Bücher mit dem Tag "erzählungen"
567 Bücher
- Anna Todd
After truth
(3.341)Aktuelle Rezension von: Gina_1234„After Truth“ schildert, wie Tessa versucht nach dem Vertrauensbruch zu sich zu finden, während Hardin mit seinen Fehlern ringt und der Sog ihrer Beziehung die Grenzen zwischen Vernunft und Leidenschaft verschwimmen lässt. Anna Todd bringt Toxizität und Verletzlichkeit ihrer Figuren überzeugend auf den Punkt; kurze Kapitel, packende Cliffhanger und eine ehrliche, ungeschönte Perspektive verleihen dem Roman eine besondere Dynamik. Die Entwicklung hin zur Selbstachtung und die Frage nach dem Wert von Ehrlichkeit machen diesen zweiten Teil zu einer emotionalen Achterbahnfahrt, die nachhaltig bewegt
- Anna Todd
After passion
(4.895)Aktuelle Rezension von: Gina_1234Die Begegnung von Tessa und Hardin entfaltet sich als intensive Liebesgeschichte voller Konflikte, Sehnsüchte und mitreißender Wendungen, die süchtig macht. Die Ich-Perspektive führt mitten hinein in Tessas Gefühlswelt und sorgt für eine große Nähe zu den Figuren, während der Sog der Handlung und die direkte Sprache den Roman kaum aus der Hand legen lassen. Die gesellschaftlichen Unterschiede, die Identitätsfindung Tessas und die elektrisierende Dynamik zwischen Nähe und Rückzug machen „After Passion“ zu einem fesselnden Auftakt einer unwiderstehlichen Reihe.
- Anna Todd
After love
(2.704)Aktuelle Rezension von: Gina_1234Im dritten Band werden die Konflikte und Versöhnungen zwischen Tessa und Hardin vielschichtiger, die Figuren wachsen an ihren Entscheidungen und erleben Momente der Selbstreflexion und des Neuanfangs. Der Wechsel zwischen Verletzung, Aufbruch und tiefer Verbundenheit entfaltet echten Lesesog, unterstützt von modernen Erzählelementen wie Chats und Tagebucheinträgen. Auch Nebenhandlungen und die Entwicklung der Familie verleihen „After Love“ besonders viel Tiefe und Authentizität, sodass das Buch einen bedeutenden Zwischenschritt in der Reihe markiert
- Anne Frank
Gesamtausgabe
(2.744)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraDas Motto der Lesechallenge im Juli lautet: „Lies ein Buch einer Autorin, von der du noch nie etwas gelesen hast.“ Dieses Motto habe ich mit einer Lektüre für ein Literaturdidaktik-Seminar über Exilautorinnen kombiniert. Denn Anne Franks Tagebücher habe ich in meiner Schulzeit tatsächlich nicht gelesen. Ich hatte mir aber immer vorgenommen, dies nachzuholen, weil ich die Lektüre für sehr wichtig halte. Anne Frank wurde am 12. Juni 1929 in Frankfurt am Main geboren und wanderte 1934 mit ihren Eltern und ihrer Schwester in die Niederlande aus, um der Verfolgung durch die Nationalsozialisten zu entgehen. Heute gilt sie als bekanntestes Opfer des Holocausts und ihre Tagebücher, die sie im Alter von 13-15 Jahren schrieb, als eines der wichtigsten historischen Dokumente aus dem Dritten Reich. Sie wurden 1950 mithilfe ihres Vaters Otto Frank publiziert und 2009 in das Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen. Alleine deswegen sollte man ihre Tagebücher einmal im Leben gelesen haben.
Anne Frank ist 13 Jahre alt, als sie ein in karierten Stoff gebundenes Poesiealbum zum Geburtstag geschenkt bekommt. Am selben Abend beginnt sie, es als ihr persönliches Tagebuch zu nutzen. Schnell gibt sie ihrem geliebten Büchlein einen Namen und beginnt fast jeden Eintrag mit „Liebe Kitty“. Wenige Monate später muss Anne mit ihren Eltern und ihrer älteren Schwester Margot flüchten, da die Nationalsozialisten die besetzten Niederlande systematisch nach Juden absuchen. Ihr Versteck befindet sich im Hinterhaus des Firmengebäudes ihres Vaters, das nur durch einen niedrigen Durchgang erreicht werden kann. Annes Tagebucheinträge erzählen von der Angst entdeckt zu werden, ihren Konflikten mit ihrer Familie, der Familie van Daan oder dem Zahnarzt Fritz Pfeffer, die ebenfalls in dem kleinen Versteck leben sowie dem Kriegsgeschehen. Dass sie niemals das Haus verlassen darf und keinen Rückzugsort hat, belastet das pubertierende Mädchen zusätzlich. Ihre Hoffnung liegt auf dem Ende des Zweiten Weltkriegs und einem Leben in Freiheit ohne Judenhass. Doch für Anne Frank und ihre Familie wird es kein Happy End geben.
„Ich werde, hoffe ich, Dir alles anvertrauen können, wie ich es noch bei niemandem gekonnt habe, und ich hoffe, Du wirst mir eine große Stütze sein.“, ist Annes erster Eintrag in das Tagebuch am 12. Juni 1942, ihrem 13. Geburtstag. Es zeigt bereits, wie persönlich und intim Annes Gedanken sein werden, die sie in dieses Buch niederschreiben wird, denn anfangs schrieb sie es nur für sich. Anne führte ihr Tagebuch vom 12. Juni 1942 bis zum 1. August 1944. Am 28. März 1944 hörte sie im Radio einen niederländischen Minister im Exil, der davon sprach, dass man Dokumente der niederländischen Bevölkerung wie bspw. Tagebücher, die vom Krieg und Leiden des Volkes berichten, sammeln und publizieren müsse. Erst dann fing Anne an, ihr Tagebuch zu überarbeiten und plante, es als Grundlage für eine Buchveröffentlichung nach dem Krieg zu nutzen. Anne schrieb ihr Tagebuch selbstverständlich aus der Ich-Perspektive mit Kitty als Adressatin, die sie immer wieder direkt anspricht. Kitty ist die Freundin, die Anne niemals hatte, nach der sie sich aber immer gesehnt hat. Eine Vertraute, der sie all ihre Gefühle und Geheimnisse erzählen kann, ohne dafür verurteilt zu werden. Mit der Zeit wird der Leser selbst zu Kitty, der ihr jeden Abend aufmerksam zuhört, wenn sie von den neuesten Ereignissen aus dem Hinterhaus erzählt.
Anne war ein vielschichtiges und für ihr Alter bemerkenswert kluges Mädchen mit einer starken Persönlichkeit und einer scharfen Beobachtungsgabe. In ihrem Tagebuch hinterfragt sie ihr eigenes Verhalten und das ihrer Mitmenschen regelmäßig. Sie hatte eine starke Meinung zu ihren Klassenkameraden oder ihrer Familie und war äußerst selbstbewusst: „Ich habe einen Haufen Anbeter, die mir alles von den Augen ablesen und sogar, wenn’s sein muss, in der Klasse versuchen, mithilfe eines zerbrochenen Taschenspiegels einen Schimmer von mir aufzufangen“ (S. 18f.). Sie zeigt aber auch Empathie für das Leid anderer und sorgt sich um sie, auch wenn sie selbst in einer Notsituation lebt. Während sie im Versteck wohnt, durchlebt sie auch ihre Pubertät, was für sie sehr schwierig gewesen sein muss. Sie vertraute ihre Gedanken über Sexualität ihrem Tagebuch an, doch hatte sie kaum Rückzugsmöglichkeiten und abgesehen von Margot und Peter zwei Jahre lang keinen Kontakt zu Gleichaltrigen. Dem Bedürfnis nach Abgrenzung und Selbstfindung konnte sie im Hinterhaus kaum nachkommen und auch ihre erste Periode konnte sie vor den anderen Versteckten wohl kaum verbergen. Wenn ich darüber nachdenke, wie belastend die Corona-Pandemie für die Psyche war, ist es bewundernswert, dass Anne unter viel schlimmeren Umständen niemals ihre humorvolle und lebensfrohe Art verloren hat.
Anne schreibt mit großer Klarheit, Ausdruckskraft und emotionaler Tiefe. Ihre Beobachtungen über das Leben im Versteck, über ihre Mitmenschen und die politische Lage zeugen von einem wachen Geist und hoher Bildung für ihr Alter. Ihre persönliche Entwicklung spiegelt sich auch in ihrer Sprache wieder. Diese mag für heutige Verhältnisse zwar manchmal angestaubt wirken. Insbesondere die häufig genutzte Selbstbezeichnung „Backfisch“ als pubertierendes Mädchen im Alter von etwa 13-17 Jahren ist stark veraltet und besonders junge Leser werden wohl nicht verstehen, dass hiermit nicht ein in Panade frittiertes Fischfilet gemeint ist, oder warum man sich selbst so nennen sollte. Anne schreibt über verschiedene Themen, die bei den Lesenden wohl unterschiedlich starkes Interesse wecken. Mal sind es ihre Gedanken und Beziehungen zu den anderen Versteckten. Insbesondere zu ihrer Mutter, Auguste van Daan und dem Zahnarzt Fritz Pfeffer hat Anne ein schwieriges Verhältnis. Mal sind es die Beschreibungen des Alltags mit Betten machen, putzen und Kartoffeln schälen. Mal Neuigkeiten von ihren Helfern und die neuesten Konflikte im Hinterhaus.Und manchmal schreibt Anne über das politische Weltgeschehen, von dem sie im Radio hört. Man muss sich wohl ein wenig herauspicken, was man aus Anne Franks Tagebuch für sich selbst mitnimmt. Für mich waren es verschiedene Informationen über den Zweiten Weltkrieg, die mir so nicht bewusst waren, z.B. dass Italien bereits 1943 kapitulierte und von den Alliierten von Süden aus eingenommen wurde oder dass die Rote Armee bereits 1944 Massendeportationen nicht-russischer Ethnien von der Krim veranlasste. Aber auch, dass in diesen düsteren Zeiten, in denen so vielen Menschen Unrecht und Leid widerfahren ist, es auch eine Menge stiller Helden gab. Allen voran Jan und Miep Gies sowie Bep Voskuijl, die dem niederländischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus angehörten und versuchten, die beiden jüdischen Familien vor den Nazis zu verstecken. Sie haben ihr eigenes Leben riskiert und sich den deutschen Behörden widersetzt, um für Menschlichkeit und Nächstenliebe einzustehen. Es erfordert so unfassbar viel Mut, sich gegen mächtige Unrechtssysteme aufzulehnen, die so viel stärker scheinen als man selbst.
Zwischendurch habe ich auch immer wieder das Hörbuch, gelesen von Fritzi Haberlandt, genutzt, das es kostenlos auf Spotify gibt. Der Sprecherin gelingt es sehr gut, die humorvolle und leicht kindliche Art von Anne wiederzugeben. Eine Sache an Annes Leben im Versteck habe ich jedoch nie verstanden: Warum haben sich die Versteckten dazu entschieden, dass Anne sich ihr Zimmer mit dem Zahnarzt Fritz Pfeffer teilen sollte? Sie war damals 13 und er über 50 Jahre alt. Wer bitte lässt ein junges Mädchen mit einem ihr fremden Mann mittleren Alters in einem Zimmer schlafen? Mir ist bewusst, dass die Räumlichkeiten im Versteck sehr limitiert waren, aber wäre es nicht besser gewesen, wenn Margot und Anne sich das Zimmer geteilt hätten und der Arzt bei Peter oder bei einem der Erwachsenen geschlafen hätte? Da die Versteckten nachts nicht die Toilette benutzen durften, musste Anne den Nachttopf unter ihrem Bett nutzen, und das während der Mann in ihrem Zimmer lag. Ich kann mir kaum vorstellen, wie schrecklich das für Anne gewesen sein muss.
Das Ende kommt sehr plötzlich. Annes Geschichte ist nicht fiktiv. Anne wurde aus dem Leben gerissen. Der letzte Eintrag des Tagebuchs ist vom 1. August 1944. Am 4. August 1944 wurden die acht Untergetauchten von SS-Männern verhaftet und im September 1944 ins KZ Auschwitz deportiert. Ob Anne in ihren letzten Tagen geahnt hat, dass sie verraten wurde, ist unklar. Auch wer die versteckten Juden verraten hat, konnte bis heute nicht geklärt werden. Lange Zeit stand der Lagerarbeiter Willem G. van Maaren unter Verdacht, doch letztendlich konnte man ihm nichts beweisen. Von den acht Menschen im Hinterhaus überlebte nur Otto Frank das KZ. Anne und Margot starben vermutlich im Februar oder März 1945 im KZ Bergen-Belsen an Typhus. Eine der Helferinnen, Miep Gies, versteckte Annes Tagebuch in ihrem Schreibtisch und übergab es Otto Frank, als feststand, dass Anne nicht mehr lebte. Das Tagebuch symbolisiert heute den Völkermord an den Juden durch die Nationalsozialisten. In einer Zeit, in der der Rechtsextremismus wieder an politischer Bedeutung gewinnt, kann ich nur jedem ans Herz legen, dieses Buch einmal im Leben gelesen zu haben.
Anne Franks Tagebuch zu bewerten, fällt mir wirklich schwer. Sie hat angefangen, dieses Tagebuch nur für sich selbst zu schreiben, um ihm ihre intimsten Gedanken anzuvertrauen. Erst später hat sie es bearbeitet, um es als Vorlage für ihren autobiografischen Bericht zu nutzen. Von der leicht angestaubten Sprache mit „Backfisch“ oder dem N-Wort, was einmalig fällt, sollte man sich nicht abschrecken lassen. Denn insgesamt ist das Tagebuch sehr lesenswert. Vielleicht sind nicht alle Passagen sonderlich spannend, aber gewiss kann jeder etwas für sich herauspicken, was einen interessiert: sei es Annes facettenreiche Persönlichkeit, historische Ereignisse oder philosophische Ansätze. Ich nehme aus ihrem Tagebuch mit, dass wir in einer wahnsinnig privilegierten Zeit leben, obwohl vielen Menschen das nicht einmal klar ist. Wenn Anne beschreibt, wie sie im Versteck einen Auflauf aus fauligen Kartoffeln mit gestrecktem Regierungsmehl zubereiten und dabei die Form mit Stearin oder Paraffin einschmieren, weil sie kein Öl, Butter oder Margarine haben, wird mir bewusst, wie gut ich es heute habe, einfach in den Supermarkt um die Ecke gehen und mir kaufen zu können, was ich haben möchte. Aber auch, dass es wichtig ist, sich als vermeintlich unbedeutende Person gegen menschen- und demokratiefeindliche Ideologien aufzulehnen, damit so etwas nie wieder geschieht. Deswegen gebe ich diesem wichtigen Literaturklassiker vier von fünf Federn.
- Jojo Moyes
Ein ganz neues Leben
(1.942)Aktuelle Rezension von: LeoLorisLifeWas habe ich Lilly gehasst in diesem Buch. Auch wenn sie viel durchgemacht hat, irgendwie konnte ich sie nicht ausstehen. Die Leben von Lou und Wills Eltern sind auch in komplett verschiedene Richtungen verlaufen, die ich zum Teil so nicht erwartet hatte. Und die Sache mit Sam. 😂🫣🙈
(Wer beim ersten Zeil geheult hat, braucht hier kaum bis gar keine Taschentücher)
- Pascal Mercier
Nachtzug nach Lissabon
(1.386)Aktuelle Rezension von: JosseleDieser Roman des Schweizer Philosophieprofessors, der seine Bücher unter Pseudonym veröffentlicht hat, erschien im Jahr 2004. Der Altphilologe Raimund „Mundus“ Gregorius, der sein ganze Erwachsenenleben Lehrer für Latein, Griechisch und Hebräisch an einem Gymnasium in Bern war, bricht eines Tages unerwartet und ohne Abschied zu einer Reise mit dem Zug nach Lissabon auf. Dort begibt er sich auf die Spur des Autors Amadeu de Almeida Prado, dessen Buch der Auslöser für seinen Aufbruch war. Immer tiefer dringt er in dessen Leben vor, das ehemalige Wegbegleiter überraschend bereitwillig vor ihm ausbreiten. Er erfährt Dinge, die bisher geheim gehalten wurden und seine Nachforschungen erweisen sich manchen Wegbegleiter des Autors als Therapie.
Die deutsche Übersetzung des Werkes, um das sich der Roman dreht, beschreibt im Grunde ganz wunderbar den Autor selbst. Er ist ein „Goldschmied der Worte“. Einige der schönen Formulierungen, die man durchaus teilweise als „Fabulierungen“ betiteln könnte, möchte ich hier zitieren.
Gregorius‘ Gedanken über die Leser: „Es gab die Menschen, die lasen, und es gab die anderen. Ob einer ein Leser war oder ein Nichtleser – man merkte es schnell. Es gab zwischen den Menschen keinen größeren Unterschied als diesen. (btb Tb, 9. Aufl. 2006, S. 96)
„Ein Teil der menschlichen Würde besteht in der Kraft, seinem Geschick, auch dem schweren, ins Auge sehen zu können.“ (ebd., S. 98)
Über die Eitelkeit: „Sie ist eine verkannte Form von Dummheit, pflegte er zu sagen, man muss die kosmische Bedeutungslosigkeit unseres gesamten Tuns vergessen, um eitel sein zu können, und das ist eine krasse Form von Dummheit.“ (ebd., S. 186)
Über die Liebe zum Leben: „Sie wollen nicht, dass es zu Ende sei, auch wenn sie das fehlende Leben nach dem Ende nicht mehr vermissen können – und das wissen.“ (ebd., S. 244)
Über Religion: „Es gibt Dinge, die für uns Menschen zu groß sind: Schmerz, Einsamkeit und Tod, aber auch Schönheit, Erhabenheit und Glück. Dafür haben wir die Religion erschaffen. Was geschieht, wenn wir sie verlieren?“ (ebd., S. 469)
Ein angenehm zu lesendes philosophisches Buch über das Leben, das für seine feinen Formulierungen zu Recht gelobt wurde und wird. Für meinen Geschmack jedoch weist es einige Längen zu viel und ein seltsames Ende auf. Drei Sterne.
- Anna Todd
After forever
(2.391)Aktuelle Rezension von: Gina_1234Das emotionale Finale der Liebesgeschichte von Tessa und Hardin bleibt in seiner Intensität lange im Gedächtnis. Die Mischung aus Kammerspiel-Intimität, schwierigen Familienmomenten und der großen Frage nach Vergebung lässt die Charaktere besonders real und vielschichtig erscheinen. Während einige Konfliktszenen bekannte Muster wiederholen, überzeugt das Buch durch große emotionale Authentizität, spannende Wendungen und einen reflektierten Blick auf Trauma, Heilung und neue Lebenswege
- Jorge Bucay
Komm, ich erzähl dir eine Geschichte
(331)Aktuelle Rezension von: TomatenkindDa ich das Buch geschenkt bekommen habe, wollte ich es natürlich auch (zu Ende) lesen, zwischendrin ist mir aber immer wieder die Motivation dazu abhanden gekommen. Ich habe mich beim Lesen doch ziemlich gelangweilt.
Die Geschichten waren irgendwie zu wenig interessant(?) für mich und das Setting drum herum fand ich eher störend.
Der Schreibstil war ebenfalls nicht für mich - selbst das Cover finde ich nicht besonders ansprechend.
Ich weiß nicht, ob mir das Buch besonders viel gebracht hat. Das Format, das ich habe ist aber eine Miniversion, das war das beste an dem Buch!
- Neil Gaiman
American Gods
(385)Aktuelle Rezension von: Silja_C_Hoppe🖋️ In "American Gods" folgen wir Shadow, der verfrüht aus dem Gefängnis entlassen wurde, weil seine Frau bei einem Autounfall starb. Direkt auf dem Heimweg bekommt er ein Jobangebot, das in seiner Merkwürdigkeit nur von dem Mann übertroffen wird, der es ihm anbietet. Daraus entwickelt sich eine abgefahrene Abenteuergeschichte, die es in sich hat.
💬 Ich habe tatsächlich die Serie vor dem Buch geguckt. Aber nur eine Staffel, danach habe ich das Projekt aus den Augen verloren. Durch einen Tiktokfilter wurde es mir wieder vorgeschlagen. Ich habe direkt den Directors Cut gelesen, also Neil Gaimans ungekürzte Fassung.
♥️ Vor allem mochte ich American Gods für die ulkigen Szenen zwischen den Kapiteln. Die haben mich teilweise sogar zu Tränen gerührt. Mir kommt es so vor, als hätte Neil Gaiman wirklich eingängig recherchiert. Ich liebe den Schreibstil und die vielen Charaktere und die ganzen ulkigen Ideen, die darin stecken.
🙇♂️ Ach, die Auflösung war mir irgendwie zu platt. Ich hätte mir mehr erhofft, wenn ich auch glaube, dass darin nicht die wahre Stärke von "American Gods" liegt. Und ich glaube, dass die Kürzungen vielleicht doch ganz sinnvoll wahren. Hier und da war es mir etwas zu lang. Wer kennt das nicht. :D
⭐ 5 Sterne für mich, da meine Kritikpunkte keinen ganzen Punkt Abzug rechtfertigen. - Christian Handel
Hinter Dornenhecken und Zauberspiegeln
(158)Aktuelle Rezension von: Buch_Eule
Vom Drachenmond Verlag sind inzwischen einige wunderschöne Märchen-Anthologien erschienen. Wie auch dieses Buch. Ich habe es mir für mein Kindle gekauft, da die Kurzgeschichten sich gut dafür eignen sie in der Pause zu lesen. Die Illustrationen in den Prints lohnen sich allerdings ebenfalls sehr, was ich bei anderen Anthologien des Verlages feststellen musste.
Da jede Geschichte von einem anderen Autor stammt, unterscheiden sie sich in Stimmung wie auch im Schreibstil. Einige sorgen für Gänsehaut, andere stimmen einen Traurig und wieder andere lassen einem das Herz vor Rührung zergehen. Es gab Geschichten die mir nicht ganz so gut gefallen haben wie andere, doch alle ließen sich flüssig lesen. Bei keiner konnte ich sagen, dass sie mir gar nicht gefallen hat. Sie alle waren wunderschön geschrieben, auch wenn einige mich mehr bewegten und rührten als andere.
Obgleich es sich bei dem Buch um eine Märchensammlung handelt ist es keines für kleine Kinder, sondern eher für Jugendliche und Erwachsene. Überwiegend spielen die Märchen in den gewohnten fantastischen Welten, eines von ihnen spielt in der Moderne, doch obwohl es von der Umgebung her nicht zu den anderen passt, entpuppt es sich nicht als Störfaktor, sondern als Juwel, welches die Geschichte abrundet.
Da die Geschichten so unterschiedlich sind, wird sich für jeden der Märchen gegenüber offen ist etwas passendes finden lassen. Perfekt ist es natürlich für die unter uns die in einem Buch keinen bestimmten Ton erwarten und Beispielsweise gerne von einer Romanze in einen Thriller stolpern. 😉
Ich kann dieses Buch daher nur empfehlen - Ferdinand von Schirach
Verbrechen
(770)Aktuelle Rezension von: EmmaWinterElf mal schauen wir hinter die Schlagzeile und lernen die Schicksale hinter den Verbrechen und Verbrechern kennen. Elf mal werden wir überrascht. Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint.
Bei "Verbrechen" aus dem Jahr 2009 möchte man fast schon von einem True-Crime-Klassiker sprechen. Der Anwalt Ferdinand von Schirach berichtet sehr lesenswert von Kriminalfällen, die auf wahren Ereignissen beruhen, von Fällen, die er selbst erlebt hat. Unser Rechtsempfinden wird auf die Probe gestellt, denn hier ist Mord nicht gleich Mord, wenn man erst die Hintergründe kennt. Verbrechen, die zum Nachdenken anregen und deutlich machen, dass Schuld unterschiedlich gewertet werden kann.
Die 200 Seiten des Buches hatte ich in kürzester Zeit durchgelesen; der eher nüchterne Schreibstil fesselt ungemein. Eine Leseempfehlung nicht nur True-Crime-Fans. Mit "Verbrechen" läutete von Schirach seine überaus erfolgreiche Karriere als Autor ein.
- Alexandra Flint
Christmas Kisses. Ein Adventskalender.
(106)Aktuelle Rezension von: Veronika_Becker1
Hier erwarten einen viele unterschiedliche Geschichten, welche den Leser natürlich jedes Mal anders ansprechen. Im große und ganzen waren alle recht nett nur manchmal zu viel Fantasy. - Jennifer Benkau
December Dreams. Ein Adventskalender
(228)Aktuelle Rezension von: Ezmia130Richtige Wohlfühl Storys💖🎄🪄
Es gab (Zum Glück) nicht nur Realitätsgetreue Storys sondern auch einige im Fantasy Bereich das hat mir als Fantasylover natürlich sehr gefallen obwohl ich auch mal gerne leichte süße Romanzen lese.
Ich wünsche allen die das hier zur richtigen Zeit lesen eine schöne Adventszeit und wenn nicht macht auch nichts ich hab das Buch auch nicht im Winter sondern im Frühling gelesen und es war trotzdem zauberhaft.
LG Ezmia130✨
- Renate Silberer
Das Wetter hat viele Haare
(16)Aktuelle Rezension von: frauvormittagDiese Buch wurde mir von einer Freundin empfohlen, die bei der lovelybooks leserunde mitgemacht hat. Ich lese sehr gerne Kurzgeschichten und diese Erzählungen folgen in den einzelnen Geschichten wiederkehrenden Figuren, sie schreiben sich fort. Erzählt wird nie zu viel, was mir sehr gefällt, denn ich mag es nicht, wenn auch das offensichtliche noch nachzulesen ist. Einige Geschichten spielen mit dem Absurden, verzichten auf eine nachvollziehbare Handlung und gerade dieser Zugang zu Sprache und Literatur ist für mich sehr fesselnd. Bilder, die in meinem Kopf auftauchen und in mir etwas ansprechen oder mich anregen, sind genau das, was ich an Literatur mag. In diesem Buch geschieht dies auf sehr vielfältige Weise. Die Autorin mischt Alltagsgeschehen mit Traummomenten und stellt dadurch spannende Bezüge her, die Situationen in neuem Licht erscheinen lassen. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und werde es demnächst wieder lesen. - Marina Keegan
Das Gegenteil von Einsamkeit
(178)Aktuelle Rezension von: MademoiselleMeowIch bin mir sicher, vor Jahren schon einmal über dieses Buch gestolpert zu sein, das vor allem aufgrund des tragischen Schicksals seiner Autorin Bekanntheit erlangte.
Marina Keegan war eine 22-jährige Yale Absolventin, die nur wenige Tage nach ihrem Abschluss bei einem Autounfall ums Leben kam. Ihr aufgewecktes Wesen ist ihren Lehrern, Kommilitonen, Freunden und Familie in guter Erinnerung geblieben, genau wie ihre Geschichten und Essays.
Eine Sammlung davon findet sich in diesem Buch. Laut Einleitung, damit man sich nicht an sie erinnert, weil sie tot ist, sondern weil sie gut war.
Nun, ich kam leider nicht umhin, immer wieder daran zu denken, dass Marina tot und wie furchtbar ungerecht das Leben doch ist. Es kann doch nicht sein, dass wir nur diese eine Chance haben und wenn was schief geht, war es das für uns.
Die Texte erzählen von einer jungen Frau, die Pläne und bestimmt eine tollen Zukunft vor sich hatte. Trotzdem muss man sich fragen, ob diese Sammlung auch so in den Himmel gehoben worden wäre, wenn Marina nicht gestorben wäre. Tatsächlich wird auch erwähnt, dass sie die Texte nie so ohne den letzten Schliff herausgebracht hätte.
Das Buch teilt sich in ihre Abschlussrede, 9 Kurzgeschichten und 9 Essays auf.
Gerade die Rede hinterlässt ein melancholisches Gefühl, spricht Marina doch davon, dass sie noch so jung sind und so viel Zeit haben...
Den Großteil der Geschichten aber, fand ich nicht sonderlich gut. Sicher hatten diese einen tieferen Sinn, aber bei mir haben sie nur ein Hä-Gefühl ausgelöst.
Ironischerweise handelt gleich die erste Geschichte einen plötzlich verstorbenen Studenten, der von seinen Kommilitonen betrauert wird. Einige Geschichten handeln von jungen, nicht besonders sympathischen Menschen. Andere haben einen sehr ernsten Charakter und spielen im Kriegsgebiet oder an Bord eines verlorenen U-Boots. Letztere hat mir am besten gefallen und gab es nicht vor ein paar Jahren genauso einen Fall?Insgesamt fand ich die Essays besser, aber ebenfalls durchwachsen.
Es ist kurzweilig, man kann es lesen, aber sicher nicht so herausragend wie erwartet. - Ferdinand von Schirach
Kaffee und Zigaretten
(178)Aktuelle Rezension von: leas_bookdiary„Kaffee und Zigaretten“ ist eine Sammlung von Kurztexten, die autobiographische Erlebnisse, historische Reflektionen, philosophische Gedanken und fiktive Geschichten vereinen. Auf 190 Seiten gewährt uns Ferdinand von Schirach Einblicke in sein Leben, seine Gedankenwelt und seine Arbeit als Strafverteidiger. Dabei wechseln die Themen häufig: Von persönlichen Erinnerungen bis hin zu gesellschaftlichen und moralischen Fragestellungen. ⚖️
Einige der Geschichten haben mich zum Nachdenken angeregt, während andere wie flüchtige Momentaufnahmen wirkten, die in ihrer Kürze kaum tiefere Bedeutung transportieren konnten. Besonders die Kapitel über moralische Dilemmata und die Würde des Menschen haben mir gefallen, trotzdem hinterließ das Buch insgesamt das Gefühl, dass vieles nur oberflächlich angerissen wurde, was ich sehr schade finde, da ich eigentlich ein großer Schirach-Fan bin. Mir fehlte diesmal irgendwie der größere Zusammenhang. Einige Geschichten wirkten beliebig, und gerade die Kapitel, die sich um Alltägliches wie Zigaretten oder Autos drehen, empfand ich als eher belanglos. 😕
Das Buch regte mich zwar zum Nachdenken an, hinterließ aber auch eine gewisse Leere, weil viele Geschichten zu flüchtig waren, um nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. Besonders im Vergleich zu seinen anderen Büchern, fehlte es mir hier an Tiefgang. 📖
Wie gewohnt ist Ferdinand von Schirachs Stil prägnant und klar. Sein kühler, distanzierter Ton hat einen besonderen Reiz, weil er sehr sachlich bleibt, selbst bei emotionalen oder komplexen Themen. Das verleiht seinen Geschichten wie immer eine bestimmte Schwere, aber auch eine gewisse Kälte. Innerhalb weniger Stunden auf meiner Busfahrt hatte ich das Buch beendet. ✍️
Fazit: Leichte Lektüre, die zum Nachdenken anregt, aber leider nicht allzu lange im Gedächtnis bleibt. ⭐⭐⭐ - Samira El Ouassil
Erzählende Affen
(25)Aktuelle Rezension von: Elenchen_hWir Menschen lieben Geschichten. Wir erzählen sie über uns selbst und andere, sie begegnen uns - natürlich - im Kino, im Fernsehen und in Büchern, aber auch in dem, was unsere Gesellschaft zusammenhält und spaltet. Die beiden Geisteswissenschaftler*innen Samira El Ouassil und Friedemann Karig widmen sich in ihrem Sachbuch "Erzählende Affen" der komplexen Frage, wie Geschichten unser Leben und unsere Gesellschaft prägen. Dabei geben sie in der ersten Hälfte des Buches viel Grundwissen zu modernen Literaturtheorien an die Hand und spezialisieren sich insbesondere auf die Heldenreise, die - wie ich lernen durfte - auf fast alle unsere Geschichten anwendbar ist. Beispiele für die Heldenreise geben sie zuhauf, von antiken Epen wie "Illias" und die "Odyssee" bis hin zu den modernen Sagen wie "Harry Potter" oder "Der Held der Ringe" ist alles dabei, leider spoilern die beiden auch gerne einmal die Enden der Geschichten. In der zweiten Hälfte von "Erzählende Affen" geht es um aktuelle Narrative der Politik, Klimakrise und Gesellschaft - und wie sie anders erzählt werden könnten, um Veränderungen anzustoßen. Ich fand Karigs und El Ouassils Thesen durchaus spannend und habe auch viel aus ihrem Sachbuch mitnehmen können, allerdings leidet das Buch für mich unter seiner Ausführlichkeit. Die zahlreichen Fußnoten und Exkurse haben meinen Lesefluss sehr gehemmt, auch sprachlich habe ich "Erzählende Affen" als viel zu akademisch und schwer zugänglich empfunden. Zudem hatte ich am Ende des Buchs das Gefühl, dass trotz der Seitenstärke und Themenfülle die nötige Tiefe verloren gegangen ist. Von mir gibt es daher nur eine Empfehlung, wenn ihr euch besonders für das Thema Macht von Geschichten interessiert.
- Ernest Hemingway
Paris, ein Fest fürs Leben
(160)Aktuelle Rezension von: Luna1220Hemingways Paris – Ein Fest fürs Leben hat mich sofort hineingezogen in das Gefühl einer ganzen Epoche. Die Beschreibungen seiner Jahre in den Cafés, kleinen Wohnungen und auf den Straßen von Paris wirken so unmittelbar, dass man meint, selbst mit am Tisch zu sitzen. Besonders mochte ich, wie offen er über seine Kämpfe als junger Schriftsteller erzählt. Voller Zweifel, aber auch voller Lebensfreude.
Natürlich gibt es Stellen, die rau oder kantig wirken, aber gerade das macht den Charme aus: Hemingway beschönigt nichts, sondern zeigt ein Paris, das zugleich romantisch, anstrengend und unglaublich lebendig ist. Ich habe das Buch oft zur Seite gelegt, um die Sätze nachwirken zu lassen und gleichzeitig Lust bekommen, selbst wieder nach Paris zu fahren, einen Kaffee zu trinken und zu schreiben.
Für mich ist dieses Buch ein ehrlicher Spiegel einer Zeit und ein inspirierender Begleiter für alle, die sich für Kunst, Literatur und das Leben selbst begeistern.
- Jill Poskanzer
Literatur zum Mitnehmen! - Neulich bei Starbucks ...
(15)Aktuelle Rezension von: HoldenLiteraten und Romanfiguren treffen sich im Starbucks und natürlich häufen sich skurrile Geschehnisse. In den besten Momenten wird die Essenz eines Autors oder einer Romanfigur in 2-3 Sätzen auf den Punkt gebracht (Ernest Hemingway, Daisy Buchanan). Und natürlich weckt das Ganze neben Kaffeedurst auch Lust am Kennenlernen neuer Lieblingsbücher.
- Ferdinand von Schirach
Schuld
(577)Aktuelle Rezension von: jacky_liestIn "Schuld" von Ferdinand von Schirach bringt der Autor verschiedene Emotionen hervor und eröffnet damit ein immenses Reflexionspotential über das titelgebende Substantiv und dessen Komplexität. Die meisten Geschichten haben mich fassungslos zurückgelassen und ließen mich über das Gelesene reflektieren. In seinen Erzählungen schwankt der Autor immer wieder zwischen Fakt und Fiktion und lässt uns mit unseren eigenen Gedanken zu unserem moralischen Kompass zurück.
Der Schreibstil ist sehr prägnant, aber teilweise auch sehr lyrisch anmutend, wenn man der Erzählweise eine Chance gibt. Mich hat dieser prägnante und weniger ausufernde Schreibstil sehr überzeugt!
Dieses Buch ist eine sehr große Empfehlung!
- Stanisław Lem
Sterntagebücher
(126)Aktuelle Rezension von: Read-and-CreateDas Buch steht auf Platz 216 der Weltliteratur-Liste "Die großen Klassiker", denn 'Sterntagebücher' gilt als das weltberühmte Logbuch von Ijon Tichys abenteuerlichen Reisen. 🚀
Hört sich super an, oder?
Ja, dachte ich, aber nachdem ich nun über 1 Jahr versucht habe in diesem Buch vorwärts zu kommen, habe ich mich im Juni dazu entschlossen dieses Buch abzubrechen.
Zu Beginn war ich sehr begeistert über diese komplexen Welten, die sich der Autor ausgedacht hatte. Stellenweiße ist mir etwas zu wirr und durchgeknallt, aber es gibt auch philosophische und soziologische Gedankengänge.
Gelesen habe ich bis Seite 212 von 524 Seiten. - Michael Nast
Generation Beziehungsunfähig
(107)Aktuelle Rezension von: Irina_MeierWer was hochstehendes, tiefgründiges sucht, ist mit diesem Titel falsch. Tat ich (deshalb nur 2 Sterne). Wer eine Geschichte oder besser viele verschiedene lesen möchte, kommt vielleicht auf seine Kosten.
Ich auf jeden Fall finde es alles andere als gut. Die einzelnen Themen werden sehr einseitig betrachted mit viel Klischee.
Wie kann es sein, dass ich dieses buch so anders empfinde, wie all diejenigen die es hochloben?
- Leigh Bardugo
Die Sprache der Dornen
(166)Aktuelle Rezension von: Valeria_Storm✨𝑅𝑒𝑧𝑒𝑛𝑠𝑖𝑜𝑛 ✨
In 𝐷𝑖𝑒 𝑆𝑝𝑟𝑎𝑐ℎ𝑒 𝑑𝑒𝑟 𝐷𝑜𝑟𝑛𝑒𝑛 handelt es sich um sechs uns bekannte jedoch düsteren neu Interpretationen einiger Märchen.
Düster, spannend und voller Magie lässt uns hier Leigh Bardugo eintauchen in Märchen, die man sich sonst nur in der Welt von Kaz Brekker und seinen 𝐾𝑟𝑎̈ℎ𝑒𝑛 am Lagerfeuer erzählt.
Wunderschön gestaltet ist hier nicht nur das Cover, zu jeden der Sechs Märchen kommen auch schaurig, düstere Illustration im Buch vor.
Ein grandioses Buch für all jene die noch einmal in die wundervolle Welt eintauchen möchten, aber auch für jene die noch nicht sehr vertraut sind mit dem Grisha Verse, ein unvergleichbares Erlebnis.
Kleiner Tipp, es empfiehlt sich hier auch gern mal in das Hörbuch zu schnuppern, eine tolle Ergänzung zum lesen, mit einen wunderbaren Erzähler.
4,5 ⭐️
V.
- Synke Köhler
Kameraübung
(12)Aktuelle Rezension von: lesebiene27Klappentext:
"Erzählungen über die Besonderheiten des Alltags, über kritische Momente zwischen zwei Menschen, die so leise sind, dass sie beinahe unbemerkt bleiben."
Meine Meinung:
Die neun kurzen Erzählungen in diesem Buch berichten von unterschiedlichen Situationen und Momenten im Alltag. Da ist ein Mann, der plötzlich in einem Garten sitzt und weder spricht, noch weggehen will. Oder eine Frau, die mit ihrer Familie wandern ist und die plötzlich unterschiedliche Wege mit unterschiedlichen Ergebnissen gehen. Auch die Suche zweier jungen Frauen nach einem besonderen Moment im Alltag wird beschrieben.
Das besondere an diesen Kurzgeschichten ist, dass sie trotz weniger Seiten klar geschrieben sind, sodass man als Leser die Situation schnell erfassen kann. Auch gelingt es der Autorin Synke Köhler mit ihrem Debüt Emotionen wie Verblüffung, Bedrückung und Mitgefühl auszulösen, obwohl man beim Lesen nur einen kurzen Einblick in das Leben der Personen erhaschen kann.
Darüberhinaus finde ich es bemerkenswert, dass die Handlung in diesem kleinen Büchlein keine Rolle spielt, sondern der Gedanke, den die Personen haben, und die Beschreibung des Momentes.
Der Sprachstil hat mir überwiegend gefallen, weil er sehr ruhig und beschreibend ist - fast so, als ob die Autorin selbst den Moment beobachten würde. Auch die meisten Geschichten haben mich angesprochen. Lediglich drei der neun Geschichten waren nicht mein Fall.
Fazit:
"Kamerübung" enthält sanfte Erzählungen, die mit einer ruhigen Sprache geschrieben werden. Nichtsdestotrotz hallen sie nach und lassen den Leser über die Begebenheiten nachdenken. Von mir gibt es für das Buch 4 von 5 Lesesternen.























