Bücher mit dem Tag "evolutio"
13 Bücher
- Yuval Noah Harari
SAPIENS - Eine kurze Geschichte der Menschheit
(380)Aktuelle Rezension von: SebSapiens bietet einen umfassenden Überblick über die Geschichte der Menschheit, von den frühesten Homo sapiens bis zur Gegenwart. Harari erklärt hier, wie kognitive Revolutionen, Religionen und wirtschaftliche Systeme unsere Gesellschaften geprägt haben. Mit seiner klaren und fesselnden Sprache regt das Buch zum Nachdenken über die Zukunft und die Rolle der Menschheit an.
- Thomas Thiemeyer
Evolution - Die Stadt der Überlebenden
(238)Aktuelle Rezension von: MarcoKEvolution von Thomas Thiemeyer. Ein Buch, das mich dazugebracht hat dauernd weiterzulesen zu wollen. Aus meiner Sicht ist das Buch der Hammer. Es hat eine klare Sprache und es ist immer etwas dabei, dass es spannend bleibt.
Das Buch ist definitiv geeignet für Liebhaber der dystopischen Literatur. Auch für fantasieliebende Menschen ist das Buch passend.
- Yuval Noah Harari
Eine kurze Geschichte der Menschheit
(22)Aktuelle Rezension von: Ro_KeKlappentext (Lovelybooks):
Eine kurzweilige Reise durch 2 Millionen Jahre.
Vor 100.000 Jahren war der Homo sapiens noch ein unbedeutendes Tier, das unauffällig in einem abgelegenen Winkel des afrikanischen Kontinents lebte. Unsere Vorfahren teilten sich den Planeten mit mindestens fünf weiteren menschlichen Spezies und die Rolle, die sie im Ökosystem spielten, war nicht größer als die von Gorillas, Libellen oder Quallen. Vor 70.000 Jahren dann vollzog sich ein mysteriöser und rascher Wandel mit dem Homo sapiens, und es war vor allem die Beschaffenheit seines Gehirns, die ihn zum Herrn des Planeten und zum Schrecken des Ökosystems werden ließ.
Meine Meinung:
„Die Geschichte hat sich noch nicht für ein Ziel entschieden - welchen Weg sie einschlagen wird, könnte noch immer von einer Vielzahl von Zufällen abhängen.“
Zunächst einmal gehört diesem Werk mein absoluter Respekt gezollt, denn es ist eine geistige Höchstleistung, einen so weit umfassenden Einblick in die Geschichte der Menschheit zu verfassen und vor allem, zu sämtlichen „Stationen“ eine Meinung zu besitzen, die so viel zu erzählen hat.
Seine Meinung bzw. Behauptungen präsentiert Yuval Noah Harari meist auf sehr provokante Weise. Ein Ton, der mir zwar durchaus gefällt, jedoch oftmals stützende Quellen vermissen lässt, wenn er z. B. im saloppen Ton, wissenschaftliche Erkenntnisse von Psychologen und Soziologen nicht nur in Frage stellt, sondern denen mangelnde Kompetenz vorwirft.
So zieht es sich ein wenig wie ein roter Faden, dass mir seine Meinung als „Weisheit letzter Schluss“ verkauft wird und durch seine vielen Gedankenexperimente fühlte ich mich an mancher Stelle in diesen sogar ein Stück weit manipuliert.
Als Unterhaltungslektüre mit lehrreichem Mehrwert funktioniert dieses Werk aber hervorragend, da der Autor es meisterhaft versteht, den Leser zu entertainen und die Gedanken anzuregen. Nur sollte man nicht alles für bare Münze nehmen.
Sprecher Jürgen Holdorf hat den „Uni-Vorlesungssaal-Charakter“ sehr gut transportiert und machte es für mich zu einem kurzweiligen Hörvergnügen.
Fazit:
Der Weg des Menschen vom Homo Sapiens zum Selfmade-Gott wird anhand provokanter Thesen sehr unterhaltsam und lehrreich dargestellt. - Elizabeth Gilbert
Das Wesen der Dinge und der Liebe
(133)Aktuelle Rezension von: Anne112Wer bei "Das Wesen der Dinge und der Liebe" eine Geschichte alá "Eat Pray Love" erwartet, der wird hier wahrscheinlich nicht glücklich. Ich empfinde dieses Werk von Elizabeth Gilbert deutlich anspruchsvoller, detailreicher und super gut recherchiert. Trotzdem mag ich beide Werke der Autorin.
Bei diesem Buch lernen wir die Familie Whittaker kennen, bei der es zunächst der Vater mit seltenen Pflanzen und viel Schneid zu einem beträchtlichen Vermögen schaffte. Auch seine Tochter Alma studiert die Pflanzenwelt auf ihre ganze eigene Weise. Die Figuren werden hier stark und detailverliebt beschrieben.
Die Liebe zu botanischen Themen wird hier immer wieder deutlich. Auch in Punkto Schreibstil sticht dieses Buch positiv hervor.
Mir hat dieses Werk viel Spaß bereitet und mich seit langem auch im Belletristikgenre mal wieder richtig gefesselt.
Eine absolute Leseempfehlung von mir!
- Thomas Thiemeyer
Evolution
(33)Aktuelle Rezension von: Anna0807Dieses Geschichte habe ich als Hörbuch gehört.
Die Grundidee finde ich sehr vielversprechend. Allerdings war mir die allgemeine Spannungskurve zu flach. Erst gegen Ende dieses ersten Teils passierte wirklich etwas. Zudem empfinde ich die Problemlösungen als zu einfach und die jugendlichen Protagonisten als zu "allmächtig".
Das Hörbuch kann ich von der Vertonung sehr empfehlen.
Da ich doch neugierig bin werde ich auch den zweiten Teil als Hörbuch hören und auf eine Steigerung der Ausarbeitung hoffen.
- Jürgen Mirow
Weltgeschichte
(3)Aktuelle Rezension von: AdmiralIn dem fast 650 Fließtext seines Buches "Weltgeschichte" aus dem Jahr 2009 erzählt Jürgen Mirow die Geschichte der Welt aus einer völlig anderen Perspektive heraus, nämlich die der Antriebskräfte des Fortschritts: Arbeit, Macht und Kommunikation.
Am Anfang des gewichtigen Unterfangens (das Buch ist wirklich schwer !) steht die Untersuchung, was Geschichte eigentlich ist. Er kommt zu dem Ergebnis, Geschichte sei ein menschgemachter Prozess, der auch durch menschliche Wirkmechanismen voranschreitet, also einen gewissen Fortschritt durchläuft. Um das alles zu konkretisieren, kristallisiert er die Aspekte des Menschseins heraus, die den "Fortschritt" bewirken. Es seien 3 Aspekte, nämlich die Arbeit, die Macht und die Kommunikation (S. 13-88).
Diese 3 Aspekte, die Fortschritt hervor bringen können, können sich durch Ausdifferenzierung (im Bereich der Arbeit [im Folgenden "Wirtschaft"], bspw. von reinen Agrargesellschaften zu Arbeitsteilung in urbanen Zentren), Intensivierung (im Bereich der Macht bspw. von einem mit Macht unterworfenen Imperium zu einem patrimonialem Imperium, in dem die Wirtschaftlichkeit primär dem Herrscherhof zu Gute kommt) oder Integration (im Bereich der Kommunikation [im Folgenden 'Kultur'] bspw. indem eine primitive Kultur Texte einer achsenzeitlichen Kultur übernimmt und somit zu einer asymmetrisch integrierten 'peripheren Kultur' wird) weiterentwickeln (S. 629-625, dazu die interessanten Grafiken auf den S.82-87).
Das ist alles ziemlich theoretisch, doch wendet Mirow diese Methodik dann eben auf die Weltgeschichte an und stellte ihren Verlauf als ständiges Ausdifferenzieren, Integrieren und Intensivieren dar. Dem entspricht seine leicht anders gelagerte Chronologisierung, die nicht dem traditionell eurozentrierten Bild (Antike, Mittelalter, Neuzeit) entspricht. So habe es um 650 v. Chr. einen Umbruch gegeben, da besonders seit dieser Zeit durch massive Bevölkerungszuwächse wirtschaftliche Veränderungen eingetreten seien (S. 159-163: Geldwirtschaft, steigende Arbeitsteilung, Neulandgewinnung bspw.), da machtpolitisch durch klientelartige Strukturen patrimonialbürokratische Strukturen entstanden (bspw. Makedonien unter Philipp, S. 176) und da sich auf kultureller Ebene neue Weltdeutungen durchsetzten (bspw. Überwindung der subjektivistischen Weltdeutung, S. 207).
Dabei unterscheidet er in seiner darstellung stets zwischen fortschrittlichsten Weltregionen, die Nahost, Indien und China gewesen waren (etwa S. 109 bis 400 ?), bis sich Europa als Ganzes alleine an die Spitze des Fortschritts setzt (etwa ab S. 400 ?).
Im Ganzen betrachtet ist dieses Buch ein durchaus interessanter Ansatz, der sich am momentanen Trend (?) des Globalen orientiert und vermutlich auf eine gewisse Nachfrage nach solchen Werken antwortet. Die Methodik, die Weltgeschichte als steten Fortschritt auf dem Fundament anthropologischer Grundprinzipien (zB Nahrungsaufnahme, S. 33), ist äußerst interessant und steht beispielsweise in dezidiertem Widerspruch zu den ganz alten Konzepten, die Geschichte als eine Handlungskette machtvoller Einzelner zu begreifen.
Doch kann man sich fragen, ob in dieses Werk nicht eventuell zu viele neuzeitlich-wirtschaftliche Aspekte eingeflossen sind. Sp spricht er permanent von Innovationen als grundlegend Gutem und Notwendigem, wobei das europäische Hier und Jetzt als Ende des Fortschritts suggeriert wird. Dem entspricht auch, dass Mirow das europäische Nationenkonzept als Messlatte für sich entwickelnde Machtstrukturen wählt.
Auch sind die das Buch durchziehenden Zentrierungen auf einzelne Weltregionen überdeutlich. Zunächst bekommen Nahost, Indien und Nordchina besonders viel Aufmerksamkeit, später bekommt Europa eine zentrale Stellung. Amerika als Gesamtkontinent findet stellen weise über zahllose Seiten und Kapitel überhaupt keine Erwähnung.
Ins Detail geht Mirow auch oft nur im alteuropäischen Kontext (römischen/griechische Geschichte), während Parallelereignisse auf anderen Kontinent deutlich weniger Platz und Detailtreue erhalten.
Dennoch ein sehr anregendes Buch. - Menno Schilthuizen
Darwins Peep Show
(3)Aktuelle Rezension von: KellerbandewordpresscomMeine Buchbewertung:
Das Buch klang sehr humorvoll und interessant. Wer will denn nicht in die Schlafzimmer der verschiedensten Tiere gucken und wissen wie der Sex oder deren Fortpflanzung funktioniert?
Dann muss ich sogar lesen, dass einige Tiere sogar ganz auf Sex verzichten, sich dennoch fortpflanzen.
Was macht einen Körperteil zum Geschlechtsteil?
Die unteren Körperregionen der Tiere sind die Bühnen, auf denen ein evolutionäres Schauspiel aufgeführt wird, bei dem Darwin, hätte er zugeschaut, errötet wäre
Wusstest du dass der Schimpanse Stacheln am Penis hat?
Unterschiede der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale werden erläutert. Oder gibts da eigentlich keine Unterschiede? Hierbei wurde ich an meine Schulzeit in Biologie erinnert.
Aber das Buch liefert viel neues und einige Aha-Effekte.
Genitalien auf dem Kopf, wo gibts denn sowas?
Oder kennst du den singenden Penis der Schnaken?
Der Vorgänger ist der Dumme: Männliche Haie, die zwei Penisse haben, besitzen einen sogenannten Sipho-Sack, mit dem sie Meerwasser in die Vagina ihrer Gefährtin drücken können, vermutlich um Spermien des Vorgängers hinauszuspülen.
Diese und noch viel mehr wissenschaftlich erwiesene Tierphänomene sind in diesem tollen Buch beschrieben.
Fazit:
Die vielen Fachbegriffe und wissenschaftliche Herangehensweise bremste leider meinen Lesefluss. Dennoch wollte ich es verstehen und ganz durcharbeiten.
Vielen Dank an den dtv Verlag für die Geduld und das kostenfreie Rezensionsexemplar
Mehr Buchtipps auch bei www.kellerbande.wordpresws.com
- Jay Tuck
Evolution ohne uns
(2)Aktuelle Rezension von: Dr_MDas klingt irgendwie etwas abseits des Themas. Das wiederum liegt am langen Anlauf, den die Autoren brauchen, um endlich zu ihren Kernaussagen zu kommen, die dem Buchtitel folgen. Die erreichen den Leser nämlich erst im letzten Viertel des Buches.
Noch bis vor einigen Jahren war der knappe Speicherplatz das Nadelöhr der der sogenannten elektronischen Datenverarbeitung. Inzwischen lassen sich unvorstellbar riesige Datenmengen mit einer enormen Geschwindigkeit auf kleinstem Raum abspeichern, sortieren und wieder aufrufen. Erst mit diesem technologischen Durchbruch konnte man unter anderem die sogenannten smarten Geräte entwickeln. Mit der Fähigkeit, riesige Datenmengen zu verwalten, entstand auch die Möglichkeit der elektronischen Überwachung und Steuerung. Von Maschinen, anderen technischen Geräten und natürlich auch von Menschen.
Für die Geheimdienste und andere interessierte Seiten begann nun die Zeit der unbegrenzten Datensammlung und Auswertung. Doch wie findet man aus all diesen Informationen gerade diejenige, die man braucht? Aus Filmen kennt man den stundenlang vor Überwachungsmaterial sitzenden Kriminalisten, der den einen Moment sucht, in dem sich ein Verdächtiger zeigt. Diese Zeiten sind zumindest bei den Geheimdiensten vorbei. Kein Mensch könnte sich noch in den aufgezeichneten Datenmengen zurechtfinden. Es braucht eine künstliche Intelligenz (KI), die das übernimmt. Und die gibt es inzwischen.
Die beiden Autoren beschreiben den ihnen bekannten Ist-Zustand und die sich daraus ergebenden Gefahren, deren Bedrohungsgrad den meisten Menschen völlig unbekannt zu sein scheint. Vielleicht kann man die Gefahren der künstlichen Intelligenz mit den einstmals aus Laboratorien entflohenen Killerbienen vergleichen. Man kann sie nicht mehr einfangen. Die Züchtung von Killerbienen war sicher nicht unbedingt nötig. Künstliche Intelligenz lässt sich jedoch nicht verhindern. Ihre Entwicklung folgt zwangsläufig dem technischen Fortschritt.
Viele Menschen stellen sich unter künstlicher Intelligenz einen Roboter vor. Er wäre allerdings nur die harmlose Variante, weil er ein Objekt ist, dass man im schlimmsten Fall vernichten könnte. Doch die wahre Künstliche Intelligenz sitzt in Rechnern. Sie existiert dezentral, ist vernetzt, undurchschaubar und letztlich in ihrer Komplexität unbegreifbar. Sie kann sich beliebig vervielfältigen, irgendwo abspeichern und wieder neubeleben, falls man sie ausrotten wollte. Der schlimmste Albtraum ist ihre Verselbständigung.
All das ist bereits in Ansätzen passiert. Im sogenannten "unbeaufsichtigten Lernen" gelang es Rechnern, neue Programmcodes zu schreiben, die hinterher kein Mensch mehr verstand. Die Rüstungsindustrie arbeitet bereits an der modernen Kriegsführung mit Künstlicher Intelligenz. Eine wahre Horrorvision, wenn die Kontrolle entgleitet.
Die Autoren beginnen ihr Buch mit der Speicher-Explosion, zeigen dann, über welche neuen Waffengenerationen die Militärs bereits verfügen und welche sich in Planung und Entwicklung befinden. Danach folgt ein Kapitel über den Stand unserer tagtäglichen Überwachung und unserer unbewussten Beeinflussung. Zum Beispiel durch personifizierte Werbung. Ein besonderes Kapitel ist der allseits bekannten Datenkrake gewidmet, die sich unbeobachtet besonders mit der Entwicklung von künstlicher Intelligenz befasst. Ein Wunder ist das nicht, sondern nur ein völlig logischer Schritt.
Erst ab Seite 181 kommen die Autoren dann zum eigentlichen Thema. Sie zeigen die tatsächliche Bedrohung und malen sie in den düstersten Farben aus. Nachdem sie uns die letzte Hoffnung auf ein Überleben der Menschheit genommen haben, versuchen sie dem Leser doch wieder Hoffnung zu geben. Nur: Wer kann uns vor unserer selbst erzeugten Ausrottung retten?
Wir! Ja, wir selbst. Wir schaffen das: "Wir sind Anonymous. Wir sind Schwarm." Na Gott sei Dank.
Ein komplett irrationales Ende eines eigentlich bis dahin größtenteils rational behandelten Themas. Sicher findet man im Text auch vorher schon viele reißerische Elemente. Sie lassen sich aber aushalten, weil das Buch da noch interessant ist. Aber je mehr es sich seinem eigentlichen Thema nähert, umso verworrener und hyperventilierender wird es. Schade eigentlich.
All das ist bereits in Ansätzen passiert. Im sogenannten "unbeaufsichtigten Lernen" gelang es Rechnern, neue Programmcodes zu schreiben, die hinterher kein Mensch mehr verstand. Die Rüstungsindustrie arbeitet bereits an der modernen Kriegsführung mit Künstlicher Intelligenz. Eine wahre Horrorvision, wenn die Kontrolle entgleitet.
Die Autoren beginnen ihr Buch mit der Speicher-Explosion, zeigen dann, über welche neuen Waffengenerationen die Militärs bereits verfügen und welche sich in Planung und Entwicklung befinden. Danach folgt ein Kapitel über den Stand unserer tagtäglichen Überwachung und unserer unbewussten Beeinflussung. Zum Beispiel durch personifizierte Werbung. Ein besonderes Kapitel ist der allseits bekannten Datenkrake gewidmet, die sich unbeobachtet besonders mit der Entwicklung von künstlicher Intelligenz befasst. Ein Wunder ist das nicht, sondern nur ein völlig logischer Schritt.
Erst ab Seite 181 kommen die Autoren dann zum eigentlichen Thema. Sie zeigen die tatsächliche Bedrohung und malen sie in den düstersten Farben aus. Nachdem sie uns die letzte Hoffnung auf ein Überleben der Menschheit genommen haben, versuchen sie dem Leser doch wieder Hoffnung zu geben. Nur: Wer kann uns vor unserer selbst erzeugten Ausrottung retten?
Na wir. Ja, wir selbst. Wir schaffen das: "Wir sind Anonymous. Wir sind Schwarm." Na Gott sei Dank.
Ein komplett irrationales Ende eines eigentlich bis dahin größtenteils rational behandelten Themas. Sicher findet man im Text auch vorher schon viele reißerische Elemente. Sie lassen sich aber aushalten, weil das Buch da noch interessant ist. Aber je mehr es sich seinem eigentlichen Thema nähert, umso verworrener und hyperventilierender wird es. Schade eigentlich. - Joe Kirschvink
Eine neue Geschichte des Lebens
(6)Aktuelle Rezension von: BlacksallyCover:
Auf dem Cover sieht man unseren blauen Planeten, um den es im Buch geht. Ich finde das Cover gut gewählt und man hat schon einen kleinen Einblick darauf worum es im Buch geht.
Inhalt:
Das Buch ist inhaltlich mit sehr vielen Informationen gespickt. Ich als Leser habe ich unglaublich gefreut, über die Schilderungen und Eindrücke die mir das Buch liefern kann.
Sicherlich ist das Buch nicht für jedermann etwas, da es teilweise schon sehr Sachlich und komplex wirkt. Sofern man sich aber für die Entstehung der Erde interessiert, sollte das alles kein Problem sein. Ich persönlich konnte das Buch sehr genießen und habe es gerne gelesen.
Im Buch finden wir hin und wieder ein Bild, was zum besprochenen Text passt. Sei es eine Tabelle, ein Zeitstrahl oder eine Zeichnung, all diese Bilder schaffen es das Verständnis des Textes zu verinnerlichen.
Ebenso gibt es viele Anmerkungen, die am Ende des Buches beschrieben werden. Ich mag so was eigentlich weniger, aber bei diesem Thema schlage ich das ein oder andere gerne einmal nach.
Auch die Idee des letzten Kapitels über die Zukunft der Erde war interessant.
Fazit:
Ich konnte aus diesem Buch viele wichtige Informationen bekommen, die mich schon immer interessiert haben. Wenn man sich mehr mit unserem Planeten und dessen Entstehung befassen will, kann ich dieses Buch empfehlen.
- Thomas Thiemeyer
Evolution
(21)Aktuelle Rezension von: AglayaNach ihrem Flugzeugabsturz in die Zukunft und der Flucht in die Berge werden Jem und seine Freunde getrennt. Während seine Freunde bei den einheimischen Menschen Zuflucht finden, muss Jem sich alleine durch die gefährliche Wildnis schlagen…
"Der Turm der Gefangenen" ist der zweite Band der 2Evolution"-Trilogie und schliesst inhaltlich direkt an den ersten Teil an. Vorkenntnisse sind daher zum Verständnis notwendig, auch wenn die Geschehnisse von Band 1 als Prolog zusammengefasst werden. Um alles zu verstehen reicht das aber doch nicht aus.
Die Geschichte wird in der dritten Person in der Vergangenheit aus wechselnder Sicht erzählt. Meist liegt der Fokus auf Lucie oder Jem, aber auch andere Figuren stehen immer wieder im Mittelpunkt. Beim ersten Band hatte ich angemerkt, dass man über die Figuren nur wenig erfahre, hier ist das leider nicht anders. Ich konnte sie durchaus in "sympathisch" und "unsympathisch" einordnen, aber wirkliche Eigenschaften, die sie von den anderen unterscheiden, konnte ich niemandem zuordnen. Ihr Handeln passte teilweise gut in das Bild, das ich von ihnen hatte (Marek), bei anderen wie Lucie konnte ich die Entwicklung überhaupt nicht nachvollziehen.
Auch im zweiten Band schreitet die Handlung ohne grosse Wendungen geradelinig voran. Wie auch im ersten Band gab es zwar die eine oder andere Erkenntnis, im Grossen und Ganzen blieb die Geschichte allerdings vorhersehbar. Was ich im ersten Band noch verschmerzen konnte, da es sich um die Einführung handelte, stört mich hier nun merklich. Der zweite Band einer Trilogie ist eigentlich dazu da, die Handlung voranzutreiben und auf das grosse Finale vorzubereiten, wovon ich hier aber nicht viel gemerkt habe.
Der zweite Band wird, wie auch der erste, von Mark Bremer gelesen, der mir auch hier gut gefallen hat. Allerdings ist mir aufgefallen, dass der Autor Thomas Thiemeyer alle seine Figuren im selben Stil mit demselben Vokabular sprechen lässt. Das ist ja in Ordnung, wenn alle dieselbe Herkunft haben, aber in "Evolution" haben wir es mit zwei Gruppen zu tun, einerseits mit den Jugendlichen aus dem 20. Jahrhundert, andererseits mit Menschen aus dem 25. Jahrhundert, sie seit 500 Jahren in einer abgeschiedenen Kommune ohne Kontakt nach aussen leben. Da erscheint es doch sehr unwahrscheinlich, dass sich die Sprache nicht entwickelt haben sollte. Auch sonst gibt es immer wieder kleinere und grösser Logiklöcher, die sich auch schon im ersten Band aufgetan hatten.
Mein Fazit
Etwas zu geradelinig - Michael Schmidt-Salomon
Hoffnung Mensch
(6)Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzickMan kann durchaus ach als Christ diesem neuen Buch des Philosophen und bekennenden Atheisten Michael Schmidt- Salomon einiges an Positiven abgewinnen. Vor allen Dingen die evolutionär-humanistische Sicht, die meiner Meinung nach nicht notwendigerweise mit einem Atheismus a la Dawkins einhergehen muss, den Schmidt-Salomon in seinem Buch mehrfach zustimmen zitiert.
Wenn er zum Beispiel schreibt: „Aus evolutionär-humanistischer Sicht ist deshalb kein einziges Leben vergeblich, da auch nur ansatzweise dazu beiträgt oder beigetragen hat, die Freude auf dem Erdball zu mehren und das Leid zu mindern“, dann möchte ich ihm als christlicher Theologe nur von Herzen zustimmen.
„Konversionen zur Menschlichkeit“, wie er sie fordert sind das Thema weiter Teile der Bibel. Dass der Verlauf der Kirchengeschichte und manch heutige Praxis von Glaubensvertretern dem nicht gerecht wurde und wird, spricht nicht gegen die Richtigkeit und die Wahrheit der befreienden Botschaft der Propheten und von Jesus von Nazareth.
Es käme meiner Meinung nach darauf an, die evolutionär-humanistische Sicht des Menschen und die biblische Sicht von einer Gottebenbildlichkeit und die Verheißung von der Befreiung von Mensch und Natur (vgl. Römer 8) nicht mehr länger gegeneinander auszuspielen.
- Lynn Okamoto
Elfen Lied 02
(54)Aktuelle Rezension von: SanveenElfen Lied ist sicher nichts für zart Besaitete und zeigt einmal mehr, dass Manga oder Comics auch etwas für Erwachsene sind. Wen blutrünstige und gewalttätige Szenen nicht abschrecken, ist hier an der richtigen Adresse.
Die Hauptstory und Grundidee am Buch finde ich sehr interessant und gut überlegt. Die Charaktere können mich aber leider nicht ganz so fesseln. Der Zeichenstil ist, obwohl es natürlich gut gezeichnet ist, nicht ganz meins. Die kurzen Zwischengeschichten stehen in keinem Zusammenhang mit der Hauptstory und waren für mich deshalb etwas deplatziert - vielleicht gibt es dazu jedoch noch eine Verknüpfung in den nächsten Bänden, falls ja will ich diesbezüglich nichts gesagt haben.
Alles in Allem ist es ein guter Manga mit einer interessanten Message, für alle die auf Blut und Morbidität stehen. - 8
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