Bücher mit dem Tag "epik"

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33 Bücher

  1. Cover des Buches Der Herr der Ringe (ISBN: 9783608988000)
    J. R. R. Tolkien

    Der Herr der Ringe

    (7.776)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Endlich habe ich es geschafft „Der Herr der Ringe“ von J. R. R. Tolkien aus dem Jahr 1955 durchzulesen. Damit neigt sich auch mein gleichnamiges Blogspecial dem Ende zu. Eines möchte ich schon vorab klären: Ich habe die korrigierte Version von Wolfgang Krege gelesen, die ursprünglich 1999 erschien, und beziehe mich in dieser Rezension auch nur auf eben diese. Am High-Fantasyepos schrieb Tolkien mit Unterbrechungen über 13 Jahre lang. Zuerst erfand er die Sprache Elbisch mit ihrer Schrift, dann überlegte er sich einen passenden Kosmos, in dem diese Sprache zum Leben erwachte: Mittelerde war geboren. Übrigens: Das Gesamtwerk besteht aus sechs Büchern, die Tolkien allerdings am liebsten als Gesamtwerk veröffentlicht hätte. Da die Papierpreise nach dem zweiten Weltkrieg sehr hoch waren, entschieden sich die Verleger, gegen den Willen des Autors, der eine Dilogie als Kompromiss vorschlug, daraus eine Trilogie zu machen. Tolkien selbst bezeichnete den Herrn der Ringe jedoch nie als Trilogie, sondern immer als Einzelwerk.

    Bilbo Beutlin, der Protagonist aus der Vorgeschichte „Der kleine Hobbit“, plant in Hobbingen seinen 111. Geburtstag gemeinsam mit seinem Neffen Frodo Beutlin zu feiern, der am gleichen Tag 33 Jahre alt wird. Auf der Party löst sich Bilbo vor den Augen der anderen Hobbits scheinbar in Luft auf. Der Grund: Er ist seit seinem großen Abenteuer im Besitz des Herrscherrings. Bilbo beschließt, erneut ein Abenteuer zu erleben und spurlos zu verschwinden. Doch der Zauberer Gandalf lässt ihn nur unter einer Bedingung gehen: Er muss den Einen Ring Frodo vermachen.
    Siebzehn Jahre schon hat Bilbo den Ring in Beutelsend zurück gelassen und sich davon gemacht, als Gandalf Frodo besucht und ihm die wichtigste Aufgabe Mittelerdes anvertraut. Er soll nach Mordor ziehen und den Ring in den Orodruin werfen, denn nur dort ist es heiß genug, um ihn zu zerstören. Zusammen mit Samweis Gamdschie und später auch mit Meriadoc Brandybock und Peregrin Tuk bricht Frodo auf und erlebt die gefährlichsten Monate seines Lebens. 

    Als ich das Buch aus meinem Schrank holte und es in der Hand hielt, dachte ich folgendes: „Oh Gott, ist das schwer! Das ist ja mal ein richtig dicker Schinken. Naja, ich schlag es mal auf… die Seiten sind hauchdünn und die Schrift ist winzig. Mir schwant, bis ich den Wälzer durchgelesen habe, wird es sehr lange dauern.“ Hier ist schon mein allererster Hinweis: „Der Herr der Ringe“ ist mit über 1500 Seiten absolut nichts für Gelegenheitsleser. Wo „Der kleine Hobbit“ schon sein Ende gefunden hat, kommt Frodo mit seinen Freunden gerade erst in Bruchtal an. Dafür könnt ihr danach aber, so wie ich, voller Stolz sagen, dass es das dickste Buch war, das ihr jemals gelesen habt und kein einziges Wort ausgelassen wurde, nicht einmal das Vorwort. Dieses ist übrigens unglaublich interessant. Seit 1966 ist es in dem Werk zu finden und Tolkien beschreibt die Entstehungsgeschichte Mittelerdes, was er von Allegorien hält und wie er den zweiten Weltkrieg erlebt hat. Dieser kurze Blick hinter die Kulissen weckt im Leser schon die Vorfreude auf das Epos. Darauf folgt ein Prolog aus sage und schreibe fünf Unterkapiteln. Spätestens jetzt sollte jeder den Umfang des bevorstehenden Leseerlebnisses begriffen haben. Es gibt sogar ein Unterkapitel über Pfeifenkraut: wer es am meisten raucht, wo es angebaut wird, wie es sich über die Jahre im Auenland etabliert hat und welche Sorten die besten sind.

    Nach 50 Seiten beginnt dann aber tatsächlich das erste von sechs Büchern. Jeweils zwei sind wiederum zu einem Teil einer Trilogie gefasst, die die Namen „Die Gefährten“, „Die zwei Türme“ und „Die Rückkehr des Königs“ tragen, also genauso wie bei den Filmen. Pro Buch gibt es zwischen neun und zwölf Kapitel, die ähnlich wie schon beim Hobbit kleine Abschnitte der Reise erzählen, die in sich abgeschlossen sind, wie beispielsweise Bilbos Geburtstagsfeier oder der Abend im „Tänzelnden Pony“.

    Wie bei der Vorgeschichte liegt auch hier wieder ein auktorialer Erzähler und Präteritum vor, allerdings berichtet er dieses Mal für deutlich ältere Leser. Tolkiens Schreibstil bleibt aber unverkennbar: Penibel wird mit ideal gewählten Worten wirklich jedes Detail haargenau beschrieben, vor allem Landschaften. Was mich daran jedoch etwas gestört hat war, dass Tolkien extrem häufig Himmelsrichtungen verwendet hat und das nicht nur für die Richtung, die der Pfad einschlägt, sondern auch um zu erklären aus welcher Richtung der Wind und woher das lauter werdende Hufgetrappel kommt. Um da noch den Überblick zu behalten, wird der Leser unweigerlich in eine Vogelperspektive gezwungen, immer mit der Karte Mittelerdes vor Augen und damit automatisch weiter weg von den Charakteren, was wiederum zu einer emotionalen Distanz führt. Außerdem machen diese schier endlosen Beschreibungen über den Himmel, die Wolken, den Wind, das Wetter, die Bäume, den Weg, den Fluss, das Gras, das Gestrüpp und die wenigen Tiere das Buch streckenweise ziemlich langatmig, da mir persönlich auch irgendwann die Kreativität für neue individuelle Landschaften, da es zwischendurch kaum Unterschiede gibt, fehlt.

    Eine weitere Parallele zu „Der kleine Hobbit“ sind die vielen Gedichte und Lieder, die im Buch zu finden sind. Da ich sie nachgezählt habe, weiß ich, dass es exakt 38 Stück sind. Einige davon waren entweder interessant oder zumindest unterhaltsam, viele haben mich aber mal wieder eher gelangweilt.

    Doch bevor ich hier den Eindruck erwecke, dass ich kein gutes Haar am High-Fantasyepos lassen werde, möchte ich mich nun den positiven Aspekten widmen. Als erstes geht es um die Geschichte allgemein. Noch nie hatte ich das Gefühl ein Werk gelesen zu haben, in das der Autor so viel Herzblut gesteckt hat. Das gesamte Tolkien-Universum ist so groß, detailliert bis ins die kleinsten Winkel und so liebevoll gestaltet, dass den Leser die Atmosphäre nicht mehr loslässt. Sie ist eine Kombination aus verspielter Märchenwelt und schattenhafter Bedrohung, die in jedem Buch zunimmt. Sobald man erst einmal eingetaucht ist, was ein paar Seiten Anlauf benötigt, vergisst man die Welt um sich herum völlig. Natürlich kennt fast jeder den groben Handlungsverlauf schon aus den Filmen, sodass große Überraschungen ausbleiben, es gibt jedoch noch mehr als genügend Unterschiede, die das Buch diesbezüglich lesenswert machen. Die Charaktere sind vielfältig und facettenreich. Besonders Frodo und Sam sind mir ans Herz gewachsen, aber auch Gandalf wird für immer einer meiner liebsten fiktiven Helden sein. Hinzu kommt, dass Tolkien, im Gegensatz zu vielen anderen Verfassern von High-Fantasy, seine Werke nie aus Profitgier geschrieben oder sie kommerziell ausgeschlachtet hat, da es damals dieses Genre noch überhaupt nicht gab. Das kann man heutzutage kaum noch behaupten.

    Zum Schluss möchte ich noch eine Frage beantworten, die ich mich bis zum Lesen des Buches selbst gefragt habe: „Wer ist denn nun der Herr der Ringe?“ Im ersten Kapitel des zweiten Buches nennt Gandalf Sauron „Herr der Ringe“, da er mit den Ringen der Macht die neun Ringgeister kontrolliert, die Frodo verfolgen. Als Sam dann Frodo als den Herrn der Ringe bezeichnet, widerspricht Gandalf ihm dann und sagt, dass nur der Schmied als Herr bezeichnet werden kann und das sei Sauron. Es ist für mich durchaus beachtlich, dass ein Fantasyroman nach dem Antagonisten benannt wird.

    Muss man den Herrn der Ringe gelesen haben? Auch wenn die Hardcore-Fans jetzt laut aufschreien, sage ich: Nein, muss man nicht unbedingt. Der dicke Brocken ist nur unter Einschränkung zu empfehlen. Man sollte nicht nur Lust auf Fantasyliteratur haben, sondern richtig Lust auf „Der Herr der Ringe“ und wirklich alles, was damit zu tun hat. Außerdem sollte man viel Zeit und auch Geduld für gelegentliche Durststrecken aufwenden können. Dann kann man aber durchaus großen Spaß mit dem Buch haben. Denn man sollte nicht vergessen, dass dieses Werk den Grundstein für zahlreiche weitere Fantasyreihen legte, es viel kopiert und imitiert wurde, da es in den 1950ern revolutionär war. Trotzdem steckte das Genre zu der Zeit auch noch in seinen Kinderschuhen, um nicht zu sagen „Babyschuhen“. Die Ansprüche der Leserschaft sind heutzutage ganz anders, vor allem was das Tempo betrifft. Die Frage ist also, ob man es nach damaligen oder heutigen Maßstäben beurteilen will. Würde ich ersteres tun, hätte ich nicht das Recht die heute noch berühmteste Fantasygeschichte aller Zeiten auch nur ansatzweise zu kritisieren. Da ich aber einen modernen Blog führe, möchte ich auch nach heutigen Standards bewerten. Vorab möchte ich sagen, dass ich es nicht bereut habe das Buch gelesen zu haben. Außerdem sollte man als bekennender Fan des Genres keinen Bogen um das Werk machen. Wie aber schon in der Kritik beschrieben, handelt es sich für mich nicht um ein perfektes Buch, das Chancen darauf hätte eines meiner Lieblingsbücher zu werden, obwohl es seine hohe Position in der heutigen literarischen und filmografischen Kultur und das daraus resultierende Merchandising mit Nerdcharakter absolut verdient hat. Deswegen kann ich „Der Herr der Ringe“ von J. R. R. Tolkien „nur“ vier von fünf Federn geben.

  2. Cover des Buches Das Silmarillion (ISBN: B00T5J9XF0)
    J. R. R. Tolkien

    Das Silmarillion

    (803)
    Aktuelle Rezension von: Legendenzeit

    Dieses (Hör-) Buch hat es in sich, inzwischen von der Deutschen Stimme von Gandalf gesprochen. 

    In dem Buch wird keine typsiche Geschichte erzählt, sonder fast schon bieblehaft ganze Zeitalter beleuchtet.Schwerer Stoff und gewiss nicht jedermanns Sache, aber wie die meisten Werke von Tolkien Zeitlos und ein Tor zu anderen Welten.

  3. Cover des Buches Red Rising (ISBN: 9783453534414)
    Pierce Brown

    Red Rising

    (464)
    Aktuelle Rezension von: shizu_reads

    Vielfach angepriesen und empfohlen, konnte ich es letztendlich nicht mehr ignorieren. Entsprechend groß war meine Neugier.

    Von Anfang an war ich voll im Setting gefangen. Die Welt und die Charaktere konnte ich mir sofort lebhaft vorstellen. Der Schreibstil ist wirklich gelungen und macht es leicht, völlig in die Geschichte einzutauchen.

    Das Worldbuilding ist hervorragend umgesetzt und entfaltet sich im Verlauf der Geschichte immer weiter. Nie hatte ich das Gefühl, dass etwas konstruiert wirkte oder dass mir Informationen fehlten, um die Welt und die Handlung zu verstehen. Ein klarer Pluspunkt.

    Die Story entwickelt sich kontinuierlich weiter, ohne jemals langweilig zu werden, und hält die Spannung konstant hoch. Zwar gibt es gelegentlich kurze Längen, doch auch diese sind unterhaltsam und stören den Lesefluss nicht.

    Auch die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Sie sind vielseitig, originell und detailliert beschrieben. Man kann schnell eine Verbindung zu ihnen aufbauen und mit ihnen mitfiebern. Für jeden Geschmack ist etwas dabei.

    Die Inspiration durch Die Tribute von Panem ist deutlich erkennbar. Beim Lesen musste ich oft schmunzeln, weil mich vieles daran erinnerte. Das stört jedoch nicht, da die Geschichte dennoch eigenständig und charmant umgesetzt ist.

    Das Ende ist stimmig und schließt den ersten Band wunderbar ab, ohne mit einem Cliffhanger zu enden. Es hinterlässt ein zufriedenes Gefühl und weckt gleichzeitig die Neugier auf den nächsten Band.

    Zum absoluten Highlight hat mir letztlich noch etwas gefehlt – was genau, kann ich nicht sagen. Trotzdem bin ich sehr froh, es endlich gelesen zu haben.

  4. Cover des Buches Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray (ISBN: 4010232059383)
    Yann Martel

    Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray

    (1.036)
    Aktuelle Rezension von: Fiona_Camars

    Eines der schönsten und ungewöhnlichen Bücher, die ich je gelesen habe. Das Setting ist merkwürdig, mit einem indischen Zoobesitzer Sohn. Die Geschichte mäandern erst hier hin und dorthin, bis plötzlich der (im Deutschen) namensgebende Schiffbruch passiert, bei dem sich der Junge auf einem kleinen Rettungsboot mit einer Handvoll bedauernswerten Tieren wiederfindet. Ungewohntes Ende. Tolle Geschichte!

  5. Cover des Buches Der Drachenbeinthron (ISBN: 9783608961614)
    Tad Williams

    Der Drachenbeinthron

    (509)
    Aktuelle Rezension von: SunnySue

    "Weder Krieg noch gewaltsamer Tod haben irgendetwas Erhebendes, und doch sind sie die Kerze, in welche die Menschheit immer wieder hineinfliegt, so ungerührt wie die gemeine Motte. Wer je auf einem Schlachtfeld gewesen ist und sich von allgemein verbreiteten Vorstellungen nicht blenden lässt, wird bestätigen, dass die Menschheit auf solchem Boden eine Hölle auf Erden geschaffen hat, und zwar allein aus Ungeduld - und anstelle der echten Hölle, in der, wenn denn die Priester recht haben, die meisten von uns am Ende ohnehin landen werden."

    Mit "Der Drachenbeinthron" beginnt Tad Williams Osten Ard-Buchreihe "Das Geheimnis der großen Schwerter". Übersetzt aus dem Amerikanischen von Verena C. Harksen.

    Auf 979 Seiten erzählt Williams die Geschichte um den jungen Küchenjungen Simon, der nach dem Tod des alten Königs Johann Presbyter in die Auseinandersetzungen rund um die Herrschaft über Osten Ard hineingezogen wird. Nach einigen unschönen und unglaublichen Ereignissen in der Burg, muss Simon durch ein immer gefährlicheres Osten Ard flüchten. Sein Weg führt ihn nach Naglimund, wo er zusammen mit Prinz Josua, dem Troll Binabik und einigen Getreuen des Prinzen einen Rat abhält und beschließt die Schreckensherrschaft von König Elias zu beenden. Dieser hat sich nämlich mit dem Sturmkönig Ineluki verbündet und laut der alten Schriften können nur die drei großen Schwerter "Dorn", "Leid" und "Minneyar" die Rückkehr besagten Sturmkönigs, der Leid und Unheil über Osten Ard bringen wird, verhindern. Doch auch die Gegenseite will diese Schwerter ...

    Bereits letzten Monat habe ich die Vorgeschichte "Die Brüder des Windes" gelesen und ich muss sagen, dass es gut war sie vorher gelesen zu haben. Denn so kannte ich schon die Hintergründe Inelukis und kann mir vorstellen, wie Ineluki überhaupt zu dem besagten Sturmkönig wurde. Was für mich wirklich wertvoll war.

    Nun geht die eigentliche Geschichte im "Drachenbeinthron" los und ich bin wahrhaftig hin und weg. Tad Williams lässt mit seinen Beschreibungen eine atemberaubende, wunderschöne Welt entstehen und zaubert mich mitten hinein in dieses Abenteuer. Ein Abenteuer, das mein Fantasyherz berührt und ganz weit öffnet, denn klassische, epische High-Fantasy mit einer Heldenreise à la "Herr der Ringe" haben heutzutage ja leider Seltenheitswert. Daher bin ich in dieser Geschichte voll und ganz aufgefangen. Williams' Schreibstil ist ganz wundervoll und sehr bildlich und die Übersetzerin hat ihr wirklich einen großartigen Job gemacht und tolle Worte gewählt, die der Geschichte etwas Wichtiges und Erhabenes verleihen.

    Ein großartiger, spannender Auftakt, der mich neugierig auf mehr macht.

  6. Cover des Buches Der Weg der Könige (ISBN: 9783453317109)
    Brandon Sanderson

    Der Weg der Könige

    (288)
    Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort

    Eines steht fest: Sobald Sanderson schreibt, wird die Reihe groß, die Welt komplex, die Ideen neu und vielfältig. Mit „Der Weg der Könige“, dem ersten Band der epischen Sturmlicht-Chroniken, hat Brandon Sanderson den Startschuss zu einem gewaltigen Epos gegeben, das seinem Ruf als einer der besten Fantasy-Autoren unserer Zeit mehr als gerecht wird.

    Der Roman entführt die Leser in die stürmische Welt Roschar, die von gewaltigen Hochstürmen und einer einzigartigen Flora und Fauna geprägt ist. Die Geschichte folgt mehreren zentralen Figuren, deren Schicksale miteinander verflochten sind. Kaladin, ein ehemaliger Soldat, wurde nach einer Reihe von Tragödien zum Sklaven degradiert und ist nun gezwungen, als Brückenmann in den gefährlichen Schlachten der Alethi zu dienen. Doch trotz seiner aussichtslosen Lage kämpft er darum, Hoffnung und Würde für sich und seine Mitmenschen zurückzugewinnen. Dalinar Kholin, ein ehrenhafter Kriegsherr und Bruder des verstorbenen Königs, wird von rätselhaften Visionen heimgesucht, die ihn an die uralten Ritterstrahlenden erinnern – legendäre Krieger, die einst Roschar beschützten. Während er versucht, den Sinn dieser Visionen zu verstehen, stellt er sich politischen Intrigen und moralischen Konflikten. Gleichzeitig verfolgt Shallan Davar, eine junge Adlige mit einer tragischen Familiengeschichte, einen gefährlichen Plan: Sie will das Vertrauen der Gelehrten Jasnah Kholin gewinnen, um an magische Wissenssteine zu gelangen und damit das Überleben ihrer Familie zu sichern. Doch während sie tiefer in Jasnahs Studien eintaucht, enthüllt sie Geheimnisse über die Vergangenheit Roschars und die Magie, die die Welt durchdringt.

    Inmitten von Krieg, Verrat und uralten Rätseln erkunden die Charaktere Themen wie Ehre, Verantwortung und die Suche nach Sinn in einer zerrissenen Welt. Während die Ereignisse voranschreiten, wird klar, dass Roschars Vergangenheit dunkle Geheimnisse birgt – und dass die Zukunft von den Entscheidungen der Figuren abhängt.

    Schon nach den ersten Kapiteln wird klar, dass Roschar, die Welt, in der die Handlung spielt, alles andere als gewöhnlich ist. Sanderson hat mit Roschar eine Umgebung erschaffen, die sowohl physikalisch als auch kulturell einzigartig ist. Die ständigen Stürme, die sogenannten Hochstürme, prägen nicht nur die Geografie, sondern auch das Leben der Bewohner. Pflanzen ziehen sich bei Berührung zurück, Tiere haben harte Panzer, um den widrigen Bedingungen zu trotzen, und die Menschen haben Gesellschaften und Technologien entwickelt, die sich an die extremen Bedingungen anpassen. Die Details, mit denen Sanderson diese Welt beschreibt, sind beeindruckend. Es fühlt sich an, als hätte er ein komplettes biologisches und soziales Ökosystem entwickelt, das bis ins letzte Detail durchdacht ist.

    Die Handlung startet mit einem fulminanten Einstieg, der die Leser sofort in die komplexe Welt Roschars und ihre Konflikte hineinzieht. Die ersten Kapitel sind geprägt von dramatischen Ereignissen, packenden Szenen und einem schnellen Wechsel der Perspektiven, die einen direkten Einblick in die Schicksale der zentralen Figuren gewähren. Dieser mitreißende Beginn baut hohe Erwartungen auf und verspricht ein durchgehend spannendes Leseerlebnis. Doch im Mittelteil des Buches verlangsamt sich das Erzähltempo spürbar. Während Sanderson die Welt weiter vertieft und die Charaktere auf ihrem Weg voranschreiten, verweilt die Geschichte häufig auf ausführlichen Beschreibungen und langwierigen inneren Monologen. Die Fülle an Details, die anfangs so faszinierend ist, beginnt stellenweise die Dynamik zu bremsen. Insbesondere einige Kapitel, die sich mit politischen Intrigen und philosophischen Überlegungen befassen, können etwas ermüdend sein. Diese ruhigeren Passagen dienen zwar dazu, die Figuren und die Welt weiter auszubauen, doch sie lassen die Spannungskurve flacher erscheinen. An manchen Stellen zieht sich die Handlung, da größere Wendepunkte oder dramatische Entwicklungen auf sich warten lassen. Erst gegen Ende nimmt die Geschichte wieder deutlich an Fahrt auf, wenn die zuvor gesponnenen Fäden zusammenlaufen und einige der Geheimnisse und Konflikte in beeindruckenden Höhepunkten kulminieren.

    Was Sandersons Werke so besonders macht, sind nicht nur die Welten, sondern auch die Charaktere. In „Der Weg der Könige“ jongliert er geschickt mehrere Hauptfiguren, jede mit ihrer eigenen Geschichte, Persönlichkeit und Motivation. Die Geschichten dieser Figuren verweben sich auf meisterhafte Weise und schaffen ein Gesamtbild, das größer ist als die Summe seiner Teile.

    Die Magie in „Der Weg der Könige“ ist weit mehr als ein einfaches Plotwerkzeug – sie ist tief in die Struktur von Roschars Welt und Kultur eingebettet und verleiht ihr eine unverwechselbare Identität. Sanderson hat ein vielschichtiges Magiesystem geschaffen, das sowohl die Mythologie als auch den Alltag der Bewohner durchdringt. Zu den herausragendsten Elementen zählen die Sturmlichtmagie und die Scherbenklingen, die gleichermaßen geheimnisvoll und mächtig sind. Die Sturmlichtmagie schöpft ihre Energie aus den gewaltigen Hochstürmen, die Roschar regelmäßig heimsuchen. Dieses Sturmlicht wird in Edelsteinen gespeichert und dient als Quelle für zahlreiche Anwendungen – von Beleuchtung bis hin zu den mächtigen Kräften der Magier und Krieger. Diese Energie ist nicht nur ein Werkzeug, sondern auch ein Symbol für die Verbindung zwischen Natur, Mensch und der mystischen Vergangenheit der Welt. Die Scherbenklingen und Scherbenrüstungen hingegen sind Artefakte von unvergleichlicher Macht und Bedeutung. Diese magischen Waffen und Rüstungen, die nur von wenigen Auserwählten geführt werden können, verleihen ihren Trägern übermenschliche Fähigkeiten. Gleichzeitig sind sie auch Statussymbole, die den sozialen und politischen Rang ihrer Besitzer untermauern. Der Ursprung dieser Scherben ist tief in den Legenden um die Ritterstrahlenden verwurzelt, was ihnen eine beinahe heilige Aura verleiht. Doch die Magie ist mehr als nur ein physikalisches Phänomen – sie ist ein Schlüssel zur Vergangenheit Roschars und ein Spiegel seiner Konflikte. Sie verbindet die Charaktere mit den Mysterien der Welt und wirft gleichzeitig ethische und philosophische Fragen auf. Was bedeutet es, solche Macht zu besitzen? Wie sollte sie eingesetzt werden, und zu welchem Preis?

    Sandersons berühmte „Gesetze der Magie“ kommen in diesem Werk voll zur Geltung. Er hat ein System entwickelt, das greifbar und logisch erscheint, mit klaren Regeln und Grenzen. Es ist kein allmächtiges Werkzeug, sondern erfordert Wissen, Geschick und Verantwortung. Diese Konsequenz macht die Magie nicht nur faszinierend, sondern auch glaubwürdig, da sie die Handlung vorantreibt und die Figuren auf sinnvolle Weise herausfordert.

    Ebenso faszinierend ist die Mythologie von Roschar. Alte Legenden von Rittern, den sogenannten Ritterstrahlenden, und ihren Schwüren ziehen sich durch die Geschichte und verleihen ihr eine epische Tiefe. Sanderson lässt den Leser nur langsam hinter den Vorhang blicken, was die Spannung aufrechterhält und Lust auf mehr macht.

    „Der Weg der Könige“ ist kein einfaches Buch. Mit über 800 Seiten fordert es die Geduld und Aufmerksamkeit seiner Leser heraus. Aber für diejenigen, die sich darauf einlassen, ist es eine Reise, die sich lohnt. Sanderson legt hier den Grundstein für eine Buchreihe, die das Potenzial hat, eines Tages ein Klassiker des Fantasy-Genres zu werden.

    Für Leser, die komplexe Welten, vielschichtige Charaktere und tiefgründige Themen lieben, ist „Der Weg der Könige“ ein absolut empfehlenswert. Und das Beste: Es gibt bereits einige Bücher, die im Kosmeer-Universum spielen. Das Abenteuer hat also gerade erst begonnen.

  7. Cover des Buches Good Omens (ISBN: 9781473200852)
    Terry Pratchett

    Good Omens

    (144)
    Aktuelle Rezension von: PhilPrachett

    Zwei geniale Autoren haben sich hier zusammen getan und das Buch hält was es verspricht! Es handelt sich hier bei um eine spannende und sehr fesselnde Geschichte die einen nicht so schnell los lässt. Auch der meisterhaft eingesetzte Humor funktioniert sehr gut!

  8. Cover des Buches Otherland. Band 1 (ISBN: 9783608949612)
    Tad Williams

    Otherland. Band 1

    (317)
    Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort

    „Otherland – Stadt der goldenen Schatten“ ist der erste Band der gleichnamigen dystopischen Science-Fiction-Reihe von Tad Williams. Dieses Buch entführt uns in eine faszinierende virtuelle Welt, die sowohl die kühnsten Fantasien als auch die schlimmsten Albträume beherbergt.

    Die Geschichte spielt in einer nahen Zukunft, in der das Internet zu einem riesigen, allumfassenden virtuellen Netzwerk namens Otherland weiterentwickelt wurde. Dieses Netzwerk wurde von einer geheimen Gruppe, der sogenannten Gralsbruderschaft, geschaffen. Ihr Ziel ist es, die Menschheit durch dieses Netzwerk zu kontrollieren. Die Handlung folgt einer Gruppe von Menschen, die sich in dieser virtuellen Welt zusammenfinden, um gegen die Machenschaften der Gralsbruderschaft zu kämpfen.

    Trotz der Tatsache, dass „Otherland“ eher eine jüngere Zielgruppe anvisiert, ist Tad Williams’ Schreibstil anspruchsvoll und erfordert konzentriertes Lesen. Die vielen Handlungsstränge und Perspektiven können zu Beginn verwirrend sein, aber sobald man sich in die Welt eingelesen hat, entfaltet das Buch seinen vollen Zauber. Williams’ Fähigkeit, eine so komplexe und detaillierte Welt zu erschaffen, kommt auch hier wieder beeindruckend zur Geltung und macht das Lesen zu einem intensiven Erlebnis.

    Während „Otherland – Stadt der goldenen Schatten“ durch seine komplexe Handlung und tiefgründigen Charaktere besticht, gibt es auch Passagen, die sich in die Länge ziehen. Tad Williams nimmt sich oft viel Zeit, um die virtuelle Welt und ihre zahlreichen Details zu beschreiben. Diese ausführlichen Beschreibungen können zwar die Immersion verstärken, führen aber auch dazu, dass die Handlung manchmal ins Stocken gerät. Besonders in den mittleren Kapiteln kann es vorkommen, dass die Spannung nachlässt und die Leser sich durch langatmige Abschnitte kämpfen müssen, bevor die Geschichte wieder an Fahrt aufnimmt. Diese Passagen erfordern Geduld, belohnen aber letztlich mit einer reichhaltigen und tiefgründigen Erzählung.

    Die Charaktere in „Otherland“ sind vielfältig und vielschichtig. Von einem alten Mann in einer Garnison über eine junge Universitätsmitarbeiterin bis hin zu einem Buschmann und einem zehnjährigen Jungen – jede Figur bringt ihre eigene Geschichte und Perspektive mit ein. Diese scheinbar unabhängigen Geschichten werden nach und nach miteinander verwoben, was die Komplexität und Tiefe der Erzählung erhöht.

    Ein zentrales Thema des Buches ist die Macht und Kontrolle durch Technologie. Williams stellt die Frage, wie weit Menschen gehen würden, um Macht zu erlangen und zu behalten. Die virtuelle Welt von Otherland dient dabei als Metapher für die reale Welt und die Gefahren, die mit der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung einhergehen.

    „Otherland – Stadt der goldenen Schatten“ ist ein großartiger Roman der Science-Fiction-Literatur. Es fordert den Leser heraus, bietet aber auch eine reiche und lohnende Erfahrung. Für Fans von komplexen Geschichten und tiefgründigen Charakteren ist dieses Buch ein absolutes Muss. Es regt zum Nachdenken an und bleibt lange im Gedächtnis.

  9. Cover des Buches Neverwhere (ISBN: 9781472228413)
    Neil Gaiman

    Neverwhere

    (155)
    Aktuelle Rezension von: gerda_badischl

    eines der genialsten bücher überhaupt.

    wie gaiman's urban-fantasy-roman die wirklichkeit (konkret: das londoner u-bahn-netz) in eine skurrile und unglaublich spannende parallelwelt verzaubert, wurde immer wieder kopiert, aber noch nie erreicht. nicht nur als reiselektüre für london unbedingt zu empfehlen! man wird "mind the gap" nie wieder unvoreingenommen hören können.

  10. Cover des Buches Odyssee. Die berühmtesten Stellen (ISBN: 9783150143926)
    Homer

    Odyssee. Die berühmtesten Stellen

    (161)
    Aktuelle Rezension von: Linda19_7

    Nach dem Trojanischen Krieg macht sich Odysseus auf den Heimweg nach Ithaka zu seiner Frau Penelope. Doch die Götter sind ihm nicht gnädig gestimmt und machen seine Seereise zu einem Höllentrip der über 20 Jahre andauert. 

    Nachdem die Ilias eine echte Qual für mich war, hatte ich echt Angst mich der Odyssee zu stellen. Erstaunlicher weiße fand ich die Odyssee deutlich angenehmer zu lesen. 

    Der Schreibstil ist in altertümlicher Sprache und Versform gehalten. Das macht es einem nicht immer leicht den Sinn aufs erste Mal lesen zu verstehen. Mit etwas Geduld und Übung kommt man da aber mit der Zeit gut rein. Auch, weil wie im Märchenstil oft mit Wiederholungen gearbeitet wird. Was mir auch gut gefallen hat ist die Chronologie in der Erzählt wird. Ein paar Kürzungen gerade zum Ende hin hätten aber sicher auch nicht geschadet.

    Die Geschichte an sich fand ich auch echt spannend. Jeder weiß ja so grob worum es geht, genaueres weiß aber kaum jemand, weshalb ich Spaß hatte diese Wissenslückeaufzuarbeiten.

    Nochmal lesen werde ich das Buch sicher nicht. Dafür nimmt es mir einfach zu viel Zeit in Anspruch. Trotzdem habe ich es nicht bereut und hatte mit etwas Geduld Spaß an der Sache.

  11. Cover des Buches Dune (ISBN: 9781410477736)
    Frank Herbert

    Dune

    (51)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Eine ferne Zukunft und die Menschen haben im Weltall Teile besiedelt. DUNE ist der Wüstenplanet und hier kann man Spice anbauen. Eine Droge die vieles verändern kann und ein Adelsgeschlecht übernimmt die Macht, die besiegten aber geben sich nicht geschlagen, denn der Sohn Paul will seinen Vater rächen und die Macht zurück holen. 

    Großartig und sehr spannend geschrieben

  12. Cover des Buches Am Rande der Schatten (ISBN: 9783442266296)
    Brent Weeks

    Am Rande der Schatten

    (210)
    Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort

    „Am Rande der Schatten“ ist der zweite Band der Schatten-Trilogie von Brent Weeks. Nach dem packenden ersten Teil, „Der Weg in die Schatten“, setzt Weeks die Geschichte des ehemaligen Gassenjungen Azoth, der nun als Kylar Stern bekannt ist, fort.

    Die Geschichte beginnt mit Kylars Versuch, ein normales Leben als Kräuterkundiger zu führen, nachdem er dem Leben als Assassine den Rücken gekehrt hat. Doch die Schatten seiner Vergangenheit lassen ihn nicht los. Als er erfährt, dass sein bester Freund Logan möglicherweise noch lebt, wird Kylar erneut in die dunklen Machenschaften der Stadt Cenaria hineingezogen. Der Gottkönig von Khalidor hat die Stadt erobert und führt eine Schreckensherrschaft, die Kylar dazu zwingt, seine Fähigkeiten als Assassine wieder einzusetzen.

    Weeks’ Schreibstil ist packend und atmosphärisch. Die düstere und oft brutale Welt von Cenaria wird lebendig beschrieben, und die actionreichen Szenen halten den Leser in Atem. Weeks’ Fähigkeit, Spannung aufzubauen und zu halten, ist bemerkenswert. Ob es sich um einen tödlichen Kampf, eine heimliche Mission oder eine magische Auseinandersetzung handelt, die Action ist stets dynamisch und mitreißend. Man kann die Anspannung und das Adrenalin förmlich spüren, während man Seite um Seite umblättert. Die komplexen politischen Intrigen und die ständigen Machtkämpfe sorgen dafür, dass es nie langweilig wird. Auch die magischen Elemente sind geschickt in die Handlung integriert und verleihen der Geschichte eine zusätzliche Ebene der Faszination. Jede Wendung und Überraschung hält den Leser gespannt und neugierig auf das, was als Nächstes kommt. Wenn auch der Anfang etwas langatmig ist, lohnt es sich, durchzuhalten. Weeks nimmt sich die Zeit, die Welt und die Charaktere gründlich einzuführen, was anfangs etwas langsam erscheinen mag. Doch diese sorgfältige Einführung zahlt sich aus, da sie eine solide Grundlage für die komplexe und vielschichtige Handlung schafft.

    Brent Weeks zeichnet seine Charaktere mit großer Tiefe und Komplexität. Kylar Stern, der Protagonist, kämpft ständig mit seiner eigenen Identität und seinem Platz in der Welt. Er ist hin- und hergerissen zwischen seinem Wunsch nach einem friedlichen Leben und seiner Rolle als Assassine. Diese innere Zerrissenheit macht ihn zu einer vielschichtigen und faszinierenden Figur. Die Entscheidungen, die die Charaktere treffen müssen, sind oft nicht einfach und haben weitreichende Konsequenzen. Weeks zeigt, dass die Grenzen zwischen Gut und Böse oft verschwimmen und dass selbst die besten Absichten zu schrecklichen Taten führen können. Diese moralische Komplexität verleiht der Geschichte eine Tiefe, die den Leser lange nach dem Lesen noch beschäftigt.

    „Am Rande der Schatten“ behandelt Themen wie Macht, Verrat, Freundschaft und die Suche nach Identität. Weeks stellt die moralischen Dilemmata seiner Charaktere in den Vordergrund und zwingt den Leser, über die Natur von Gut und Böse nachzudenken. In einer Welt, in der Vertrauen selten und Verrat allgegenwärtig ist, müssen sie lernen, wem sie trauen können und wem nicht. Diese ständige Unsicherheit schafft eine Atmosphäre der Spannung und des Misstrauens, die den Leser in ihren Bann zieht. Trotz der düsteren und oft brutalen Welt, in der sie leben, finden die Charaktere Trost und Unterstützung in ihren Freundschaften. Diese Beziehungen bieten einen Lichtblick in der Dunkelheit und zeigen, dass selbst in den schwierigsten Zeiten Hoffnung und Menschlichkeit bestehen können.

    „Am Rande der Schatten” ist eine gelungene, wenn auch etwas schwächere Fortsetzung der Schatten-Trilogie und empfehlenswert für alle Fans düsterer High Fantasy. Wer auf der Suche nach einer spannenden und tiefgründigen Fantasy-Geschichte ist, kann mit dieser Reihe nichts falsch machen.

  13. Cover des Buches Mistborn Trilogy Set (ISBN: B0051XRQS0)
    Brandon Sanderson

    Mistborn Trilogy Set

    (16)
    Noch keine Rezension vorhanden
  14. Cover des Buches Der gute Mensch von Sezuan (ISBN: 9783518731901)
    Bertolt Brecht

    Der gute Mensch von Sezuan

    (510)
    Aktuelle Rezension von: very_bad_books

    MEINUNG:


    Obwohl ich das Buch nur aufgrund des Deutschunterrichtes gelesen habe, hat es mir sehr gefallen.🥰 Es wurde immer wieder Spannung aufgebaut und man fragte sich wie es wohl weitergehen soll. Bertolt Brecht veranschaulichte auch sehr gut, dass es fast unmöglich ist, ein guter Mensch zu sein und trotzdem menschenwürdig zu leben.😔 Die Menschen sind einfach zu gierig und wenn man ihnen den kleinen Finger reicht, wollen sie gleich die ganze Hand. Ich mochte, dass er seine Leser zum Nachdenken anregen wollte und zumindest bei mir hat das auch funktioniert.📚💭

  15. Cover des Buches Die Ordensburg (ISBN: 9783453320956)
    Bernhard Hennen

    Die Ordensburg

    (286)
    Aktuelle Rezension von: EraThanatos

    Die Ordensburg" ist der erste Band der Elfenritter-Trilogie von Bernhard Hennen und wurde mir freundlicherweise vom als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!

    In dieser Geschichte landen wir knapp 1000 Jahre nach den Ereignissen der Elfen-Saga aber auch wer diese, wie ich, nicht gelesen hat, hat keine Probleme sich zurecht zu finden.

    Es wird aus diversen Perspektiven erzählt, wobei Gishild, die stolze Erbin des Mandred aus dem Fjordland und Luc, der einzige Überlebende eines von der Pest dahingerafften Dorfes, die Haupt-Charaktere darstellen. Wie sich ihr Schicksal verknüpft, erfahren wir erst mit der Zeit.

    Trotz der vielen Wechsel von Orten und Personen, kam ich jedoch nie durcheinander und konnte der Geschichte wunderbar folgen, wobei der Autor es manchmal doch sehr spannend gemacht hat wie es mit einer Person weiter geht.

    Tatsächlich hat man so einen guten Einblick in die verschiedenen Sichtweisen erhalten und war bei Spinnen der Intrigen direkt dabei.

    Die Tjuredkirche stellt hier den fast übermächtigen Gegner der freien Menschen der Fjordlande dar, denn diese sollen mit Gewalt unterworfen werden. Die magischen Völker Albenmarks droht sogar die vollständige Auslöschung.

    Der Kampf "Kirche gegen Heiden" ist in der realen Welt ja auch nicht unbekannt und so findet man hier doch einige Verbindungen. Wer hier das Böse darstellt, ist schnell klar doch fand ich es sehr angenehm auch die, vielleicht nicht verständlichen aber doch nachvollziehbaren Denkweisen der einzelnen Ritter der Kirche mitzubekommen. Das machte die doch greifbarer.

    Fazit: Eine spannende Geschichte für alle Fans des High-Fantasy mit schön ausgearbeiteten Charakteren. Das Buch ist angenehm flüssig geschrieben aber man sollte aufmerksam bleiben, sonst verliert man den Überblick. Trotzdem hat mich die ganze Politik nicht überfordert, es wird also nicht zu trocken, keine Sorge. Ich bin wirklich gespannt wie es gerade für Luc und Gishild weiter geht und gebe diesem Werk 5 von 5 Sterne 🌟

  16. Cover des Buches Jenseits der Schatten (ISBN: 9783442266302)
    Brent Weeks

    Jenseits der Schatten

    (188)
    Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort

    „Jenseits der Schatten“ ist der atemberaubende Abschluss der Schatten-Trilogie von Brent Weeks. In diesem packenden Finale begleiten wir erneut Kylar Stern, der einst als der beste Assassine der Welt bekannt wurde. Nach unzähligen blutigen Aufträgen hat er jedoch dem Töten abgeschworen und versucht, ein friedliches Leben zu führen. Doch das Schicksal hat andere Pläne für ihn. Als seine Heimat von dunklen Mächten bedroht wird, sieht sich Kylar gezwungen, seine tödlichen Fähigkeiten erneut einzusetzen. Die Last der Verantwortung drückt schwer auf seinen Schultern, denn die Hoffnung seiner Freunde und das Vertrauen seines Königs ruhen auf ihm. Sein Plan, das Reich zu retten, ist nahezu selbstmörderisch: Er muss einen Gott ermorden. Diese schier unmögliche Aufgabe stellt ihn vor die größten Herausforderungen seines Lebens.

    Weeks’ Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und fesselnd, doch im dritten Band der Schatten-Trilogie scheint er sich noch einmal selbst übertroffen zu haben. Seine Fähigkeit, die Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln, ist beeindruckend. Jede Seite ist durchzogen von Spannung und Emotionen, die den Leser unweigerlich in ihren Bann ziehen. Die detaillierten Beschreibungen und die lebendige Welt, die er erschafft, lassen die Leser tief in die Geschichte eintauchen. Man kann förmlich die Atmosphäre spüren, die Farben sehen und die Geräusche hören, die Weeks so meisterhaft beschreibt. Diese immersive Erzählweise macht den Roman zu einem unvergesslichen Leseerlebnis, den man nicht so schnell aus der Hand legen möchte.

    Brent Weeks greift in diesem Buch zahlreiche tiefgründige Themen auf, die den Leser zum Nachdenken anregen. Opferbereitschaft steht im Mittelpunkt der Geschichte, da die Charaktere immer wieder vor schwierige Entscheidungen gestellt werden, bei denen sie persönliche Opfer bringen müssen, um das Wohl anderer zu sichern. Diese Thematik wird durch die engen Freundschaften, die sich im Laufe der Handlung entwickeln, noch verstärkt. Die Bande der Freundschaft, die zwischen den Charakteren geknüpft werden, sind stark und unerschütterlich, und sie bieten einen emotionalen Anker inmitten der turbulenten Ereignisse.

    Ein weiteres zentrales Thema ist die Frage nach dem moralischen Kompass. Die Charaktere werden ständig mit moralischen Dilemmata konfrontiert, die sie zwingen, ihre eigenen Werte und Überzeugungen zu hinterfragen. Diese inneren Konflikte tragen wesentlich zur düsteren Atmosphäre des Buches bei und machen die Geschichte besonders fesselnd. Die Leser werden in eine Welt hineingezogen, in der die Grenzen zwischen Gut und Böse oft verschwimmen und jede Entscheidung weitreichende Konsequenzen hat.

    Die Charakterentwicklung von Kylar Stern ist erneut bemerkenswert und steht im Mittelpunkt der Geschichte. Kylar durchläuft eine tiefgreifende Transformation, die ihn von einem skrupellosen Assassinen zu einem wahren Helden werden lässt. Zu Beginn der Trilogie ist Kylar ein kaltblütiger Killer, der nur für sich selbst lebt und keine Skrupel kennt. Doch im Laufe der Handlung wird er mit Herausforderungen und moralischen Dilemmata konfrontiert, die ihn zwingen, seine Werte und Überzeugungen zu hinterfragen. Diese innere Reise führt Kylar zu einer bemerkenswerten Wandlung. Er entwickelt sich zu einem Helden, der bereit ist, alles zu opfern, um seine Heimat und die Menschen, die ihm wichtig sind, zu retten. Seine Bereitschaft, sein eigenes Leben aufs Spiel zu setzen, um das größere Wohl zu sichern, macht ihn zu einer inspirierenden Figur. Diese Transformation ist nicht nur glaubwürdig, sondern auch tief bewegend und zeigt die Komplexität und Tiefe von Kylars Charakter.

    Auch die Nebencharaktere spielen entscheidende Rollen und tragen maßgeblich zur Tiefe der Geschichte bei. Figuren wie Durzo Blint, Kylars ehemaliger Mentor, und Elene, seine große Liebe, sind nicht nur bloße Nebenfiguren, sondern komplexe Charaktere mit eigenen Entwicklungen und Motivationen. Ihre Interaktionen mit Kylar und ihre eigenen Geschichten bereichern die Handlung und verleihen ihr zusätzliche Dimensionen.

    „Jenseits der Schatten“ ist ein würdiger Abschluss der Schatten-Trilogie. In diesem finalen Band gelingt es Brent Weeks meisterhaft, alle losen Fäden der komplexen Handlung zusammenzuführen und ein befriedigendes und packendes Ende zu schaffen. Die zahlreichen Handlungsstränge, die sich über die gesamte Reihe hinweg entwickelt haben, werden geschickt miteinander verwoben und zu einem stimmigen Abschluss gebracht. Absolut empfehlenswert für alle, die epische Fantasy mit Herz und Verstand schätzen.

  17. Cover des Buches Die Schattenherren - Feind (ISBN: B07D8C98S1)
    Robert Corvus

    Die Schattenherren - Feind

    (75)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Helion zieht in den Krieg gegen die Schattenherren und speziell gegen die Schattenherzogin Lisanne. Mit im Tross dabei ist der mächtige menschliche Zauberer Modranel, der viele Jahr zuvor eine seiner Töchter gegen ein Zauberbuch eingetauscht hat. Unterdessen hat er sich mit Ajina, seiner zweiten Tochter ausgesöhnt und ist auf die Seite des Gutes getreten. Ajina dient der Mondmutter und heilt Kranke. In sie verliebt sich Helion.

    Alle und noch einige mehr Gefährten machen sich auf den Weg nach Guardaja, zur letzten Silbermine, die noch im Besitz der Menschheit ist, zur alles entscheidenden Schlacht ..


    Das altvertraute 'die Guten gegen die Bösen' in eine Welt mit drei Monden am Himmel verlegt, die der unsrigen aber zum verwechseln ähnlich erscheint, abgesehen von den nicht-menschlichen Gestalten, die sich dort so tummeln. Ein episch angelegter Roman, der Start wohl zu einer Trilogie, also mit ziemlich offenem Ende. Auf den ersten 100 Seiten beschlich mich, als zugegebener Maßen unerfahrenen Fantasy-Leser der Eindruck, dass das Werk doch sehr an „Herr der Ringe“ erinnert.

    Ein bisschen Religion, vermischt mit Mittelalter, Magie (aber leider sehr wenig in der Anwendung beschrieben), Horror, eine Prise Erotik, eine tragische Liebesgeschichte.... der vielschichtige Roman zieht den Leser in eine fremde Welt mit durchaus bekannten Elementen hinein, springt zwischen verschiedenen Gestalten hin und her und durchleuchtet dabei auch als Gegenpart zu ihrer guten Schwester Ajina die dunklen Seiten von Liola, die willfährig den Schatten zu Diensten ist. Ungewöhnlich ist, dass gegen Schluss hin die meisten der Hauptpersonen wie die Fliegen sterben, was sich bei einer Verfilmung durch Hollywood als Manko erweisen könnte.

    Fazit: Nicht uninteressant geschrieben, wenngleich auch im Mittelteil mit Längen.

  18. Cover des Buches Die Aula (ISBN: 9783746628899)
    Hermann Kant

    Die Aula

    (26)
    Aktuelle Rezension von: SieboldK

    Meine Jugend- selbst erlebt - Arbeiter und Bauern-Kinder durften das Abitur nachholen

  19. Cover des Buches Ice Like Fire (ISBN: 9780062286956)
    Sara Raasch

    Ice Like Fire

    (14)
    Aktuelle Rezension von: engelsmomente

    Achtung Band 2 der Trilogie! Rezi enthält Spoiler zum ersten Band. 

    Dass nach der Befreiung und Besiedlung Winters nicht alles rosig ist, war vermutlich jedem klar. Die Menschen sind zwar glücklich, endlich wieder in ihrem Reich leben zu können, verdrängen aber die letzten Jahre, obwohl sie das eigentlich nicht sollten. Doch während sich die Älteren an ihre alten Traditionen erinnern und sich über den Wiederaufbau freuen, haben die Jüngeren keine Erinnerung an das alte Winter. Sie kennen nur die Arbeitslager und können noch nicht wirklich noch vorn schauen. Den Kontrast mochte ich eigentlich sehr gern, auch wenn er nicht Hauptthema des Buches ist. 

    Es geht vor allem um die Fragen, ob Angra tot ist, wer Magie besitzen soll, ob man die geheime Kammer öffnen soll und wie sinnvoll eine Einigung der Königreiche ist. Dabei muss Meira feststellen, dass sie mit ihrer Meinung allein steht. Sie hat Angst vor dem Verfall, vor Angra, der ihrer Meinung nach nicht tot sein kann, und um ihr Volk. Denn das Bündnis mit Cordell steht auf wackeligen Füßen. Sie braucht mehr Verbündete, um sich gegen Noam durchzusetzen. Doch Theron ist ihr dabei keine große Hilfe. Er verfolgt sein eigenes Ziel, was auch dazu führt, dass er immer wieder gegen ihren Willen handelt und sich unbeliebt macht. 

    Hier kommt auch schon der erste Kritikpunkt: Sie reden nicht wirklich miteinander. Meira ist zwar von ihm genervt und wütend, kommt aber nicht auf die Idee, ihn deswegen anzusprechen. (Wäre wohl zu einfach.)
    Zudem stört mich, dass das Buch jetzt einen Dreiecks-Charakter bekommt. Ende des ersten Buches war es ja klar, für wen sie sich entscheidet, zumindest hab ich das so verstanden. Allerdings wird das jetzt durch Therons Handlungen gegen sie und Mathers Handlungen für sie wieder gekippt. Das hat mich am Anfang des Buches etwas gestört, aber hielt sich dann doch in Grenzen. 

    Wie auch beim ersten Band, fand ich einige Dinge vorhersehbar, was das Buch aber nicht schlechter gemacht hat =) Ich habe mich eigentlich immer gut unterhalten gefühlt, vor allem weil ich nicht immer wusste, was ich von Personen oder Ereignissen halten sollte. Da lag noch einiges im Unklaren, was zu entdecken Spaß gemacht hat. 

    Wirklich gestört hat mich, dass Meira immer alles allein versuchen will, sich nicht helfen lässt, oder nur in kleinen Dingen und gefühlt auch gern alles auf den Schultern tragen will, statt sich direkt Hilfe zu suchen. Wenn sie Hilfe bekommt, dann eher, weil sich die Hilfe aufdrängt. Das fand ich von ihr nicht sehr clever. 

    Das Final hat dann noch mal einiges wettgemacht, dennoch würde ich nur 3,5* geben, weil es für mich alles nicht so ganz rund war und mir Meira leider etwas auf den Keks ging. 
  20. Cover des Buches Die Schlacht um Wörter und Blut (ISBN: 9783551583567)
    Traci Chee

    Die Schlacht um Wörter und Blut

    (21)
    Aktuelle Rezension von: Booknaerrisch

    Der Rote Krieg, Serakeen, Tanin, die Wache... Die Gefahren, die Archer und Sefia bedrohen sind mannigfaltig und absolut tödlich. Und eigentlich wäre da ja auch noch die scheinbar unlösbare Aufgabe, Frey und Aljan zu befreien - oder die schlimmste Entscheidung von allen: sollen die beiden sich selbst retten und dabei alle anderen riskieren oder sollen sie den anderen helfen und dabei Archers Tod riskieren, wie prophezeit?

    Ein letztes Mal durften wir Sefia, Archer, Käpt´n Lee, die Blutritzer und viele altbekannte Gesichter bei ihrem Abenteuer in Kelanna begleiten. Und ein weiteres Mal bin ich absolut davon begeistert, wie man wunderschöne Dinge wie Hoffnung, Liebe, Magie und Zauber mit so viel Schrecklichem kombinieren kann. Gewalt, Hass, Intrigen und Rache führen zu Verlust und Tod - und dennoch bleibt für mich der „schöne Aspekt“ nachhaltig im Gefühl. Die zauberhafte Welt, die Traci Chee in ihrer Trilogie erschaffen hat, die von Emotionen und Wärme durchsetzt, die Kälte und das Böse aufwiegt, hat mich wieder fesseln und verzaubern können. Einfach faszinierend!

    Zusätzlich zu den menschlichen Problematiken, ist in diesem Finale das Buch ein weiterer fesselnder Gegner. Wird Sefia es schaffen, allen Gefahren zu trotzen, dem Buch zu widerstehen und so die Prophezeiung zu schlagen? Lassen sich Buch und somit das Schicksal eventuell überlisten und somit alles zum Guten wenden? Oder führt jeder Versuch dem Schicksal auszuweichen gar unweigerlich dazu, ihm mehr und mehr zu entsprechen? Eine interessante Überlegung, die zum Nachdenken anregt und bestimmt auch nachhallen wird.

    Etwas weniger hat mir der diesmalige Aufbau gefallen. Gefühlt bestand dieses Finale für mich aus knapp 600 Seiten Kampf - auf dem einen oder anderen Schiff, Schauplatz oder sonstigem Szenario - das führte mich zu einem Gefühl von Wiederholungen und der ein oder anderen Länge - das hätte ich kürzer oder abwechslungsreicher besser gefunden.

    Alles in allem war „die Schlacht um Wörter und Blut“ für mich ein passender und würdiger Abschluss, auf den ich mich sehr gefreut habe. Ok, ein bisschen weniger Verlust hätte mir besser gefallen, aber nun gut, so war das Ganze effektiv glaubwürdiger - auch, wenn es mich das ein oder andere Tränchen gekostet hat ;)

  21. Cover des Buches The Mistborn Trilogy (ISBN: 9780575118560)
    Brandon Sanderson

    The Mistborn Trilogy

    (10)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Sandersons Mistborn-Trilogie glänzt vor allem beim Weltenbau und dem perfekt durchstrukturierten Plot: Wer einen roten Faden will, ist hier genau richtig. Kleine Kritikpunkte: Die Dialoge fühlen sich manchmal sehr gekünstelt an und manche der Nebencharaktere wuchsen mir nie ans Herz. Alles andere ist ein Meisterwerk epischen Ausmaßes, das in einer beeindruckend kohärenten Welt spielt, auf die selbst Tolkien stolz sein könnte. Chapeau, Mr Sanderson.

    Dialoge 3/5

    Weltenbau 6/5

    Charaktere 4/5

    Schreibstil 4/5

    Plot 5/5

    Gesamt 22/25-> 88% 

    4.5 Sterne.

  22. Cover des Buches The Alloy of Law (ISBN: B007NBH9V2)
    Brandon Sanderson

    The Alloy of Law

    (6)
    Noch keine Rezension vorhanden
  23. Cover des Buches Sämtliche Werke Vollständige Ausgabe in 44 Teilen 44 Teile in 12 Bänden (ISBN: B005DUAYTY)
  24. Cover des Buches Flamme und Harfe (ISBN: 9783828997424)
    Ruth Nestvold

    Flamme und Harfe

    (8)
    Aktuelle Rezension von: buchstabenwald

    Kennt ihr das, wenn ihr euch auf ein Buch so richtig freut und dann eure Erwartungen bitter enttäuscht werden? So ging es mir hier leider.

    Es geht um die Legende von Tristan und Isolde, in diesem Buch allerdings Drystan und Yseult genannt – und das war schon das erste was mir mal nicht gefallen hat. Eine der größten britannischen Liebesgeschichten überhaupt, die ich unbedingt lesen wollte, nachdem ich die Nebel von Avalon gelesen hatte. Ich bin ich damals ziemlich auf den Geschmack gekommen! 

    Die Autorin hat sorgfältig recherchiert, über die Orte, die Sprache, die Charaktere und das alles liebevoll in eine Geschichte zusammengepackt.. nur leider bin ich nie so in den Lesefluss gekommen, es hat einfach nicht zwischen uns gefunkt! Der Schreibstil war irgendwie abgehakt und sachlich, so dass eine an sich spannende Erzählung recht fad geworden ist. Auch war mir das Buch zu detaillreich, ich hatte das Gefühl, dass für mich nicht genug Spielraum da war, um meinen eigenen Vorstellungen zu folgen.

    Erzählt wird aus Yseults – Isoldes – Sichtweise. Das empfand ich als Pluspunkt, weil ich mich mit ihr so recht gut identifizieren konnte.. aber so wurde das Buch hat auch leider zum Einheitsbrei à la strong independent woman. 

    Ich habe das Buch nicht fertig gelesen.. und ich glaube es bekommt auch keine zweite Chance.

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