Bücher mit dem Tag "erfolgsdruck"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "erfolgsdruck" gekennzeichnet haben.

22 Bücher

  1. Cover des Buches Wenn Donner und Licht sich berühren (ISBN: 9783736308305)
    Brittainy C. Cherry

    Wenn Donner und Licht sich berühren

     (863)
    Aktuelle Rezension von: Sam_Stefanie

    Wie grausam die Welt doch sein kann. Für einen Augenblick stand die Welt still. Alles wurde dunkel. Doch dann fand die Liebe einen Weg in das Licht. In der Dunkelheit hat sich das Licht durchgesetzt. Die Vergangenheit ist die Vergangenheit und die Zukunft die Zukunft. Liebe ist das härteste und leichteste zu gleich. -Meine Gedanken zu diesem Buch. <3

  2. Cover des Buches Unterm Rad (ISBN: 9783518463529)
    Hermann Hesse

    Unterm Rad

     (835)
    Aktuelle Rezension von: seelenseiten

    Dadurch, dass das Buch eine unserer Schullektüren war, hatte ich leider keine andere Wahl als das Buch zu lesen.

     

    Auf der einen Seite ist das Buch für die damalige Zeit in Bezug auf das Thema physische Erkrankungen ziemlich fortschrittlich.

    Auch kann man einige Parallelen zur heutigen Leistungsgesellschaft erkennen.

     

    Auf der anderen Seite waren mir viele Ansichten/Vorstellungen zu altertümlich.

    Ebenfalls war der Schreibstil sehr gewöhnungsbedürftig und hat einen das Buch nur langsam lesen lassen.

    Sicherlich kann man dies mit damit begründen, dass es nun mal in der damaligen Zeit so war, aber die Ansichten teile ich dennoch nicht.

    Hinzu kamen viele Längen in der Handlung selbst, besonders zum Ende hin.

    Und das Ende selbst war ziemlich vorhersehbar.

     

    Es ist immer schwierig ein Buch zu genießen, zudem man gezwungen wurde es zu lesen.

    Deswegen ist meine Beurteilung vielleicht nicht ganz objektiv, aber trotzdem weiß ich, dass ich das Buch definitiv niemals freiwillig gelesen hätte.

  3. Cover des Buches Der Engelsbaum (ISBN: 9783442495924)
    Lucinda Riley

    Der Engelsbaum

     (558)
    Aktuelle Rezension von: emkadiva

    Lucinda Riley ist es wie immer gelungen eine Geschichte der Vergangenheit mit der Gegenwart zu verknüpfen, allerdings ist dieses Buch eines, das mir von ihr weniger gefallen hat.

    Der Übergang von der Gegenwart in die Vergangenheit geht sehr schnell, was in ihren anderen Büchern nicht der Fall ist. Dadurch hatte ich auch Probleme, die Figuren richtig zuordnen zu können, weil man nur ganz wenig über sie erfuhr, bevor man in die Vergangenheit sprang, wo weitere neue Charaktere eingeführt wurden. Dadurch lief der Einstieg in dieses Buch für mich eher schleppender.

    Die Story ist ziemlich vorhersehbar, was mich an sich nicht stört, doch durch zahlreiche Längen hat es sich angefühlt, als würde man das Offensichtliche absichtlich herauszögern.

    Die Charaktere haben mir alle nicht sonderlich zugesagt, ich empfand sie entweder als nervend oder naiv, obwohl eine große Tragik in ihrer Geschichte liegt. Trotzdem konnte ich keine Bindung zu ihnen aufbauen, weshalb mich das Buch auch nicht gefesselt hat.

    Ein etwas schwächeres Buch von Lucinda Riley.

  4. Cover des Buches Die Geschichte der Baltimores (ISBN: 9783492310796)
    Joël Dicker

    Die Geschichte der Baltimores

     (368)
    Aktuelle Rezension von: gagiju

    Bereits das Cover ist toll und symbolträchtig- ein "zerrissener" Ausschnitt aus einem Gemälde von Edward Hopper, gediegene, typisch amerikanische Einfamilienhäuser in kühlen Gleb- und Grüntönen, das Ganze eingebettet in ein tiefes Türksigrün.

    Die aufgerissenen Seiten wiederholen sich als Print im Innern des Buches und passen sehr gut zum Stil und zur Geschichte - sukzessive und in unterschiedlichen Rückblenden wird die Geschichte einer Familie in ihrer Tragik und ihrer Alltäglichkeit aufgedeckt.

    Das Ganze ist wunderbar erzählt, sehr spannend bis zur letzten von über 500 Seiten, bewegend und berührend ohne jemals auch nur einen Hauch von Kitsch, zum Mitfühlen und Mitdenken und Mittrauern anregend - und zur Hoffnung.

    Für mich großartige Literatur!

  5. Cover des Buches Die Toten Hosen (ISBN: 9783499630033)
    Philipp Oehmke

    Die Toten Hosen

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Radermacher

    Locker geschrieben und amüsant, hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Sprachliche Feinheiten habe ich nicht erwartet, ebenso wenig Tiefgang. Dennoch gab es einige emotionale Kapitel, die auch zum Nachdenken anregten. Insbesondere die Schilderung des Todesfalles auf dem "1.000 Konzert" und der Reisen in die DDR und hinter den eisernen Vorhang.

  6. Cover des Buches Ein Teil von uns (ISBN: 9783401510187)
    Kira Gembri

    Ein Teil von uns

     (194)
    Aktuelle Rezension von: Bethany_be

    Mir hat das Buch sehr gefallen,  vor allem Nias Entwicklung und die Szenen in Australien. Meine Lieblingsszene ist die des Regenschauers... Durch den Schreibstil konnte ich mir nicht nur die Natur, sondern auch die beiden sehr gut und lebhaft vorstellen. 

    Ich empfinde die Geschichte als aufmunternd, starkmachend und generell als motivierend. Dass Aaron etwas erleben will und auch Nia bereit für ein Abenteuer wird, zeigt, wie wichtig es ist, das zu machen, was einen glücklich macht und nicht, was erwartet wird. 

    Auch die Thematik des Nierenversagens von Aaron wurde ziemlich gut und sensibel behandelt. Dass man ernste Themen mit etwas Witz und Romantik in einem Roman verbindet, sorgt dafür, dass sich die Thematik einprägt. Das hat sie bei mir, sodass das Buch sensibilisiert und aufklärt. 

  7. Cover des Buches Seelenwirt (ISBN: 9783038482222)
    Res Hubler

    Seelenwirt

     (10)
    Aktuelle Rezension von: vielleser18

    Eine Autobiographie, die mich nicht nur auf eine kulinarische Reise mitgenommen hat, denn es geht um viel mehr. Andreas Hubler,. kurz Res genannt, wächst in einem seit Generationen geführten gehobenen Schweizer Landgasthof auf. Seine Berufswahl ist vorbestimmt: sein Vater sorgt dafür, dass auch er früh in die Fußstapfen seiner Ahnen tritt. Angefangen als Kochlehrling erklimmt er viele weitere (Lehr) Stufen. Er bringt es sogar zu einem Sternekoch mit höchsten Auszeichnungen. Doch was bedeutet das für den alltäglichen Berufsalltag? Er lässt uns hinter die Kulissen schauen, den schönen und schwierigen Zeiten,  Stationen mit Stress und Depressionen, aber auch humorvollen Begebenheiten, herausragenden Kochevents, seiner begeisternden Kochleidenschaft und der Freude an der Berufung, vereinzelten Auszeiten, von mehreren beruflichen Neuorientierungen des Gasthofs, aber auch über seinem Weg zum Glauben, kurze Einblicke ins Familienleben, werden hier sehr lebhaft erzählt. Denn der Gasthof erlebt viele stürmische Zeiten, in denen Ideen und Kreativität gebraucht wurden, um Gewinn abzuwerfen. Warmherzig und offen erzählt der Autor über sein Leben.


    Mir hat es einen authentischen und nachdenklich machenden Einblick gegeben, was es bedeutet in einer gehobenen Gastronomie zu arbeiten. Es gehört definitiv Freude und Ausdauer, Standhaftigkeit und großer persönlicher Einsatz dazu. Mein Hut ziehe ich aber vor allem für die Neuanfänge und Neuausrichtungen, denn dazu gehört ebenfalls Mut und Stärke, wenn nicht sogar noch mehr. Es geht hier um einen Lebensweg, um jemanden, der es immer wieder geschafft hat, nach beruflichen Rückschlägen nicht aufzugeben. Geholfen hat ihm dabei auch, dass er zu seinem Glauben gefunden hat. Auch diesen Weg beschreibt er. Viel privates bleibt nur gestreift, aber gerade auch das hat mir gefallen, es muss nicht alles erzählt werden.
    Als Bonus sind auch einige Rezepte zum nachkochen passend zwischen die Kapitel geschoben. Hier sind die Rezepte passend zum Kapitel ausgewählt, das vorausgegangen ist, meist wurde auch noch erläutert woher es stammt oder Zubereitungstipps werden genannt. 


    Fazit:

    sehr interessante Lebesgeschichte,  mit der passenden Mischung aus Ernst, Tiefe und Humor und abwechslungsreich erzählt.

  8. Cover des Buches Unrivaled - Gewinnen ist alles (ISBN: 9783959670296)
    Alyson Noël

    Unrivaled - Gewinnen ist alles

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Thoene

    Der Schreibstil der Autorin ist mega und dadurch war der Einstieg super leicht.

    Die Charaktere sind super ausgebaut und das hat mir geholfen, die Gedanken und Entscheidungen nachzuvollziehen.

    Das Buch ist super spannend von Anfang bis zum Ende. Kann ich nur weiterempfehlen.

  9. Cover des Buches Ein Winter in Paris (ISBN: 9783552063778)
    Jean-Philippe Blondel

    Ein Winter in Paris

     (136)
    Aktuelle Rezension von: variety

    Auch diesen Blondel-Roman kann man nur in einem Zug durchlesen, allerdings mit kleinen Pausen dazwischen, denn der Stoff ist ziemlich berührend und man leidet mit den Hauptpersonen. Ein Schüler bringt sich um und der ganze Hintergrund sowie die Familiengeschichte entwickeln sich immer mehr zu einem Spinnennetz, das einen gefangen nimmt. Auch wenn einzelne Passagen (z. B. Besuch an der Atlantikküste) etwas gesucht und unrealistisch wirken, passen sie bestens zu den Protagonisten der Geschichte. Kein leichter Stoff, aber leicht zu lesen

  10. Cover des Buches Eine perfekte Familie (ISBN: 9783453292604)
    Liane Moriarty

    Eine perfekte Familie

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Tiziana_Olbrich

    Eigentlich zählt Liane Moriarty zu meinen liebsten Autorinnen und ich habe sie 2015 bei meinem eigenem Australienaufenthalt entdeckt und sofort all ihre bis dahin erschienen Bücher gelesen - vor allem the husbands secret mochte ich sehr.
    "Eine perfekte Familie"ist das erste Buch was ich in der deutschen Übersetzung lese, vielleicht mag es daran liegen, dass ich den Schreibstil dieses Mal sehr eintönig finde. Es fehlt an interessanten Beschreibungen und das Buch kommt leider nicht in die Gänge. Gefühlt hätte man 70-80 % des Buches kürzen können und auch die von Moriarty bekannten Plottwists und die erwartete Spannung blieb aus.
    Greift lieber zu einem der anderen Bücher der Autorin!

  11. Cover des Buches Tomorrow, and Tomorrow, and Tomorrow: ‘One of the best books I’ve ever read’ JOHN GREEN (ISBN: 9781784744649)
    Gabrielle Zevin

    Tomorrow, and Tomorrow, and Tomorrow: ‘One of the best books I’ve ever read’ JOHN GREEN

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Raiden

    Es passiert recht wenig aber zieht einen in seinen Bann. Bin schon richtig gespannt auf die deutsche Ausgabe im Frühjahr 2023

  12. Cover des Buches Barrakuda (ISBN: 9783453418295)
    Christos Tsiolkas

    Barrakuda

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Bella5

    Vorab: 

    Meine Rezension  von 2014 wurde wohl beim letzten Lovelybooks - Relaunch verschluckt. Daher 'reupped'. 


    Meine Leseerwartung:

    Seit "Nur eine Ohrfeige" fesseln mich die Bücher des griechischstämmigen Australiers. In "Barrakuda" nimmt er sich eines Themas an, das gerne tot geschwiegen wird - wir steht es um die soziale Aufwärtsmobilität und ist es wirklich so leicht, als Kind aus einfachen Verhältnissen in die middle oder upper class aufzusteigen? Gerne wird ja suggeriert, dass es jeder schaffen könne, es wird dabei aber verschwiegen, wieviel ungleich schwerer es Leute haben, deren Eltern nicht über das nötige Kleingeld oder Vitamin B verfügen. ;-)

    Interessant finde ich, dass der Protagonist, ein Schwimm-As, also trotz Stipendium scheitert - das Finanzielle scheint gesichert. Doch die eigenen Erwartungen und die Hoffnungen der anderen sind einfach zu gross.
    Eine grosse psychische Bürde. Einmal mehr legt der Autor den Finger in die Wunde von modernen Gesellschaften. Nicht nur eine , nein, auch eine packende story, die sich in jedem Einwanderungsland so zutragen könnte. Danny wird von seinen Mitschülern getriezt - ob wegen seiner billigen Badehose oder seiner Mutter.

    "Ihr seid keine Freunde, ihr seid Konkurrenten" schärft der Schwimmtrainer ihm ein. Und Danny beschliesst, dass "der Hass" ihn motivieren möge. Von Sozialromantik keine Spur!

    Sozialdrama & Psychogramm - "Barrakuda" wird mit einem Zitat aus der Feder eines tschechischen Autors - Holub - eingeleitet.

    Auch sprachlich hat der Roman mich gepackt. Allerdings habe ich mich gefragt, welches englische Wort der Übersetzung "schludrig" im Text zugrunde lag? Sloppy? Diese Übersetzung fand ich nicht so gelungen, da "schludrig" nicht gänzlich die soziale Implikation spiegelt. Überhaupt die Übersetzung: manchmal ziemlich inkongruent - wieso wird "Cunts (!) College" nicht übersetzt oder wenigstens eine Fussnote zur Erläuterung gesetzt, wenn andere Kraftausdrücke durchaus übersetzt werden ? Ausserdem fand ich den Terminus "Kanacke" als Übersetzung auch unzureichend, da er im Deutschen primär für Menschen aus dem 'orientalischen' Kulturkreis verwendet wird (ich sage nicht, dass diese Menschen "schlechter" sind) & mir für Danny unpassend erscheint, da er ein griechisch - irisch - schottisches Arbeiterkind ist und die soziale Kategorie fast noch schwerer wiegt als die ethnische.

    Mein Fazit nach der Lektüre:

    "Barrakuda" gefiel mir noch besser als "Nur eine Ohrfeige".

    Mit grosser Virtuosität nimmt sich der Autor eines sozialen Mißstandes an - was macht es mit "kleinen Leuten", wenn sie die Chance zum Aufstieg haben, und ist diese Chance Segen oder Fluch?

    Der Protagonist Danny wäre ohne seine Schwimmbegabung vermutlich in seinem Milieu geblieben, er hätte einen handwerklichen Beruf wie seine Eltern - die Mutter ist Friseurin, der Vater Fernfahrer - ergriffen. Er wäre im Kreis seiner Freunde geblieben, er hätte seine Freundin Demet jeden Tag gesehen.
    So aber ist er einem unglaublichen Druck ausgesetzt, dem er anfänglich noch standzuhalten scheint.

    Die Hänseleien an der Eliteschule, die finanziellen Unterschiede - geschenkt! Doch das Stipendium ist eher ein Makel, Danny wird zur stetigen Scham gedrängt, für seine Herkunft, und eigentlich will man ihn, das working class Kind, nicht haben. So wird er zum "Psycho" gemacht. Seine Eltern sind aber nicht überehrgeizig, sein Vater sieht es kritisch, dass "nur Sport" gefördert wird, für Bildung aber wenig Geld da ist. Ausserdem sieht er den wachsenden "Egoismus" seines Sohnes sehr ungern.

    Der Autor tappt hier nicht in die Klischeefalle und entlarvt auch das Märchen vom Zusammenhalt von Sportkameraden als solches. Seine zwischen den Zeilen durchscheinende Sozialkritik wirkt aber nie platt.

    Denn Danny schwimmt der Konkurrenz buchstäblich davon, und sein Talent ist das (einzige) As im Ärmel, das er besitzt. Sein elitäres neues Umfeld platzt vor Neid, denn der Junge hat ein Stipendium ergattert, und er ist schnell, stark. Immer wieder wird ihm "Du gehörst nicht dazu" signalisiert, sogar vor einem entscheidendem Wettkampf. Doch als er einmal versagt (nota bene: er wird 'nur' Fünfter) , kommt es zur Katastrophe...

    Besonders gefallen hat mir, dass der Autor hohe literarische Standards setzt, und mit einer nicht - linearen Erzählweise unter Beweis stellt, dass "Barrakuda" mehr als ein schnöder Unterhaltungsroman ist. Zur formalen Hochwertigkeit steht der etwas schnodderige, unverblümte Sprachgebrauch in Kontrast, der an einen Bukowski erinnert und nicht jedermanns Sache ist.
    Aber diese Derbheit suggeriert Authentizität.

    Zu Beginn der Erzählung ist der Protagonist mit seinem Partner in Europa unterwegs - die verschiedenen Erzähleben werden auch durch alternierende Perspektiven (1.Person versus 3. Person) gekennzeichnet, was Distanz und Nähe aufzeigt, die schiere 'Schizophrenie' einer gleich mehrfach hybriden Identität (sexuelle Orientierung, Herkunft, Arbeiterklassenzugehörigkeit.). Danny ist einem doppelten Druck ausgesetzt - nicht nur wird er von seinen WASP-Mitschülern verachtet, er wird auch von seinem Vater nahezu an seine Arbeiterklassenzugehörigkeit "gekettet" , und immer steht er unter Verdacht, etwas nicht zu "verdienen". Der Autor fängt unglaublich glaubhaft das Spannungsfeld ein, in dem sich ein Mensch mit Migrationshintergrund befindet, ohne jemals ins Phrasendreschen abzugleiten.
    Einen derart kraftvollen Roman habe ich noch von keinem auf Deutsch schreibenden Schriftsteller gelesen, da können sich viele im deutschen Literaturbetrieb eine Scheibe von Tsiolkas abschneiden.

    Alles in allem eine unglaublich stimmige Erzählung, die den Leser fordert und zum Nachdenken anregt. Von Sozialromantik keine Spur, der Autor zeigt auf, dass Klassenunterschiede keineswegs nur in den Feudalgesellschaften des Mittelalters existierten. Danny wird sein ganzes Leben lang von einem Standesdünkel verfolgt, aber was hätte er tun sollen, Fernfahrer wie sein Vater werden ?!

    Toll fand ich, wie unangestrengt der Autor auch ein multikulturelles "Personal" einflicht, ohne in Migrantenkitsch zu verfallen - Türken, Griechen, Vietnamesen...

    Ein wenig hatte ich bei der Lektüre das Gefühl, dass der Autor (natürlich leicht verfremdet) auch seine eigene Geschichte erzählt, denn er ist das Kind griechischer Einwanderer und er hat einen Partner.

    Vielleicht rührt es daher, dass "Barrakuda" nicht immer leicht zu 'verdauen', aber stets glaubwürdig ist.

    "Barrakuda" ist einer der besten Romane, die ich gelesen habe, da er unglaublich vielschichtig ist: Sprachlich, stilistisch, thematisch.
    Besonders gefreut habe ich mich über das Stream of Consciousness - mässige Ende des Romans und darüber, dass Tsiolkas mit wissenschaftlicher Redlichkeit ein Quellenverzeichnis anhängt.

    Ich vergebe 5 von 5 Sternen und spreche eine uneingeschränkte Leseempfehlung aus!

  13. Cover des Buches Wachkoma (ISBN: 9783943529036)
    Meranius Jasmin P.

    Wachkoma

     (49)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    Beata…in den Vierzigern, alleine – ihre Karriere ist das Wichtigste, viel mehr kennt sie nicht. Oder will sie nicht kennen. Das „Leben“ – ihr Leben besteht nur aus Arbeit, Koffeintabletten und einem Weiter-weiter….

    Nun aber steckt sie in einer Krise – und muss nachdenken, wie soll es in der zweiten Lebenshälfte, wie soll es überhaupt weitergehen?

    Nun, ein wichtiges Thema, ein auch interessantes Thema, ungewöhnlich umgesetzt dieses Burn-Out Thema.

    Und trotzdem, mir gefiel es nicht. Ich kann nicht einmal genau sagen, warum, aber es hat mich zu keiner Zeit irgendwie berührt oder gar zum Nachdenken angeregt – und zumindest das erwarte ich von einem Buch dieser Art. Mag durchaus an mir liegen - vielleicht hatte ich es zur falschen Zeit in der Hand. 
  14. Cover des Buches Robert Enke (ISBN: 9783492273169)
    Ronald Reng

    Robert Enke

     (145)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Als Robert Enke den Freitod wählte, beschäftigte sich die deutsche Medienlandschaft erstmals mit einer Krankheit, die so noch nicht bekannt war. Depressionen sind schwer fassbar und für den Laien nicht diagnostierzierbar, dennoch ein Zustand, aus dem man aus eigener Kraft nicht herauskommt. Natürlich legte sich das Interesse wieder, als der Stoff medial nichts mehr hergab, umso wichtiger ist dieses Buch, weil der ehemalige Nationaltorwart der Krankheit ein populäres Gesicht gab und somit zumindest einige Informationen ans Licht brachte, die auch vom „normal Sterblichen“ aufgenommen werden konnten.

    Wobei der Anteil an Fakten über diese Krankheit hier gar nicht so groß ist, denn im Mittelpunkt steht das Leben des Torhüters mit allen Facetten, die der Beruf des Fußballers mit sich bringt. Autor Reng, ein anerkannter Sportjournalist und auch persönlicher Bekannter von Enke, musste sich beim Verfassen seines Buches auf einem schmalen Grat bewegen. Was durfte er preisgeben, wo fängt die Intimsphäre an, die auf keinen Fall verletzt werden darf, wieweit konnte er die persönlichen Aufzeichnungen von Robert Enke verwenden, wann bestand die Gefahr, Freunde und Weggefährten zu verletzen und nicht zuletzt musste er auch das Ziel im Auge behalten, das ihm Enke selbst vorgegeben hatte: Über die Krankheit zu berichten, aufzuklären und somit auch die Maske des Sportlers abzunehmen, die er ein ganzes Leben lang getragen hat. Mit der Unterstützung einiger Freunde und Mitarbeiter, sowie Enkes Frau Teresa, ist ihm eine großartige Biografie gelungen, die in der Sportwelt ihresgleichen sucht.

    Der begnadete Torwart Enke hatte eben nicht die „glatte, sportliche“ Karriereleiter erklimmen können, denn seine Krankheit legte ihm Steine in den Weg, genauso wie das gnadenlose Fußballgeschäft, die Wahl falscher Vereine, das Zusammentreffen mit Trainern, die die Persönlichkeit Enkes nicht verstanden. Denn das war er, eine Persönlichkeit, die sich Veränderungen unterwerfen konnte, deren soziale Kompetenz außerordentlich war und dem im Privatleben die ärgsten Prüfungen auferlegt wurden.

    Reng beschreibt ausführlich den Werdegang des Nationaltorhüters, verbindet keineswegs irgendwelche Statistiken mit Erfolg, sondern widmet sich den Wechselwirkungen von Vereinen und Orten auf den Menschen Enke. Das macht er so packend, dass man meint, man liest einen Kriminalroman.

    Wenn man nach der Lektüre das Buch zuklappt, dann spürt man eine große Beklemmung, gar Trauer und vielleicht den Gedanken, dass es sie „Besten immer zuerst erwischt“. Das ist natürlich eine recht banale Essenz, die dem Ganzen auch nicht gerecht wird, aber das Buch ist zutiefst emotional und erst dann lenkt es das Hauptaugenmerk auf die Ursachen. Wer sich damit weiterbeschäftigt, gehört zu denen, die Enke und sein Biograf ansprechen wollten. Deshalb darf man diesem Buch nicht nur eine ausgezeichnete Umsetzung der Recherchen attestieren, sondern auch eine große Nachhaltigkeit. Eines der besten Sportbücher, die man lesen kann.

  15. Cover des Buches Ein vollkommener Tag (ISBN: 9783404158904)
    Richard Paul Evans

    Ein vollkommener Tag

     (35)
    Aktuelle Rezension von: -sabine-
    Gekauft habe ich das Buch wegen des schönen Covers – und mein Gefühl hat mich nicht getäuscht! Ein fantastisches Buch über das, was wichtig ist im Leben und das Leben lebenswert macht. Durch seinen Erfolg und Ruhm als Schriftsteller verändert sich Rob und verliert damit Stück für Stück seine Familie – nicht nur räumlich durch die scheinbar nie endende Lesereise sondern auch emotional. Als er erfährt, dass er nicht mehr lange leben wird, erkennt er, dass Ruhm und Geld nicht Alles ist, vielmehr Liebe, Wärme und Geborgenheit die wahren Werte des Lebens bedeuten. Ein emotionales und gefühlvolles Buch, das mich sehr berührt hat.
  16. Cover des Buches Tage mit Gatsby (ISBN: 9783832165642)
    Joséphine Nicolas

    Tage mit Gatsby

     (41)
    Aktuelle Rezension von: ineed_morebookshelves

    Ich mochte die Atmosphäre des Buchs super gerne -den extravaganten Lebenstil der 20er Jahre im Kreise der Künstler und Schriftsteller. Zudem kam ich durch manche Abschnitte richtig in Sommerstimmung. Ich mochte die Hauptfigur (Zelda) sehr gerne. Sie hat zwar einen schwierigen Charakter, ist aber trotzdem eine echte Sympathieträgerin- zumindest meiner Meinung nach. Nach und nach wurde immer mehr ihre Zerrissenheit deutlich- zwischen der Liebe zu ihrem Mann und ihrer Rolle als Ehefrau und ihrem Wunsch nach Selbständigkeit und dem Verfolgen eigener Ziele.

    Ich möchte das Buch zu einem späteren Zeitpunkt auf jeden Fall noch ein zweites Mal lesen. 

  17. Cover des Buches Death of a Salesman (ISBN: 9783140412735)
    Arthur Miller

    Death of a Salesman

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Matalina85
    Viel und nichts hat sich geändert in der amerikanischen Wirklichkeit, seit der 'Handlungsreisende' zum ersten Mal seine Musterkoffer auf die Bühne schleppte. Entlassen würde er heute wohl früher als mit 63, Biff wäre auch mit 32 noch arbeitslos, wenn er den Wettkampf mit seinem Nächsten ablehnt, ein Haus abzuzahlen dauert länger als 25 Jahre, und mit 40 Dollar die Woche käme keiner mehr über die Runde. Und doch gibt es den amerikanischen Traum noch, den Traum, dass jeder es zur Nummer Eins bringen kann. Obwohl wir ihn durchschauen, verhalten wir uns noch danach. Ich habe dieses Buch damals in der Schule lesen müssen, aber im Gegensatz zu den bisherigen Schullektüren fand ich dieses Buch sehr interessant. Erzählungen gibt es keine. Das gesamte Buch ist wie ein einziges Gespräch aufgebaut und sehr tragisch wie die Inhaltsangabe schon unter Beweis stellt. Fazit: Wenn es in der Schule auseinander gepflückt wird, macht es weniger Spaß dieses Buch zu lesen, aber wenn man es sich nach ein paar Jahren mal wieder hervorholt, ist es ein kurzes Lesevergnügen wert.
  18. Cover des Buches Arosa (ISBN: 9783037630969)
    Blanca Imboden

    Arosa

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Joenna

    Das Buch von Blanca Imboden mit dem Titel Arosa. Ist ein Roman wo in den Schweizer Bergen spielt nämlich im schönen Arosa. Das Cover mit dem Eichhörnchen das an einen Bleistift knabert ist sehr passend. In Arosa gibt es eine Eichhörnchen Weg und das Bleistift knabern kommt von der Schreibblockade Liz dem Hauptcharakter der Geschichte.

    Liz ist Autorin und leidet an einer Schreibblockade. Ihr erster Roman wahr ein riesen Erfolg und darum hat sie druck das der zweite auch wider ein Kracher wird. Kann Liz die Blockade in den Bergen lösen und vielleicht begegnet sie noch der grossen Liebe... Ich will nicht zu viel verraten. 

    Eine wirklich Gute  Geschichte.

  19. Cover des Buches Vom Ei bis zum Apfel (ISBN: 9783734507458)
  20. Cover des Buches Ulrich und seine Täter (ISBN: 9783852862279)
    Amaryllis Sommerer

    Ulrich und seine Täter

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Bellexr
    Der Chef ist tot . Entsetzen unter den Drehbuchautoren einer TV-Familienserie: Ihr Mentor und Chef ist tot. Wie soll es mit ihnen, mit der Serie weitergehen? Wer wird seinen Posten übernehmen? Und wie ist Ulrich eigentlich ums Leben gekommen? Viele Fragen tun sich mit dem Tod von Ulrich auf. . Es herrscht Panik unter den Drehbuchautoren der Familienserie, irgendwie waren sie alle von Ulrich abhängig. Für den einen war er der Mentor, für die andere der Ex-Mann, für einen weiteren das Sprungbrett zur Karriere zum Kino. Da ist zum einen Barbara, ein männermordender Vamp, vor der kein Mann sicher ist. Dann die verschüchterte Didi, das „alte Mädchen“, das es jeden versucht recht zu machen und nur beim Schreiben aufblüht. Aber auch Ulrichs Ex-Frau Franziska kommt weder über die Trennung, die erneute Heirat von Ulrich und noch weniger über seinen Tod hinweg, der Alkohol ist ihre einzige Zuflucht. Der ältere Amadeus flüchtet sich nach London und Richard sieht plötzlich Aufstiegschancen für sich: er könnte der Nachfolger von Ulrich als Chef der Fernseh-Unterhaltung werden, wenn denn die Geschäftsleitung mitspielt. . Intrigen, Lügen, Machtgerangel, Ängste, Rache. Amaryllis Sommerer lässt ihre verschiedenen Protagonisten einen regelrechten Seelenstriptease hinlegen und schaut zudem etwas überspitzt hinter die Fassade der Glitzerwelt des Fernsehens, die bei genauerem Hinsehen gar nicht so glitzernd ist. Denn hier kämpft jeder ums Überleben. Ständig drängen neue Jung-Schauspieler, Jung-Drehbuchautoren und Jung-Regisseure auf den Markt und für die Etablierten gestaltet sich der Arbeitsalltag zu einem wahren Überlebenskampf, der ständig ihre Existenz zu bedrohen scheint. . Sehr wortgewandt, flüssig, stellenweise direkt und mit viel Hintergrundwissen erzählt Amaryllis Sommerer ihre Geschichte rund um den Tod des Jedermann Ulrich, den Chef der Fernsehunterhaltung, der scheinbar ein Superman gewesen sein muss: loyal, aufgeschlossen, integer, kompetent. Doch war Ulrich wirklich so, hatte er keine Geheimnisse gehabt? Man mag es bei den gestörten Charakteren, welche die Autorin einem vorstellt, nicht so recht glauben. . Die Stimmung der Geschichte ist größtenteils bedrückend, bedingt durch die Protagonisten, die alle sehr problembehaftet sind und unterschwellig spürt man, dass irgendwie einige oder sogar alle etwas mit dem Tod von Ulrich zu tun haben. Grund daran sind die Andeutungen, welche Amaryillis Sommerer gerade am Anfang des Buches einfließen lässt, was neugierig auf die Geschichte macht. . Aber stellenweise werden einem die Probleme auch einfach zu viel, einige Protagonisten werden in ihren Handlungsweisen vorhersehbar, sodass zwischendurch das Interesse an der Geschichte nachlässt. Zum Ende hin wird der Roman jedoch wieder interessant und die Autorin überrascht schlussendlich sogar ihre Leser bei dem Ausgang der Geschichte um den Tod von Ulrich. . Fazit: Ein interessante, oft bedrückende, leicht überzogene, aber deswegen gerade zumeist unterhaltsame Geschichte über ein Drehbuchautoren-Team, welches auf die unterschiedlichsten Arten versucht, mit dem Tod ihres Chefs zurechtzukommen.
  21. Cover des Buches Das kleine Hotel an der Küste (ISBN: 9783957345349)
    Carla Laureano

    Das kleine Hotel an der Küste

     (27)
    Aktuelle Rezension von: annislesewelt

    Ein zauberhaftes Buch und für mich ein echtes Herzensbuch.

    Es hat mich eingehüllt, mich gestreichelt und mir wunderschöne verträumte Stunden geschenkt.


    Andrea Sullivan lebt nur für ihren Beruf als Unternehmensberaterin weil der Schmerz ihrer Vergangenheit sie sonst überwältigen würde.


    James MacDonald ist ein berühmter Fernsehkoch und Restaurantbesitzer der nun gerne ein Hotel eröffnen möchte und so treffen sie aufeinander.


    Schon die erste Begegnung der beiden ist unheimlich lustig.


    Andrea und James sind so liebenswerte Charaktere, so warm, herzlich, liebevoll und großartig beschrieben.

    Man lernt sie kennen und versteht warum sie diese Wesenszüge nicht jedem zeigen.


    Ihre Entwicklung ist so authentisch beschrieben das ich sie vorbehaltlos geglaubt habe.


    Es ist so toll zu sehen wie James sich verhält, wie er provoziert und neckt, wie er abwartet und handelt.

    Wenn er in der Küche steht dann dann hat man den Eindruck das essen zu riechen und möchte es direkt nachkochen.


    Andrea wagt sich langsam aus ihre Professionalität hervor, zeigt ihr Inneres, öffnet ihr Herz - man sieht ihren Schmerz und ihre Hoffnung und merkt wie zerbrechlich und zart diese erfolgreiche und stark wirkende Frau ist.


    Wenn man sie beobachtet, wenn man sieht wie sie Dinge tut die sie liebt - dann möchte man gerne dabei sein.


    James und Andrea merken eine starke Anziehungskraft, sie bemerken Schmetterlinge im Bauch, Gänsehaut auf der Haut, Tränen in den Augen und Schmerz im Herzen.


    Vertrauen, sich fallen lassen kann so schwer sein.


    Dieses Buch ist mit viel Humor und einer zarten Leichtigkeit geschrieben, es ist schmeichelnd, romantisch und wundervoll schmerzlich, man lacht über viele Situationen und dann fühlt man den Schmerz fast körperlich mit und doch ist es keine schwere Kost sondern macht große Freude.


    Wer diese Freude erleben und kurz nach Schottland reisen möchte, wundervolle Gerichte "genießen" will und die herrliche Landschaft vor seinem inneren Auge sehen möchte der sollte dieses Buch lesen.


    Sobald man anfängt taucht man ab und kann genießen. In dieser wunderbaren Geschichte gibt es nicht nur Freude und Schmerz sondern ein Funkeln, eine zarte Liebe, ein loslassen und Neuanfangen und die große Wahrheit das "manche Wunden nur Gott heilen kann".

  22. Cover des Buches Stationär (ISBN: 9783734738487)
    Fia-Lisa Espen

    Stationär

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Mia_Keller

    Dieses Buch hat mich gefesselt, ebenso die Folgebände. Ich konnte mich in das Leid und auch die Freude aler Figuren hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen, was für mich ein gutes Buch ausmacht. Die Thematik psychischer Krankheiten ist ein schwieriges Gebiet, oft ist es zu traurig und düster, aber das sehe ich hier nicht, es schenkt auch Hoffnung! 

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