Bücher mit dem Tag "euthanasie"

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81 Bücher

  1. Cover des Buches Noah (ISBN: 9783404178780)
    Sebastian Fitzek

    Noah

     (2.056)
    Aktuelle Rezension von: Stefan_Heiligtag

    Klappentext

    Er weiß nicht, wie er heißt. Er hat keine Ahnung, wo er herkommt. Er kann sich nicht erinnern, wie er nach Berlin kam, und seit wann er hier auf der Straße lebt. Die Obdachlosen, mit denen er umherzieht, nennen ihn Noah, weil dieser Name tätowiert auf der Innenseite seiner Handfläche steht. Noahs Suche nach seiner Herkunft wird zu einer Tour de force. Für ihn und die gesamte Menschheit. Denn er ist das wesentliche Element in einer Verschwörung, die das Leben aller Menschen auf dem Planeten gefährdet und schon zehntausende Opfer gefunden hat.

     

    Meine Meinung

    Selten habe ich ein Buch gelesen, das so wichtige Themen derart spannend und wie nebenbei behandelt. Wir merken zunächst nicht, dass wir es mit einem Ökothriller zu tun haben, denn wir erleben die Welt aus den Augen verschiedener Protagonisten, die vor allem mit ihrem Überleben beschäftigt sind und nicht mit gesamtgesellschaftlichen Fragen wie „Überbevölkerung, Wegwerfgesellschaft, Raubbau der Natur und so weiter“. 

    Die Hauptfigur ist Noah, ein Obdachloser, der sich mit seinem Kumpel Oskar vor der klirrenden Kälte in die U-Bahnschächte Berlins geflüchtet hat. Er weiß nicht, wer er ist, weil er an einer seltenen Amnesie leidet, die Morbus Korsakow heißt. Aber schon in der ersten Szene merken wir, dass er gut mit Waffen umgehen kann und noch über eine Menge anderer besonderer Fähigkeiten verfügt. In der Zeitung liest er ein Inserat, in dem eine hohe Belohnung versprochen wird, wenn man eine bestimmte Person identifizieren kann. Als er dort anruft, überschlagen sich die Ereignisse. Noah ist aus irgendeinem Grund wichtig, und wir rätseln mit ihm zusammen, wer er ist warum er diese große Bedeutung hat.

    Schon die über die ganze Welt verteilten Handlungsorte (New York, Manila, Berlin, Rom, Amsterdam) lassen uns vermuten, dass es um eine weltweite Verschwörung geht. An diesen Orten leben die weiteren Hauptfiguren des Romans, die Fitzek mit interessanten Eigenschaften und ungewöhnlichen Motivationen ausgestattet hat und die die Handlung vorantreiben. Was hat eine Abfallsammlerin auf den Müllbergen Manilas mit dem amerikanischen Großindustriellen Jonathan Saphire zu tun, der sich für die Rettung der Menschheit engagiert? Welche Rolle spielt die Journalistin Celine, welche der Auftragskiller, der an einer schweren Grippe erkrankt ist, an der schon zehntausende von Menschen gestorben sind?

    Die Spannung wird durch viele Cliffhanger zum Ende der einzelnen Kapitel aufrechterhalten, so dass die Leserinnen und Leser eigentlich erst zum Schluss bemerken, dass sie es nicht nur mit einem Actionthriller zu tun haben, sondern mit einem Roman, der wichtige Fragen behandelt, der sich die Menschheit in naher Zukunft stellen muss. 

    Gemeinsam und gegeneinander kommen die Protagonisten einer weltweiten Verschwörung auf die Spur. Bei dieser wilden Jagd durchlaufen wir, wie es bei Fitzek üblich ist, mehrere Plot-Twists. Wohltuend an diesem Roman finde ich, dass Fitzek in „Noah“ mal nicht über die Stränge schlägt, wie in vielen anderen seiner Bücher. Hier fand ich die Wendungen insgesamt stimmig, weshalb ich das Buch uneingeschränkt empfehle.

    Sebastian Fitzek weist in seinem Nachwort darauf hin, dass „Noah“ selbstverständlich ein Unterhaltungsroman ist. Trotzdem finde ich es gut, dass er uns erklärt, was ihn zum Schreiben dieses Buches veranlasst hat. Zudem nennt er im Nachwort Zahlen und Quellen, die die Botschaft des Romans noch einmal nachdrücklich unterstreichen.

  2. Cover des Buches Winter der Welt (ISBN: 9783404169993)
    Ken Follett

    Winter der Welt

     (798)
    Aktuelle Rezension von: Lisi33

    Die Geschichte handelt von der Zeit vor und während dem 2. Weltkriegs. Sie wird anhand vieler Handlungsstränge erzählt, von denen viele die Fortsetzung des 1. Buchs der Trilogie sind. Das Buch ist sehr spannend zu lesen, auch und vor allem weil viele vertraute Bekannte aus dem 1. Teil  wieder vorkommen. Außerdem frischt man quasi im Vorübergehen sein geschichtliches Wissen auf  

    Teilweise ist die Handlung jedoch etwas zu blumig erzählt, und rein ‚zufällig‘ ist an jedem großen, geschichtlichen Ereignis einer der Hauptcharaktere hautnah vor Ort.

  3. Cover des Buches Sei ganz still (ISBN: 9783839217016)
    Sebastian Thiel

    Sei ganz still

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Buecherseele79
    Oberwachtmeister Friedrich Wolf ist ein Ermittler den man nicht in eine Kiste packen kann.
    Er liebt den Alkohol, hält sich gerne in Freudenhäuser auf und seine Verhörmethoden sind nicht gerade sanft.
    Von seinem Vorgesetzten wird er angeschwärzt und landet somit im menschenverachtenden Strafgefangenenlager Aschendorfermoor.
    Doch der SS Arzt Kampa holt ihn heraus und hat nur eine Aufgabe für ihn- er soll die verschwundene Verlobte wiederfinden, die ihren Tod vorgetäuscht hat um unterzutauchen.
    Wolf beginnt mit seinen Ermittlungen, in der untersten Gosse in Düsseldorf, dort wo man ihn schätzt oder hasst und erhält immer mehr Hinweise zu der verschwundenen Verlobten....die geheime Dokumente versteckt die von brisanter Wichtigkeit zu seinen scheinen und bevor Wolf merkt in welches Machtspiel er hineingeraten ist wird er selbst zum Gejagten...

     Dies ist mein erstes Buch von Sebastian Thiel und ich kann nach diesem Buch sagen- es wird nicht das letzte Buch sein!
    Der Schreibstil ist flüssig und der Autor spannt einen düsteren Spannungsbogen über Deutschland im Jahre 1938 auf der mich nicht mehr loslassen wollte.
    Sein Ermittler Wolf ist ein ganz spezieller und jenseits von Gut und Böse, ich denke entweder man mag ihn und seine eigenen Ermittlungsmethoden oder man hasst ihn.
    Mir hat er unheimlich gut gefallen da es einfach in die Zeit von damals sehr gut hineinpasst ohne übertrieben zu wirken.
    Die Protagonisten sind alle sehr authentisch und ich konnte mich in die geschichtliche Situation sehr gut ein-  und zu Recht finden.
    Wie wichtig die Ideologie des "reinen arischen Blutes" zu diesen Zeiten war und was dafür alles getan wurde, was Menschen, vor allem Kinder erleiden mussten- schonungslos zeigt der Autor die Ansichten und kranken Sichtweisen der damaligen Zeit auf!
    Ein Krimi mit einem bösen Wolf als Ermittler ;) ,  in einer sehr dunklen Zeit in Deutschland welcher sich durchweg spannend liest und auch sehr bewegt und nachdenklich stimmt.
    Ich spreche eine klare Leseempfehlung aus.


  4. Cover des Buches Sommerhaus mit Swimmingpool (ISBN: 9783462044980)
    Herman Koch

    Sommerhaus mit Swimmingpool

     (139)
    Aktuelle Rezension von: Stella_Stellaris

    Ein hipper Amsterdamer Hausarzt lässt sich auf private Kontakte mit einem seiner Patienten und dessen Familie ein. Nach einem gemeinsamen Urlaub ist für beide Familien nichts mehr so wie es vorher war.

    In diesem Roman geht es um menschliche Gefühle aller Art sowie um Handlungen, die tief in das eigene Leben und das Leben anderer eingreifen. Mir ist die Geschichte phasenweise "richtig an die Nieren" gegangen. Verstörend, ekelig... Dennoch war ich nicht in der Lage dieses Buch aus den Händen zu legen. Ich wollte unbedingt wissen wie es weitergeht. Hermann Koch hat es grandios geschrieben; der Schreibstil gefällt mir sehr gut.

    Eine klare Leseempfehlung meinerseits!

  5. Cover des Buches Verachtung (ISBN: 9783423086639)
    Jussi Adler-Olsen

    Verachtung

     (891)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Der 4. Teil vom Sonderdezernat Q ist ein komplexer und sehr spannend erzählter Krimi. Diesmal stehen die Halbgötter in Weiß im Mittelpunkt des Geschehens. Denn durch ihre menschenverachtenden Handlungen werden Aktionen ausgelöst, die zu mehreren Morden führen. Und hier kommt Carl Mørck und sein Team ins Spiel. 

    Das Thema und die agierenden Charaktere ergeben eine wunderbare Einheit. Spannend, emotionale Kälte von seitens der Ärzte und mit einer sehr dunklen Atmosphäre ausgestattet, ist das für mich der  bis dato beste Teil der Serie. 

    Die Weiterentwicklung der Hauptcharaktere des Sonderdezernats sind glaubwürdig und die immer wieder eingestreuten Frotzeleien beleben die doch sehr beklemmende Geschichte. Ich kann auch Teil 4 wieder weiterempfehlen und vergebe erneut volle 5 Sterne.

  6. Cover des Buches Henning flieht vor dem Vergessen (ISBN: 9783938295748)
    Hilda Röder

    Henning flieht vor dem Vergessen

     (38)
    Aktuelle Rezension von: itwt69
    Ein mitreißendes und hochemotionales Buch über das Leben und das Sterben: Henning ist 68, als er die Diagnose Alzheimer bekommt. Für ihn steht schnell fest, dass er sich nicht zu Tode pflegen lassen will und er erkundigt sich über Sterbehilfe (die in den Niederlanden in bestimmten Fällen erlaubt ist). Da auf einer wahren Begebenheit basierend, ist die Geschichte umso dramatischer: Henning erfährt als Jugendlicher die ganze Grausamkeit dieser Krankheit - sein Großvater leidet und stirbt daran. Doch das ist nicht alles, was das Leben an Schlimmem zu bieten hat, er verliert  noch einige liebe Menschen auf dramatische Weise. Das bringt ihn auch dazu, das Leben in vollen Zügen zu genießen. Das Buch ist spannend und mit allerlei Erinnerungen gespickt, wird er den letzten Schritt gehen? Ein sehr nachdenklich machendes Buch und man stellt sich unweigerlich die Frage: Was wäre wenn? Nun da es in Deutschland keinerlei Möglichkeit gibt, begleitet aus dem Leben zu scheiden, wird das Thema Patientenverfügung auf einmal sehr wichtig und hochaktuell. Denn wer weiß schon, wann es soweit ist?
  7. Cover des Buches Pandora (ISBN: 9783426307793)
    Amber & Berg

    Pandora

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Stephanus

    Berlin im Jahr 1948. Die Stadt liegt in Trümmern und das Leben beginnt sich wieder zu organisieren. So auch die Unterwelt, die rasch aus dem Mangel Kapital schlägt und Schieber gelangen zu großem Reichtum. Vor diesem Hintergrund muss der neu nach Berlin gekommene Kommissar Hans-Joachim Stein den Mord an einem Schieberkönig aufklären. Sehr bald merkt er, dass die Polizei selbst nicht immer auf dem Weg des Gesetzes geht und die neu gegründete Mordkommission Berlin West noch weit von einer normalen Polizeibehörde entfernt ist. Die Ermittlungen führen ihn in die Halb- und Unterwelt der Stadt und oft gerät Stein an eine Mauer des Schweigens. Als ein weiterer Mord passiert versucht sein Chef diesen zu vertuschen und Stein merkt sehr schnell, dass der Geist des Nationalsozialismus noch allgegenwärtig ist. Mit Hilfe seines Assistenten, an seinem Chef vorbei, gelingt ihm aber schließlich die Aufklärung der Verbrechen.

    Die Handlung wird vom Autor im Berlin der Nachkriegszeit eingebettet. Dabei wird zunächst sehr detailreich die Stadt und die Situation der Stadt gezeichnet. Leider kommen die einzelnen Charaktere dabei ein wenig zu kurz und bleiben teils schemenhaft. Die Krimi-Handlung ist ordentlich konstruiert, leidet aber ein wenig an den vielen Orten, die beschrieben werden. Die Spannung hält sich dabei in Grenzen. Die Behandlung des Nationalsozialismus gerät dann ab der Mitte des Buches zu dominant und lässt die Krimi-Handlung fast in den Hintergrund treten. Das Buch war für mich daher leider nur Durchschnitt und es gibt andere Autoren, die den Spagat aus Krimi und Nazionalsozialismus in Berlin deutlich besser bewerkstelligt haben.

  8. Cover des Buches Beim Leben meiner Schwester (ISBN: 9783492952507)
    Jodi Picoult

    Beim Leben meiner Schwester

     (1.871)
    Aktuelle Rezension von: martina400

    „Jede Sekunde glüht wieder ein Silberstreifen: runde Klammern, Ausrufungszeichen, Kommas - eine ganze Grammatik aus Licht, für Worte, die zu schwer auszusprechen sind.“ S. 236

    Inhalt:
    Kate leidet an Leukämie. Ihr Schwester Anna hat die perfekten Gene und konnte Kate schon oft helfen. Doch eines Tages weigert sich Anna, weiterhin zu spenden und verlangt Entscheidungsfreiheit in medizinischen Belangen. Dazu braucht sie einen Anwalt, der ein Verfahren anstrebt. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn Kate versagen bereits die Nieren.

    Cover:
    Das Cover spricht mich nicht so an, weil mir Bilder von „echten“ Menschen nicht gefallen. Aber es zeigt deutlich, dass es sich in diesem Buch um eine Person handeln wird.

    Meine persönliche Meinung:
    Von der ersten Seite an fesselte mich dieses Buch. Aus immer unterschiedlichen Perspektiven wird der Fall beleuchtet und erweitert mit Erlebnissen und Erinnerungen aus der Vergangenheit. Dadurch lernt man alle Beteiligten besser kennen, entwickelt Sympathien und kann ihre Sichtweisen und Verhalten besser verstehen. Für dieses Thema gibt es vermutlich keine ganz klare Entscheidung, was man machen oder nicht machen soll. Jodi Picoult greift ein ernstes Thema auf und regt zum Nachdenken an, dass man nicht so schnell urteilen kann. Mit wahnsinnig viel Gefühl wird die Geschichte der Familie Fitzgerald erzählt mit allen Höhen und Tiefen.

    Fazit:
    Ein sehr berührendes Buch, das alle Seiten einer Medaille beleuchtet und zeigt, dass eine Meinung niemals nur schwarz oder weiß sein kann.

  9. Cover des Buches Me Before You (ISBN: 9780718184001)
    Jojo Moyes

    Me Before You

     (253)
    Aktuelle Rezension von: M_aus_HH

    Das Buch lässt einen mit der Geschichte um Will und Lou das Leben auch einmal von einer ganz anderen Seite betrachten, hinterfragen und wertschätzen. 

    Das Buch ist sehr gefühlvoll geschrieben, sodass ich beim Lesen wirklich die volle Bandbreite an Emotionen durchlebt habe.

  10. Cover des Buches Die Vergessenen (ISBN: 9783844527902)
    Ellen Sandberg

    Die Vergessenen

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Claudia107

    Inhaltsangabe: "Manolis Lefteris erhält 2013 den Auftrag, geheimnisvolle Akten in seinen Besitz zu bringen. Er ahnt nicht, dass er im Begriff ist, ein Verbrechen aufzudecken, das weit in der Vergangenheit liegt. Die Spur führt ihn zu Kathrin Mändler, die sich, als sie 1944 eine Stelle als Krankenschwester annimmt, zum ersten Mal in ihrem Leben nützlich fühlt. Als sie dem charismatischen Arzt Karl Landmann begegnet, merkt sie zu spät, worin seine Arbeit besteht und dass diese das Leben vieler Menschen bedroht – auch ihr eigenes."

    Das Hörbuch besteht aus 1 MP3-CD, hat eine Laufzeit von 10 Stunden 7 Minuten (gekürzte Lesung) und wird von Thomas M. Meinhardt sehr gut eingelesen. Mir hat es jedenfalls Freude gemacht ihm zu lauschen. 

    Diese Geschichte deckt ein schweres Verbrechen im Dritten Reich auf, Euthanasie,  das Töten von unwertem Leben. Es ist wirklich unglaublich und leider wahr, was damals im 2. Weltkrieg unter der Führung Hitlers geschah. Auch wenn die Klinik Winkelberg, wie in dem Roman von Ellen Sandberg beschrieben, nur fiktiv ist, kann es so oder so ähnlich tatsächlich gewesen sein. 

    Leider kommen in diesem Roman sehr viele Personen vor, was das Ganze sehr komplex macht und man muss höllisch aufpassen, dass man alles versteht und nicht durcheinander kommt, u.a. auch wegen der teilweise ähnlich klingenden Namen. Da ich ja das Hörbuch lauschte hatte ich nicht die Möglichkeit nachzulesen, sondern musste konzentriert hören. Zum Ende hin wird es dann sehr spannend und ich fand, es ist der Autorin gut gelungen die Verwirrungen logisch zu erklären. 

    Fazit: Das Thema Euthanasie im Dritten Reich, verpackt mit einer Familiengeschichte ist hier gut gelungen, wenn es auch durch die vielen Mitwirkenden sehr verwirrend ist und man musste aufpassen alles zu verstehen. Das Ende ist dann dermaßen spannend, dass ich am Liebsten nonstop weiter gelauscht hätte.

  11. Cover des Buches Aktenzeichen Tod (ISBN: B00WTDKY34)
    René Junge

    Aktenzeichen Tod

     (18)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    „Geschichte wiederholt sich nicht? Wer sagt das? ICH wiederhole die Geschichte.“


    Der ehemalige Soldat Simon Stark lebt auf der Straße und verdrängt mit Alkohol seine Erinnerungen. Als Obdachlose verschwinden und seine neue Bekannte Sophie Palmer vom Hilfe-Bus in Schwierigkeiten gerät, muss er sich an seine Ausbildung erinnern und den Soldaten in ihm wieder zum Leben erwecken. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.



    Selten wurde ich mit einem Hauptcharakter wie Simon Stark konfrontiert: traumatisch Erlebnisse aus Afghanistan verfolgen ihn, er wird von seinem Alkoholismus – inklusive einer destruktiven Stimme in seinem Inneren – verführt und lebt unter der Brücke. Sophie bringt zwar einen Gegenpunkt dazu, schließlich ist sie in einer gutsituierten Familie aufgewachsen und hat eine Hilfsorganisation aufgebaut, ihr Charakter bleibt aber etwas farblos und geht in den actiongeladenen Szenen unter.


    Schon bald werden auch die Gegenspieler vorgestellt, sodass der Leser gleich schon in die hochtrabenden Pläne eingeweiht wird. Diese basieren auf die Naziideologie und den Euthanasiegedanken, was ein schweres Thema darstellte. Allerdings wurden damit die Gegner auch gleich als die „Bösen“ dargestellt. Für mich war das fast zu klischeehaft, da man nur ihre schlechten Absichten erfuhr, aber wenig über ihre Psyche.


    Manche der Themen haben mich sehr angesprochen. So fand ich es interessant die Obdachlosen hier in den Mittelpunkt zu stellen und mit Simon auch einen unter ihnen kennenzulernen. In anderen Krimis sind sie öfters Opfer, nie aber Hauptcharakter. Erwähnt wurde auch, wie schnell und wie unverschuldet man selbst alles verlieren kann. Besonders interessant fand ich auch, wie unterschiedliche Begegnungen mit den auf der Straße lebenden verlaufen konnten – von Hooliganangriffen über Nichtbeachtung bis zu netten Plaudereien war alles mit dabei. Auch die Themen Traumabelastung bei Soldaten und Alkoholismus empfand ich als schwierig aber durchaus interessant.


    Die Umsetzung der Geschichte konnte mich leider nicht immer erreichen. Dafür basierte sie zu sehr auf Action und erinnerte viel zu oft an einen Hollywood – Streifen. Simon als ehemaligen Soldaten konnte ich seinen Kampf ja noch abkaufen, aber bisher friedliebende Zivilisten mit Waffen auf eine Geheimagentenmission zu schicken war mir doch zu übertrieben. Ebenso musste ich die rasante Verfolgungsjagd mit der Polizei und die vielen Schusswechsel inklusive jeder Menge Toter waren mir doch zu unrealistisch.


    Fazit: Viele interessante Themen wurden aufgegriffen – für mich war aber zu viel Hollywood-Action-Streifen-Feeling mit dabei.

  12. Cover des Buches In einer regnerischen Nacht (ISBN: 9783492959834)
    Jodi Picoult

    In einer regnerischen Nacht

     (88)
    Aktuelle Rezension von: Buecherspiegel

    Als ich dieses doch etwas ältere Buch von Jodi Picoult „In einer regnerischen Nacht“ von einer Freundin bekam, dachte ich zunächst, nun ja, eine Liebesgeschichte. Aber so einfach war es dann doch nicht.
    Folgende Themen werden hier zur Diskussion gegeben: Ehebruch, Tötung auf Verlangen, die Gesetze der Familie, Ehre, Traditionen, die Macht der Computerspiele, Gegner vor Gericht, Krebserkrankung und natürlich die Liebe.

    Dabei gefällt mir außerordentlich gut, wie die Sichtweisen der einzelnen Protagonisten zur Sprache kommen. Ob es die lange unwissende Ehefrau ist, die Frau des Clanchefs und Polizeiobersten des Dorfes. Sie fällt aus allen Wolken, als sie vom Ehebruch erfährt und ihre Reaktion darauf ist herrlich überraschend. Und da ist der Clanchef selbst, der doch eigentlich um die Welt reisen möchte, aber nun als Oberhaupt der Familie alles zusammenhalten muss. Er verliebt sich in die Angestellte seiner Frau und weiß nicht wohin, mit seinen Gefühlen. Er muss seinen Cousin verhaften, der seiner Frau versprochen hat, sie zu töten, wenn es mit ihrer Krebserkrankung einfach zu schlimm wird. Jamie begibt sich ganz bewusst in Camerons Hände, denn so will es das Familiengesetz, er muss ihm helfen.

    Cameron und seine Familie stammen aus der alten Welt. Sie sind vor Jahrhunderten nach Amerika ausgewandert, als der damalige Clanchef sich nicht anders zu helfen wusste, als das gesamte Dorf vor den Kriegsparteien zwischen Engländern und Schotten sowie verschiedenen Glaubensrichtungen zu retten. Und diese Rückblenden, hervorgerufen von Camerons Mutter und dem ältesten Onkel, erinnerten mich an die Serie Game of Thrones. Dieses festhalten an alte Traditionen, Ehre und Rituale wird auch heute noch von den Angehörigen hoch gehalten. In dieser Zwickmühle steckt nun Cameron und mit ihm alle Beteiligten.

    Wie nun vor Gericht mit den Anwälten und dem Richter gefochten wird, Weggefährten von Jamie und seiner Frau zu Wort kommen, die Gründe für die unfassbare Tat, das ist sehr rührend. Dabei kommt auch der Job von Jamie zur Sprache: er programmiert mit einem Freund und großem Team   Computerspiele, virtuelle Realitäten für Firmen und mehr. Tragisch ist, dass Jamies Frau in dieser virtuellen Welt für immer eine Rolle spielt. Mit ein Grund, warum sie den Tod auf Verlangen von ihrem Mann fordert? Verloren haben alle Parteien, doch ob sie etwas für die Zukunft haben lernen können, das muss man schon selbst lesen. Unterhaltsam geschrieben, durchdacht und gefühlvoll.

    Im Internet gibt es noch mehr von der Autorin unter anderem eine Leseprobe bei Thalia.

  13. Cover des Buches Staub zu Staub (ISBN: 9783328104995)
    Felix Weber

    Staub zu Staub

     (23)
    Aktuelle Rezension von: buecherGott

    🌟🌟🌟🌟🌟 fünf Sterne weil für mich alles gepasst hat und ich den lese Spaß hatte

    Ich bin ganz ehrlich das ist nicht so meins aber dieses Buch ist irgendwo spannend beim Lesen,mal was anderes da mich das Cover auch neugierig gemacht hat .
    Der Klappentext und die Leseprobe haben mich dann doch überzeugt es zu lesen auch wenn ich anfangs durch die Zeit Ebenen Schwierigkeiten hat lohnt es sich das Buch zu lesen.
    Wer sich für die Kriegs Zeit im 2.Weltkrieg und das drum herum intressiert ist hier mit dem Buch genau richtig es spielt sich in den Niederlande um1949 ab.
    Staub zu Staub von Felix Weber ist sehr gut geschrieben sodass man mit kommt und es ist spannend und intressant auch wenn man sich anfangs warm lesen muss
    Aber es ist auch nicht ohne wenn man so bedenkt . .da fühlt aber jeder wieder anders beim Lesen
    Ja es ist schon ein Krimi aber nicht so ein Krimi den wir kennen
    Hier gibt es ein paar Zeitebene und Orte beim Kapitel Wechsel was wiederum ein verwirren könnte mit der Seiten Anzahl geht es aber dann .
    Es ist spannend und lesenswert😉📚

  14. Cover des Buches Ikarien (ISBN: 9783462050486)
    Uwe Timm

    Ikarien

     (15)
    Aktuelle Rezension von: kaelle

    Romane über den Zweiten Weltkrieg gibt es viele. Dieser hier ist keiner davon. Stattdessen werden hier quasi eine Geschichte vor dem Krieg und eine danach erzählt.

    Letztgenannte bildet die Rahmenhandlung. Ein Amerikaner wird kurz vor Kriegsende nach Deutschland geschickt, wo er schließlich den Befehl erhält, den Assistenten bzw. Freund eines Rasse-Eugenikers zu befragen. Diese Rahmenhandlung hat mir am besten gefallen, erhält man doch einen ungewöhnlichen Blick auf die Tage kurz vor und kurz nach Kriegsende - und zwar aus der Sicht eines Amerikaners.

    Die Gespräche mit dem oben erwähnten Assistenten bilden den zweiten Handlungsstrang. Darin wird versucht zu erklären, wie es so weit kommen konnte, dass besagter Rasse-Eugeniker zum Rasse-Eugeniker wurde. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Kommune Ikarien, deren Ziele beide begeistern. Dort, in der amerikanischen Wildnis, wollten Idealisten die perfekte kommunistische Gemeinschaft errichten. Dieser Handlungsstrang ist im Vergleich zum anderen eher langatmig erzählt. Obwohl er viele spannende Gedanken enthält, hat er mich nicht so stark gepackt.

  15. Cover des Buches Das letzte Geleit (ISBN: 9783492273961)
    Christiane Fux

    Das letzte Geleit

     (43)
    Aktuelle Rezension von: julestodo

    Theo Matthies, der seinen Dr. in Medizin gemacht hat, übernimmt dann doch das Bestattungsunternehmen seinder Vorfahren. 

    Die Vorbildung macht es ihm möglich, nicht an den natürlichen Tod von Anna Florin zu glauben. Er beginnt zu ermitteln und der Leser darf ihn dabei begleiten

    Der flüssige Schreibstil der Autorin hat mich überzeugt, weiter Bücher aus dieser Reihe zu lesen.

  16. Cover des Buches Anton oder Die Zeit des unwerten Lebens (ISBN: 9783596805167)
    Elisabeth Zöller

    Anton oder Die Zeit des unwerten Lebens

     (49)
    Aktuelle Rezension von: hummmel

    finished: 01. Januar 2021


    Das Buch wurde schön geschrieben, aber der Grund, wieso es eine 4/5 bekommt, ist, dass Anton & ich uns verbindet: das Stottern. Ein, für mich, noch sensibles Thema, über das zu wenig gesprochen wird. Es ist mir wichtig, mich & andere mit einem Stottern daran zu erinnern, dass man nicht alleine damit ist. Viele Seiten haben mich im Buch deswegen noch mehr mitgenommen. Eine sehr wichtige Lektüre, die auch jüngere vieles Lehren kann.


    Auch kommen wir beide aus dem Münsterland :)

  17. Cover des Buches Onkel Toms Hütte, Berlin (ISBN: 9783641172664)
    Pierre Frei

    Onkel Toms Hütte, Berlin

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    Ein amerikanischer Offizier stand mit einem Militärpolizisten und dem Fahrdienstleiter auf den Gleisen. Sie hatten die Tote neben die Schienen gebettet. Sie war blond und hatte ein schönes, ebenmäßiges Gesicht. Ihre blauen Augen starrten ins Nichts. Blutunterlaufene Strangulierungsmale kerbten sich in den zierlichen Hals. Klaus Dietrich deutete auf ihre Nylonstrümpfe, die kaum getragenen Pumps und das helle, modische Sommerkleid. »Eine Amerikanerin«, meinte er besorgt. »Wenn das ein Deutscher getan hat, gibt’s Ärger.«

     

    Der weiblichen Leiche werden in Kürze weitere folgen. Als wenn es in diesem Land nicht schon genug Tote gegeben hätte, treibt nun auch noch ein Serienmörder im Sommer 1945 in Berlin sein Unwesen…

     

    An diesem Buch steht Krimi dran, drin steckt aber noch viel mehr. Neben der Jagd auf den Serienmörder zeichnet der Autor ein umfangreiches und vielschichtiges Bild des Nachkriegs-Berlins. Außer den Problemen zwischen Besatzungsmächten und Bevölkerung werden auch viele Schwierigkeiten behandelt, mit denen die Menschen damals umzugehen hatten.

    Die Art und Weise, wie das hier umgesetzt wird, ist ungeheuer intensiv und lässt den Leser immer ganz nah an den einzelnen Schicksalen sein. Konkret verfolgt man Werdegang und Leben jedes Opfers mit und trifft dabei unter anderem auf Themen wie Prostitution und Euthanasie. Zudem sind die unterschiedlichsten gesellschaftlichen Schichten vertreten, so dass mal eine Adlige im Fokus steht, mal eine Frau aus ganz ärmlichen Verhältnissen.

    Apropos: Die akute Notlage der Menschen im Sommer 1945 wird natürlich ebenfalls behandelt, hier geht der Blick immer wieder auf den deutschen Ermittler Klaus Dietrich und seine Familie, speziell auf den 15jährigen Sohn.

     

    Die Krimihandlung selbst ist spannend und gab mir reichlich Stoff zum Mitermitteln. Gut gefiel mir dabei, dass ich (obwohl ich schon früh eine Ahnung hatte, wer der Täter sein könnte) erst am Ende die kompletten Zusammenhänge erkennen konnte. Und sogar eine Überraschung gab es noch, wirklich gut gemacht!

     

    Alles in allem hatte ich also viel Lesespaß, trotzdem aber auch einen Kritikpunkt. Als ich in einer anderen Rezi kritische Worte zu manchen Sexszenen las, musste ich zunächst schmunzeln. Aber als ich die Szenen dann selber las, den Kopf schütteln. So real alles andere in dem Buch wirkt (einschließlich diverser Vergewaltigungen nach dem Einmarsch der Besatzer), bei den „normalen“ Sexszenen scheint der Autor in einer Traumwelt zu leben, in der jede Frau ständig willig und lüstern ist und jeder Mann sooo toll! Ich fand das sehr schade, denn das ansonsten gute Niveau sank bei diesen Passagen leider ziemlich.

     

    Fazit: Spannende Zeitgeschichte mit Krimi, wirkt sehr lebendig, intensiv und realistisch. Lediglich einigen Sexszenen würde eine Überarbeitung guttun.

  18. Cover des Buches Die Vergessenen (ISBN: 9783328103882)
    Ellen Sandberg

    Die Vergessenen

     (284)
    Aktuelle Rezension von: Erdbaerchen

    Vera ist Journalistin, doch schon lange unglücklich in ihrem Job, denn sie arbeitet für eine Frauenzeitschrift. Lieber würde sie über spannendere Themen berichten. Als ihre Tante einen Schlaganfall erleidet, entdeckt Vera ein lange gehütetes Geheimnis, das sie sogar in Gefahr bringt.

    Das Buch war von der ersten Seite an unglaublich spannend geschrieben. Zwar brauchte ich anfangs ein wenig, um die einzelnen Charaktere richtig zuzuordnen und kennen zu lernen, allerdings war mir Vera gleich total sympathisch. Im Gegensatz zu ihrer Tante wusste sie ganz genau was sie wollte und ließ sich davon auch nicht abbringen. 

    Ihre Tante verlor am Ende ihre Authentizität. Leider wirkte der gesamte Handlungsstrang mit Dr. Landmann auf mich ein bisschen zu konstruiert.

    Trotzdem brachte die Autorin das Hauptthema sehr gut rüber. Beim Lesen der Kapitel über die Heil- und Pflegeanstalt schnürte es mir oft das Herz zu. Was für eine grausame Zeit. Unvorstellbar.

  19. Cover des Buches Das Walnusshaus (ISBN: 9783731760641)
    Miljenko Jergović

    Das Walnusshaus

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Anhand der Geschichte der Familien Sikirić/Delavale lässt der Autor in seinem 2003 erschienenen Buch die Geschichte des Balkans aufleben. Allerdings erzählt er die Geschichte rückwärts, beginnend in der Gegenwart, als die wichtigste Protagonistin des Romans, Regina Delavale, geb. Sikirić, 97-jährig stirbt. Am Ende des Romans ist der Leser bei der Geburt Reginas zu Beginn des 20. Jahrhunderts dabei.

    Regina und ihre Familie führen den Leser rückwärts durch die Geschichte des Balkans

    Quasi typischerweise für den ganzen Roman ist Regina völlig verrückt am Ende ihre Lebens. Genau genommen wird der Roman von fast niemandem bevölkert, der normal ist, fast jeder hat eine Macke, meist herbeigeführt durch ein einschneidendes Erlebnis oder die besonderen Lebensumstände.

    Dennoch - oder gerade deshalb?  - steckt der Roman voller Lebensfreude und Skurrilitäten. Aber auch Brutalität und Grausamkeiten haben ihren Platz. Vielleicht macht ihn die Mischung für mich so faszinierend.

    Ein Buch prallvoll mit Leben.  Das einzige, was mich gestört hat, waren die relativ vielen Wörter die nicht übersetzt worden sind. Vier Sterne von mir.

  20. Cover des Buches Zeit der Gespenster (ISBN: 9783492271905)
    Jodi Picoult

    Zeit der Gespenster

     (247)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    …so ging mir das bei diesem Buch. Ich habe noch nie zuvor vom Eugenik Projekt in Vermont gehört und musste erst mal googeln, ob das auch wirklich real ist bzw. war. Und eben nicht nur etwas aus der Nazi-Vergangenheit….

    Anfangs fand ich das Buch recht verwirrend und unzusammenhängend.  Ross Wakeman will unbedingt sterben, und kann es nicht – daher versucht er sich mit der Geistersuche um mit seiner verstorbenen Frau Kontakt aufnehmen zu können. Wir hören von einem Spencer, der im Pflegeheim ein Baby schreien hört, erleben Shelby, die Schwester von Ross und deren Sohn Ethan, der eine seltene Krankheit hat. Dazu kommen noch Meredith, Wissenschaftlerin mit Tochter Lucy, die Geister sehen kann. Az, der über hundert Jahre alte Indianer findet seinen Weg ins Buch genau wie Eli, der Polizist. Das war doch alles recht viel und ich konnte es auch nicht so richtig verbinden.

    Erst im zweiten Teil fügte sich alles und wurde dann auch spannend für mich; es fesselte mich dann so, dass ich den Rest in einem Zug durchgelesen habe. Das Ende hat mir auch gut gefallen.

     

  21. Cover des Buches Hugo. Der unwerte Schatz (ISBN: 9783961454020)
    Tino Hemmann

    Hugo. Der unwerte Schatz

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Manuela_Dreessen

    Hugo wird am 24.12. 1931 als drittes Kind geboren. Leider ist er nicht das leibliche Kind seines Vaters. Das wird ihm zum Verhängnis. Seine Mutter ignoriert ihn weitesgehend und sein Vater hasst ihn. Er schlägt ihn und so bildet Hugo eine Persönlichkeitsstörung.

    Hugo ist hochbegabt, aber durch seine Persönlichkeitsstörung passt er nicht in die Welt der Nazis. Somit wird sein Leiden noch größer. Ein Professor hat es auf ihn abgesehen und will an ihm forschen. Wie wird es Hugo ergehen? Hat er eine Chance?

    Für mich war es das bisher emotionalste Buch, das ich je über diese Zeit gelesen habe. Es zeigt, wie grausam Menschen sein können.

    Definitiv ein Buch das man gelesen haben muss


  22. Cover des Buches Kettenacker (ISBN: 9783865322715)
    Rainer Gross

    Kettenacker

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Konnte von dem Buch nicht lassen und habe es fast in einem Rutsch gelesen. Fasziniert war dabei nicht das frueh erkennbare Ende, sondern die Darstellung und der Erfindungsreichtum der beiden Hauptakteure. Ein etwas anderer Krimi für anspruchsvolle Leser. Hoffe, das Duo schafft im jetzt schon fortgeschrittenen Alter noch einen weiteren Fall. War mir allerdings nicht ganz klar, in welcher Zeit der Krimi spielt.
  23. Cover des Buches Sanitöter (ISBN: 9783752962253)
    Hannes Niederhausen

    Sanitöter

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Lorixx

    Deutschland 2035 - in nicht allzu ferner Zukunft.

    Angesichts der aktuellen Lage, kein so abwegiger Gedanke, der in diesem Buch aufgefriffen wird. Und gerade das Thema Überbevölkerung sollte man nicht ausser Acht lassen. Aber die Wege die in dieser Geschichte dargestellt werden, werfen Fragen nach Ethik und Moral auf.

    Zuviele Menschen bevölkern die Erde, Hungernöte und Naturkatastrophen tragen ihren Teil dazu bei. Welche Lösungen gibt es?

    Die super spannende Geschichte der "Sanitöterin" Susanna Bergmann wirft viele Fragen auf. Was ist richtig und was ist falsch? Dürfen einige wenige über das Schicksal anderer entscheiden?

    Erschreckend real schildert der Autor Hannes Niederhausen das Szenario. Realität und Fiktion werden gekonnt miteinander verbunden und herausgekommen ist ein Buch der Extraklasse!

    Unbedingt lesen!!!


  24. Cover des Buches Accabadora (ISBN: 9783423140478)
    Michela Murgia

    Accabadora

     (29)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    »Sag nicht niemals, das nehme ich dir nicht ab.« Es ist ein Satz, dessen Gewicht ich geahnt habe und doch traf es mich wie ein riesiger Fels, der mein ganzes Wesen unter sich erstickte, und das ist eines der schönsten Geschenke, die eine Autorin ihren Lesern bieten kann.

    Die Sprachgewandtheit der Autorin hat mich gleich in den ersten Seiten überrascht, ihre Leidenschaft zum Wort bezauberte mich mit jeder Zeile. Die wohlformulierten Sätze waren wie eine Melodie, in der meine Seele trieb und mich dermaßen fesselte, dass ich das Buch auf der Stelle lesen, es verschlucken, mich darin verlieren und als die Protagonistin aufzublühen musste.

    Auch wenn das Buch kurz ist, die Autorin schafft es, ein ganzes Leben in die Seiten zu pressen und das mit einer Geschicktheit, dass mir schnell jede Figur sympathisch wurde und mir nichts anderes blieb, als sie alle zu lieben. Jede einzelne! Am Ende entfaltete sich die Vorarbeit dermaßen stark, dass ich den Schmerz der Protagonistin so deutlich gefühlt habe, als würde es mich selbst betreffen. Grandios!

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