Bücher mit dem Tag "erinnerungskultur"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "erinnerungskultur" gekennzeichnet haben.

20 Bücher

  1. Cover des Buches Ich bleibe hier (ISBN: 9783257246100)
    Marco Balzano

    Ich bleibe hier

     (258)
    Aktuelle Rezension von: MelB2508

    Ohne zu wissen, worum genau es ging, habe ich mich einfach überraschen lassen von der Geschichte. Nach der Lektüre ist mir klar, was auf dem Cover zu sehen ist - das versunkene Dorf und nur der Rest des Kirchturms, der noch aus dem Wasser hervor ragt. 

    Aus Sicht von Trina geschrieben wird geschildert, wie sie und ihre Familie im 2. Weltkrieg in ihrem kleinen Dorf in Südtirol leben. 

    Mich hat an dem Roman sehr gestört, wie emotionslos und distanziert die Erzählung bleibt, auch wenn teilweise schreckliche Situationen beschrieben werden: Trinas Tochter, ihr ganz eindeutiges Lieblingskind, wird mitten im Krieg von ihrer Schwägerin und ihrem Mann "entführt" und sie und ihr Mann Erich werden sie nie wieder sehen. '

    Ihr Sohn und ihr Mann entfremden sich, weil ihr Sohn mit den deutschen Faschisten sympathisiert. Ihr Mann wird durch seinen Einsatz im Krieg traumatisiert und sie beide fliehen in den letzten Kriegsjahren in die Berge. Hier sind sie zu einem abslólut kargen Leben gezwungen und sie wird zur Mörderin. 

    Alles in allem Stoff, der wirklich heftig ist. Aber nie wird der Erzählton emotional und dadurch bleibt auch beim Lesen eine Distanz zu der Geschichte, die verhindert, dass ich wirklich mit fühlen konnte. 

    Das Ende dann war für mich leider total uninteressant. Der ausweglose Kampf gegen den Bau des Stausees (es wird auch im Nachwort noch kurz dazu Stellung bezogen) hat mich gar nicht berührt und ich konnte keinen der Dorfbewohner verstehen, die unbedingt bleiben wollten und sich im Endeffekt haben total übervorteilen lassen. 


    Ich würde das Buch nicht nochmal lesen und auch nur bedingt empfehlen. Für ein Sachbuch ist es zu wenig detailliert, für einen Roman zu distanziert und nüchtern. 

  2. Cover des Buches Gott wohnt im Wedding (ISBN: 9783328105800)
    Regina Scheer

    Gott wohnt im Wedding

     (55)
    Aktuelle Rezension von: wbetty77

    Ein Mietshaus im Berliner Stadtbezirk Wedding erinnert sich an seine Erbauer und an seine Bewohner. Jahrzehnte der Geschichte, ein kommen und gehen, nur wenige sind dem Haus ein Leben lang treu geblieben wie die mittlerweile über 90jährige Gertrud. Sie ist in dieser Wohnung aufgewachsen, hat zusammen mit ihren Eltern und ihrer Großmutter hier gewohnt. In diesem Haus hat sie die schönsten, aber auch schrecklichsten Momente ihres Lebens erlebt und wenn es nach ihr geht, wird sie auch hier sterben.

    Das Haus ist heruntergekommen, die letzten anständigen Mieter schon längst ausgezogen. Nun sind in die teils kaum bewohnbaren Wohnungen Familien aus Osteuropa einquartiert worden. Gertrud kommt gut mit allen aus und sie helfen der alten Frau, die ihre Wohnung im oberen Stock nicht mehr verlassen kann. Eines Tages sieht Gertrud vom kleinen Balkon einen alten Mann im Innenhof sitzen. Auf der Stelle weiß sie, wer er ist. Mit ihm kommen schlagartig die Geister der Vergangenheit zurück.


    „Gott wohnt im Wedding“ erzählt von den Bewohnern eines Mietshauses, das nach und nach verkommt und zum Spielball von Spekulanten wird. Der Roman hat viele Geschichten zu berichten, die irgendwie alle zusammenhängen. Es geht um das Leben während des Dritten Reiches, aber auch um das Leben davor und das Leben in der heutigen Zeit. Es zeigt, dass vieles bleibt wie es immer war. Bis ins kleinste Detail sind die Hintergrundfakten recherchiert.


    Die Figuren sind nahbar, aufrichtig und aus dem echten Leben. Die Geschichte des Mietshauses erstreckt sich über hundert Jahre hinweg und somit erzählt der Roman auch von vielen Menschen. Ich hatte keinerlei Probleme den unterschiedlichen Handlungssträngen zu folgen. Obwohl der Roman zahlreiche Themen aufgreift, geht es in der Quintessenz nur um eins – eine Heimat zu finden.


    Der Autorin ist es gelungen einen kleinen Kosmos zu finden, der so viel vom Leben erzählt und daraus ein hervorragendes, lehrreiches und auch unterhaltsames Buch zu schreiben. 

  3. Cover des Buches Das kulturelle Gedächtnis (ISBN: 9783406729874)
  4. Cover des Buches Desintegriert euch! (ISBN: 9783442719143)
    Max Czollek

    Desintegriert euch!

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Ein tiefschürfendes Buch über die deutsche Schande, wirklich allen ans Herz gelegt. Sehr inhaltsschwer, so daß man nur langsam und mit Bedacht lesen kann. An die Walser-Rede konnte ich mich noch erinnern, sein Buch "Tod eines Kritikers" hätte vielleicht auch Erwähnung in diesem Appell finden können.

  5. Cover des Buches Das lange Echo (ISBN: 9783990650622)
    Elena Messner

    Das lange Echo

     (8)
    Aktuelle Rezension von: FrauLesenswert

    In "Das lange Echo" von Elena Messner geht es um einen österreichisch-ungarischen Offizier im Ersten Weltkrieg, der seit 1916 in Belgrad stationiert war. Der Offizier erlebt in nächster Nähe den Zusammenbruch seines Reiches. Hundert Jahre später diskutieren die Direktorin des Wiener Heeresgeschichtlichen Museums und ihre Assistentin über Moral und Mitleid, Verbrechen und Verantwortung. 


    Die junge Autorin hat mit ihrem Roman ein sehr packendes Debüt geschaffen. Das Buch war für mich sehr anstrengend zu lesen, da das Thema einen sehr tief trifft. Es ist ein sehr wertvolles Buch Moral und Bedeutung von Krieg, Erinnerung und Vergessen betreffend.
    Auch die historischen Grundlagen sind gut recherchiert und hochinteressant. 


  6. Cover des Buches Gegen Judenhass (ISBN: 9783462052718)
    Oliver Polak

    Gegen Judenhass

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Polaks flammender Appell gegen Antisemitismus und Xenophobie jeder Art. Neben eigenen Erfahrungen, die er als jüdischer Deutscher an Ablehnung durchleben mußte (bei denen man nur sprachlos zurückbleibt), beschreibt er auch negative Erlebnisse mit Fernsehmoderatoren und sonstigen Veranstaltern (bei denen man wünschte, er würde Roß und Reiter benennen), und legt dar, wie Vorurteile und Stereotype entstehen und wie sie zu bekämpfen sind. Bei mir rannte er mir dem Buch offene Türen ein, daß einige der schlimmen Ereignisse bei uns im Emsland stattfanden, beschämte mich zutiefst.
  7. Cover des Buches Nationalsozialismus und bibliothekarische Erinnerungskultur (ISBN: 9783447100014)
  8. Cover des Buches Meine freie deutsche Jugend (ISBN: 9783104912608)
    Claudia Rusch

    Meine freie deutsche Jugend

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    "für Irmgard, ganz herzlich, Weimar 16.10.03" lautet die Widmung, dem bleibt eigentlich nichts hinzuzufügen, nur das hier die Lebensgeschichte eines Vorbilds an Zivilcourage anschaulich präsentiert wird. Wäre man selbst so tapfer gewesen, man weiß es nicht, aber durch die Erziehung zum Querdenken durch ihre Mutter und deren Freunde wurden die Energien der kleinen Claudia in die richtigen Bahnen gelenkt. Das DDR-Unrecht wird drastisch angeklagt, so daß kein Platz mehr für Ostalgie und Verklärung bleibt, erst mit der "Wende" wurden die Oppostitionellen zu "echten" DDR-Bürgern, aber aufhalten ließ sich der hier schreibende Wirbelwind nicht. Auch ein Vorbild an Lebensenergie und der Beweis dafür, was man als Individuum erleben kann.

  9. Cover des Buches Kulturgeschichte (ISBN: 9783825237134)
  10. Cover des Buches Monster (ISBN: 9783036961071)
    Yishai Sarid

    Monster

     (30)
    Aktuelle Rezension von: KataRaf

    »Sehr geehrter Herr Direktor von Yad Vashem, dies hier ist der Bericht über das, was dort vorgefallen ist. Mir wurde mitgeteilt, dass sie einen solchen erwarten, und ich möchte ihn auch erstatten.« |5

    Um Aufrichtigkeit bemüht erzählt ein israelischer Holocaustforscher und Lagertourguide auf eine Eskalation zu. Er holt weit aus, rekapituliert seinen Werdegang mit Aufstieg und Fall. Es führt ihn zu Fragen der Moral, der Erinnerung und des Gedenkens, zu Identifikationen und Zuschreibungen, zu Opfer- und Täterrollen, zu ihrer Wirkung bis in die Gegenwart hinein. Wut, Ohnmacht und Brutalität brechen seinen emotional-distanziert wissenschaftlichen Selbstschutz. Die Zusammenarbeit mit einem deutschen Regisseur führt zu einer radikalen Wendung, die seinen Bericht an den Direktor von Yad Vashem erforderlich macht.

    In wenigen Seiten gelingt es Sarid, eine kammerspielartige Intensität aufzubauen. Die moralischen Konflikte seiner Figur spitzt er so zu, dass es kaum möglich ist, sich den aufgeworfenen Fragen und ausgearbeiteten Widersprüchen zu entziehen. Wie geht aufrichtiges Erinnern? Welche Botschaften sind möglich und wie kommen sie bei den Nachkommen an? Wie ist es mit Universalität, mit Universalismus? Was macht Nähe und Distanz zur Shoah mit der jüdisch-israelischen Figur? Wie wirkt eine Identifikation mit den Opfern oder eine Abwehr von Opferrollen, eine Identifikation, Bewunderung oder Abscheu von Tätern, eine Zuwendung zum Militärischen? Wie die eigenen Kinder erziehen? Wie leben mit detailliertem Wissen um die Gewalt der Vergangenheit, die die Figur für ihren Sohn als Monster der Erinnerung benennt?

    »"Was arbeitest du denn Papa?", fragte er. "Er erzählt ihnen, was passiert ist", half Ruth mir aus. "Was ist passiert?" Ido sah mich besorgt von unten an. "Es gab mal ein Monster, das Menschen getötet hat" , antwortete ich. "Und du bekämpft es?“, fragte Ido begeistert." Es ist schon tot", versuchte ich ihm zu erklären, "es ist ein Monster der Erinnerung".« |77

    Die ganze Lektüre hindurch fragte ich mich, was es verändert, »Monster« in der deutschen Übersetzung durch eine deutsche Perspektive zu lesen und ob es überhaupt passend ist. Ich habe keine Antwort darauf und hätte gern Sarids Gedanken dazu erfahren.

  11. Cover des Buches Kultur im Konflikt (ISBN: 9783837614503)
  12. Cover des Buches Der Nationalsozialismus - die zweite Geschichte (ISBN: 9783406583421)
  13. Cover des Buches Verbrechen erinnern (ISBN: 9783406482045)
    Volkhard Knigge

    Verbrechen erinnern

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Das Buch konnte mich nur teilweise überzeugen: es beinhaltet zu verschiedenen Kriegen, Massakern oder Verbrechen Zeitzeugenberichte und Resümees anerkannter Historiker. Die Quintessenz will die Zusammenfassung gelebter Vergessens- und Erinnerungskultur sein. Einen Nährwert hat der Band nur für denjenigen, der einen konkreten Aufsatz für eine wissenschaftliche Arbeit sucht, nicht jedoch für den "pauschal Interessierten", denn dem werden die aneinandergereihten Aufsätze wenig Substanz bringen. Warum solch ein Band bei der Bundeszentrale veröffentlicht wurde (und damit generell einen Nährwert für das allgemeine Publikum haben soll), ist mir schleierhaft.
  14. Cover des Buches Vertreibung der Vertriebenen? (ISBN: 9783486580877)
  15. Cover des Buches Erinnerung im globalen Zeitalter: Der Holocaust (ISBN: 9783518458709)
  16. Cover des Buches Bestseller (ISBN: 9783462048537)
    Klaus Modick

    Bestseller

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Schwaetzchen

    Der inhaltlich sehr interessante Roman „Bestseller“ von Klaus Modick ist eine scharfe Kritik am Literaturbetrieb/Verlagsmanagement und an der Gesellschaft. 
    Es ist zu einfach, Menschen und Wahrheiten zu manipulieren und mit manipulierten Wahrheiten nicht nur einzelne Menschen in bestimmte Richtungen zu (ver-)leiten, sondern ganze Gesellschaften, was sich auch aktuell in der politischen Weltlage verfolgen lässt. 
    Für eine eventuelle Neuauflage dieses Buches (von 2007) wäre es dem Erzähler Lukas Domcik und den Lesenden sehr zu wünschen, dass ein hinzugefügter Gegenpart ihm sein antiquiertes und klischeehaftes Frauenbild bewusst macht.
    Leseempfehlung.  

  17. Cover des Buches Formen des Vergessens (ISBN: 9783835318564)
  18. Cover des Buches Wie Tauben aus Glas: Das Geheime Band (ISBN: B01NCQ0BA2)
    Katia Fox

    Wie Tauben aus Glas: Das Geheime Band

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Flaventus

    Ich bin froh, dass ich immer wieder selbst verlegte Bücher von Autoren lesen, denn andernfalls wäre mir dieses ergreifende und zu tiefst bewegende Buch nicht untergekommen. Das Buch thematisiert die Identitätsfindung zweier Nationen und ihren Umgang mit der Vergangenheit ebenso wie die fiktiven Einzelschicksale dreier Epochen.


    Erzählung

    Dafür bedient sich Katja Fox des Stilmittels, die Geschichte in mehreren Ebenen über Generationen hinweg zu erzählen. Es sind drei Erzählstränge, die sich über drei Epochen erstrecken und drei Schicksal thematisieren, wobei der Leser anfangs noch im Dunkeln gelassen wird, wie diese zusammenhängen.

    Aber nicht die Verknüpfung zwischen diesen Strängen lässt den Leser auf den Seiten verharren, denn es wird relativ schnell klar, wie die Puzzleteile zusammengehören. Es ist der Schreibstil, der mich als Leser an die Seiten gefesselt hat, auch wenn die Erzählung schnell vorhersehbar wurde.

     

    Genrefragen

    Es handelt sich bei diesem Roman weder um einen historischen Roman noch um einen spannenden im Sinne eines Thrillers. Es ist vielmehr ein zeitgenössisches Drama, das den Leser auf seiner emotionalen Ebene erreicht. Die erzählte Geschichte zeigt, dass es nicht nur um die Identitätsfindung der Nationen Frankreichs und Deutschlands geht, sondern um die Menschen, die diese Nationen bilden.

    Katja Fox schafft es zielsicher, die Charaktere mit Leben, Authentizität und Emotionen zu versehen, dass in einem jeden Leser eine Gefühlsregung zu entlocken sein wird. Um es frei mit den Worten der Autorin Katja Fox zu sagen, wird es nicht verwunderlich sein, wenn so manche blauen Augen der Leser wie zwei Bergseen sein werden, die von der Schneeschmelze überflutet wurden.

     

    Fazit

    Dieses Buch schafft etwas besonderes. Es berührt seine Leser und regt die Erinnerungskultur an, die in Deutschland zusehends verloren zu gehen scheint. Der lebendige Schreibstil, interessante Charaktere und eine markante Geschichte vor zeitgenössischem Hintergrund (auch wenn dieser fiktiver Natur ist), lassen mich eine uneingeschränkte Leseempfehlung aussprechen.


    Diese Rezension findet sich auch auf meinem Bücherblog.

  19. Cover des Buches Versöhnungstheater (ISBN: B0BRBHTZLJ)
    Max Czollek

    Versöhnungstheater

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  20. Cover des Buches Ein fabelhafter Lügner (ISBN: 9783462043105)
    Susann Pásztor

    Ein fabelhafter Lügner

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Wortklauber

    Im Prolog begegnet man Joschi, dem „fabelhaften Lügner“, just da, als der seinem Leben ein Ende setzen will. Zu diesem Zweck hat er ein Zimmer in einem einschlägigen Hotel angemietet, allerdings nur für zwei Stunden. Das reichte nicht, er wird gefunden und man pumpt ihm den Magen aus. An seinem Krankenbett finden sich drei Frauen ein: seine Exfrau, seine Ehefrau und seine Geliebte, eine bereits Mutter, zwei davon schwanger.

    Im Hauptteil des Romans ist Joschi schon lange tot. Zu seinem 100. Geburtstag treffen sich seine Kinder Marika, Hannah und Gabor und seine einzige Enkelin Lily in Weimar, und sie versuchen, aus den Bruchstücken, die sie über Joschi, eigentlich József Molnár, zu wissen glauben, ein Bild zu formen. Am Anfang dieses Familientreffens der besonderen Art steht ein Besuch in einem Konzentrationslager, in Buchenwald. Dort war der Vater/Großvater Häftling - oder vielleicht auch nicht? Oder war er dort, aber nicht, weil er Jude gewesen wäre? War das womöglich nur eine seiner Geschichten? Seine Kinder sind sich uneins: Darf man da, wo man nicht weiterkommt mit der Spurensuche (oder nicht weiterkommen will), nicht nur damit anfangen etwas zu erfinden, sondern auch fest daran glauben? Oder fährt man besser damit, zu akzeptieren, dass man nie wissen wird?

    Die Vatersuche (und damit der eigenen Identität) bleibt schwierig. Joschi, der Mann, dem „seine Frauen und Kinder abhandenkamen wie anderen Leuten Socken oder Kugelschreiber“, bleibt - unerreichbar auch mit verfügbaren Mitteln der Psychologie und der Genforschung - ein Gespenst, ein Rätsel. Und die Verwundungen seiner Kinder präsent.

    Dem zum Trotz: Zumindest manche traurigen Geschichten kann man auch so erzählen, dass sie nicht ausschließlich traurig bleiben, sondern im Erzählen bizarr und manchmal sogar ein bisschen komisch werden. In einer Familie von Geschichtenerzählern birgt das Vermögen, Geschichten zu erfinden, in sich zwar nicht unbedingt Wahrheit, aber die Chance auf eine andere Art Erkenntnis. Und, damit einhergehend, auf:

    („… ich wusste auf einmal, dass dort, wo Unordnung hinterlassen wird, die Geschichten warten.“)

    Trost.

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