Bücher mit dem Tag "erich"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "erich" gekennzeichnet haben.

20 Bücher

  1. Cover des Buches Im Westen nichts Neues (ISBN: 9783462046328)
    E.M. Remarque

    Im Westen nichts Neues

     (1.235)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Dieses Buch habe ich nun zum 3. Malgelesen nach sehr langer Zeit. Damals war es eine Schullektüre, die mich sehr ansprach. Dadurch habe ich dann alle Romane von Erich Maria Remarque regelrecht vetschlungen. Dieses Buch hat mich wieder sehr erschüttert und nachdenklich gemacht. Ein sehr wichtiges Buch was man unbedingt gelesen haben muss. 

    Daher vergebe ich wohlverdiente 5 Sterne und eine Leseempfehlung ab dem jugendlichen Alter. Von diesem Autoren, der leicht zu lesen ist werde ich auf jeden Fall noch mehr Werke nochmals lesen. 


  2. Cover des Buches Fabian (ISBN: 9783038820086)
    Erich Kästner

    Fabian

     (323)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    Karikatur der Zustände Deutschlands, vorwiegend Berlin zur Zeit der Weimarer Republik. Der junge Jakob Fabian streift  durch Berlin und ist meist ein ironischer Beobachter des unmoralischen Leben. Dabei schaut er mit Pessimismus der Zukunft entgegen (politische Polarisierung der Kommunisten und Nationalsozialisten) und in dieser Zeit verliert er seinen besten Freund Labude (Suizid aufgrund eines dummen Scherzes).

    Seine grosse Liebe zu Cornelia löst er auf da diese sich mit einem reichen Filmdirektor einlässt - der Karierre wegen.

    Ursprünglich hiess der Roman "der Gang vor die Hunde" und war eine Warnung vor dem nahenden Abgrund.


    [Die große Arbeitslosigkeit, die der wirtschaftlichen folgende seelische Depression, die Sucht sich zu betäuben, die Aktivität bedenkenloser Parteien das waren Sturmzeichen der nahenden Krise. Und auch die unheimliche Stille vor dem Sturm fehlte nicht - die einer epidemischen Lähmung gleichende Trägheit der Herzen. Es trieb manche, sich dem Sturm und der Stille entgegenzustellen. Sie wurden bei Seite geschoben] ..[man lief den Rattenfängern nach, hinein in den Abgrund, in dem wir nun mehr tot als lebendig angekommen sind und uns einzurichten versuchen als sei nichts geschehen. Das vorliegende Buch das Großstädtische Zustände von damals schildert ist kein Poesie - und Fotografie Album sondern eine Satire. Es beschreibt nicht, was war, sondern es übertreibt. Der Moralist pflegt seiner Epoche keinen Spiegel, sondern einen Zerrspiegel vorzuhalten. Die Karikatur, ein legitimes Kunstmittel, ist das Äußerste was er vermag. Wenn auch das nicht hilft dann hilft überhaupt nichts mehr.

    Dass überhaupt nichts hilft, ist - damals wie heute - keine Seltenheit.

    Eine Seltenheit wäre es allerdings wenn das den Moralisten entmutigte. Sein angestammter Platz ist und bleibt der verlorene Posten. Ihn füllt er, so gut er kann, aus. Sein Wahlspruch heisst immer und heisst auch jetzt: Dennoch!"

    Erich Kästner


    Leseempfehlung.


  3. Cover des Buches Dickicht (ISBN: 9783104009162)
    Scott Smith

    Dickicht

     (300)
    Aktuelle Rezension von: SamJackson

    "Dickicht" bzw. "The Ruins" (der englische Originaltitel gefällt mir deutlich besser, beide passen aber gut zum Inhalt) ist eine Survival Horror Geschichte, die in einem Dschungel in Mexiko spielt.

    Ein Deutscher, ein Grieche und vier Amerikaner (was fast wie der Anfang eines schlechten Witzes klingt) beschließen einen Ausflug in den besagten Dschungel zu machen, um nach dem Bruder des Deutschen zu suchen und nebenbei eine (archäologische) Ausgrabungsstätte (aka die Ruinen) zu bestaunen, erkunden, fotografieren, was auch immer.

    Soweit so gut. Der Klappentext lässt ja schon vermuten, dass dieser Ausflug mächtig schief geht. Bleibt also nur noch zu klären, ob und wie am Ende alle sterben und ob der Deutsche mal wieder als Bösewicht/Nazi herhalten muss. (Was mich btw. in amerikanischen Serien/Filmen/Büchern dezent nervt. Ich meine, der Nationalsozialismus war und ist schlimm und sollte nicht als etwas Gutes dargestellt werden, aber haben die Amerikaner in ihrer Geschichte nicht selbst auch mehrere dunkle Kapitel zu verzeichnen?) 

    Ich hatte vor dem Lesen keine hohen Erwartungen. Und die sollte man hier auch echt nicht haben, denn die Geschichte besticht nicht durch einen besonders fesselnden Schreibstil, es ist auch nicht die Atmosphäre, das Setting oder der Plot. Was mich an der Geschichte fasziniert hat, war der Antagonist (Spoiler: es ist nicht der Deutsche). Und wie man sehen kann, hat mich dieser Bösewicht so überzeugt, dass mir eine Wertung mit 3 Sternen (die ich eigentlich vergeben wollte) zu niedrig war. Und da mir 5 Sterne wiederum zu viel waren, hab ich mich eben für 4 Sterne entschieden. 

    Dass der (Haupt-) Antagonist kein Mensch, sondern eine Pflanze (aka das "Dickicht") ist, wusste ich vor dem Lesen schon. Ich wusste aber nicht, wie fies diese Pflanze tatsächlich ist. Wer wie ich allgemein auf Bösewichte abfährt (sie interessanter als die Helden/Protagonisten findet), wird es hier mit einem sehr interessanten Exemplar zu tun bekommen. Die Pflanze ist nämlich daran schuld, dass der Bruder des Deutschen kein Lebenszeichen mehr von sich gibt. Und dass die Freundesgruppe plötzlich mitten im Dschungel festsitzt.

    Es geht letztlich darum, dass die Figuren ums nackte Überleben kämpfen, gegen eine Pflanze, ihren eigenen Verstand und ihre Mitmenschen. Hunger und Durst spielen eine große Rolle. Ebenso Moral. So hab ich mich oft gefragt, was ich an der Stelle der Charaktere tun würde, was die Situation mit mir machen würde. Kannibalismus ist auch mal ein Thema und Selbstverletzung (was mein persönlicher Endgegner ist), sorgen für ordentlich Spannung/Konflikt. Obwohl der Erzählton eher distanziert ist, haben mich diese Themen nicht kalt gelassen. Gerade gegen Ende hab ich das Gefühl, dass es schon ein bisschen deep wurde. Zumindest hab ich gerade am Ende richtig mitgefiebert. 

    Wo wir gerade beim Erzählton sind, knüpfe ich doch gleich mal da an. Das ist nämlich mein größter Kritikpunkt. Erzählt wird die Geschichte aus vier Perspektiven, die sich irgendwie alle gleich gelesen haben. So hat es etwa bis zur Mitte des Buches gedauert, bis ich endlich unterscheiden konnte, wer jetzt wer ist und aus welcher Sicht man die Geschichte gerade zu lesen bekommt. Besser wäre es gewesen, wenn jeder Charakter seine eigene Stimme bekommen hätte, als die immer gleiche distanzierte Tonlage, in der nur die Eigenschaften der jeweiligen Figur heruntergerattert werden. So war es wie der auktoriale Erzähler, nur dass er kapitelweise die Köpfe gewechselt hat und nicht wann immer es ihm beliebt. Was ich trotz allem ganz angenehm fand. Den "klassischen" auktorialen Erzähler finde ich nämlich streckenweise ganz schön anstrengend. Von einem personalen Erzähler (den man hier aber eigentlich einschlagen (oder heißt es anschlagen?) wollte - zumindest vermute ich das) erwarte ich allerdings mehr Tiefe und Individualität. Auch die Beziehungen untereinander fand ich schwierig, da sie kaum vorhanden waren. Es wird zwar erzählt, dass es zwei Pärchen gibt und die beiden Frauen beste Freundinnen sein sollen, aber gezeigt wird das so gut wie gar nicht. Jedenfalls waren sie alle untereinander genauso distanziert wie zum Leser. 

    Mein zweiter Kritikpunkt ist das Setting. Beinahe das komplette Buch spielt auf einem "Hügel" (wie es im Buch heißt), auf dem die Pflanze wächst. Da es ja am Anfang als eine Ausgrabungsstätte angepriesen wird, hab ich in der Hinsicht etwas mehr erwartet. Ich hab coole, mysteriöse Maya-Ruinen mit Symbolen und irgendwelchen geheimnisvollen Artefakten oder sowas erwartet. Aber man bekommt nur diesen dämlichen Hügel, einen Schacht (der entweder dunkel oder vom Dickicht überwuchert ist) und die Pflanze. Am Anfang wird ein bisschen Strand und Dschungel beschrieben, aber das wars. Irgendwie nicht so spektakulär, was es für mich etwas schwer gemacht hat, mir die Szenerie genau vorstellen zu können. Und dadurch ist auch eine Menge Atmosphäre flöten gegangen. 

    Insgesamt kratzt alles eher an der Oberfläche, es ist Potenzial da, definitiv, aber mit dieser Umsetzung liest es sich leider eben "nur" wie ein mittelmäßiger Horrorfilm. Einer, der vor allem gegen Ende spannend wird und unterhält, indem man den Figuren beim Sterben zusieht. Gerade dieser Aspekt lässt mich sehr zwiegespalten zurück. Klar, ich würde lügen, wenn ich behaupte, ich hätte mich nicht unterhalten gefühlt. Aber irgendwie finde ich den Unterton schon sehr makaber. Wie ein Unfall, bei dem man nicht wegschauen kann. Die ganze Geschichte unterhält, weil man sich selbst danach bzw. beim Lesen besser fühlt als die Charaktere. Man ist froh, nicht in ihrer Haut stecken zu müssen. 

  4. Cover des Buches Emil und die Detektive (ISBN: 9783855351909)
    Erich Kästner

    Emil und die Detektive

     (632)
    Aktuelle Rezension von: BloomingLilly

    "Emil und die Detektive" ist ein zeitloser Klassiker der Kinderliteratur und verdient zweifellos seinen Platz im Kanon der deutschen Literatur. Das Buch erzählt die Geschichte eines Jungen, der in eine unbekannte Stadt reist, um Geld zu seiner Großmutter zu bringen, aber auf der Reise bestohlen wird. Emil und seine neuen Freunde beschließen, den Dieb zu finden und das gestohlene Geld zurückzubekommen.

    Die Handlung des Buches ist faszinierend und abenteuerlich, und der Autor Erich Kästner schafft es, eine spannende Geschichte mit vielen unerwarteten Wendungen zu erzählen. Der Schreibstil des Buches ist einfach und leicht verständlich, was es für Kinder und Erwachsene gleichermaßen zugänglich macht. Die Charaktere sind gut entwickelt und es ist leicht, sich mit ihnen zu identifizieren.

    Ein weiterer positiver Aspekt des Buches ist seine Botschaft. "Emil und die Detektive" vermittelt wichtige Werte wie Freundschaft, Zusammenhalt, Ehrlichkeit und Mut. Die Geschichte zeigt, wie Kinder gemeinsam schwierige Herausforderungen meistern können und dass Freundschaft und Vertrauen der Schlüssel zum Erfolg sind.

    Es gibt jedoch auch einige Kritikpunkte am Buch. Einige Leser könnten den Schreibstil als zu einfach und kindlich empfinden. Zudem gibt es in der Geschichte einige stereotypische Darstellungen, wie zum Beispiel die Beschreibung der "ruchlosen Großstadt". Auch wenn dies ein Produkt der Zeit ist, in der das Buch geschrieben wurde, kann es heutige Leser stören.

    Insgesamt ist "Emil und die Detektive" jedoch ein wunderbares Buch, das Kinder und Erwachsene gleichermaßen unterhalten wird. Die Geschichte ist zeitlos und vermittelt wichtige Werte auf eine Art und Weise, die für Kinder leicht verständlich ist. Obwohl der Schreibstil einfach ist, hat das Buch einen gewissen Charme, der es von anderen Kinderbüchern abhebt. Ich würde "Emil und die Detektive" auf jeden Fall weiterempfehlen.

     

  5. Cover des Buches Betrunkene Bäume (ISBN: 9783548290508)
    Ada Dorian

    Betrunkene Bäume

     (107)
    Aktuelle Rezension von: Forti

    Das Buch startet in Sibirien, schätzungsweise irgendwann in den 1960'er Jahren. Weiter geht es dann in Berlin im 21. Jahrhundert. Dort spielt sich die Handlung dann größtenteils ab – irgendwie hatte ich mehr Wechsel zwischen den Zeitebenen erwartet, vielleicht mein Fehler. Die beiden Zeitstränge sind durch Erich verbunden – einem Baumliebhaber und -forscher. Das Thema Bäume fand ich interessant behandelt. Das hätte gerne noch vertieft werden können, denn die Geschichte in der Gegenwart mit Katharina fand ich nicht so überzeugend. Auch die angekündigte Freundschaftsgeschichte zwischen Katharina und Erich wurde etwas kurz abgehandelt. Was das Buch aber schafft (soweit ich das beurteilen kann): das Altern ehrlich zu beschreiben.

    Erzählt ist das Buch in einer sehr klaren, schnörkellosen Sprache. Vielleicht auch dadurch erinnerten mich die Passagen über Katharina manchmal an ein Jugendbuch (was nicht schlimm ist).

    Auf garkeinen Fall ein schlechtes Buch, aber auch nicht herausragend. Vielleicht wurde hier einfach zu viel zusammen gemischt.

  6. Cover des Buches Schrei in der Nacht (ISBN: 9783641122188)
    Mary Higgins Clark

    Schrei in der Nacht

     (135)
    Aktuelle Rezension von: EmiliAna

    Mörderische Psychopathen gehören zu Mary Higgins Clarks bevorzugten Übeltätern! Das trifft auf ihre drei ersten Thriller zu – und wiederholt sich nun in ihrem vierten, spannungsgeladenen Roman, erschienen 1982, dem noch dazu von Beginn an etwas verstörend Unheimliches anhaftet, das sich mit fortschreitender Handlung geradezu greifbar manifestiert.

    Erklärte Freunde des klassischen „Whodunnit“ a la Agatha Christie werden von diesem Krimi enttäuscht – und finden in dem frühen Wissen um die Identität des schwer gestörten Bösewichts so auch Grund genug zum Lamentieren und zum gnadenlosen Verreißen einer mehr als nur subtile Gänsehaut erzeugenden Geschichte, die ich selbst hingegen als so ausgeklügelt perfide und virtuos mit geheimen Ängsten spielend ansehe, wie kaum einen anderen Thriller der hochdekorierten, nun schon seit über vierzig Jahren unermüdlich aktiven Erfolgsschriftstellerin aus New York.

    Zugegeben, da mag es einige kleinere Makel geben, von denen der Prolog, der stets leidige und von Mary Higgins Clark in der Regel vermiedene „Enthüller“ oder aber „Verwirrer“, nicht der geringste ist, denn er nimmt tatsächlich viel Spannung vorweg, lässt den Leser viel zu früh ahnen, was kommen wird und gibt leider klare Hinweise auf den bösen Schurken, um dessen Person sie ihren Psychothriller aufgebaut hat. Er ist überflüssig, dieser Prolog, wiewohl er so manch ungeduldigen Leser, dem die Langsamkeit der Handlung ein Dorn im Auge sein mag, sicherlich bei der Stange hält, in Erwartung dessen, was noch kommen wird, wie der Prolog klar verspricht.

    Ein weiterer Makel ist die weibliche Protagonistin, denn ihre Handlungsweise mag sicher einem gewieften Psychologen respektive Psychiater unmittelbar verständlich sein, nicht aber dem Durchschnittsleser, dem jene Jenny MacPartland, verheiratete Krueger zunehmend zu einem Ärgernis wird. „So dumm kann man doch gar nicht sein“, denkt gewiss so mancher Leser, wenn er ungläubig verfolgt, wie die junge Frau aus New York, alleinerziehende Mutter zweier kleiner Mädchen und dazu noch voll berufstätig, gestresst zwar, aber ihr Leben selbständig meisternd, nach einer sehr kurzen, kaum erwähnenswerten Romanze mit einem scheinbar sympathischen, auf jeden Fall aber gutaussehenden und kinderlieben Mann aus Minnesota, seines Zeichens Shooting Star in der Malerszene, eigentlich aber Farmer, diesen heiratet, ohne auch nur das geringste über ihn und seine Hintergründe zu wissen, ihre Wohnung im Big Apple auflöst und sich Hals über Kopf von ihm mitnehmen lässt auf seine Farm, die ihr ob ihrer riesigen Dimensionen  erst einmal den Atem raubt.

    So naiv ist das, sagen die Kritiker, dass man es wirklich nicht glauben und schon gar nicht vereinbaren kann mit der unabhängigen jungen Frau, die wir am Anfang des Romans kennenlernen. Ich beurteile Jenny da etwas milder, denn wenn einen die Liebe mit aller Macht packt, kann man schon mal reichlich irrational handeln – um dann irgendwann aus der Trance aufzuwachen in der Realität, die so gar nicht kompatibel ist mit dem, was man in die Romanze hineininterpretiert hat.

    Was freilich auch mich stutzig machte, war die gedankenlose, die Konsequenzen nicht überschauende Bereitwilligkeit Jennys, gleichzeitig mit der Eheschließung ein Dokument zu unterschreiben, mit dem Erich Krueger, so der Name des attraktiven und bislang noch charmanten malenden Farmers aus Minnesota, die beiden Mädchen nicht nur adoptierte – obwohl es da noch, allerdings nicht mehr lange, den leiblichen Vater gab - , sondern das ihm auch gleichzeitig das Sorgerecht übertrug!

    So blind kann Liebe doch wohl nicht sein – zumal Jenny gewiss nicht dumm ist, wenn man dem ersten Eindruck folgt, den die Autorin von ihr übermittelt! Aber es kommt noch schlimmer: trotz des mehr als seltsamen Verhaltens, das der Göttergatte in seinem angestammten Revier an den Tag legt, scheinen bei Jenny die Alarmglocken, das untrügliche Frühwarnsystem, nicht zu funktionieren. Sie passt sich komplett den skurrilen Wünschen, die aber in Wirklichkeit strikte Anordnungen sind, des, und das ist für jeden Außenstehenden sofort ersichtlich, eindeutig nicht normalen Ehegatten an, lässt sich von ihm isolieren und manipulieren, bis sie sich selbst nicht mehr traut und sich schließlich in einer aussichtslosen Lage befindet. Erst als sie sich nach dem mysteriösen Tod ihres neugeborenen Söhnchens dazu entschließt, heimlich mit den Töchtern das Weite zu suchen und nach New York zurückzugehen – na endlich, denkt man sich als Leser! - , der paranoide Erich mit den weit ausgefahrenen Antennen eines echten Psychopathen dies jedoch wittert und flugs die beiden Mädchen entführt, kommt Bewegung in die erstarrte Marionette Jenny!

    Und von da an beschleunigt sich die Handlung, wird furios, nervenzerreibend spannend, holt endlich den unsäglichen Prolog ins Geschehen hinein und gipfelt in einem Wettrennen mit der Zeit und mit dem kranken Hirn Erich Kruegers, wie das nur eine Mary Higgins Clark zu schreiben vermag. Die Puzzleteile werden zusammengesetzt und ergeben ein so erschreckendes Gesamtbild, dass man im Nachhinein Jennys Verhalten nicht nur entschuldigen, sondern sogar verstehen kann – dass nämlich Psychopathen eine geradezu unheimliche Macht über ihre Mitmenschen ausüben können, ist hinlänglich bekannt! Und wer von uns könnte sich schon immun erklären gegen böse Einflüsse von außen?

    Von dieser Prämisse ausgehend hat Mary Higgins Clark, die sich, auch eines ihrer Erfolgsgeheimnisse, konsequent tief in die Themen einarbeitet, die sie in ihren Spannungsromanen verarbeitet, alles richtig gemacht – auch wenn die weibliche Hauptfigur keine ist, mit der man sich so recht anfreunden kann oder möchte, was der Autorin klar gewesen sein dürfte beim Schreiben dieses ihres vierten Thrillers. Wie ich es sehe, hat sie die Protagonistin der Dramaturgie wegen  geopfert, zugunsten der Spannung, zugunsten eines albtraumhaften Plots, dem jene Jenny, in deren Kopf man sich nur ungern hineinversetzen möchte, Authentizität verliehen hat.

    Und, das muss zu ihrer Verteidigung einfach angemerkt werden, dass sie ein willfähriges Instrument in den Händen ihres Ehemannes Erich war, ist aber schließlich, so ist zu ahnen und sicher auch die Intention der Autorin, eher dessen diabolischen Künsten, sich Menschen gefügig zu machen, zuzuschreiben, als einer ihr attribuierten Naivität oder sogar Schwäche.

    Wünschen wir der Romanfigur also, so wir gerne ihre Geschichte weiterdenken möchten, dass sie den Albtraum, in dem sie so lange gefangen war, überwinden und zu einem selbstbestimmten Leben zurückfinden und dass die sprichwörtliche Zeit tatsächlich alle Wunden heilen möge – was der wie gewöhnlich nicht explizite Schluss, liest man ihn richtig, auch verspricht!

  7. Cover des Buches Erinnerungen an die Zukunft (ISBN: 9783404602742)
    Erich von Däniken

    Erinnerungen an die Zukunft

     (19)
    Aktuelle Rezension von: FabrizioPiero

    Ich glaube, dass EvD einer der besten Sachbuchautoren überhaupt ist. Obwohl ich nicht all seine Theorien gänzlich teile, schätze ich die Art und Weise, wie er mit den großen „Rätsel“ unserer Vergangenheit umgeht und ich mag, den andersartigen Denkansatz und Erklärungsversuch. Ich habe das Buch bereits mehrfach gelesen und ich finde, dieses Buch lohnt sich definitiv!


  8. Cover des Buches Es gibt nichts Gutes, außer: Man tut es (ISBN: 9783855354092)
  9. Cover des Buches Ein Flüstern in der Nacht (ISBN: 9783570224359)
    Moya Simons

    Ein Flüstern in der Nacht

     (38)
    Aktuelle Rezension von: KleineLeseecke
    „Ein Flüstern in der Nacht“ erzählt die Geschichte der jungen Jüdin Rachel und deren Familie während des Zweiten Weltkrieges. Schon bald wird die Familie von den Nazis getrennt und nur mit sehr viel Glück kann sich das Mädchen verstecken und gerettet werden. Der Freundlichkeit eines alten Ehepaars verdankt sie ihr Leben, da sie Rachel finden, mitnehmen und in ihrer Wohnung verstecken. Doch von der Familie des Mädchens, die abgeführt wurde, fehlt noch immer jede Spur...

    Ich habe schon oft Bücher bzw. Erzählungen über Schicksale im Zweiten Weltkrieg gelesen und immer wieder berühren sie mich tief. In diese Reihe kann sich nun auch „Ein Flüstern in der Nacht“ einreihen, das mich auch nach dem Lesen nicht mehr loslässt und das mich zu Tränen gerührt hat.

    Letztlich wird der Leidensweg der Juden in Deutschland unter der Nazi-Herrschaft erzählt. Die Protagonistin ist dabei die anfangs achtjährige Rachel, die die Romanhandlung auch in der Ich-Perspektive erzählt. Das führt einerseits dazu, dass die Geschichte in relativ einfacher Sprache mit wenig komplexem Satzbau und kurzen Sätzen erzählt wird. Andererseits wirkt das Erzählte dadurch sehr real und lebendig, da man bald schon das Gefühl hat, dass man in dem Mädchen steckt und alles selbst erlebt.

    Gut gefällt mir, dass die Autorin immer wieder geschichtliche Fakten in die Handlung einstreut. Allerdings macht sie das nie so, dass man sich belehrt oder wie im Geschichtsunterricht fühlt und das wirkt sich sehr positiv auf das Buch aus. Wer mehr Geschichtshintergrund möchte, kann dazu die ausführliche Zeittafel nutzen, die sich im Anhang des Buches befindet und sehr informativ und interessant ist.

    Außerdem sind die Charaktere des Buches der Autorin sehr gut gelungen. Diese wirken allesamt sehr real und glaubwürdig mit ihren Gefühlen, Ängsten und kleinen Macken. Sei es zum Beispiel Rachels Mutter, die versucht den Krieg und die Angst zu verdrängen, indem sie einen Schal strickt durch den sie die Familiengeschichte erzählt. Oder Rachels Cousin Erich, der immer traurige Lieder auf seiner Geige spielt und verbittert und sprachlos wird. Oder später nach Kriegsende Rachels beste Freundin Greta, die ihr Kriegstrauma durch das Erzählen von Fantasiegeschichten zu verarbeiten bzw. Verdrängen versucht. Auch wird zum Glück keine Schwarz-Weiß-Malerei betrieben. So werden die deutschen Kriegsverbrechen natürlich nicht verharmlost, aber die Deutschen werden auch nicht alle als Monster dargestellt. So gibt es eine deutsche Frau, die Rachels Familie regelmäßig gute Lebensmittel zukommen lässt, ein junger deutscher Soldat verrät das Mädchen nicht, als er es unter der Spüle versteckt findet, eine deutsche Familie versteckt die Protagonistin etc.

    Eine Altersempfehlung fällt mir bei diesem Buch wirklich sehr schwer. Einerseits ist die sprachliche Gestaltung relativ einfach und das Buch lässt sich sehr gut lesen, was es auch für eine jüngere Zielgruppe interessant macht. Allerdings sollten die jungen Leser schon geschichtliches Hintergrundwissen mitbringen und da ein ziemlich grausames Kapitel der Menschheitsgeschichte behandelt wird, sollte es meiner Meinung nach auch nicht vor dem 15. oder 16. Lebensjahr gelesen werden (wobei nie direkt grausame/blutige Handlungen geschildert werden). Es wäre auch sicherlich ratsam, wenn man es vielleicht mit seinem Kind/Enkel etc. gemeinsam lesen und besprechen würde, denn es wird sicherlich Vertretern aller Altersgruppen gefallen, ob jung oder alt.

    Fazit: „Ein flüstern in der Nacht“ ist ein sowohl erschreckendes als auch berührendes Buch und meiner Meinung nach Pflichtlektüre für alle Altersstufen. Unbedingt lesen!!!
  10. Cover des Buches Tildas Geheimnis (ISBN: 9783492953467)
    Judith Lennox

    Tildas Geheimnis

     (84)
    Aktuelle Rezension von: Armillee

    Dies ist eine Geschichte über starke Frauen, über den Krieg, was es mit den Menschen macht, (in jeder Hinsicht), und wie man danach mit dem Leben weiter macht. Alles verarbeitet und - wenn es möglich ist - wie man die Vergangenheit hinter sich lässt.

    Im Gegensatz zum 1. meiner Bücher dieser Autorin hat mir dieses hier sehr gefallen. Ich wollte immer wissen, wie geht es weiter. Danke für die Einblicke in eine andere Zeit.

  11. Cover des Buches Der Herr aus Glas (ISBN: 9783038820222)
  12. Cover des Buches Auf den Spuren der Allmächtigen (ISBN: 9783570017265)
    Erich von Däniken

    Auf den Spuren der Allmächtigen

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Escapee
    Jedes seiner Bücher ist einfach gut und spannend!
  13. Cover des Buches Küsse hinter den Kulissen (ISBN: 9783785529799)
    Isabell Bandini

    Küsse hinter den Kulissen

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Favole
    Die erste große Liebe... hach Inhalt: Der 17-jährige Ralph hält nicht so viel davon, ständig Mädchen anzubaggern und auf die Piste feiern zu gehen. Viel lieber sitzt er in seinem Studio und malt. Doch ein Mädchen würde ihn schon interessieren. Aber sie sich doch niemals für ihn, oder? Meinung: "Küsse hinter den Kulissen" ist ein typischer Teenagerroman. Heimliche Liebe, die erste Liebe, die erste Freundin, das erste Mal und so weiter. Alles in allem ist es auch gar nicht so schlecht geschrieben. Störend fand ich jedoch den extrem übertriebenen Kitsch (ein bisschen Geschnulze muss ja bei so einem Buch wirklich sein, aber hier isses viel zu viel). Außerdem hatte ich das Gefühl, das Buch wäre von jemand Älterem geschrieben worden. Die Ausdrücke und Dialoge waren doch ein wenig gestelzt und die Namen: Erich für einen Jugendlichen? Zuletzt zog sich die ganze Geschichte ein wenig hin. So viel hin und her auf so übertriebene Weise hätte es nicht gebraucht. Da mich das Buch trotzdem ein wenig unterhalten konnte, gibts noch drei Sterne. Fazit: Ein wirklich kitschiger Teenie-Roman, den aber für Fans doch was für Zwischendurch sein kann.
  14. Cover des Buches Fünf Meilen von Woodstock (ISBN: 9783442412587)
    Michael Cunningham

    Fünf Meilen von Woodstock

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  15. Cover des Buches Der Götter - Schock (ISBN: 9783442125654)
    Erich von Däniken

    Der Götter - Schock

     (3)
    Aktuelle Rezension von: FrankWK
    Ein sehr schönes Buch, wie alle von Däniken Bücher. Ich finde es klasse.
  16. Cover des Buches Das Schlossgespinst (ISBN: 9783832163488)
    Hans-Henner Hess

    Das Schlossgespinst

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Neling
    Ein "Beinahekrimi", der in Meiningen (Thüringen)  spielt, den ich etwas zu albern fand. Außerdem war der Protagonist sehr unglaubwürdig und mir absolut unsympathisch. 
    Aber die Auflösung war dann doch überraschend, weshalb dieses Buch doch noch grade so 3 Sterne kriegt.  Weitere Bücher von Komissar Finkel und von diesem Autoren werde ich mir aber eher sparen und zu anderen Büchern greifen, was ich hier auch den Lesern meiner kurzen Rezension empfehle. 
  17. Cover des Buches Der Jüngste Tag hat längst begonnen (ISBN: 9783442127399)
    Erich von Däniken

    Der Jüngste Tag hat längst begonnen

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Sehr interessant, am Ende jedoch bemerkte man die Wut, die Däniken über die Ägyptologen hatte, die Gantenbrink's Schacht als unwichtig abstempelten. Da das Buch aus dem Jahre 1995 ist, frage ich mich, was in den letzten 20 Jahren neu dazu gekommen ist. Das muss ich nachschauen gehen.
    Als Däniken über die Cheops Pyramiden anfing, fand ich, dass es nichts mehr mit dem zu tun hatte, worum das Buch ging. Es war wie der Beginn eines neuen Buches.
    Deshalb einen Stern Abzug.
    Ansonsten war es sehr informativ. Die Bibel wird hier auseinander genommen, weshalb das Buch sicherlich von Christen gehasst wird. Aber auch die anderen Religionen bekommen ihr Fett weg.
    Sehr interessant, wie sich die Bibel mit dem Koran und all den anderen Büchern gleicht. Ebenfalls interessant auch, wie die Bibel sich selber widerspricht. Ständig.
  18. Cover des Buches Das Netz (ISBN: 9783907067307)
  19. Cover des Buches Die Aussteigerin (ISBN: 9783404127412)
  20. Cover des Buches Alle Raben heißen Prisuch: Erich - zwei Weltkriege und ein Happy-End (ISBN: B07FF67TW4)
    Regina Störk

    Alle Raben heißen Prisuch: Erich - zwei Weltkriege und ein Happy-End

     (6)
    Aktuelle Rezension von: PitDieErste
    Josephine hat von ihrem Vater eine schwere Aufgabe hinterlassen bekommen. Seine Lebensgeschichte aus Zetteln zu einem Buch zu machen. Anfangs ein schier unüberwindlicher Berg, den sie aber bewundernswert bewältigt.
    Vieles muss sie sich zusammenreimen, manches dazu erfinden aber am Ende ist eine fesselnde Geschichte entstanden eines Mannes, den man gerne kennengelernt hätte.
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