Bücher mit dem Tag "ermittlungen"
3.157 Bücher
- Marc Elsberg
BLACKOUT - Morgen ist es zu spät
(1.571)Aktuelle Rezension von: yana27An einem kalten Februartag brechen in ganz Europa alle Stromnetze zusammen. Der totale Blackout. Nichts geht mehr: kein Internet, kein fließendes Wasser und erst recht keine Fernkommunikation.
Alle europäischen Regierungschefs, Geheimdienste sowie die Netzbetreiber tappen förmlich im Dunklen, wer diese Attacke auf das Stromnetz verursacht hat und sind nicht in der Lage, den Stromnetz wiederherzustellen.
Der Italiener Piero Manzano, der sich in der Hackerszene gut auskennt vermutet einen Hackerangriff. Er hat als Erster erkannt, daß die Smartmeter, die man fast in jedem Haushalt in Italien und Schweden findet, attackiert wurden. Manzano ist nicht bewusst wie nah er der Wahrheit mit seiner Recherche kommt und wird selbst Opfer durch manipulierte E-mails.
Was passiert, wenn Stromnetze durch eine Cyberattacke tagelang außer Gefecht wird? Welchen Effekt hat ein Stromausfall auf unser Leben und auf unsere Zivilisation? Genau dieses Thema behandelt " Black out".
Marc Elsberg hat meiner Meinung nach sehr gut recherchiert und es ist erschreckend, was alles ohne Strom nicht funktioniert: kein Sprit, weil Sprit durch Strom rausgepumpt wird, keine Toilettenspülung, Atomkraftwerke überhitzen sich weil die Kühlung ausfällt und keine Lebensmittelherstellung.
Genauso erschreckend finde ich, dass solche Terror Attacken durchaus möglich wären und der Wegfall von Strom auch den Wegfall der Zivilisation bedeutet. Nur der Stärkere setzt sich durch, die Menschen verrohen im Überlebenskampf.
Nachdem ich "Black out" gelesen habe, habe ich mehr Respekt vor der Stromversorgung , vor allem bekommt man einen Einblick welcher Aufwand unternommen wird, um Nationen mit ausreichend Strom zu versorgen.
- Simon Beckett
Die Chemie des Todes
(7.347)Aktuelle Rezension von: Gute_NachtInhalt
Sterben kann ewig dauern, aber kaum fünf Minuten nach dem Tod beginnt der menschliche Körper zu verwesen, um dann für andere Organismen zu einem gigantischen Festschmaus zu werden. Zuerst für Bakterien, dann Insekten. Fliegen. In Reih und Glied verlassen die Larven die Leiche. In einer Schlangenlinie, welche sich nach Süden bewegt - immer. Dieser Anblick würde jeden dazu veranlassen, dieses Phänomen zu seinem Ursprung zurückzuverfolgen. So entdecken die Yates-Brüder Sally Palmer - oder besser gesagt dass, was von ihr übrig geblieben war ...
Sally Palmer war Schriftstellerin und eine Außenseiterin in Devonshire und Verdächtiger Nummer eins ist der schweigsame Fremde, ein Dr. David Hunter. Allerdings stellt sich heraus, dass dieser früher Englands berühmtester Rechtsmediziner war. Die Polizei bittet ihn um Unterstützung. Als seine Analysen zeigen, dass Sally vor ihrem Tod tagelang gefoltert wurde, verschwindet eine weitere junge Frau. Es beginnt eine fieberhafte Suche. Gleichzeitig bricht eine Hexenjagd im Dorf los und der Pfarrer, ein knöcherner Fanatiker, hetzt die Leute auf. Die Zielscheibe seiner Hasspredigten: David.
Fazit
Die Handlung gefiel mir sehr gut, allerdings verlor sich der Autor stellenweise zu hart in irgendwelchen ausschweifenden Erklärungen und Beschreibungen. Dadurch empfand ich das Buch immer wieder als zäh und langatmig
- Ben Aaronovitch
Die Flüsse von London
(1.885)Aktuelle Rezension von: Julia_RoseAnfänglich habe ich mir mit dem Schreibstil ein wenig schwer getan, doch nach ein paar Seiten hatte ich mich auch daran gewöhnt. Allerdings musste ich zum Schluss nochmal ein paar Dinge nachlesen, um das große Ganze komplett zu verstehen. Alles in allem eine spannende Geschichte, man sollte sie jedoch sehr konzentriert lesen, um das Geflecht durchblicken zu können.
- Sebastian Fitzek
Passagier 23
(3.071)Aktuelle Rezension von: michacgn_officialeine sehr spannende Story. Habe das Buch im Urlaub, auf Kreuzfahrt, gelesen und hat richtig Spaß gemacht. Das Buch war ein Typischer Fitzek, ich dachte die ganze Zeit, dass es jemand anderes ist und komme absolut nicht auf das Ergebnis. Was ich schade finde, dass der Anfang nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun hat.
- Denzil Meyrick
Die Mädchen von Strathclyde
(114)Aktuelle Rezension von: Angy93Glasgow, 1986: Constable Jim Daley ist in seinem zweiten Jahr als Streifenpolizist bei der Starthclyde Police. Von der traurigen Berühmtheit Glasgows als Mord-Hauptstadt Europas bekommt er nur wenig mit: Betrunkene Obdachlose, eingeschlagene Schaufenster und rachsüchtige Vorgesetzte bestimmen seinen Dienstalltag. Dies ändert sich schlagartig, als er eine tote Prostituierte auffindet und daraufhin mit DC Brian Scott einen Serienmörder jagt ...
Nachdem ich mit dem dritten Teil dieser Reihe, dem Paten von Glasgow angefangen habe, wollte ich auch die anderen beiden Bücher lesen.Dieses Werk von Denzil Meyrick hat mir dabei gut gefallen. Man erlebt die Geschichte, wie Daley zur Kriminalpolizei kommt. Auch lernt man seine Vorgeschichte mit den Nebencharaktären kennen.Die Geschichte bietet dabei noch einen spannenden Kriminalfall.Die Sprache ist einfach und gut verständlich.
- Leonie Swann
Glennkill
(3.672)Aktuelle Rezension von: FineAndersIn "Glennkill" von Leonie Swann lernen wir eine Schafherde kennen, welche grade eben ihren Schäfer leblos auf der Weide gefunden hat - Tod durch einen Spaten. Miss Maple, das klügste Schaf der Welt, und ihre Herde beginnen zu ermitteln.
Der Schreibstil ist witzig, manchmal ein bisschen chaotisch, aber ich hab mich schnell dran gewöhnt. Die einzelnen Charaktere sind interessant dargestellt. Der Humor trifft genau meinen Geschmack, von diesen Schafen kann man einiges lernen. Die Schafe werden überhaupt nicht vermenschlicht, was mir richtig gut gefällt.
Ich hatte sehr viel Spaß beim lesen, auch wenn die Ermittlungen sich anfangs sehr in die Länge gezogen haben. Das Ende war dann doch überraschend. Lustig ist auch das Daumenkino. Das Cover ist schon ein bisschen gruselig, zeigt aber gut, worum es in dem Buch geht.
Das Buch ist empfehlenswert, besonders wenn man Schafe mag, aber auch so. Es bringt unterhaltsame Abwechslung in den Bücherschrank.
- Sebastian Fitzek
Der Augensammler
(5.380)Aktuelle Rezension von: RosenMidnightEr spielt das älteste Spiel der Welt: Verstecken.
Er spielt es mit deinen Kindern.
Er gibt dir 45 Stunden, sie zu finden.
Doch deine Suche wird ewig dauern.
Ein typischer Fitzek mit vielen Irrungen, Wirrungen und Wendungen, doch wirklich packen konnte er mich nicht. Denn auch wenn der Kriminalfall großartig und spannend ist, so bin ich mit den Charakteren einfach nicht warm geworden. Hauptfigur ist ein verloren wirkender Kriminalreporter, der dem Täter hinterherjagt. Er ist geschieden und vernachlässigt seinen Sohn, für den er sich kaum Zeit nimmt. Dann haben wir eine blinde Physiotherapeutin, die den Täter massiert hat und dabei eine Vision von einer seiner Taten hatte. Also eine Hellseherin, die bei Berührung die Dunkelheit in der Seele eines Menschen erkennt. Und natürlich entwickelt sich zwischen ihr und unserem Kriminalreporter nach und nach eine Freundschaft und auch ein bisschen mehr. Einzig spannende Figur ist der Täter, über den die tatsächlich interessanten Fakten natürlich erst am Ende des Buches enthüllt werden.
Ein wirklich spannender und fesselnder Kriminalfall, der es geschafft hat, mich bis zum Ende hinters Licht zu führen. Aber durch die schwachen und nicht überzeugenden Charaktere wird es für mich irgendwie nicht rund. Den zweiten Band werde ich nicht mehr lesen.
- Stieg Larsson
Verblendung
(6.226)Aktuelle Rezension von: WelpemaxIch glaube, dass ist für mich das Buch, dass alle lieben, aber ich nicht. Zugegeben ist die Protagonistin Lisbeth Salander echt gelungen, aber alles drumherum ist nervig, allen voran Kalle "Fucking" Blomkvist. Außerdem haben mich die ganzen Vangers genervt, weil ich das hasse, wenn der Stammbaum riesig groß wird und ich da komplett den Überblick verliere. Skandinavien, Kälte und düstere Atmosphäre mag ich zwar, aber ich wäre schnell raus gewesen, wenn ich das Buch nicht in der Leserunde gelesen hätte.
- Gillian Flynn
Gone Girl - Das perfekte Opfer
(1.711)Aktuelle Rezension von: CalipaEigene Meinung
Dieses Buch von Gillian Flynn, hat ein Stück weit meine Liebe für Psycho Thriller geweckt. Ich weiß, dass es zu meinen Highlights im Thriller Bereich gehört. Meine Freundin kannte nur den Film und so haben wir kurzum zu dem Buch gegriffen. Nach vielen Jahren war es sehr interessant, wieder in die Geschichte von Amy und Nick einzutauchen…
In “Gone Girl” lese ich aus der Kapitel wechselnden Sicht der Protagonisten Nick und Amy. Die Kapitel sind dabei auch immer mit dem Hinweis versehen, wie lange beispielsweise Amy schon verschwunden ist. Der Schreibstil ist dabei teils sehr eigen. Er wirkt an manchen Stellen verschachtelt, fast schon ein wenig veraltet, was immer wieder für einen wiederholen des Satzes geführt hat. Ich bin dabei immer ein wenig aus dem Lesefluss gekommen, aber die Spannung des Buches hielt mich bei der Stange.
Denn krampfhaft wird versucht Amy – Ehefrau, geliebte Tochter, beste Freundin und natürlich Vorbild des Bucherfolges “Amazing Amy” – wiederzufinden. Es sieht nach brutaler Entführung aus die Hinweise werden immer dichter, das es Amys Ehemann – Nick – war. Aber sind die Täter wirklich immer die Ehemänner? Gerade das fragte ich mich als Leser (ja, auch wenn ich die Auflösung schon kenne). Die Geschichte nimmt konstant an Geschwindigkeit zu, die Spannung steigert sich und wird immer wieder neu von der Autorin entfacht.
Ganz wichtig sind hierbei die Charaktere Amy und Nick. Nicht nur, weil sie die Protagonisten des Buches sind, sondern weil die ganze Geschichte mit diesen zwei Figuren steigt oder fällt. Und während Nick, alles Erdenkliche macht und tut um mir seine schlechten Seiten und Persönlichkeitszüge zu zeigen, wird Amy fast beweihräuchert. Schließlich ist sie das Opfer. Die arme Amy. Das perfide Spiel was sich von der ersten Seite an, in diesem Buch aufbaut und systematisch steigert, lädt zum mit Raten und mitfiebern nur so an. Es sei gesagt, das es sehr viele Charaktere in diesem Buch gibt, die namentlich erwähnt werden und mal mehr oder weniger eine Rolle in Nicks oder Amys Leben spielen. Vielleicht wäre hier eine Art Glossar hilfreich gewesen.
Mein abschließendes Fazit
Ein stetiges Auf und Ab und mit mehr Wendungen als deine Lieblingsachterbahn. Gillian Flynn hat mit “Gone Girl – Das perfekte Opfer” in meinen Augen auch einen fast perfekten, psychologisch durchdachten Thriller geschrieben. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, die Geschichte bis zum Schluss durchdacht und wirklich in die Irre führend. Abwechselnd lese ich aus der Sicht der Protagonisten Amy und Nick und lerne nicht nur ihr Leben vor der Entführung kennen, sondern auch dabei und danach. Immer wieder darf ich der Vergangenheit bestimmte Kapitel des Ehepaares Mitbegleiten. Einzig der verschachtelte und teils veraltete Schreibstil, sowie die menge an Charakteren und Namen die hier immer wieder eine größere oder mal kleinere Rolle spielen, zwangen mich langsamer zu lesen, weil ich den Satz wiederholen musste oder mich versucht habe zu erinnern, wer nun wieder Der oder Die war. Ansonsten kann ich dieses Buch jeden ans Herz legen (Bitte BEVOR ihr den Film schaut…)!
Diese und weitere Rezensionen, findet ihr auf meinem Blog unter www.calipa.de
- Frank Schätzing
Limit
(597)Aktuelle Rezension von: JosseleDieses gewaltige Werk, das in seinem Umfang stark an Schätzings Riesenerfolg „Der Schwarm“ erinnert, erschien 2009. Die Handlung beginnt mit dem Prolog im August 2024 und spielt sich ansonsten hauptsächlich im Jahr 2025 ab. Das macht es für mich nun im Juni 2024 als Lektüre besonders interessant im Hinblick darauf, ob Schätzings Prognosen eingetroffen sind oder kurz davor sind einzutreffen. Ein paar davon, die er nebenbei erwähnt, haben sich jedenfalls nicht erfüllt: Bayern München ist im Jahr 2024 nicht an einen Investor verkauft, was erfreulich ist. Weniger erfreulich ist, dass, anders als von Schätzing angenommen, Kim Yong-un noch lebt, Korea nicht wieder vereinigt ist und Putin immer noch Präsident von Russland und nicht ehemaliger Präsident ist.😎 Gewisse Erfindungen, die der Autor erwähnt, drängen sich geradezu auf und sind in Ansätzen auch bereits entwickelt, wie das „Airbike“, eine Art E-Bike für die Luft, der „Magnifier“, also die Lupe zur Gesichtserkennung und der „MindReader“ zum Gedanken lesen.
Der unermesslich reiche und mächtige Unternehmer Julian Orley hat eine Reisegruppe von reichen und wichtigen Persönlichkeiten zusammengestellt, die mit ihm und seiner Firma eine Reise in den Weltraum und speziell auf den Mond antreten. Sein Ziel ist es, sie für Investitionen in sein Unternehmen zu gewinnen, konkret plant er den Bau eines zweiten Weltraumaufzugs. Parallel dazu taucht in China die Dissidentin Yoyo unter und der Cyber-Detektiv Owen Jericho erhält von Yoyos Vater den Auftrag, sie zu finden. Doch er ist nicht der einzige, der sie sucht. Diese beiden Handlungsstränge laufen lange Zeit nebeneinander her, ohne dass es eine Verbindung zwischen ihnen gibt. Als Leser ahnt man natürlich, dass es eine gibt, doch diesbezüglich spannt Schätzing uns lange auf die Folter.
Das Buch startet sehr zäh, Schätzing ist bemüht, seine Ideen logisch und wissenschaftlich zu begründen, was eher Stoff für ein Sachbuch ist. Die giftigen Dialoge der Reisegruppenmitglieder können untereinander können den recht trockenen Stoff nicht ausreichend „anfeuchten“. Das muss der Leser sich erstmal durchbeißen. Die Langatmigkeit kennzeichnet teilweise leider sogar Kampf- und Verfolgungsszenen, deren ursprüngliche Spannung dadurch zu oft abfällt. Als Leser wünscht man sich dann nur noch, dass es vorbei ist und die Handlung sich weiter entwickelt.Neben gut recherchierten und erklärten Zusammenhängen und raffiniert eingefädelten Täuschungen, wie der von Yoyos Verfolger Xin, der sich an Jericho heranmacht, gibt es in dem Roman aber auch seltsam krasse Logikschwächen. So ist es z.B. völlig daneben, dass ein so mächtiger und einflussreicher Mann wie Julian Orley nicht binnen kürzester Zeit überprüfen kann, ob der Lunar Express nun in der Nacht gefahren ist oder nicht (Fischer Tb, Mai 2011, S. 465 ff). Ebenso sind die Vertraulichkeiten zwischen Donners Frau Nyela und ihren unbekannten Gästen Yoyo und Owen mehr als schräg und unwahrscheinlich. Sie wirken deplatziert.
Der entstehende Tumult nach der Enttarnung der Verräterin ist sehr vogelwild und durcheinander beschrieben. Das war mir zu chaotisch und zu wenig durchdacht.
Demgegenüber schafft es Schätzing auf raffinierte Weise, die Spannung über die Art der verbrecherischen Organisation und ihr eigentliches Ziel bis zur Auflösung hochzuhalten, indem er seine Protagonisten fehlleitet und immer neue Erkenntnisse gewinnen lässt, die vorherigen auch mal widersprechen.
Sehr hilfreich fand ich das angehängte Personenverzeichnis, denn es kommen doch einige vor und nur mittels des Textes sind sie zu Beginn nicht so ohne weiteres unterscheidbar. Drei Sterne.
- Sarah J. Maas
Crescent City – Wenn das Dunkel erwacht
(930)Aktuelle Rezension von: Meine_Welt_aus_BuchstabenIch habe die Geschichte eins a weg inhaliert. Ich war wie im Rausch. Einfach nicht zu stoppen. Diese Welt hat mich magisch, seelisch und körperlich in ihren Bann gezogen. So viel Gänsehaut. Einfach Klasse. Bryce ist hier unsere Hauptfigur. Als Misch Wesen wächst sie Versteck bei ihrer Mutter und ihrem Stiefvater auf. Doch irgendwann gewinnt die Neugier und Bryce möchte ihre Wurzeln kennen lernen. Doch ihr leiblicher Vater ist der König der Fae. Seine Interessen sind von Macht und Gier geleitet. Diese Eigenschaft lernt Bryce schnell kennen. Deswegen ist es auch nicht weiter schlimm, dass ihr Vater sie nicht haben will. Bryce bestreitet ihr weiteres Leben ohne zwang und Drang. Gemeinsam mit ihren Freunden lässt sie fast täglich die Gläser klingen. Doch ihre unbeschwerte Zeit ist bald vorbei. Nach einem Diebstahl und zahlreichen morden, Gerät Bryce ihre Welt völlig aus den Angeln. Eine Katastrophe Jagd die nächste. Und dann wird sie auch noch ständig von diesem Killer Namens Hunt begleitet und bewacht. Denn Bryce hat die ehrenvolle Aufgabe an den hiesigen Fällen mitzuarbeiten, ob sie will oder nicht. Während der Aufklärung geraten die beiden immer wieder in Schwierigkeiten. Doch ihr Team wird beständig größer. Hier geht es nicht nur um Mord, Tod, Verlust, Sklaverei, Macht, Gier und Drogen. Nein, hier geht es hauptsächlich um Liebe, Freundschaft, Familie, Loyalität, Verbundenheit, Gerechtigkeit und Mut. Mit um etwas in der Welt zu ändern, egal wie ausweglos die Sache erscheint. Egal wie klein man ist, egal wer du letztendlich bist. Eine Veränderung kann alles und jeder in Gang setzten. Dieses Buch hat mich Jetzt schon so Tief berührt. Tatsächlich warten noch weitere Bände der Reihe. Ich weiß gar nicht was da noch alles kommen soll. Wem das Happy End jetzt so reicht. Der sollte vermutlich einfach nicht weiterlesen. Ich trau mich aber trotzdem wieder zurück nach Crescent City.
- Simon Beckett
Kalte Asche
(3.488)Aktuelle Rezension von: winniccxxDas Buch "Kalte Asche" von Simon Beckett ist die Fortsetzung seines Erfolgsromans "Die Chemie des Todes". Es handelt wieder von David Hunter, der diesmal zur einer verbrannten Leiche auf der kleinen schottischen Insel Runa gerufen wird. Wie schon der erste Teil der Reihe ist das Buch sehr interessant und spannend geschrieben. Man kommt sehr schnell in einen Lesefluss, und vor allem die Hauptperson ist sehr sympathisch, und man kann ihr und ihrer Entscheidungsfindung gut folgen. Die Welt auf Runa ist sehr klein und abgeschieden, was das Erlebte dort noch spannender und eindrucksvoller macht.
Mein größtes Problem beim Lesen war, dass einiges aus dem Buch dem ersten Teil geglichen hat. Auch dort handelte es sich um ein abgeschiedenes Dort (allerdings auf dem Festland) mit einer eingeschworenen Dorfgemeinschaft, die dem Eindringling David Hunter schnell misstraut haben und gegen ihn aufgebracht wurde. Was im ersten Band noch ein sehr spannendes Element war erschien insofern im zweiten Band eher als Wiederholung. Nichtsdestotrotz war es ein sehr gutes Buch, dass ich schnell und gerne gelesen habe. Ich werde auch definitiv die nächsten Bände der Reihe noch lesen. So gibt es von mir aber insgesamt diesmal nur 4/5 Sterne.
- Cody McFadyen
Die Blutlinie
(4.566)Aktuelle Rezension von: Julien89Ihr sucht ein Thriller der blutig, grausam und krank ist? Wie wäre es mit "Die Blutlinie" von Cody McFadyen? Es ist der Beginn der "Smoky Barrett"-Reihe und macht richtig Lust auf mehr von dem Autor😁
Ein kranker Killer, der denkt er wäre ein Nachfahre von Jack The Ripper und meint er wäre jeden überlegen. Dazu foltert er seine Opfer auf bestialische Weise. Nur Smoky Barrett kann ihn als seine persönliche Abberline fassen. Wir begleiten die Ermittlungen von Smoky, die noch mit vielen Geistern der Vergangenheit zu kämpfen hat.
Wir lernen die Geschichte und die Charakter von Smoky und ihrem Team nach und nach kennen. Sie sind vollkommen unterschiedlich aber ergänzen sich perfekt. Ich finde sie sehr gut ausgearbeitet.
Die einfache Schreibweise sorgt dafür, dass man das Buch nur so verschlingt. Die Kapitel sind mal kürzer und mal etwas länger aber das macht hier nicht viel aus. Die Spannung ist von Seite eins an vorhanden und steigert sich zum Showdown hin nochmal enorm.
Ich kann euch sagen, dass ich von dieser Reihe mächtig begeistert bin und schon gespannt bin, wie es weitergeht. Von mir ganz klar eine Leseempfehlung für jeden Psychothriller Liebhaber😁 - Stieg Larsson
Verdammnis
(2.574)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderMikael Blomkvist und seine Kollegen von Millenium recherchieren in einem Fall von Mädchenhandel und Prostitution von Minderjährigen. Nachdem ein Kollege ermordert wird und Mikael selbst nachforscht und dann ein weiterer Mord geschieht, steht für die Öffentlichkeit fest, Lisbeth Salander ist die Schuldige. Sie hat die Männer ermordet. Mikael glaubt aber an ihre Unschuld, aber hat keinen Kontakt zu ihr. Während er im Sumpf des Verbrechens ermittelt, versucht sich Lisbeth Zeit zu schaffen und selbst etwas über die wahren Mörder heraus zu finden. Beide kommen der Wahrheit immer näher und für beide hat sie schreckliches auf Lager. Im zweiten Band braucht man etwas, bis man in der Story drin ist. Aber dann gewinnt die Handlung an Fahrt und Logik und es wird ungeheuer spannend. Man taucht auch tief in Lisbeths Vergangenheit ein und offene Teile aus Verblendung werden zum Teil aufgeklärt. Holpriger Beginn, aber super spannend zum Schluß hin.
- Karen M. McManus
ONE OF US IS LYING
(1.180)Aktuelle Rezension von: SillivEndlich habe ich mich aufgerafft, dieses Buch zu lesen, das meine Kinder schon im Englischunterricht durchgenommen haben. Ich war so gespannt, wer der Mörder ist, habe meine Vermutungen mit meinem Sohn besprochen, er hat nichts verraten. In 2 Tagen durchgesuchtelt.
Rundum zufrieden, sehr gut aufgebaut.
5⭐️
- Sebastian Fitzek
Der Nachtwandler
(2.325)Aktuelle Rezension von: xeni_590Sie ist eine 5 von 5
Einfach nur verrückt was ich gerade hier gelesen habe xD
Also das Buch hat es echt in Sich, es ist nicht extrem Brutal Blutig. Sondern es geht in die Absolute Psycho Richtung!
Was ist echt und was nicht, bis zum letzten Satz kann man nicht genau sagen was jetzt wirklich die Realität ist und was Fiktion des Hauptcharakters. Erschreckend aber sehr unterhaltsam!
Der Hauptcharakter ist sympathisch und auch richtig passend für seine Rolle, er vermittelt genau die Unsicherheit die das ganze Konstruktion der Nachtwandler noch absurder Erscheinen lässt.
Ist auf jeden Fall ein sehr gutes Buch
von Fitzek!
- Simon Beckett
Leichenblässe
(2.594)Aktuelle Rezension von: _lxrxnx_Simon Beckett bleibt auch in „Leichenblässe“ seinem spannenden und atmosphärischen Erzählstil treu, doch diesmal hat mich vor allem das Setting begeistert: die Bodyfarm. Diese außergewöhnliche Kulisse hebt sich deutlich von den bisherigen Schauplätzen der David-Hunter-Reihe ab und bietet faszinierende Einblicke in die forensische Wissenschaft. Leider hätte ich mir gewünscht, dass Beckett dieses Setting noch intensiver ausarbeitet – es fühlte sich stellenweise eher wie eine Hintergrundkulisse an, die ungenutztes Potenzial hatte.
Was mir weniger zugesagt hat, war die persönliche Entwicklung von David Hunter. Direkt nach der Trennung von seiner Frau auf die nächste Frau zuzusteuern, wirkte für mich unpassend und überstürzt. Seine wiederkehrende Ablehnung einer Therapie, ein Thema, das schon in früheren Bänden präsent war, verleiht der Figur leider wenig Weiterentwicklung und fühlt sich wie „die gleiche Leier“ an.
Stilistisch ist Beckett weiterhin stark, doch es gab einige Wiederholungen von nahezu identischen Sätzen aus anderen Kapiteln, die mich beim Lesen gestört haben. Solche Wiederholungen hätten durch präzisere oder variantenreichere Formulierungen leicht vermieden werden können.
Trotz dieser Kritikpunkte bleibt „Leichenblässe“ ein spannender und lesenswerter Thriller, der besonders durch das Bodyfarm-Setting punktet.
- Cody McFadyen
Der Todeskünstler
(2.115)Aktuelle Rezension von: MelLila"Ein zerstörtes Leben"?!
Man brauch für die Bücher um Smoky Barrett harte Nerven, oder man muss viel schlucken, das geht auch gut. Der erste Band fängt ja schon hammermäßig an, dieser hier ist absolut vergleichbar. Spannung ohne Ende, ein tolles Team, mit Stärken und Schwächen, es sind ja alles keine Superhelden, sondern ganz normale Menschen.
Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.
- Sebastian Fitzek
Die Therapie
(3.906)Aktuelle Rezension von: Punika-1Da hat uns Fitzek aber an der Nase herumgeführt. Alter Falter und das als Debüt. Jetzt verstehe ich warum er so berühmt geworden ist. Selbst am Ende kann man immernoch überlegen, wie alles zusammenhängt. Eine richtig gute Story bei der Psycho nicht zu kurz kommt. Ich hatte ein paar Theorien, die nicht ganz falsch waren aber auch nicht richtig😅
- Cassandra Clare
Lady Midnight - Die Dunklen Mächte
(860)Aktuelle Rezension von: miartEmma,
dieses Bild war nicht leicht zu malen – die Farben, dein Haar, die Schatten, alles, was ich nicht sagen kann, steckt hier drin. Die Geschichte hinter dem Gemälde ist vielschichtiger.
Deine Jagd nach den Mördern deiner Eltern ist dunkel, gefährlich und voller Geheimnisse. Als die Leichen mit den Schriftzeichen auftauchten, wusste ich, dass du nicht aufgeben würdest. Du hast nie aufgegeben. Aber ich frage mich, ob diese Suche dich mehr kosten wird, als sie dir je geben kann.
Hexenmeisterin Cassandra Clare hat uns mit Lady Midnight eine Prophezeiung gegeben, eine Welt, die größer und dunkler ist. Es ist alles da: Familienbande, so stark wie Runen, verbotene Liebe, die wie ein Fluch über uns liegt und Charaktere, die zum Leben erwachen, weil sie so echt sind. Aber ich sehe auch die Längen – die Zeiten, in denen alles stillsteht, weil sie so detailreich ist. Manche nennen es langatmig - ich nenne es, Genuss zum Eintauchen.
Doch, du und ich, wir sind keine Helden in einer Geschichte, Emma. Wir sind zwei Menschen, die versuchen, eine Welt zu retten, während sie uns zerstört. Tragisch schön. Und auch wenn wir uns in humorvollen Dialogen verlieren, wissen wir beide, dass das Gesetz uns niemals sein lässt, was wir sein wollen. Vielleicht deshalb bewundere ich Mark und Cristina – sie tragen ihre Lasten anders. Vielleicht, weil sie mich daran erinnern, dass es noch andere Arten von Kämpfen gibt.
Emma, vergiss nie, dass diese Welt dich fordert, aber auch trägt. Du wirst immer meine Heldin sein. Das Universum der Schattenjäger ist gewachsen. Und trotz aller Längen, trotz aller Tragik – es bleibt Magie, die uns verbindet.
Immer dein
Julian - Jilliane Hoffman
Cupido
(2.826)Aktuelle Rezension von: Thriller_DianaPuh, was für ein Buch! Cupido ist ein Thriller, der es in sich hat – spannend, packend und durchweg gut zu lesen. Jilliane Hoffman versteht es meisterhaft, den Leser von der ersten Seite an in den Bann zu ziehen. Die Geschichte ist intensiv, düster und absolut nichts für Zartbesaitete. Besonders die schonungslosen Schilderungen und die psychologische Tiefe sorgen dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann, auch wenn manche Szenen einem unter die Haut gehen.
Die Handlung rund um die Staatsanwältin C.J. Townsend und ihren erbarmungslosen Kampf gegen den sogenannten „Cupido-Killer“ ist clever konstruiert, und die immer wieder eingebauten Wendungen halten die Spannung bis zum Schluss aufrecht. Was dieses Buch besonders macht, ist die Kombination aus gnadenloser Brutalität und einer fesselnden, emotionalen Ebene, die vor allem durch C.J.'s persönliche Verwicklung in den Fall entsteht.
Für Thrillerfans, die Nervenkitzel und eine komplexe Handlung lieben, ist Cupido definitiv ein Volltreffer. Aber Vorsicht: Die expliziten Szenen und das schwere Thema sind nichts für schwache Nerven. Wer jedoch die dunkle Seite des Genres schätzt, wird dieses Buch verschlingen. Fazit: Ein knallharter Thriller, der einen nicht so schnell loslässt!
- Joël Dicker
Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert
(931)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDieser Roman lässt mich etwas ratlos zurück. Einerseits fand ich die Grundstory packend und sehr spannend und dahingehend hat es mir wirkliche Lesefreude bereitet durch die knapp 730 Seiten zu rauschen. Gut, im letzten Abschnitt jagt ein Plot-Twist den nächsten, so dass es schon absurd anmutet. Aber DAS hätte ich alles noch mitgemacht und trotzdem mit voller Punktzahl quittiert, denn die Spannung blieb bis zum Schluss hoch.
Der verschachtelte Aufbau, die vielen zeitlichen Sprünge, das Erleben der jeweiligen Situation aus unterschiedlichen Perspektiven - all das spricht meiner Meinung nach sehr für das Buch.
Und warum vergebe ich am Ende dann nur solide drei Sterne?
Nun, es gab etliche Dinge die mich sehr erstaunten, weil sie schlichtweg nicht zu der (ich wiederhole mich gerne) wirklich guten Grundstory passen wollten.
Da sind zum einen die komplett blutleeren Protagonisten. Sowohl Marcus Goldman, als auch Harry Quebert wirken auf mich sehr plattitüdenhaft. Gerade die vielen Ratschläge, die Quebert seinem jüngeren Kollegen erteilt, sind zum Haare raufen.
Das beide äußerst unsympathische Charaktereigenschaften an den Tag legen - geschenkt. Ich mag glatte, weichgespülte Protagonisten eh nicht. Aber dennoch wurde ich mit diesen beiden Rollen einfach nicht warm. Sie machten auf mich einen durchgängig unauthentischen und blassen Eindruck. So nehme ich Harry beispielsweise seine ach große Liebe zu Nola in keiner Weise ab. Er äußert diese zwar mehrfach und zerbricht am Ende sogar fast daran, aber an seinem Wirken und Handeln macht sich das definitiv nicht bemerkbar.
Die Dialoge (nicht nur zwischen Harry und Marcus) sind noch mal eine GANZ andere Geschichte. Die sind durch die Bank einfach nur grauenhaft schlecht, teilweise echt absurd.
Absurd und überzeichnet erscheinen übrigens auch einige der Protagonisten. Allen voran Marcus' Mutter. Die Dialoge zwischen ihr und ihrem Sohn sind schlichtweg zum fremdschämen.
Und so bleibt für mich unterm Strich zwar ein lesenswerter und auch spannender Roman zum miträtseln, den ich Spannungsromanlesern durchaus empfehlen würde. Jedoch nicht ohne den deutlichen Hinweis auf die eben aufgezählten Schwachpunkte.
- Sebastian Fitzek
Das Kind
(2.465)Aktuelle Rezension von: belli4charlotteInhalt:
Strafverteidiger Robert Stern ist überrascht, dass er zu einen Industriegelände bestellt wird, um einen zukünftigen Mandanten kennen zu lernen. Noch verwirrter ist er, als er sieht wer der Mandant ist: Simon, ein todkranker 10kähriger Junge. Dieser Junge ist überzeigt, dass er ein früheres Leben hatte und dort Menschen getötet hat. Jetzt will er beichten.
Trotz Unglaubens führt Simon Robert tatsächlich an einen damaligen Tatort und findet dort eine Leiche. Und das ist erst der grausige Anfang.
Meinung:
Schon gleich zu Beginn wird man ins Geschehen katapultiert und einfach nicht mehr losgelassen. Seite für Seite extrem spannend, wenn auch an einigen Stellen etwas verirrend und man selbst ist im Unglauben, dass Simon wirklich recht hat.
Alle Charaktere wirken extrem authentisch, die Beschreibungen der Szenerie sind grandios, so dass man immer dabei ist. Gerade Robert entwickelt sich hier extrem dynamisch, was mir richtig gut gefallen hat.
Ab und zu muss man aber echt gut konzentriert sein, da es eben nicht nur einen Handlungsstrang gibt. Aber dennoch bleibt man am Ball. Richtig gut hier mal wieder: die Pageturner bzw. Plottwists. Man wird regelrecht auf die falsche Spur gedrängt und was dann aber geschieht ist einfach nicht vorhersehbar, aber ergibt in sich einen Sinn.
Schreibstil wie immer richtig gut, Spannend mit guter Szenerie und präzisen Dialogen.
Einzig das Ende an sich hat mich tatsächlich sehr überrascht und passt nicht so ganz zum kompletten Konstrukt.
Fazit:
Tolles und extrem spannendes Buch voller Überraschungen. Einzig die beiden Handlungsstränge und das Ende sind mir nicht ausgewogen genug.
- Jussi Adler-Olsen
Erbarmen
(4.191)Aktuelle Rezension von: zickzackCarl Mörck ist ein erfahrener Ermittler. Doch ein Einsatz mit seinen zwei Assistenten Anker und Hardy geht schief. Anker wird erschossen und Hardy so getroffen, dass er nun gelähmt ist. Carl war schon immer nicht gut in zwischenmenschlichen Beziehungen, aber als er ins Polizeipräsidium zurückkehrt, ist er unausstehlich. Die Politik möchte ein neues Dezernat einrichten, Dezernat Q. Carls Chef ernennt ihn zu dessen Leiter. Dezernat Q soll sich mit nicht abgeschlossenen Fällen beschäftigen. Der Ermittler bekommt Assad als Gehilfen zugeteilt. Dieser macht ihn eines Tages auf den Fall Merete Lynggaard aufmerksam. Die Politikerin ist vor fünf Jahren auf einem Schiff verloren. Man ist damals von einem Unfall oder Selbstmord ausgegangen, aber eindeutig konnte das nicht festgestellt werden. Nachdem sich Carl mürrisch an den Fall macht, stellt er irgendwann fest, dass es durchaus noch Spuren gibt, die Fragen aufwerfen.
Inzwischen befindet sich Merete Lynggaard seit fünf Jahren in Gefangenschaft und ihre Lage wird mit der Zeit immer drastischer, dass sie die Hoffnung auf Befreiung mehr und mehr verliert.
Ich hatte mich am Anfang des Buches gefragt, ob ich denn überhaupt einen Krimi lese, da der Einstieg sehr schleppend war. Lediglich der Prolog ließ darauf schließen, dass es hier um einen Fall gehen wird, aber ansonsten war mir der Anfang zu langsam, zu politisch und zu erklärend. Dazu kommt noch, dass Carl Mörck nicht gerade der Charakter ist, der für den Leser einfach zu gängig ist. Mit der Zeit habe ich mich mit der Figur arrangiert und finde ihn inzwischen ziemlich interessant, nicht zu sagen, dass ich ihn sogar mag, aber am Anfang war das schwierig. Ich denke, Leser die nicht so viel Geduld mit einem Buch haben, werden dieses abbrechen und dann eine spannende Geschichte verpassen, die mich mit der Zeit mehr und mehr in ihren Bann gezogen hat.
Auch ist es am Anfang so, dass sich Carl nur sehr widerwillig seiner Arbeit widmet und das hat sich auf mich übertragen. So richtig spannend fand ich die Ermittlungen nicht, aber als Carl dann Blut geleckt hat und sich von Assad und dessen Begeisterung mehr und mehr hat anstecken lassen, dann war ich auch in dem Buch drin.
Das Buch wird aus zwei Perspektiven erzählt. Einmal aus der Gegenwart, in der Carl zusammen mit Assad ermittelt und dann noch aus Meretes Sicht, deren Leidensweg man erfährt. Unglaublich was sie in diesem Buch durchstehen muss und wenn man glaubte, dass es schon schrecklich ist, dann wurde es noch einmal gesteigert.
Mir war allerdings recht früh im Buch klar, wer dahintersteckt und was das Motiv ist. Allerdings fand ich schon sehr interessant, wie Carl über Umwege zu dieser Erkenntnis gekommen ist. Von einer kleinen Information zu der nächsten hat er sich gehangelt und dabei festgestellt, dass seine Kollegen damals nicht allzu gründlich mit ihren Ermittlungen waren. Anscheinend hatten sie im Kopf, dass es Selbstmord war und haben es dann nicht so genau genommen.
Carl und Assad sind ein ungewöhnliches Team. Carl Mörck ist ja ein erfahrener Ermittler, der mit seinen zwei Assistenten schon an einigen Fällen gearbeitet hatte und eigentlich auch nur die Beiden an seiner Seite akzeptiert hatte. Dazu war sein letzter Einsatz mit den Beiden sehr dramatisch und nagt an seiner Psyche.
Assad ist eigentlich als Putzkraft und Laufbursche eingestellt, übernimmt aber einiges an der Ermittlungsarbeit und stellt sich letzten Endes pfiffiger an, als es den ersten Anschein hat. Zudem hat er auch einige Geheimnisse, die er mitbringt und die im Laufe der Reihe bestimmt noch interessant werden.
Was ich bei Carl etwas nervig fand, dass er ständig Frauen nachgegeifert hat. Wenn er seinen Libido befriedigen muss, dann gibt es da sicher Möglichkeiten, aber stattdessen ist er sehr unangenehm gegenüber einer der Sekretärinnen (während er die andere gar nicht leiden kann) und der Psychologin. Ich weiß nicht, aber das fand ich stellenweise richtig unpassend und peinlich. Und was das mit seiner Exfrau wird, keine Ahnung.
Den Schreibstil fand ich persönlich gut und mitnehmend. Mich hat nur teilweise gestört, dass es etwas sprunghaft war. Gerade wenn es einen Szenenwechsel gab, hat die davor abrupt geendet und man war mitten in der Neuen. Meist nicht einmal durch einen größeren Absatz gekennzeichnet (zumindest bei mir im eBook), sondern ging es einfach in der nächsten Szene weiter.
Teilweise hat sich die Handlung etwas gezogen, da auch immer wieder andere Fälle eingestreut wurden. Einerseits hat natürlich das Platz bekommen, was Carl und seinen Assistenten passiert ist, aber auch andere laufende Fälle der Polizei wurden angesprochen. Einerseits fand ich es in Ordnung, weil es sonst auch komisch wäre, wenn es so rüberkäme, dass die Polizei nur einen Fall behandelt, andererseits hat es teils den Schwung aus der Handlung genommen.
Fazit: Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen, gerade weil mir Carl und Assad sehr gut gefallen und wenn die Ermittler mir zusagen, dann ist es schon mal die halbe Miete. Auch wenn ich schon recht früh wusste, wer der Täter ist und warum, fand ich es dennoch spannend, wie Carl sich an den Hinweisen entlanggehandelt hatte. Den Anfang fand ich etwas unglücklich gewählt und ich befürchte, dass dieser den ein oder anderen Leser abgeschreckt hat, welche eben dem Buch keine längere Chance einräumen. Das sprunghafte Erzählen ist gewöhnungsbedürftig, aber insgesamt fand ich das Buch gut. Von mir gibt es vier Sterne.