Bücher mit dem Tag "epik"

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33 Bücher

  1. Cover des Buches Der Herr der Ringe (ISBN: 9783608988000)
    J. R. R. Tolkien

    Der Herr der Ringe

     (7.750)
    Aktuelle Rezension von: gondor23308

    Der Herr der Ringe ist bis heute eines der wahren Wunder der Schreiberei. Die detaillierte Deskription von Mittelerde, einer Welt die zu Abenteuern, Gefahren und Rätseln einlädt, die einen in seinen Bann zieht, in Mordor zähneklappernd und im Auenland wärmend zurücklässt, ist die Stärke dieses Buches. Tolkien hat ein einzigartiges Gespür für die Authentizität seiner Charaktere, sie lassen den Leser stark fasziniert und investiert zurück, man möchte förmlich in die Seiten springen und sich der Gemeinschaft des Ringes anschließen, um den Frieden nach Mittelerde zurückzubringen. Jede Seite bringt den Mitreisenden tiefer in die Mythologie der Welt, verwebt ihn in die Geschichte und lässt ihn bangend zurück. Ein mitreißendes Buch, welches auch beim zehnten Schmökern noch immer die selben Gefühle hervorruft und die Kraft hat, beim Lesen alles weitere vergessen zu lassen. 

  2. Cover des Buches Das Silmarillion (ISBN: B00T5J9XF0)
    J. R. R. Tolkien

    Das Silmarillion

     (796)
    Aktuelle Rezension von: Legendenzeit

    Dieses (Hör-) Buch hat es in sich, inzwischen von der Deutschen Stimme von Gandalf gesprochen. 

    In dem Buch wird keine typsiche Geschichte erzählt, sonder fast schon bieblehaft ganze Zeitalter beleuchtet.Schwerer Stoff und gewiss nicht jedermanns Sache, aber wie die meisten Werke von Tolkien Zeitlos und ein Tor zu anderen Welten.

  3. Cover des Buches Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray (ISBN: 4010232059383)
    Yann Martel

    Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray

     (1.032)
    Aktuelle Rezension von: Fiona_Camars

    Eines der schönsten und ungewöhnlichen Bücher, die ich je gelesen habe. Das Setting ist merkwürdig, mit einem indischen Zoobesitzer Sohn. Die Geschichte mäandern erst hier hin und dorthin, bis plötzlich der (im Deutschen) namensgebende Schiffbruch passiert, bei dem sich der Junge auf einem kleinen Rettungsboot mit einer Handvoll bedauernswerten Tieren wiederfindet. Ungewohntes Ende. Tolle Geschichte!

  4. Cover des Buches Der Drachenbeinthron (ISBN: 9783608961614)
    Tad Williams

    Der Drachenbeinthron

     (506)
    Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort

    „Der Drachenbeinthron“ ist der erste Band der epischen Fantasy-Reihe „Das Geheimnis der Großen Schwerter“ von Tad Williams, die zu den Klassikern des Genres zählt und bereits viele namhafte Autoren inspiriert hat. Der Autor führt uns durch die faszinierende Welt von Osten Ard, die von Menschen und anderen fantastischen Wesen bewohnt wird. Im Mittelpunkt der Handlung steht der junge Küchenjunge Simon, der in die Machtkämpfe um den Thron des sterbenden Königs Johan verwickelt wird und sich auf eine abenteuerliche Reise begibt, um das Geheimnis der legendären Schwerter zu lüften.

    Ich muss zugeben, dass ich mich mit dieser Art von Fantasy eher schwer tue, weil die Bücher sehr umfangreich sind und gerne mal Passagen in die Länge gezogen werden. So war es auch bei „Der Drachenbeinthron“, bei dem sich der Anfang sehr in die Länge zieht, weil man als Leser Stück für Stück in die Welt von Osten Ard eingeführt wird. Aber je mehr ich las, desto mehr zog mich die Geschichte in ihren Bann.

    Der Schreibstil von Tad Williams ist zwar sehr ausschweifend, aber auf der anderen Seite auch sehr flüssig und bildhaft. Es gelingt ihm, den Leser in die Welt von Osten Ard zu entführen, die er mit viel Liebe zum Detail gestaltet hat. Viele Metaphern, Vergleiche und Anspielungen machen seine Sprache lebendig und originell. Und nicht nur das: In Osten Ard gibt es auch fiktive Sprachen, die Williams treffend vermittelt. An keiner Stelle hat man das Gefühl, er habe einfach in die Tasten gehauen und genommen, was herauskam. Im Gegenteil, es wirkt sehr durchdacht und rund.

    Man erlebt die Geschichte nicht nur aus der Sicht des Protagonisten Simon, denn der Autor wechselt geschickt zwischen verschiedenen Perspektiven und Erzählsträngen, die sich am Ende zu einem großen Ganzen zusammenfügen. Konzentriert sich die Handlung anfangs noch auf die Burg Hochhorst in Erkynland, so weitet sie sich immer mehr aus, bezieht immer mehr Personen mit ein und erstreckt sich über die Berge und Wälder des Nordens bis in die südlichen Marschlande.

    Der Aufbau der Welt ist absolut grandios und in sich schlüssig, zusammen mit der jahrhundertealten Geschichte der in ihr lebenden Bewohner. Neben den Menschen gibt es auch Trolle, Riesen und andere Wesen, die zwischen den Mythen und der Zeit in den Hintergrund getreten sind, vor allem, weil die meisten von ihnen als gefährliche und lebensbedrohliche Kreaturen in Erinnerung geblieben sind. Die nichtmenschlichen Völker und Kreaturen waren es auch, die mich am meisten interessiert haben, so dass ich allein schon wegen ihnen weitergelesen hätte. Aber auch die anschaulichen Beschreibungen, mit denen der Autor mir diese Welt vor Augen geführt hat, seien es die Persönlichkeiten der Figuren, die Besonderheiten von Orten oder Gegenständen, aber auch die Landschaft und die Zusammenhänge der schicksalhaften Ereignisse, haben mich sehr begeistert. Ich finde es wirklich beeindruckend, wie Tad Williams eine so komplexe und vielfältige Welt erschaffen hat.

    Die Figuren sind sehr glaubwürdig und sympathisch, insbesondere der Protagonist Simon, der eine enorme Entwicklung durchmacht. Er entwickelt sich von einem naiven und tollpatschigen Küchenjungen zu einem mutigen und cleveren Helden, der viele Herausforderungen meistert. Begleitet wird er dabei von einer Reihe toller Charaktere, mal menschlich, mal nicht, die genauso gut ausgearbeitet sind wie Simon selbst. An manchen Stellen fehlte mir lediglich ein tieferer Einblick in die Charaktere, aber diese Distanziertheit ist wohl typisch für einen Heldenepos.

    „Der Drachenbeinthron“ ist ein spannender und vielschichtiger Roman, der auch mich mit seiner detailreichen Welt, den lebendigen Charakteren und der packenden Erzählweise begeistern konnte. Wer epische Fantasy mag und bereit ist, sich durch den langen Anfang zu kämpfen, bekommt hier eine wirklich gute Geschichte geboten.

  5. Cover des Buches Red Rising (ISBN: 9783453534414)
    Pierce Brown

    Red Rising

     (458)
    Aktuelle Rezension von: JessiBienchen

    Sprecher: So von der Stimme her bin ich mir gerade unsicher ob ich schon mal was von und mit dem Sprecher gehört habe. Aber er hat es spannend gemacht. Fand ihn gut und habe mitgefiebert. 


    Vertraue niemanden und suche dir doch deine Verbündete. So Stories sind eher selten mein Lese Geschmack oder Hör Geschmack. 

    Wer Panem und andere ähnliche Bücher mochte, könnte hier auch dran gefallen finden, wobei dies eventuell noch etwas düsterer ist. 

    Ich war anfangs etwas skeptisch ob es das richtige für mich ist, aber mich konnte es nach und nach mehr in seinen Bann ziehen und nun bin ich gespannt wie es weitergeht. 

    Die Charaktere und das World Building finde ich toll und auch spannend/interessant gehalten. 

    Darrow hat sich für einen Kampf verändert und versucht doch sich selbst irgendwie treu zu bleiben. Vor allen aber auch seinen Gefühlen für seiner Frau „treu“ zu bleiben. Sich nicht selbst zu verlieren. 

    Mustang war eine oder ist eine interessante junge Frau, habe zwischenzeitlich an meiner Einschätzung einiger Charaktere gezweifelt. Wobei man alles erwarten sollte. 


  6. Cover des Buches Der Weg der Könige (ISBN: 9783453317109)
    Brandon Sanderson

    Der Weg der Könige

     (282)
    Aktuelle Rezension von: Eva29

    Auf der Suche nach einer richtig langen epischen Fantasy-Reihe kam ich zu den Sturmlicht-Chroniken.  Nachdem ich nun den ersten Teil „Der Weg der Könige“ beendet habe, bin ich sehr glücklich,  endlich mit dieser Reihe begonnen zu haben.

    Wir befinden uns in der Welt Roschar. Glücklicherweise wird uns zu Beginn eine Karte gegeben, da ich oft mit den Orten durcheinander gekommen bin, aber hauptsächlich findet die Handlung im Land Alethkar statt, der sogenannten „zerbrochenen Ebene“ oder der Stadt Kharbranth.

    Alethkar ist ein mächtiges Reich, das von König Elhokar regiert wird, unter dem 10 Großprinzen dienen. Bedeutungsvoll sind hier vor allem Dalinar mit seinen Söhnen Adolin und Renarin, sowie der Großprinz Sadeas. Vor sechs Jahren fiel Elhokars Vater, der frühere König Gavilar, einem Attentat zum Opfer. Der Attentäter Szeth handelte im Auftrag des Volkes der Parschendi, obwohl diese mit Alethkar ein Bündnis geschlossen hatten. Dieser Verrat löste einen bis heute andauernder Krieg zwischen den Alethi und den Parschendi aus, der hauptsächlich auf der „Zerbrochenen Ebene“ stattfindet, einem Landstrich, der von tiefen Schluchten durchzogen ist.

    Damit die Armeen der Großprinzen zum jeweiligen Schlachtfeld gelangen können, hat jede Armee  Brückenmannschaften, die schwere Holzbrücken vor der Armee tragen, damit diese die Schluchten überqueren kann.

    Die Geschichte wird aus der Sicht von drei Personen erzählt. Es geht vor allem um Kaladin, einen junger Soldaten, der sich nach einem Verrat als Sklave wiederfindet und der berüchtigten Brücke 4 zugeteilt wird.

    Wir begleiten den Großprinz Dalinar. Er ist der Bruder des verstorbenen Königs und gibt sich die Schuld für dessen Tod, da er am Tag des Attentats nicht bei ihm war. Dalinar ist ein Kriegsheld, der streng nach einem alten Militärkodex lebt. 

    Und schließlich dreht sich ein Handlungsstrang um Shallan. Sie ist eine niedrige Adlige und versucht in der Stadt Kharbranth von Jasnah, der Schwester des Königs, als Lehrling der Wissenschaft angenommen zu werden. Die Gründe für ihr Ansinnen erfahren wir auch zu Beginn der Geschichte.

    Die Welt ist natürlich sehr viel komplexer. Roschar wird regelmäßig von Großstürmen heimgesucht. Diese bringen das namens gebende Sturmlicht mit sich. Wir erfahren auch die Geschichte von den Herolden, die wohl früher mächtige Kämpfer waren, aber irgendwann verschwunden sind und die Menschen sich selbst überlassen haben. Dann gibt es die Splitterklingen und –Panzer. Das sind militärische Artefakte, die ihre Träger fast unbesiegbar machen. Es gibt Sprensel, die alles umgeben, riesige Schalentiere, Seelengießer, Feuerer…. und und und.

    „Der Weg der Könige“ ist also eine sehr lange Einleitung in eine wirklich gewaltige Geschichte.

    Das Buch ist mit Sicherheit nicht schnell und nicht einfach zu lesen. Ich musste teilweise Seiten immer wieder nachlesen, bis ich mir die Situation vorstellen konnte. Die komplexe Welt, die vielen Personen, Orte, Namen, Zusammenhänge usw. machen es dem Leser nicht gerade leicht. Dennoch war ich immer faszinierter je weiter die Geschichte fortgeschritten ist. Wenn man einmal den Grundaufbau der Welt verstanden hat, fällt es einem auch leichter, der Geschichte zu folgen. Ich liebte es, den Handlungssträngen von Kaladin und Dalinar zu folgen. Kaladins Geschichte, wie er vom sturmgesegneten Helden zum sturmverdammten Pechvogel wurde, ist fantastisch aber auch sehr grausam. Er ist eindeutig der Sympathieträger in der Geschichte. Selten habe ich so gelitten wie mit Kaladin. Und das nach nur einem Buch…..

    Dalinar ist ein spezieller Charakter.  Ich mochte ihn wirklich sehr. Seit einiger Zeit wird er während der Großstürme von Visionen geplagt, in denen er ein Zeichen der Herolde zu erkennen glaubt. Auch seine beiden Söhne Adolin und Renarin mochte ich sehr gerne. Adolin erscheint mir zwar ein bisschen oberflächlich, aber er ist loyal zu seinem Vater. Von Renarin erfahren wir leider nur sehr wenig, aber er ist wohl ein eher feinfühliger und anfälliger Charakter und darf daher auch nicht am Kampf teilnehmen. Ich hoffe, dass er noch eine größere Rolle spielen wird.

    Schallans Geschichte war zwar nicht so aufregend wie die beiden anderen, aber auch mit ihr habe ich gerne Zeit verbracht und manchmal war ich nach den Aufregungen bei Kaladin und Dalinar ganz froh, dass ich mich wieder eine Weile in Karbranth erholen konnte.

    Um an dieser Reihe Gefallen zu finden, sollte man schon gerne lange, umfassende Geschichten mögen. Für mich ist „Der Weg der Könige“ ein brillanter Auftakt und ich freue mich sehr, erst am Beginn einer langen Reise zu sein.

  7. Cover des Buches Good Omens (ISBN: 9781473200852)
    Terry Pratchett

    Good Omens

     (144)
    Aktuelle Rezension von: PhilPrachett

    Zwei geniale Autoren haben sich hier zusammen getan und das Buch hält was es verspricht! Es handelt sich hier bei um eine spannende und sehr fesselnde Geschichte die einen nicht so schnell los lässt. Auch der meisterhaft eingesetzte Humor funktioniert sehr gut!

  8. Cover des Buches Otherland. Band 1 (ISBN: 9783608949612)
    Tad Williams

    Otherland. Band 1

     (314)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Stadt der goldenen Schatten der spannende Auftakt einer intelligenten, wenn auch sehr komplizierten Geschichte. Aber für solche Bücher ist Tad Williams ja bekannt.
    Wortgewaltig und wie üblich auf vielen, vielen Seiten erzählt Williams die Geschichte einer Verschwörung mächtiger Männer (der Gralsbruderschaft), die das Simulationsnetzwerk Otherland entwickelt haben. Und dieses ist wirklich ein "anderes Land", denn seine Benutzer treten ein in eine virtuelle Welt der unbegrenzten Möglichkeiten.
    Der erste Band dient größtenteils der Vorstellung jener neun Menschen, die sich der mächtigen Gralsbruderschaft entgegenstellen werden. Unter ihnen sind Bürger Afrikas, wie die Lehrerin Renie Sulaweyo und ihr Schüler, ein Buschmann namens !Xabbu, der versucht, seine von der immer fortschrittlicher werdenden Welt bedrohte Kultur zu erhalten. Auch ein kranker Junge namens Orlando, der - ans Bett gefesselt - in der virtuellen Welt von Otherland ein muskelstrotzender Krieger ist, gehört zu diesem Personenkreis.
    Ich kann am Ende von Stadt der goldenen Schatten nur über Williams Einfallsreichtum staunen! Unendlich viele Ideen breitet er vor seinen Lesern aus und relativ einleuchtend gelingt es ihm, die Cyberwelt zu erklären. Zusätzliche Atmosphäre schafft er durch Netfeed, ein Newsticker, der jedem Kapitel voran gestellt ist und - von der Geschichte unabhängige - Nachrichten verkündet, die irgendwie auch in unsere Zeit gehören könnten. In Band eins hat Williams nur den Grundstein für eine komplexe Geschichte gelegt.

  9. Cover des Buches Neverwhere (ISBN: 9781472228413)
    Neil Gaiman

    Neverwhere

     (152)
    Aktuelle Rezension von: Marie_Korth

    Diese illustrierte Ausgabe ist ein absoluter Augenschmaus. Viele der beschriebene Charaktere werden in den Illustrationen zum Leben erweckt und auch die kleineren Bilder auf den Seiten, die den Text begleiten machen dieses Buch besonders.

    Aber auch die Geschichte von Richard und Door steckt voller Überraschungen, unerwarteter Wendungen, mit Charakteren die Ecken und Kanten haben und nicht immer das sind was sie zu sein scheinen. 

    Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte mit ungemein viel Charme, Sarkasmus und Witz erzählt, so dass es schwer viel das Buch zur Seite zu legen. Dies habe ich aber in Abständen getan um die ganzen Eindrücke, die man in London Below bekommt verarbeiten zu können. Auf die Gefühle von Richard und seine, besonders am Anfang, Verwirtheit über das was ihm geschieht  muss man sich einlassen. Diese Geschichte kann brutal und blutig sein und ist definitiv nichts für Schwache nerven. Trotzdem ist die Idee eines Alternativen Londons und eines jungen Mannes der dort hinein gerät ohne zu wissen worauf er sich einlässt sehr spannend. Besonders am Ende stellt sich die Frage ob er in sein altes Leben zurück will oder bei Door und seinen neu gewonnenen Freunden bleibt? Wie er sich entscheidet müsst ihr schon selbst herausfinden.

    des Weiteren hat die illustrierte Ausgabe noch eine Kurzgeschichte dabei, wie der Marquis des Carabas seinen Mantel zurück bekommt, welche weitere Einblicke in diese spannende Welt gibt. Ich hoffe sehr, dass es noch mehr Geschichten aus London Below geben wird.

  10. Cover des Buches Odyssee (ISBN: 9783868203998)
    Homer

    Odyssee

     (165)
    Aktuelle Rezension von: Linda19_7

    Nach dem Trojanischen Krieg macht sich Odysseus auf den Heimweg nach Ithaka zu seiner Frau Penelope. Doch die Götter sind ihm nicht gnädig gestimmt und machen seine Seereise zu einem Höllentrip der über 20 Jahre andauert. 

    Nachdem die Ilias eine echte Qual für mich war, hatte ich echt Angst mich der Odyssee zu stellen. Erstaunlicher weiße fand ich die Odyssee deutlich angenehmer zu lesen. 

    Der Schreibstil ist in altertümlicher Sprache und Versform gehalten. Das macht es einem nicht immer leicht den Sinn aufs erste Mal lesen zu verstehen. Mit etwas Geduld und Übung kommt man da aber mit der Zeit gut rein. Auch, weil wie im Märchenstil oft mit Wiederholungen gearbeitet wird. Was mir auch gut gefallen hat ist die Chronologie in der Erzählt wird. Ein paar Kürzungen gerade zum Ende hin hätten aber sicher auch nicht geschadet.

    Die Geschichte an sich fand ich auch echt spannend. Jeder weiß ja so grob worum es geht, genaueres weiß aber kaum jemand, weshalb ich Spaß hatte diese Wissenslückeaufzuarbeiten.

    Nochmal lesen werde ich das Buch sicher nicht. Dafür nimmt es mir einfach zu viel Zeit in Anspruch. Trotzdem habe ich es nicht bereut und hatte mit etwas Geduld Spaß an der Sache.

  11. Cover des Buches Dune (ISBN: 9781410477736)
    Frank Herbert

    Dune

     (49)
    Aktuelle Rezension von: glasratz

    In der fernen Zukunft herrscht im bekannten Universum ein rigides Feudalsystem, in welchem ganze Sonnensysteme von Adelshäusern regiert werden. Seit einem heiligen Krieg vor 10.000 Jahren sind Computer und künstliche Intelligenz geächtet, was den menschlichen Geist dazu gezwungen hat, sich auf nie gekannte Entwicklungsstufen zu erheben. So ist es dem Orden der Bene Gesserit-Schwestern möglich, Lügen zu spüren und in die Zukunft zu sehen, während die Raumgilde durch ihre Navigationsfähigkeiten das Monopol auf interstellare Reisen hat. Diese Fähigkeiten werden jedoch erst durch den Gebrauch der Melange-Droge möglich, die nur auf einem Planeten, Arrakis, auch Dune genannt, abgebaut werden kann.

    Dieser fast wasserlose und lebensfeindliche Ort wurde bisher vom Haus Harkonnen mit harter Hand verwaltet. Scheinbar ohne Grund fällt das Lehen jedoch plötzlich auf Befehl des Imperators dem Haus Atreides zu, welches mit den Harkonnen in traditioneller Fehde liegt. Herzog Leto Atreides weiß, dass es eine Falle sein muss. Aber ihm bleibt nur die Wahl, seinen Herrschaftssitz auf den Wüstenplaneten zu verlegen oder ins Exil zu fliehen. Seine Konkubine Lady Jessica, eine Bene Gesserit, hat seinen Tod bereits vor Augen. Und auch das Schicksal ihres gemeinsamen Sohnes Paul, der das sein könnte worauf der Schwesternorden seit Jahrtausende hingearbeitet hat, scheint auf mehrere Arten bereits besiegelt. Nur die Hoffnung auf eine Allianz mit dem durch die Harkonnen verfolgten, kriegerischen Wüstenvolk der Fremen scheint noch möglich.


    Science Fiction-Legende Arthur C. Clarke hat „Dune“ mit „Der Herr der Ringe“ verglichen und ich finde die Parallelen stark genug um damit einzuleiten. Wie bei Tolkiens Hauptwerk handelt es sich um eine epische Geschichte, die vielleicht nicht jedem sofort Zugang gewährt. Beide haben eine sprachliche Gewalt, die es nötig macht, diese Bücher anders zu lesen als man es gewöhnlich vielleicht tut. Querlesen oder unaufmerksames Schmökern führen zwar aufgrund der breiten und eher einfachen generellen Geschichte nicht so leicht dazu, dass Faden verliert, aber man droht sich zu langweilen. Dies liegt darin, dass die Qualität der Bücher in beiden Fällen in den Beschreibungen und Ideen liegt, die in ihnen verkörpert werden. Allerdings sind die Dune-Romane keine so vollständige und abgeschlossene Reihe wie es „Der Herr der Ringe“ ist. Herbert verstarb bevor er sie vollenden konnte. Zwar setzte sein Sohn die Bücher angeblich anhand von Notizen seines Vaters fort, doch sind die Ergebnisse in Fankreisen höchst umstritten. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass Plot und Welt grundsätzlich andere Schwerpunkte setzen, die teilweise eher an Groschenromane erinnern, sondern auch daran, dass der Verlag altes, von Frank Herbert abgesegnetes Hintergrundmaterial einfach im Handstreich als „Paralleluniversum“ abtat.


    Der Plot von Dune jedoch beweist Virtuosität. So lässt Herbert den Leser teils durch die verschiedenen Erzählperspektiven, teils durch vor jedem Kapitel eingeschobene Zitate aus der Literatur seiner Welt, Dinge über den Verlauf der Geschichte wissen, die in einem schlechteren Buch die Spannung verdorben hätten. Bereits zu Beginn erfährt man, wer Verrat an den Atreides plant und dass es eine Verbindung zwischen Prinzessin Irulan und Muad‘Dib gibt, steht gar auf der ersten Seite. Mit solchen Vorgriffen schafft der Autor eine höhere Erwartungshaltung als bei einer klassischern Erzählweise.

    Ich bin der Ansicht, dass der Verlauf des Plotstranges dennoch der schwächste Aspekt des Romans ist. Ich hatte häufig das Gefühl, dass die Szenen nicht so ineinander greifen, wie sie es sollten. Es scheint, als wäre die Geschichte nicht so lückenlos vorausgeplant, wie sie sich gibt. Außerdem leidet das Buch ein wenig unter der Fantastik-Krankheit bestimmte Dinge erst dann zu erklären, wenn sie für den Plot relevant werden.


    Eines der zentralen Themen des Romans ist Religion und deren Ambivalenz. Die Gesellschaft, die Herbert beschreibt ist stark von Dogmen geprägt, die sich aus wunderlichen Kombinationen westlicher, nah- und fernöstlicher Prägungen zusammensetzen. So ist die Geisteswelt der Fremen von der sogenannten Zensunna geprägt und vieles aus der Orange-Katholischen Bibel gilt im Imperium als festes Gesetz.

    Gleichzeitig wird bereits früh im Roman erklärt, dass der Glaube der Menschen absichtlich manipuliert wurde um damit bestimmte Effekte zu schaffen. Es kein Zweifel daran gelassen, dass auch die zentrale Prophezeiung von Dune auf so einer bewussten Erfindung basiert. Dennoch schließt niemand aus, dass sie sich erfüllen kann. Der Leser bekommt hier ein interessantes Bild einer Gesellschaft, die einerseits Religion als von Menschen für Menschen gemacht ansieht, deren Richtigkeit oder gar die Existenz Gottes aber nicht anzweifelt.


    Die sprachliche Qualität, die besonders im englischen Original glänzen kann, zeigt sich auf jeder Seite. Hier sind besonders die lebendig geschriebenen Dialoge zu erwähnen. Eigentlich ist es in der englischen Literatur fast Standard, wenig wert auf Redebegleitsätze gelegt wird – egal ob man nun „Herr der Ringe“ oder „Harry Potter“ liest. Dieser Tradition folgt Herbert nicht. Vielmehr ist es so, dass er seine Charakter mehr über ihre Sprechweise und vor allem das Verhalten in den Gesprächen mit anderen definiert, als über die direkte Beschreibung.

    Auch das Spiel mit den aus verschiedenen Sprachen entlehnten Begriffen wirkt perfektioniert. So schafft es der Autor, bestimmten Ideen eine kulturelle Prägung zu geben, in welche er eigene fiktive Wörter gut einflechten kann.


    Insgesamt ist dieser Klassiker der SF-Literatur aus den 1960ern immer noch unerreicht. Für jeden, den dieses Genre interessiert, sollte das Buch ein Muss sein. Man sieht während des Lesens schnell, wie viele andere Werke von Dune inspiriert wurden, aber auch, warum bisher jede Umsetzung in ein anderes Medium gescheitert ist. Ich würde jedem Leser empfehlen sich zeitnah zum Buch auch David Lynchs katastrophale Verfilmung zu Gemüte zu führen, da dies sehr erheiternd ist. Die Regieentscheidungen dieses Reinfalls erscheinen im Vergleich zum Quellenmaterial noch abstruser als sie es für sich gesehen schon sind.



  12. Cover des Buches Mistborn Trilogy Set (ISBN: B0051XRQS0)
    Brandon Sanderson

    Mistborn Trilogy Set

     (16)
    Noch keine Rezension vorhanden
  13. Cover des Buches Die Aula (ISBN: 9783746628899)
    Hermann Kant

    Die Aula

     (23)
    Aktuelle Rezension von: SieboldK

    Meine Jugend- selbst erlebt - Arbeiter und Bauern-Kinder durften das Abitur nachholen

  14. Cover des Buches Die Ordensburg (ISBN: 9783453320956)
    Bernhard Hennen

    Die Ordensburg

     (285)
    Aktuelle Rezension von: EraThanatos

    Die Ordensburg" ist der erste Band der Elfenritter-Trilogie von Bernhard Hennen und wurde mir freundlicherweise vom als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!

    In dieser Geschichte landen wir knapp 1000 Jahre nach den Ereignissen der Elfen-Saga aber auch wer diese, wie ich, nicht gelesen hat, hat keine Probleme sich zurecht zu finden.

    Es wird aus diversen Perspektiven erzählt, wobei Gishild, die stolze Erbin des Mandred aus dem Fjordland und Luc, der einzige Überlebende eines von der Pest dahingerafften Dorfes, die Haupt-Charaktere darstellen. Wie sich ihr Schicksal verknüpft, erfahren wir erst mit der Zeit.

    Trotz der vielen Wechsel von Orten und Personen, kam ich jedoch nie durcheinander und konnte der Geschichte wunderbar folgen, wobei der Autor es manchmal doch sehr spannend gemacht hat wie es mit einer Person weiter geht.

    Tatsächlich hat man so einen guten Einblick in die verschiedenen Sichtweisen erhalten und war bei Spinnen der Intrigen direkt dabei.

    Die Tjuredkirche stellt hier den fast übermächtigen Gegner der freien Menschen der Fjordlande dar, denn diese sollen mit Gewalt unterworfen werden. Die magischen Völker Albenmarks droht sogar die vollständige Auslöschung.

    Der Kampf "Kirche gegen Heiden" ist in der realen Welt ja auch nicht unbekannt und so findet man hier doch einige Verbindungen. Wer hier das Böse darstellt, ist schnell klar doch fand ich es sehr angenehm auch die, vielleicht nicht verständlichen aber doch nachvollziehbaren Denkweisen der einzelnen Ritter der Kirche mitzubekommen. Das machte die doch greifbarer.

    Fazit: Eine spannende Geschichte für alle Fans des High-Fantasy mit schön ausgearbeiteten Charakteren. Das Buch ist angenehm flüssig geschrieben aber man sollte aufmerksam bleiben, sonst verliert man den Überblick. Trotzdem hat mich die ganze Politik nicht überfordert, es wird also nicht zu trocken, keine Sorge. Ich bin wirklich gespannt wie es gerade für Luc und Gishild weiter geht und gebe diesem Werk 5 von 5 Sterne 🌟

  15. Cover des Buches Jenseits der Schatten (ISBN: 9783442266302)
    Brent Weeks

    Jenseits der Schatten

     (187)
    Aktuelle Rezension von: Arius

    Der dritte Teil wirkt, wie sein Vorgänger, bis zur Mitte etwas zusammenhanglos. Erg benötigt etwas, um in Fahrt zu kommen. Auch diesmal hat die Handlung einige Längen, und scheint lange Zeit kein Ziel zu haben. Wir haben es nicht mit einer Erzählung zu tun, die von A über B nach C führt. Vielmehr springt der Autor hin und her, schweift ab und eilt dann mit Riesenschritten auf das Ende zu. 

    Das Lesen ist nicht immer einfach. Der Lesefluss erscheint ein wenig holprig, weil die Kapitel viel zu kurz sind, und der Leser bei der Vielzahl der Figuren ständig überlegen muss, was wer ist, und warum er oder sie jetzt so handelt. Angesichts der vielen häufigen Perspektivenwechsel ist es ein Wunder, dass weder der Autor noch der Leser die Übersicht verliert. Dennoch wird der Leser von der komplexen und vielschichtigen Handlung nicht enttäuscht.

    'Jenseits der Schatten' schließt die Schatten Trilogie ab und beantwortet viele Fragen, lässt jedoch einige unbeantwortet. Es ist kaum möglich die Handlung kurz treffend zusammenzufassen, zu viele Details sind wichtig, beeinflussen wiederum andere Handlungsstränge, bevor im Finale alles zusammenläuft.

    Die unsinnigen Toten ergeben nun plötzlich Sinn. Kylar findet heraus, dass seine Unsterblichkeit, die er immer so unbedacht eingesetzt hat, einen Preis hat – und zwar einen unglaublich hohen und grausamen.

    Bedauerlicherweise hat es der Brent Weeks versäumt, Elene dem Leser näher zu bringen. Für die entscheidende Rolle, die sie schlussendlich spielt, wird ihr Schicksal kaum einen Leser grossartig berühren. Dazu war sie als Figur zu blas.

    Auch wenn das Tempo zum Finale hin weiter zunimmt, wo die Handlung recht abrupt zu einem letztlich befriedigenden Schluss gebracht wird, fügen sich die unterschiedlichen Fäden zum Ende hin, zu einem Ganzen zusammen.

    Natürlich hat auch Weeks Trilogie ihre Fehler und Schwächen – insbesondere was die zu häufig genutzte Magie als einfache Lösung eines Problems anbelangt. Auch wenn schlussendlich viel Geheimnisse und Fragen gelüftet werden, wird es im Laufe der Handlung, sehr unruhig und manchmal schwer nachvollziehbar. Dennoch ist es erfreulich, wie rund die Welt sich letztendlich darbietet, wie stimmig die Figuren darin agieren und wie faszinierend die Handlung wirkt.

    Auch wenn es sich hier um das Genre Fantasy handelt, wird die Handlung allzu oft fantastisch. Zum Ausgleich gibt es dafür einige Szenen, die fabelhaft und wirklich großartig erzählt werden.

    Auf knapp siebenhundert Seiten versucht Brent Weeks viel zu viel zum Abschluss zu bringen.

    Einige liebgewonnene Charaktere sind abgetaucht, tot oder erscheinen nur kurz auf der Bildfläche, da der Autor nun alle losen Fäden zu einem spannenden Finale miteinander zu verknüpfen bemüht ist. Mir geht manches zu flott zu Ende und auch ein Glossar mit kurzen Erläuterungen zu den verfeindeten Parteien (cenarisch, ceuranisch usw.) wäre dem besseren Verständnis dienlich gewesen. Trotzdem habe ich die Trilogie gerne gelesen und kann sie definitiv weiterempfehlen.

  16. Cover des Buches Am Rande der Schatten (ISBN: 9783442266296)
    Brent Weeks

    Am Rande der Schatten

     (209)
    Aktuelle Rezension von: Olaf_Raack

    Es fiel mir etwas schwer, wieder in die Story zu finden, was einerseits daran lag, dass ich den ersten Band vor längerer Zeit gelesen habe und andererseits daran, dass Band 2 es mir irgendwie ebenso wenig leicht gemacht hat wie der erste. Viele Charaktere bleiben für mich blass, sind austauschbar und es war mir nicht wirklich möglich, eine Beziehung zu ihnen aufzubauen. Die Welt selbst ist unscheinbar, farblos und hat ebenfalls keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.
    Trotzdem besitzt die Geschichte ihre spannenden Momente und das Buch ist an und für sich nicht schlecht, vermochte mich nur nicht wirklich mitzureißen. Der Stil des Autors ist mir phasenweise zu schwülstig, zu übertrieben und zu bemüht dramatisch.
    Die Landkarte im Buchdeckel ist unübersichtlich und nicht schön anzuschauen. Und das Cover ... ich verstehe nicht, wer das abgesegnet hat.
    Bei meiner ganzen Kritik werde ich dennoch den dritten Band der Reihe lesen. Schließlich will ich wissen, wie es ausgeht.

  17. Cover des Buches Der gute Mensch von Sezuan (ISBN: 9783518731901)
    Bertolt Brecht

    Der gute Mensch von Sezuan

     (508)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Drei Götter wandern durch die Welt und wollen den guten Menschen finden. In Sezuan treffen sie auf das Mädchen  Shen Te . Durch eine Gabe der Götter, kann sie ihr Gewerbe aufgeben und kauft einen Tabakladen. Plötzlich will aber jeder etwas von ihr, jeder möchte eine Gabe, ein Geschenk eine Unterstützung und für Shen Te ist es eine große Probe. Wiederworte ihrerseits schlagen in Ablehnung um und man zeigt mit dem Finger auf sie, auf diese Person. Kann es einen wirklich guten Menschen geben? Wird er auch akzeptiert? Bertolt Brecht war seiner Zeit immer voraus und hat großartige Werke geschaffen. Der gute Mensch von Sezuan ist so eine tolle Geschichte mit viel Verstand und man wird zum hinterfragen, nachdenken und akzeptieren eingeladen und angeregt. Zeitlos und immer wieder gut.

  18. Cover des Buches Die Schattenherren - Feind (ISBN: B07D8C98S1)
    Robert Corvus

    Die Schattenherren - Feind

     (75)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Helion zieht in den Krieg gegen die Schattenherren und speziell gegen die Schattenherzogin Lisanne. Mit im Tross dabei ist der mächtige menschliche Zauberer Modranel, der viele Jahr zuvor eine seiner Töchter gegen ein Zauberbuch eingetauscht hat. Unterdessen hat er sich mit Ajina, seiner zweiten Tochter ausgesöhnt und ist auf die Seite des Gutes getreten. Ajina dient der Mondmutter und heilt Kranke. In sie verliebt sich Helion.

    Alle und noch einige mehr Gefährten machen sich auf den Weg nach Guardaja, zur letzten Silbermine, die noch im Besitz der Menschheit ist, zur alles entscheidenden Schlacht ..


    Das altvertraute 'die Guten gegen die Bösen' in eine Welt mit drei Monden am Himmel verlegt, die der unsrigen aber zum verwechseln ähnlich erscheint, abgesehen von den nicht-menschlichen Gestalten, die sich dort so tummeln. Ein episch angelegter Roman, der Start wohl zu einer Trilogie, also mit ziemlich offenem Ende. Auf den ersten 100 Seiten beschlich mich, als zugegebener Maßen unerfahrenen Fantasy-Leser der Eindruck, dass das Werk doch sehr an „Herr der Ringe“ erinnert.

    Ein bisschen Religion, vermischt mit Mittelalter, Magie (aber leider sehr wenig in der Anwendung beschrieben), Horror, eine Prise Erotik, eine tragische Liebesgeschichte.... der vielschichtige Roman zieht den Leser in eine fremde Welt mit durchaus bekannten Elementen hinein, springt zwischen verschiedenen Gestalten hin und her und durchleuchtet dabei auch als Gegenpart zu ihrer guten Schwester Ajina die dunklen Seiten von Liola, die willfährig den Schatten zu Diensten ist. Ungewöhnlich ist, dass gegen Schluss hin die meisten der Hauptpersonen wie die Fliegen sterben, was sich bei einer Verfilmung durch Hollywood als Manko erweisen könnte.

    Fazit: Nicht uninteressant geschrieben, wenngleich auch im Mittelteil mit Längen.

  19. Cover des Buches Ice Like Fire (ISBN: 9780062286956)
    Sara Raasch

    Ice Like Fire

     (15)
    Aktuelle Rezension von: engelsmomente

    Achtung Band 2 der Trilogie! Rezi enthält Spoiler zum ersten Band. 

    Dass nach der Befreiung und Besiedlung Winters nicht alles rosig ist, war vermutlich jedem klar. Die Menschen sind zwar glücklich, endlich wieder in ihrem Reich leben zu können, verdrängen aber die letzten Jahre, obwohl sie das eigentlich nicht sollten. Doch während sich die Älteren an ihre alten Traditionen erinnern und sich über den Wiederaufbau freuen, haben die Jüngeren keine Erinnerung an das alte Winter. Sie kennen nur die Arbeitslager und können noch nicht wirklich noch vorn schauen. Den Kontrast mochte ich eigentlich sehr gern, auch wenn er nicht Hauptthema des Buches ist. 

    Es geht vor allem um die Fragen, ob Angra tot ist, wer Magie besitzen soll, ob man die geheime Kammer öffnen soll und wie sinnvoll eine Einigung der Königreiche ist. Dabei muss Meira feststellen, dass sie mit ihrer Meinung allein steht. Sie hat Angst vor dem Verfall, vor Angra, der ihrer Meinung nach nicht tot sein kann, und um ihr Volk. Denn das Bündnis mit Cordell steht auf wackeligen Füßen. Sie braucht mehr Verbündete, um sich gegen Noam durchzusetzen. Doch Theron ist ihr dabei keine große Hilfe. Er verfolgt sein eigenes Ziel, was auch dazu führt, dass er immer wieder gegen ihren Willen handelt und sich unbeliebt macht. 

    Hier kommt auch schon der erste Kritikpunkt: Sie reden nicht wirklich miteinander. Meira ist zwar von ihm genervt und wütend, kommt aber nicht auf die Idee, ihn deswegen anzusprechen. (Wäre wohl zu einfach.)
    Zudem stört mich, dass das Buch jetzt einen Dreiecks-Charakter bekommt. Ende des ersten Buches war es ja klar, für wen sie sich entscheidet, zumindest hab ich das so verstanden. Allerdings wird das jetzt durch Therons Handlungen gegen sie und Mathers Handlungen für sie wieder gekippt. Das hat mich am Anfang des Buches etwas gestört, aber hielt sich dann doch in Grenzen. 

    Wie auch beim ersten Band, fand ich einige Dinge vorhersehbar, was das Buch aber nicht schlechter gemacht hat =) Ich habe mich eigentlich immer gut unterhalten gefühlt, vor allem weil ich nicht immer wusste, was ich von Personen oder Ereignissen halten sollte. Da lag noch einiges im Unklaren, was zu entdecken Spaß gemacht hat. 

    Wirklich gestört hat mich, dass Meira immer alles allein versuchen will, sich nicht helfen lässt, oder nur in kleinen Dingen und gefühlt auch gern alles auf den Schultern tragen will, statt sich direkt Hilfe zu suchen. Wenn sie Hilfe bekommt, dann eher, weil sich die Hilfe aufdrängt. Das fand ich von ihr nicht sehr clever. 

    Das Final hat dann noch mal einiges wettgemacht, dennoch würde ich nur 3,5* geben, weil es für mich alles nicht so ganz rund war und mir Meira leider etwas auf den Keks ging. 
  20. Cover des Buches Die Schlacht um Wörter und Blut (ISBN: 9783551583567)
    Traci Chee

    Die Schlacht um Wörter und Blut

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Booknaerrisch

    Der Rote Krieg, Serakeen, Tanin, die Wache... Die Gefahren, die Archer und Sefia bedrohen sind mannigfaltig und absolut tödlich. Und eigentlich wäre da ja auch noch die scheinbar unlösbare Aufgabe, Frey und Aljan zu befreien - oder die schlimmste Entscheidung von allen: sollen die beiden sich selbst retten und dabei alle anderen riskieren oder sollen sie den anderen helfen und dabei Archers Tod riskieren, wie prophezeit?

    Ein letztes Mal durften wir Sefia, Archer, Käpt´n Lee, die Blutritzer und viele altbekannte Gesichter bei ihrem Abenteuer in Kelanna begleiten. Und ein weiteres Mal bin ich absolut davon begeistert, wie man wunderschöne Dinge wie Hoffnung, Liebe, Magie und Zauber mit so viel Schrecklichem kombinieren kann. Gewalt, Hass, Intrigen und Rache führen zu Verlust und Tod - und dennoch bleibt für mich der „schöne Aspekt“ nachhaltig im Gefühl. Die zauberhafte Welt, die Traci Chee in ihrer Trilogie erschaffen hat, die von Emotionen und Wärme durchsetzt, die Kälte und das Böse aufwiegt, hat mich wieder fesseln und verzaubern können. Einfach faszinierend!

    Zusätzlich zu den menschlichen Problematiken, ist in diesem Finale das Buch ein weiterer fesselnder Gegner. Wird Sefia es schaffen, allen Gefahren zu trotzen, dem Buch zu widerstehen und so die Prophezeiung zu schlagen? Lassen sich Buch und somit das Schicksal eventuell überlisten und somit alles zum Guten wenden? Oder führt jeder Versuch dem Schicksal auszuweichen gar unweigerlich dazu, ihm mehr und mehr zu entsprechen? Eine interessante Überlegung, die zum Nachdenken anregt und bestimmt auch nachhallen wird.

    Etwas weniger hat mir der diesmalige Aufbau gefallen. Gefühlt bestand dieses Finale für mich aus knapp 600 Seiten Kampf - auf dem einen oder anderen Schiff, Schauplatz oder sonstigem Szenario - das führte mich zu einem Gefühl von Wiederholungen und der ein oder anderen Länge - das hätte ich kürzer oder abwechslungsreicher besser gefunden.

    Alles in allem war „die Schlacht um Wörter und Blut“ für mich ein passender und würdiger Abschluss, auf den ich mich sehr gefreut habe. Ok, ein bisschen weniger Verlust hätte mir besser gefallen, aber nun gut, so war das Ganze effektiv glaubwürdiger - auch, wenn es mich das ein oder andere Tränchen gekostet hat ;)

  21. Cover des Buches The Mistborn Trilogy (ISBN: 9780575118560)
    Brandon Sanderson

    The Mistborn Trilogy

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Sandersons Mistborn-Trilogie glänzt vor allem beim Weltenbau und dem perfekt durchstrukturierten Plot: Wer einen roten Faden will, ist hier genau richtig. Kleine Kritikpunkte: Die Dialoge fühlen sich manchmal sehr gekünstelt an und manche der Nebencharaktere wuchsen mir nie ans Herz. Alles andere ist ein Meisterwerk epischen Ausmaßes, das in einer beeindruckend kohärenten Welt spielt, auf die selbst Tolkien stolz sein könnte. Chapeau, Mr Sanderson.

    Dialoge 3/5

    Weltenbau 6/5

    Charaktere 4/5

    Schreibstil 4/5

    Plot 5/5

    Gesamt 22/25-> 88% 

    4.5 Sterne.

  22. Cover des Buches The Alloy of Law (ISBN: B007NBH9V2)
    Brandon Sanderson

    The Alloy of Law

     (6)
    Noch keine Rezension vorhanden
  23. Cover des Buches Sämtliche Werke Vollständige Ausgabe in 44 Teilen 44 Teile in 12 Bänden (ISBN: B005DUAYTY)
  24. Cover des Buches Die Maßnahme (ISBN: 9783896931573)

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