Bücher mit dem Tag "ernst jünger"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ernst jünger" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches 1913 (ISBN: 9783596520534)
    Florian Illies

    1913

     (288)
    Aktuelle Rezension von: Calderon

    Schon zweimal habe ich 1913 von Florian Illies gehört, das Buch macht einfach Spaß. Es ist ein tolles Kaleidoskopt des letzten friedlichen Jahres vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges, der Leser unternimmt einen Streifzug durch Kunst, Literatur, Politik und Klatsch. Die Zeitungswelt gibt ein Stelldichein und alles ist mit mehr als einer deftigen Prise boshaftem Witz, Ironie und Sarkasmus gewürtzt.

  2. Cover des Buches In Stahlgewittern (ISBN: 9783608960808)
    Ernst Jünger

    In Stahlgewittern

     (45)
    Aktuelle Rezension von: AlexHartung
    In Stahlgewitter ist ein autobiographischer Bericht des Autors von seinen Erlebnissen an der deutschen Westfront im Ersten Weltkrieg. Im Gegensatz zu vielen anderen Büchern, ist "In Stahlgewitter" nicht wertend. Jünger stellt den Krieg so dar wie er ist, eine unbezähmbare Naturgewalt.
    Er gibt Eindrücke in das Denken dieser Zeit, was es leichter macht die Kriegsbegeisterung die zu dieser Zeit herrschte (und uns heute völlig unverständlich ist) zu verstehen.
    Das macht das Buch stellenweise brutal und schwer zu lesen, aber was soll von einem Bericht bspw. der dritten Flandernschlacht erwarten, bei der fast 600.000 Soldaten gefallen sind.

    Zusammen mit seiner bildlichen Sprache wandelt Jünger seine Erfahrungen zu einem eindringlichen Buch um. Durch die "Neutralität" und die ungefilterte Wahrheit für mich das Anti-Kriegs-Buch schlechthin, das diesbezüglich bspw. Remarques "Im Westen nichts Neues" um Längen hinter sich lässt.

    Jüngers Buch gehört zu den wichtigsten Werken des 20. Jahrhunderts. Wer diese Zeit verstehen will, kommt an "In Stahlgewittern" nicht vorbei.
  3. Cover des Buches Der Haschisch-Club (ISBN: 9783932170577)

    Der Haschisch-Club

     (5)
    Aktuelle Rezension von: LeveretPale
    Erst einmal etwas zur Aufmachung des Buches, denn die ist meiner Meinung nach wirklich gut gelungen. Die schwarzweiß Illustrationen im Inneren harmonieren perfekt mit den psychedelisch anmutenden Grafiken, die übrigens im Dunkeln leuchten, auf dem Cover.
    Entgegen des Titels, handelt das Buch aber nicht ausschließlich von Haschisch, sondern auch von anderen Drogen,  nämlich Meskalin, Kokain und LSD. (Opium leider nicht, was ich irgendwie schade finde, weil diese Droge vor  allem in der Romantik eine große Rolle spielte und es viele gute Texte dazu gibt). Die ersten Text handeln ausschließlich von Haschisch, aber desto weiter man liest, desto moderner werden die Texte und Psychedelika erlangen mehr an Bedeutung. Genrell sind die Texte gut ausgewählt, aber zugleich mein größter Kritikpunkt:
    Viele Texte aus diesem Buch, sind Fragmente aus anderen, wie z.B.: aus Huxleys "Die Pforten der Wahrnehmung", Albert Hoffmanns "LSD - Mein Sorgenkind" oder Baudelaires "Künstliche Paradise". D.h. die Text sind deswegen nicht ganz vollständig und schneiden ein Thema an. Es ist als würde man ein Stück Kuchen essen und in der Mitte gezwungen werden es wieder auszuspucken. Für jemanden, der nur einen groben Überblick über die Drogenliteratur haben und nur paar Details aufschnappen will, ist das in Ordnung. Wer sich jedoch ernsthaft damit beschäftigen will, bekommt hier nur Anregungen für weiterführende Literatur, wobei die auch nicht so vollständig sind - wie gesagt, das Opium und damit  De Qunicey und Poe hätten hier ruhig Einzug halten können. Am Ende war der Fokus etwas zu sehr auf LSD gerichtet.

    Fazit:
    Für jemanden, der nur ein bisschen schnuppern will - perfekt. Wer mehr wissen will oder bereits mehr weiß oder wirklich fundierte Fakten sucht, der holt sich am besten gleich die Originale, statt sich mit dieser  Leseprobensammlung zu beschäftigen.
  4. Cover des Buches Ernst Jünger (ISBN: 9783570550830)
    Helmuth Kiesel

    Ernst Jünger

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Der Hauptaugenmerk des Autors, selbst Professor für neuere Literaturwissenschaft, liegt stark auf der Literatur E. Jüngers; sehr ausführlich wird insbesondere E. Jüngers' Erstlingswerk "Stahlgewitter" beschrieben, einschließlich dessen unzählige Überarbeitungen bis in die Jahre 1978/79 - je nach politischer und gesellschaftlicher Grundsituation. Dem Autor gelingt in sprachlich guter Weise eine umfassende Werkschau einschließlich deren Einbettung in die gesellschaftlich-politischen Ereignisse. Im Hinblick auf E. Jüngers ambivalente Haltung im und nach dem Nationalsozialismus sehr interessant. Für den literarisch und geschichtlich Interessierten eine Empfehlung wert!
  5. Cover des Buches 1920 (ISBN: 9783351037772)
    Wolfgang Martynkewicz

    1920

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Buecherwurm1973

    1920 ist die Zeit des Umbruchs. Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde die Monarchie abgeschafft. Die neugegründete Demokratie ist noch sehr fragil und instabil. Es herrscht Unordnung und Chaos. Das schlägt sich auch auf die Kunst nieder. Der Dadaismus findet den Weg nach Deutschland. In den Büchern verarbeiten die Autoren ihre Erfahrungen aus dem Krieg und somit ist dieser nach wie vor präsent. Die Wissenschaft und Forschung macht nun riesen Fortschritte. Anstatt sich an den neuen Möglichkeiten und wissenschaftlichen Theorien zu erfreuen, werden sie als Humbug verschrien. Im Falle von Einstein sogar mit seiner Religion verbunden.

    Der Autor bezieht sich nicht nur auf das Jahr 1920, sondern wagt einen Blick in die Vergangenheit und die Zukunft. Um die ganze Tragweite des Schaffens zu begreifen, muss man ein Blick zurück und vorwärts werfen.

    Das Buch ist nicht ganz einfach zu lesen. Es ist sehr viel Stoff und vielschichtig geschrieben. Ich musste langsam lesen, um alles aufzunehmen und verarbeiten zu können. Ich habe jeden Fall eine neue Sichtweise auf die Weimarer Republik, einmal nicht aus der Sicht Politik.  

  6. Cover des Buches Höhenrausch: Das kurze Leben zwischen den Kriegen (ISBN: B09ZHVTPML)
  7. Cover des Buches Kriegstagebuch. 1914-1918 (ISBN: 9783608985665)
    Ernst Jünger

    Kriegstagebuch. 1914-1918

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Binea_Literatwo
    Ein Buchschuber, der die Leseraugen auf sich lenkt. Ein Buchcover, was die Leseraugen auf sich lenkt. Ernst Jünger - erster Weltkrieg - ein Buch mit bedeutender Geschichte, ein Mann der eine große Geschichte in sich trägt und in Tagebuchform nieder geschrieben hat. Seine Tage im Krieg, seine persönlichen Erlebniss und Sichtweisen, untermalt mit Plänen und Auszügen aus Dokumenten. Sein damaliges Kriegstagebuch für unsere heutige Zeit lesbar gemacht. Im Anhang eine umfangreiche Sammlung von Erklärungen zu den Aufzeichnungen und Fremdwörtern aus dem Tagebuch. Gemeinsam mit Mr. Rail habe ich dieses Buch in der Hand gehalten, darin gelesen, darüber gesprochen. Mr. Rail drückt in seiner Rezension und in seinem Bericht zu Ernst Jüngers Kriegstagebuch auf dem Blog.Lovelybooks genau das aus, was dieses Buch ausmacht, welche Botschaften zu uns als Leser gelangen sollen. Wir haben gemeinsam zwei Bücher über die Jugend im Krieg gelesen, zwei Berichte geschrieben - eine Brücke von über hundert Jahren gebaut. Hier findet ihr sie - die Brücke von der Jugend aus dem ersten Weltkrieg bis zur Jugend von heute - http://blog.lovelybooks.de/2011/02/22/ernst-junger-eine-jugend-im-krieg-eine-brucke-uber-100-jahre-bis-zur-jugend-von-heute/
  8. Cover des Buches Chilenisches Nachtstück (ISBN: 9783423138802)
    Roberto Bolano

    Chilenisches Nachtstück

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ein alter chilenischer Literaturkritiker und Priester sinniert über sein Leben. Dabei streift er die jüngste Geschichte Chiles, Präsidentschaft Allendes, Militärputsch Pinochets und danach die Demokratie. Dabei findet durchgehend ein Literaturbetrieb statt, der die Augen verschliesst vor Ungerechtigkeiten und sich anbiedert bei der jeweils herrschenden Klasse. Jetzt will niemand mehr dabei gewesen sein, niemand etwas gewusst oder geahnt haben. Grandios und eindrücklich wie diese Gefühlslage näher gebracht wird.
  9. Cover des Buches Karambolagen (ISBN: 9783548364940)
    Hellmuth Karasek

    Karambolagen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Peter_Waldbauer

    Das ideenärmste Buch, das man sich vorstellen kann. Karasek zählt einfach alle prominenten Namen auf, die er in seinem Journalistenleben kurz gestreift hatte. Billy Wilder, über den er eine Biographie geschrieben hatte, gleich dreimal. Steven Spielberg, Günter Grass (zweimal), Peter Handke, Friedrich Dürrenmatt, Heinz Rühmann, Romy Schneider, Marlene Dietrich, Wolf Biermann, Helmut Kohl und andere.

    Aggressives Namedropping, getragen von Geltungsbedürfnis, denn die kurzen Essays von zwei, drei Seiten sind an Banalität kaum zu überbieten. Zwei Fälle seien hierfür exemplarisch gewählt.

    Seine Begegnung mit Brigitte Bardot beschränkte sich darauf, dass er sie, den Wunschtraum seiner Jugend, beim Urlaub in St. Tropez einmal am Strand von weitem gesehen habe. Von weitem!

    Laut Karasek habe B.B. ihm zugenickt und gelächelt. Oder hat Karasek sich dies nur eingebildet? Haben zwanzig Jahre die Erinnerung womöglich verklärt?

    Karasek schlief auch nicht im Bett von Marilyn Monroe, wie er in der Kapitelüberschrift suggeriert. (Schon gar nicht gleichzeitig mit ihr, wie mancher Leser vielleicht vermuten könnte.)

    Karasek übernachtete in einer luxuriösen Bungalowsuite des Beverly Hills Hotel. Die Monroe „soll“ dort vor sechsundzwanzig Jahre auch übernachtet haben. Ob es genau die gleiche Suite-Nummer war, ist ebenso wenig bewiesen, wie die Frage, ob Maryiln Monroe in demselben Bett schlief wie Karasek.

    Die Monroe könnte zwar im Hotel abgestiegen sein, aber woanders geschlafen haben. Oder das Bett könnte in den sechsundzwanzig Jahren ausgetauscht worden sein.

    Zum Thema Bett berichtet Karasek noch stolz, er habe beim Dreh von Regisseur Woody Allen zusehen dürfen. Natürlich „eine sehr intime Szene, wo eine Frau und ein Mann miteinander ins Bett gingen“. Besagte Szene habe Woody Allen dann aber später aus dem fertigen Film herausgeschnitten, bedauert Karasek.

    Und erst sein Schreibstil. Kein verrissener Autor des Literarischen Quartetts könnte jemals so schlecht formulieren wie Karasek. Sehen Sie sich einmal diesen Satz an (Seite 91, im Kapitel über Peter Handke, es ging um eine Tagung der Gruppe 47):

    „Ich war erst zum zweiten Mal dabei und noch nicht so eingeschliffen in den Chor des als Regen über die Autoren nach der Lesung niederprasselnden Kritiker-Parlandos.“

    Wo war bloß der Lekor?

    „...in den Chor des als Regen über die Autoren nach der Lesung...“

    Wieviele Substantive (nur durch Präpositionen getrennt) will Karasek denn noch aneinanderreihen?

     Schließen wir mit den Worten von Elke Heidenreich. Die frühere Moderatorin der ZDF-Büchersendung Lesen wurde im Focus gefragt, ob sie sich vorstellen könne, Hellmuth Karasek in ihre Sendung einzuladen.
    „Nee“, antwortete sie.
    Focus: „Warum nicht?“
    Heidenreich: „Da hatten wir ja nun genug davon, all die Jahre. Das reicht erst mal.“

  10. Zeige:
    • 8
    • 12

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks