Bücher mit dem Tag "erwachsenenbildung"
11 Bücher
- Jakob Hein
Herr Jensen steigt aus
(172)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderHerr Jensen verliert seine Arbeit und findet bzw. will keinen neuen Job. Er kann eigentlich auch nichts außer Briefe austragen, aber weil das Profil seines Jobs verändert wird und er nicht die nötigen Qualifikationen hat, wird er entlassen. Das Arbeitsamt bietet ihm allerhand komisches Zeug an, aber passen tut nichts zu ihm. So findet er einen eigenen Bereich für sich. Er nimmt TV-Sendungen auf, analysiert, schaut an und hinterfragt was so alles kommt. Talkshows, Serien usw. Jakob Hein ist ein bissiges Buch gelungen, dass sehr ehrlich ist und viele Kuriositäten unseres Arbeitssystems aufzeigt und auch die Lücken und Schwächen. Ein großartiges Buch.
- Evelyne Maaß
Die Freiheit zu lieben
(1)Aktuelle Rezension von: BuecherbieneMit großer Begeisterung habe ich nach dem ersten Blättern festgestellt, dass es sich nicht um eine weitere theoretische Abhandlung des großen Begriffs "Liebe" handelt, sondern um ein inspirierendes, praxisnahes Buch mit vielen Übungen, Spielen und Phantasiereisen. Es geht darum, eigene kreative Antworten auf die Frage zu suchen, was Liebe eigentlich für einen Selbst bedeutet, wie man Selbstliebe stärken, die Liebe in der Partnerschaft anregen kann (wobei es sich nicht um einen schnöden Beziehungsratgeber handelt). Das Buch eignet sich sehr gut für Trainer und Coaches, die sich mit dem Thema beschäftigen und in ihren Gruppen Übungen anbieten. Sehr hilfreich: Die Übungen und Spiele werden kurz und prägnant beschrieben, d.h. Gruppengröße, Material und Dauer der Interventionen sind angegeben, so dass man diese leicht umsetzen kann, allein, zu zweit (mit dem Partner, Freunden etc.) oder mit mehreren. Ich habe die Übungen als sehr bereichernd empfunden, da man viel über sich selbst erfährt, Klarheit über die eigenen Ziele und Wünsche schafft, Beziehungsfallen erkennen kann etc. Das Buch lässt auch Raum für eigene Notizen und ist mir so zu einem guten Begleiter geworden - kann ich nur empfehlen. - Ulrich Bien
Einfach. Alles. Merken.
(1)Aktuelle Rezension von: Sophia!„Keiner quält sich gerne. Aber von Lernenden wird das immer noch verlangt ...“ _ Der Prozess des Lernens ist, so schwer es uns auch fällt, dies einzusehen, mit dem Ende der Schule und dem Abschluss in der Tasche noch lange nicht abgeschlossen. Vielmehr das Gegenteil ist der Fall. Ständig werden wir gefordert, Daten, Fakten, Telefonnummern, Personen und Ähnliches zu verinnerlichen, sei es zur beruflichen Weiterbildung oder aber auch im privaten Umfeld. Wer dabei über ein gutes Gedächtnis verfügt, scheint klar im Vorteil, während sich die meisten doch sehr darum bemühen müssen, sich kleinste Mengen an Informationen zu merken. Doch damit ist jetzt Schluss! Erfolgreiches Lernen muss keine Quälerei sein. Alles was man braucht, sind die richtigen Merkstrategien. _ Der Autor Ulrich Bien ist als Gedächtnistrainer und Lehrbeauftragter an der Universität Eichstätt im Bereich der Erwachsenenbildung tätig. Somit zählt er zu den Experten effektiven Lernens und gibt dieses Wissen in Seminaren, Kursen und zum Glück auch in diesem Buch weiter. Die Leser erhalten wertvolle Informationen zu den unterschiedlichsten Merktechniken wie etwa Visualisieren, Symbolisieren oder aber auch das Prinzip Kettensäge-Zerlegen. Anhand konkreter Beispiele werden diese Techniken verdeutlicht, sodass sie leicht selbst erprobt werden können. Man wird dazu angeleitet, sich die persönlichen Favoriten auszuwählen und von eben diesen zu profitieren. Bei der Durchführung der verschiedenen Übungen gelangt man schließlich schon zu erstaunlichen Erkenntnissen und darf sich an so mancher Stelle über sich selbst und die eigenen Fähigkeiten im Bereich Konzentration und Verinnerlichen wundern. Schnell stellen sich Fortschritte ein und der Autor schafft es auf einzigartige Weise, die Merktechniken interessant und spannend zu vermitteln. An keiner Stelle des Textes entsteht Langeweile. Sowohl beim theoretischen Teil des Lesens als auch bei der konkreten aktiven Umsetzung der Techniken bleibt die Motivation erhalten. Die selbstständige Förderung der eigenen Kompetenzen könnte nicht angenehmer sein. _ Ebenso leicht verständlich wie der Text ist der im Buch enthaltene DVD-Inhalt. Hier erlebt der Zuschauer ein Seminar mit Vorträgen Ulrich Biens und angeleiteten Übungen. Zusammen mit der DVD ist dieses Werk eine wahre Bereicherung. Gerade Schüler, Studenten oder Lehrkräfte sollten sich diese Lektüre nicht entgehen lassen. Aber auch für alle Anderen ist der Titel eine lohnende Anschaffung! Durchweg empfehlenswert! - Giulia De Savorgnani
Chiaro! A1
(1)Aktuelle Rezension von: ashuraCiaro! ist ein Sprachlernkurs für Italienisch, der sich speziell an Erwachsene richtet, die die Sprache entweder an der VHS oder auch alleine lernen wollen. Das Buch ist sehr gut konzipiert und fängt in der ersten Lektion mit sehr einfachen Sachen an. Man lernt zu sagen wie man heißt, wie es einem geht und wo man herkommt. Nach 4 bzw. 3 Lektionen kann man einen Test machen, um das Gelernte zu festigen. Zur Ausstattung gehören auch zwei Hörcds und auch die Lösungen für die Übungen im Arbeitsteil. Am Ende des Buches erreicht man das Niveau A1, man kann sich also schon auf Italienisch verständigen und auch verstehen was gesagt wird. Für Selbstlerner oder auch zusammen mit anderen in einem Volkshochschulkurs eine sehr gute Sache. - Karsten Ritschl
Integrale Erwachsenenbildung
(1)Aktuelle Rezension von: BuecherbieneWieder ein gutes, vielseitiges und fundiertes Buch des Trainers, geeignet für Menschen, die in der Erwachsenenbildung, als Trainer, Coach oder Lehrer arbeiten: Praxisnah (wer die Fachbücher von Karsten Ritschl kennt, weiß, dass ihm praktische Bezüge wichtig sind), mit vielen Beispielen und Übungen erklärt der Autor sein integrales Modell nach dem Ansatz des Philosophen Ken Wilber. Dabei verbindet er Erkenntnisse aus der Gehirnforschung, Philosophie, Soziologie und Pädagogik und schafft ein interessantes Modell, das Lehrende (und Lernende) anregt, die eigene Perspektive und die des Gegenüber zu reflektieren und den Lernenden da abholt, wo er gerade steht. Sicher ein komplexes Buch, aber durch die anschaulichen Beispiele wird einem das Lesen erleichtert. Empfehlenswert. - Jenny Rogneby
Leona
(10)Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseiteOslo steht unter Schock, als ein Mann eine Bombe im Parlamentsgebäude zündet. Dieser hat war schwer verletzt überlebt, will jedoch nur mit einer einzigen Person über die Hintergründe sprechen: Leona Lindberg. Pflichtbewusst übernimmt diese zwar den Fall, ist wegen ihres turbulenten Privatlebens aber nicht immer voll bei der Sache. Denn neben dem Scheidungskrieg mit ihrem Mann hat sie auch Geldsorgen, die sie auf unkonventionelle Weise lösen will…
„Der Zweck heiligt der Mittel“ ist als Titel des zweiten Bandes um die schwedische Polizistin Leona Lindberg ziemlich clever gewählt, lässt es sich doch in mehrerlei Hinsicht auf die Handlung beziehen. Dabei spielt die oben beschriebene Szenerie um das Sprengstoffattentat zwar eine gewichtige Rolle, nimmt aber bei weitem nicht den ganzen Raum ein. Im Gegenteil, in vielen Szenen entfernt sich Autorin Jenny Rogneby stark von diesem Teil der Geschichte und widmet sich dafür ausführlich dem ziemlich turbulenten Leben ihrer Hauptfigur, die noch mehr an Komplexität hinzugewinnt. Charakterlich ist sie ja bereits im ersten Band alles andere als makellos dahergekommen, Scheidung und Geldnöte lassen sie hier aber noch einmal weiter von dem rechtschaffenen Weg abweichen. Mehr über das Seelenleben der Figur erfährt der Leser in einigen Therapiesitzungen, gespickt mit Details aus ihrer Vergangenheit, was einerseits Mitleid erweckt, aber eben doch nicht entschuldigt, wie sie derart auf die schiefe Bahn gekommen ist. Mir gefällt, wie komplex die Figur mit ganz eigenen Wertevorstellungen und moralischem Gewissen ausgestattet ist – dass das aber vielleicht ein paarmal zu oft dick aufgetragen wirkt, muss man mögen.
Die verschiedenen Elemente der Handlung sind hier eng aneinander getaktet, die einzelnen Handlungsstränge werden zwar konsequent und spannend weitererzählt. Da es aber derer viele gibt, wirkt das Tempo trotz aufkommender Dynamik etwas gebremst. Erst später merkt man, warum dies genau so sein musste und kein Teil ausgelassen oder verkürzt werden konnte, am Ende wird alles zu einem stimmigen und packenden Finale zusammengeführt. Die Stimmung ist wieder dicht und prägnante, die Handlung wirkt aber insgesamt noch überladener als in ersten Band.
„Der Zweck heiligt die Mittel“ ist spannend und unterhaltsam – besonders wegen der komplexen und durchaus zwiespältigen Hauptfigur. Auf ihr liegt der Fokus, auch wenn der eigentliche Fall fintenreich geschrieben ist. Ihr Privatleben und einiges an krimineller Energie nehmen einen großen Teil der Handlung ein, was sich am Ende zu einem geschickt erzählten Finale verdichtet. - Rafael Bienia
LARP: Über den Tellerrand (Aufsatzsammlung zum MittelPunkt 2011)
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