Bücher mit dem Tag "eremit"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "eremit" gekennzeichnet haben.

29 Bücher

  1. Cover des Buches Shining (ISBN: 9783404130894)
    Stephen King

    Shining

     (1.684)
    Aktuelle Rezension von: maikereadz

    >> Dennoch empfand er im tiefsten Herzen Angst, schreckliche Angst, und sie kreiste um jenes nicht zu entziffernde Wort, das er im Spiegel seines Geistes gesehen hatte. <<

    💭 Meine Meinung:
    Endlich habe ich diesen Klassiker von meinem Sub erlöst, was ich schon viel früher hätte tun sollen. Stephen Kings Schreibstil hat mir direkt richtig gut gefallen. Er war sehr detailliert und hat alles sehr bildhaft beschrieben, so dass ich direkt mitten im Geschehen angekommen bin. Der Aufbau des Buches hat mir sehr gefallen und hat sich wie ein roter Faden durch die Handlung gezogen. An der ein oder anderen Stelle hätte die Handlung ein wenig mehr Tempo vertragen können. Allerdings hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass die Geschichte sich gezogen hätte. Der Schreibstil wirkte auf mich eher etwas distanziert, wodurch mir die emotionale Tiefe gefehlt hat. Hier hätte ich mir einen noch tieferen Einblick gewünscht und ich hatte eher das Gefühl die Geschichte nicht aus der Sicht der Charaktere zu erleben. Die Charaktere haben auf mich komplett authentisch und echt gewirkt und ich habe zu keinem Zeitpunkt an ihnen gezweifelt. Vor allem der Charakter von Danny hat mich sehr berührt. Auch, wenn mir hier der Schreibstil ein Stück zu distanziert war, konnte ich mich doch gut in ihre Schicksale hineinversetzen. Von dem Gruselfaktor und den erschreckenden Szenen hätte ich allerdings noch mehr erwartet. Diese konnten mich erst zum Ende hin so richtig packen, wodurch ich das Buch zum Schluss kaum noch aus der Hand legen wollte. Auch wenn dieses Buch ein paar Schwächen aufweist, konnte die Geschichte mich überzeugen und ich freue mich schon auf meinen nächsten Stephen King Roman.

    💭 Fazit:
    Ein Stephen King, den ich viel zu lange auf meinem Sub habe liegen lassen. Obwohl der Roman ein paar Schwächen aufweist, konnte er mich gut unterhalten und schließlich überzeugen 🫶🏻

    4/5 ⭐️

  2. Cover des Buches Sie (ISBN: 9783453441637)
    Stephen King

    Sie

     (943)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Paul Sheldon ist Schriftsteller der bekannten und beliebten Reihe „Misery“. Doch eines Tages hat er im tiefsten Winter einen schweren Autounfall und ausgerechnet sein „Fan Number One“ gabelt ihn auf. Annie Wilkes bringt Paul in ihr Haus und zwingt ihn dazu einen weiteren Band der „Misery“-Reihe zu schreiben. Eigentlich hatte er mit dem letzten Band mit dieser abgeschlossen, aber Annie Wilkes will das nicht akzeptieren. Es wird ein unglaublicher, schmerzvoller Leidensweg für Paul Sheldon, der nun den Launen einer Annie Wilkes ausgesetzt, deren Vergangenheit alles andere als blütenrein ist.

     

    Am Anfang dachte ich, dass das Buch schwierig für mich werden konnte, denn ich war nicht sofort begeistert. Denn es fängt damit an, dass Paul in dem Zimmer erwacht, wo eigentlich die gesamte Handlung spielt. Er ist mehr oder weniger im Delirium und kann vor Schmerzen nicht klar denken. Und dann taucht immer wieder Annie Wilkes auf, wo man aber von Anfang an das Gefühl hat, dass mit der gewaltig was nicht stimm.

    Doch nach und nach hat mich das Buch mehr begeistert, bis es wirklich eine Sogwirkung auf mich hatte und ich einfach wissen wollte, was noch weiter geschehen wird. Bei dem Buch lohnt es sich wirklich über die ersten 50-100 Seiten hinaus zu lesen, denn meiner Meinung braucht es etwas, bis man im Buch angekommen ist.

    Es war ein Kammerspiel zwischen zwei Figuren. Ich fand das so faszinierend, wie Stephen King es geschafft hat, ein Buch zu schreiben, dass wirklich nur von zwei Figuren und praktisch in einem Raum stattfindet (man kann Pauls kleine Ausflüge ins restliche Haus dabei getrost ignorieren, denn die hatten nur einen geringen Teil) und es dennoch immer spannender wurde. Und das lag einzig daran, dass ich mehr von den Figuren erfahren wollte. Die Figuren waren so gut, dass es gar nicht so viel mehr Handlung drum herum braucht.

     

    Da war also Annie Wilkes, die als Krankenschwester gearbeitet hat und daher einen nicht enden wollenden Hort an Medikamenten vorrätig hat. Bei ihr konnte man nie sicher sein, mit welcher Stimmung sie ins Zimmer kam und als man erfahren hat, dass Paul seinen eigentlich letzten Band der „Misery“-Reihe, die Protagonistin sterben lassen hat und Annie gerade dabei war diesen zu lesen, fieberte ich auf den Moment hin, bis sie es erfahren würde und was sie dann mit Paul anstellen würde. Diese Frau war eine absolute Psychopathin, die einen gehörigen Knacks in der Rübe hatte. Sie konnte auf ihre gruslige Art liebenswürdig sein, wenn sie wütend war, wollte man nicht mit ihr in einem Raum sein, aber dann hatte sie auch depressive Phasen, die im Prinzip genauso gefährlich waren. Jedes Wort was sie sagte, jede Antwort vom Paul, konnte das Fass zum Überlaufen bringen. Sie war eine unglaublich gruslige, wie aber auch spannende Antagonistin.

    Und dann war da noch der Schriftsteller Paul Sheldon, aus dessen Sicht die gesamte Geschichte erzählt wurde und der den Launen der Annie Wilkes hilflos ausgeliefert war. Er musste alle körperlichen und seelischen Schmerzen ertragen. Sie schreckte nicht zurück einen Teil seines Selbst und seines Erschaffens zu nehmen. Er musste vorsichtig in seinen Handlungen sein und dennoch schien es meist so, dass er ihr hoffnungslos unterlegen war, da sie ihn mehrere Schritte voraus war.

     

    In dem Buch gab es emotionale, erschreckende, gruslige und eklige Szenen. Wie es für Stephen King typisch ist, nicht nur das Paul Schriftsteller war, hat er hier auch einiges über das Schriftstellertum mit eingebaut. Das war schon sehr interessant, aber auch hat Stephen King hier seinen eigenen Drogenmissbrauch mitverarbeitet.

    Mir hat unglaublich gut gefallen, wie nah er bei Paul war und wie sehr der Leser mitgelitten hat. Bei anderen Geschichten von Stephen King, wo es mehrere Perspektiven gibt, da springt er ja gerne mal wild zwischen diesen, auch mitten im Absatz. Ich fand es hier sehr angenehm, dass man bei Paul geblieben ist und ihn immer mehr kennengelernt hat und es einfach wehgetan hat, wie sehr er gelitten hat und man gespürt hat, wie sein Hass auf Annie Wilkes ständig stieg. Das erste einschneidende Erlebnis und was er ihr auch bis zum Schluss nicht verziehen hat, war, als er Seiten verbrennen musste. Das kann ich schon sehr nachfühlen, wie schmerzhaft das für die Schriftstellerseele sein muss.

     

    Was mir nicht gefallen hat und darum bekommt das Buch auch keine vollen Punkte, sind die King’schen Längen. Das Buch hätte deutlich kürzer sein können und gerade den Anfang fand ich unglaublich zäh und da konnte ich auch noch nicht so mit Paul mitleiden, weil ich die Figur ja noch nicht kannte und keine emotionale Bindung zu ihm hatte. Auch in späteren Szenen hat King mal wieder palavert.

    Auch gab es Ausschnitte aus dem Band zur „Misery“-Reihe, die Paul gerade schrieb. Das fand ich ganz nett, mehr aber auch nicht. Interessant waren dann die Verbindungen, die dann zur eigentlichen Geschichte geschoben wurde und man hat dadurch auch gemerkt, wie Paul mehr und mehr mental abgebaut hat.

     

    Fazit: Ein Stephen King Roman mit deutlicher Sogwirkung. Das Kammerspiel zwischen den Figuren fand ich unglaublich spannend und hat mich daran erinnert, dass ich gern Bücher lese, in denen gar nicht mal so viele Figuren auftauchen. Das Meiste, was ich an Büchern mag, sind gut ausgearbeitete Figuren, denn diese können über eine mittelmäßige Handlung hinweghelfen, wobei ich nicht sagen möchte, dass dies eine mittelmäßige Handlung war. Sie brauchte nur am Anfang etwas Anlauf. Von mir gibt es vier Sterne.

  3. Cover des Buches In die Wildnis (ISBN: 9783492957779)
    Jon Krakauer

    In die Wildnis

     (394)
    Aktuelle Rezension von: eva_caro_seidel

    Krakauer untersucht die Persönlichkeit, das Umfeld, die Gedankenwelt Chris McCandless' in seinem Reportageroman "In die Wildnis".

    Ist Chris ein Spinner, der sich ohne ausreichende Nahrung, Ausrüstung, Kartenmaterial und Erfahrung allein in die alaskanische Wildnis wagt? Oder sollte er für seinen Versuch, mit so wenig wie möglich allein in der Natur zu überleben, bewundert werden? Diesen Fragen geht Krakauer in etlichen Geschichten, Zitaten und Interviews nach.

    Die Thematik setzt unzählige Gedanken in Gang, weshalb ich das Buch empfehle, denn die Auseinandersetzung damit, ob Risikobereitschaft Anerkennung oder Kopfschütteln verdient, ist interessant und individuell.

    Persönlich tendiere ich dazu, zu verurteilen, dass jemand sein Leben unvorbereitet und naiv riskiert - und verliert. Chris McCandless verhungert während seines Alaskaabenteuers. Das ist für mich leichtfertig und steht in Kontrast zu seiner Intelligenz und seinem netten Wesen. Aber jeder möge sich sein eigenes Urteil bilden.


  4. Cover des Buches Das Aquarium (ISBN: 9783946446262)
    Franziska Jennifer Lange

    Das Aquarium

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Cat78

    Das Buch beschreibt sehr gut wie es für einen Angstpatienten ist das Leben zu meistern. In der Hinsicht muss ich sagen das ist wirklich gut gelungen und ich kann es beurteilen, da ich selber eine Angststörung habe. Also entweder würde hier gut recherchiert oder die Autorin kennt es selber. 

    Der Streibstiel passt auch sehr gut, ich vermute das Buch ist eher für eine jüngere Zielgruppe gedacht, was man an der Sprache der Figuren erahnen kann. Gestört hat es mich jedoch nicht. 

    Die Geschichte ist gut aufgebaut. Stück für Stück erfährt man immer mehr warum George so ist und wie es dazu kam. Es erinnert mich etwas an eine Zwiebel bei der man mit jeder Schicht die man abträgt ein Stück weiter zum Kern der Sache  kommt. Hier kamen mehrere Punkte zusammen die dazu führten, dass sich die Angst bilden könnte.

    Es wird aber auch gezeigt, mit den richtigen Menschen um sich herum die George so akzeptieren wie er ist ihn aber auch immer wieder motivieren, kann das Leben um ein vielfaches einfacher werden. 

    Nun zu dem eigentlich einzigen Kritikpunkt an dem Buch. Klar die Art wie er dann seine Angst überwindet ist sicher auch eine Möglichkeit und ich habe das auch so ähnlich gemacht jedoch mit intensiver Vorarbeit, daher hätte es in dem Fall wie er im Buch beschrieben wird auch extrem stark nach hinten los gehen können und gerade weil es das Hauptthema in dem Buch ist und sich der ein oder andere mit Angststörung daran ein Beispiel nimmt. Man sollte so was nicht ohne begleitende Therapie und auch nicht ohne Vorbereitung machen. Es kann auf der Art nämlich die Angst unter Umständen noch verstärken.

  5. Cover des Buches Ein ganzes Leben (ISBN: 9783446278424)
    Robert Seethaler

    Ein ganzes Leben

     (448)
    Aktuelle Rezension von: Julitraum

    Erzählt wird die Geschichte von Andreas Egger, der ein wahrhaft hartes und entbehrungsreiches Leben hat, aber nie daran verzweifelt. Der nüchterne, prägnante Erzählstil nimmt den Leser sofort gefangen. Relativ emotionslos wird Andreas Egger beschrieben, doch zwischen den Zeilen kann sich der Leser dieses harte Leben wahrhaftig vorstellen und wird nachdenklich und sollte dankbar sein, für die Annehmlichkeiten des Lebens, die wir genießen können.

    Mit etwa 4 Jahren kommt Andreas Egger zum Schwager seiner Mutter, einem Bauern, auf dessen Hof. Er erinnert sich kaum noch an die Mutter, die wohl unverheiratet war und an Schwindsucht gestorben ist. Einzig dem Umstand, dass noch etwas Geld vorhanden ist, kann er es verdanken, dass der Bauer ihn widerwillig bei sich aufnimmt. Natürlich wird ihm dort keine Fürsorge oder Liebe entgegengebracht. Niemand interessiert sich für das Kind, aber als Arbeitskraft ist er natürlich herzlich willkommen. Zudem muss er die Schläge des launischen Bauern ertragen, der immer einen Grund findet, seine Aggressionen an ihm auszulassen. Dabei geschieht es eines Tages, dass Andreas schwer am Bein verletzt wird. Daraufhin hat er sein ganzes Leben mit einem hinkenden Bein zu kämpfen, doch Andreas wird stärker und reift zu einem kräftigen Mann heran. Er lässt sich nicht mehr vom Bauern verrprügeln und verlässt den Hof. Für keine Arbeit ist er sich nicht zu schade. Er hat keine großen Erwartungen ans Leben, ist mit wenig zufrieden, schafft sich, sogar ein kleines, eigenes Heim. Dann lernt er Marie kennen und sein Leben verändert sich. Sie bringt wahrlich Licht und Freude in sein Leben, doch leider nicht lange. Wieder schlägt das Schicksal erbarmungslos zu und das ist leider nicht der einzige herbe Rückschlag, den Andreas Egger immer wieder und wieder erleiden muss. Jahrzehnte später trifft er wieder auf Marie, auf ungewöhnliche Weise. Im Alter ist er keineswegs verbittert sondern schaut noch zufrieden aus sein Leben zurück. 

    Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Die prägnante und teils bildhafte und bildgewaltige Sprache nahmen mich sofot ein. Der Autor zeigt gekonnt, dass es nicht viele Seiten braucht, um ein Leben, wie es früher oft genug vorkam, zu beschreiben. Ich bin auch sehr auf die Verfilmung gespannt.

  6. Cover des Buches Die Tochter der Wälder (ISBN: 9783426435199)
    Juliet Marillier

    Die Tochter der Wälder

     (401)
    Aktuelle Rezension von: Seitenhain
    "Ich hätte der siebte Sohn eines siebten Sohns sein sollen, aber die Göttin hat uns einen Streich gespielt, und ich war ein Mädchen."



    Das Mädchen Sorcha (sprich: Sor-ra) wächst, von ihren sechs älteren Brüdern behütet, in den Wäldern von Irland auf. Sie kennt viele Pflanzen und deren heilende Wirkung und ihr Vater besitzt die Ländereien von Sevenwaters.

    Eines Tages jedoch kehrt ihr Vater mit einer neuen Ehefrau heim, die nichts Gutes verheißt. Sorchas Leben stellt sich auf den Kopf und sie und ihren Brüdern wird ein unglaubliches Schicksal zuteil: die neue Frau verwandelt ihre Brüder in Schwäne und nur wenn Sorcha schweigend sechs Hemden aus der extrem schmerzenden Miere-Pflanze herstellt, können sie wieder zurückverwandelt werden.

    Als ob das nicht genug wäre, hat das Feenvolk ihren Weg mit einer extremen Prüfung nach der anderen versehen und der Leser kann nur hilflos zusehen, wie die kleine Sorcha eine unglaubliche Stärke und Kraft an den Tag legt.



    "Die Tochter der Wälder" ist der erste Band der Sevenwaters-Saga und löste beim Lesen in mir das gleiche Gefühl aus wie "Die Nebel von Avalon". Da es eines der Lieblingsbücher von Sarabandi ist, musste es auch auf meine Zu-Lesen-Liste. Glücklicherweise hat der Pan Verlag nun eine Neuauflage herausgebracht.

    Sorcha wächst mit den alten Wegen auf, sie ehrt die Göttin und kennt alle Rituale und Gebräuche zu den alten Feiertagen. Ihre Prüfung ist unglaublich nervenaufreibend und das Ende ist unheimlich spannend. Die letzten 140 Seiten habe ich in einem Rutsch gelesen und dabei öfters Tränen in den Augen gehabt, so schön ist es. Zum Glück ist das Ende nicht extrem traurig, sodass man mit einem Glücksgefühl zurückbleibt und nicht zwingend mit dem zweiten Band fortfahren muss.

    Eine fantastische Lektüre, die ich jedem empfehle, der sich für eines der folgenden Themen interessiert:

    - Die Macht und Kraft der Frau

    - Irland

    - Alte Götter, Traditionen und Gebräuche

    - Strategiespiele der Mächtigen, Verrat und Intrigentum

    - Familiengeschichten

    - Herdfeuergeschichten

    - .......

    Am Ende gibt es zudem einen praktischen Anhang mit Karten und Namenserläuterungen, sodass man zugleich ein wenig irisch(e Tradition) kennenlernt.
  7. Cover des Buches Die Falle (ISBN: 9783442715886)
    Melanie Raabe

    Die Falle

     (644)
    Aktuelle Rezension von: Alex121274

    Vor mittlerweile schon ein paar Jährchen habe ich das Hörspiel "Der Abgrund" von Melanie Raabe gehört. Das fand ich so spannend, dass ich auch mal einen ihrer Thriller lesen wollte. Bis es dazu gekommen ist, hat es mal wieder länger gedauert. Letztes Jahr lief mir dann "Die Falle" im öffentlichen Bücherschrank über den Weg. Und jetzt hatte ich auch ein bisschen Luft, das Buch endlich zu lesen.

    Darum geht's: Die Erfolgsautorin Linda Conrads führt ein zurückgezogenes Leben. Sie verlässt nie ihr Haus und steckt voller Ängste. Der Grund: Lindas Schwester Anna ist vor 12 Jahren ermordet worden. Linda hat ihren Mörder gesehen. Und plötzlich erkennt sie den Mann im TV wieder. Mit einem Thriller über den Fall will sie ihn aus der Reserve locken.

    Der Schreibstil ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig. Aber schon nach kurzer Zeit hatte ich mich daran gewöhnt und bin nur so durch die Seiten geflogen. Die Handlung erscheint über weite Strecken wie ein 2-Personen-Kammerspiel. Ein psychologischer Schlagabtausch. Und dabei ist nicht klar, wem man trauen kann. Das ist schon echt gut gemacht.

    Melanie Raabe greift auf das Stilmittel "Buch im Buch" zurück. Sehr gelungen, wie ich finde. Diese Kapitel schaffen es, einem auch die Person der verschrobenen Autorin näher zu bringen. Zum Beispiel erfährt man auch, dass Linda eine besondere Bindung zu einem Ermittler in dem Fall aufgebaut hat. "Das ist kein Thriller,  sondern eine als Thriller verkleidete Liebesgeschichte." (Zitat S. 503). Ja, ein bisschen ist da was dran…

    Fazit: "Die Falle" kommt langsam, dann aber gewaltig. Ein packender und spannender Thriller. Es hat sich gelohnt!

  8. Cover des Buches Die Nadel (ISBN: B004ROT4IE)
    Ken Follett

    Die Nadel

     (609)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Es ist ein Buch genau so, wie das Gesellschaftsspiel Scotland Yard. Die Nadel, der wahrscheinlich professionellste Spion der Deutschen im 2. Weltkrieg befindet sich in England und findet Beweise höchster Sicherheit. Gleichzeitig kommt ihm das MI5 auf die Spur und eine Jagt auf Leben und Tod beginnt.

    Es ist wirklich wie bei dem Gesellschaftsspiel. Die Nadel ist Mister X, den es unbedingt gilt aufzuhalten, bevor er entkommen kann. Die Nadel zeigt die ganze Zeit über, wie professionell er ist. Dadurch, dass das Buch aus verschiedenen Perspektiven geschrieben ist, kann man genauso spannend verfolgen, wie der MI5 die Fährte aufnimmt und wie er ihm immer näher kommt.

    Die Figuren sind gut ausgearbeitet und man kann alles gut verfolgen. Kann es nur Empfehlen.

  9. Cover des Buches Mond über Manhattan (ISBN: 9783499015328)
    Paul Auster

    Mond über Manhattan

     (191)
    Aktuelle Rezension von: berlinerkatze

    „Es war ohne Frage eines der denkwürdigsten Dinge, die ich jemals erlebt habe, und heute glaube ich, dass es mich von Grund auf verändert hat. Ich rede jetzt nicht bloß von Sex oder dem Wandel der Begierden, sondern von einem dramatischen Einstürzen innerer Mauern, einem Erdbeben im Herzen meiner Einsamkeit.“

  10. Cover des Buches Luzifers Testament (ISBN: 9783453432284)
    Paul Christopher

    Luzifers Testament

     (14)
    Aktuelle Rezension von: BootyCount
    Was hier reißerisch auf dem Buchrücken als x-te Kirchenverschwörungstheorie angepriesen wird, ist im eigentlichen Lesezyklus nur eine minimale Rahmenhandlung! Man kann sich in diesem Buch weder mit den Hauptprotagonisten identifizieren, geschweige denn überhaupt irgendeinen Bezug aufbauen. Die absolut unlogische und teils sehr wirre Handlung wurde zwar leicht, aber dafür umso spannungsarmer geschrieben. Ich kann mir nicht helfen, aber in der Welle der "Kirchen"-Bücher a la Dan Brown haben wir hier einen äußerst schlechten Mitläufer, der vielleicht, was die Handlungsorte des Buches angeht, gut recherchiert wurde, aber alleine das reicht nicht aus. Nach etwa 260 Seiten wurde mir das ganze zu konfus und zu langweilig, das ich die restlichen 100 Seiten nur eben überflogen habe. Eins der schlechtesten Bücher, die ich je gelesen habe!
  11. Cover des Buches Haus für eine Person (ISBN: 9783550081774)
    Barbara Kenneweg

    Haus für eine Person

     (5)
    Aktuelle Rezension von: StMoonlight

    Rosa hat bereits viel hinter sich und möchte nun endlich nichts weiter, als endlich ihr Leben zu genießen. Dazu entschließt sie sich, aufs Land zu „flüchten“, weg aus der hektischen Großstadt. Endlich in dieser Ruhe angekommen muss sie jedoch feststellen, dass sie gar nicht so einfach ist: In ihrem Bauch wächst ein Kind heran. Rosa zieht einen Abbruch in Erwägung, doch dann beginnt ihre neue Nachbarin zu erzählen …

    Die Protagonistin erzählt und erzählt und erzählt … Es gibt von allem wenig: Wenig Dialoge, wenig Handlung. Für mich war das Lesen daher leider sehr anstrengend. Immer wieder habe ich mir gewünscht, dass es voranschreitet und wurde immer wieder aufs Neue enttäuscht. Es ist zwar durchaus interessant zu sehen, mit welchen Gefühlen und Zwiespälten Rosa kämpft, aber all das war oft voraussehbar und damit auch nicht mehr spannend.

    „Haus für eine Person“ ist vielmehr eine Erzählung, als ein Roman im klassischen Sinn. Leider mit einem anstrengenden Schreibstil und einer oberflächlich erzählten Geschichte. Ich habe mich förmlich durch die Seiten gekämpft, daher gibt es hier von mir keine Empfehlung.

  12. Cover des Buches Ein Mann der Kunst (ISBN: 9783956143823)
    Kristof Magnusson

    Ein Mann der Kunst

     (85)
    Aktuelle Rezension von: Co_Winterstein

    Kristof Magnussons Roman "Ein Mann der Kunst" handelt vom erwachsenen Ich-Erzähler Constantin, der zusammen mit seiner Mutter und anderen Mitgliedern des Fördervereins des Museums Wendevogel den schwierigen und als grimmig, scheu und launig beschriebenen Künstler KD Pratz auf seiner Burg Ernsteck besucht. Es geht darum, einige Mitglieder zu überzeugen, den Anbau des Museums, dem Werk des Künstlers zu widmen.

    Doch die Reise zur Burg und der dortige Empfang stehen unter keinem guten Stern, das Zusammentreffen des Malerfürsten und den eigenwilligen Intellektuellen, allen voran Constis Mutter Ingeborg, dem Reiseleiter Michael Neuhuber, dem reichen "Einstecktuch" und dem Ehepaar Hansen verläuft anders als geplant und ganz und gar nicht harmonisch ...

    Viele Anleihen hat der Autor meiner Meinung nach in der zeitgenössischen Kunstwelt gemacht. Nicht zuletzt der Handlungsort, eine legendäre Burg am Rhein, hat mich heftig an Schloß Derneburg erinnert, auf dem 32 Jahre lang der Künstler Georg Baselitz lebte und arbeitet und das eine beachtliche Kunstbibliothek, sowie Ausstellungsräume beherbergt, ähnlich wie die Burg im Buch.

    Auch in der Figur des Künstlers KD Pratz finde ich Parallelen zur Realität, natürlich ein wenig karikiert und auf die Spitze getrieben. Zum Beispiel zum Künstler Anselm Kiefer, der mit seinem Werk ebenso polarisiert - denke man an den Hit3ergruß in seiner Abschlußarbeit oder den westdeutschen Pavillon auf der Biennale in Venedig und der genau wie der Künstler im Buch dadurch Weltruhm erlangte.

    Alles in allem ist Magnussons Roman eine großartige Satire auf den Kunstbetrieb und seine eigenwilligen Protagonisten - allen voran die Szene, in der KD Pratz die Fördervereinsmitglieder auffordert, seine Bilder in den Fluss zu schmeißen😂, großartig! 

    Leseempfehlung für Kunstfans! Und für Menschen, die "Ich und Kaminski" von Daniel Kehlmann gerne gelesen haben - wobei Magnussons Text ohne Zynismus auskommt und mir deshalb besser gefällt.

    Erschienen im Antje Kunstmann Verlag, 2020.

  13. Cover des Buches Dragon Love - Manche liebens heiß (ISBN: 9783802589713)
    Katie MacAlister

    Dragon Love - Manche liebens heiß

     (364)
    Aktuelle Rezension von: RicardasWelt

    Auch im Bd. 2 der Dragon Love Reihe geht es wieder um das auf und ab der Beziehung zwischen Drake und Ashling.

    Ash zieht das Unglück förmlich an und wieder einmal passieren Dinge, wo man sich denkt: das kann doch wohl nicht wahr sein. ☺️ wieder einmal dürfen wir mit Ash Detektiv spielen und spannende Fälle klären. Nebenbei gibt es ganz viel spicy Stellen.
    Diesmal geht es nach Budapest zu einer Anderswelt Tagung. Und natürlich taucht dort auch Drake auf und eröffnet ihr, dass sie ein ganz wichtiger Bestandteil in der Welt der Drachen ist.

    Mein absoluter Lieblingscharakter dieser Reihe ist einfach Jim, der Neufundländer Dämon mit seiner sarkastischen und spitzen Art sorgt er für herrliche Lacher . Drake ist mir manchmal mit seiner harten und unnachgiebig eine Art etwas unsympathisch aber ich glaube, in der Tiefe seines Herzens ist er ein großer Romantiker.

    Ich fand dieses Buch wirklich gut und freue mich auf Bd. 3. Mit knapp über 300 Seiten sind diese Bücher auch wirklich schnell erledigt, der Schreibstil ist sehr flüssig und obwohl es doch viele Charaktere gibt, kommt man nicht durcheinander.
    Eine absolute Leseempfehlung für ein schnelles, kurzes Vergnügen in der Anderswelt ☺️

  14. Cover des Buches Aurora (ISBN: 9783641108298)
    Robert Harris

    Aurora

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein packender Thriller, der in der Nachwendezeit in Rußland spielt und die Atmosphäre zur Zeit Stalins genauso wie zur Zeit in den Neunzigern einfängt: "Fluke" Kelso nimmt als Historiker an einem Geschichtssymposium in Moskau teil, als ihn ein ehemaliger Gulaginsasse und sehr trinkfester (Vorsicht Klischee!!) Zeitzeuge aufsucht und ihm von einem geheimen Tagebuch Stalins erzählt. In dem Zusammenhang wird (ähnlich wie in der aktuellen Graphic novel "The death of Stalin" und deren angeblich grottenschlechter Verfilmung) die Geschichte von Stalins Tod erzählt, die superspannend erzählt wird, und mit dem wißbegierigen Fernsehreporter O`Brian macht Fluke sich schnell auf die Suche, das Geheimnis von Stalins Notizbuch zu ergründen...Eine tolle Schilderung der Stalinzeit und der Boris-Jelzin-Zeit (hicks), die immer noch weit verbreitete Stalin-Verehrung macht einen frösteln.
  15. Cover des Buches Römisches Vermächtnis (ISBN: 9783732543601)
    Bianca Palma

    Römisches Vermächtnis

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Booky-72

    Auch dieser Fall des Commissario Caselli liest sich wieder gut und recht flott. Man muss die Vorgänger nicht gelesen haben, um sich einzufinden.

    Die 84-jährige Adriana Vitullo ist tot. Verdächtig sofort ihr Sohn Geraldo der es immer auf ihr Geld abgesehen hat und ihre Mitbewohnerin Franca, sie ist behindert und wurde von Adriana vor langer Zeit aufgenommen. Franca gibt ihre kleine Rente für Telefonberatungen bei einer Astro-Hotline aus, sucht schon lange verzweifelt  ihr Glück. Auf der Suche nach dem Mörder und dem Motiv wird der Leser umfangreich in die Lebensumstände der Stadt und vieler Charaktere eingeführt. Kunst, Natur und italienische Küche gepaart mit gutem Krimi, hier mal ganz unblutig und die Auflösung richtig gut.

  16. Cover des Buches Pan (ISBN: 9783784436890)
    Knut Hamsun

    Pan

     (33)
    Aktuelle Rezension von: JoBerlin
    Leutnant Glahn lebt mit seinem Hund allein in einer Hütte im Wald. Er liebt die Natur, die langen, hellen nordischen Sommernächte. Und er liebt Edvarda, die schöne Tochter des reichen Kaufmanns, doch liebt sie ihn auch? Es ist wohl eine Amour Fou, eine verrückte Liebe, es wird niemals klar, was die Liebenden verbindet.Sie spielt ein perfides „ich liebe dich … nicht, doch, vielleicht“ Spiel --- hält alles im Vagen – und er, entnervt von dem Getue, wendet sich ab und hin und her … Es gibt noch weitere Interessentinnen, sie alle lieben diesen Naturmenschen, den Jäger mit dem „Tierblick“ -- doch nichts will Glahn so richtig gelingen. Er bleibt ein Sonderling und wandert schließlich nach Indien aus. 
    Das Wunderbare, das Außergewöhnliche an diesem Roman, Ende des 19. Jahrhunderts geschrieben , ist der innovativ-assoziative äußerst moderne Stil, die Darstellung des Außenseiters Glahn und vor allem die Naturschilderungen.

    „Die Luft flimmert vor fliegenden Insekten, von Myriaden schwirrender Flügel. Dort am Waldrand stehen Farn und Sturmhaube, das Bärentraubenkraut blüht, und ich liebe diese kleinen Blumen. Danke, mein Gott, für jede Blüte des Heidekrauts, die ich gesehen habe; sie waren wie kleine Rosen auf meinem Weg, und ich weine vor Liebe zu ihnen … Ich blieb stehen, kniete nieder und leckte voller Demut und Hoffnung einige Grashalme am Wegrand. Danach stand ich wieder auf … du guter Wald, mein Zuhause … ich sehe so etwas wie den Rücken eines Geistes, der lautlos durch den Wald wandert …“ 

    Und ja, natürlich denkt man an „Pan, den Gott des Waldes und der Natur“ und fühlt sich (von ihm?) magisch in das Buch hineingezogen. Mit diesen Schilderungen soll – so lässt vermuten – auch der Gegensatz vom edlen-wahren Naturmenschen zum minderwertig-deformierten Kulturmenschen dargestellt werden. Ein Hinweis auf Hamsuns Affinität zur nationalsozialistischen Ideologie, die er bis zu seinem Tod 1952 nicht abgelegte. Er starb völlig verarmt und von der norwegischen Gesellschaft geächtet. Sein großer Einfluss auf die literarische Moderne jedoch ist unbestritten.
  17. Cover des Buches Herr Jensen steigt aus (ISBN: 9783492968867)
    Jakob Hein

    Herr Jensen steigt aus

     (172)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Herr Jensen verliert seine Arbeit und findet bzw. will keinen neuen Job. Er kann eigentlich auch nichts außer Briefe austragen, aber weil das Profil seines Jobs verändert wird und er nicht die nötigen Qualifikationen hat, wird er entlassen. Das Arbeitsamt bietet ihm allerhand komisches Zeug an, aber passen tut nichts zu ihm. So findet er einen eigenen Bereich für sich. Er nimmt TV-Sendungen auf, analysiert, schaut an und hinterfragt was so alles kommt. Talkshows, Serien usw. Jakob Hein ist ein bissiges Buch gelungen, dass sehr ehrlich ist und viele Kuriositäten unseres Arbeitssystems aufzeigt und auch die Lücken und Schwächen. Ein großartiges Buch. 

  18. Cover des Buches Pigtopia (ISBN: 9788483464328)
    Kitty Fitzgerald

    Pigtopia

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Jack Plum ist mit einem deformierten Kopf auf die Welt gekommen und wird deshalb von den übrigen Kindern nicht akzeptiert. Er lebt als Mittdreißiger mit seiner verbitterten Trinker-Mutter zusammen, die ihm alle Schuld an den Sachen gibt, die in ihrem Leben nicht funktionieren, zB auch, daß Jacks Vater sich davon gemacht hat. Im Keller seines Elternhauses betreibt er eine geheime Schweinefarm, die ihm als einziges Freude in seinem Leben bereitet. Aber es ändert sich alles, als er Holly Lock kennenlernt, ein Mädchen aus der Nachbarschaft, das ihm unvoreingenomem gegenübertritt. Neben der Geschichte um den "verunstalteten" Jack bietet das Buch auch einen Einblick in Konflikte, in denen sich pubertierende Kinder mit ihren Eltern verwickeln (s. Holly und ihre alleinerziehende Mutter). Ein vielschichtiges Buch, das ich auf fast einem Rutsch gelesen habe.
  19. Cover des Buches Französische Geheimnisse - Shadows of Love (ISBN: 9783838759975)
    Tina Scandi

    Französische Geheimnisse - Shadows of Love

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Titel: Französische Geheimnisse
    Autor: Tina Scandi
    Reihe: Shadows of Love
    Verlag: Bastei Entertainment
    Genre: Erotik|BDSM
    Format: e-book
    Seiten: 75

    Zitat entfällt.

    Klappentext:
    Lust auf Liebe - Shadows of Love, in sich abgeschlossene erotische Liebesgeschichten. Jeden Monat neu, als Romanheft und E-Book. Für alle Fans von "Colours of Love". Die Fotoreporterin Julia Cohn erhält die Nachricht, dass ihr Großonkel verstorben ist. Obwohl sie den Mann nicht kannte, hat er ihr doch ein Anwesen auf Korsika vererbt. Vor Ort angekommen, findet Juli nicht nur ein Wohnhaus, eine alte Mühle und Tiere vor, sondern auch einen ansehnlichen nackten Mann, der singend unter einer selbstgebauten Freiluft-Dusche steht. Der Mann stellt sich nur als Dorian vor. Er gönne sich gerade eine kleine Auszeit in der Natur. Daher bewohnt er die alte Mühle. Julia lässt sich auf eine Affäre mit ihm ein. Doch schon bald muss sie herausfinden, dass Dorian etwas vor ihr verbirgt ... Nächste Folge: "Unmoralisches Angebot" von Natalie Rabengut

    Meine Meinung:
    Ich habe diese erotische Kurzgeschichte bereits vor ein oder zwei Jahren gelesen, als ich es zufällig auf meinem reader fand.
    Da gefiel es mir ganz gut und nun war ich gespannt, wie mir der re-read gefallen würde.

    Insgesamt ist es eine ganz schöne Kurzgeschichte, die für mich aber auch nicht ganz stimmig wirkte. Zum Einen ging es mir echt zu schnell mit den beiden (auch wenn es eben nur 75 Seiten hat). Eben noch total fremd und im nächsten Moment waren heiße BDSM-Spielchen angesagt. Mir ging es einfach zu flott.
    Zum Anderen hatte es sehr viel Leerlauf. Es zog sich echt wie Kaugummi hin und ich finde, dass die Autorin viel zu ausschweifend die Szenerie beschrieb. Manchmal mutete es wie ein Urlaubsreport :D

    Die erotischen Szenen fand ich sinnlich und das Geheimnis um Dorian ganz interessant. Manchmal dachte ich echt, er wäre ein Serienmörder :O :D

    Die Charaktere waren ganz okay, aber ich fand es nicht so gut, dass Julia eine Affäre mit ihm anfing, obwohl sie ja noch vergeben war, auch wenn sie sich von dem Typen trennen wollte.

    Dorian blieb mir persönlich etwas zu blass. Ja, er war heiß und geheimnisvoll, aber das war es schon auch.

    Der Schreibstil wa mir teils eben zu ausschweifend und langweilte mich auch etwas.

    Bewertung:
    Für zwischendurch ganz okay, aber eine wirkliche Empfehlung kann ich hier nicht geben. Die Erotik stimmte, aber ansonsten war es nicht stimmig und eher langweilig.
    Von mir gibt es:

    3 von 5 Sterne
  20. Cover des Buches Super Agoraphobie-Therapie (ISBN: 9783630621456)
    Tish Cohen

    Super Agoraphobie-Therapie

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Kleines91
    Klappentext:

    Der Roman einer schrecklich neurotischen Familie! Jack Madigas Vater, der berühmte  Familie! Jack Madigas Vater, der berühmte Rockstar Baz Madigan, starb früh, getreu dem Motto »live fast die young«. Damals war Jack noch ein kleiner Junge und seine Mutter gerade mit den Rolling Stones durchgebrannt. Heute ist er selbst alleinerziehender Vater eines pubertierenden Sohnes. Bislang hatte Jack das Familienleben einigermaßen im Griff, doch als das Erbe seines Vaters langsam zur Neige geht, sieht er keinen anderen Ausweg, als auch noch sein heruntergekommenes Bostoner Stadthaus zu verkaufen. Wäre da nicht ein Problem: Er leidet unter Agoraphobie und hat seit Jahren die Türschwelle nicht überschritten.

    Meine Meinung:

    Ich hatte mir das Buch gekauft, weil ich das Cover ansprechend und den Titel komisch fand. Der Klappentext klang ganz gut und mal nach was anderm; außerdem war ich in Urlaub zu Hause und hatte dummerweise zu wenig Bücher dabei. Also bot sich dieses Mängelexemplar geradezu an. Also wurde es gekauft. Und schon während mein Vater noch am Bratwurststand wartete, habe ich die ersten 8 Seiten gelesen und fand es klasse. Sehr vielversprechend.
    Als ich dann zu Hause mein Buch ausgelesen hatte, konnte ich mich der "Super Agoraphobie Therapie" widmen.
    Ein sehr sehr tolles und witziges aber auch authentisches und tragisches Buch. Eine Familie in der Mutter und Vater um die Spitzenposition beim pubertierenden Sohn kämpfen. 
    Der Vater, Sohn eines ehemaligen, schon verstorbenen Rockstars, einer Rocklegende, der unter Geldproblemen zu leiden hat aber noch mehr darunter, dass er unter Agoraphobiker ist und das Haus nicht verlassen kann. Man bekommt als Leser einen Einblick in das äußerst eingeschränkte Leben eines Menschen der an dieser Krankheit leidet. Und obwohl man mit Jack mit leiden kann, schafft es der Humor und der Schreibstil der Autorin, dass man in keine negative Stimmung verfällt.

    Ein außerordentliches Buch, dass ich wirklich jedem empfehlen kann, der auf komische Familien, schräge Charaktere und lachen während des Lesens steht!
  21. Cover des Buches Bruder Cadfael, der Detektiv. Der Rosenmord. Der geheimnisvolle Eremit. (ISBN: 9783453131651)
    Ellis Peters

    Bruder Cadfael, der Detektiv. Der Rosenmord. Der geheimnisvolle Eremit.

     (21)
    Aktuelle Rezension von: melli.die.zahnfee
    Der ehemaliger Kreuzzugteilnehmer und jetzige Mönch Cadfael, ein Waliser, muß im England des 12. Jahrhunderts zwei Mordfälle lösen. "Der Rosenmord" erzählt von der reichen, jungen und umworbenen Witwe Judith Perle, die dem Kloster ein Haus gegen die symbolische Miete von einer Rose zur Verfügung gestellt hat. Kurz vor dem Zahlungstermin passiert ein Mord, und Judith wird entführt. "Der geheminsvolle Eremit" taucht eines Tages mit seinem Diener in der Nähe von Shrewsbury auf. Der Diener freundet sich mit einem Schüler des Klosters an, der bald darauf entführt wird. Offenbar will die herrische Großmutter des Jungen seine Heirat mit einer ihr genehmen Braut durchsetzen. Da geschieht ein Mord ... Ich liebe die Reihe um Bruder Cadfael, historisch sehr schön aufbereitet mit sympatischen Protagonisten und typischen Krimizutaten ist diese Reihe ein echter Lesegenuss.
  22. Cover des Buches Grausames Erbe (ISBN: 9783959671941)
    LS Hawker

    Grausames Erbe

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Schon als kleines Mädchen wird Petty von ihrem Vater knallhart erzogen und lernt, wie man in den unmöglichsten Situationen überleben kann. Doch dann stirbt er unerwartet und hinterlässt ihr ein Erbe, welches sie auf keinen Fall antreten möchte. Bald schon ist sie auf der Flucht und macht sich auf die Suche nach der Wahrheit, denn alles hat ihr Vater ihr nicht erzählt... .
    LS Hawker hat hier einen Thriller geschrieben, der zwar ein gewisses Maß an Spannung mitbringt, aber mich nicht völlig überzeugen konnte. Ab einem gewissen Punkt habe ich mich beim lesen gequält und fand die Geschichte einfach nur noch abwegig und unrealistisch.
    Abwechselnd wird die Handlung aus der Sicht von Petty und aus der von dem jungen Mann Dekker erzählt. Durch diesen Perspektivenwechsel erfährt man als Leser, wie merkwürdig Petty auf andere Menschen wirkt und wie kurios alles, was sie betrifft, erscheint.
    Mit Petty hatte ich anfangs einfach nur Mitleid. Von ihrem Vater wurde sie eher wie eine Gefangene als wie eine Tochter aufgezogen und hat nie richtige Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen dürfen. So ist sie extrem misstrauisch und wirkte irgendwie auch total konditioniert auf mich. Genau deshalb habe ich mich so gewundert, warum sie auf der einen Seite die Regeln des Vater noch nach dessen Tod so gewissenhaft befolgt, aber andererseits dennoch in der Lage ist, dieses schreckliche Erbe auszuschlagen und vor den Vollstreckern zu fliehen.
    LS Hawker schreibt zwar gut lesbar, aber irgendwie entwickelte sich bei mir nie ein Moment, wo ich vor lauter Spannung das Buch nicht mehr weglegen mochte. Stattdessen habe ich die Geschichte irgendwann als langatmig empfunden und häufig wusste ich auch nicht gleich, ob jetzt wieder Dekker oder immer noch Petty erzählt. Von der Erzähl- und Denkweise der beiden hat die Autorin es nämlich versäumt, Unterschiede einzubauen. Wendungen und auch einige Überraschungen gibt es allerdings in der Handlung, die auf mich aber leider nicht immer ganz glaubhaft wirkten.
    Insgesamt habe ich ,,Grausames Erbe" eher als durchschnittlichen Thriller empfunden, der mich nicht richtig packen konnte. Daher empfehle ich das Buch hier nur bedingt weiter.
  23. Cover des Buches Im Zeichen der Seraphim (ISBN: 9783426635049)
    John Sack

    Im Zeichen der Seraphim

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Meine Erwartungen an dieses Buch waren hoch. Vermutlich wurden sie deswegen ent­täuscht. Zum einen schafft es John Sack einfach nicht, mich wirklich zu packen – zum an­de­ren hätte die Presse vielleicht auf einen Vergleich mit Dan Brown verzichten sollen. Es ist ein ge­mütlicher historischer Roman, das Ende vorhersehbar. Mittelpunkt ist das Leben des heiligen Franzisikus von Assis und dessen Vermächtnis. Na­tür­lich geht es nicht ohne die obligatorische Verschwörung und den einsamen „Wolf“ (der Ere­mit Conrad), der sie versucht aufzudecken. Und natürlich hat er in der Außenseiterin Amata ei­ne Helferin zur Seite gestellt, die den Konflikt für Conrad, sich zwischen Liebe und Glaube zu entscheiden gleich noch mitträgt. Geschichtsfans kommen auf ihre Kosten und erfahren mehr über die wirren Zeiten des 13. Jahrhunderts mit allen Intrigen und Einschränkungen. Ausschließliche Thrillerfans sollten die Finger davon lassen.
  24. Cover des Buches Die Macht der Gezeiten (ISBN: 9783596850136)

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks