder auch Zehntausend Menschen so in ihrem beruflichen Umfeld an Entscheidungen und Veränderungen bewirken, noch erschreckender wirkt, ist die Beiläufigkeit und Selbstverständlichkeit, mit der fundamentale Entscheidungen getroffen werden.

    Zwischen Benefizveranstaltung, Wahlkampfspektakel und Spendensammelaktion zur Bestätigung der eigenen philanthropischischen Gesinnung verlieren die, sich in immer höhere Sphären entschwindenden, Spitzenfunktionäre der modernen Welt sich in immer weiterer Entfremdung von selbiger. Dem Bewusstsein des Autors und der durch ihn vertretenen Zunft entweicht kein Hauch von Reue, Unsicherheit oder Reflektion über das eigene Handeln, im Gegenteil scheint die Elitenbildung und das damit einhergehende Weltbild als legitimiert und mit all seinen Konsequenzen akzeptabel und erstrebenswert. Diese einseitige, beratungsresistente Weltsicht ist gerade bei Menschen mit so hoher Bildungsgrad und Einfluss höchst beunruhigend.

  17. Cover des Buches SIPRI, Waffenproduktion in der Dritten Welt (ISBN: 9783499159176)

    SIPRI, Waffenproduktion in der Dritten Welt

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  18. Cover des Buches Schwarzbuch Markenfirmen (ISBN: 9783216305923)
    Hans Weiss

    Schwarzbuch Markenfirmen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: WildRose
    Ich fand das "Schwarzbuch Markenfirmen" sehr interessant und auch informativ. Es handelt sich hier wirklich um ein Sachbuch mit der Fähigkeit, den Leser wütend zu machen und ihn emotional zu berühren. Man kommt einfach ins Grübeln und stellt das gesamte System, welches nur auf möglichst hohen Gewinn ausgerichtet ist, in Frage.
    Konsumenten, die herausfinden möchten, wie große Konzerne tatsächlich agieren und woher das, was wir täglich um uns haben, wirklich kommt, sollten sich das "Schwarzbuch Markenfirmen" daher nicht entgehen lassen.
    Am Schluss des Buches finden sich noch Informationen über einzelne große Konzerne und ihre Vergehen, die manch einem Leser gewiss nützlich sein können.

  19. Cover des Buches Die unterste Milliarde (ISBN: 9783570553466)
    Paul Collier

    Die unterste Milliarde

     (6)
    Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick
    Man kann, so Paul Collier, der Autor dieses Buches, die Welt in sechs Teile aufteilen. Das erste Sechstel von Ländern, darunter natürlich Deutschland, lebt im Wohlstand und ganz überwiegend im Westen. Das zweite bis fünfte Sechstel besteht aus jenen Entwicklungsländern, angefangen bei den BRIC-Staaten, bis hin zu anderen, die, bei allen Unterschieden, langsam, aber stetig ihren Wohlstand vermehren, mit deren ökonomischer und sozialer Lage es aufwärts geht. Das letzte Sechstel besteht nach Collier, einem ehemaligen leitenden Mitarbeiter der Weltbank, aus jenen ungefähr 50 Ländern, die sozusagen in der Falle sitzen. In diesen Ländern leben die ärmsten Menschen der Erde - die unterste Milliarde. Collier, der als einer der führenden Experten für afrikanische Wirtschaft und die Ökonomie der Entwicklungsländer gilt, erklärt in seinem Buch die immer wieder kontrovers diskutierte Frage, wie es überhaupt zu diesem Zustand gekommen ist. Er benennt die Fallen, in denen diese ärmsten Länder sitzen und erklärt die verschiedenen politischen Instrumente, die in der Diskussion gehandelt werden und bewertet sie und formuliert schließlich unter der Überschrift Der Kampf um die unterste Milliarde" eine Agenda zum Handeln. Er hofft seine Leser von drei Positionen zu überzeugen, die neu sind und zeigen, wie das Denken sich wandeln muss. Die erste ist die Einsicht, dass das Problem der untersten Milliarde angepackt werden muss. Zweitens ist es die Einsicht, dass Politik in den ärmsten Ländern nicht "der nüchterne und geregelte Prozess der reichen Demokratien, sondern ein gefährliches Ringen zwischen moralischen Extremen" ist. "Der Kampf um die Zukunft der untersten Milliarde findet nicht zwischen einer bösen reichen und einer edlen armen Welt statt", sondern "innerhalb der Gesellschaften der untersten Milliarde." Drittens postuliert Collier, dass wir im Westen den Zuschauerstatus aufgeben müssen. "Unsere Unterstützung für den Wandel kann entscheidend sein." Er fordert neue Instrumente der Handelspolitik, Sicherheitsstrategien, Änderungen unserer Gesetze und neue internationale Charts. Ziele einschränken und Instrumente erweitern ist das Credo eines Buches, das für radikale Globalisierungsgegner wie für neoliberale Freihandelsoptimisten gleichermaßen unbequem ist.
  20. Cover des Buches Die Vernetzung der Welt (ISBN: 9783498064228)
  21. Cover des Buches Warum zeigst du der Welt das Licht? (ISBN: 9783423078061)
    Othmar Fr. Lang

    Warum zeigst du der Welt das Licht?

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Dorfwolf
    "Warum zeigst du der Welt das Licht?" ist ein Roman, welcher von Lou einer jungen Dame aus guter Familie, welche entschlossen hat in ein bolivianischen Bergbauerndorf als Entwicklungshelferin zu Arbeiten.

    Das Buch ist kurz, da es alles auf den Punkt bringt und sich nicht in die Länge zieht. Es hat mir aus dem Grund gefallen, da es dem Leser die Tätigkeiten eines Entwicklungshelfern näher bringt und somit auch die Probleme wie Hunger oder Bildung, welche in den Drittwelt-Ländern zeigen.
    Lou ist für den Leser ein Vorbild, da sie die Einwohner schätzt und ihnen hilft, auch wenn sie dafür (für ihre Verhältnisse), weniger bekommt als sie gibt.

    Dieses Buch ist denjenigen zu Empfehlen, die sich mit Entwicklungsländer beschäftigen oder sich über dieses Thema informieren wollen.
  22. Cover des Buches Jahrbuch Dritte Welt 1993 (ISBN: 9783406340789)

    Jahrbuch Dritte Welt 1993

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  23. Cover des Buches Diercke Oberstufe - Themenhefte (ISBN: 9783141510836)
  24. Zeige:
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