Bücher mit dem Tag "epochen"
17 Bücher
- V. E. Schwab
Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
(586)Aktuelle Rezension von: Gwynny»… dass ich damals das Bild sah und begriff, dass Fotos kein Abbild der Wirklichkeit sind. Es gibt keinen Kontext, nur die Illusion, dass es die Momentaufnahme eines Lebens ist; aber das Leben besteht nicht aus Momentaufnahmen, es ist ein Kontinuum. Weshalb jedes Foto eine Fiktion ist …«
Aus „Das unsichtbare Leben der Addie LaRue“ von V.E. Schwab
FAKTEN
Das Buch „Das unsichtbare Leben der Addie LaRue“ von V.E. Schwab erschien im Juni 2023 im Verlag Fischer Tor. Es handelt sich um einen in sich abgeschlossenen Einzelband, der als E-Book, Hörbuch und Taschenbuch erhältlich ist.KURZMEINUNG
So tiefgreifend und emotionsgeladen, dabei so sanft wie eine Feder und so brutal, wie es nur die Wahrheit sein kann. Dieses Buch hallt nach.KLAPPENTEXT
Addie LaRue ist die Frau, an die sich niemand erinnert. Die unbekannte Muse auf den Bildern Alter Meister. Die namenlose Schönheit in den Sonetten der Dichter. Dreihundert Jahre lang reist sie durch die europäische Kulturgeschichte – und bleibt dabei doch stets allein.
Seit sie im Jahre 1714 einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hat, ist sie dazu verdammt, ein ruheloses Leben ohne Freunde oder Familie zu führen und als anonyme Frau die Großstädte zu durchstreifen. Bis sie dreihundert Jahre später in einem alten, versteckten Antiquariat in New York einen jungen Mann trifft, der sie wiedererkennt. Und sich in sie verliebt.SCHREIBSTIL & MEHR
Dieses Buch ist wie eine geflüsterte Geschichte, die sich leise in dein Herz schleicht. Wie die hinausgebrüllte Wahrheit, der reine Zorn, der sich donnernd entlädt. Es ist laut, leise und alles dazwischen und darüber hinaus.Wofür ich V.E. Schwab absolut bewundere, ist dieser Spagat, den sie stemmt. Dieses ruhige Erzählen, obwohl jede Zeile schreit, auch in den Zwischenräumen, mit den Wörtern und in den Lücken zwischen ihnen, während es zärtlich wispert.
Dieses Buch ist eine Warnung, dass man aufpassen muss, was man sich wünscht. Das Aufzeigen von Hoffnung, das Erkennen von Schlupfwinkeln und das Brennen von Leid, Leidenschaft und Sehnen. Mit Addie LaRue hat sie eine Protagonistin geschaffen, die auf so vielen Ebenen aufzeigt, was das Leben wirklich bedeutet. Was es heißt, in Erinnerung zu bleiben, beständig zu sein. Zu sein.
So oft habe ich beim Lesen geseufzt. Warum? Weil ich das Leid mitgetragen habe, weil ich den Lichtblick im Augenwinkel wahrgenommen und den Hass nachvollzogen habe. Das ist es, was diese Autorin macht. Sie erzählt keine Geschichte, sie reißt mitten hinein, gräbt sich in die eigenen Emotionen und lässt nachhallen, lange nachhallen, was man gelesen hat. So denke ich noch heute über ihr Buch „Gallant“ nach. Und mit diesem hier wird es mir nicht anders ergehen.
Schreiberisch eine Meisterleistung, eine Ode an die Kunst, an das Bleiben, an die Künstler. An das Wahre und Erstrebenswerte. Jede Zeile so treffsicher. Ihr Erzählen geschwungen, aber zu keiner Zeit abgehoben.
FAZIT
Dieses Buch ist definitiv ein absoluter Lichtblick dieses Jahres. Nicht umsonst gehört V.E. Schwab zu meinen Lieblingsautorinnen. Es war mir ein Vergnügen und ein Fest, jede Zeile wert, gelesen zu werden.BEWERTUNG
Höchstwertung!
5 von 5 Goldenen Zahnrädchen
©Teja Ciolczyk, 12.11.2025 - David Mitchell
Der Wolkenatlas
(534)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer„Der Wolkenatlas“ verbindet sechs Geschichten in verschiedenen Genres, die zu verschiedenen Zeiten spielen und von verschiedenen Menschen handeln.
Auf den ersten Blick haben die Handlungsstränge nicht viel miteinander zu tun – ein Notar schreibt 1859 auf einer Schiffreise Tagebuch, ein älterer Verleger hat 2012 Probleme mit Kriminellen und Verwandten, die letzten Überlebenden der Menschheit laufen 106 Jahre nach dem Fall durch eine postapokalyptische Welt.
Nach und nach wird jedoch deutlich, dass alles verknüpft ist: die Entscheidungen jedes Protagonisten haben Einfluss auf seine Nachfolger und werden selbst von der Vergangenheit oder Zukunft beeinflusst. Das genaue Ausmaß der Verbindungen bleibt unklar. Ob und wie viel Übernatürliches im Spiel ist, kann jeder für sich entscheiden.
Auch bestimmte Themen sind zeitübergreifend und ziehen sich durch das gesamte Buch: Freiheit in verschiedenen Formen und der Kampf darum, Ausbeutung, Betrug, die Suche nach der Wahrheit, das Füttern von Enten.
Eine Folge der besonderen Struktur des Romans ist natürlich eine große Menge an Charakteren (die gerne auch erst nach einigen Hundert Seiten wieder auftauchen), darauf muss man sich einlassen können, wenn man das Buch lesen möchte.
Zudem ändern sich die Erzählart und der Schreibstil mit jeder Geschichte. Von Tagebucheinträgen und Briefen über Interviews bis hin zu Lagerfeuergeschichten bietet dieses Buch erzähltechnisch alles. Je nach Vorliebe kann man das als Vor- oder Nachteil ansehen. Meiner Meinung nach hilft es, in jeder neuen Geschichte „anzukommen“ und bietet Abwechslung, auch wenn ich den postapokalyptischen Dialekt in der letzten Geschichte ehrlich gesagt etwas anstrengend fand.
Wenn man von den vielen Charakteren und der Idee an sich nicht abgeschreckt ist, ist „Der Wolkenatlas“ sehr zu empfehlen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird man mindestens eine oder zwei (am besten natürlich mehr) Geschichten sehr genießen und wenn man dann noch die einzelnen Elemente verbindet, ergibt sich ein Gefühl, als hätte man erfolgreich ein interessantes Puzzle zusammengefügt.
- Sandra Regnier
Die Zeitlos-Trilogie 1: Das Flüstern der Zeit
(310)Aktuelle Rezension von: Karin_BibliotheDer erste Teil der Trilogie ist ein vielversprechender Auftakt zu einer neuen Reihe von Sandra Regnier. Auch wenn es mir schwer fällt, mich in die Hauptperson Meredith hineinzuversetzen, klingt die Reihe vielversprechend. Vollständig überzeugt hat mich der Auftakt allerdings noch nicht. Bin auf die weiteren Teile gespannt.
- Sandra Regnier
Die Zeitlos-Trilogie 2: Die Wellen der Zeit
(182)Aktuelle Rezension von: Karin_BibliotheDer zweite Teil ist schwächer als der erste aber es besteht noch Potential.
80 % des Buches machen Stimmungsschwankungen und Gezicke der Hauptperson aus. Die Nebencharaktere haben sich auch kaum entwickelt. Die Handlung ist schleppend und hat mich zum Teil gelangweilt. Ein wenig Pepp brachten die Dialoge hinein. Ich hoffe auf einen guten Abschluss der Reihe.
- Laura Miller
Wonderlands
(134)Aktuelle Rezension von: ShopaholicponyVorweg: Man sollte im Hinterkopf behalten, dass es sich eher um ein Sachbuch handelt.
Ich fand es dafür recht angenehm zu lesen, vor allem, weil stets passende Bilder zu den vorgestellten Welten dabei waren. Das lockert den ganzen Text ein wenig auf, der sonst recht viel Input gibt.
Generell eignet sich das Buch sehr gut dazu, sich einen generellen Überblick über diverse Werke zu verschaffen, was deren Welt angeht.
Es an einem Stück zu lesen wäre wohl recht anstrengend. Ich für meinen Teil habe es auch nichts der Reihe nach gelesen, sondern bin vor und zurück gesprungen, je nachdem, was mich gerade interessiert hat und habe so auch einige neue Werke, die ich noch nicht in meinem Regal habe, für mich entdeckt und sie auf meine Wunschliste gepackt.
Die Qualität der Seiten und des Drucks sind super, war richtig hin und weg.
Insgesamt habe ich nichts gefunden, das es würdig wäre, einen Stern abzuziehen
- Sandra Regnier
Die Flammen der Zeit
(116)Aktuelle Rezension von: Karin_BibliotheWow.
Auch wenn das Finale mit einem Paukenschlag beendet wurde, bin ich froh, dass die Reihe vorbei ist. Gegen Ende war ich von allen Charakteren nur noch genervt. Theodor war mir beinahe am sympathischsten. Meredith zickt nur noch rum. Für eine Heldin ist sie viel zu zimperlich, weinerlich und einfach nur nervig. Mir viel es von Anfang an schwer, mich in sie hinein zu versetzen. Aber das wurde im Finale nur noch schwerer. Jetzt wo Colin nicht mehr für Meredith verfügbar ist, fällt ihr auf, dass sie doch Gefühle für ihn hat? Ernsthaft?
Auch Colin und Elizabeth wurden mit jeder Seite nur noch anstrengender.
- Lilly Crow
Forever 21
(134)Aktuelle Rezension von: PhyriaAva ist 21 als sie nach einem Ereignis von einem Fluch belegt wird, sie wird zur Seelenwanderin und hüpft von nun an von einem Körper in den nächsten, durch verschiedene Epochen mit nur einer Aufgabe: sie muss zwei Seelenverwandte zusammenbringen. Und dies auch noch unter Zeitdruck, denn je länger sie braucht, desto mehr höllische Schmerzen empfindet sie. Als sie bei einem ihrer Sprünge auf Kyran trifft wird alles umso komplizierter für sie. Denn wie könnte sie überhaupt mit ihm zusammen sein?
Wenn das mal nicht absolut verlockend klingt oder?
Ich mochte den Beginn, der Schreibstil lässt einen nur so durch die Seiten fliegen und es ist interessant Ava direkt nach einem Sprung in einen neuen Körper zu begleiten. Man ist sofort mitten im Geschehen und kann sich schnell einen Überblick davon verschaffen, was Ava tun muss und wie sie überhaupt weiß welche zwei Menschen sie zusammenbringen muss. Vor allem hat es mich auch zum Lächeln gebracht zu sehen wie sie sich in der neuen Situation zurecht finden muss und wie sie dabei unweigerlich in einige Fettnäpfchen tritt. Ava meckert nicht oder schwimmt in Selbstmitleid, sie tut einfach das wozu sie hergebracht wurde und gibt ihr Bestes um ihre Aufgabe schnell zu erledigen.
Die Grundidee klingt so überaus ansprechend und gerade der Anfang hat mir Freude beim Lesen bereitet, weil mir unter anderem auch die ersten zwei Seelenverwandte gefallen haben. Doch schon bald wird deutlich, dass die Aufgaben ganz schön schnell und problemlos erledigt werden, man keinen größeren Bezug zu den anderen Charakteren aufbauen kann und man einfach nur von einer Geschichte in die nächste hüpft ohne dass es einen wirklich Wert für die Erzählung selbst hat. Es scheint als würde man versuchen das Buch mit Nichtigkeiten zu füllen. Man darf nur kurz in die verschiedenen Epochen eintauchen und wenn mal Probleme auftauchen, werden sie in Rekordzeit durch glückliche Zufälle gelöst. Und von dieser Art von Zufällen gibt es reichlich.
Ein weiteres Problem waren für mich die Protagonisten zu denen ich keine Verbindung aufbauen konnte. Ava war mir teilweise viel zu oberflächlich, ist es wirklich wichtig wie die Frau dessen Körper sie kurzzeitig übernimmt aussieht? Muss man jeden Makel anderer Menschen ansprechen? Irgendwann wurde es einfach zu viel auch wenn sie sich Mühe gibt und nett ist kommt ihre oberflächliche Art immer wieder durch. Hinzu kommt, dass man nicht viel über Ava erfährt, ihre Vergangenheit ist größtenteils ein einziges Fragezeichen. Selbst über den Fluch erfährt man weder von wem er stammt noch weshalb Ava damit belegt wurde. Es bleiben am Ende viel zu viele Fragen unbeantwortet. Und die Sache mit Kyran ist einiges nur nicht romantisch wenn ich ehrlich sein soll. Ich kann die Verbindung nur teilweise verstehen und wenn es nach mir gehen würde, würde zwischen ihnen nichts sein, weil es einfach nicht passt. Wenn sie beieinander sind fühle ich nichts und gerade Kyran konnte ich des öfteren nicht verstehen, die Entscheidungen, die er manchmal trifft sind zum Kopfschütteln.Trotz allem war es ein unterhaltsames, schnell zu lesendes Buch mit einem ganz fiesen Cliffhanger, der schon etwas die Neugier auf denzweitenband weckt . Ich würde gerne sehen ob die Autorin aus der wundervollen Idee noch etwas rausholt, der Geschichte und den Charakteren Tiefe verleihen kann und ob ich mich doch noch mit Ava und Kyran anfreunden kann.
- Karen White
Das saphirblaue Zimmer
(97)Aktuelle Rezension von: Annabeth_BookKlappentext:
Drei Frauen in bewegten Zeiten und ein Schicksal, das sie alle verbindet...
Manhattan 1945: Die junge Ärztin Kate Schuyler und ihr Patient, der verletzte Soldat Cooper Ravenel, fühlen sich sofort zueinander hingezogen. Doch wer ist die Frau auf dem Bild in Coopers Amulett, die wie Kate aussieht? Als sich die beiden langsam näher kommen, finden sie heraus, das ihre Familien seit Generationen durch ein tragisches Schicksal verbunden sind, das vor allem das Leben der Schuyler- Frauen bestimmt und seinen Anfang im "Saphirblauen Zimmer" nahm. Dieses besondere Zimmer soll sich in einem großbürgerlichen Haus in der Upper East Side befindet und könnte auch Kate und Cooper vor eine ungeahnte Entscheidungen stellen...
Autorinnen:
Karen White wurde in Amerika geboren und wuchs in London auf. Heute lebte sie mit ihrem Mann und ihren Kindern in der Nähe von Atlanta, Georgia.
Beatriz Williams arbeitete zunächst als Beraterin in London und New York. Heute schreibt sie in ihrem Haus an der Küste Connecticuts, wo sie mit ihrem Mann und ihren vier Kinder lebt.
Lauren Willig schreibst Liebesromane seit sie 6 Jahre ist. Nach dem Studium arbeite sie ein Jahr in einer Rechtsanwaltskanzlei, bis sie sich ganz dem schreiben widmet.
Inhalt:
Kate und Cooper lernen sich durch Zufall kennen und finden dann nach und nach heraus, das ihre Familien schon seit Jahren miteinander verbunden sind.
Als sie versuchen dem ganzen auf die Schliche zu kommen, wird ihre Liebe mächtig auf die Probe gestellt.
Erster Satz:
Der Regen, der auf die verdunkelte Glaskuppel über meinem Kopf trommelte , wirkte so hypnotisierend wie das Ticken einer Uhr, und weder die harte Marmortreppe , auf der ich saß, noch die fein gearbeitete Spindel des Treppengeländers, die sich gegen meine Stirn presste, konnte etwas gegen das einlullende Schlaflied der Regentropfen ausrichten.
Die Meinung von meiner Mama:
Als ich die Leseprobe bei uns daheim gelesen hat und mir war klar das ich das Buch lesen wollte und habe mich auch sehr darüber gefreut als ich das Buch bekommen habe.
Das Cover finde ich sehr schön und auch ansprechend. Ich finde es hat was harmonisches an sich, aber es verrät nicht zuviel vom Inhalt.
Der Schreibstil der drei Autorinnen, war wirklich sehr angenehm zu lesen und man spürte als Leser nicht das sich hier drei Autorinnen abwechselten, was mir wirklich sehr gut gefiel.
Die beiden Protagonisten Kate und Cooper waren mir von Anfang an sehr sympathisch und es hat mir sehr gut gefallen, das man als Leser miterleben dürfte, wie die beiden sich verliebten und wie sie herausfanden, dass ihre Familien schon seit Jahren miteinander verbunden sind.
Es war auch schön mal wieder was anderes zu lesen, das nicht immer alles Friede-Freude-Eierkuchen ist und das die Familien schon eine Ewigkeit sich mit dem "saphirblauen Zimmer" rumschlagen.
Alles in einem kann ich an diesem Buch wirklich nicht meckern und ich kann es wirklich nur jedem empfehlen. - Christiane Lind
Im Schatten der goldenen Akazie
(37)Aktuelle Rezension von: cybergirllNach einer großen Enttäuschung durch ihre Schwester nimmt Franziska eine Einladung ihrer Großtante aus Australien an.
Sie reist kurzerhand nach Brisbane um die Schmach die sie zu Hause in Hannover erlitten hat zu vergessen.
Franziska die bisher nichts von ihrer Verwandtschaft in Australien wusste sucht mit ihrer Großtante nach ihren Wurzeln.
Dabei treffen sie auf die Schwestern Catherine und Victoria. Zwei starke Frauen die ein Geheimnis umgibt.„Im Schatten der goldenen Akazie“ ist der erste Band der Australien-Saga von Christiane Lind.
Die Geschichte hat zwei Zeitebenen.
Einmal die Gegenwart und dann verschlägt es die Leser*innen in die Vergangenheit ans Ende des 19.Jahrhunderts.In der Gegenwart reist Franziska von Hannover nach Brisbane zu ihrer Großtante die sie bis dato gar nicht kennt.
Gemeinsam begeben sich die beiden auf die Erkundung ihrer Ahnen.
Schnell wird deutlich, dass es da ein interessantes Geheimnis in der Vergangenheit gibt das zu lösen ist.In der Vergangenheit treffen wir auf die beiden Schwestern Catherine und Victoria.
Nach dem die Mutter gestoben ist halten die Schwestern noch mehr zusammen.
Sie denken nicht wird sie je trennen bis ein Mann in ihr Leben tritt.Die Protagonisten sind sehr gut in Szene gesetzt und durchaus sympathisch.
Es macht Freude ihnen zu begegnen und Zeit mit ihnen zu verbringen.Bestechend an der Geschichte ist aber auch das Land Australien.
Es wird so toll beschrieben, dass ich die Landschaft vor meinem inneren Auge sehe.
Es gibt Bücher da läuft beim lesen ein Film im Kopf ab, dieses Buch gehört zweifellos dazu.Mit ihrem leichten, lockeren und flüssigen Schreibstil macht die Autorin das Lesen leicht.
Christiane Lind erzählt die Geschichte spannend und lässt ein Kapitel gerne mal mit einem Cliffhanger enden so, dass man unbedingt weiterlesen möchte.
„Im Schatten der goldenen Akazie ist ein sehr interessanter, unterhaltsamer und spannender Australien-Roman. Ich könnte immer noch weiterlesen.
- Christiane Kromp
Sieben Frauen: Aus der Reihe: Heiter bis Fallbeil: von der Autorin von "Nagashino"
(5)Aktuelle Rezension von: JoyceCruzeBei diesen Kurzgeschichten geht es um 7 unterschiedliche Frauen.
Bei der ersten Geschichte muss ich sagen war ich Anfangs etwas verwirrt, dass sich aber schnell legte umso weiter ich laß.
Ansonsten waren es wieder tolle Geschichten, zwar nicht so gruselig wie erwartet, dennoch toll geschrieben und auch nicht zu lang.
Wobei mir die mit dem Friedhof am besten gefiel.
Wieder einmal hat die Autorin ihr können unter Beweis gestellt
Schön geschriebene Geschichten und genau das richtige kurz vorm einschlafen. - Ulla Fölsing
Frauen und ihre Hunde
(11)Aktuelle Rezension von: BuechergartenINHALT:
„Besonders die Maler verstehen sich seit langem auf die anmutige Verbindung von Dame und Hund. Ihre Vorliebe für Vierbeiner kommt nicht von ungefähr: Hunde als Blickfang und Akzent haben mehr als nur ästhetische und dekorative Wirkung. Sie bringen Leben und Dialog in eine Szenerie, die ohne sie leicht zur puren Staffage gerät.“ Ulla Fölsing
Nicht nur in unserem Alltag, auch auf zahllosen Gemälden dienen Hunde als Spiegel weiblicher Neigungen, Vorlieben und der Suche nach Identität. Für viele Porträtmaler der letzten Jahrhunderte war die anmutige Verbindung von Dame und Hund ein beliebtes Mittel, die Darstellung von Frauen auf der Leinwand aufzulockern und lebendig zu machen. Ulla Fölsing lädt uns zu einem Spaziergang durch die Welt der Kunst, welche in diesem Buch nur ein Thema kennt: Göttinnen, Adelsdamen, Kurtisanen, Bürgerinnen, Mütter, Töchter, die alle eines gemeinsam haben: Nicht ohne meinen Hund! Nicht ohne ihren besten Freund, Partner, treuen Begleiter, nicht ohne den vierbeinigen Gefährten, der die glücklichen Stunden seines »Frauchens« ebenso teilt wie die melancholischen. Und stets an ihrer Seite ist. Mit zahlreichen Bildern von François Boucher, Jean-Honoré Fragonard, Paul Gauguin, Peder Severin Krøyer, Edouard Manet, Franz Marc, Pablo Picasso, Pierre-Auguste Renoir, Henri Rousseau, Peter Paul Rubens und vielen anderen Künstlern.
EIGENE MEINUNG:
Dieses wunderschöne Buch hat über eine Leserunde seinen Weg zu mir gefunden und mein Bücherregal (und natürlich auch mich) bereichert! Da es bei mir unter „Sachbuch“ läuft habe ich den Inhalt nicht in eigenen Worten wieder gegeben, sondern den offiziellen Klappentext übernommen.
Ich bin mit Sicherheit keine Kunstexpertin, allerdings durchaus an Kunst interessiert. Hunde haben – sowohl durch Haus- als auch Jagdhunde – schon immer zu unserer Familie gehört. Eine Frau bin ich auch, aber auf die Verbindung die die Autorin hier „entdeckt“ hat wäre ich so nie gekommen! Noch nicht mal um Informationen über diese Kombination einzuholen! Darum war ich sehr erstaunt und erfreut, als ich das Buchcover von „Frauen und ihre Hunde“ entdeckt habe! Dieses ziert das Gemälde von Peder Severin Kroyer (1851 – 1909) „Die Frau des Künstlers“ von 1892 und ist für mich eines der schönsten im ganzen Buch! Besonders ihn als Künstler habe ich hier kennen und lieben gelernt! Auch der Teil seiner Lebensgeschichte der hier angesprochen wurde hat mich berührt. So ist es mir auch mit vielen anderen Bildern im Buch ergangen: Ich habe neue Künstler kennen gelernt, Bilder entdeckt die mir – auf ganz unterschiedliche Arten –gefallen haben und kleine Anekdoten zu beidem entdeckt!
Schon im Internet ist mir also dieses tolle Coverbild aufgefallen und es wurde noch übertroffen, als ich das Buch in Händen hielt! Es ist vom Format her gerade passend um die Bilder schön wiederzugeben (21,5 x 28,4 cm) und wirklich wertig! Mehrmals habe ich mich schon ertappt wie ich über den Einband streiche, weil er sich so schön anfühlt! :) Auch die 160 Seiten des Buches sind angenehm dick, nicht reinweiß und geben die Bilder in tollen, glänzenden Farben wider! Es gibt keine Seite im Buch die nicht auch bebildert ist und die Gemälde sind jeweils mit Name und Lebensdauer des Künstlers, Name des Bildes, sowie Entstehungsjahr bezeichnet. Sie stammen aus verschiedenen Epochen und Stilrichtungen (Codex Manesse um 1300 bis Cornelius Völker 1995).
Erst dachte ich das Buch wäre sicher zeitlich gegliedert, musste dann aber feststellen, dass es 12 Kapitel gibt, die die Verbindung „Frauen und Hunde“ von verschiedenen Blickwinkeln betrachten, z. B. „Mehr als nur Dekor – Hunde neben Göttinnen, auf Marienbildern und in der Kirche“, „Aristokratisches Gepränge – Minihunde von Adelsdamen und Kurtisanen“ oder „Stimmungsbarometer – Boten von Glück und Melancholie, manchmal Katastrophenkünder“. So trifft man in jedem Kapitel auf Bilder versch. Kunstrichtungen und -epochen, allerdings immer unter einem Überthema. Der Text dazu ist in Blocksatz, mit angenehmer Schriftart und -größe gehalten und erklärt wie es zu dieser tollen Kombination auf Gemälden kam, welche versteckten Andeutungen sich teils dahinter verbergen, was der Künstler damit aussagen wollte und wie sich das Abbilden von Hunden über die Jahrhunderte verändert hat. Der Text ist weiter mit Unterüberschriften gegliedert, die für mich leider etwas untergegangen sind (sowohl von Schriftgröße als auch -farbe).
Ein besonderes Highlight des Buches war für mich das Vorwort von Elke Heidenreich! Mit einem Schmunzeln habe ich ihre, teils selbstkritischen, Worte über das Team Mensch und Hund gelesen, mich teilweise darin wieder gefunden und so auf das Buch herrlich einstimmen lassen!
Obwohl ich kein Kunstkenner bin konnte ich die Texte und Informationen im Buch gut nachvollziehen und einiges dazu lernen! Mehr als einmal habe ich das Handy zur Hand genommen um noch mehr über ein erwähntes Bild oder einen Künstler zu erfahren!
FAZIT:
Ein hochwertiger und sehr stimmungsvoller Bildband mit interessanten und informativen Texten zum Thema „Frauen und ihre Hunde“ auf Gemälden über die Jahrhunderte! Für Kunst- und Hundeliebhaber sicher auch ein tolles Geschenk und wirklich origenell!
- Kelly Doust
Aimées geheimer Wunsch
(65)Aktuelle Rezension von: LuiseLotteDer Roman beginnt durchaus vielversprechend! Im Jahre 1891 lernen wir Aimee, eine junge Französin kennen, die von ihrem Vater wie eine Gefangene in dem weitläufigen Haus der Familie gehalten wird und die kurz vor der Verheiratung mit einem ihr weitgehend unbekannten Mann steht. Ängste vor der Zukunft nehmen sie völlig gefangen, sie möchte fliehen, wagt es aber nicht und ergibt sich so in ihr unvermeidliches Schicksal. Doch vorher stickt sie noch etwas, dem Leser bis zum Ende des Buches Vorenthaltenes, in die Innenseite des von ihr kunstvoll mit Perlen angefertigten Kragens...Dieser Handlungsstrang bricht mit dem Tag ihrer Heirat unvermittelt ab und die Engländerin Maggie aus der Gegenwart kommt ins Bild!Sie ist eine überforderte junge Frau mit mannigfachen Problemen, die vergeblich versucht, Berufstätigkeit und ihre Rolle als Mutter miteinander zu vereinbaren. Eben diese Maggie gelangt nun in den Besitz des Kragens, den sie aber nicht als solchen erkennt. Vielmehr sieht sie in ihm ein Diadem...Und nach dem Auftritt dieser beiden Charaktere reißt der rote Faden gänzlich ab! In einer Aufeinanderfolge von weitgehend zusammenhanglosen Szenen erfährt der Leser über einen Zeitraum von etwa hundert Jahren von den weiteren Besitzerinnen der Handarbeit, deren eigentliche Bestimmung aber allen unbekannt bleibt. Eine Art Bindeglied zwischen diesen Frauen, denen der Besitz des Kragens ausnahmslos Unglück beschert, bleibt Maggie - eine blasse, blutleere, problembehaftete Person, die für mich niemals greifbar wurde, deren nicht nachvollziehbare Handlungsweise gepaart mit einem laufend sich verändernden Charakter entweder auf eine Persönlichkeitsstörung hinweist oder auf die Möglichkeit, dass die Autorin bis zum Schluss nicht wusste, wie sie ihre Hauptfigur denn nun anlegen sollte...Der Roman selbst wirkt mühsam konstruiert, er ist überfrachtet mit unglaubwürdigen Personen und ebensolchen Schicksalen, an denen es mir unmöglich war, Anteil zu nehmen. Die Verbindungen, die zwischen einigen wenigen der Handlungsstränge ebenso mühsam hergestellt wurden, erscheinen mir unbeholfen und ungeschickt. Das gleiche gilt für die Entwicklung, die die Autorin ihren Protagonisten mit Gewalt aufdrückt und die ich als an den Haaren herbeigezogen beschreiben möchte.Leider bedient sie sich auch noch zusätzlich einiger abgegriffener Klischees, die das Niveau des Romans noch weiter senken, auf, so möchte ich fast sagen, Groschenheftniveau nämlich. Dabei stecken in dem Buch jede Menge guter Ansätze - und ein großer, ein begabter Erzähler hätte daraus womöglich auch einen großen Roman machen können. Aber Kelly Doust konnte das nicht! Weniger wäre entschieden mehr gewesen. Denn hätte sie sich auf die Französin Aimee und eine ausgefeiltere Maggie beschränkt, wäre sie gut beraten gewesen, und es hätte ihr vielleicht sogar gelingen können, eine glaubhafte, mitreißende Geschichte zu erzählen, denn ihre Art des Ausdrucks ist nicht schlecht, wobei hier auch die Übersetzerin ihren Anteil hat. Da Mrs. Doust dies aber versäumt hat, ist ein Buch entstanden, das mich über weite Strecke schlicht und einfach nur gelangweilt hat und das mich nur ein einziges Mal wirklich erfreut hat - in dem Moment nämlich, als ich es endlich zuklappen konnte! - Feridun Zaimoglu
Die Geschichte der Frau
(6)Aktuelle Rezension von: schokoloko29Dies ist leider ein Verriss. Ich war von der Grundidee einfach begeistert. Geschichte aus weiblicher Sicht, da sonst immer die Männer die geschichtlich "wichtige" Vorkommnisse vorangetrieben haben.
Es wird von der Frau Moses beschrieben, von einer Hexe, die dann hingerichtet wird, von der Antigone, bis zur Jetzt- Zeit Valerie Solanas, die Warhol umbringen wollte.Doch die Sprache und die Erzählweise hat mich als Leserin nur abgeschreckt. Natürlich hat jede Epoche eine andere Erzählmelodie, aber sie war für mich zu gewollt und ließ mich als Leserin ratlos zurück. Diese Sprache hat mich einfach nicht erreicht. Hier eine Kostprobe
Seite 45Teiresias naht. Der blinde Seher Thebens eilt herbei mit wankendem Leib. Beschenkt ist er mit der Geistesgabe. Beschenkt ist er mit der Fertigkeit, Toten Worte zu pressen. Kein Mann und keine Frau ist er. Nicht genug von diesem, nicht genug von jenem. Halbmann, Frau ohne Busen. Das böse Gerücht: Er spiegelt sich an jedem Wasser, ohne das Bild zu sehen, er wackelt mit dem Steiß. Sein Unterkleid hat einen ungehörigen Ausschnitt. Sein Überwurf reicht ihm nur bis zu den Knien. Wen schwärmt er an? Den Knaben, den Blindendiener, der nach Veilchenbalsam riecht. Teiresias umfasst mit grober Hand des Dieners Schulter. Das Gerücht: Der Seher wäscht sich die Hände und trocknet sie an den Haaren des Jünglings. Ein Knabe mit lockigem Haar, ein Blinder mit geölten Knien.
Dies ist der Eingang von Antigone und es vergällt mir einfach durch diese Sprache es weiterzulesen. Ich hatte gehofft jeden Abend eine Geschichte von einer Frau zu lesen. Ich habe vier Seiten gelesen und nichts verstanden. Ich habe es wiederholt und wieder nichts verstanden. Vielleicht bin ich nicht sophisticated genug.
- Susanne Rebscher
Das große Wimmelbuch der Kunst
(5)Aktuelle Rezension von: evaflMit diesem großen Wimmelbuch (mind. DIN A3) bekommt man wunderbare Einblicke in die unterschiedlichsten Epochen der Kunst – wie sie entstand und zu dem wurde, was sie heute ist. Von der Höhlenmalerei über die Künstler im alten Griechenland, von Claude Monet bis Gabriele Münter kann man hier wirklich viel entdecken und erfahren. Leser:innen von 4 bis 99 Jahre können dabei viel Freude haben.
Kunst ist ein interessantes und vielfältiges Thema, so war ich auf die Umsetzung in diesem Wimmelbuch echt gespannt. Allein von der Größe des Buches bin ich positiv überrascht, aber es gibt ja auch so unheimlich viel an Kunst zu entdecken.
Als kleine Aufgabe gibt es auf jedem Bild zwei kleine Affen zu entdecken. Eine schöne Idee – nicht nur für Kinder. Die Bilder im Buch sind wirklich toll, man kann unheimlich viel allein beim Anschauen erfahren. Die verschiedenen Phasen der Kunst in ihrer zeitlichen Entwicklung sind toll dargestellt, man kann alles gut erkennen, es macht nicht nur Kindern Spaß. Auch passen die jeweiligen Farbsequenzen wunderbar dazu, geht es beispielsweise in der Höhlenmalerei oder im alten Ägypten bzw. Rom noch düster zu, so ist es in der Zeit von Claude Monet wirklich wunderbar bunt. Man lernt so diese Kunst direkt gut kennen.
Hinten im Buch befindet sich zu den jeweiligen Seiten noch eine Erläuterung in Textform. Hier werden auch bestimmte Ausschnitte noch einmal klein abgebildet und man erfährt etwas dazu. Das finde ich unheimlich interessant. Noch etwas praktischer wäre es, wenn man diese Texte heraustrennen könnte, damit man sie direkt mit dem großen Wimmelbild ansehen und vorlesen kann. Aber das ist nur mein Empfinden und kein wirklicher Kritikpunkt.
Die Altersempfehlung für dieses Buch liegt bei fünf Jahren laut des Verlags, auf dem Buchrücken sind vier Jahre angegeben. Meiner Ansicht nach kann man das Buch gut mit Kindern ab vier Jahren anschauen, ich glaube allerdings, dass ein gewisses Interesse an Kunst gegeben sein sollte. Wecken kann man das ja mit einem Besuch im Museum – hier gibt es auch in Kunstmuseen inzwischen Führungen für Kinder bzw. spezielle Bereiche für Kinder – gelegentlich auch zum Ausprobieren.
Für uns ist dieses Buch eine absolute Bereicherung. Die Verknüpfung von Kunst mit einem Wimmelbuch finde ich absolut gelungen. Von uns gibt es hier 5 von 5 Sternen und eine absolute Empfehlung.
- Robert Steinhauser
Der Judenziegel
(1)Aktuelle Rezension von: FlaventusDiesem Buch muss der Leser eine Chance geben, denn sein ganzes Potential entfaltet es erst nach dem ersten Drittel. Denn erst dann vermag die Verschachtelung von Gegenwart und Vergangenheit den Leser in seinen Bann zu ziehen.
Schreibstil
Daran Schuld ist sicherlich der auffällig und schlussendlich doch verwunderlich schwankende Schreibstil. Sobald die Erzählung geschichtsträchtig wird, liest sie sich abwechslungsreich und ausgesprochen interessant. Wendet sich die Erzählung der Gegenwart zu, wirkt sie hölzern und zuweilen aufgesetzt. Vor allem die Dialoge der Protagonisten wirken etwas gekünstelt. Allerdings auch hier nur, wenn sie sich mit dem Alltag befassen. Sobald sich die Protagonisten der Geschichte der Stadt zu wenden, wandelt sich das Blatt.
Es hat fast den Eindruck, als suchte der Autor nach einem geeigneten Einstieg in die Geschichte, damit diese dann richtig Fahrt aufnehmen kann. Nach dem etwas holprigen Einstieg in die Geschichte, weiß diese nämlich durchaus zu überzeugen.
Genrefragen
Geschickt hat Steinhauser Vergangenheit und Gegenwart zu einem historisch anmutenden Geflecht verwoben. Grundlage waren vermutlich lokal bekannte Legenden (die mir allerdings unbekannt sind), die er nicht nur ausgeschmückt hat, sondern auch mit einem roten Faden durchzog, der sein Ende eben in der Gegenwart findet.
Grundsätzlich sind die Handlung allerdings fiktiver Natur, in die einige wahre Begebenheiten eingeflossen sind, was allerdings gleichzeitig ein Gewinn für die Erzählung ist, denn durch die Ausschmückungen des Autors erhält diese einen deutlichen literarischen Mehrwert. Der Leser kann sich gut vorstellen, dass alles eben so auch vorgefallen ist. Ob ich dieses Buch als einen Thriller bezeichnen würde, sei dahingestellt, spannend ist es allemal.
Charaktere
Steinhauser schafft es die Handlungen der jeweiligen Charaktere nicht nur zu beschreiben, sondern diesen auch eine glaubwürdige Motivation zu geben. Die Stellung der Juden in Deutschland innerhalb der unterschiedlichsten Epochen ist zentraler Gegenstand des Buchs, wobei immer wieder sehr gut die Motivation für deren Handlungen, die Einbindung der jüdischen Gemeinschaft in die Gesellschaft und auch die antisemitische Motivationen dargestellt sind.
Ist der Leser über den hölzernen Einstieg in die Gegenwart hinweggestiegen, so gewinnen auch die beiden Protagonisten deutlich an Authentizität und Sympathie, auch wenn die ein oder andere Handlung etwas grenzwertig ist und so mancher Handlungsfaden ein bisschen zu zufällig daherkommt.
In Summe wirft dies aber nur einen kleinen Schatten auf die Geschichte. Übrigens ebenso wie die trotz angegebenen Lektorats auffällig oft vorhanden Rechtschreib- und Interpunktionsfehler.
Fazit
Ein überaus gelungenes Buch, das über mehrere Epochen hinweg einen roten Faden spannt, an dem sich der Leser entlanghangelt. Dabei darf er fleißig mitraten, wie die Ereignisse der Vergangenheit mit denen der Gegenwart in Verbindung stehen. Dabei ist das Leben und Wirken der Juden innerhalb der deutschen Gesellschaft ein zentraler Gegenstand der Erzählung und lädt durchaus ein, über die ein oder andere moralische Frage nachzudenken.
- Christopher Lloyd
Einfach alles!
(87)Aktuelle Rezension von: lili_anLloyd fasst 'Einfach alles' über unsere Erde in einem Buch zusammen. Ein schöner Rundumschlag vom Beginn des Universums bis ins Hier und Jetzt.
Fast jedes erdenkliche Thema wird angeschnitten und erwähnt.
In der Buchvorschau dachte ich allerdings, dass das Buch auch eher für Erwachsene gedacht wäre - so wie es auch im Vorwort geschrieben ist. Allerdings sind die Sprache und die Vergleiche doch sehr Kindgerecht ( 42 Meter entspricht 66 Fußballspielern). Die vielen Abbildungen im Comic-Stil passen dazu.
Die aufgegriffenen Themen in der beschriebenen Tiefe kennt man als Erwachsener mit guter Bildung eigentlich auch schon aus der Schule.
Alles in allem finde ich das Buch super als Geschenk für Kinder (3. - 5. Klasse). Für Erwachsene ist es allerings offenbar nicht unbedingt geschrieben. Zum Durchblättern und Stöbern ist es trotzdem ganz nett. - 8
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