Bücher mit dem Tag "erich honecker"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "erich honecker" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches Kinder der Freiheit (ISBN: 9783404173204)
    Ken Follett

    Kinder der Freiheit

     (471)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Wie auch die vorigen Teile ist dieser sehr umfassend und greift viele wichtige Ereignisse und Situationen auf, lässt aber auch viele aufgrund der begrenzten Länge der Bücher aus. Man merkt, dass es eigentlich nicht möglich ist, die ganzen 100 Jahre in drei Bücher zu verarbeiten. Dafür geschieht in der ersten Hälfte des Jahrhunderts zu viel in kurzer Zeit, sodass dieser dritte Teil eigentlich komplette 50 Jahre umspannen muss. Das funktioniert nicht, dafür erzählt Ken Follett zu umfassend. Dies sorgt leider somit dafür, dass wir ein munteres Figurenkarussell haben. Es wird insbesondere zu Beginn sehr stark auf Amerika der 70er geblickt. Dabei fehlt mir u.a. der Wettlauf ins All. Des weiteren fehlt mir in Europa die RAF und der deutsche Herbst. Es fehlt später Chernobyl und das Atomunglück. Es fehlt so viel, weil kein Platz dafür da ist. Es wäre besser gewesen, es in 4 Teile á 25 Jahre zu Teilen. Das hätte besser gepasst und mehr Raum für die Handlung gelassen. So fängt es sehr ausführlich in den 70ern an und später werden die wichtigen Momente immer kürzer behandelt, wo sonst so viel mehr drüber erzählt worden wäre. 

    Dennoch ist es ein super Buch, dass den Konflikt zwischen Ost und West gut wiedergibt und auch die wichtigsten politischen Entwicklungen. Das Cover passt sehr gut eben zu diesem Freiheitsgefühl, wie sich die Welt von dem grauen Schal (Eisernen Vorhang) löst. Auch Stiltechnisch ist es gut erzählt. Es bietet Abwechslung, man begleitet Höhen und Tiefen und erhält tiefe Einblicke in die damalige Welt. 

  2. Cover des Buches Die Grenze durch Deutschland (ISBN: 9783570550823)
    Roman Grafe

    Die Grenze durch Deutschland

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Sehr informativ. Spannend deutsche Geschichte, die nicht vergessen werden darf.Eine Pflichtlektüre erzählt für jeden, der sich für die deutsche Geschichte interessiert.
  3. Cover des Buches Tatort Politbüro Die Akte Honecker (ISBN: 9783871340017)
  4. Cover des Buches Honecker, Mittag und Schalck-Golodkowski (Tatort Politbüro, Band 2) (ISBN: 9783871340376)
  5. Cover des Buches Hier ist alles Banane (ISBN: 9783864930409)
    Jorge Nicolás Sanchez Rodriguez

    Hier ist alles Banane

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Bluesky_13

    Dieses Buch geht los mit dem Vorwort von Jorge, dem Chauffeur. Durch Zufall und durch ein Missverständnis gerät er an die Tagebücher.


    Wir lesen hier, was mit Erich Honecker tatsächlich war und wann er wirklich gestorben ist. Wir dürfen hier teilhaben, wie er nach seinem vorgetäuschten Tod gelebt hat und was für Gedanken in quälen.


    Diese Tagebücher sind ganz unterschiedlich, an manchen Stellen sind sie sehr humorvoll und lustig und an manchen Stellen auch wieder sehr ernst und sehr politisch. Es gib uns auch Einblicke in unsere Politik, die wir so sonst nie haben. Wir erfahren Dinge über ehemalige Kanzler und andere wichtige Menschen in der Politik.


    Wir dürfen an dem Leben von Erich Honecker teilnehmen, das ja eigentlich kein Leben mehr war. Er musste sich doch auch sehr einschränken und konnte selbst in Chile nicht einfach vors Haus gehen, denn es waren ständig irgendwelche Journalisten oder Fotografen vor Ort. Sie beobachteten sehr genau,was seine Frau Margot alles machte. So ein Leben ist mit Sicherheit auch nicht leicht.


    Ich vergebe hier für dieses Buch nur 4 Sterne, da ich mir nicht so ganz sicher bin, ob das alles so der Wahrheit entspricht. Tagebücher sollten ja der Realität entsprechen und aus dem Leben einer Person berichten.

    Ich weiß nicht ob man das hier alles so ernst nehmen darf. Es ist amüsant zu lesen und man ist gut unterhalten, aber mehr auch nicht. Wir lesen hier so viele Dinge, die einen schon ein klein wenig zweifeln lassen. Wären diese Zweifel nicht, dann hätte ich gerne die vollen 5 Sterne vergeben.


    Wer am Leben von Erich Honecker interessiert ist, der sollte das Buch auf jeden Fall lesen. Es gibt sehr viele Passagen, an denen ich mich köstlich amüsiert habe, weil das alles doch sehr amüsant war. 

  6. Cover des Buches Adam ist jetzt mit Eva befreundet (ISBN: 9783841902450)
    Wylie Overstreet

    Adam ist jetzt mit Eva befreundet

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Eine interessante Idee: Was wäre passiert, wenn Mark Z. (bzw. die Winklevoss-Zwillinge) Facebook viel früher erfunden hätten, was hätte man damals nicht alles schon im Vorraus wissen können? Schön ironisch-humorvolle Gedankenspielereien, bei dem einem auch manchmal das lachen im Halse stecken bleibt, zB wenn Hitler Nationalismus bereits 1920 für eine "gute Idee" hält. Sehr amüsant so für zwischendurch, durchaus weiterzuempfehlen.
  7. Cover des Buches Ich wollte Deutschlands Einheit (ISBN: 9783548373492)
  8. Cover des Buches 111 Fragen an die DDR (ISBN: 9783867898072)
  9. Cover des Buches Erich Honecker - Aus meinem Leben, (ISBN: B0026ZCMU8)

    Erich Honecker - Aus meinem Leben,

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  10. Cover des Buches Kremserfahrt in den Tod (ISBN: 9783360013170)
    Ralf Romahn

    Kremserfahrt in den Tod

     (2)
    Aktuelle Rezension von: gaby2707

    1988 stirbt ein junger Mann auf der Treppe zum Ostberliner Pressecafé durch einen Messerstich des Westberliners Jochen Z. Der hat plötzlich ein Messer gezogen, weil die Pöbeleien gegen seine Freundin Manuela K. nicht aufhören. Jochen Z. wird wegen schwerer Körperverletzung mit Todesfolge angeklagt und Ende des Jahres „abgeschoben“ – wie es im offiziellen Sprachgebrauch der DDR heißt.

    Klaus B. ist seines Lebens müde, meint aus dem selbigen scheiden zu müssen. Aber was werden die Familie, die Freunde und Bekannten sagen. Dann doch lieber den Liebhaber seiner Frau ausfindig machen. Aber er erwischt den Falschen.

    Am 1. Mai zieht Bauer Kraske wie schon seit vielen Jahren mit seinem Pferdegespann durch den Prenzlauer Berg und bietet Kutschfahrten für Kinder an. Als er nach einer seiner Fahrten die Kinder bei ihren Eltern abgibt, fehlt ein kleiner Junge.

    Am 28.06.1986 wird Ralf Romahn zu einem Loch in der Mauer gerufen, das durch einen Sprengstoffanschlag auf Westberliner Seite aufgerissen wurde.

    Sein letzter Fall ist die Vernehmung von Erich Honecker.

    Ralf Romahn, damals Dienststellenleiter im Kommissariat Berlin-Mitte im Ostteil der Stadt, erzählt hier in der Gegenwartsform von 4 spektakulären Fällen, bei denen er selbst ermittelt hat. Durch ihn erfahre ich einiges über die Polizeiarbeit in der DDR. Auch Ausreiseanträge, die Kollegialität im Dezernat, Propaganda und die Sicherheit sind Themen, die hier angesprochen werden. Einige schwarz-weiß Fotos und Schriftstücke lockern die Geschichten auf und geben weitere interessante Einblicke.

    Es gibt immer wieder Abkürzungen, die ich nicht kenne und nachschlagen musste. Eine Liste am Ende des Buches wäre hier sehr hilfreich.

    4 spannende und außergewöhnliche Fälle aus dem Berufsalltag des Oberleutnants Ralf Romahn. Er hat mich mit den kleinen Geschichten gefesselt und gut unterhalten.

  11. Cover des Buches Meine freie deutsche Jugend (ISBN: 9783104912608)
    Claudia Rusch

    Meine freie deutsche Jugend

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    "für Irmgard, ganz herzlich, Weimar 16.10.03" lautet die Widmung, dem bleibt eigentlich nichts hinzuzufügen, nur das hier die Lebensgeschichte eines Vorbilds an Zivilcourage anschaulich präsentiert wird. Wäre man selbst so tapfer gewesen, man weiß es nicht, aber durch die Erziehung zum Querdenken durch ihre Mutter und deren Freunde wurden die Energien der kleinen Claudia in die richtigen Bahnen gelenkt. Das DDR-Unrecht wird drastisch angeklagt, so daß kein Platz mehr für Ostalgie und Verklärung bleibt, erst mit der "Wende" wurden die Oppostitionellen zu "echten" DDR-Bürgern, aber aufhalten ließ sich der hier schreibende Wirbelwind nicht. Auch ein Vorbild an Lebensenergie und der Beweis dafür, was man als Individuum erleben kann.

  12. Cover des Buches Honeckers Guckloch und das verschwundene Stück Kudamm (ISBN: 9783871347955)
    Diane Arapovic

    Honeckers Guckloch und das verschwundene Stück Kudamm

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Woerter_auf_Papier

    Als Berlinerin mag ich Bücher, die in Berlin spielen bzw. die mit Berlin zu tun haben und wenn das Buch mit dem Satz "Diane Arapovic erkundet die letzten Geheimnisse von Berlin" beworben wird, werde ich besonders neugierig. Da mir Diane Arapovic schon von meinem Lieblingsradiosender radioeins bekannt ist, war ich sehr gespannt, welche Geheimnisse Honeckers Guckloch und das verschwundene Stück Kudamm mir zu bieten hat.

    Das Buch ist in mehrere kleine Kapitel unterteilt, in denen jeweils ein "Geheimnis" behandelt wird. Manchmal geht es um Gerüchte, die schon sehr lange durch die Köpfe der Berliner geistern und die auch ich schon gehört habe, z. B. das Gerücht um die Quadriga auf dem Brandenburger Tor, die angeblich in die verkehrte Richtung schaut. Die Geschichten hinter diesen Mythen/Geheimnissen/Ereignissen zu lesen, war größtenteils sehr interessant. Klar gab es auch Geschichten, die mich nicht sooo großartig interessiert haben (z. B. die Riesenkrabben). Doch zum größten Teil war es ein kurzweiliges und spannendes Lesevergnügen. Ich habe noch einiges über meine Stadt gelernt. Toll waren auch die jeweils passenden Fotos aus längst vergangenen Tagen.

    Was mir nicht so gefallen hat war der Stil, der mich ein wenig an eine Uni-Arbeit o. ä. erinnert hat. Experten kommen zu Wort und es gibt zu viele Sätze à la "sagt xy, Dozent an der soundso-Uni". Das fand ich beim Lesen recht störend.

    Insgesamt ist Honeckers Guckloch und das verschwundene Stück Kudamm ein informatives Buch, das sicher auch für den Berlin-Kenner noch einige Überraschungen bereithält.

  13. Cover des Buches Geheimnisse eines versunkenen Landes (ISBN: 9783867894869)
  14. Cover des Buches An Honeckers Seite (ISBN: 9783360018533)
    Bernd Brückner

    An Honeckers Seite

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Buecherspiegel

    Wie ist es, für den ersten Mann im Staat immer bereit zu stehen, ihn zu beschützen, immer als erster auszusteigen und die Lage zu sondieren? Diese und mehr Fragen versucht uns der Autor, Bernd Brückner, zu beantworten, indem er seine Zeit, immerhin mehr als 10 Jahre, an der Seite von Erich Honecker mit seinen Worten beschreibt. Brückner erläutert die Arbeitsweise von Personenschutz, Sicherheitsdienst, Polizei und anderem Sicherheitspersonal, das streng getrennt voneinander arbeiten musste. Freundschaften beim Personal der einzelnen Bereiche wurden nicht gerne gesehen. Die Eifersüchteleien der Minister, die um die Gunst von EH, wie Erich Honecker genannt wurde, trieben abstruse Blüten. Wie viele unterschiedliche Automobile die Familie Honecker bekam, nur um Aufmerksamkeit vonseiten EH zu erhaschen, schon dafür lohnt ein Blick in dieses Buch.

    Jede erdenkliche Möglichkeit, die vermeintliche Attentäter vorhaben könnten werden durchdacht, Gegenstrategien entworfen und eingeübt. Jedes Attentat auf andere Politiker ist ein Vorwand,um den Personenschutz von EH zu überdenken und neu auszurichten. Sehr ins Detail geht der Autor indes nicht, was allerdings verständlich ist. Dafür werden viele Ausfahrten, wer wann wie abgeholt, welche Route gewählt, oder auch nicht, erwähnt. Auch beschreibt Brückner EH mitunter als nicht wissenden Menschen, der von sich und seiner Umwelt einen völlig anderen Eindruck bekommt, als die Realität war. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass EH von der Bevölkerung abgeschirmt wurde, was dieser, laut Brückner, so nie wollte.

    Sicher, Brückner kann nur das beschreiben, was er selbst erlebt hat, und so werden wir Zeuge von sehr vielen Jagdausflügen, bekommen Beschreibungen der jeweiligen Hütten, wer an diesen Jagden teilnahm und wer nicht, und vor allem, warum diese Personen nicht teilnehmen durften. Wie der „kleine Erich“, Mielke, versucht hat, EH mit immer mehr Sicherheitsbedenken und dadurch resultierenden Einengungen in dessen Bewegungsfreiheit genervt hat. Wir lernen wichtige Frauen im Leben von Honecker kennen, seine Ärztin und seine Physiotherapeutin. Von seiner Ehefrau, Margot Honecker, eher wenig, Brückner hatte wohl nicht viel mit ihr zu tun. Wie war das Verhältnis zum Rest der Familie? Der Autor gibt uns aus Sicht des Leibwächters, der er war, Einblicke in das Gefühlsleben von Honecker.

    Viele der abgedruckten Bilder sollen uns die Geschichten näher bringen, wobei nicht jedes Bild, jede Fotografie uns tatsächlich auch etwas sagt. Und fatal wirkt sich ein Schreibfehler, ausgerechnet in einem Zitat von EH in einer Bildunterschrift aus, abgesehen von vielen Flüchtigkeitsfehlern, unabhängig von der jetzt gültigen Rechtschreibung, die den Lesefluss unterbrechen.

    Fazit: Für Sicherheitspersonal und alle interessierten Historiker gibt das Buch aus dem Blickwinkel des Leibwächters von Erich Honecker einiges zum Besten, das vielleicht so nicht vielen bekannt ist. Brückner, der bis zum letzten Tag, immerhin 13 Jahre, in dessen Amtszeit tätig war, hat einen Erfahrungsschatz aus 40 gemeinsam bereisten Staaten, zig Jagdausflügen, Radtouren und etliches mehr, aus dem er uns einiges erzählt.

  15. Cover des Buches Kleines Land, große Mauer (ISBN: 9783492253697)
    David Ensikat

    Kleines Land, große Mauer

     (5)
    Aktuelle Rezension von: readingrat
    in 33 Kurzgeschichten berichtet der 1968 in Ostberlin geborene David Ensikat von Geschichte und Alltag der DDR. Der Klappentext verspricht "heiter skurile Einblicke in das Alltagsleben der DDR" Die Geschichten sind in sehr einfacher Sprache geschrieben. Zitat: "die wichtigsten SED Leute nannte man Funktionäre, das kommt vom Wort 'Funktion' was soviel wie 'Aufgabe' heißt." Zum Thema Wahlen: "In der DDR wurde erwartet, dass jeder mit der Liste einverstanden ist. Man faltete den Wahlzettel und steckte ihn in die Urne. Alle konnten das sehen. Und alle konnten sehen, wenn jemand extra in die Wahlkabine ging, um dort die Kandidaten durchzustreichen...die Ergebnisse waren so lächerlich wie die Wahlen selbst: 98 oder 99% waren angeblich mit den Listen einverstanden". Ich hatte mir das Buch gewünscht, weil ich Ensikats Artikel sonst sehr gern lese. Der Autor ist jetzt Journalist beim Berliner Tagesspiegel, insbesondere gefallen mir seine sehr einfühlsam und unterhaltsam geschriebenen Portraits. Leider hat mich das Buch enttäuscht. Es scheint für Menschen ohne jegliche Ahnung, oder vielleicht für Kinder oder Schüler geschrieben zu sein, ohne dass in der Beschreibung darauf hingewiesen wird. Alles ist auch sehr verkürzt und vereinfacht dargestellt. Wer schon mal irgendetwas von der DDR wusste, wird vom belehrenden Ton genervt sein. Der manchmal aufblitzende Humor, und auch einige neue Informationen entschädigen etwas. Daher 3 Punkte. Dies Buch ist empfehlenswert für Schüler und Jugendliche, die sich für DDR Geschichte interessieren.
  16. Cover des Buches Hier ist alles Banane (ISBN: 9783844914498)
    Jorge Nicolás Sanchez Rodriguez

    Hier ist alles Banane

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Venice
    Honnecker starb im Mai 1994 in Chile haben wir alle geglaubt. In Wirklichkeit hat er seinen Tod nur vorgetäuscht und lebt in Chile. Aus der Ferne betrachtet er den Untergang der deutschen demokratischen Republik, und erzählt in seinen Tagebüchern das Weltgeschehen der letzten Jahre.

    In teilweise humorvollen Episoden berichtet er über Fußballweltmeisterschaften und politischen Ereignissen vom Mauerfall bis zum 11 September. Daneben kommen ganz banale Erlebnisse mit seiner Frau Margot in Chile die anfängt an der Börse zu zocken. Auch seine Nachbarn gehören dazu und sein Fahrer Jorge. Selbstverständlich hat er um sein Grundstück eine Mauer gezogen.

    Die Stimme von Reiner Kröhnert klingt einmal fast selbst wie Honnecker was mir das Hören teilweise etwas schwer gemacht hat. Mit einer anderen Stimme mit spanischem Dialekt kommt Sanchez zum Wort und erzählt wie er das Leben mit Honnecker erlebt hat.

    Nach dem Ende der DDR vor gut 25 Jahren ist es merkwürdig Geschichten eines überzeugten Sozialisten zu hören. In der deutschen demokratischen Republik war alles besser, während die westdeutschen Kollegen vieles falsch machten so kommt es mit diesem Hörbuch rüber.

    Ganz nett zum Anhören aber für mich ohne großen Tiefgang.
  17. Cover des Buches Honecker (ISBN: 9783746619217)
    Ulrich Völklein

    Honecker

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Inhaltlich ist das Buch sehr gut recherchiert. Es wird ein Bild gezeichnet von Erich Honecker, das so bisher nicht in der Öffentlichkeit vertreten wurde. Honecker stammt aus einfachsten Verhältnissen, einem kommunistisch geprägten Elternhaus im Saarland. Verfolgt und eingesperrt von den Nazis, steigt er unter Ulbricht zum zweiten Mann der DDR auf. 1971 putscht er, mit Unterstützung der Sowjets und hievt sich selbst an die Spitze des Staates. Dort klammert er sich an die Macht, herrscht über eine sich wirtschaftlich im Tiefflug befindliche DDR und verpasst über seinen Altersstarrsinn den Moment für Reformen, den andere ehemalige Sowjetstaaten schafften. Schließlich wird er von Krenz aus seinem Amt getrieben. Von Krankheit gezeichnet flieht er über Umwege nach Chile, wo er schließlich 1994 stirbt. Am Ende wird dem Leser deutlich, dass Honecker mit seiner Ideologie scheitern mußte und eben nichts von all dem übrig bleibt.
  18. Cover des Buches Ich war der letzte Bürger der DDR (ISBN: 9783458364658)
    Thomas Grimm

    Ich war der letzte Bürger der DDR

     (2)
    Aktuelle Rezension von: dj79
    „... dem Karl Liebknecht, dem haben wir‘s geschworen, der Rosa Luxemburg reichen wir die Hand“ „Was man ihnen geschworen hatte und warum man ihnen die Hand reicht, bleibt den meisten Kindern verschlossen.“ (S. 38) Roberto Yáñez wächst als Enkel der Honeckers auf. Sein Großvater, Erich Honecker, liebt den Jungen über alle Maßen, genießt seine Gesellschaft. Als Opa gönnt er Roberto alles, lässt ihm einiges durchgehen. Margot Honecker dagegen mischt sich als Volksbildungsministerin der DDR über den Kopf der Mutter hinweg massiv in Robertos Erziehung ein. Margot Honecker wird nicht müde, ihm ihre Ideale einzutrichtern. Bis weit über die Wende hinaus hält sie ein Stückchen DDR in ihrem kleinen Haus in La Reina am Leben. Erst mit ihrem Tod endet die sozialistische Erziehung von Roberto Yáñez. Roberto Yáñez habe ich im Verlauf seiner Lebensgeschichte unterschiedlich wahrgenommen. Zunächst kam er mir überdurchschnittlich verwöhnt vor. Der im Vergleich zu anderen DDR-Bürgern einfache Zugriff auf gute DDR-Waren oder auf Westprodukte hat seine Einstellung gegenüber der Wertigkeit von Dingen negativ beeinflusst. Auch das Leben unter den Politstars mit mehreren Urlauben pro Jahr, Rundum-Sorglos-Personal und so weiter hat Roberto ganz schön arrogant gemacht. Nachdem die von der Großmutter skizzierte Welt aufhört zu existieren und Oma und Opa plötzlich als Feind angesehen werden, bricht Robertos Welt zusammen, seine Wahrheit gilt nicht mehr. Verstärkt werden die Auswirkungen des Zusammenbruchs der DDR auf den Enkel durch einen Schicksalsschlag, der sich kurz zuvor ereignet und ohnehin schon eine Krise bei den Yáñez‘ ausgelöst hatte. In dieser Phase kam ich ihm näher, hatte irgendwo Mitleid und konnte mich auch selbst in Teilen seiner Gedanken wieder erkennen. Für mich waren in seinem Fall auch die Suchtprobleme und die lange Orientierungslosigkeit nachvollziehbar. Margot Honecker, der in Robertos Lebensgeschichte aufgrund ihres Einflusses viel Aufmerksamkeit geschenkt wird, wirkt irgendwie aus der Zeit gefallen. Ihre Ideale zur sozialistischen Erziehung in den Bereichen Betragen, Fleiß, Mitarbeit und Ordnung sind starr, als würde sich die Erde nicht weiterdrehen. Evolution in der sozialistischen Erziehung findet nicht statt. „Ich war der letzte Bürger der DDR“ ist ein ansprechendes, recht persönliches Sachbuch, das in meiner Wahrnehmung eine ehrliche, nicht verklärende Sicht einnimmt. Es ist interessant geschrieben, mit zahlreichen Fotos bestückt, lässt durch seinen Sprachstil eigene Kindheitserinnerungen wieder aufleben. Es tauchten Worte wie „Jünglingsschwärmerei“ (S. 48) und „Mundschenk“ (S. 78) auf oder Formulierungen wie „… um die Prinzessin zu freien …“ (S. 82). Die Worte lösten ein Schmunzeln aus, weil ich sie schon ewig nicht mehr gehört oder gelesen hatte. Fazit: Ich empfehle dieses Sachbuch allen, die Mal einen anderen Blick auf die deutsche Geschichte werfen möchten.
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