Bücher mit dem Tag "erbfolge"

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25 Bücher

  1. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 01 (ISBN: 9783442267743)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 01

     (5.475)
    Aktuelle Rezension von: Malka

    Eddard Stark, der Herr von Winterfell, wird an den Hof seines Königs
    gerufen, um diesem als Berater und Vertrauter zur Seite zu stehen. Doch
    Intriganten, Meuchler und skrupellose Adlige scharen sich um den Thron,
    deren Einflüsterungen der schwache König nichts entgegenzusetzen hat.
    Während Eddard sich von mächtigen Feinden umringt sieht, steht sein
    Sohn, der zukünftige Herrscher des Nordens, einer uralten finsteren
    Macht gegenüber. Die Zukunft des Reiches hängt von den Herren von
    Winterfell ab!


    Ich muss ehrlich sagen, ich habe zuerst alle Folgen geschaut. Irgendwann dachte ich zu mir selbst , dass ich doch endlich mal anfangen sollte diese Reihe zu lesen. Denn mich hatte wirklich interessiert,  ob die Serie genau übereinstimmt mit den Büchern. 

    In dem ersten Band selbst scheint es total viele Handelnde Charactere zu geben. Das habe ich mir anhand der Serie schon gedacht gehabt. Aufgrund dass ich die Fernsehe Serie schon kannte,  viel es mir leicht die Charaktere auseinander zuhalten. :) 

    Was ich sehr schön finde ist, dass die Geschichte und die darin vorhandenen Charaktere gut nachvollziehbare Kulturen haben. Dank der Fernsehserie, habe icb aucb schnell begriffen welcbe Familie und welches Haus wo regiert. Das Ende des Buches finde ich super , denn dort wird das wichtigste noch mal. 

    In diesem Buch geht es vor allem um Intrigen, die Familien und ihre Sitten usw. Den Schreibstil an sich fand ich von meiner Seite her sehr gelungen von Seiten des Autors und auch leicht zu lesen. Ich habe diese Buch innerhalb von wenigen Tagen verschlungen und fand es leicht zu lesen. Leider gibt es schon im ersten Band sehr gute Charaktere die gestorben sind, welche aus meiner Sicht Potenzial gehabt hätten länger zu leben. Beim Lesen hat man das Gefühl , dass der Autor genau möchte, dass man sich einfach nicht sicher ist was genau man von einzelnen Charakteren halten soll. Bei der Beziehung zwischen Eddard Stark und dem König fehlte mir sowie auch in der Fernsehserie dass Vertrauen vom König Robert gegenüber Eddard Stark. 

    Ich mochte es, wie der Autor seinen Charakteren ganz unterschiedliche Persönlichkeiten verliehen hat. Gerade wenn man sich die Schwestern Arya und Sansa ansieht, tritt das besonders deutlich hervor und Arya ist auch eine meiner Lieblinge. Dann gibt es noch die unglaublich vielen Geheimnisse, falsche Personen, plötzliche Tode usw.


    Ich kann dieses Buch auf jeden Fall zum lesen weiterempfehlen. :) 

    Ich bin auch schon beim zweiten Teil. :) 

  2. Cover des Buches Hiobs Brüder (ISBN: 9783404178704)
    Rebecca Gablé

    Hiobs Brüder

     (568)
    Aktuelle Rezension von: Reisebaeren

    Der Roman spielt im Mittelalter und beginnt auf einer Insel, auf der eine Handvoll Männer und Jungen eingesperrt werden. Sie sind dort aufgrund schwerer Verbrechen oder körperlicher Gebrechen. Ein Sturm lässt den Großteil der Herde schrumpfen, eröffnet den übrig gebliebenen 8 Gefährten aber die Flucht. Sie finden sich in England wieder und machen sich auf die Suche nach einer neuen Heimat. Im Mittelpunkt stehen Losian, ein Mann der sein Gedächtnis verloren hat, und der junge Simon, der an der Fallsucht leidet. Gemeinsam gehen sie durch Höhen und Tiefen, finden ein neues Zuhause und die  große Liebe. Um sie herum tobt der Krieg um die Krone, an dem die Gefährten sich auch so manches Mal beteiligen. 

    Der Roman ist großartig geschrieben, die Charakter, die Landschaft, die Geschichte, es passt einfach und macht jede Menge Spaß zu lesen. Ich mochte die Charaktere sehr und auch ihre Entwicklung war spannend. Ich hätte mir noch ein wenig mehr Bühne für die ebenfalls spannenden Frauenfiguren gewünscht. Und einen weiteren großen Haken hat das Buch für mich: über den Charakteren scheint ein unfassbar großer Schwarm Schutzengel zu fliegen. Aus jeder absolut ausweglosen Situation, egal wie nah das Schwert an ihrem Hals liegt, in aller allerletzter Sekunde kommt die Rettung. Den Hauptpersonen passiert fast nichts, während ihre Gegner reihenweise krepieren. Diese werden nie gerettet, sondern das Gute gewinnt immer. Das war mir ehrlich gesagt zu viel Happy End. 

    Ansonsten aber klare Leseempfehlung

  3. Cover des Buches Das Spiel der Könige (ISBN: 9783404189144)
    Rebecca Gablé

    Das Spiel der Könige

     (663)
    Aktuelle Rezension von: MarinaH

    Ich konnte es gar nicht mehr abwarten, den nächsten Teil von der Waringham-Saga zu lesen und bin froh, dass ich nun endlich dazu gekommen bin! Das Cover passt - wie die Vorgänger auch - perfekt zur Reihe und hat meiner Meinung nach etwas sehr edles an sich.
    Da mir die beiden ersten Bände der Saga schon so gut gefallen haben, hatte ich hohe Erwartungen an diesen Teil und ich wurde glücklicherweise auch echt nicht enttäuscht!
    Die Charaktere waren alle sehr tief, ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen und fand Julian und seine Zwillingsschwester Blanche von Anhieb an direkt sympathisch. Ich fand es auch sehr schön, dass diesmal eine Frau in der Rolle der Protagonistin war, Blanche war mir sofort sympathisch und auch ihre Geschichte fand ich sehr interessant und rührend.
    Der Schreibstil von Gablé ist genauso gut wie in den anderen Teilen, ich genieße es, wie sie es schafft, den Leser in die Welt des Mittelalters mitzunehmen. Ich hatte das Gefühl, ich habe mit Julian und Blanche dort gelebt! Auch die Storyline fand ich sehr gut ausgearbeitet, ich bin mir sicher, es ist nicht leicht über die Rosenkriege zu schreiben, aber diese gut recherchierte Roman konnte die Wirren der Zeit glätten und die Geschichte sehr gut erzählen und erklären.
    Meiner Meinung nach gab es auch keine Teile die sich zu lang gezogen haben oder überflüssig waren.
    Mal wieder kann ich diesen Teil nur wärmsten weiterempfehlen und freue mich darauf, die Fortsetzung zu lesen. 

  4. Cover des Buches Hildegard von Bingen (ISBN: 9783451382390)
    Maria Regina Kaiser

    Hildegard von Bingen

     (22)
    Aktuelle Rezension von: VioCo

    Ich bin ein großer Fan von Hildegard von Bingen. Sie war so eine interessante, intelligente und fortschrittliche Frau.

    Man kann 1-1 ihre Rezepte, Heilmittel und Tips heute noch umsetzen. So faszinierend.

    In diesem Buch wird total schön das Leben von Hildegard beschrieben. Von Kindheit an bis zu ihrer Hauptschaffenszeit.

    Ihre Geschichte wurde von Maria Regina Kaiser sehr anschaulich und fesselnd wiedergegeben. Sie findet die richtigen Worte und den richtigen „Ton“ den Charakter von Hildegard in seiner Gänze zu erfassen, sodass man als Leser ein vielschichtiges Bild ihrer Person bekommt. Sie wird nicht nur als Naturheilerin sondern auch als Weise, Ratgeberin, Philosophin und natürlich Gläubige gezeigt.

    Ein alles in allem sehr gelungenes und zu empfehlendes Buch über Hildegard von Bingen und ihr Leben.

  5. Cover des Buches Das Vermächtnis der Landgrafen (ISBN: 9783954003914)
    Thomas Bienert

    Das Vermächtnis der Landgrafen

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Estrelas
    Der Kaufmann Dietmar Hellgreve wird im Eisenach des 13. Jahrhunderts als unparteiischer Ermittler zweier Morde eingesetzt. Diese stehen in Zusammenhang mit den Thüringischen Erbfolgekriegen. Der Einstieg in den Roman war für mich nicht ganz einfach, denn eine Vielzahl von Figuren wurde mit ebenso vielen historischen Informationen eingeführt. Und das war ein grundsätzlicher Schwachpunkt des Buchs. Der Autor hat als Historiker sicher gründlich die Fakten recherchiert. Allerdings hat deren Vermittlung den Lesefluss und das Aufkommen von Spannung gestört. Anfangs erinnerte die Handlung an "Der Name der Rose" (mittelalterliche Ermittlungen, nächtliche Geheimtreffen usw.), in der zweiten Hälfte ging es, aufgrund der Darstellung kriegerischer Handlungen, nur noch am Rande um das ursprüngliche Motiv. Ich wäre stattdessen lieber noch tiefer in die Stimmung des Ortes eingetaucht. Nichtsdestotrotz weiß ich die Auseinandersetzung mit der thüringischen Geschichte in Romanform zu schätzen und habe einiges Wissen daraus mitgenommen.
  6. Cover des Buches Der dunkle Thron (ISBN: 9783404189151)
    Rebecca Gablé

    Der dunkle Thron

     (461)
    Aktuelle Rezension von: MarinaH

    Anfangs hatte ich Zweifel bei diesem Band der Waringham-Saga. Aus dem Grund, da wir uns nicht mehr im Mittelalter aufhalten, ich war ein wenig kritisch gegenüber dem eingestellt, aber am Ende konnte das Buch mich trotzdem überzeugen.
    Nick war mir von Anhieb sympathisch und ich hatte keine Probleme in das Buch reinzukommen. Die Geschichte war natürlich wieder sehr spannend, ich war froh, dass es keine typische historische Liebesgeschichte war. Es war erfrischend, auch etwas über die Königin „Bloody Mary“ zu erfahren, weil ich davor nichts über sie wusste. Die Charaktere waren meiner Meinung nach, alle wieder mit viel Tiefsinn und außerdem konnte man sich gut in sie hineinversetzen. In diesem Teil hat mich auch sehr interessiert, dass die berühmten Frauen von Henry the eight vorgekommen sind. Ich finde es schade, dass man leider fast keinen Einblick auf ihren Charakter bekommen hat, was ich mir schon erhofft hatte.
    Nichtsdestotrotz hat dieser Roman mir genauso gut gefallen wie die anderen Teile, ich freue mich den nächsten Band zu lesen und kann diesen Roman jedem empfehlen, der historische Romane mag. 

  7. Cover des Buches Im Schatten der Prophezeiung: Gwailor-Chronik I (ISBN: B07XKNCKWK)
    Susanne Gavénis

    Im Schatten der Prophezeiung: Gwailor-Chronik I

     (16)
    Aktuelle Rezension von: ramona_liest

    Prinz Dayin und Prinzessin Lilell - die Königskinder der zwei Gebiete von Gwailor
    Dayins Leben ist gezeichnet durch die Prophezeihung die zu seiner Geburt gemacht wurde. Sie bestimmt seinen
    Tagesablauf und die Art in der die Menschen auf ihn zu- und mit ihm umgehen. Nur wenige, darunter seine
    Mutter, glauben nicht an die Prophezeihung und geben ihm den nötigen Halt und Schutz. Als die Anschläge auf
    ihn zunehmen und klar wird, dass auch die engsten Kreise der Königsfamilie zu den Attentätern zählen, muss
    der Prinz zu seinen Großeltern fliehen.
    Lilells Prophezeihung hingegen ist durchweg positiv, ihr scheinbar unüberwindbares Hindernis zum Glück ist
    ihr Vater. Besessen davon, dass nur ein Thronfolger die Interessen des Reiches würdig vertreten kann, zwingt
    er seine Tochter zum Waffentraining und lässt ihr keine Zeit für die Dinge, die ihr wichtig sind und Kraft
    und Ruhe spenden. Mit jeder außergewöhnlichen Gabe die man im Laufe der Jahre bei ihr entdeckt, wächst sein
    Groll auf sein Schicksal und der Hass auf Kronot, den Vater von Dayin, weil er zwei Thornfolger hat. Lilell
    hingegen wird langsam erwachsen und beginnt sich ihrem Vater und dessen Tyranei zu wiedersetzen.
    Bisher scheinen sie getrennte Wege zu gehen, doch sind sie vielleicht der Schlüssel zu einer Wiedervereinigung?

  8. Cover des Buches Der Anwalt des Königs (ISBN: 9783104037042)
    C.J. Sansom

    Der Anwalt des Königs

     (100)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Nachdem der Glaser tot ist macht sich Matthew Shardlkae ernsthafte Gedanken. War es Mord? Was wollte der Arbeiter ihm noch mitteilen? Als Anwalt des Königs, Heinrich VIII hat er große Verantwortung und macht sich daran Licht in das Dunkel zu bringen. Ein großer Schmöcker und ein perfekter historischer Krimi.

  9. Cover des Buches Rauklands Blut: Raukland Trilogie Band 2 (ISBN: 9781695644779)
    Jordis Lank

    Rauklands Blut: Raukland Trilogie Band 2

     (85)
    Aktuelle Rezension von: phantastische_fluchten

    Ein Vater, der seinen Sohn auspeitschen lässt, weil dieser bei einer Aufgabe versagt. Und als der Sohn bei der Bestrafung nicht schreit, ihm ein glühendes Brandzeichen auf den Rücken brennt. Dies ist die Welt, in der Ronan aufwächst. Eine harte Welt und ein kriegerisches Land.

    Ronan bekommt nach seinem Versagen noch eine letzte Chance seinem Vater, dem König von Raukland, zu beweisen, dass er ein würdiger Thronfolger ist. Und er setzt alles daran, diese Aufgabe zu erfüllen. Aber Menschlichkeit und Freundschaft machen ihm einen Strich durch die Rechnung. Zwei Dinge, die ein wahrer Raukländer nicht kennt.

    Kommentar:

    Ronan ist der Sohn des Königs von Raukland. Raukland befindet sich im Krieg mit Angent und Azel von Raukland möchte diesen Krieg endgültig für sich entscheiden. Azel ist ein harter und grausamer Mann. Er hat Ronans Mutter entführt und missbraucht und mit ihr drei Kinder gezeugt. Einen älteren Bruder, der als vierjähriger im Fluss ertrinkt und Ronan und Kiara. Zwillinge, die sich sehr nahestehen, obwohl sie getrennt aufgewachsen sind. Sie sehen die Grausamkeit ihres Vaters und obwohl es ihnen widerstrebt, ebenso zu handeln, versuchen sie alles, um den Respekt ihres Vaters zu erlangen.

    Als Ronan versagt, schickt ihn sein Vater nach Lannoch, einer abgelegenen Insel, die Azel als Stützpunkt für seine Flotte besitzen möchte. Merin, König von Lannoch, will die Insel allerdings nur demjenigen übergeben, der zehn Aufgaben zu lösen vermag und sich somit würdig erweist König zu werden.

    Die erste Aufgabe besteht darin einen Freund zu finden. Doch wie soll das gehen auf einer abgelegenen Insel, auf der alle Bewohner gegen ihn sind? Da kommt ein Schiffbrüchiger gerade recht. Ronan rettet Liam vor dem ertrinken und verlangt als Gegenleistung dessen Freundschaft. Liam geht auf den Handel ein unter der Bedingung, dass Ronan ihn beschützt.

    Gegensätzlicher können zwei junge Männer kaum sein. Einer erzogen für den Krieg, seit dem fünften Lebensjahr in Ausbildung. Eine Kindheit ohne Liebe, Zuneigung, Lob geschweige denn Freundlichkeit. Der andere Mann ein Händler. Ein Mann, der keine Waffe führen kann und der vor jeder Gefahr davonläuft.

    Für Raukland zählen nur Kraft und Stärke, sich etwas zu erarbeiten statt zu erobern ist völliges Neuland.

    Jordis Lank lässt sich Zeit die Geschichte zu erzählen und das ist gut so. Je mehr wir über Ronan erfahren, desto mehr leiden wir mit ihm. Er sieht die Grausamkeit seines Vaters, erfährt diese am eigenen Leib. Sein Vorsatz ist es, Rauklands König zu werden und anders zu regieren als sein Vater.  Doch dazu muss er zuerst so handeln wie sein Vater und Lannoch für sich gewinnen. Doch je länger er auf der Insel bleibt, desto mehr erkennt er, dass dies nicht sein Weg ist.

    Liam nervt zu Beginn etwas. Er ist ein Schwächling und Feigling, kann in der rauen Welt kaum bestehen. Doch auch er wächst mit den Aufgaben und durch seine offene und liebenswerte Art gewinnt er schnell Freunde auf der Insel. Er steht zu seinem Wort Ronan gegenüber, auch wenn er oft fliehen möchte. Doch wohin auf einer abgeschiedenen Insel? Also müssen sich beide jungen Männer der Situation stellen und lernen, miteinander auszukommen.

    Ich habe die alte Ausgabe der Trilogie gelesen und ich muss sagen, dass mir das Cover der neuen Ausgabe wesentlich besser gefällt. Ronans Herz hängt an seinem Pferd und so wild, frei  und ungestüm wie auf dem Cover habe ich mir Gismo (wie der Hengst heißt) auch vorgestellt.

    Insgesamt hat mich der Auftaktband der Serie gut unterhalten, auch wenn die Story sehr geradlinig und etwas vorhersehbar ist. Dir Guten sind einfach gut und die Bösewichte extrem böse, angefangen bei Ronans Vater. Einzig Zhodan bleibt zu Beginn undurchschaubar, allerdings habe ich in Band zwei schon sehr schnell erraten, welche Rolle er übernimmt. Kein Charakter ist ambivalent, was etwas schade ist.

    Und die Liebesgeschichte ist leider wie so viele. Man sieht sich, man hasst sich, man beobachtet sich, man nähert sich an und aus anfänglichem Hass wird Liebe. Sicherlich ist diese Liebe dann Antriebsfeder für viele Handlungen aber ich persönlich fand diesen Handlungsstrang ebenfalls zu vorhersehbar und zu offensichtlich. 

    Es gibt von der alten Verlagsausgabe noch einige Angebote im Netz, ich empfehle allerdings jedem die neue und überarbeitete Fassung. Jordis Lank war mutig genug, sich die Rechte an ihrer Geschichte zurückzuholen und sie neu zu veröffentlichen und das sollte belohnt werden. 

    Ein besonderes Bonbon sind die Outtakes am Ende des Buches. In der alten Ausgabe fehlt mir eine Karte und ein Personenregister, ob Jordis Lank dies in der neuen Ausgabe ergänzt hat kann ich leider nicht sagen, da ich sie nicht in der Hand hatte.  

     

    Fazit:

    Für junge Lesende und für jemanden, der einen Einstieg in die Fantasy sucht, ist diese Buch sicher ideal. Wer ambivalente Charaktere und überraschende Wendungen mag, wird hier etwas unbefriedigt bleiben.

  10. Cover des Buches Die Herrin vom Nil (ISBN: 9783644550810)
    Pauline Gedge

    Die Herrin vom Nil

     (65)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Die Sprache war häufig für die Zeit in der es spielt unangemessen. Nun mag man meine Vorliebe für die alten Namen der Städte, z.B. Waset für Theben den Büchern von Andreas Schrammek zurechnen, aber immer wieder kamen Begriffe, die einfach nicht paßten. Leviten lesen 1.400 vor Christus? Noch vor dem angeblichen Auszug der Israeliten aus Ägypten? Das paßt einfach nicht. Nach etwa 100 bis 200 Seiten hatte ich mich aber so daran gewöhnt, daß ich gelegentliche Ausreißer einfach überlesen habe. 

    Bei aller Kritik sei aber zu erwähnen, daß es Pauline Gedges Erstlingswerk ist. Während ich dieses Buch von ihr nicht empfehlen kann halte ich sie dennoch für eine Schriftstellerin, deren spätere Werke lesenswert sind. 

    Sehr zu empfehlen wäre...

    "Hanns Kneifel  Hatschepsut, Die Pharaonin"

    Dieses Buch ist ein Muß für jeden Kenner und Liebhaber der ägyptischen Hochkultur. Hans Kneifel hat sehr gut recherchiert, so dass der Leser sich sehr gut das Leben Hatschepsuts vorstellen kann, ihre Verantwortung als Pharaonin und ihr persönliches Schicksal als Frau jener Zeit in einer solchen Position.



  11. Cover des Buches Die Purpurlinie (ISBN: 9783426416716)
    Wolfram Fleischhauer

    Die Purpurlinie

     (52)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Historische Romane bedienen sich oft gewisser Zeitalter nur als Bühne, um irgendwelche, mehr oder weniger gute, Kriminalfälle zu konstruieren. Nicht so bei diesem Buch. Hier wird Geschichte sehr lebendig präsentiert.
    Selbst dort wo fiktive Handlungen eine Rolle spielen geschieht dies nicht auf Kosten der historischen Genauigkeit.
    Fleischhauer hat sehr akribisch recherchiert(siehe seine Notizen am Ende des Romans) und dort wo keine Aussagen aufgrund verschollener oder fehlender Dokumente möglich sind wird dem Leser nicht irgendwas erzählt um eine schlüssige Geschichte zu bekommen. Vielmehr werden Spekulationen, die auch als solche ausgewiesen und für mich sehr logisch dargestellt sind gemacht, wobei er bewusst den Leser mit einbezieht und ihm eigene Interpretationen gestattet.

    Nun könnte man meinen, dass man es hier mit einer, mehr oder weniger, trockenen Geschichtsabhandlung zu tun bekommt, aber weit gefehlt. Der Roman ist sehr spannend geschrieben, und wie ich finde, in einer Sprache, die Wolfram Fleischhauer als begnadeten Erzähler ausweist. Nicht nur die historischen Fakten sind sehr gut aufbereitet. Die Personen bekommen auch ein persönliches Profil, dass ihre Handlungen,im Kontext der Zeit, sehr anschaulich werden lässt.

  12. Cover des Buches Sam aus dem Meer - Die Insel der Sirenen (ISBN: B00CJKGHL0)
    Isabell Schmitt-Egner

    Sam aus dem Meer - Die Insel der Sirenen

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Manja82
    Kurzbeschreibung:
    In dieser Folge macht sich George auf, nach Sams Herkunft zu forschen. Er begibt sich auf die Spuren der Sirenen und bald folgt er ein paar vielversprechenden Hinweisen, die er aus dem Chat mit einem angeblichen Meerjungfrauenexperten im Internet erhält.
    Laine und Bill stecken in einer Krise und es sieht schlecht aus für ihre Beziehung. George versucht mit einem gemeinsamen Urlaub eine entspannte Atmosphäre zu schaffen, aber er hat noch etwas anderes vor ...
    (Quelle: amazon)

    Meine Meinung:
    Es ist wieder etwas Ruhe eingekehrt im Hause der Familie Cunning. Laine und Sam verbringen viel Zeit miteinander, sehr zum Ärger von Bill. Dieser ist ziemlich eifersüchtig und hat Angst Laine zu verlieren.
    Unterdessen versucht George mehr über Meerwesen herauszufinden. Er surft im Internet und findet doch tatsächlich jemanden, mit dem er sich dann schreibt. Kurze Zeit später bekommt er Werbung für einen kostengünstigen Urlaub auf einer abgelegenen Insel. Da George sowieso gerne mehr Zeit mit Sam verbringen möchte entschließt er sich gemeinsam mit Laine, Bill und Sam zu verreisen.
    Doch auf der Insel kommt alles ganz anders als erwartet …

    Der Fantasyroman „Sam aus dem Meer – Die Insel der Sirenen“ stammt aus der Feder der Autorin Isabel Schmitt-Egner. Es ist nun schon der 5. Teil der „Sam aus dem Meer“ – Reihe und man sollte bereits Kenntnis über die 4 vorherigen Teile haben bevor man diesen hier liest.

    Die Charaktere sind soweit sehr gut bekannt. Es ist quasi so als ob man zurück zu Freunden kommt, hat man doch bereits 4 Teile lang Abenteuer mit ihnen erlebt, mit ihnen mitgefiebert und sich mit ihnen gefreut.
    Sam ist einfach ein richtig liebenswerter sympathischer Kerl. Bei ihn kann man nicht anders als ihn zu mögen. Er entwickelt sich immer weiter, wird erwachsener und reifer. Man durchlebt diesen Prozess regelrecht mit ihm mit. Auch lernt Sam hier Entscheidungen zu treffen, eine eigene Meinung zu haben.
    Bill gefällt mir auch immer mehr. Er hat mittlerweile eine richtig enge Bindung zu sam aufgebaut, er ist für ihn schon fast sowas wie ein Bruder. Die beiden kabbeln sich sehr gerne und es macht Spaß darüber zu lesen.
    Laine fühlt sich mehr und mehr zu Sam hingezogen. Sie verbringt viel Zeit mit Sam, was wiederum Bill auf den Plan ruft, denn dieser sieht das nicht so gerne.

    Neben diesen Personen gibt es noch weitere wichtige im Buch. So zum Beispiel George, Laines Vater. Er möchte mehr über Sam erfahren und durch ihn fahren alle zusammen auf die Insel.

    Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig und sehr bildhaft. Ich konnte mir wieder alles sehr gut vorstellen.
    Geschildert wird das Geschehen wiederum aus verschiedenen Perspektiven. Hierfür hat Isabell Schmitt-Egner den personalen Erzählstil gewählt, den ich hier wirklich sehr passend finde.
    Die Handlung selbst ist sowohl spannend aber auch gefühlvoll. Man erfährt als Leser dieses Mal mehr über Sams Vergangenheit, seine Herkunft, und auch über seine Familie. Auch die Sirenen werden von Isabell Schmitt-Egner näher beleuchtet und ich fand dies sehr interessant beschrieben. Es ist erneut alles gut zu verstehen und nachvollziehbar. Besonders schön beschrieben fand ich Sams erstes richtiges Weihnachtsfest. Es war etwas Besonderes für ihn und das hat Isabell Schmitt-Egner auch so sehr gut zum Leser transportiert.

    Das Ende passt gut zum Gesamtgeschehen. Es ist quasi abgeschlossen. Und dennoch es gibt ein paar kleine Dinge, die offen bleiben und somit ist genug Potential vorhanden für einen 6. Teil, der hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt.

    Fazit:
    Abschließend kann ich sagen „Sam aus dem Meer – Die Insel der Sirenen“ von Isabell Schmitt-Egner ist ein wirklich fantastischer 5. Teil der „Sam aus dem Meer“ – Reihe.
    Die liebenswerten Charaktere, der bildhafte flüssig lesbare Stil und eine Handlung mit sowohl spannenden aber auch gefühlvollen Momenten haben mich auch dieses Mal vollends überzeugt une begeistert zurückgelassen.
    Absolut zu empfehlen!
  13. Cover des Buches Der dunkle Erbe (ISBN: 9783757507817)
    Tom Melley

    Der dunkle Erbe

     (15)
    Aktuelle Rezension von: ech

    Mit diesem Buch legt der Autor Tom Melley seinen vierten historischen Roman vor und konnte mich dabei ein weiteres Mal auf ganzer Linie überzeugen und begeistern. Nach drei zusammenhängenden Romanen, die hauptsächlich in Deutschland und dem Heiligen Land angesiedelt sind, entführt er uns diesmal nach England und Frankreich und widmet sich dort der historischen Figur William Marshal.

    Als im April des Jahres 1199 der englische König Richard Löwenherz überraschend verstirbt, verhilft sein alter Weggefährte William Marshal dessen Bruder John, der den wenig schmeichelhaften Beinamen Ohneland trägt, zum Königsthron. Dieser ist aber keineswegs eine Wunschlösung, sondern eher das kleinere Übel gegenüber seinem Neffen Arthur, der unter dem Einfluss des französischen Königs Philipp steht. Doch dass dieses Übel trotzdem ziemlich groß ist, muss Marshal in den folgenden Jahren auch am eigenen Leib erfahren. 

    Mit einem packenden Schreibstil erzählt der Autor eine atmosphärisch dichte Geschichte voller Spannung und Dramatik. Dabei erleben wir das zum Teil doch recht wilde Treiben aus den wechselnden Perspektiven von William und John, die zwischendurch aber auch immer wieder durch weitere Blickwinkel ergänzt werden. Das sorgt für einen umfassenden Blick auf das Geschehen, der dem Buch ausgesprochen gut bekommt und für eine prickelnde Atmosphäre sorgt. Getragen wird das Ganze von einer Riege gut gezeichneter und vielschichtig angelegter Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, eine gut aufeinander abgestimmte Mischung aus historischen und fiktiven Figuren, denen es problemlos gelingt, die Geschichte mit Leben zu füllen. Die Handlung hält sich dabei eng an die tatsächlichen Ereignisse rund um die Jahre 1199 bis 1204, der Autor nutzt die durchaus vorhandenen Lücken aber geschickt aus, um sie mit viel Einfallsreichtum zu füllen, ohne die Ereignisse zu verfälschen. Ein Personenregister und ein Nachwort am Ende des Buches geben nicht nur Auskunft über Dichtung und Wahrheit, sondern zeugen zudem von einer intensiven Recherchearbeit des Autoren, die der Geschichte absolut zugutekommt.  

    Wer auf spannende und atmosphärisch dichte historische Romane mit einer satten Portion Mittelalter steht, wird hier bestens bedient und unterhalten.

  14. Cover des Buches Drachenzauber (ISBN: 9783641084325)
    Patricia Briggs

    Drachenzauber

     (41)
    Aktuelle Rezension von: _Sammie_

    Klappentext:

    Sein Leben lang galt der junge Lord Ward als einfältiger Tor. Bis sein tyrannischer Vater stirbt und Ward ihm auf den Thron folgen soll. Nun muss er beweisen, dass er seinem Volk den ersehnten Frieden bringen kann.

    Ein gefährliches Unterfangen, vor allem als Ward erkennt, dass in seinen Adern Drachenblut fließt …

     

    Leseeindrücke:

    Die Geschichte handelt über Ward von Hurog. Sie erzählt von seiner Kindheit in der er, sowie seine beiden Geschwister von seinem Vater misshandelt wurden. Die Kinder erhielten keinen Rückhalt durch ihre Mutter, denn die ‚entfloh‘ durch Traumkräuter dem Geschehen. Die Misshandlungen des Vaters gingen sogar so weit, dass sich Wards Bruder umbringen wollte um dem Zugriff des Vaters zu entfliehen. Ward selbst, wurde bei einem Übergriff durch seinen Vater so schwer verletzt, dass er viele Wochen im Koma lag und er sich anschließend selbst vor seinem Vater schützte, indem er niemanden mehr an sich heran ließ - bis auf seine Schwester - und eine Maske der Dummheit aufrecht erhielt. Dies rettete ihm das Leben.

    Nachdem Wards Vater tödlich verunglückte, sollte Ward das Land und die Burg Hurog übernehmen. Er war jedoch in sich selbst so gefangen, dass er auch nach der Beerdigung, die Maske der Dummheit aufrecht erhielt, anstatt sie fallen zu lassen und seine Bestimmung zu erfüllen. Dies wurde ihm sehr schnell zum Verhängnis. Er sollte ins Asyl des Königs für ‚unerwünschte‘ Adlige gebracht werden und kurz bevor er mitgenommen werden konnte, flüchtete Ward mit seinen Freunden vor diesem Zugriff.

    Hurog ist nicht nur ein Land. Nicht nur eine Burg. Hurog ist Seele, Bestimmung und Magie. ‚Hurog‘ bedeutet ‚Drache‘.

    Ein Fluch wurde entfesselt und das Blut von Hurog ist der Schlüssel dazu.

    Wards Geschichte ist traurig, aber auch ein Zeichen dafür, dass die Gier nach Macht, mit all ihren dazugehörigen Intrigen, allgegenwärtig ist. Ward selbst ist ein liebenswerter Berg von einem Mann, dem man großes Unrecht zufügte. Er will nichts weiter, als sein Land, sein Heim, seine Familie und seine Freunde beschützen und vor Unrecht bewahren, doch sein Familienerbe - seine Herkunft - bringt jeden in Gefahr.

     

    Fazit:

    Die Geschichte um Ward ist wirklich sehr gut und eigentlich hätte das Buch 4 Sterne verdient.

    Warum ich nur 3 Sterne vergeben hab, liegt daran, dass die Geschichte eigentlich mehr vor sich hin tröpfelte und dadurch so wahnsinnig langatmig war. Es dauerte fast vierhundert Seiten, bis endlich mal etwas spannendes passierte. Leider war dann das erste Buch aber auch schon aus und das zweite Buch fing wieder genauso tröpfelnd an. Da hätten es kompakte vierhundert Seiten auch getan, als sich hinziehende achthundert Seiten.

    Auf den letzten Seiten überschlugen sich dann plötzlich die Ereignisse und obwohl noch überraschende Wendungen eintraten, hatte ich trotzdem das Gefühl, dass die Autorin irgendwie schnell zum Abschluss kommen wollte. Schade eigentlich.

    Aber trotzdem ist das Buch sehr lesenswert.

  15. Cover des Buches Das Buch der Königin (ISBN: 9783596197019)
    Sabine Weigand

    Das Buch der Königin

     (43)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    ... spielt im 12. Jahrhundert und schildert das Leben der Konstanze von Sizilien und Heinrich VI., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation.

    Aus dieser Verbindung wird der interessanteste Kaiser des Heiligen Römischen Reiches hervorgehen; Friedrich II. - das Staunen der Welt.

    Dabei sind die Voraussetzungen nicht gut. Konstanze ist zum Zeitpunkt der Vermählung 30 Jahre alt und für mittelalterliche Verhältnisse eine alte Frau. Über 10 Jahre wird der Wunsch nach einem Thronfolger nicht erfüllt, bis Konstanze 40-jährig öffentlich ein Kind zur Welt bringt. Die Ehe zwischen Konstanze und Heinrich ist politisch geprägt. Er will einen Herrschaftsanspruch auf Sizilien, um den Papst in die Knie zu zwingen. Sie möchte stabile Verhältnisse für das Königreich Sizilien, da ihr Neffe König Wilhelm II. kinderlos und krank ist,

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    Sabine Weigand hat einen farbenprächtigen Roman in der Welt der Hochmittelalters geschaffen. Die historischen Begebenheiten werden begleitet von der fiktiven Geschichte um Gottfried von Streitberg und seiner Schwester Hemma. 

    Weigand schafft einen dichten Roman, der nur wenige Längen aufweist. Die Lücken in den historischen Quellen werden glaubhaft gefüllt und am Ende auch dargelegt. Die wechselnden Perspektiven auch unter Einbindung von Konstanze als Ich-Erzählerin tun dem Buch richtig gut.

    Ob und in wie weit ein historischer Roman spannend sein kann oder muss, kann man diskutieren. Für mich ist der Roman auch in dieser Hinsicht gelungen.

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    Mein Fazit:

    Sehr guter Roman mit guten Charakteren ohne wesentliche Schwächen. Der Roman füllt die Lücke, die durch die schulische Betrachtung der beiden bekannteren Staufer-Kaiser Friedrich I Barbarossa und Friedrich II entstehen.

    Lesenswert

  16. Cover des Buches Phantastische Welten (ISBN: 9783518375686)
    Franz Rottensteiner

    Phantastische Welten

     (4)
    Noch keine Rezension vorhanden
  17. Cover des Buches Das Vermächtnis der Anne Boleyn (ISBN: 9783203800080)
    Robin Maxwell

    Das Vermächtnis der Anne Boleyn

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Viv29
    Anne Boleyn gehört zu jenen Menschen, deren Leben tatsächlich wie ein Roman erscheint. Wenn man den König von England dazu bringt, bis dahin Unvorstellbares zu tun, in wenigen Jahren zu schwindelnden Höhen aufsteigt und dann unendlich tief fällt, dann hat man einiges zu erzählen. Insofern kann man sich von einem Roman, in dem Elizabeth I, eine ebenfalls schillernde historische Figur, das - fiktive - Tagebuch ihrer Mutter Anne erhält, viel versprechen.

    Leider wird dieser eigentlich so dankbare Stoff von der Autorin verschenkt. Von Anfang an ist das Buch zäh, ertrinkt in unzähligen irrelevanten Details und inhaltlosen Dialogen. Nun kann es in historischen Romanen durchaus manchmal eine Weile dauern, bis Charaktere und historische Hintergründe vorgestellt sind, aber auch auf Seite 100 ist noch nichts Nennenswertes geschehen und letztlich hält sich die Zähigkeit das ganze Buch hindurch.

    Die Rahmenhandlung widmet sich Elizabeth I zu Anfang ihrer Herrschaft. Immer wieder liest sie im Tagebuch ihrer Mutter Anne Boleyn, was den Leser in die eigentliche Handlung führt. Zudem erinnert Elizabeth sich häufig an Ereignisse aus ihrer Jugend. So erfahren wir diese eigentlich spannende Phase der Tudorzeit durch drei Zeitebenen, was an sich eine gute Idee ist. Ebenfalls positiv anmerken kann man, daß die Autorin über ausführliches historisches Wissen verfügt. Dies möchte sie allerdings auch bis ins Letzte im Buch unterbringen und so lesen wir über viele Seiten hinweg unendlich viele Details. Diese sind nicht in die Geschichte eingeflochten, sondern unterbrechen diese (und sind meistens nicht für die Geschichte relevant). Über drei Seiten hinweg erfahren wir so in einer Szene, woraus Elizabeths Gesichtspuder besteht, wie die italienische Mode der Zeit aussieht, welche Kleidungsstücke sie trägt, aus welchen Möbeln diese hervorgeholt werden, usw. usf. Es passiert aber auf diesen Seiten nichts. Das ist symptomatisch für das ganze Buch. Auch Anne Boleyns Tagebucheinträge lesen sich manchmal eher wie eine Abhandlung des Alltags zur Tudorzeit. Häufig berichtet sie uns Dinge, die den Leuten jener Zeit so selbstverständlich waren, daß sie nicht extra erwähnt oder erklärt werden würden - eine ungeschickte Form der Faktenvermittlung. Jeder Blick, jeder Gesichtsausdruck, jede Bewegung wird genau beschrieben. Auf über 400 Seiten passiert letztlich erstaunlich wenig, was angesichts der Fülle des historischen Materials schon fast unbegreiflich ist. Der Schreibstil ist zudem farblos und macht somit ebenfalls keine Freude.

    Eine verschenkte Gelegenheit.
  18. Cover des Buches Der Engel des Schreckens (ISBN: 9783502510567)
    Edgar Wallace

    Der Engel des Schreckens

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden
  19. Cover des Buches Der Duft der Rose (ISBN: 9783404165681)
    Daria Charon

    Der Duft der Rose

     (9)
    Aktuelle Rezension von: DarkReader
    Mein zweiter Ausflug auf das Gebiet der homo- erotischen Zone und ich muss sagen, es war sehr interessant. Dazu eine spannende Handlung, Geheimnisse und sehr schöne erotische Szenen machten diesen Roman aus der Zeit des französischen Sonnenkönigs zu einem schönen Leseerlebnis. Freunde dieses Genres sind hier gut bedient, das Buch verspricht ein paar anregende Lesestunden.
  20. Cover des Buches Die Vandalen (ISBN: 9783608948516)
    Roland Steinacher

    Die Vandalen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Es ist schwer, dieses Buch mit Sternen zu bewerten. Anerkennung verdient in jedem Fall der Versuch, die Geschichte der Spätantike durch die Sicht auf dieses Volk, das seinen kurzen, aber nachhaltigen Auftritt in der Zeit der Völkerwanderung hatte, zu fokussieren. Aber genau darin liegt auch die "Schwäche" des Buches. Denn Zeugnisse über die Vandalen lassen sich nur aus römischen Geschichtsquellen ableiten, Selbstzeugnisse sind so gut wie nicht vorhanden. Insofern erfährt der Leser wenig Neues, sofern er bereits Bücher über die Spätantike, den Untergang des römischen Reiches oder die Völkerwanderung gelesen hat. Die Vandalen sind als Zaungäste immer dabei gewesen, in Steinachers Darstellung stehen sie im Mittelpunkt.

    Wenig weiß man über die Ursprünge dieses kriegerischen Volkes, das immerhin für gut hundert Jahre das römische Afrika beherrschte und einmal Rom eroberte und plünderte, was ihren Namen zum Inbegriff des Vandalismus machte. Doch dabei waren sie so gar nicht anders als andere Stämme der Völkerwanderungszeit, die ebenfalls zum Untergang des weströmischen Reiches beitrugen.

    Anders als die Franken hielten die Vandalen als Herrscherkaste in Nordafrika an ihrem Arianismus fest, anders als die Goten kam es auch nicht zu einem friedlichen Nebeneinander von Arianern und Katholiken, im Gegenteil, letztere wurden von den Vandalen heftig verfolgt. Dies erklärt vielleicht auch zum Teil, warum sich das Vandalenreich nicht gegen das relativ schwache oströmische Expeditionsheer durchsetzen konnte und sang- und klanglos aus der Geschichte verschwand. Doch mit dem Verschwinden der Vandalen war Nordafrika keineswegs befriedet, immer wieder kam es zu Aufständen einzelner verbliebener Vandalengruppen und der Mauren, bis die Provinz im Zuge der Islamisierung endgültig verloren ging.

    Steinachers Buch über Aufstieg und Fall eines Barbarenreiches, so der Untertitel, vermag in jedem Fall den Leser zu fesseln, auch wenn dessen Wissen nur bedingt erweitert wird.

     

  21. Cover des Buches Mörderische Gischt (ISBN: 9783963620829)
    Dani Pettrey

    Mörderische Gischt

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Janochka__

    Mörderische Gischt ist zu einem meiner Lieblingsbücher geworden.

    Hier geht es um die Wasserschutzpolizistin Tennyson Kent, kurz Teni. Sie lebt auf einer kleinen Insel, namens Talbot, die seit Generationen im Besitz ihrer Familie ist. Eigentlich war ihr Leben ganz gut bis jetzt. Doch dann kommt ein schlechtes Ereignis nach dem anderen. Ihre Cousine kommt ums Leben, ihr Verlobter lässt sie überraschend sitzen und Teni ist in großer Gefahr. In welcher Gefahr sie steckt und wie die ganzen Situationen ausgegangen sind, werdet ihr hier in diesem Buch erfahren.

    Das Buch hat mich fasziniert, weil es von Anfang bis Ende komplett spannend war und ich tief in der Geschichte drin war. Es hat sich angefühlt, als erlebe ich alles das, was Teni erlebt hat. Man weiß bis zum Schluss nicht wer der Mörder ist. Ich war sehr überrascht.
    Teni hat mir als Person sehr gefallen, da sie ihre Aufgabe als Wasserschutzpolizistin sehr ernst genommen hatte. Egal, welchen Schwierigkeiten oder Verletzungen sie ausgeliefert war, sie gab nicht auf. Diese Charakterstärke habe ich an ihr sehr geschätzt.

    Diese Geschichte ist für alle, die etwas spannendes lesen möchten und die Ermittlungsgeschichten lieben.

  22. Cover des Buches Geküsst von einem Duke (ISBN: 9783862783052)
    Julia Quinn

    Geküsst von einem Duke

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Pitzi

    Nach dem Tod ihrer Eltern muss Grace für ihren Cousin, den nächsten Erben ihres Elternhauses, Platz machen. Als er ihr zudem noch zu nahe tritt, bietet sich der alleinstehenden Frau ein einziger Ausweg an; als Gesellschafterin soll sie der Dowager Duchess of Wyndham von nun an zur Seite stehen.
    So vergehen fünf Jahre in denen Grace zwar versorgt ist, aber ständig unter den Launen der halsstarrigen und unfreundlichen Dowager Duchess zu leiden hat. Der einzige Verbündete von Grace in dieser Zeit, ist der Neffe der Duchess, Thomas, der Duke of Wyndham, dessen Verhältnis zu seiner Großmutter eher als unterkühlt zu bezeichnen ist.

    Eines Tages wird die Kutsche der Duchess überfallen. Der schneidige Straßenräuber gibt sich äußerst galant, als er die Duchess und Grace um ihre Wertsachen erleichtern will. Trotz seiner Maskierung hat er jedoch eine frappierende Ähnlichkeit mit dem, vor vielen Jahren verstorbenen zweiten Sohn der Duchess, John, und nach einer kurzen Schrecksekunde gibt die alte Dame ihren Verdacht auch preis. Der Räuber erstarrt sichtlich, als sie den Namen seines verstorbenen Vaters nennt und flieht Hals über Kopf.

    Doch die sture alte Dame lässt sich so schnell nicht abschütteln und entführt Jack, den Straßenräuber, mit Graces Hilfe nur einen Tag später. Jack staunt nicht schlecht, als ihm die Duchesss offenbart, dass sein verstorbener Vater ihr zweitgeborener Lieblingssohn war, der eigentlich den Titel des Duke of Wyndham hätte tragen müssen, nachdem vor Jahren ein Fieber sowohl Ehemann als auch ihren Erstgeborenen hingerafft hatte.

    Da der amtierende Duke of Wyndham, der Sohn des drittgeborenen Sohnes der Dowager Duchess ist, will die alte Frau nun Klarheit haben, denn wenn Jacks Eltern einst verheiratet waren, wäre Jack der rechtmäßige Erbe des Titels.Jack ist recht hin und hergerissen von seinen eventuellen neuen Möglichkeiten und hat seine Zweifel ob er dieses Erbe überhaupt antreten möchte, denn er verliebt sich Hals über Kopf in Grace, deren Vater nur von niederem Adel war. Und als rechtmäßiger Duke müsste er, wenn er sich nach den Wünschen seiner Großmutter richten würde, eine andere Frau heiraten...

    "Geküsst von einem Duke" ist der erste Teil einer neuen Serie von Julia Quinn, die abermals in der Zeit der Regencyepoche angesiedelt ist. Das Heldenpaar des ersten Teils ist recht unterschiedlich konzipiert und mir fiel es sehr schwer, in ihnen beiden typische Julia Quinn Romanfiguren zu sehen.

    Grace ist eine junge Frau, die sich als Gesellschafterin regelrecht von ihrer Arbeitgeberin knechten lässt. Man kann als Leser nachvollziehen, dass Grace der Dowager Duchess gegenüber Dankbarkeit empfindet, weil sie ihr einst eine Stelle anbot, doch Graces Unterwürfigkeit war für meinen Geschmack ein wenig zu stark ausgeprägt.

    Zwar ist Grace eine freundliche und hilfsbereite Romanfigur, wirkt aber, weil sie ständig den unteren Weg geht, um Auseinandersetzungen aus dem Weg zu gehen, stets gehemmt und ein wenig langweilig. Als Jack in ihr Leben tritt, ist es sein vordergründiges Ziel Grace aufzuheitern und sie dazu zu bringen, sich auch einmal der boshaften Bemerkungen ihrer Arbeitgeberin zu erwehren, was ihm nur bedingt gelingt, da Grace sich nur in seine alleinigen Gegenwart öffnet.

    Jack wirkt auf den ersten Seiten zunächst wie ein vielversprechender Liebesromanheld. Er sieht nicht nur gut aus, sondern er scheint auch einen ausgeprägten Sinn für Humor und das Herz auf dem rechten Fleck zu haben.

    Doch obwohl die Autorin dem Leser durch Einblicke in Jacks Gedankenwelt durchaus vermitteln kann, dass Jack auch eines ernsten Gedankens fähig ist und sich hinter seiner fröhlichen Fassade ein Mann mit einem aufgeladenen Schuldkomplex und Selbstzweifeln verbirgt- irgendwann hatte ich genug von seinem sehr albernen, oberflächlichen Verhalten, das er an den Tag legt. Keine Situation kann er ernst nehmen, er legt sich nicht nur mit seiner Großmutter (was noch nachvollziehbar war), sondern auch mit seinem Cousin Thomas an, obwohl dieser sich zu jedem Zeitpunkt ehrenhaft verhält. Jack wirkt wie ein kleiner, verzogener, unreifer Junge, der um jeden Preis seinen Willen durchsetzen möchte und auch im Laufe des Romans nicht reift.

    Die Autorin vergisst es jedoch nicht, in vielen Wiederholungen darauf hinzuweisen, dass Jack, wie einst sein Vater, unglaublich charmant und witzig ist und mit seiner fröhlichen Ader alle Menschen um den Finger wickeln kann. Leider empfand ich seine diversen Bemerkungen als eher belanglos und wenig amüsant geschrieben und kann dem so gar nicht zustimmen.
    Da auch Jacks Großmutter bis zuletzt eine unfreundliche, unsympathische Romanfigur bleibt und somit eine Aussöhnung zwischen ihren beiden Enkeln unmöglich ist und Jack sich darauf beschränkt Grace ständig zu necken und mit ihr auf Tuchfühlung zu gehen, tritt die Handlung ab der Mitte des Romans ein wenig auf der Stelle.

    Die Autorin führt in diesem Band aber bereits das Heldenpaar des nächsten Teils ein- Thomas und Amelia, wobei sich hier schon herauskristallisiert, dass diese Figuren vielschichtiger und interessanter sind, als Grace und Jack und ich hoffe sehr, dass die Autorin in der Fortsetzung wieder zu alter Form zurück findet, denn auch ihr Schreibstil ist so völlig anders, als wie es in der Bridgertonreihe der Fall ist. Ich habe besonders die wunderbare regencytypische Ausdrucksweise der Autorin vermisst, derer sie sich sonst bedient.
    "Geküsst von einem Duke" ist trotz meiner vielen Kritikpunkte zwar nicht schlecht, wenn man bisher noch nichts von der Autorin gelesen hat und eher leichte, historische Liebesromankost bevorzugt, doch leider auch nicht viel mehr als das.

    Kurz gefasst: Recht mittelmäßiger Auftakt zur neuen Wyndham Reihe

  23. Cover des Buches Die Gesandten des Kaisers (ISBN: 9783958245440)
    Mattias Gerwald

    Die Gesandten des Kaisers

     (2)
    Aktuelle Rezension von: herzle
    Ein sehr interessantes und spannendes Buch, was Einblicke in die verschiedensten Themenbereiche gibt: Geschichte, Religion, Länderkunde... Mir zeigte dieses Buch, dass die Probleme, Machenschaften und Differenzen von heute auch schon damals zur Anwendung gekommen sein konnten...
  24. Cover des Buches Die stolze Braut des Highlanders (ISBN: 9783733785369)
    Annika Dick

    Die stolze Braut des Highlanders

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Geht es euch auch so, dass euch die Schotten begeistern? Ich finde das Land und hier speziell die Highlands faszinieren. Aber was genau gefällt mir daran? Ich habe wirklich keine Ahnung. Vielleicht ist es aber auch nur die Vorstellung an die supermuskulösen Typen, die für ihre Unabhängigkeit kämpfen. Nicht zu vergessen, dass sie um ihre Frauen kämpfen.

    Wobei wir nun auch schon beim Thema wären. Die nach außen hin sehr toughe Cait soll verheiratet werden. Aber nicht mit irgendjemandem, sondern mit Ramsey, die eigentlich so gar nicht von ihr angetan ist.

    Aber wie es in solchen Romanen nun mal so ist, wendet sich das Blatt und beide finden zueinander.

    Der Schreibstil der Autorin ist leicht verständlich und die Seiten huschen nur so dahin.

    Abschließend kann ich sagen, dass es sich um eine lockerleichte Geschichte handelt, in der die Liebe nicht zu kurz kommt.

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