Bücher mit dem Tag "erzählerin"
8 Bücher
- Lucia Berlin
Was ich sonst noch verpasst habe
(21)Aktuelle Rezension von: buecher-beaLucia Berlin (1936 - 2004) erzählt aus ihrem Leben. In ihren Kurzgeschichten schildert sie mit Biss, schwarzem Humor und einer Prise Heiterkeit, wie sie als Bergbauingenieurstochter fast auf dem gesamten amerikanischen Kontinent aufwuchs, wie sie das Korsett gegen ihre Skoliose hasste, wie sich die Beziehung zu ihrer Schwester über die Jahre veränderte und wie sie sich als alleinerziehende Mutter von vier Söhnen mit Jobs als Krankenschwester, Putzhilfe und Nachhilfelehrerin durchschlug und Trost an der Flasche fand.
Sie erzählt schamlos von Gewalt, Missbrauch und Sucht und sie hat eine besondere Art, die Geschichten sich plötzlich wenden zu lassen und sie in eine andere, überraschende Richtung zu entwickeln.
Trotz dem Umstand, dass alle ihre Frauenfiguren immer eine Schwäche haben, springt beim Lesen doch mein Feminismusticker an und ich fühle mit den Frauen, die es schwer haben, meist unter der Gewalt oder dem Einfluß von Männern.
Sie bringt auch die dunkle Seite des letzten Jahrhunderts ans Licht und beschreibt nicht in Nostalgie versunken von den Zeiten des Heroinschmuggels und des Medikamentenmißbrauchs.
Ihr Stil ist trotz der Nüchternheit und großen Aufnahmefähigkeit für Details so fesselnd, dass man nicht mehr aufhören möchte, wenn man einmal angefangen hat. Und dennoch brauchen einige Geschichten auch die Zeit, darüber nachzudenken und sie richtig wahrzunehmen.
Eine wichtige Stimme, die zu Unrecht bisher in Deutschland nicht verlegt und unbekannt war.
Der Buchtitel leitet sich von der letzten Kurzgeschichte ab, die sie in ihren letzten Lebensjahren geschrieben haben muss, in der sie sich fragte, was gewesen wäre, wenn ihr Leben anders gelaufen wäre. Die Deutsche Version des Buches hat 30 der 43 Kurzgeschichten übernommen. - Tina Köpke
League of Fairy Tales. Die letzte Erzählerin
(48)Aktuelle Rezension von: Kallisto92Das Buch "League of Fairy Tale- Die letzte Erzählerin " von der Autorin Tina Köpke ist im Dark Diamonds Verlag erschienen.
In den Buch geht es um Peyton. Sie arbeitet in einen Cafe und wohnt mit ihren besten Freund Rufus zusammen . Peyton geriet in unwirkliche Situationen und muss feststellen, dass sie von den Gebrüder Grimm abstammt und Wesen der Anderswelt, die sich verirrt haben aufspüren kann. Hierfür gibt es die Institution- Die Liga. Doch stehen alle Wesen und Mitglieder auf die gleiche Seite und nehmen die Gesetze der Liga an?Die nächste Frage ist, wird Peyton ihre Aufgabe anerkennen und umsetzen können und in welche Situationen wird sie durch ihre Gabe gebracht?
Das Buch ist in Kapiteln unterteilt und in der Erzählperspektive auf der Sichtweise von Peyton, Rufus und Eli geschrieben.
Mein Fazit:
Ich brauchte erstmal etwas um in die Story hineinzukommen, das kann jedoch daran liegen, dass ich seit längerem keine Fantasiebücher gelesen habe. Ebenso musste ich mich wie Peyton erstmal an die Anderswelt gewöhnen. Die Charaktere und Wesen sind sehr anschaulich beschrieben, dies gefiel mir sehr gut, auch gab es viele Überraschungen, so dass ich durch die Märchen die ich kenne ein anderes Bild von bestimmten "Wesen" hatte.Eine lesenswerte Story, die jedoch noch weiter ausbaufähig ist.Daher gebe ich 4 von 5 Sterne - Carmen Oliver
Die Erzählerin der Nacht
(5)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDie Nacht bricht herein und es kommt ein neues Leben heran und die Tiere werden da zum Teil erst lebendig oder gehen zur Ruhe. Die Erzählerin beginnt und spinnt so einen Erzählteppich der wunderschön ist und von großartigen Bildern begleitet wird.
- Carola Schierz
Die Erzählerin von Arden
(19)Aktuelle Rezension von: Kirsten_AteeqIch habe mit gelitten, mit gekämpft und mit gefeiert und ganz viel mit geweint. Ein wunderschönes Märchen!
- Roderick Townley
Die wunderbare Welt der Prinzessin Sylvie
(4)Aktuelle Rezension von: BloodflowerDie Wunderbare Welt der Sylvie ist meiner Meinung nach ein recht nettes Kinderbuch. Versteckt enthaelt es einige Moralitaeten - objektiv zu bleiben, und weit ueber den Horizont zu sehen, statt Scheuklappen aufzusetzen und sich auf eine Sache allein zu konzentrieren. Sylvie, ein zwoelfjaehriges Maedchen, das in einem Buch ist gelangweilt: Seit 80 Jahren nun ist sie 12, und schon lange hat niemand mehr ihren Roman aufgeschlagen, um ihre Abenteuer zu lesen. Doch selbst diese kennt sie schon in und auswendig. Doch als eines Tages das Buch wieder aufgeschlagen wird, und offen liegen gelassen wird, nutzt Sylvie die Chance, und springt ueber den Buchrand - in die Traeume von Claire. - Hernán Rivera Letelier
Die Filmerzählerin
(64)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDie zehnjährige Maria Margarita besitzt eine sehr besondere Gabe. Sie kann Filme so imposant und äußerst anschaulich erzählen, dass die Leute zu ihren Auftritten im ärmlichen Elternhaus herbei strömen, um das Mädchen zu hören. Maria Margarita wird zu einer bekannten Filmerzählerin.
Doch die Zeiten ändern sich. Es ist die Zeit der Hippies, der ersten Mondlandung und es ist die Zeit eines revolutionären Apparates. Der Fernseher findet selbst in der ärmlichsten Hütte einen Platz. Somit ändert sich in Marias Leben so einiges. Sie ist vierzehn, ihre Aufgabe als Filmerzählerin ist so gut wie beendet. Doch wird sie in das Haus eines alleinstehenden Mannes eingeladen, einen Westernfilm zu erzählen. Danach ist nichts mehr wie es war.
Der chilenische Autor Hernán Rivera Letelier schreibt in einer kräftigen und humorigen Weise aus dem Leben der jungen Heldin Maria Margarita. Sie ist eine begnadete Filmerzählerin, die den Gang des O – beinigen John Wayne, das unecht wirkende Lachen von Humphrey Bogart oder den betörenden Augenaufschlag der Marilyn Monroe, filmreif und authentisch zu Besten gibt. Der Stil des Autors zeichnet sich vor allem in seinem herben Realismus und seinen messerscharfen Reflektionen aus. Die Worte sind verständlich zu lesen und ermöglichen ein flüssiges lesen. Hernán Rivera Letelier ist meine Neuentdeckung und > Die Filmerzählerin < hat mich angefixt mehr von diesem Autor lesen zu wollen. Leseempfehlung!