Bücher mit dem Tag "eric ambler"

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8 Bücher

  1. Cover des Buches Über Eric Ambler (ISBN: 9783257206074)
    Eric Ambler

    Über Eric Ambler

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Joachim_Tiele
    Krimis und Thriller waren von ihrem ersten Auftreten an gleichzeitig populär und umstritten. Die Tatsache, dass sie populär waren, machte sie bei denjenigen, die ihre eigenen Lesestoffe für etwas Besseres oder gar Höherwertigeres hielten, von Anfang an verdächtig. Dies ging lange Zeit so weit, dass manche sie für grundsätzlich außerhalb der Literatur stehend ansahen und ihre Leser als in dem Sinne etwas geistig minderbemittelt, dass sie zur Lektüre höherer Literatur schlicht nicht fähig seien. Aber innerhalb der Gruppe derer, deren literarische Vorlieben ansonsten eher im bildungsbürgerlichen Kanon für schöngeistige Literatur angesiedlet sind, entstand seit den neunzehnhundertsechziger Jahren eine zunehmende Bewegung in Richtung eines erweiterten Literaturbegriffs, der Krimis und Thriller als grundsätzlich der Literatur zugehörig ansah. In diesem Zusammenhang entstand bald der Begriff des literarischen Krimis beziehungsweise Thrillers, durchaus auch in Abgrenzung zu unliterarischen Werken dieser Genres. Dies war mit einem bis heute nicht ganz ausgefochtenen Kulturkampf verbunden (1), der insbesondere in Deutschland besonders heftig ausgetragen wurde (2). Einer derjenigen, die bald im Zentrum dieser Debatten standen, war der britische Thrillerautor Eric Ambler.

    (...) - zwischengespeichert, wird fortgesetzt
  2. Cover des Buches Schirmers Erbschaft (ISBN: 9783257232745)
    Eric Ambler

    Schirmers Erbschaft

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Leser2021

    Kurzbeschreibung (Zitat aus Amazon.de)


    1807. Sergeant Franz Schirmer ist durch und durch Söldner und für unterschiedliche Herrscher tätig. Als die Schlacht bei Preußisch Eylau unentschieden ausgeht, sieht er sich in einer hoffnungslosen Lage und desertiert. In der entvölkerten Landschaft trifft er die halb verhungerte Maria Dutka, die entschlossen ist, ihn zu töten. Doch er verspricht ihr und ihrem entkräfteten Vater Nahrung, wenn sie ihm hilft. Als sich die Verhältnisse wieder normalisiert haben verlassen die beiden die Gegend und gründen nach Schirmers Namensänderung eine Familie.
    1938 stirbt in den USA die Witwe Amelia Schneider-Johnson und hinterlässt ein Millionenvermögen. Franz Schirmer bleibt im Zweiten Weltkrieg 1944 verwundet in Griechenland zurück und sieht keine Möglichkeit mehr, nach Deutschland zurückzukehren. Er wird schließlich vom amerikanischen Anwalt George Carey und seiner Übersetzerin Maria Kolin, einer kühlen distanzierten Frau, unter abenteuerlichen und gefährlichen Umständen als rechtmäßiger Erbe ausfindig gemacht.
    Der Seargant hatte 1807 nach einer wohlüberlegten Entscheidung eine mutige Frau getroffen und konnte ein neues Leben beginnen. Auch der deutsche Wehrmachtssoldat von 1944 trifft in Maria Kolin eine solche Frau an - welche Entscheidungen verlangt ihm das Leben ab?


    Author: Eric Ambler wurde 1909 in Londoner Stadtteil Charlton geboren. Er studierte Maschinenbau und schloss als Ingenieur ab. Technische Zusammenhänge spielen folglich in vielen seiner Romane eine entscheidende Rolle. Ab 1937 schrieb er sechs Spionage-Romane, die zu Klassikern wurden. Im zweiten Weltkrieg nahm er aktiv als Soldat teil. Danach arbeitete er auch als Drehbuchautor, dies sogar in Hollywood.1969 zog er in die Schweiz, verstarb aber 1998 in London.


    Inhalt:


    Drei Ereignisse bestimmen diesen Roman: Der griechische Bürgerkrieg, der zweite Weltkrieg und die napoleonischen Kriege. Ambler hat keine Mühe gescheut die Ereignisse zu recherchieren.

    Was hat der amerikanische Anwalt Anwalt Goerge Carey damit zu schaffen? Nachdem Amelia Schneider-Johnson millionenschwer in den USA verstorben ist, hat er die Aufgabe in Europa nach verbliebenen Erben zu suchen. In Frage kommt dafür der deutsche Wehrmachtssoldat Franz Schirmer. Doch der ist aus dem Krieg nicht heimgekommen, sondern kämpft im griechischen Bürgerkrieg. Carey, der seriöse Anwalt am Beginn seiner Karriere, wird auf eine Odyssee geschickt, die ihn an Orte führt, von denen er zuvor nie gehört hatte.


    Beurteilung:


    Genau mein Buch. Geschichte und Spannung brillant kombiniert mit verschiedensten Charakteren. Ich habe das Buch fast in einem Zug durchgelesen. Die Aufmachung des Buches könnte einem Propagandaplakat der damaligen Zeit entsprungen sein. Auch sehr gelungen.

  3. Cover des Buches Doktor Frigo (ISBN: 9783455651102)
    Eric Ambler

    Doktor Frigo

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Gulan

    „Wenn du in einem Ölkonsortiums wärst, Ernesto, und vorhättest, Milliarden von Dollar in eine Kaffeerepublik zu investieren, würdest du die Regierung dann nicht genau unter die Lupe nehmen, bevor du dich entscheidest?“

    Vermutlich.“

    „Und wenn du siehst, dass ein paar Grundgrundbesitzer das Land mit Hilfe kleiner Gangster beherrschen, die sich als Miliz kostümieren, und dass die Inflationsrate bei achtzig Prozent liegt – was würdest du dann machen?“

    „Die CIA bitten, eine neue Regierung einzusetzen, schätze ich.“ (S.75)

    Die CIA spielt dann zwar nur eine Nebenrolle in dieser Geschichte, aber es finden sich andere Dienste, die nur allzu gerne übernehmen. Aber der Reihe nach: Ernesto Castillo ist Arzt auf einer französischen Antilleninsel. Seine Heimat ist ein fiktiver mittelamerikanischer Staat, der von einer Militärjunta regiert wird. Sein Vater war dort Oppositionsführer mit großen Aussichten auf den Präsidentenposten, bevor er vor zwölf Jahren bei einem Attentat ums Leben kam. Seitdem war Ernesto nicht mehr in der Heimat, hat Medizin studiert und hegt keinerlei politische Ambitionen. Doch nun soll er plötzlich als Leibarzt und Spitzel fungieren, denn ein ehemaliger Weggefährte seines Vaters ist auf die Insel gekommen, offenbar protegiert vom französischen Geheimdienst, und es werden Pläne geschmiedet, in der Heimat wieder die Macht zu übernehmen.

    Der Roman wurde erstmals 1974 veröffentlicht. Für einen Politthriller ist er durchaus ungewöhnlich geschrieben, denn auf den ersten drei Vierteln des Romans überschlagen sich die Ereignisse nicht gerade. Allerdings versteht es Ambler virtuos, die Ränkespiele in zahlreichen Dialogen kurzweilig darzustellen. Protagonist und Ich-Erzähler ist, typisch Ambler, ein Mann, der sich eigentlich in die Politik nie hereinziehen lassen wollte. Ernesto ist ein intelligenter und etwas unnahbarer Mann (daher sein Spitzname „Doktor Frigo“). Doch er wird widerwillig von den Franzosen gedrängt, seine Rolle in dieser Geschichte einzunehmen und im weiteren Verlauf wird eine Mischung aus Druck von außen und eigener Eitelkeit ihn immer tiefer in die Geschehnisse katapultieren. Denn so einfach wie zunächst angenommen wird die Machtübernahme nicht werden, denn die Putschisten sind alles andere als eine homogene Truppe. Zudem wird das Attentat auf Ernestos Vater noch eine Rolle spielen und es ergibt sich ein medizinisches Problem beim designierten Präsidenten.

    Starke und geschliffene Dialoge, raffinierte Figuren (beispielsweise Ernestos Freundin Elisabeth, abstammend aus einer Nebenlinie des Hauses Habsburg, die permanent Parallelen zur habsburgischen Familiengeschichte zieht) und ein ausgeklügelter Plot. Einfach grandios wie Eric Ambler die Spannung hoch hält, obwohl es eigentlich erst im letzten Viertel des Buches richtig hoch hergeht. „Doktor Frigo“ ist eine feine Lektion in Sachen Machtpolitik des 20.Jahrhunderts.

  4. Cover des Buches Die Maske des Dimitrios (ISBN: 9783455002515)
    Eric Ambler

    Die Maske des Dimitrios

     (29)
    Aktuelle Rezension von: serendipity3012
    Auf der Spur eines Toten

    Wir befinden uns in Istanbul in den 1930er Jahren, als Charles Latimer, englischer Autor von Kriminalromanen, Oberst Hakki, den Chef der türkischen Geheimpolizei kennenlernt. Hakki übergibt Latimer einen Entwurf für einen Kriminalroman, den er aus Zeitmangel nicht selbst schreiben wolle bzw. könne, damit sich Latimer der Geschichte annehme. Bei der Gelegenheit erzählt er Latimer von einem Verbrecher namens Dimitrios Makropoulos, dessen Leiche man gerade gefunden habe. Dieser Dimitrios habe sich der verschiedensten Verbrechen schuldig gemacht und sei nun wohl von einem derjenigen, mit denen er dabei aneinandergeraten sei, umgebracht worden. Latimer kommt die Idee, zu fragen, ob er die Leiche sehen dürfe, schließlich schreibe er zwar schon lange über Tote, habe aber noch nie einen gesehen. Hakki willigt ein und nimmt Latimer mit ins Leichenschauhaus. Daraufhin beschließt Latimer aus kriminalistisch-literarischem Interesse der Spur von Dimitrios zu folgen. Vor allem möchte er etwas herausfinden, was der Polizei bisher verborgen blieb. So macht er sich auf die Suche durch halb Europa und gerät dabei schließlich in Gefahr.

    „Die Maske des Dimitrios“ von Eric Ambler erschien bereits im Jahr 1939, kam in Deutschland erstmals in den 50er Jahren heraus und wurde nun bei Hoffmann & Campe neu aufgelegt. Der Roman wird oft als einer der wichtigsten Spionageromane bezeichnet. Tatsächlich nimmt sich Ambler die nötige Zeit, Latimer auf seinen Spuren zu folgen, erläutert genau, wo er sich gerade befindet und mit wem er zusammen ist, wer ihm welche Informationen gibt und wie diese ihn weiterbringen. Das heißt, dass man mit großen Knalleffekten nicht rechnen muss, sondern den Roman als das lesen sollte, was er ist: Die Verfolgung und Lösung eines Rätsels, bei dem der Leser stets auf dem Stand des Protagonisten Latimer ist. Dabei nutzt Ambler oft ausgiebig Dialoge, lässt seine Protagonisten ausführlich Zusammenhänge erläutern und gibt seinen Lesern auch Briefe an die Hand.

    Latimer begegnet verschiedenen Personen, die mit Dimitrios zu tun hatten, die ihn kannten, teilweise auch mit ihm zusammengearbeitet haben. Amblers Figurenzeichnung ist dabei bemerkenswert, sie haben sympathische und unsympathische Seiten, spielen zumeist nicht mit offenen Karten. Als Leser ist es nicht immer leicht, sie einzuschätzen, auch wenn den heutigen Krimileser einige Wendungen vielleicht nicht allzu sehr überraschen dürften. Amblers ruhige Erzählweise gehört aber auch zu den Punkten, die die Geschichte ausmachen und die die Lektüre äußerst angenehm werden lassen.

    Ambler schreibt klug und pointiert und erzeugt in seinem Roman eine Grundspannung, die man gern aushält, die einen antreibt, immer weiter zu lesen. Ganz nebenbei erfährt man noch einiges über geschichtliche Ereignisse in der Türkei, Griechenland und Europa um die Zeit, in der der Roman spielt, das heißt, in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. Man taucht ab in die Welten des organisierten Verbrechens. „Die Maske des Dimitrios“ ist ein eher unaufgeregter Kriminalroman, der durch seine Sprache und seine Erzählweise besticht sowie durch seine gut ausgearbeiteten Figuren. In anderen Rezensionen ist immer wieder davon zu lesen, welche Eleganz „Die Maske des Dimitrios“ auszeichne: Besser kann man es eigentlich nicht ausdrücken. Ein lesenswerter Krimi, der es gar nicht nötig hat, durch Blutrünstigkeit zu schocken. 
  5. Cover des Buches The Care of Time (ISBN: 0425088944)
    Eric Ambler

    The Care of Time

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Joachim_Tiele
    Eine ausführliche inhaltliche Rezension habe ich zur deutschen Übersetzung dieses Bandes (unter dem Titel "Mit der Zeit" bei Diogenes erschienen) verfasst:

    http://www.lovelybooks.de/autor/Eric-Ambler/Mit-der-Zeit-142436100-w/

    Hier nur der Hinweis, dass man das englische Original kostenlos als Ebook erhalten kann, wenn man sich auf einer Webseite seines englischen Literaturagenten für einen Newsletter enträgt:

    http://ericamblerbooks.com/

    Man erhält das Buch dann im Rahmen einer "Ambler Starter Library". "The Care of Time" ist der erste Band, und viele Newsletter verschicken sie nicht.

    Amblers Englisch möchte ich als "mittelleicht" charakterisieren. Der reine Grundwortschatz reicht sicherlich nicht aus, aber das Nachschlagen in Wörterbüchern oder Übersetzungs-Apps dürfte sich ab "Abitur-Niveau" in Grenzen halten.
  6. Cover des Buches Ambler by Ambler (ISBN: 9783257215892)
    Eric Ambler

    Ambler by Ambler

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Joachim_Tiele
    Here lies Eric Ambler ist der Titel des Originals mit dem schönen Wortspiel, das, je nach Lesart, Hier liegt Eric Ambler (etwa als Grabinschrift) oder Hier lügt Eric Ambler heißen kann. Ich denke nicht, dass der Verfasser in diesem Buch über sich selbst im vorwerfbaren Sinne lügt, wohl aber die altbekannte rhetorische Übung pflegt, hinter vielen Worten nichts allzu Persönliches über sich preiszugeben. Er bleibt bei dem, was auch aus anderen Quellen öffentlich zugänglich ist, fast im Sinne von: nur zugeben, was ohnehin bekannt ist und nicht bestritten werden kann. Im ersten Kapitel thematisiert er das auch, eingewoben in eine Rahmenhandlung, die in einem seiner Romane hätte stehen können, die Schilderung eines Unfalls, der vielleicht gar keiner war…, herbeigeführt, um etwa den Torturen einer erneuten Lesereise zu entgehen, zum Beispiel, und dies auch an impertinenten Leserfragen festgemacht, was denn an den eigenen Romanen autobiographisch sei, und ob nicht wenigstens einer seiner Romane der autobiografische sei, oder alles nur unwahr. Den Rest der Tournee beschränkte ich mich darauf, die Nervensägen auf meine in Vorbereitung befindliche Autobiographie zu vertrösten. Sie würde, so versicherte ich, von brutaler Offenheit sein – das ideale Handbuch für jeden, der mit dem Schreiben von Krimis einen schnellen Dollar verdienen wollte. Ich wusste, dass ich sie nie würde schreiben können. Nur ein Idiot glaubt, dass er über sich die Wahrheit schreiben kann. (S. 33)

    Im zweiten Kapitel folgt in beiläufigem Plauderstil und fast unangemessener Ausführlichkeit – nichts wirklich Bedeutsames für die Entwicklung einer Schriftstellerpersönlichkeit. Die Eltern waren sicherlich interessante Figuren, die nebenberuflich ein Varietétheater betrieben und ihm daher vermutlich den Aspekt des Erfolgs, im Sinne eines ausverkauften Hauses in einem Vorortpub, und auch die Notwendigkeit der Unterhaltsamkeit künstlerischer Bemühungen vermittelt haben. Aus seiner Kindheit kann er sich noch an sein erstes Nasenbluten erinnern, und daran, dass seine Großmutter den besten Krabbensalat machte, den er je gegessen hat. Entscheidende Aspekte seiner Entwicklung wie die technisch-naturwissenschaftliche Ausbildung, die ersten Schritte in Richtung Literatur und politischen Beurteilungswissens oder die Erfindung eines ganzen neuen Berufsbildes, das des Vertriebsingenieurs, erschließen sich in ihrer Bedeutung für Amblers Thriller erst, wenn man einige seiner frühen Romane gelesen hat, in denen ganz normale Zeitgenossen aufgrund politischer und wirtschaftlicher Fährnisse unvermittelt in Situationen geraten, in denen sie von einem Moment auf den nächsten nicht nur in Lebensgefahr geraten, sondern auch moralisch komplexe Urteile treffen müssen und einen ethisch-politischen Standort beziehen.

    Der Leser hat beinahe die Hälfte des Buches erreicht, als die Ereignisse beschrieben werden, die auf dem Umweg des Werbetextens, von Reisen in Gegenden späterer Schauplätze seiner Romane und einiger Bühnenstücke zu Übungszwecken einer seinerzeit bekannten Schauspiellehrerin zu der Art Literatur führten, für die Ambler später berühmt wurde. Die einzige Art von populärem Roman, die mir am Herzen lag, war der Thriller der Nachkriegsära (gemeint ist die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg – J. T.). Ich fand keinen, den ein zweites Mal zu lesen sich gelohnt hätte.“ (S. 194) Die Entstehung und den Plot von Der dunkle Grenzbezirk beschreibt Ambler mit viel Selbstironie und britischem Understatement, legt selbstkritisch dessen logische, psychologische und handwerkliche Fehler frei und räumt freimütig ein, dass er froh gewesen sei, mit diesem Buch nur mäßigen Erfolg gehabt zu haben, durchaus auch in dem Sinne, dass es vielen potenziellen Lesern unbekannt geblieben war. Ohne dass dies ausgesprochen würde, wird aber schnell klar, dass es nicht seine Fähigkeiten als Autor waren, die ihn in den Literaturbetrieb geführt hatten. Es war keine unangemessene Patronage, aber doch die hauptberufliche Arbeit seines Vaters in der Werbebranche, die ihm zunächst zu einer Stelle in einer Werbeagentur und, darüber vermittelt, zu einem Verleger geführt hat. Schön werden die Veränderungen vom Erstling zum zweiten Roman Ungewöhnliche Gefahr beschrieben, und welche Hilfe er dabei bekam, diese erreichen zu können, aber da war er schon mitten drin in der Szene verlegter Autoren, und schon kurz danach konnte er seinen Brotberuf als Werbetexter aufgeben, um hauptberuflich als Romanautor zu arbeiten.

    Für den dritten Roman, Nachruf auf einen Spion, bekam Ambler ein Filmangebot in Großbritannien (das er annahm), kurz darauf den Auftrag zu seinem ersten Drehbuch (den er auch annahm; das Projekt wurde aber später nicht realisiert). Anlass zur Unruhe, der vierte Roman, erschien sowohl in England als auch in den Vereinigten Staaten, das Filmangebot dazu kam von MGM. Kurz darauf beginnt er mit Die Maske des Dimitrios, dem Roman, der ihn weltberühmt machen wird, der Geschichte eines Verbrechers im Vorkriegs-Europa (diesmal ist der Zweite Weltkrieg gemeint), vom kleinen Dieb und Mörder in den frühen zwanziger Jahren über den politischen Attentäter und Strippenzieher bis hin zum Drogenhändler im mondänen Paris in den späten Dreißigern. Bis 1940 hatte Ambler insgesamt sechs Romane veröffentlicht, neben den genannten noch Anlass zur Unruhe und Die Angst reist mit; er war also in jeder Hinsicht ein etablierter Erfolgsschriftsteller. Ein politisch links stehender Antifaschist war er geblieben, unterstützte den kommunistischen Daily Worker, und die politischen Verhältnisse bildeten durchgehend den Hintergrund seiner Bücher. Seine erklärte Absicht war: Ich versuche den Leuten zu erklären, wie es zugeht auf der Welt (ein bekanntes Zitat von Ambler, aber nicht aus diesem Buch). Zwischen 1940 und 1951 erschienen keine Bücher von ihm. 1940 trat Ambler als einfacher Soldat in die britische Armee ein, die er 1946 als Oberst verließ. Die Zeit im Zweiten Weltkrieg nimmt mit circa einhundert Seiten einen großen Teil des Buches ein, aber die Darstellung ist weitgehend anekdotisch. Schnell war Ambler vom Infanteristen zum Drehbuchautor für militärische Lehrfilme geworden, und wenn man der Autobiographie glaubt, war das Umschneiden von Filmen, was aufgrund von Anweisungen militärischer Vorgesetzter gelegentlich erforderlich wurde, die aufregendste Kriegshandlung, an der er teilgenommen hatte. Zu Begegnungen mit Prominenten wie Humphrey Bogart, John Houston (in diesem Fall sogar zur Zusammenarbeit) und Frank Capra war es in dieser Zeit auch gekommen…

    Nach dem Krieg folgten nach einer kurzen Zeit als ziviler Drehbuchautor die Romane Der Fall Deltschev und Schirmers Erbschaft. Dann ist die Autobiographie urplötzlich zu Ende. Die letzte Episode des Buches ist ein privates Zusammentreffen mit berühmten Schriftstellerkollegen, darunter Maugham und Priestley, auf Einladung eines amerikanischen Verlegers in dessen Ferienvilla an der französischen Côte d'Azur. Das Treffen entgleiste völlig und passt damit recht gut zu dieser ebenfalls nahezu entgleisten Autobiographie. Etwa die Hälfte von Amblers Werk sollte, chronologisch gesehen, noch geschrieben werden, war aber bei Erscheinen der Autobiographie schon erschienen und damit den Käufern der Lebensgeschichte überwiegend bekannt. Ich war, nach Kauf und Lektüre in den späten Achtzigern, enttäuscht, und auch die spätere Fortsetzung unter dem Titel Wer hat Blagden Cole umgebracht? und dem Untertitel Lebens- und Kriminalgeschichten konnte mich nicht damit versöhnen. Trotzdem sind beides wichtige Bücher, wenn auch überwiegend, weil sie zeigen, ein wie schwieriges Genre die Autobiographie ist. Kennt man das Gesamtwerk Amblers schon, können einem einzelne Hinweise nützlich sein, auch darauf, wie tief und gründlich seine Kenntnisse in Geschichte, Literatur, Technik und Psychologie tatsächlich waren. Aber dazu muss man sich in diesen Themen selbst schon auskennen, denn man bekommt sie inhaltlich nicht näher gebracht. Ein Beispiel ist die Erwähnung der Psychoanalytikerin Melanie Klein, in der Autobiographie ein einziges Mal und nur unter ihrem Nachnamen genannt. Würde dieser nicht in unmittelbarer Nachbarschaft von Freud auftreten, wäre nicht einmal der Bezug völlig klar. Man muss also als Leser sowohl die Romane Amblers kennen, als auch Details der psychoanalytischen Schule Siegmund Freuds, um diesen Hinweis einordnen zu können. Bei vielen anderen Hinweisen aus anderen Gebieten ist es nicht viel anders.

    Eine Leseempfehlung? Von diesem Rezensenten nur an Kenner Eric Amblers, nachdem sie alle Romane gelesen haben und nach neuem Stoff lechzen. Etwas Frustrationstoleranz kann dabei nicht schaden, aber die hat man ja dann aus den Romanen schon etwas gelernt. Keinesfalls geeignet ist das Buch als Einführung in Leben und Werk dieses großartigen Schriftstellers. Da hat er es seinen künftigen Neu- und Erstlesern schon etwas schwerer gemacht…

    31.05.2016 – Joachim Tiele
  7. Cover des Buches Das große Krimi-Lesebuch. Tl.1 (ISBN: 9783442099146)
    George Hardinge

    Das große Krimi-Lesebuch. Tl.1

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ob ich jetzt genau das habe - ist ja wurscht. Es ist keine besonders berauschende Ansammlung, eher Mitelmaß
  8. Cover des Buches Wer hat Blagden Cole umgebracht? (ISBN: 9783257231533)
    Eric Ambler

    Wer hat Blagden Cole umgebracht?

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Joachim_Tiele
    Es ist eher selten, dass sich ein Autor im Vorwort eines Buches bei seinen Lesern für das Buch entschuldigt. Hier entschuldigt sich Eric Ambler im vorliegenden zweiten Teil seiner Autobiographie nicht nur für diesen, sondern für den ersten gleich mit, indem er von beider Zustandekommen berichtet, und von den von ihm selbst unterschätzten Schwierigkeiten, eine wahrheitsgetreue Autobiographie zu verfassen. Hinter dieser Autobiographie versteckt sich… Eric Ambler hatte ich meine Rezension zu Ambler by Ambler überschrieben, und daran schließt sich meine Überschrift zu dieser Rezension an. Aber der Reihe nach… Here lies Eric Ambler ist der Originaltitel zu Ambler by Ambler, ein Wortspiel, das man als Hier liegt Eric Ambler (etwa als Inschrift eines Grabsteins) oder als Hier lügt Eric Ambler interpretieren kann. Auf die erste Lesart anspielend, betitelt er das Vorwort zur Fortsetzung mit Nachträgliche Gedanken zu einem Nachruf, gewissermaßen einem Nachruf zu Lebzeiten und in eigener Sache, denn Ambler by Ambler begann mit der Schilderung eines Verkehrsunfalls, den er tatsächlich nur knapp überlebt hatte. Der Gedanke an seinen möglicherweise kurz bevorstehenden Tod, er war damals bereits zweiundsiebzig Jahre alt, mag zum Teil dabei Pate gestanden haben, sich auf die von seinem britischen Verleger vorgeschlagene Idee einer Autobiographie überhaupt einzulassen, obwohl sich vieles in ihm dagegen gesträubt hatte. Er schildert, wie er sich auf das Gespräch dazu vorbereitet hatte, und seine feste Absicht, die Idee abzulehnen. Er schuldete dem Verleger vertraglich noch einen Roman, und den würde er bekommen. Eine Autobiographie nicht. An dem Gespräch nahm zusätzlich ein von Ambler sehr geschätzter ehemaliger Redakteur des Times Literary Supplement teil, der dem Verleger persönlich geraten hatte, Ambler den Vorschlag zu einer Autobiographie zu machen. Ambler war dann wohl zu sehr Gentleman, und alle seine wohldurchdachten Gegenargumente waren vom Tisch, bevor er sie überhaupt vorbringen konnte… Statt dessen sage ich lahm, dass ich das Buch natürlich schreiben würde. Das Ausmaß meiner Dummheit war nicht sofort zu erkennen. Ich fand eine Möglichkeit, das Buch so anfangen zu lassen, dass es sich fast wie ein Thriller las. Das war leicht. Doch dann musste ich meine Kindheit beschreiben, und es kam nur Blödsinn heraus. Blödsinn in jeder Beziehung. […] Ich zerriss alles und fing wieder von vorn an. […] Ich hasste das Ding. Wäre es ein Roman gewesen, hätte ich ihn als undurchführbar ad acta gelegt. […] Am vorgesehenen Wendepunkt des Buches, wo ich kurz und bündig das Scheitern meiner ersten Ehe berichten wollte, brach ich das Buch ab. Ich hatte genug von mir. (S. 9 f)

    Was er damit bei seinen Lesern angerichtet hatte, wurde ihm dann aber auch bald klar, denn Ambler by Ambler schrie geradezu nach einer Fortsetzung. Kaum die Hälfte seiner Romane hatte er im ersten Teil der Autobiographie erwähnt, und seine Hollywood-Jahre als erfolgreicher Drehbuchautor gar nicht. Aber wirklich dran gehen wollte er auch nicht. Es dauerte fast zehn Jahre, bis er einen Dreh fand, den formalen Anspruch der Fortsetzung seiner Autobiographie zu erfüllen und sich trotzdem weiterhin davor zu drücken. Und wie ihm das gelang, hat durchaus Charme. Ambler hatte im Lauf seiner langen Karriere nur sehr wenige kürzere Prosatexte veröffentlicht, teilweise in sehr obskuren Zeitschriften und Anthologien. Diese holte er wieder hervor und umgab sie mit Schilderungen der Lebenssituationen, in denen er sie verfasst hatte. Zufall oder nicht, diese Geschichten verteilten sich so gut in seinem Lebenslauf, dass sie das Buch gliedern konnten. […] in ihrer Gesamtheit lassen sie eine Erzählstruktur erkennen, die ich immer sehr überzeugend gefunden habe: Anfang, Mitte und Ende.“ (S. 11 f) Der Reigen beginnt mit Die Armee der Schatten. Ambler hatte bereits seinen ersten Roman Der dunkle Grenzbezirk veröffentlicht, arbeite aber noch hauptberuflich in einer Werbeagentur. Sein Verlag hatte von der Londoner Stadtverwaltung den Auftrag erhalten, einen Sammelband herauszubringen, dessen Erlös dem Britischen Roten Kreuz zugutekommen sollte, The Queen‘s Book of the Red Cross. Obwohl er sich nach der Ablehnung einiger Kurzgeschichten durch eine Agentin vorgenommen hatte, keine weiteren Kurzprosa zu schreiben, arbeitete er zügig und ohne seine zu dieser Zeit üblichen Unsicherheiten, denn er hatte etwas zu sagen, das laut und unverblümt zu sagen bald sehr viel schwieriger sein würde: dass nämlich nicht das deutsche Volk unser Feind war, sondern die Nazityrannei. (S. 26). Schon kurz darauf erhielt Ambler einen weiteren Auftrag, diesmal über sechs Detektivgeschichten für eine Zeitschrift. Er besorgte sich das zweibändige damalige britische Standardwerk der Gerichtsmedizin und erfand mit dessen Hilfe sechs hübsche kleine Mordgeschichten; sechs kleine Rätsel mit sechs Lösungen […]. Gefragt war jetzt ein Meisterdetektiv. Er musste sich in kleine Geschichten einfügen. […] Er musste erkennbar in unsere Zeit gehören. Kurz und gut, es musste ein Flüchtling her. (S. 59) Die Geschichten standen unter dem Obertitel Dr. Czissar mischt sich ein, mit Dr. Czissar als einem vor den Nazis geflohenen hohen Beamten der Prager Polizei. Schon seinerzeit waren Flüchtlinge nicht überall nur gerne gesehen, und so kommen Dr. Czissars Einmischungen, obwohl er ein Empfehlungsschreiben eines hohen Tiers aus dem Innenministerium hat, nicht überall bei Scotland Yard gut an… In diese Zeit fielen Amblers Bewerbungen bei den unterschiedlichen Waffengattungen der Britischen Armee und seine erste Eheschließung. Seine Themen und seine politische Haltung waren klar: antifaschistisch und internationalistisch – bis heute die Kerngedanken linken und progressiven Denkens.

    Dann kommt, was kommen musste: Bis ich wieder eine Erzählung schrieb, vergingen fünfundzwanzig Jahre. (S. 151) Und Ambler verfällt ab da auch im zweiten Teil seiner Autobiographie in die Untugenden des ersten. Zuerst gibt er sich noch Mühe, hält sich an Daten und Fakten und bleibt textlich konzise. Aber dieses bei genauem Lesen nur scheinbar. Eben noch hatte er geheiratet (unmittelbar vor Beginn der Geschichten um Dr. Czissar), und zwei Seiten danach folgt die Scheidung – nach achtzehn Ehejahren. Diese und auch alle übrigen Aspekte von Amblers Leben in dieser Zeit werden nahezu unterschlagen. Es folgen der Umzug nach Hollywood und gleich darauf seine zweite Eheschließung mit der damaligen Produzentin Alfred Hitchcocks. Hollywood-Klatsch und die beginnende wirkliche Prominenz“ – von der sattsam bekannten Anekdote William Faulkners, der als angestellter Drehbuchautor mit Präsenzpflicht im Großraumbüro einmal eigenmächtig zu Hause in Mississippi gearbeitet hatte, als er kurzfristig an einer Besprechung des Studios teilnehmen sollte und unauffindbar war, über Bekanntschaften Amblers in der Bel Etage Hollywoods bis zum Handshake mit verschiedenen US-Präsidenten – schließen sich an. Breiten Raum und übertriebene Ausführlichkeit in der Beschreibung der Details nimmt das Abbrennen des Hauses der Amblers in den Hollywood Hills ein, bei dem für niemanden eine konkrete Verletzungsgefahr bestanden hatte. Dennoch nehmen sie dies zum Anlass, die USA zu verlassen. Zwar beziehen sie dort noch ein neues Haus, das besser brandgeschützt ist, aber sie sind viel auf Reisen, insbesondere in der Karibik, bevor sie sich nach Europa begeben, wo Amblers Frau Studentin an der Sorbonne und in Oxford gewesen war, und wo sie inzwischen bessere Möglichkeiten für die Produktion anspruchsvoller Filme sah: Wir beide gingen auf die Sechzig zu. Vielleicht wurde es Zeit, dass wir uns nach neuen Betätigungsfeldern umsahen. (S. 187) Aber es war die Karibik, die den Hintergrund zur nächsten Erzählung lieferte, Der Kuhhandel, in der einem durch einen Staatsstreich gestürzten Präsidenten eines ungenannt bleibenden mittelamerikanischen Staates ein starker Abgang gelingt, bauernschlau eingefädelt und sehr lesenswert.

    Im nächsten Kapitel leben die Amblers bereits in der Schweiz, in dem Ort am Genfer See, in dem sich der am Anfang von Ambler by Ambler beschriebene Autounfall ereignet hatte. Die Beschreibung, sowohl der Schweiz und ihrer Verhältnisse als auch der Nachbarn und Bekannten, kann man nur als burlesk bezeichnen und lieferte mir als Leser – nach langem Nachdenken – eine Erklärung für einen Aspekt von Amblers Biographie, den ich, und vermutlich viele andere, nie so richtig verstanden hatten. Als er in einer US-Talkshow nach dem Erscheinen des Romans Topkapi gefragt worden war, warum er einen so widerwärtigen Kerl wie Arthur Simpson, Zuhälter, Pornographen und Dieb, zum Protagonisten gemacht hätte, hatte Ambler zum Entsetzen der Interviewerin geantwortet, dass dieser Roman in der Tat autobiographisch ist (die Zitate entstammen der von Ambler verfassten Bildunterschrift zu einem Foto der Interview-Situation, abgedruckt in Über Eric Ambler, herausgegeben von Gerd Haffmans, Diogenes Verlag, erweiterte Neuausgabe 1989, S. 230 f). Nun gibt aber auch gar nichts in Amblers Lebensgeschichte auch nur den leisesten Hinweis darauf, dass dem so sein könne. Wenn man Amblers Kenntnisse der psychoanalytischen Psychologie heranzieht, und weiß, wie er diese gelegentlich nicht nur auf seine Romanfiguren, sondern auch auf sich selbst anwendet, bleibt als Lösung nur die Annahme einer Wunschprojektion. Es könnte sein (man beachte den Konjunktiv!), dass er sich sein Leben als einen ungelebt gebliebenen Schelmenroman erträumt hat. Einige der Situationen, die er in der Schweiz ansiedelt, wie zum Beispiel die, dass die Leiche eines Nachbarn bei der Trauerandacht aus dem Sarg fällt und er, Ambler durch seine Geistesgegenwart die Situation rettet, sind so haarsträubend und an den Haaren herbeigezogen, wie manches in den beiden Romanen, in denen die Figur Arthur Simpson vorkommt, für dessen verkorkstes Leben allerdings künstlerisch gut entworfen. Hier, in der Autobiographie, sehe ich es als eine Wunschäußerung des Unbewussten. Als Erfüllung eines – von seinen Lesern ¬– unerwarteten Wunsches kann auch die letzte Erzählung angesehen werden, Wer hat Blagden Cole umgebracht?, die titelgebende Künstlernovelle (sic!). Wenn man Amblers Fernduelle mit Raymond Chandler, und dessen zeitlebendes Leiden daran, nicht als ernsthafter Romancier wahrgenommen zu werden, kennt, verwundert es, dass auch Ambler hier in fremdem Terrain wildert, wie jemand, der zum Schluss noch einmal sagen will, dass er auch ganz anderes gekonnt hätte.

    Das biographische Versteckspiel aus Ambler by Ambler geht also in der Fortsetzung weiter. Allerdings hier reflektierter und charmanter. Dafür ein Bewertungsstern mehr.

    01.06.2016 – Joachim Tiele

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