Bücher mit dem Tag "esslingen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "esslingen" gekennzeichnet haben.

14 Bücher

  1. Cover des Buches Die Himmelsmalerin (ISBN: 9783596193219)
    Pia Rosenberger

    Die Himmelsmalerin

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Gartenkobold
    Der Debütroman von Pia Rosenberger erzählt die Geschichte von Lena Luginsland, Tochter eines Glasmalermeisters, die ihrem schweren kranken Vater hilft, der seinen Beruf fast nicht mehr ausüben kann. Sie hilft ihm als Glasmalerin und auch als Zeichnerin, obwohl die Zunft der Glasmaler das Arbeiten von Frauen verbietet, drückt sie in diesem besonderen Fall ein Auge zu, da Lena Marx Anstetter aus Tübingen versprochen ist, der sie heiraten wird, um dann die Werkstatt des Vaters zu übernehmen. Ihr Vater hat außerdem einen Teil der Werkstatt an Lionel, einen Burgunder Glasmaler vermietet, der einen Großauftrag für Kirchenfenster für die Franziskaner erhalten hat, den er in der Werkstatt Luginsland ausführen will. Als ein Mord geschieht und einer ihrer Kindheitsfreunde verdächtigt und eingesperrt wird, verwickelt sich Lena in die Aufklärung, da sie an die Unschuld ihres Freundes glaubt, aber ist er wirklich unschuldig….
    Die Protagonistin Lena ist eine recht toughe junge Frau, lebt nach dem Tod ihrer Mutter allein mit ihrem Vater und lernt schon von Kind an das Glasmalen und Zeichnen, ihr Vater lässt ihr recht viel Freiraum, leider nicht bei der Auswahl ihres zukünftigen Gatten und Nachfolgers ihres Vaters. Marx Anstetter mag vielleicht ein guter Glasmaler sein, doch er vereinigt alle negativen Attribute eines Machos. Der Glasmaler Lionel hingegen, ein smarter Mann, das Gegenteil von Marx, aber auch ein Geheimniskrämer, ein freiheitsliebender Mann, der immer mal wieder verschwindet, zieht sie mehr in ihren Bann als Marx, zumal Lionel tiefer in die Glasmalkunst einführt, während Marx ihr die Mitarbeiter verbietet.
    Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig, packend und auch mitreißend. Der Spannungsbogen vom Anfang des Romans zieht sich ohne Einbrüche bis zum Ende. Pia Rosenberger zeichnet die Charaktere des Romans sehr unterschiedlich, nicht perfekt, aber sehr authentisch und vor allen Dingen menschlich. Interessant auch die Beschreibung der eigentlichen Handwerks Kunst, des Glasmalens, sie vermittelt dem Leser erste Eindrücke.
    Es fiel mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen, ein gelungener Debütroman.
  2. Cover des Buches Die Spur des Ultramarins (ISBN: 9783596031894)
  3. Cover des Buches Die Fotografin - Am Anfang des Weges (ISBN: 9783734106576)
    Petra Durst-Benning

    Die Fotografin - Am Anfang des Weges

     (110)
    Aktuelle Rezension von: Buecherliebe_talk

    Mimi Reventlow wächst als Pfarrerstochter in Esslingen auf. Seit sie denken kann, möchte siefotografieren, genau wie ihr Onkel Josef. Als eine der ersten Frauen damals wird Mimi Fotografin. 

    1905 mit 26 Jahren entschließt sie sich, nach einem missglückten Heiratsantrag, alles auf eine Karte zusetzen und ihr Glück als Wanderfotografin zu versuchen. Zu Beginn hat sie es nicht leicht mir ihren innovativen Ideen, aber nach einiger Zeit wird sie eine gefragte Fotografin und reist von Ort zu Ort. Doch plötzlich erreicht sie die Nachricht, dass ihr Onkel erkrankt ist. Mimi macht sich also auf den Weg in die Schwäbische Alb, um bei Josef nach dem Rechten zu sehen. Auf ihrem Weg begegnet ihr ein Mann, der sie doch ans Heiraten denken lässt. Aber ob sie sich je wieder sehen?

    In Laichingen angekommen, stößt Mimi mit ihrer modernen Art auf Argwohn und mischt den kleinen Ort ganz schön auf.


    Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Er liest sich richtig gut. Mimi war mir vom Anfang an sympathisch und ich war gespannt, wo sie ihr Weg hinführt. Sehr interessant war für mich, wie früher fotografiert wurde und vor allem was damals schon alles retuschiert werden konnten und mit welcher Technik.

    Neben Mimis Lebensweg erfahren wir auch ein paar Hintergründe von einer Mutter aus Laichingen. Ihr Leben bildet einen klaren Gegensatz zu Mimis. So bekommen wir einen Einblick, wie die Laichinger ticken und wieso sie reagieren, wie sie reagieren. Bewegt hat mich die Tatsache, dass es damals für die Weber und vor allem für die Kinder keinen Raum für Zukunftsträume gab. Der Weg der Kinder war vorgezeichnet. 

    Trotzdem hat die Beschreibung der Schwäbischen Alb in mir den Wunsch geweckt, selbst dort mal vorbei zu schauen.


    Um Romantik geht es in diesem Buch weniger, auch wenn sie vorkommt. Aus meiner Sicht konzentriert sich die Autorin mehr auf Mimis Lebensweg. Beim Lesen hat mich das aber absolut nicht gestört.

    Solltet ihr aber gern einen hoffnungslos romantischen Roman lesen wollen, dann ist dieses Buch nicht so euer Fall. 

    Allen anderen kann ich es sehr empfehlen!

  4. Cover des Buches Die Tränen der Henkerin (ISBN: 9783404167319)
    Sabine Martin

    Die Tränen der Henkerin

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Buchfresserchen1

    Melisande Wilhelmis, alias Melchior, Mechthild, Melissa hat inzwischen den Kaufmann Wendel Füger geheiratet, den sie einst aus dem Esslinger Kerker befreite.

    Beide haben eine kleine Tochter namens Gertud und leben ein friedliches Leben in Rottweil, bis die Vergangenheit Melissa eines Tages einholt.


    DS Cover zeigt aufgrund der Schrift das es sich um einen historischen Roman des  Mittelalters handelt, ansonsten gefällt es mir nicht wirklich.


    Mit Begeisterung habe ich schon den ersten Band über diese taffe, junge Frau gelesen.

    Nun war ich begeistert zu erfahren, wie es ihr weiter ergangen ist.

    Tragisch, dass ihr Schwiegervater Erhard Füger eine Hexe in ihr sieht, die ihren Sohn verhext hat,da dieser die Verlobung , die der Vater in die Wege geleitet hatte, löste.


    Melisande musste in ihrem Leben schon viel Leid erfahren und auch in diesem Roman geht das Leben nicht mild mit ihr und ihren Lieben um.


    Auch Konrad Sempach ist wieder mit von der Partie, den ich schon im ersten Band ekelhaft und abstoßend fand.


    Schön zu sehen war, das Melissa in Irma eine wirklich treue Freundin gefunden hat und das auch ihre Schwiegermutter eine starke Frau ist, die sich nicht alles von ihrem Mann gefallen lässt.


    Das Leben im 14. Jahrhundert war nicht einfach. Viele Gefahren lauerten selbst unbescholtenen Bürgern. Die Rechtsprechung war mies und die Foltermethoden vielfältig. Beim Lesen fühlt man sich ins Mittelalter zurück versetzt, riecht die üblen Gerüche und spürt wie wenig ein Menschenleben wert war.


    Mir hat auch der zweite Band gut gefallen und mich gut unterhalten. Wenn es auch Bilder vor meinem inneren Auge erscheinen ließ, die ich lieber nicht gesehen hätte. Ich hätte an keiner Stelle mit Melisande tauschen wollen.


    Für Liebhaber von historischen Romanen mit starker Frauenfigur auf jeden Fall von mir eine klare Leseempfehlung.

  5. Cover des Buches Gute Nacht, Karlchen (ISBN: 9783446241916)
    Rotraut Susanne Berner

    Gute Nacht, Karlchen

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Schneewittchen-7

    Bei dem Buch Gute Nacht, Karlchen handelt es sich um ein Kinder-Bilderbuch von der Autorin Rotraut Susanne Berner. Das Buch ist sehr zum Anschauen und zum Vorlesen zur Nacht geeignet aufgrund der vielen Bilder und dem passenden Text.

    Das Buch handelt von einer Hasenfamilie (Mutter, Vater und Sohn Karlchen). Jeden Abend möchte Karlchen nicht ins Bett, da holt der Papa immer seine Trillerpfeife raus und spielt mit Karlchen sozusagen Bahnfahren, mit mehren Haltestellen wie z.B. Esslingen. Wird Karlchen dabei ohne Probleme ins Bett gehen?


    Besonders meiner Tochter gefällt das Buch sehr gut, aufgrund der vielen Bilder und des kurzen Textes, so wurde das Vorlesen nie langweilig. Auch die Bilder wurden im Anschluss kommentiert.


    Fazit: Schönes Kinderbuch, ideal als Gute Nacht Geschichte


  6. Cover des Buches Karambolagen (ISBN: 9783548364940)
    Hellmuth Karasek

    Karambolagen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Peter_Waldbauer

    Das ideenärmste Buch, das man sich vorstellen kann. Karasek zählt einfach alle prominenten Namen auf, die er in seinem Journalistenleben kurz gestreift hatte. Billy Wilder, über den er eine Biographie geschrieben hatte, gleich dreimal. Steven Spielberg, Günter Grass (zweimal), Peter Handke, Friedrich Dürrenmatt, Heinz Rühmann, Romy Schneider, Marlene Dietrich, Wolf Biermann, Helmut Kohl und andere.

    Aggressives Namedropping, getragen von Geltungsbedürfnis, denn die kurzen Essays von zwei, drei Seiten sind an Banalität kaum zu überbieten. Zwei Fälle seien hierfür exemplarisch gewählt.

    Seine Begegnung mit Brigitte Bardot beschränkte sich darauf, dass er sie, den Wunschtraum seiner Jugend, beim Urlaub in St. Tropez einmal am Strand von weitem gesehen habe. Von weitem!

    Laut Karasek habe B.B. ihm zugenickt und gelächelt. Oder hat Karasek sich dies nur eingebildet? Haben zwanzig Jahre die Erinnerung womöglich verklärt?

    Karasek schlief auch nicht im Bett von Marilyn Monroe, wie er in der Kapitelüberschrift suggeriert. (Schon gar nicht gleichzeitig mit ihr, wie mancher Leser vielleicht vermuten könnte.)

    Karasek übernachtete in einer luxuriösen Bungalowsuite des Beverly Hills Hotel. Die Monroe „soll“ dort vor sechsundzwanzig Jahre auch übernachtet haben. Ob es genau die gleiche Suite-Nummer war, ist ebenso wenig bewiesen, wie die Frage, ob Maryiln Monroe in demselben Bett schlief wie Karasek.

    Die Monroe könnte zwar im Hotel abgestiegen sein, aber woanders geschlafen haben. Oder das Bett könnte in den sechsundzwanzig Jahren ausgetauscht worden sein.

    Zum Thema Bett berichtet Karasek noch stolz, er habe beim Dreh von Regisseur Woody Allen zusehen dürfen. Natürlich „eine sehr intime Szene, wo eine Frau und ein Mann miteinander ins Bett gingen“. Besagte Szene habe Woody Allen dann aber später aus dem fertigen Film herausgeschnitten, bedauert Karasek.

    Und erst sein Schreibstil. Kein verrissener Autor des Literarischen Quartetts könnte jemals so schlecht formulieren wie Karasek. Sehen Sie sich einmal diesen Satz an (Seite 91, im Kapitel über Peter Handke, es ging um eine Tagung der Gruppe 47):

    „Ich war erst zum zweiten Mal dabei und noch nicht so eingeschliffen in den Chor des als Regen über die Autoren nach der Lesung niederprasselnden Kritiker-Parlandos.“

    Wo war bloß der Lekor?

    „...in den Chor des als Regen über die Autoren nach der Lesung...“

    Wieviele Substantive (nur durch Präpositionen getrennt) will Karasek denn noch aneinanderreihen?

     Schließen wir mit den Worten von Elke Heidenreich. Die frühere Moderatorin der ZDF-Büchersendung Lesen wurde im Focus gefragt, ob sie sich vorstellen könne, Hellmuth Karasek in ihre Sendung einzuladen.
    „Nee“, antwortete sie.
    Focus: „Warum nicht?“
    Heidenreich: „Da hatten wir ja nun genug davon, all die Jahre. Das reicht erst mal.“

  7. Cover des Buches Blutiger Regen (ISBN: 9783596189311)
  8. Cover des Buches Körschtalrache (ISBN: 9783740816605)
    Sybille Baecker

    Körschtalrache

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Dieser 11. Krimi beschert uns ein Wiedersehen mit Kommissar Andreas Brander, dessen Familie und Freunde anlässlich seines nahenden 50. Geburtstags, eine große Feier vorbereiten, was ihm so gar nicht behagt. Ablenkung vor diesem magischen Tag bietet eine Leiche. 

    Auf dem Ebershaldenfriedhof in Esslingen, nahe der Gedenkstätte für die Gefallenen und Vermissten aus dem Zweiten Weltkrieg liegt ein Toter, der, recht ungewöhnlich, mit dem Bolzen aus einer Armbrust getötet worden ist. Beim Durchleuchten des Hintergrundes stoßen Brander und sein Team auf eine junge Frau, die einst eine vielversprechende Pianistin war, aber durch einen Zusammenstoß, mit dem nunmehrigen Toten eine schwere Handverletzung erlitten hatte und deswegen ihre Musikkarriere aufgeben musste.  

    Als dann wenig später ein Handchirurg ebenfalls durch eine Armbrust getötet wird, scheint ein Zusammenhang möglich, zumal sich die Familie der Pianistin äußerst seltsam verhält und sich der Realität verschließt, dass der Traum von einer Weltkarriere ausgeträumt ist. 

    Ist nun jeder in Gefahr, der der Familie die Wahrheit sagt? 

    Meine Meinung: 

    Ich kenne schon einige Fälle mit Andreas Brander und seinem Team. Auch diesmal hat mich der Krimi nicht enttäuscht. Wir tauchen in eine Familie ein, in der sich alles ausschließlich um Appollonia „Loni“, die ehemalige Pianistin, dreht. Jede Handlung, jedes Denken war und ist ihr untergeordnet. Lonis Umfeld merkt gar nicht, wie es von ihr manipuliert wird. Mit Loni konnte ich deshalb nicht immer Mitleid empfinden. Ihre fast schon pathologische Sucht nach Aufmerksamkeit, mit der sie ihre Familie tyrannisiert, hat sie mir ziemlich unsympathisch gemacht. Mein Verdacht, wer der Armbrustschütze sein könnte, hat sich bestätigt. 

    Die Charaktere sind sehr gut ausgestaltet. Der Schreibstil ist fesselnd, sodass ich den Krimi nicht aus der Hand legen konnte, weil ich unbedingt wissen wollte, ob ich mit meinem Verdacht richtig liege. Die Autorin hat, um die Leser und Ermittler ein wenig an der Nase herumzuführen, einige falsche Spuren gelegt, die in Sackgassen münden. Dennoch werden die Verbrechen innerhalb von knapp zwei Wochen aufgeklärt. 

    Und ja, das Fest für den bekennenden Whisky-Liebhaber Andreas Brander wird ein voller Erfolg. 

    Fazit:

    Gerne gebe ich diesem spannenden Krimi, der uns in eine durchaus dysfunktionale Familie führt, 5 Sterne und eine Leseempfehlung. 

     

  9. Cover des Buches Das Vermächtnis der Schreiberin (ISBN: 9783897056077)
  10. Cover des Buches A Schwob, a Mord? (ISBN: 9783867541787)
    Lisa Kuppler

    A Schwob, a Mord?

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Christel_Scheja

    Nach „Mord isch halt a Gschäft” und „Tödlichs Blechle” erscheint nun mit „A Schwob a Mord” die dritte von Lisa Kuppler herausgegebene Anthologie um Mord und Todschlag im schwäbischen Herzland. Dreizehn Autorinnen entführen in die klein- oder gutbürgerliche Idylle rund um Stuttgart, Esslingen oder gar Lauffen. Es sind bereits erfahrene Schriftstellerinnen wie Christine Lehmann oder Monika Geier, aber auch junge Talente, die erstmalig eine Geschichte veröffentlichen.


    „Der bequämere Weg” mit der ungeliebten Schwiegertochter aus dem Norden und ihrer unerzogenen Brut fertig zu werden, ist einfach nur im rechten Moment weg zu sehen. Das stellt zumindest die frustrierte Hannelore in ihren Briefen an die beste Freundin fest. Welche fatalen Folgen das für eine scheinbar harmonische Vorstadtfamilie hat, schildert Madeleine Giese.

    „Lisa Nerz fährt Fahrrad”, was in Stuttgart nicht immer einfach ist, wenn Porschefahrer meinen, dass sie alles, was schwächer zu sein scheint als sie selbst, als Freiwild betrachten dürfen. Mit einem solchen Fahrer lässt Christine Lehmann ihre streitlustige Heldin kollidieren, die wieder einmal nebenbei ein Verbrechen aufklärt.

    „Die schönsten Frauen kommen aus Schwaben” stellt nicht nur Tatanja Kruse fest. Ihre Protagonistin erbt von einer guten Freundin, die sie schon viele Jahre nicht mehr gesehen hat, ein höchst ungewöhnliches Haus - aber auch ein Verbrechen. Um selbst nicht ins Visier des Mörders zu geraten, macht sich die junge Frau an die Aufklärung der Untat.

    Fanny Morweiser schenkt ihrer Heldin neue Hoffnung durch „Emma”. Sie soll sich eigentlich nur auf Bitten einer Nachbarin um den kleinen Hund kümmern, aber der wird bald zum besten Vertrauten in ihrem tristen und grauen Leben als Hausfrau. Ihr Ehemann ist gar nicht erbaut über das neue Familienmitglied und beschwert sich wegen seiner Allergien. Als er in seinem Groll zu weit geht, zieht seine Gattin jedoch die entsprechenden Konsequenzen.

    Judith Lenz zieht in „Das Brunnenhaus”, das anders als viele altehrwürdige Häuser noch über einen eigenen Grundwasserbrunnen verfügt. Allerdings scheint etwas nicht mit den Leitungen zu stimmen, da eine wegen Vergiftungsgefahr geschlossen wurde. Jutta Weber Bock lässt ihre Heldin genauer in der Vergangenheit des Hauses forschen und bekommt schließlich eine Ahnung, was der Grund dafür sein könnte.

    „Vollmond über Stuttgart” von Martina Fiess könnte durchaus auch als Gruselgeschichte funktionieren, denn ihre Heldin erlebt eine höchst ungewöhnliche Begegnung mit einem Kind der Nacht.


    Diese und weitere sieben Geschichten erwarten den Leser auf gut 250 Seiten. Wie immer lassen sich die Autorinnen einiges einfallen, um Menschen vom Leben zum Tode zu bringen oder die Täter irgendwie zu überführen, auch wenn das nicht immer gelingt.

    Meist haben genau diejenigen, die letztendlich davon kommen, einen gewichtigen Grund gehabt, um ihren Lebenspartner oder sonst einen missliebigen Zeitgenossen aus ihrem Umfeld zu entfernen. Dabei geht es wie immer um höchst menschliche Leidenschaften wie Eifersucht, Neid, Frustration und lange angestauter Hass, der sich entweder im Affekt oder in einem wohl durchdachten Plan entlädt. Die Geschichten besitzen fast alle einen bösen und zynischen Unterton, spielen genüsslich mit den Schattenseiten der menschlichen Seele, der auch in der bravsten Hausfrau erwachen kann.

    Allerdings fehlt diesmal ein wenig von dem Lokalkolorit, der die anderen Bände so auszeichnete. Zwar werden die Schauplätze akkurat geschildert, aber der freundliche Spott über die schwäbischen Eigenarten ist sehr stark zurückgegangen und kommt nur noch in wenigen Erzählungen überhaupt zum Vorschein. Und gerade dass schwächt den ansonsten positiven Eindruck etwas ab.


    Zwar bietet „A Schwob a Mord” immer noch humorvolle bis zynische Krimi-Unterhaltung in gelungen pointierten Geschichten, aber der geneigte Leser wird vielleicht eines vermissen: den augenzwinkernden Blick auf das pragmatische und sehr traditionelle schwäbische Gemüt, der gerade in den vorherigen Anthologien noch sehr stark zu finden war

  11. Cover des Buches Schwabentod (ISBN: 9783740809270)
    Sybille Baecker

    Schwabentod

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Claudia_Reinländer

    Klappentext:

    Ein Mann wird ermordet in seinem Haus aufgefunden – marionettengleich arrangiert und rosa lackiert. Die einzigen Tatzeugen: sechs lebensgroße Silikonpuppen, ausgestattet mit Sprachfunktion und internetfähigem Betriebssystem. Die Zukunftslösung gegen Einsamkeit? Oder ein perfides Mittel, um die Privatsphäre der Besitzer auszuspionieren? Während Kommissar Brander und seine Kollegen der Kripo Esslingen fieberhaft versuchen, die digitale Welt zu verstehen, werden weitere bizarr hergerichtete Leichen entdeckt.

    Cover:

    Ein skurriles und atemberaubendes Cover, welches einen Mann zeigt, der hoch oben entlang einer Planke an einem Haus balanciert. Ein Blitz im Hintergrund macht das Ganze noch extremer und gewaltiger. Auch farblich und von der Gestaltung finde ich dieses Cover sehr gut gelungen.

    Meinung:

    Dies ist bereits der neunte Band und somit auch der neunte Fall für Brander. Aber auch ohne die vorherigen Bände zu kennen, kommt man sehr gut in das Buch hinein. Die Fälle in sich sind abgeschlossen und da hier sehr gut auch eine private Details über die Gruppe und auch Kommissar  Brander gestreut werden, kämm man sich hier sehr schnell und die Personen, Handlungen und Geschehnisse hinein empfinden.

    Der Schreibstil ist angenehm und flüssig und lässt sich sehr gut und kurzweilig lesen. Der Kriminalfall selbst ist sehr spannend, teils etwas verzwickt und wirr aufgebaut, was dem Ganzen aber zusätzliche Spannung verleiht. Die aufkommenden Fragen werden nach und nach geklärt und das Ende ist stimmig und sehr gelungen. Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen. 

    Die Gliederung des Buches war hier doch etwas länger und Bezog sich auf Zeitangaben, aber auch diese passte sehr gut zum Krimi und war sehr stimmig und plausibel angelegt.

    Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen und auch der Kommissar, sowie dessen Hintergrund ist sehr gut durchdacht und wird hier im gesunden Maße angesprochen ohne zu viel abzulenken, so dass weiterhin der Fall im Vordergrund steht.

    Inhaltlich möchte ich hier auch nicht zu viel verraten, da ich nicht zu viel vorweg nehmen möchte.

    Ein spannender Krimi, der für wundervolle Unterhaltung sorgt, realistisch, eine gute Mischung auf Ermittlungen und privaten Informationen der Charaktere, sowie lebendige und spannende Handlungen. 

    Fazit:

    Ein Regionalkrimi, der für gute Unterhaltung sorgt und zudem den Mix aus Ermittlungen und privaten Ereignissen der Charakter gut hinbekommt.

  12. Cover des Buches Gedanken lesen - Mara Zielinski ermittelt in Esslingen (ISBN: 9783831319398)
  13. Cover des Buches Die Henkerin (ISBN: 9783838770017)
    Sabine Martin

    Die Henkerin

     (14)
    Aktuelle Rezension von: LEXI
    Das Hörbuch "Die Henkerin" vermittelt einen ziemlich guten Eindruck von der Gerichtsbarkeit des Mittelalters. Die junge Melisande Wilhelmy überlebt als Einzige ein hinterhältiges Massaker an ihrer Familie, weil der Henker Raimund ihr zu Hilfe kommt. Er ist es auch, der ihr die Aufrechterhaltung ihrer Tarnung als sein Neffe Melchior ermöglicht.  Das Autorenduo Sabine Martin erzählt von den Zuständen im Kerker, den grausamen Foltermethoden und den vielfältigen Arten in dieser Epoche, einem Menschen das Leben zu nehmen. Verflochten wird das ganze Werk mit den Themen Rache, Treue, Freundschaft und Liebe; gelesen von der ausdrucksvollen Stimme Nicole Engelns.
  14. Cover des Buches Die Henkerin (ISBN: 9783404166329)
    Sabine Martin

    Die Henkerin

     (108)
    Aktuelle Rezension von: Buchfresserchen1

    Melisande Wilhelmis verliert bei einem Raubüberfall ihre gesamte Familie.
    Der Henker der Stadt Esslingen verhilft ihr zur Flucht und so lebt sie ein neues Leben, während der Mörder ihrer Familie sie weiterhin suchen lässt.

    Mittelalter, Raubritter, ein Menschenleben das kaum Wert hat. Das ist schon harter Tobak.
    Ich liebe historische Romane mit starken Frauenfiguren, aus jeglicher Epoche.

    Das grausame Mittelalter ist aber echt heftig.

    Allerdings ist Melisande ganz nach meinem Geschmack.
    Noch jung an Jahren lässt sie sich selbst nach solch einem traumatischen Ereignis nicht unterkriegen.

    Und es ist nicht der einzige Verlust den sie zu verschmerzen hat. Aber egal was passiert, sie reißt sich immer wieder zusammen, nutzt ihre geistigen Fähigkeiten und kommt auch in der neuen Situation klar.
    Beeindruckend.

    Der Schreibstil ist sehr bildlich, so dass ich ganz in die Geschichte versinken konnte.
    Ich sah die Gegenden, oder das Burgleben vor meinem geistigen Auge, wie einen Film ablaufen.

    Ottmar der Bruce wurde auch für mich zum Hassgegner und ich sehnte mich danach, das er seine gerechte Strafe erhalten würde.

    Da ich wusste das es weiter Bände gibt, war ich guten Mutes, das Melisande ihr Abenteuer überleben wird. Wie blieb aber bis zum Schluss offen.

    Jetzt freue ich mich über den nächsten Band. Die Tränen der Henkerin, der schon parat liegt.


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