Bücher mit dem Tag "evolution"
497 Bücher
- Frank Schätzing
Der Schwarm
(5.432)Aktuelle Rezension von: _seitenreise_In Der Schwarm häufen sich weltweit merkwürdige Ereignisse rund um die Ozeane: aggressive Tiere, mysteriöse Tiefsee-Aktivitäten, unerklärliche Naturkatastrophen. Ein internationales Forscherteam entdeckt schließlich, dass die Natur selbst der Auslöser sein könnte – und dass sie zurückschlägt.
Nach dem großen Hype um das Buch hatte ich hohe Erwartungen – und wurde nicht enttäuscht. Schon der Prolog ist spannend und zieht einen mitten in die Handlung. Ich war sofort gefesselt und fand auch die vielen wissenschaftlichen Details unglaublich interessant – auch wenn ich mir nicht alles merken konnte 😅.
Das Buch bietet zahlreiche Schauplätze und eine große Anzahl an Charakteren, aber wenn man sich davon nicht einschüchtern lässt, kommt man sehr gut durch die Handlung. Die wichtigen Figuren bleiben präsent, und ihre Perspektiven fügen sich nach und nach zu einem stimmigen Gesamtbild.
Besonders spannend fand ich den Mittelteil und das Ende des ersten Teils – echte Pageturner-Momente! Im zweiten Teil geht es zwar stellenweise etwas ruhiger zu, aber dafür werden wichtige Entwicklungen vorbereitet, die das spektakuläre Finale tragen.
Der Schwarm ist ein echter Wissenschaftsthriller, der seinen Namen verdient: fundiert recherchiert, intelligent konstruiert und mit einem beunruhigend aktuellen Thema. Man muss nicht jedes Detail verstehen – aber wer sich darauf einlässt, wird mit einem mitreißenden Leseerlebnis belohnt. Eine klare Empfehlung – auch wenn 700 Seiten vielleicht gereicht hätten. 😉
- Jostein Gaarder
Sofies Welt
(4.488)Aktuelle Rezension von: xoxo_love_booksSehr schön vereinfacht die einzelnen Theorien einiger Philosoph*innen:
Ich erinnere mich spontan an die Ebenen mit den Kugeln, Spinoza als Erfinder der Kontaktlinsen, Kirkegaard, der irgendetwas über Angst schrieb oder sagte ein Drittel Lernt, ein Drittel arbeitet und verdient der Mensch Geld und ein drittel genießt er seinen Ruhestand, was nicht explizit im Buch erwähnt wurde. Allerdings erinnere ich mich auch an Marx Theorie zum historischen Materialsmus, die aufgegriffen wurde sowie etwas an Leninismus und auch Hegels Systhemtheorie wurde ganz kurz erläutert bzw eher etwas zu seiner Rechtsphilosophie. Ich glaube mich zu erinnern, dass auch ganz kurz etwas zur Nietzsche und etwas zu Ästhetik erwähnt wurde und ich erinnere mich an einen Zoomcall nach Athen zwischen dem Philosophieprof und Sofie. Ihr Mutter tut mir etwas leid, da ich mir Sofie sehr tiefgründig vorstelle und ich mir vorstellen kann, dass das auch mal sehr anstrengend sein kann. Allerdings kann man sich womöglich auch nicht dafür ändern und ich denke es ist gut die Welt im großen und ganzen zu hinterfragen.Spannend fande ich auch die Therorien zu Aristoteles und Platon, die am Anfang gleich mit erwähnt wurden. Ich habe mir dazu spontan auch gleich einmal Platons Politeia und Arstoteles nikomanische Ethik dazu geholt und Platon bereits auch angelesen. Philosophiegeschichtlich macht das Bauch auch Sinn, denn es ist Philosophiegeschichtlich chronologish aufgebaut, was ich sehr gut finde.
Ich bin mir immer nicht sicher, aber ich glaube ich habe dieses Buch bereits einmal als Kind gelesen, weshalb ich Sofie sehr gut nachvollziehen kann. Ich studiere ja Philosophie und nun ist mir das Buch erneut in die Hände gefallen. Vielleicht habe ich es auch nicht als Kind gelesen. Aber es kam mir so bekannt vor. Vielleicht auch, weil es ein Klassiker ist, aber das Bild mit den Glasperlen habe ich noch sehr prägnant in Erinnerung.
Die Freund*innenschaft zu Beginn finde ich auch schön. Mir fehlen noch 20 Seiten, die ich lesen muss. Bis jetzt finde ich es schade, dass dahingehend zu dieser Beziehung gar nichts mehr erwähnt wurde. Das könnte also eventuell ein kleiner Kritikpunkt sein, dass diese Beziehung gar nicht mehr ausgearbeitet wurde, da es sich ja um einen Roman handelt, viellecht wird dahingehend ja noch etwas erwähnt, aber Interpreatationsspielraum ist ja auch ganz schön.Ich glaube auch kurz etwas über Religionen und den Existentialimus gelesen zu haben. Ingesamt ist die darin beschriebene Philosophie doch eher europäisch zu verorten. Ansonsten sehr kindgerecht verfasst. Ich denke ich werde und hoffe ich kann es irgendwann nocheinmal lesen.
- Yuval Noah Harari
SAPIENS - Eine kurze Geschichte der Menschheit
(387)Aktuelle Rezension von: FusselFelixYuval Noah Hararis „Sapiens“ ist ein faszinierender Blick auf die Geschichte der Menschheit – von den ersten Homo sapiens bis in die digitale Ära. In einfacher, zugänglicher Sprache erklärt er, wie uns scheinbar abstrakte Erfindungen wie Religion, Geld oder politische Systeme zu dem gemacht haben, was wir heute sind.
Besonders beeindruckt hat mich, wie Harari komplexe Themen auf den Punkt bringt: Dass Geld z.B. nur durch kollektives Vertrauen funktioniert, Religionen als „gemeinsame Mythen“ Gesellschaften zusammenschweißen oder die Macht der Politik oft auf fiktiven Narrativen beruht. Seine Gedanken regen zum Umdenken an und zeigen, wie viel von unserer „Realität“ eigentlich von uns Menschen gemacht ist.
Obwohl das Buch enorm viel Stoff abdeckt, bleibt es dank Hararis lebendigem Erzählstil unterhaltsam und leicht verdaulich. Nicht jede These ist unumstritten, aber genau das macht es spannend. Wer globale Zusammenhänge verstehen und die Gegenwart mit neuen Augen sehen möchte, sollte „Sapiens“ lesen. Ein Buch, das lange nachwirkt!
- Dan Brown
Inferno - Filmbuchausgabe
(1.519)Aktuelle Rezension von: MariaVAuch in Inferno schickt Dan Brown seinen Symbologen Robert Langdon auf eine temporeiche und geheimnisvolle Reise. Die Handlung ist gewohnt rasant, die Schauplätze faszinierend, und erneut gelingt es Brown, Spannung mit historischen und kunstgeschichtlichen Themen zu verbinden. Man liest nicht nur einen Thriller, sondern nimmt auch Wissen mit. Zwar sind nicht alle Informationen faktisch korrekt, doch das Buch hat mein Interesse an Dante geweckt und mir gezeigt, wie eng Literatur und Geschichte miteinander verwoben sein können. Allerdings hatte ich mir mehr klassische Rätsel erhofft. Stattdessen steht diesmal die Flucht vor Gegnern stärker im Vordergrund, was für meinen Geschmack ein wenig zu viel Raum einnimmt. Trotzdem: Inferno ist ein spannender Roman mit bildungsreichem Mehrwert. Für Fans seiner Werke absolut lesenswert. - so viellicht . nicht kopiert?
- Richard David Precht
Wer bin ich - und wenn ja wie viele?
(662)Aktuelle Rezension von: Isabelle_KocherNormalerweise finde ich es schwer, generelle Leseempfehlungen zu geben, da es immer auf den persönlichen Geschmack und die jeweiligen Lesevorlieben ankommt, doch dieses Buch möchte ich jedem weiterempfehlen. Ich glaube, unsere Welt wäre ein besserer Ort, wenn wir alle Richard David Prechts Buch lesen und reflektieren würden.
Im Gegensatz zu anderen philosophischen Büchern, verliert sich Precht nicht in seinen eigenen Gedanken, die weder Hand noch Fuß haben, sondern beleuchtet die wichtigsten gesellschaftlichen Fragen objektiv von verschiedenen Blickwinkeln aus. Dabei begrenzt er sich nicht nur auf die Ideen der Philosophie, sondern zieht auch andere Disziplinen (wie die Neurowissenschaften, die Anthropologie oder die Psychologie) zu Rate, um neue Denkanstöße zu geben und Themen zu diskutieren wie "Dürfen wir Tiere essen?" oder "Ist Abtreibung moralisch?" Anstatt darüber jedoch ein entgültiges Urteil zu fällen, gibt er dem Leser nur Hilfestellungen, sich selbst kritisch darüber Gedanken zu machen.
Ich lese dieses Buch jetzt zum zweiten Mal und werde es in meinem Leben bestimmt noch ein weiteres Mal lesen. Absolut phänomenal.
- Frank Herbert
Dune – Der Wüstenplanet
(572)Aktuelle Rezension von: FeatherstoneInhalt:
In ferner Zukunft: Die Erkundung des Weltalls ist vorangeschritten und es wurde eine Reihe neuer Planeten entdeckt und besiedelt. Einer dieser Planeten ist der Wüstenplanet Arrakis, der hinsichtlich Klima, Flora und Fauna lebensfeindliche Lebensbedingungen bietet. Herzog Leto Atreides wird vom Imperator die Lehnsherrschaft über diesen Planeten übertragen. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Lady Jessica und seinem 15-jährigen Sohn Paul lässt Herzog Leto Atreides sein bisheriges Leben hinter sich macht sich auf die Reise nach Arrakis. Bereits kurz nach der Ankunft droht dem Haus Atreides Gefahr und es steht im Mittelpunkt einer sorgsam geplanten Intrige. Kann die Gefahr noch abgewendet werden und wird Arrakis zu einem neuen Zuhause werden?
Meine Meinung:
Eines vorweg: Als ich das Buch gelesen habe, kannte ich weder die Verfilmung von 1984 noch die von 2017. Es war daher für mich überhaupt nicht absehbar, was mich erwarten wird und wohin die Geschichte sich entwickeln wird.
Frank Herbert nimmt sich viel Zeit für einen detaillierten Weltenentwurf und es dauert ein wenig, bis die Handlung richtig Fahrt aufnimmt. Trotzdem habe ich immer gerne weitergelesen und gut in die Geschichte hineingefunden. Das liegt daran, dass die geschilderte Welt so außergewöhnlich und interessant ist und die Informationen über die politische Lage, die Geschichte, die Ökologie, den Rohstoffabbau und das Leben der Bewohner des Planeten Arrakis auf angenehme Weise in die Handlung eingeflochten werden. Man wird nicht einfach mit Informationen überfrachtet, sondern lernt den Wüstenplaneten Arraktis zusammen mit der Hauptperson Paul kennen. Außerdem bahnt sich schon recht früh eine Bedrohungslage an, die Spannung aufkommen lässt und einem um die Zukunft des Hauses Atreides bangen lässt.
Im weiteren Verlauf entwickelt sich ein packendes Sci-Fi-Abenteuer, das sowohl actionreiche als auch dramatische und nachdenklich machende Momente zu bieten hat. Dadurch, dass es immer wieder Vorausdeutungen auf zukünftige Geschehnisse gibt, wird zusätzliche Spannung aufgebaut. Die Hautperson Paul macht im Laufe des Buches eine interessante und tiefgreifende charakterliche Entwicklung durch. Man erlebt wie er erwachsen wird und vor allem wie stark und nachhaltig ihn die Geschehnisse prägen. Er ist am Ende des Buches nicht mehr der, der er am Anfang war. Beim Lesen hatte ich deshalb manchmal das Gefühl, dass mir Paul zunehmend fremd wird. Das finde ich aber passend und stimmig, weil es seine charakterliche Entwicklung und Veränderung unterstreicht. Auch Pauls Angehörige und Vertraute machen vergleichbare Erfahrungen im Umgang mit ihm.
Es gefällt mir besonders, dass ich beim Lesen nie das Gefühl hatte schon oft eine ähnlich gelagerte Geschichte gelesen zu haben. Deshalb hatte ich auch keine Vorstellung davon, was für eine Handlung mich erwartet und wohin die Geschichte führt. Das Buch ist etwas Besonderes und der Ideenreichtum hat mich beeindruckt. Ein Beispiel dafür sind kleine Details wie etwa die Idee der sogenannten Missionaria Protectiva: Dabei geht es darum auf fremde Planeten zu reisen und in der einheimischen Bevölkerung Geschichten und Erzählungen besonderer Art zu streuen und in der dortigen Kultur zu verankern. Damit soll dort der Grundstein für die Entwicklung von Sagen und Legenden gelegt werden. Ziel ist es, dass die Einheimischen dadurch Sagen und Legenden entwickeln, die man sich in ferner Zukunft zunutze machen kann, weil sie den eigenen Überzeugungen und Bestrebungen entgegenkommen und so für die eigenen Nachfahren bei einer späteren Rückkehr auf den Planeten von Vorteil sein können.
Beeindruckt hat mich auch wie eindrücklich und mit wieviel Detailreichtum beispielsweise die Wasserknappheit auf dem Planeten Arrakis beschrieben wird: Die Wasserknappheit ist tief in der Kultur und Religion der Bewohner von Arrakis verankert. Tränen werden als etwas Heiliges gesehen und es ist daher ein Zeichen höchster Ehrerbietung gegenüber einem Verstorben, wenn man um ihn weint. Außerdem ist es eine Respektbekundung, wenn man vor einem anderen zur Begrüßung auf den Boden spuckt, weil man damit kostbare Flüssigkeit fortgibt. Die Wasserknappheit ist der auch der Grund dafür, dass die Menschen sogenannte Destillanzüge entwickelt haben, die den Flüssigkeitsverlust des Körpers möglichst geringhalten. Als Paul vom Regen auf seinem Heimatplaneten Kaitain erzählt geht es über die Vorstellungskraft der Bewohner von Arrakis hinaus, dass es Orte gibt an denen Wasser in solchen Mengen vorkommt und einfach vom Himmel fällt.
Hervorheben möchte ich auch den unglaublich guten Schreibspiel. Es ist toll wie anschaulich z. B. mentale Vorgänge und Visionen beschrieben werden. Überhaupt ist das ganze Buch sprachlich sehr ansprechend geschrieben. Hier zwei Beispiele:
Ringst du mit Träumen? Misst du dich mit Schatten? Wandelst du in einer Art Schlaf? Die Zeit ist dir durch die Finger geglitten. Man hat dir das Leben gestohlen. Gezaudert hast du und getändelt, Opfer deiner Narretei. (S. 252)
Er sagte uns, dass eine einzige obskure Entscheidung bei einer Prophezeiung – etwas die Wahl eines Wortes anstelle eines anderen – die Zukunft in ein völlig anders Licht rücken konnte. Er sagte uns: „Wenn man die Zeit sieht, ist sie breit, aber wenn man hindurchgeht verwandelt sie sich in seine schmale Tür.“ (S. 342)
Noch ein Tipp: Den Anhang sollte man erst im Anschluss an die eigentliche Geschichte lesen, weil darin einige Geschehnisse vorweggenommen werden. Außerdem dürfte es einem mehr verwirren als helfen, wenn man zu früh mit dem Lesen der Anhänge anfängt.
Fazit:
Dieses Sci-Fi-Abenteuer hat mich mit seinem Ideen- und Detailreichtum beeindruckt. Es zählt zu den Büchern, die ich gerne irgendwann nochmals lesen würde, weil ich denke, dass man dadurch weitere Details entdecken kann und einem Zusammenhänge noch klarer werden. Nachdem ich nun endlich das Buch gelesen habe, verstehe ich, weshalb dieses Buch von so vielen Leute geliebt wird und warum es innerhalb des Genres der Science-Fiction-Romane als Klassiker gilt.
Das Buch hat ein stimmiges Ende, aber man merkt zugleich, dass es noch viel mehr über Arrakis zu erzählen gibt. So werden beispielsweise Pläne für die Zukunft des Planeten geschmiedet deren Verwirklichung mehrere Generationen dauern wird. Ich bin deshalb gespannt auch die nächsten beiden Bände der ersten Dune-Trilogie und auch auf die Verfilmungen.
- Douglas Adams
Per Anhalter durch die Galaxis
(3.283)Aktuelle Rezension von: GilbeauAuch im Universum geht alles seinen bürokratischen geregelten Gang, alles wird nach Antrag gehandhabt. Jeder kann sich die Planungsunterlagen des Bauvorhabens ansehen und wenn geboten, Einspruch erheben. Was können die Vogonen dafür, dass die Erdbewohner die Genehmigungsunterlagen zum Bau einer Schnellstraße durch die Milchstraße nicht gelesen haben und deren Bau verhindert haben? Somit haben sie mit vollem Recht, nach bestem Wissen und Gewissen die Erden, welche dem Bau im Weg war, gesprengt.
Der Beginn einer wilden Reise durch das Universum, bei der es unbedingt nötige ist, auf keinen Fall in Panic zu geragten.
- Bill Bryson
Eine kurze Geschichte von fast allem
(409)Aktuelle Rezension von: ChristianHehlDas Buch ist eine unterhaltsame Reise durch die Zeit. Wie entstand das Universum (vermutlich)? Wie konnte es soweit kommen, dass die Erde sich mit der Menschheit rumschlagen muss? Wer hat rausgefunden, was es alles über Geologie zu wissen gibt?
Bryson schafft es die großen wissenschaftlichen Themen für Laien begreifbar zu machen. Dabei orientiert er sich an seiner eigenen Neugier um Themen greifbar zu machen, von denen die meisten Menschen zwar schon etwas gehört haben dürften, sie aber - so wie ich - keine Ahnung davon haben, was für Dinge aus welchen Gründen passiert sind.
Die Fülle an Informationen die das Buch bietet, führten bei mir dazu, dass ich es bereits mehrfach gelesen habe und immer noch Informationen finde, die mir völlig neu sind.
- Dmitry Glukhovsky
Metro 2033
(660)Aktuelle Rezension von: james_HurtSo mein Senf dazu .Das Buch ist richtig heftig. Die Atmosphäre ist so dicht, du fühlst dich, als würdest du selbst durch diese dunklen, kaputten Metro-Tunnel schleichen – ständig auf der Hut, voll Gänsehaut. Glukhovsky schafft es, diese postapokalyptische Welt so intensiv rüberzubringen, dass man den Moder fast riechen kann.
Die Story zieht dich rein, auch wenn’s manchmal ruhiger wird – aber das passt zum Setting. Es geht nicht nur ums Überleben, sondern auch um Angst, Hoffnungslosigkeit und was vom Menschen übrig bleibt, wenn alles den Bach runtergeht.
Kein locker-leichter Lesespass, aber wenn du auf düstere, fesselnde Welten stehst: absolut lesen!
- Jonathan Safran Foer
Tiere essen
(545)Aktuelle Rezension von: LaurasBuchmomentKlappentext: ‚Tiere Essen‘ ist ein leidenschaftliches Buch über die Frage, was wir essen und warum. Als Jonathan Safran Foer Vater wurde, bekamen seine Fragen eine neue Dringlichkeit: Warum essen wir Tiere? Würden wir sie auch essen, wenn wir wüssten, wo sie herkommen? Er stürzt sich mit Leib und Seele in sein Thema. Recherchiert auf eigene Faust, bricht nachts in Tierfarmen ein, konsultiert einschlägige Studien und spricht mit zahlreichen Akteuren und Experten. Vor allem aber geht er der Frage auf den Grund, was Essen für den Menschen bedeutet. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Kein missionarisches Buch. Ein Buch was berührt. Ein sachliches Buch. Ein Buch was einem zum Hinterfragen bringt. Ein Buch was uns den Spiegel vorhält. Locker. Episodenhaft. Hier mal ein Interview, da mal Fakten, Essays und ein Lexikon, was einem sprachlos macht. Wir kriegen jede Meinung zu Gesicht: von Tierliebhabern, großen und kleinen Bauern, Schlachtern, MONSTERkonzernen (ja, Monster hat hier gleich zwei Bedeutungen). Alle kommen zu Wort und nach diesem Buch kann eigentlich niemand mehr die Augen verschließen, wie er es sonst vielleicht bei Reportagen oder YouTube Videos macht. 🙈 ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Ich musste das Buch öfter mal zur Seite legen, teilweise weil es mich so mitgenommen hat und ich das geschrieben erstmal verarbeiten musste. Manchmal aber auch, weil es dann doch sehr faktenlastig und ausschweifend wurde. Trotzdem ist das Buch sehr flüssig zu lesen und ich hatte selten ein Buch in der Hand, wo der Autor mir so sympathisch und ehrlich rüberkam. Dieses Buch wird mich noch lange begleiten und ich hoffe sehr, dass es den Weg in viele Bücherschränke findet. Teilt euer Wissen. Sprechen ist so so wichtig. Nicht nur bei Tierleid. Damit meine ich nicht mit einem Fingerzeig. Hinterfragt. Teilt eure Gedanken. Es ist nicht immer schwarz oder weiß, es gibt so viel dazwischen und jemanden da hin zu bewegen, ist doch schon mal ein ziemlich guter Anfang. 🤍 - Yuval Noah Harari
Homo Deus
(157)Aktuelle Rezension von: KlausvanBingenWar das Vorgängermodell noch in weiten Teilen spannend und informativ hat dieses Buch leider ans Ende vom ersten im negativen Sinne angeknüpft. Es gibt eigentlich kaum etwas richtig Fesselndes, sondern nur noch Phrasen, die sich unendlich oft wiederholen.
Zudem erschienen mir einige Behauptungen wissenschaftlich kaum haltbar und ich musste das Buch irgendwann genervt abbrechen. Leider sein Geld nicht wert...
- Richard Dawkins
Der Gotteswahn
(221)Aktuelle Rezension von: Georg333Prolog: a1) "Richard Dawkins’ „Gotteswahn“ ist ein charakteristisches Dokument intellektuellen Cäsarenwahns." S. 1,
Joachim Kahl, 2008: 17 S. kahl-marburg.hier-im-netz.de, s.u. 4aa2) "Sein Buch „Der Gotteswahn“ gilt mittlerweile als Meilenstein des Neuen Atheismus. Das ist intellektuell alarmierend. Denn der Prozess, den Dawkins gegen die Religion im Allgemeinen und die Existenz Gottes im Besonderen anstrengt, stützt sich auf teils fadenscheinige, teils misslungene Argumente, auch auf Polemik und – man sollte es nicht verschweigen – Unwissenheit. Aber Dawkins’ zornige Haltung passt in eine überhitzte Konfrontation zwischen wissenschaftlichen „Realisten“ und religiösen „Fundamentalisten“." aus dem Buch-Werbetext zu Strasser, Peter: "Warum überhaupt Religion? Der Gott, der Richard Dawkins schuf", 2008, kostenlos: https://digi20.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb00079749_00001.html
b) Warnungen des NICHTS יהוה :
b1) "Aber wehe, wehe, wehe, Wenn ich auf das Ende sehe (2026-33)! Ach, das war ein schlimmes Ding, Wie es Richard Dawkins ging. Drum ist hier, was er & Co. getrieben, Abgemalt und aufgeschrieben": Gerd Gutemann: "2020 - 2028 [m.E. 2025-2033] Endzeitprophezeiungen:...3. Weltkrieg" lovelybooks, wilhelm-busch.deb2) "Wehe euch, Schriftgelehrte [ & Autoren], Pharisäer [ & Theologen, Verführer, Hochmütige, GEISTIG Blinde] und Heuchler [& Scheinheilige, Demagogen, Politiker, Kleriker, Schein-Eliten...]!" Bibel, duckduckgo
b3) „Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf GEISTIGES und abwenden vom Irdischen [rein Materialistischen, Egozentrischen & Rationalen], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse! [der Restendzeit, m.E. 2024-2033 mit Drittem Weltkrieg 2026]!“ https://www.lorber-jakob.de/index.php
b4) "Mit MIR werdet ihr alles vermögen, ohne Mich aber vermag niemand irgend etwas [!]; denn ICH bin die WAHRHEIT, das LICHT und das LEBEN! – Verstehet ihr das wohl?" Christus (GOTT) an Jakob Lorber., Großes Evangelium. Johannes, Band. VI, 235:15,. jesus2030.de
c) "An ihren "Früchten" nur werdet ihr den wahren Charakter & Glauben der Menschen erkennen!" "Von Dornen erntet man keine Trauben und von Disteln keine Feigen." Matthäus 7:16 & Jakob Lorber
d1) "Nothing happens unless first a DREAM!" (Carl Sandburg)
d2) "GOTT schuf Seinen TRAUM mit einem t-Raum, in dem ER seine besten, auf ewig fixierten GEDANKEN, Adamische Menschen (!) mit freiem Willen und mit Seinem ABBILD in ihren Herzen (GEIST-FÜNKLEIN), zu ewiger Glückseligkeit führen wird!" Georg Sagittariuse) "Von nichts kommt nichts! Vom NICHTS יהוה kommt ALLES!" (Zentropie als Gegenspieler der Entropie & des Zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik! Siehe J.J. Hurtak, v.a. "Die Schlüssel des Enoch") Georg Sagittarius
f) „Wenn dieses Buch die von mir beabsichtigte Wirkung hat, werden Leser, die es als religiöse Menschen zur Hand genommen haben, es als Atheisten wieder zuschlagen.“ Dawkins, hochmütig & selbstüberschätzend in "Der Gotteswahn", Einleitung
1) Fazit: a) Dawkins, wie auch fast alle Wissenschaftler, Politiker, Schein-"Eliten"..., denken & beurteilen intellektuell-rational (Kopf-primär, Rationale Zahlen) statt IRRATIONAL (Irrationale Zahlen!) mittels des GEISTFÜNKLEIN des Herzens (HERZ-primär).
a1) Ersteres, GEISTIG sehr beschränktes Denken ist prinzipiell & re-AL aber unendlich in seiner GEISTIGEN Dummheit (obwohl es die meisten Menschen nicht als solche erkennen, weil sie dasselbe Problem haben),a2) die zweite Art ist ebenfall prinzipiell unendlich & re-AL bezüglich seiner GEIST-basierten & -dominierten VERNUNFT (statt Hirn-basierte Vernunft) & damit in dem Vermögen, WAHRHEITEN zu fühlen bzw. intuitiv bzw. durch "Eingebung" zu erfaßen! Erkennen geht während der Einfleischung, Inkarnation, leider nicht, erst nach der Befreiung (!), dem Tod des Leibes (Entpuppung), wie der Unbewegte Beweger ausführlich & oft mitteilte Jakob Böhme, Emanuel Swedenborg, Meister Eckhart...!
a3) Mathematisch gesehen liegen zwischen zwei beliebig dicht liegenden Rationalen Zahlen unendlich (!) viele Irrationale Zahlen! Die mathematische Mächtigkeit der Zahlen-Menge beiden Gruppen unterscheidet sich also nicht marginal oder um einen großen Betrag, sondern um einen unendlich großen!
a4) Gleiches gilt für das Potenzial beider Denkarten! Damit sollten prinzipiell Dawkins Probleme & Defizite klar sein!b) Schafft man es, das sehr kleine GEISTFEUER des Herzens (embryonaler GEISTMENSCH als innerster Mensch!) anzufachen, in man, d.h. die nichtmaterielle, ätherische Seele = ätherischer Mensch!) sich diesem mehr dauerhaft (!) zuwendet als dem Hirn und seinen physischen Sinnen, so kommt es zwangsläufig zu einer gewißen ERLEUCHTUNG von Körper & Hirn, was alle bedeutenden Mystiker erfuhren & mehr & weniger klar & deutlich oder über Entsprechungen Menschen mitteilten!
b1) Aus Hirn-dominantem niederen Verstand (Vernunft) wurde also Absolutgeist-basierter höherer VERSTAND (VERNUNFT).c) Der Heilige Geist (=GEIST =ist also
c1) GOTTMUTTER = WEIBLICHER ASPEKT GOTTES = GEBÄRERIN aller Emationen (Kosmischer Christus): Wesen, Nichtwesen... des UNIVERSUMS)
c2) die Absolute Wahrheit (WAHRHEIT),
die BASIS des HOLOGRAPHISCHEN UNIVERSUMS (=Multiversum, siehe Buch von Michael Talbot!), ist
die AURA des Unbewegten Bewegers יהוה (GOTTVATER)d) Damit sollte eigentlich klar sein, welche Probleme, "Leiden", Aufgaben, Defizite, Selbstbeschränkungen... Dawkins & jeder irdische Mensch hat, mehr oder weniger!
Siehe Walter Lutz, Franz Deml, M Kahir!e) Der Rationalist & Naturalist verbreitet hier massiv falsche, pseudo-geistige, d.h. intellektuell-rationale Lehren
f) z.T. berechtigte fundamentale Glaubens-, Kirchen-, Religionen- & Theologen-Kritikg) Positiv ist Dawkins anzurechnen der gute akademische Stil (keine Fuß-, aber Endnoten) & die editorische Ausstattung bei der 2007-er Ausgabe mit 690 S. :
9 S. Personenregister
12 Sachregister
Endnoten: 174 Lit & 7 S.. Anmerkungen!h) Zusammenfaßung
Beßer als hinterhältig Scheinchristlich-Demagogisches!
Propagierter Brachial-Atheismus ("Religion eine Geisteskrankheit" & "Gott eine Phantasmagorie"), Polemik, Übersteigertes Selbstbewußtsein, mangelnde Demut, Selbstüberschätzung u.Ä. sind es, die die Argumentationen & Aktivitäten des rationalistischen Vielwißenden & Redegewandten antreiben und beflügeln. In der von ihm praktisch nicht behandelten, aber extrem dramatischen "Endzeit" (m.E. 2026-2033 nach Bertha Dudde & Jakob Lorber) wird sich bei allen (!) Menschen erweisen, wer den ganz falschen, den falschen oder den wenig falschen Glauben hat!(Vorläufige Faßung, letzte Änderung: 20.12.2024, © Georg Sagittarius)
2) Hilfreiches
a) https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Gotteswahn
b) https://de.richarddawkins.net/foundation_articles/2013/11/29/der-gotteswahn-und-seine-kritiker
c) Suchmaschine mit kostenlosen Volltexten zu Richard Dawkins u.A.: https://digi20.digitale-sammlungen.de/de/fs1/search/query.html?fulltext=richard+dawkins&action=Finden%21&mode=simple&hl=scan&ngram=true&prox=true&phone=true3) Videos: Dawkins
https://youtu.be/bUHP5yCjffg "Richard Dawkins - Die Schöpfungslüge und Der Gotteswahn"4) Rezensionen
a) Joachim Kahl, 2008: 17 S. https://kahl-marburg.hier-im-netz.de/Dawkinskritik.pdf: "Weder Gotteswahn noch Atheismuswahn. Eine Kritik des „neuen Atheismus“ aus der Sicht des „alten Atheismus“. In: EZW-Texte Nr. 204, S. 5-18, verlinkt in https://de.richarddawkins.net/articles/der-gotteswahn-kritik-der-kritik
S. 1 "Richard Dawkins’ „Gotteswahn“ ist ein charakteristisches Dokument intellektuellen Cäsarenwahns."b) richarddawkins.net: Robert Seidel, Dawkins-konform, 2014: "Der Gotteswahn – Kritik der Kritik" (rezensiert die Rezension von Joachim Kahl): https://de.richarddawkins.net/articles/der-gotteswahn-kritik-der-kritik
c) Peter Strasser
c1) eBuch: Kostenlose Streitschrift () des atheistischen & antichristlichen Peter Strasser gegen & für Dawkins & Co.gegen Dawkins & Co. (111 Seiten!): digi20.digitale-sammlungen.de (entspricht dem kompletten Buch)c2) Buch: Strasser, Peter: "Warum überhaupt Religion? Der Gott, der Richard Dawkins schuf", München 2008
https://www.lovelybooks.de/autor/Peter-Strasser/Warum-%C3%BCberhaupt-Religion-142938060-w/
"Sein Buch „Der Gotteswahn“ gilt mittlerweile als Meilenstein des Neuen Atheismus. Das ist intellektuell alarmierend. Denn der Prozess, den Dawkins gegen die Religion im Allgemeinen und die Existenz Gottes im Besonderen anstrengt, stützt sich auf teils fadenscheinige, teils misslungene Argumente, auch auf Polemik und – man sollte es nicht verschweigen – Unwissenheit. Aber Dawkins’ zornige Haltung passt in eine überhitzte Konfrontation zwischen wissenschaftlichen „Realisten“ und religiösen „Fundamentalisten“." aus dem Buch-Werbetext5) Bücher-Kritik an Dawkins & seinen Büchern:
a) McGrath, Alister & Joanna Collicutt: "Dawkins Delusion?: Atheist Fundamentalism and the Denial of the Divine"
a1) Review dazu: Bryan Appleyard in newscientist.com6) Was ist echte GEISTIGE Literatur?
Um Mißverständnißen vorzubeugen oder solche auszuräumen. Das, was wirklich zählt & hilft, insbesondere in der oben angesprochenen "Endzeit" & unserer optimalen Vorbereitung (geistig, seelisch, physisch), ist Literatur des Absoluten Geistes, der als Heiliger Geist bekannt ist. Diese LITERATUR ist der absolute Maßstab & Prüfstein für alle von Menschen gemachte Literatur, also auch für Dawkins & seine Bücher. Was die Absolute Wahrheit betrifft, sind alle Bibel-Variante sind mehr oder weniger Fehler-behaftet, auch die Thora. Christus selbst aber gab uns nachbiblisch den Rat, uns daran nicht zu stören, weil die wichtigsten Lehren & Informationen trotzdem diesen Bibeln entnehmbar sind. Das sind nach meiner Erinnerung laut den umfangreichen Offenbarungen Christi an Jakob Lorber, Max Seltmann und Andere ("Neuoffenbarung" sowie Bertha Dudde zumindest das Gebot der Nächsten- & Gottesliebe sowie die Prophezeiungen für die Endzeit!7) Was sollte die beste Grundlage der Kritik & Auseinandersetzung mit Dawkins & seinen Werken sein?
Die Antwort ist einfach: Die Literatur gemäß Punkt 1, weil sie praktisch die Absolute Wahrheit ist (bisher auf vermutlich vernachläßigbare editorische Fehler, Sprachmodernisierungen u.Ä.)!8) Wer sollte das Buch lesen?
a) Wer sich beruflich und/oder privat auseinandersetzen muß oder will mit wahren & unwahren (wohlüberlegten) (Dawkins-)Argumenten & Behauptungen von Christus=Gott-Leugnern, Naturalisten, Rationalisten u.Ä.. Dawkins liefert diesbezüglich einige "harte Nüße"!
b) Wer lange Literatur-Listen bzgl. der Buch-Themen braucht (10 Seiten! Vorbildlich)c) Wer Wert legt auf ein Buch im guten formal-akademischen Stil & sehr guter formal-inhalticher Ausstattung, was bei deutschen Sachbüchern deutschsprachiger Autoren sehr selten zu finden ist!
c1) sehr viele Endnoten (174, 10 Seiten!) mit sehr vielen weiteren, z.T. überlappenden Literaturangaben (aber wenigen Erläuterungen)
c2) ausführliches Personen-Register (9 Seiten!)
c3) ausführliches Sach-Register (12 Seiten!)zu 4b) Streitschrift des atheistische & antichristlichen Peter Strasser gegen & für Dawkins & Co. (111 Seiten! Kostenlos):
Strasser, Peter: "Warum überhaupt Religion? Der Gott, der Richard Dawkins schuf", München 2008
digi20.digitale-sammlungen.deA. DAWKINS' WAHN (VARIANTEN DES ATHEISMUS)
C. DAWKINS' ANGST (EINE ART RELIGIÖSER HALTUNG)
C. VII. Der Gott, der Dawkins schufS. 7-11: EINLEITUNG: DAWKINS' POINTE (WARUM ÜBERHAUPT RELIGION?)
...Aber es ist das Buch des Letzteren, The God Delusion, „Der Gotteswahn", gewesen, das den Anstoß gab, und zwar weniger, weil es sich dabei um ein so hervorragendes, intellektuell oder sonst wie herausforderndes Werk handeln würde - obwohl, es gibt bei Dawkins stets auch intellektuell und sonst wie herausfordernde Passagen. Nein, Dawkins' Buch veranlasste meine Streitschrift vor allem aus zwei Gründen:a) Erstens des fulminanten Erfolgs wegen, der nach langer Zeit wieder einmal einem Werk beschieden war, das den guten alten Brachialatheismus propagiert; und
b) zweitens aufgrund des Typischen in der Polemik, die Dawkins' Argumentation antreibt und beflügelt.Jenes Typische lässt sich durch die Frage ausdrücken: „Warum überhaupt Religion?", wobei der entscheidende Teil der Frage im Wörtchen „überhaupt" zu stecken scheint. „Warum überhaupt?" suggeriert, dass die üblichen Zwecke, Aufgaben, Funktionen, die man der Religion traditionell zugeschrieben hat, sich mittlerweile als nicht mehr akzeptabel oder praktikabel erwiesen haben, zumindest für Menschen, die über die Entstehungsbedingungen und den Wahrheitsgehalt religiöser Haltungen hinreichend Bescheid wissen. Es ist also der Erfolg, den das Typische des Dawkins-schen Atheismus erringen konnte, der mich dazu brachte, gerade Richard Dawkins zu meinem Helden zu machen, zugegebenermaßen zu
meinem negativen Helden.Obwohl der Name „Dawkins" nur in einem Teil des Folgenden ausdrücklich auftaucht, wird ihm thematisch die Rolle des Widersachers zugemessen. Doch wie der Widersacher in der Bibel, die Dawkins von ganzem Herzen verabscheut, so hat er doch seinerseits eine höchst nützliche Funktion. Er ist die Geißel der religiösen Dummheit, von der, wie es scheint, die Welt gerade wieder einmal nicht genug bekommen kann. Die Phänomene, die ich unter dem Titel einer „Restauration Gottes" ansprechen werde, schreien geradezu nach einem Religionshammer, wie ihn Dawkins mit Lust und Laune schwingt.
Dennoch steht bei mir der Name „Dawkins" in den Passagen, wo Dawkins' Atheismus gemeint ist, für ein grundlegendes Missverständnis, die Religionen und besonders dasjenige betreffend, was ich „religiöse Haltung" oder, vorsichtiger, „eine Art religiöser Haltung" nenne. Das Missverständnis hat damit zu tun, die Rechtfertigung der religiösen Haltung darin zu suchen, dass sie zu etwas nütze sei.
Nun leugnen Atheisten wie Dawkins keineswegs, dass Religionen „zu etwas nütze" waren oder es unter geistig Minderbemittelten, Fanatikern und Leichtgläubigen noch immer sind. Ja mehr noch: Da die religiösen Gehalte, soweit kognitiv fassbar, allesamt auf Illusionen basieren - der Annahme der Existenz übernatürlicher Wesen, Kräfte etc. -, kann ihr menschheitsgeschichtliches Überdauern nicht darin gründen, dass sie wahr sind. Es muss vielmehr darin gründen, dass die religiösen Gehalte auf die eine oder andere Weise, direkt oder indirekt, entweder selbst einen Nutzen haben oder jedenfalls mit genetisch ererbten Merkmalen und Fähigkeiten zusammenhängen, die ihrerseits im Sinne der Evolutionstheorie nützlich, das heißt: überlebensdienlich sind. Die aus solchen Überlegungen folgende Pointe nennen wir sie Dawkins' Pointe - lautet nun aber, dass, ist die Glaubensillusion erst einmal als Illusion begriffen und durchschaut, dann ihr Nutzen abfällt und schließlich überhaupt erlischt. Denn der Nutzen der Glaubensillusion - falls sie überhaupt einen hat und worin immer er bestehen mag - hängt langfristig unablösbar an dem Umstand, dass man die Illusion gerade nicht als solche durchschaut, sondern sie im Gegenteil für wahr hält. Dawkins' Pointe führt also zu dem Ergebnis, dass auf die Frage „Warum überhaupt Religion?" geantwortet werden sollte: „Eben!" Demgegenüber möchte ich im Folgenden zeigen, dass Dawkins' Pointe mit Bezug auf das, was ich „religiöse Haltung" nennen werde, ins Leere verpufft. Und ich werde zu zeigen versuchen, dass es, systematisch und entwicklungslogisch, diese Haltung ist, die den Kern eines jeden ernstzunehmenden religiösen Glaubens bildet. Die religiöse Haltung, so möchte ich behaupten, ist etwas, was zu unserem Weltbezug primär und unhintergehbar dazugehört - dazugehört wie das Amen zum Gebet. Diese Haltung aufzugeben, bedeutet, unseren Weltbezug überhaupt zu verlieren. Man kann also meines Erachtens nicht sinnvoll fragen, wozu die religiöse Haltung „gut" sei. Oder anders formuliert: Mit Bezug auf die religiöse Haltung klingt die Frage ebenso sinnvoll, als wenn man fragen wölke, wozu es gut sein soll, dass wir manche Dinge für wirklich und manche Behauptungen für wahr halten.Darauf mag es verschiedene richtige Antworten geben, und eine davon mag sich der evolutionären Betrachtung unserer Fähigkeit, etwas für wirklich oder wahr zu halten, verdanken. Aber allen diesen
Antworten liegt «'«^Antwort zugrunde, die fundamental ist: Dass Wir manche Dinge für wirklich und manche Behauptungen für wahr halten, das eben ist die Art und Weise, wie wir uns zur Welt als Welt in Beziehung setzen. Und zu fragen, wozu das gut ist, wäre gleichbedeutend mit der Frage, wozu es gut sei, dass es eine Welt gibt, zu der wir uns in Beziehung setzen können. Was ist, das ist. Mehr ist da nicht und mehr braucht da auch nicht zu sein.
2 Ich sage „eines jeden ernstzunehmenden religiösen Glaubens", womit ich einräume, dass es Glaubensphänomene und Afterreligionen gibt, die nicht ernst zu nehmen sind. Ich tue das, weil es so ist. Die Frage jedoch, wie sich das Ernstzunehmende im Glaubensbereich von seinem Gegenteil abgrenzen lässt, ist ohne „zirkuläre" Bezugnahme auf das, was ich „religiöse Haltung" nennen werde, nicht zu beantworten. Daher bitte ich an dieser Stelle um Geduld. A. DAWKINS' WAHN (VARIANTEN DES ATHEISMUS) Genie und Wahnsinn liegen eng beisammen. Das war der Grund, warum der Vortrag mit einem Eklat endete. Nachdem der weltberühmte Gehirnforscher bewiesen hatte, dass es weder ein Ich noch einen freien Willen gibt - „das alles, meine Damen und Herren, sind Illusionen, die unser Gehirn erzeugt" —, bewies er außerdem, dass es keine Außenwelt gibt. „Dass der Himmel blau ist, die Rose duftet, die Glocke läutet, der Boden unter unseren Füßen nicht schwankt: das alles sind Konstrukte unseres Gehirns, nichts weiter. Die Frage, was da draußen sei, jenseits unser Gehirns, hat keinen Sinn, ist falsch gestellt, Ergebnis einer Täuschung, die unser Gehirn erzeugt — erzeugt, um was zu optimieren, meine Damen und Herren? Jawohl, die Überlebenschancen unserer Gene, deren Überlebensmaschinen wir sind."
An dieser Stelle steht im Vortragstext des weltberühmten Gehirnforschers, und es steht schon seit Jahrzehnten an dieser Stelle, am Rand, penibel notiert: Pause machen, Kopf heben, Blick voll ins Publikum! Warum? Weil jetzt die Pointe kommt; sie lautet: Da die Außenwelt ein Konstrukt unseres Gehirns ist und unser Gehirn ein Teil der Außenwelt ist, ist unser Gehirn ein Konstrukt unseres Gehirns. Es ist daher seinerseits - Pause, ausatmen, einatmen, Blick halten! - eine Illusion. „Ich nenne das", sagt der weltberühmte Gehirnforscher, „die gehirnneurologische Kränkung. " Der Mensch werde lernen müssen, sie mit Heiterkeit zu tragen.„Meine Damen und Herren, die moderne Gehirnforschung beweist eindeutig, dass alles eine Illusion ist, die Außenwelt, die Innenwelt, die Gene, das Gehirn und natürlich auch Sie, meine Damen und Herren. Die moderne Gehirnforschung beweist ferner — feinsinnig lächeln! —, dass die Religion eine Geisteskrankheit und Gott eine Phantasmagorie ist. Das Einzige, was existiert — Lippen spitzen, Augenbrauen anheben, Schultern hochziehen! —, bin ich selbst, wie ich mir gerade eben jetzt erscheine. Niemand anderes. Nur ich, ich, ich. Ich nenne das den gehirn-neurologischen Solipsismus."
Noch hatte der Applaus nicht eingesetzt, als die Türen des überfüllten Vortragssaales, der vor Erregung dampfe, aufprangen. Ein Trupp Polizisten, gefolgt von einer Emergency Unit MHCAs (Mental Health Care Assistants), zerrte den weltberühmten Gehirnforscher, der gar keiner war,...
(digi20.digitale-sammlungen.de) - Cody McFadyen
Der Menschenmacher
(1.157)Aktuelle Rezension von: Moidlvomberchnachdem ich eigentlich ein Fan von der Blutlinienreihe war ( bis auf den letzten Teil) hab ich mich auf dieses Buch gefreut..leider wurde ich auch hier komplett entäuscht so dass ich das Buch nach ca 100 Seiten abgebrochen habe..es hat mich leider absolut gar nicht gepackt.
auch hab ich hier leider nicht den gewohnten guten schreib- bzw Erzählstil gesehen sondern eher etwas bei dem ich mich nicht wirklich Konzentrieren konnte da es einfach viel zu wirr war
schade ich hab mich ehrlich gesagt schon auf das Buch gefreut... - Reif Larsen
Die Karte meiner Träume
(284)Aktuelle Rezension von: Veronika_SchmidDieses Buch ist komplett anders als alles, was ich bisher gelesen habe. Es hat eine Weile gedauert, bis ich in den Lesefluss gekommen bin, aber es ist so wunderbar lustig, traurig, langweilig, spannend,... Ich konnte so gut mit T.S. mitfühlen. Die Geschichte ist einfach großartig in ihrer Einfachheit.
- Alan Weisman
Die Welt ohne uns
(188)Aktuelle Rezension von: chipie2909Was wäre die Welt ohne uns? Eine spannende Frage, die sich der Autor Alan Weisman annimmt. Bereits 2007 wurde dieses Werk veröffentlicht und ich muss gestehen, wäre mir dies vor dem Kauf aufgefallen, hätte ich das Werk wahrscheinlich nicht in meinen Besitz gebracht. Zeiten und Forschung ändern sich schnell und mit Sicherheit ist nicht alles brandaktuell, was der Autor zu Papier gebracht hat. Dennoch ist es spannend zu sehen, welche Folgen es hätte, wäre die Spezies Mensch plötzlich weg. Das Buch umfasst einige Bereiche und es wird erörtert, wie denn z. B. die Wälder und das Meer auf den „Wegfall“ der Menschheit reagieren würden. Aber auch die Anorganik wird beleuchtet, wie auch die Auswirkungen auf Atomkraftwerke und noch vieles vieles vieles mehr! Alan Weisman hat einen unterhaltsamen Schreibstil und es macht Spaß, ihm zu folgen. Ebenso beindruckt hat mich, mit welch Leidenschaft er sich dem Thema gewidmet hat. Erkennbar wird dies durch die Vielzahl an Menschen, mit deren Hilfe er dieses Werk schrieb. Dennoch waren mir auch ein paar Dinge zu wissenschaftlich erläutert, weswegen ich ein Sternchen abziehe.
- Frank Schätzing
Nachrichten aus einem unbekannten Universum
(285)Aktuelle Rezension von: Hoffe63Einfach nur toll geschrieben, glatte 1
- Philip Pullman
Das Bernstein-Teleskop
(907)Aktuelle Rezension von: MayaBEin absolut würdiger Abschluss der Reihe. Für mich lag ein bisschen Pause zwischen Band 2 und 3, aber ich habe mich unglaublich schnell wieder einfinden können, war sofort wieder ganz im geschehen, und war richtig begeistert von der Handlung. Ich habe hier auch eindeutig gesehen, was genau Leute damit meinen, Pullman hätte anti-christliche Werte in das Buch einfließen lassen, weil oh ja, und wie, dem kann ich nur zustimmen und hätte ich auch nicht gebraucht, aber die Welt und Figuren und Handlung generell waren wieder so überzeugend, dass es mich wirklich nicht gestört hat. (Bin aber auch Atheist, also vielleicht würde es sonst anders aussehen.)
Wie alle Handlungsstränge hier nach und nach zusammenführen, und sogar noch mal neue aufgemacht werden und dann aber noch ein zufriedenstellendes Ende finden fand ich richtig gut, die einzelnen Zusammenarbeiten der Figuren fand ich auch wieder sehr cool, und irgendwie hat das Buch es auch geschafft, dass selbst die Dinge, bei denen ich kurz das Gefühl hatte, sie würden zu leicht gehen, sich am Ende doch passend angefühlt haben, und sie mit Schwierigkeiten und Verlusten kamen, die mich dann doch wieder überzeugt haben.
Die Eine Sache, die mich gar nicht überzeugen konnte, war die (zu erwartende) Liebesgeschichte, die ich einfach flach und ungelenk fand, und wirklich nicht nötig, und entsprechend groß war meine Überraschung, als ich am Ende plötzlich voll dabei war und ich richtig emotional wurde, als es um diese (in meinen Augen eigentlich eher nicht vorhandene) Romanze ging. Eine Sache, die nur noch übertroffen wurde von dem kleinen Extra-Kapitel mit Zusatzgedanken, die mich tatsächlich mehrfach den Tränen nahegebracht haben. Kam beides komplett unerwartet für mich, aber hat mich mit einem gleichermaßen traurigen und hoffnungsvollen Gefühl das Buch zuschlagen lassen, sodass ich richtig zufrieden aus der ganzen Geschichte rausgegangen bin.
In meinen Augen eine sehr empfehlenswerte Trilogie, von der ich echt froh bin, endlich zum Lesen gekommen zu sein. - Richard David Precht
Die Kunst, kein Egoist zu sein
(70)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDas Buch stimmte mich sehr nachdenklich. Es geht für mich unter die Haut und dann schaute ich in den Spiegel und fragte mich, was würdest du tun.
"Den bequemen Weg wählen oder den gegen den Strom schwimmen."
Wir Leben in einer mit Selbstgefälligkeit geprägten Umgebung. Schnell, schnell. Egoistisch. Ohne Rücksicht. Ohne wirklichem Ziel. Ellenbogen. Über die Anderen hinweg. Ich bin hier der Chef...
Das Buch beschreibt es treffend. - Rolf Dobelli
Die Kunst des klaren Denkens
(184)Aktuelle Rezension von: SeitenwindEinige der vorgestellten Tricks aus der Psychologie, die im Marketing und der unseriösen Politik Anwendung finden, kannte ich schon im Vorfeld. Der Confirmation Bias, die Reziprozität und die kognitive Dissonanz sind zum Beispiel Leuten, die überhaupt dran denken würden so ein Buch zu lesen, häufig bereits bekannt. Manches ist unter anderen eingedeutschten Namen ebenfalls schon bekannt wie etwa Herdentrieb, Gruppendenken, Korrelation, etc.
Je weiter man im Buch voranschreitet, desto kompliziertere Denkfehler und Fachtermina werden erläutert. Teilweise sind es keine klassischen Denkfehler mehr, sondern Effekte, die sich aus anderen Denkfehler ergeben. Das sehe ich auch als kleine Schwäche des Buches an. Zwar werden hier und da Verbindungen zwischen den Denkfehlern hergestellt und Unterformen explizit erwähnt, teilweise aber auch nicht. Aus meiner Sicht wäre es sehr ratsam gewesen, die Unterschiede stärker herauszustellen, um das Wissen besser zu festigen.
Das Buch eignet sich ganz passabel als Nachschlagewerk aufgrund eines guten Inhaltsverzeichnisses mitsamt Begriff und Umschreibung.
Die Bilder, die jeden Psycho-Fallstrick merk-würdig herausheben sollen, sind ganz nett. Teilweise sind sie aus meiner Sicht aber nicht allzu hilfreich. Im Gegenteil: Die Komik und der Humor holen mich nicht allzu sehr ab. Ich weiß nicht, ob es Absicht ist oder das ganze Buch auf einer ironischen Ebene gebaut ist: Es wirkt sehr männlich-dominant. Der "Ihr männliche Leser wisst es doch besser als die ganzen anderen Männer"-Witz erscheint schnell platt. Die meisten Beispiele aus der Banken- und Investorenwelt sind hilfreich für das Verständnis, wirken aber teilweise auch unglaubwürdig und aufgesetzt.
Fazit: 2/3 der Denkfehler und psychologischen Phänomene sehr hilfreich zu kennen, möglicherweise aber in anderen Büchern noch besser erläutert.
- Alice Roberts
Spiel des Lebens
(20)Aktuelle Rezension von: foxydevilDas Cover, insbesondere der Untertitel „Wie der Mensch die Natur und sich selbst zähmte“ macht neugierig.
Leben wir doch heute mit u.a. mit Hund, Kuh, Geflügel, Pferd zusammen und lassen uns Äpfel oder Reis schmecken.
Aber denkt man mal darüber nach wie es dazu kam?
Ich konnte bisher nur eigentlich nicht dazu antworten.
Als ich das Buch in den Händen hielt war ich von der Größe positiv beeindruckt.
Das Lesen des Hartcovers mit den 374 Seiten war informativ und hat mich nachdenken lassen.
Die Autorin bringt einem die Entwicklung der Menschheit in Hinblick Mensch – Arten Symbiose sehr nah.
Und das zum Vorteil für beide Seiten.
Der Mensch und andere Arten wären ohne die Fähigkeit Symbiosen zu bilden und für sich zu nutzen nicht das was sie heute wären.
Frau Roberts beleuchtet 10 Arten inklusive der des Menschen und deren Wechselwirkung zu einander genauer.
Wie Wölfe sich die Nähe zum Menschen zu Nutze machten um zu überleben und der Mensch die ersten Schritte in Richtung deren Zähmung zurücklegte.
Oder wussten Sie das es Wölfe gab die bei der Jagd dem Menschen ein Zuträger waren?
Oder etwa das es durch diese erfolgreiche Symbiose ein Artensterben von Großsäugern gab?
Es entstand ein paralleles Wachstum von Mensch und Wolf später auch Hund.
Diese und auch andere Symbiosen wie z.B. mit dem heutigen Nutzvieh und Getreide folgten.
Natürlich nicht ganz ohne den Menschen im Positiven wie auch im Negativem zu verändern.
Aus Jägern und Sammler wurden sesshafte Bauern.
Sie möchten wissen wie Hühner uns von morgen träumen ließen oder Äpfel von Ost nach West reisten?
Diese und andere erstaunliche Fakten welche einem zum Staunen bringen kann man hier erfahren.
Es handelt sich hier um ein Sachbuch, in welches viele Themengebiete Einfluss genommen haben.
Man merkt das die Autorin große breitgefächerte Sachkenntnis besitzt, indem sie Erkenntnisse aus der Biologie, Archäologie und Geschichte einfließen lässt.
Das Buch kann trotzdem sehr gut gelesen werden und ich konnte es gut verstehen auch wenn ich kein Kenner der Materie bin.
Einige Ausführungen wie z.B. zur Genetik fand ich etwas schwerer zu lesen aber trotzdem interessant.
Der Schreibstil ist eingängig vorstellbar und durch die ab und an persönliche Ansprache fühlt man sich mitgenommen und man kommt gut voran.
Die Unterteilung der Kapitel und deren Unterteilungen waren in Ordnung.
Die Warnung bezüglich der Zerstörung der Umwelt durch eine Intensivierung der Landwirtschaft stimmt nachdenklich und macht dieser großen Verantwortung bewusst!
Leider wird sie nur durch immerwährendes Erinnern ins Gedächtnis rücken.
Dieses Buch trägt definitiv dazu bei!
Daher empfehle ich das Buch in jedem Fall gern weiter!
Ich vergebe gern 4,5 Sterne
- Bryan Sykes
Darwins Hund: Die Geschichte des Menschen und seines besten Freundes
(11)Aktuelle Rezension von: ulrikerabeDer Hund - so sagt man – ist der beste Freund des Menschen. Der Frage, wie es dazu kam, widmet sich der britische Humangenetiker Bryan Sykes in seinem Buch „Darwins Hund“.
Sykes outet sich gleich zu Beginn als „einziger Autor eines Hundebuches…der nicht hoffnungslos in diese Tiere vernarrt ist.“ Doch zeigt sich sein wissenschaftliches Interesse an der Domestizierung und vor allem an der Evolutionsgeschichte des Hundes sehr ausführlich in diesem Buch.
Es war einmal… nicht nur der Mensch, sondern auch der Wolf. Sykes stellt unmissverständlich fest, dass der Hund genetisch vom Wolf abstammt. Jeder Hund, vom Chihuahua bis zum Irischen Wolfshund. So beschäftigt sich der erste Teil des Buches gründlich mit dem Wolf, dessen Rudelverhalten, aber auch dem Sesshaftwerden des Menschen, davon wie Mensch und Wolf gegenseitig voneinander profitierten und der Domestizierung. Der Hund wurde zum treuen Begleiter und Gehilfen des Menschen, der Wolf jedoch in der „zivilisierten“ Welt zum Feind.
Wann genau der Wolf zum Hund wurde, lässt sich vielleicht nicht eindeutig datieren. Doch klar ist: „Alles begann vor sehr langer Zeit.“ Schon im Jungpaläolithikum, der jüngsten der drei altsteinzeitlichen Perioden gab es Hinweise auf ein Zusammenleben von Menschen und Hund.
Charles Darwins Werk „Der Ursprung der Arten durch natürliche Selektion oder Die Erhaltung begünstigter Rassen im Existenzkampf“ war für seine Zeit einzigartig. Noch befanden sich Naturwissenschaftler und Theologen in einem gefährlichen Interessenkonflikt.
Was Darwin begonnen hat, setzt der Genetiker fort: Wir erfahren wissenschaftlich sehr fundiert viel über mitochondriale DNA, über natürliche Selektion und vom Überleben des Stärkeren, aber auch über die künstliche Selektion, Zucht und Inzucht, den entstandenen unterschiedlichsten Rassen, aber auch Erbkrankheiten. Den theoretischen wissenschaftlichen Ausführungen ist nicht immer leicht zu folgen, doch Syles bemüht sich auch für den Laien immer noch verständlich zu bleiben.
Die innige Beziehung Hund – Mensch beleuchtet der Autor im letzten Abschnitt des Buchs. Weil Bryan Sykes sich anfänglich dazu bekennt, kein großer Hundefreund zu sein, erhält er hier die Unterstützung seiner Frau Ulla, die sich ins Gespräch begibt mit Hundebesitzern aller Art, vom Schoßhündchen bis zum Arbeitshund. „Warum lieben Sie Ihren Hund?“ „Wie weit würden Sie für Ihren Hund gehen?“ „Würden Sie Ihren Hund klonen?“
Darwins Hund ist, wenn auch stellenweise anstrengend, interessant und lehrreich. Und manchmal auch recht amüsant.
„Sind Hunde womöglich der ultimative Parasit, der sich die Mühe spart, Nahrung und Unterschlupf zu finden, indem er dem Menschen »bedingungslose Liebe« vorgaukelt?“
Der „Parasitentheorie“ werden Darwianer wohl eher folgen wollen als Hundeliebhaber.
- Bill Bryson
A Short History of Nearly Everything - Interaktives Hörbuch Englisch
(43)Noch keine Rezension vorhanden - James P. Hogan
Das Erbe der Sterne
(16)Aktuelle Rezension von: admitDas Buch wurde schon vor 50 Jahren geschrieben und ist daher wissenschaftlich nicht haltbar, jedoch spannend geschrieben. Es erzählt, dass der Meteroriten-Gürtel zwischen Mars und Jupiter zu einem ehemals blühenden Planeten namens Minerva gehörte, dessen Reste nunmehr dort herumfliegen, zum Teil auf der Rückseite des Mondes kleben und sogar zur Entstehung des Pluto führten, und dass dieser Planet mal unseren Mond als seinen hatte. Diese Minerver sind auf dem Mond mit zu uns gereist und haben von dort aus die Erde besiedelt - starker Tobak. Eine Fülle von Informationen wird erzählt, dann widerlegt und neu interpretiert. Wenn man sich auf den Sense of Wonder einlässt, ist man jedoch ganz gut unterhalten. Die andern Bücher der Trilogie werde ich aber nicht lesen.
- Richard David Precht
Liebe
(125)Aktuelle Rezension von: JourneyurbooksoulDas Buch von Richard David Precht erklärt Liebe durch verschiedene Perspektiven und Theorien näher. Liebe - als Handlung, Verhalten, Phänomen, Verlauf, biologischer und historischer Hintergrund, Idee, (...).
Es hilft den anderen und sich selbst in diesem Kontext besser zu verstehen.
Für mich persönlich ist das Buch einerseits sehr informativ, andererseits durch den Schreibstil zu langatmig.
Seine Vorträge zum Buch und auch das Buch selbst haben meinen Kenntnisstand bereichert und verhelfen zu mehr Selbst- Verständnis und Selbstreflexion.