Bücher mit dem Tag "erzählunge"

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20 Bücher

  1. Cover des Buches Von Männern, die keine Frauen haben (ISBN: 9783442717064)
    Haruki Murakami

    Von Männern, die keine Frauen haben

     (175)
    Aktuelle Rezension von: Paperboat

    “Von Männern, die keine Frauen haben” ist eine Kurzgeschichtensammlung, deren Kern Männer stehen ohne Frauen stehen. Diese Männer werden innerhalb der Erzählung von unterschiedlichen Frauen ergänzt, entweder weil sie diese begehren oder generell einsam zu sein scheinen. Typisch Murakami sind von Melancholisch über Normal bis Skurril wieder diverse Facetten dabei.

    Tja, war ich die richtige Person für dieses Buch? Ich bin nicht der größte Fan von Kurzgeschichten, aber dieses Buch hat mich so gar nicht erreicht. An mir sind die einzelnen Geschichten vorbeigezogen wie eine flüchtige Begegnung mit einem Fremden auf der Straße; noch bevor ich einen Sinn in ihnen erkennen konnte, waren sie auch schon zu Ende. Entsprechend ungerührt haben mich die Geschichten zurückgelassen. Gerade, wenn es sich da um einen Murakami handelt, von dem ich normalerweise sehr angetan bin, ist das besonders enttäuschend. Meine Hoffnung: Mein nächstes Buch von ihm wird hoffentlich besser!

  2. Cover des Buches Der Elefant verschwindet (ISBN: 9783832186029)
    Haruki Murakami

    Der Elefant verschwindet

     (189)
    Aktuelle Rezension von: Jana_hat_buecher

    In acht Kurzgeschichten bringt uns Murakami die Schlichtheit der Dinge nahe. Geschichten über einen Elefanten, der verschwindet, über eine Frau, die über einen langen Zeitraum nicht schlafen kann oder einen Mann, der seine Katze sucht. Keine großartigen Ereignisse und trotzdem findet der Autor in diesen Kleinigkeiten Dinge zum Vorschein, die man als Leser nicht erwartet hätte. 

    Manche Geschichten haben mir äußerst gut gefallen und manche überhaupt nicht. Daher glaube ich, dass dieses Buch ein guter Einstieg war in Murakami's Werke und man sich bei seinen anderen Werken komplett in den Geschichten verlieren kann. Bis jetzt habe ich kaum Bücher von asiatischen Autoren gelesen und von Stil waren sie bis jetzt immer sehr ähnlich. Aktuell bin ich noch unschlüssig, ob es meinen Lesevorlieben entspricht, aber es ist auf jeden Fall einen erneuten Versuch wert. 

  3. Cover des Buches Fallensteller (ISBN: 9783442717118)
    Saša Stanišić

    Fallensteller

     (62)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Sasa Stanisic entfaltet in seinen Erzählungen wieder sein ganzes Können und nimmt uns mit, zu vielen Orten und kuriosen Begebenheiten und wir treffen auf tolle Typen. Es beginnt mit einem Zeltlager, dass aber nur unter Zwang besucht wird und es wird so einiges verweigert. In einer Fabrik gibt es Illusionen und die Zauberei wird ganz wichtig. In einer biografischen Erzählung, kommt man zu Besuch in eine Fabrik und zu den Hirten. Dann kommen wir wieder nach Fürstenfelde, dass wir aus Das Fest ja schon kennen und erleben ein neues Abenteuer. Zwei junge Männer gehen auf große Fahrt und sie begegnen so einigem. Ein Geschäftsmann sitzt im Flieger und denkt über sich und sein Leben nach und steigt nach der Landung, in das falsche Auto ein, aber es wird zu seinem Richtigen. In einem Billard Salon treffen wir einen Russen und es wird spannend und ungewöhnlich. Es ist ein echt tolles Buch, mit vielen großartigen Momenten.

  4. Cover des Buches Bei Anbruch der Nacht (ISBN: 9783896676986)
    Kazuo Ishiguro

    Bei Anbruch der Nacht

     (21)
    Aktuelle Rezension von: MaedchenZwischenDenZeilen

    Bei Anbruch der Nacht - Kazuo Ishiguro



    Erster Eindruck:


    Ich hatte im letzten Jahr beschlossen, etwas intellektuellere Literatur zu lesen. Wenn man es denn so bezeichnen kann. Jedenfalls wollte ich mich mit Büchern beschäftigen, die von einem (Nobel)Preisträger geschrieben wurden oder Bücher, die prämiert wurden. Der Nobelpreis war irgendwie naheliegend und da ich sehr asienaffin, bin, dachte ich mir, dass ein Buch von Kazuo Isiguro eine gute Wahl sei. Und da ich bereits bei Murakami mit einer Kurzgeschichtensammlung einen guten Start gelandet habe, und vor allem auch, weil mir der Titel so gut gefallen hat, entschied ich mich für: Bei Anbruch der Nacht. 


    Inhalt:


    Wie bereits erwähnt finden sich in diesem Buch mehrere Kurzgeschichten, um genau zu sein fünf Stück. Sie alle drehen sich um die Begegnung zweier Menschen, die sich aufgrund von Musik annähern. In ganz unterschiedlicher Weise. Dabei sind die Geschichten gespickt mit (bekannten) Persönlichkeiten aus der Musik. Ob es nun die Begegnung mit einem Musiker ist oder der unbekannte Künstler, der ein Paar an seiner eigenen Musik teilhaben lässt.


    Meine Gedanken:


    Es fällt mir schwer, etwas zu diesem Buch in Worte zu fassen. Die Geschichten sind allesamt relativ schwermütig, fast schon erdrückend. Alle Charaktere haben einen Hang zur Depression, teilweise Dramatik, häufig mit starker Neigung zum Selbstmitleid. Das hat es mir beim Lesen ehrlich gesagt ziemlich schwer gemacht, mich auf die Geschichten einzulassen. Hinzu kommt, dass Künstler wie Tony Gardner vermutlich einfach nicht meine Zeit sind und mir dementsprechend einfach nichts sagen. Das wird an einigen Stellen im Buch aber vorausgesetzt, was widerum das Lesen erschwert und teils sogar langweilig gemacht hat. Ich habe das Buch häufig beiseite gelegt und musste mich tatsächlich zwingen, es mir immer wieder zur Hand zu nehmen, obwohl es nun wirklich nicht dick ist. Schlussendlich habe ich es sogar abgebrochen, weil es mir einfach keinen Spaß gemacht hat, zu lesen. 


    Zum Schluss:


    Das Buch lässt mich leider sehr enttäuscht und schwermütig zurück. Ich bin mir nicht sicher, was mir das ständige Selbstmitleid der Hauptcharaktere sagen soll, konnte mit den meisten Künstlern leider nichts anfangen und habe nur schwer in die Geschichten gefunden. Der Schreibstil ist grundsätzlich nicht schlecht, auch wenn er sich immer wieder in Randerzählungen verliert, aber mitreißen konnte er mich nicht. Wirklich schade, aber ich habe noch ein zweites Buch von Ishiguro und hoffe, dass es mir besser gefällt. 


    Dieses hier bekommt von mir 1 Stern

  5. Cover des Buches Der seltene Vogel (ISBN: 9783423128766)
    Jostein Gaarder

    Der seltene Vogel

     (108)
    Aktuelle Rezension von: Jennifer081991

    In Jostein Gaarders frühen Sammlung von Erzählungen finden sich unterschiedlichste Geschichten. Wie in vielen anderen Romanen auch, lässt Gaarder wie nebenbei Philophisches einfließen und regt mich immer wieder zum Nachdenken an. Aufgrund der großen Fülle an kleinen Erzählungen, möchte ich hier exemplarisch nur eine einzelne Geschichte aus der ganzen Fülle an Schätzen vorstellen:

    Der Zeitscanner


    In Der Zeitscanner wurde, wie der Name schon vermuten lässt, in einer (hoffentlich nicht so nahen) Zukunft ein Zeitscanner erfunden. Mit diesem kann man zu jedwedem Zeitpunkt in der Zeit springen und diesen Moment am Bildschirm erleben. Aber wie kann man leben, wenn die Versuchung, sich die Vergangenheit – fern wie nah – anzusehen, so immens groß ist? Wird die eigene Realität dagegen nicht unglaublich langweilig? Wie gehen wir damit um, wenn auch wir jederzeit durch jedermann gesehen werden können? Ich fand die Grundidee unglaublich spannend und auch die Fragen, die durch die Entwicklung einer solchen Maschine aufgeworfen werden, sind sehr interessant. Die Auswirkungen auf das persönliche Leben wie auch auf die weitere gesellschaftliche Entwicklung sind so viel größer, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Diese Erzählung, die die zweite im Band bildet, hat mich sehr gefesselt. Sehr, sehr lesenswert!

    Abschließend lässt sich sagen, dass Gaarder mich wieder sehr nachdenklich gestimmt hat. Viele schöne und interessante Erzählungen habe ich gelesen, nur mit einigen wenigen konnte ich so gar nichts anfangen. Diese habe ich viel zu lange zu lesen versucht, bevor ich sie schließlich übersprungen habe. Insgesamt bin ich froh, dass ich den Band gelesen habe und freue mich nun wieder auf den nächsten Roman, den ich von Gaarder lesen werde. Durch die knappen Erzählungen, komprimiert Gaarder eine unglaubliche Tiefe in seinen Geschichten. Ich habe euch hier drei längere und eine kurze Geschichte vorgestellt. Einige Schnipsel in dem Band umfassen gerade mal eine halbe Seite und ihre Rezension wäre länger als das Original. Dennoch steckt überall eine solche Dichte an Gedanken, dass es schier unglaublich ist. Ich empfehle auf jeden Fall längere Denkpausen zwischen einzelnen Geschichten 

  6. Cover des Buches Atlas eines ängstlichen Mannes (ISBN: 9783839892343)
    Christoph Ransmayr

    Atlas eines ängstlichen Mannes

     (2)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    Christoph Ransmayr liest seinen „Atlas eines ängstlichen Mannes“.

    Bei zahlreichen Reisen beobachtete er Naturphänomene, wie z.B. den Kometen Hayle Bob bei zeitgleicher Mondfinsternis, die Kultur weit entfernter Länder, wie z.B. das Leben auf Pitcairn im Südpazifik, er sieht Menschen in ihrem Alltag, er sieht Tiere in ihrem Lebensraum. Diese 70 Episoden, die jeweils mit dem einleitenden Satz „Ich sah…“ beginnen, stecken voller Überraschungen und Leben. Ransmayr berichtet nicht nur von seinen Beobachtungen, die er rund um den Globus machen konnte, er teilt seine innersten Empfindungen und spart auch nicht das kleinste Detail aus.

    Mit viel Herz und Verstand teilt er Erfahrungen und Erlebnisse, Begegnungen und Wissen und nichts davon scheint etwas mit einem ängstlichen Mann zu tun zu haben. Und doch schwingt in seiner Stimme oft eine tiefe Ehrfurcht vor den Menschen, ihren Kulturen und Gebräuchen, den Tieren in ihren begrenzten Lebensräumen, den Naturschauspielen in all ihrer Schönheit oder auch Grausamkeit. Liegt die Angst dieses Mannes im Verlust, der Vergesslichkeit, in der Vergänglichkeit all dessen oder ist es die Angst vor dieser unbändigen Sehnsucht, sich immer wieder an Orte zu begeben, die fern jeglichen Tourismuszentren noch Ursprünglichkeit bieten? Wie Jean Paul Sartre einmal sagte „Der sensible Mensch leidet nicht aus diesem oder jenem Grunde, sondern ganz allein, weil nichts auf dieser Welt seine Sehnsucht stillen kann."

    Nicht selten überrascht Ransmayr mit findigen Wendungen oder kleinen Details, die man als aufmerksamer Hörer nie hinter dem einleitenden „Ich sah… eine Elefantenherde im ufernahen Wasser eines von lichtem Urwald umgebenen Sees…“ erwarten konnte. Das kann in einer herzerwärmenden Geschichte über eine seltene Gelegenheit zu enden, kann aber ebenso die Beschreibung eines Nebenschauplatzes in einem von Rebellen umkämpften Gebiet im Naturparadies Sri Lanka sein.

    „Die Welt in einem Sandkorn seh’n und den Himmel in einer Wildblume,
    die Unendlichkeit in meiner Hand halten und die Ewigkeit in einer Stunde.“
    (William Blake)

    Ein Hörbuch, das man gezielt wieder einlegen wird, da hier jemand mehr als nur Worte teilt. Vielen Dank, Herr Ransmayr!
    Für alle Ängstlichen, die selbst nie zu den entlegensten Orten reisen werden und die, die Ehrfurcht für Mensch und Tier konservieren konnten.

  7. Cover des Buches Achtung 901 (ISBN: 9783596321803)
  8. Cover des Buches Die Katzen von Ulthar und andere Erzählungen (ISBN: 9783518392553)
    H. P. Lovecraft

    Die Katzen von Ulthar und andere Erzählungen

     (29)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost

    Schon die Aufmachung des Buches lässt erahnen, dass das Werk nicht mehr das jüngste ist. Ein einfaches Bild, von Hand gezeichnet, welches einen Mann auf einem Stuhl sitzend umgeben von einer Schar grüner Katzen. - Grüne Katzen - kommen die von Mars oder was? Ansonsten ist das Cover blau und nur noch Titel, Autor und Verlag abgedruckt.


    Im Inhalt finden sich mehrere Erzählungen, von denen eine fantastischer ist, als die andere. Teilweise scheinen die Geschichten aufeinander aufzubauen. Doch das bezieht sich aber nur auf Orte und Gestalten in den Handlungen. Ansonsten sind die Geschichten in sich abgeschlossen.


    Alle Erzählungen, bis auf die erste muteten irgendwie wie, sehr seltsame Drogenfantasien an. Ich hatte viel Mühe in die Handlungen rein zu kommen. Und wenn ich dann endlich verstanden hatte wie ich das, Gelesene zu verstehen hatte, war die Geschichte zu Ende und das Dilemma begann wieder am Anfang.

    Lange Schachtelsätze, komische Namen für Orte und diese antike Erzählweise machten mir das Verständnis noch um einiges schwerer. - Nur aufgeben wollte ich nicht. Es war einzig mein Dickkopf, der mich das Buch nicht weg legen lies.

    Auch Rechtschreibfehler habe ich in meiner Ausgabe nicht gerade wenige gefunden. Entweder wahren die auch schon im gedruckten Buch vorhanden, oder aber es ist etwas bei der Konvertierung zum EBook schief gelaufen. Gestolpert bin ich jedenfalls immer mal wieder darüber. Die Worte waren in dem Fall entweder vollkommen sinnentlehrt, oder hatten eine nicht passende Bedeutung.


    War mal ein ganz nettes Leseabenteuer. Aber mein Lieblingsbuch wird es wohl nie werden.

  9. Cover des Buches Fest der Erwartungen: Weihnachtliches in Lyrik und Prosa (ISBN: 9783737581264)
  10. Cover des Buches Lichtjahr 4. Ein Phantastik-Almanach (ISBN: B002KCRAKY)
    Arkadi Strugazki

    Lichtjahr 4. Ein Phantastik-Almanach

     (1)
    Aktuelle Rezension von: buchwanderer
    „Seit Mythen aufgezeichnet werden hat sich der Mensch kaum verändert. Zwar wurden die gesellschaftlichen Verhältnisse seit der Urgesellschaft mehrfach revolutioniert, zwar findet sich in Weltanschauungen und Lebensweisen kaum noch vergleichbares zu früheren Jahrtausenden, aber die Biologie des Menschen, einschließlich seiner biologischen Physiologie ist weitgehend unverändert geblieben. Heute findet die Wissenschaft heraus, was in Mythen – außerwissenschaftlich – schon seit Vorzeiten verankert ist.“ (S.107)

    Zum Inhalt:

    Bereits im Absatz zur Einführung des vierten Bandes der Lichtjahrserie wird ein neuer Schwerpunkt dieses Almanachs herausgestrichen: der SF-Film. Anhand beispielhafter SF-Filmklassiker – „Krieg der Sterne“, „Fahrenheit 451“, „2001- Odyssee im Weltraum“, um nur einige wenige zu nennen –  setzt sich Wl. Gakov mit dem Phänomen des SF-Booms des 70er-Jahre-Kinos auseinander. „Schwerpunkt sind dabei die spezifischen Probleme, die sich bei der Umsetzung von Science-fiction-Stoffen ergeben.“ (S.40)

    Neben SF-Schwergewichten wie den Strugatzkis mit ihrer Erzählung „Die Wunschmaschine“, finden sich Erzählungen von Autoren aus der Sowjetunion (Wl. Gakow, Michail Puchow), Bulgarien (Agop Melkonjan) und Polen (Adam Hollanek) ebenso wie solche aus der DDR (Thomas Fröhlich, Andreas Melzer, Hartmut Mechtel, Rolf Krohn, Wolfgang Kellner, Angela und Karlheinz Steinmüller). Dabei changieren die Inhalte – mehr als in den früheren Ausgaben – stark zwischen SF und märchenhafter Phantastik. Olaf R. Spittel steuert wieder einen Beitrag zur Bibliografie der SF in der DDR 1949–1979 bei.

    Ausnehmend lesenswert ist aus meiner Sicht der Artikel „Die phantastische Methode“ (Hartmut Mechtel), der auf Abgrenzungsmöglichkeiten und Gemeinsamkeiten der Phantastik und der SF ein Auge wirft.

    Zum Inhalt:

    • Die Wunschmaschine – Arkadi und Boris Strugatzki
    • Die Sternstunde des Science-fiction-Films – Wl. Gakow
    • Die Bestie – Thomas Fröhlich
    • Weit voraus die Sonne – Andreas Melzer
    • Das Weinen nach dem Schmerz – Agop Melkojan
    • Die phantastische Methode – Hartmut Mechtel
    • Der Terminator – Michail Puchow
    • Am Ufer der Unendlichkeit – Rolf Krohn
    • Tödlicher Irrtum – Wolfgang Kellner
    • Die Geliebte vom Mond – Adam Hollanek
    • Das Wunderelexier – Angela Steinmüller
    • Der Held im Gläsernen Berg – Angela und Karlheinz Steinmüller

    Fazit:

    Erik Simon ist es ein weiteres Mal gelungen eine Zusammenstellung zu kreieren, die gediegene Science-Fiction mit Phantasik in anregende Verbindung bringt. Profundes Wissen wirkt dabei eingebettet in die Erzählungen noch lange über deren Lektüre hinaus ebenso nach, wie die Eindrücke der künstlerisch ansprechenden Bildinhalte. Einen weitreichenden Fundus an literarischen Hinweisen stellt zudem noch Olaf Spittels akribisch zusammengetragene Bibliografie dar. Rundum lesens-, sehens- und empfehlenswert.

    Zum Buch:

    Wie bereits seine Vorgänger ist auch dieser Band aus der Reihe „Lichtjahr“ mit sehr viel Liebe zum Detail, einer Prise Avantgard und Mut zu künstlerischer Gestaltung entstanden. Das Format allein sticht schon aus der übrigen Buchwelt hervor und die Qualität des Druckes tut das ihre dazu. Entgegen dem farbenfrohen Schutzumschlag, mit Grafiken von Wolfgang Spuler, fällt in diesem vierten Band auf, dass Hochglanzfarbdrucke im Buchblock die Ausnahmen Bilden und mehr auf sparsamen Umgang mit Kontrasten gesetzt wurde. Auch in dieser Zusammenstellung finden sich wieder Texte die typografisch durch den Satz in Großschrift hervortreten, so z.B. Thomas Fröhlichs „Die Bestie“ oder Rolf Krohns „Am Ufer der Unendlichkeit“.

    Der Buchblock überzeugt selbst in zur Gänze aufgeschlagenem Zustand durch eine stabile Fadenheftung, griffigen Bedruckstoff und stabilen flachen Buchrücken, sowie Buchdeckel. Als Gesamtkunstwerk für jeden Buchliebhaber eine Augenweide, für jeden Enthusiasten in Sachen wissenschaftlicher Phantastik eine wunderschöne Bereicherung der Bibliothek.

  11. Cover des Buches Das Treffen in Telgte (ISBN: 9783958294301)
    Günter Grass

    Das Treffen in Telgte

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Joachim_Tiele
    Günter Grass galt immer als der Streitbare in der deutschen Nachkriegsliteratur, sei es, weil er auch politisch Partei ergriff (für Willy Brandt und die SPD), sei es, weil er publizistischen Scharmützeln kaum aus dem Weg ging. Das Thema von Das Treffen in Telgte ist der literarische Streit als solcher. Oberflächlich gesehen, treffen sich im Sommer 1647, dem letzten Jahr des Dreißigjährigen Krieges, in einem Landgasthof in der Nähe von Münster und Osnabrück, wo ein Jahr später der Westfälische Friede geschlossen werden sollte, Schriftsteller, Verleger und Kritiker der damaligen deutschen Literaturszene, um über Wert und Wirkung der von ihnen verfassten, verlegten oder rezensierten Werke zu sprechen. Die zentrale Frage ist dabei, ob, und wenn ja, wie, Poeten und andere Literaten der Epoche zu einer Beendigung des Krieges beitragen können. Es kommt, wie es nicht anders kommen kann. Die herausragenden Vertreter des damaligen deutschsprachigen Literaturbetriebs streiten, an einigen Stellen auch in der Wortwahl wie die sprichwörtlichen Kesselflicker, und die Themen ihres Streits sind so weit gefächert wie die Themen ihrer Literatur, der Wirkung selbiger, der politischen Bedingungen, unter denen sie geschrieben wurde, der religiösen und landsmannschaftlichen Verwicklungen jener Zeit. Und natürlich: Eitelkeit, Eigensinn und der Wunsch, Landesherren, Verlegern oder Förderern gefallen zu wollen (und alle Widersprüchlichkeiten, die sich daraus ergeben), gehören auch dazu.

    Als das Buch 1979 erschien, war allen seinerzeit literarisch Interessierten klar, dass es in ihm eigentlich um die Gruppe 47 ging, ein Zusammenschluss von Autoren, Verlegern und Kritikern, dessen Ziel so etwas wie eine Neukonstitution der deutschsprachigen Literatur auf den Trümmern der Hitlerei ebenso wie der zerbombten deutschen Städte war. Initiator und Einladender der Treffen dieser Gruppe ab dem Spätsommer 1947 war Hans Werner Richter, dem das Buch gewidmet ist. Auch wenn es, im Gegensatz zu dem einen fiktiven Treffen in Telgte, zu einer ganzen Reihe von Treffen besagter Gruppe kam, so waren doch einige Themen die gleichen oder sehr ähnliche: ein Land am Ende eines fürchterlichen Krieges, bevorstehender oder im Beginn begriffener Wiederaufbau, die Rolle der Kultur und der Kulturschaffenden, der politische Anspruch, den Literatur und Literaten (nicht) haben sollten, und natürlich das alte Spiel um Geltung, Einfluss, die Befriedigung persönlicher Eitelkeit ebenso wie die Nähe zu den Brotkörben der Verleger. Dies führte dazu, dass Das Treffen in Telgte bei seinem Erscheinen nicht nur als Schlüsselroman, sondern geradezu als Schlüssellochroman gelesen wurde (auch wenn es in Struktur und Aufbau eher eine Erzählung ist): Wer ist wer und warum überhaupt… Sogar Marcel Reich-Ranicki lobte Grass (damals noch) und eine Rezension im Spiegel gab den Anstoß zu einem langandauernden heiteren Personenraten (1).

    Gut, zwei Geschichten in einer, und die andere anhand der einen erzählt. Interessant. Mehr nicht? Natürlich kann man Das Treffen in Telgte als Satire lesen, eine der Art, wie sie lange in autoritären und totalitären Regimen Gang und Gäbe war, indem man als Autor die Zeit und die Geographie veränderte, den Protagonisten andere, zum Beispiel historische, Namen gab, um damit die Zensur zu unterlaufen. 1979 gab es die Gruppe 47 schon seit mehr als zehn Jahren nicht mehr, ihr regelmäßiges Zusammenkommen und der Preis der Gruppe 47 waren im Klagenfurter Literaturwettbewerb um den Ingeborg-Bachmann-Preis aufgegangen. Die intellektuellen Schlachten der unmittelbaren Nachkriegszeit ebenso wie die der Achtundsechziger-Revolte waren geschlagen, zumindest im damaligen Westdeutschland war die literarische Freiheit garantiert (von wenigen nach wie vor auf dem Index stehenden Büchern einmal abgesehen). Hier zeigt sich – zumindest in der Wahrnehmung dieses Rezensenten – die Meisterschaft von Günter Grass, denn es gibt eine Geschichte in der Geschichte in der Geschichte. Und dies ist die Geschichte des Dreißigjährigen Krieges und der während dieser Zeit wichtig gewordenen deutschen Barockliteratur. Zwar ist das Treffen genau dieser Personen in genau diesem Ort Telgte fiktiv, aber die Kriegsschauplätze und politischen (wie vorgeblich religiösen) Standpunkte und Konfliktlagen sind es nicht, eben so wenig wie die Protagonisten auf Seiten der Schriftsteller, beim verlegerischen, politischen, kirchlichen und militärischen Personal. Das macht Das Treffen in Telgte zu einem der seltenen gelungenen historischen Romane (ich widerhole mich: eigentlich ist es eine Erzählung), die ohne die (inzwischen nahezu) genretypische Geschichtsklitterung auskommen.

    Wer sollte oder könnte diese Geschichte heute noch (eventuell sogar mit Genuss) lesen? Natürlich jede und jeder, die ein professionelles Interesse an der deutschen Geschichte und Literaturgeschichte haben, selbstverständlich auch alle, denen es um ihre Allgemeinbildung geht. Wikipedia im Browser oder ein gutes Konversationslexikon in Reichweite sollten (und können) dabei nützlich sein. Auch, und aus Sicht des Rezensenten unbedingt, empfohlen sei das Büchlein allen Germanistikstudenten im Grundstudium (und dies nicht nur, weil sein Verfasser Günter Grass ist). Irgendwann – nach oder zwischen Mittelhochdeutsch und den Lautverschiebungen – hebt auch die Barockliteratur ihr Haupt: Paul Gerhard, Hans Jacob Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau, Andreas Gryphius, Martin Opitz, Christoffel von Grimmelshausen (als einziger vielleicht noch aus der gymnasialen Oberstufenlektüre bekannt) und einige andere. Sie alle kommen nicht nur in der Erzählung vor, sondern mit Auszügen aus ihren Werken in einem fast siebzigseitigen Anhang zu Wort. Der Trick ist, dass sie von Grass keineswegs akademisch präsentiert werden. Eher taucht er selbst in Sprache und Setting des Barocks ein (ein paar Seiten der Geduld und des sich Einlesens sind bei manchen sicherlich erforderlich), aber dann kann man die Literatur des deutschsprachigen Barocks in ihrer politischen Dimension ebenso wie in ihrer prallen sprachlichen Sinnlichkeit erleben – eine Germanistik der anderen Art, völlig außerhalb des Hörsaals. Traut Euch! Und dann, nachdem man sich davon erholt hat, kann man sich der neueren deutschen Literaturgeschichte zuwenden, mit der Gruppe 47 und so… (Und Grass, selbst studierter Grafiker und Bildhauer, eben kein akademischer Literat, ist in den Augen des Rezensenten Volksschriftsteller genug gewesen, so dass sich wirklich jeder trauen kann.)

    Grass hat mit anderen Werken die Latte für seine Bewertung sehr hochgelegt. Wenn man Die Blechtrommel (als unbestrittene Weltliteratur, im Ausland stärker als solche geschätzt als hierzulande) mit fünf Sternen bewerten würde (müsste, sollte), dann diese Erzählung mit nur vier, für ein sehr gutes Buch eines Autors, der auch Überragend(er)es abgeliefert hat.

    Joachim Tiele, 17.01.2017

    _____

    (1) http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40351566.html

    +++++

    Nachtrag 05.10.2018:

    Habe gerade "Allgemeinbildung deutsche Literatur für Dummies" entdeckt (unten angehängt) und in der Leseprobe des Verlages ein Zitat, das zum "Treffen in Telgte" ebenso wie zu meiner Rezension passt, wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge:

    "Sie  möchten  mehr  über  das  Barock  und  vor  allem  seine  Autoren  wissen,  aber nicht unbedingt die Originalwerke lesen? Dann nehmen Sie am besten Das Treffen in Telgte von Günter Grass  zur Hand. In dem 1979 geschriebenen Roman kommen kurz vor Ende des Dreißigjährigen Krieges 20 Schriftsteller und Dichter zusammen und lesen sich gegenseitig aus ihren Manuskripten vor". (S. 44)

    Können "Dummies" irren? ;-))
  12. Cover des Buches Wunderkeks mit Nebenwirkung (ISBN: 9783867853545)
    Ronny Stein

    Wunderkeks mit Nebenwirkung

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Mustang

    Das Buch-Cover und Titel erinnern an einen Kurzkrimiband aus den 50er Jahren, das mich bewog, das Buch eigentlich zu lesen, wurde aber dann auf doch angenehme Art überrascht. Tja, der Inhalt ist schwer in Worte zu fassen. Es sind viele kleine Geschichten aus verschiedenen Gerichten oder besser gesagt Berichte und meist nur zwei Seiten kurz, die aber in Kapiteln unterteilt werden. Aber um den Inhalt nicht zu verfälschen, zitiere ich mal aus dem Klappentext:

     „In seinem Buch hat der Gerichtsreporter Ronny Stein unterschiedlichste Berichte von Zivilprozessen zusammengetragen. Sie erzählen von kleinen Leuten, die vor Gericht für ihr Recht und oft gegen unnachgiebige Gegner kämpfen. Die Ansichten sind verhärtet, die jeweiligen Forderungen liegen weit auseinander, und den Richtern obliegt es dann, ein sachgerechtes Urteil zu fällen. Das ist nicht selten ein schwieriges und langwieriges Unterfangen mit oft ungenauem Ausgang für beide Parteien. Aber manchmal geht dies auch recht zügig vonstatten. Daneben werden auch tragische Fälle vor Gericht verhandelt, bei denen ein Missgeschick im alltäglichen Leben bei den Betroffenen unangenehme Folgen nach sich ziehen kann. In besonderem Maße widmet sich dieses Buch …u.s.w“

     Die Geschichten sind ziemlich kurz, oft mit ungewissem Ausgang. Auch ist die Sprache recht trocken. Aber die Geschichten bieten dennoch einen gewissen tragischen Blick auf das Leben. Man hört und liest von Urteilen, doch die Geschichten dahinter erscheinen doch etwas wirr und unverständlich und man weiß gar nicht, wie es dann zu dem Urteil kam. Das kann man hier schon etwas mehr nachvollziehen. Allerdings hätte der Autor die Fälle noch etwas ausführlicher schildern und mehr ins Detail gehen können. Aber man kann das Buch gut zwischendurch lesen, obwohl das Buch kurz ist, ist es doch nicht in einem Ritt durchzulesen- eher so von Fall zu Fall.

     

  13. Cover des Buches Gefahren und Gefährten : Erzählungen u. Skizzen Otto Gotsche (ISBN: B00EGCCX8U)
  14. Cover des Buches Spätestens morgen (ISBN: 9783627001971)
    Zoë Jenny

    Spätestens morgen

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Milagro
    Ich habe in kurzer Zeit zwei Bücher von Zoe Jenny gelesen und bin begeistert. Ich mag Kurzgeschichten sehr gern und im Band “Spätestens morgen“ finden sich so wunderbar erzählte Geschichten, die mich allesamt erstaunt zurückgelassen haben, immer mit einem empörten Aufschrei auf den Lippen ob der abrupten Enden. Die Geschichten spielen in unterschiedlichen Großstädten, zeigen die Eigenheiten der Bewohner, die alltäglichen Leben. Auf wenigen Seiten findet man sich tief verstrickt in deren Leben,  ihrer Stimmung und Nöte. Über allen Geschichten schwebt Melancholie. Einsamkeit. Zweifel. Unglaublich, wie präzise die Stimmung dargestellt und  dann vom Leser empfunden wird.
    Ich will wissen, wie die Leben der Protagonisten weitergehen. Ich will, dass sie glücklich werden. Zumindest einige von ihnen. Ich will mehr von Zoe Jenny lesen. 
  15. Cover des Buches Was wir nicht sehen: Erzählungen (ISBN: 9783943462050)
    Mara Stadick

    Was wir nicht sehen: Erzählungen

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Tigerbaer
    Mit "Was wir nicht sehen" von Mara Stadick habe ich meinen ersten Erzählband gelesen.

    Das 147 Seiten starke Werk bietet drei ganz unterschiedliche Erzählungen zum Thema Begegnungen.

    In "Date im Dunkeln" treffen sich "Tristan" und Susanne erst im Chat und dann in einer fremden, abgedunkelten Wohnung zum Date.
    Die Dunkelheit bringt ganz neue Eindrücke und Erlebnisse mit sich.

    In "Blick zum Balkon" begegnet dem Leser ein unbekannter Mann, der am Telefon mit seiner Freundin streitet. Von einer Unbekannten, die ihn vom Cafe aus auf seinem Balkon beobachtet, bekommt er ein unmoralisches Angebot.

    "Szene am See" berichtet in wechselnder Perspektive von einem Stelldichein am See. Zwei Menschen, die sich schweigend begegnen wollen und nur das Spüren in den Mittelpunkt stellen möchten.

    Nicht zu jeder Geschichte konnte ich einen Draht aufbauen, aber interessant zu lesen waren alle drei Erzählungen. Und so bin ich froh, dass ich mich auf "Was wir nicht sehen" eingelassen habe.

  16. Cover des Buches Porträt des Künstlers als junger Hund (ISBN: 9783596113637)
    Dylan Thomas

    Porträt des Künstlers als junger Hund

     (6)
    Aktuelle Rezension von: joerniboerni
    warmherzige, klare, schöne Erzählungen... Sie haben mich immer in angenehmste Laune versetzt... gehört zu meinen Lieblingsbüchern.
  17. Cover des Buches Zauberhafte Erzählungen aus Paris und anderswo: Ein Lesebuch von Stephanie Berth-Escriva (ISBN: B00J3ZOGZI)
  18. Cover des Buches Szenen aus Schottland (ISBN: 9783945370063)
    James Leslie Mitchell

    Szenen aus Schottland

     (3)
    Aktuelle Rezension von: himbeerbel

    James Leslie Mitchell (1901-1935) schrieb immer wieder über seine Heimat Schottland. In diesem Band mit Erzählungen und essayistischer Prosa ist seine literarische Kunst in komprimierter Form zu entdecken. Menschen, Gespräche, Landstriche, Jahreszeiten, Historie und Mythen werden in einer Sprache geschildert, die gleichermaßen sanft wie auch schroff ist und mit all ihren Eigenheiten der schottischen Landschaft selbst zu entsprechen scheint.

    Eher schlicht von der Aufmachung kommt dieses 170 Seiten starke und mit zurückhaltenden Tuschezeichnungen versehene Büchlein daher. Bereits nach den ersten Sätzen steht jedoch fest, dass man hier einen kleinen Schatz in Händen hält, weil der Autor über ein Sprachgefühl und eine poetische Ausdrucksweise verfügt, vor der man sich als Leser einfach nur voller Hochachtung verneigen kann. Vor dem inneren Auge bauen sich stimmige schottische Bilderwelten auf, in denen ganz selbstverständlich und greifbar urig kauzige Protagonisten wandeln.

    „…ich erinnere mich an die frühen Sommermorgen, die safrangetüpfelt über den Heuraufen von meines Vaters Hof heraufzogen, das Wispern und Knistern der Getreideähren, Grün, das zu Gelb wurde auf den langen Feldern, die sich vor unserer Haustür erstreckten, das Rumpeln und Quietschen des Aufsatzes eines vorüberfahrenden Kastenwagens, das muntere, etwas spöttische ‚He!‘ des Bauernburschen mit lachenden Augen, der unrasiert auf der Vorderkante des Kastens hockte…“ (S. 39)

    So sehr ich die bemerkenswerten Beschreibungen von Landschaft, Natur und Menschen mit der von alten schottischen Wörtern durchsetzten Sprache in den insgesamt 4 Erzählungen genossen habe, so zwiespältig las ich die 3 Essays. Immer wieder musste ich mir die Frage stellen, ob mein geringes Vorwissen von der schottischen Mentalität und den geschichtlichen Begebenheiten in den 1930er Jahren tatsächlich ausreichte, um die Tragweite und den Sinn der journalistischen Texte, mitsamt der darin enthaltenen Ironie tatsächlich vollends erfassen zu können. Hier konnte jedoch das von der Übersetzerin Esther Kinsky verfasste Nachwort, das ich mir als Vorwort gewünscht hätte, weiter helfen. Darin erfuhr man von der sozialen Ungerechtigkeit in den Städten, vor allem von der Menschenunwürdigkeit der legendären Glasgower Slums und die daraus resultierende politische Einstellung Mitchells: Er blieb Zeit seines Lebens ein überzeugter, leidenschaftlicher Sozialist.

    Insgesamt handelt es sich hierbei um ein Buch, das mich eher sprachlich zu bezaubern wusste, meinen Wunsch, irgendwann einmal Schottland besuchen zu wollen, aber dennoch verstärken konnte.
  19. Cover des Buches Silvana (ISBN: 9783596223121)
    Herbert Brödl

    Silvana

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  20. Cover des Buches Sich in Polen einen Bob schneiden lassen. Storys (ISBN: 9783944818757)
    Magdalena Jagelke

    Sich in Polen einen Bob schneiden lassen. Storys

     (6)
    Aktuelle Rezension von: taniafolaji

    Sicher besteht die Möglichkeit, sich in Polen einen Bob schneiden zu lassen, aber es können auch die Erzählungen von Magdalena Jagelke gelesen werden,  die überdies länger Spaß machen als einHaarschnitt, der eh nur rauswächst.

    In dem Erzählband sind Geschichten von, über und mit Frauen versammelt, bis auf wenige Ausnahmen im Heute erzählt. Kurzsichtigkeit im Schreiben ist der Autorin nicht gegeben und genau da entstand  beim Lesen meine große Freude: Es ist dieser sehr genaue Blick von kargen Alltagsbeschreibungen, zum Beispiel in der Geschichte um eine Hochzeit, demgegenüber stehen nüchterne Handlungen, von denen der Akt des Beinerasierens vielleicht die prosaischste ist. ...http://taniafolaji.com/2015/03/08/sich-in-polen-einen-bob-schneiden-lassen-von-magdalena-jagelke-und-deadline-indie-autor-preis-2015/

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