Bücher mit dem Tag "erinnerungsbuch"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "erinnerungsbuch" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Der Hase mit den Bernsteinaugen (ISBN: 9783423143653)
    Edmund de Waal

    Der Hase mit den Bernsteinaugen

     (67)
    Aktuelle Rezension von: _liesmich_

    Der Ich-Erzähler (=Autor) vertieft sich in seine jüdische Familiengeschichte. Die Efrussi Geschichte beginnt ihren Lauf in Odessa, sie verteilen sich fast auf der ganzen Welt, als Bankiers Ephrussi kommen sie zu großem Vermögen und Ruhm. De Waal will keine Familiengeschichte schreiben, doch wird es eine. Der Hauptstrang zieht sich um eine Netsuke Sammlung (ja, ich musste erst googeln…), die von Japan über Paris nach Wien, retour nach Japan und schließlich wieder in Wien landet. Der Zeitraum der Geschichte ist von 1871-2009. Nicht nur gesellschaftspolitisches, auch kulturelles, Briefwechsel und schließlich die Frage: wie weit darf man in die Vergangenheit zurück, welche innigsten Gefühle darf man offenbaren?, mit all dem befasst sich der Erzähler auf wunderbar einfühlsame Weise. Er berichtet von den Urgroßeltern, den Großeltern und seiner Familie, deckt behutsam auf und lässt jedem Protagonist aber auch respektvoll seine Privatsphäre. Ein hervorragendes lesenswertes Buch! Nebenbei erfährt der Leser auch die Bedeutung vergessener Beschreibungen (zB Nobelstock). Absolute Leseempfehlung

  2. Cover des Buches Für alle Tage, die noch kommen (ISBN: 9783426518496)
    Teresa Driscoll

    Für alle Tage, die noch kommen

     (148)
    Aktuelle Rezension von: MamaSandra

    Inhalt:

    Melissa ist 25 Jahre jung, hat eben erst den Antrag ihres langjährigen Freundes abgelehnt, obwohl sie ihn sehr liebt und erhält nun plötzlich ein Buch ihrer Mutter über einen Anwalt. Eleanor starb als Melissa 8 Jahre alt war an Krebs und hinterließ ihrer Tochter ein besonderes Rezeptbuch. Mehr als verwirrt darüber kann Melissa kaum mit diesem Geschenk umgehen. Das beeinflusst nun ihre Beziehung und ihr Leben und sie weiß nicht in welche Richtung es sie bringen wird.

     

    Schreibstil:

    Die Erzählung wechselt zwischen den Jahren, in denen die Mutter an Krebs erkrankte, wenige Monate nach ihrem Tod und der Gegenwart. Dazu wechselt die Perspektive zwischen Eleanor, Max (Vater) und Melissa. Dazwischen finden sich im Buch verschiedene Rezepte, Back-/Kochanweisungen und Tagebucheinträge von Mutter zur Tochter als junge Frau. Die Rezepte sind kursiv gedruckt, der restliche Text in der gleichen Druckschrift.

     

    Einschätzung:

    Die Idee hinter dem Buch hat mir gut gefallen. Der Klappentext versprach eine emotionale Geschichte und dies ist das Buch letztlich auch. Es ist traurig und ergreifend wie Eleanor Stück für Stück an ihren letzten Tagen und Wochen das Buch befüllt. Sie beschreibt den Moment, in dem sie den Knoten entdeckte, die Arztbesuche bis hin zum letzten. Sie schildert schöne Erinnerungen für ihre Tochter, dazu auch die Back- und Kochrezepte und unterstreicht das mit Fotos. Sie spricht ihre Tochter als junge Frau an, hat sie doch all die Jahre nicht erleben können, und stellt sich vor wie Melissa gerade im Leben steht. Teils hat sie gute Ratschläge und Gedanken, die Melissa ganz recht kommen.

    Die Story ist an sich gut, allerdings ist der Aufbau des Buches sehr schlecht gelungen. Leider ist der Verlauf der Erzählung sehr wirr und kaum strukturiert. Die Perspektive von Eleanor ist plötzlich mitten im Text der Gegenwart zu finden. Manchmal abgegrenzt durch das kursive Rezept, aber oftmals auch nicht ersichtlich. Max´ erstes Kapitel konnte ich nicht zuordnen, weil ich gar nicht wusste, wer er ist. In einem ist er in der Gegenwart, erzählt aber plötzlich von der Vergangenheit als ob es jetzt wäre.

    Manche Szenen werden aus dem Tagebucheintrag in die Zeit von Eleanor übertragen, ein paar Ereignisse somit aus zweierlei Sicht geschildert. Aber so eine richtige Reihenfolge konnte ich nicht feststellen. Manchmal ist Melissa an einer ganz anderen Stelle als Eleanor beim Schreiben. Es ist ziemlich wirr und durcheinander. Am schlimmsten ist wirklich beim Lesen, dass man nicht gleich erkennt, wenn sich plötzlich die Perspektive ändert. Mitten im Text, zwar im nächsten Absatz, aber unter der Überschrift des gegenwärtigen Jahres, wird aus Eleanores Perspektive erzählt. Das hindert enorm den Lesefluss, weil man nach Verwirrungen erst wieder umdenken muss.

    Der Handlungsstrang von Max war für mich leider wenig nachvollziehbar. Es sollte wahrscheinlich zeigen wie auch sein Leben vom plötzlichen Tod seiner Frau beeinflusst wurde und wie auch er nach vielen Jahren etwas Normalität wiederfindet. Aber wirklich notwendig war seine Lovestory nicht.

    Das ernste Thema rund um das vererbbare Krebs-Gen ist gut gewählt. Die Story wurde zum Ende auch nochmal richtig gut. Aber wie erwähnt schmälert der undurchschaubare Aufbau enorm das Lesevergnügen.

  3. Cover des Buches Einfach unvergesslich (ISBN: 9783492308021)
    Rowan Coleman

    Einfach unvergesslich

     (351)
    Aktuelle Rezension von: martina400

    Inhalt:
    Claire leidet an Alzheimer. Aber sie ist nicht alt, sondern Mutter einer Studentin und dreijährigen Tochter. Doch an ihren Ehemann kann sie sich nicht mehr erinnern. Und überhaupt wann wurde sie selbst geboren? Und das Haus, welches war noch mal ihr zuhause? Verzweifelt versucht sie aus der Krankheit auszubrechen, Freiheiten zu gewinnen und den Zauber der Augenblicke zu behalten.

    Cover:
    Das Cover gefällt mir gut und erinnert mich an andere Bücher der Autorin. Die orangen Punkte lockern das graue Bild der Blumen auf.

    Meine persönliche Meinung:
    Der Roman ist sehr einfühlsam geschrieben und bringt die schwierige Krankheit Alzheimer den Lesern näher. Oft verbindet man Alzheimer mit alten Menschen, jedoch trofft die Krankheit auch junge Leute wie hier in diesem Buch. Besonders schlimm ist, dass Claire noch eine kleine Tochter hat und ihren Mann erst kennenlernte, als die Krankheit vermutlich schon fortgeschritten war. Denn an ihn kann sie sich gar nicht mehr erinnern. Es tut einem richtig weh zu sehen, was sie alles vergisst und wie sie selbst und ihr Umfeld darunter leiden. Alles Aspekte werden in dem Buch behandelt - der liebende Ehemann, die ältere Tochter, die eigene Mutter und die kleine Tochter und eben auch die Betroffene selbst. Durch kursiv geschriebene Kapitel erhält man aus unterschiedlichen Perspektiven Rückblicke und erfährt einiges und bekommt auch viel von der Gefühlswelt mit. Es ist der Autorin besonders gut gelungen alle Perspektiven zu beleuchten.

    Fazit:
    Ein herzzerreißendes Buch über Alzheimer und wie sich die Krankheit viel zu schnell und zu früh in den Vordergrund drängt.

  4. Cover des Buches Der Hamlet und die Schokolinse: Vom Kindsein und Schreiben (ISBN: B07ZTL75ZH)
    Bernd Mannhardt

    Der Hamlet und die Schokolinse: Vom Kindsein und Schreiben

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Nele33

    Eine angenehme Stimme und viele Kindheitserinnerungen machen einfach Freude und gute Laune. Selbst wird man in die eigene Kindheit zurück geworfen und es gibt Gelegenheit in Erinnerungen zu schwelgen.

    Leider war die Zeit mit 40 Minuten sehr kurz, aberr auch sehr kurzweilig. Ich hätte noch länger zuhören können.

    Danke fürs Hören dürfen:-)

  5. Cover des Buches Sommerhaus am See (ISBN: 9783423349352)
    Thomas Harding

    Sommerhaus am See

     (13)
    Aktuelle Rezension von: RoyalAlbert

    Dieses Buch muss man unbedingt gelesen haben. Über 100 Jahre deutscher Geschichte werden hier spannend und mitreißend erzählt.

  6. Cover des Buches Das unbekannte Potsdam (ISBN: B001P8W928)
    Ludwig Sternaux

    Das unbekannte Potsdam

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  7. Cover des Buches Der (kleine) Schatz im Kugelbauch (ISBN: 9783842313200)
    Freya Glücksweg

    Der (kleine) Schatz im Kugelbauch

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Alina0885

    Ich bekam das Gedichtbuch 'Der (kleine) Schatz im Kugelbauch' von meiner Freundin geschenkt, als ich 4 Monate nach meiner Fehlgeburt wieder schwanger wurde und natürlich voller Angst war, mein Baby wieder zu verlieren. Und dieses Buch war genau das richtige für mich, denn Freya Glücksweg hat ungefähr das gleiche erlebt wie ich und hatte in der Folgeschwangerschaft die gleichen Ängste, in den gleichen Situationen wie ich. Somit wusste ich immer, wovon sie schreibt und das Buch hat mich super beruhigt.
    Aber auch alles andere, was man so in der Schwangerschaft denkt und erlebt, hat sie spitzenmäßig in Versen und Reimen verfasst und es ist herzerfrischend zu lesen. Macht viel mehr Spaß, als das Lesen eines 'normalen' Buches.
    Und spätestens ab dem Blasensprung wird es richtig spannend und ich konnte das Buch nicht mehr weglegen. Bis dahin hatte ich es noch stückweise gelesen, aber ab da in einem Rutsch. Bei der Geburt hab ich voll mitgefiebert, die ist hautnah beschrieben... spannend aber auch ein bisschen lustig... und zum glücklichen Abschluss musste ich weinen. Auch die Erlebnisse und Gedanken der ersten Tage nach der Geburt sind sehr berührend.
    Also ich kann das Buch nur empfehlen... und nicht nur für Frauen, die vorher eine Fehlgeburt hatten.

  8. Cover des Buches Für Opa scheint jetzt immer die Sonne (ISBN: 9783649634843)
    Katja Reider

    Für Opa scheint jetzt immer die Sonne

     (4)
    Aktuelle Rezension von: annas_bibliomanie

    Demenz besprechen

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    Für Opa scheint jetzt immer die Sonne

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    Rezensionsexemplar

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    Inhalt: Mia liebt es mit ihrem Opa im Garten die Pflanzen zu pflegen. Dabei lernt sie so viel und hat immer Spaß mit ihrem geliebten Großvater. 

    Doch irgendwann kann Opa kein Unkraut mehr jähten. Das macht Mia nun alleine. Und dann zieht Opa um in ein Seniorenheim. Er vergisst jetzt manchmal Dinge hat Mama gesagt und tatsächlich, Opa kann sich nicht mehr daran erinnern, dass Mia ihm schon zweimal erzählt hat, wie sie seine Rosen gedüngt hat. 

    Eines Tages kommt Opa ins Krankenhaus und dann findet kurze Zeit später die Beerdigung statt - mit seinen Lieblingsblumen aus dem Garten.

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    Meine Meinung: Das Buch begleitet Mia und ihren Großvater durch die verschiedenen Monate und hat ein sommerliches Gartenflair.

    Hier werden viele Themen angesprochen, wie Altersschwäche, Demenz, der Umzug ins Seniorenheim, der Tod im Krankenhaus und die Beerdigung.

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    Fazit: Die Geschichte ist herzlich warm erzählt und man hat das Gefühl Mias Liebe zu ihrem Großvater und dessen Liebe zu ihr fast schon greifen zu können.

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    Text: Katja Reider

    Illustration: Malin Hörl

    ⭐ 4,5/5

    Preis: 16€

    ISBN: 978 3 649 63484 3

    Verlag: Coppenrath

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    Vielen lieben Dank für das Rezensionsexemplar @coppenrath

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    Werbung

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