Bücher mit dem Tag "ewige stadt"

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21 Bücher

  1. Cover des Buches Das Juwel - Die Weiße Rose (ISBN: 9783596036202)
    Amy Ewing

    Das Juwel - Die Weiße Rose

     (967)
    Aktuelle Rezension von: KiraNear

    Titel: Das Juwel - Die weisse Rose

    Autor*in: Amy Ewing

    Erschienen in Deutschland: 2016

    Originaltitel: The White Rose

    Erschienen in den USA: 2015

    Übersetzer*in: Andrea Fischer 

     

    Weitere Informationen:

    Genre: Fantasy, Drama, Hetero

    Preis: € 16,99 [D] | €j17,50 [A]

    Seiten: 395

    Sprache: Deutsch

    ISBN: 978-3-8414-2243-9

    Verlag: S. Fischer Verlag GmbH

     

    Inhalt:

    Violet ist auf der Flucht. Nachdem die Herzogin vom See sie mit Ash, einem Angestellten des Hauses, ertappt hat, bleibt Violet keine Wahl, als aus dem Palast zu fliehen oder dem sicheren Tod ins Auge zu sehen.

    Zusammen mit Ash und ihrer besten Freundin Raven entkommt Violet ihrem uneträglichen Dasein als Surrogat der Herzogin. Doch das Juwel zu verlassen ist alles andere als einfach. Auf ihrem Weg durch die Kreise der Einzigen Stadt verfolgen die Regimenter des Adels sie auf Schritt und Tritt. Die drei Geflohenen schaffen es nur äußerst knapp, sich in die sichere Umgebung eines geheimnisvollen Hauses in der Farm zu retten. Hier entdeckt Violet, dass ihre Gabe sehr viel mächtiger ist, als sie sich je hat vorstellen können. Aber ist Violet stark genug, sich gegen das Juwel zu erheben?

     

    Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

    Vor mehreren Monaten habe ich mal zufällig den ersten Band in einem offenen Bücherschrank gefunden und hatte richtig viel Spaß beim Lesen. Als ich dann gesehen habe, dass es die Fortsetzungen in der Bibliothek gibt, habe ich sie mir damals auf meine Merkliste gepackt. Und gegen Ende Dezember war ich dann auch wieder in der Bibliothek drin, daher dachte ich mir: Hey, warum eigentlich nicht? Dann könnte ich mir Band 2 und 3 holen und die auch endlich mal lesen.

    Tja, gesagt getan.

    Und ich muss sagen, das Buch hat mich in mehrfacher Hinsicht überrascht. Laut Beschreibung hat Violet eine sehr mächtige Gabe, aber ich konnte mir nicht wirklich etwas darunter vorstellen, wie das aussehen könnte. Aber ich blieb neugierig und offen für jede Erklärung, die mir das Buch da geben würde. Als dann die Wahrheit als Licht kam, war ich mehr als positiv überrascht, damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet. Dass Violets Kräfte eigentlich total anders aussehen, als der Adel sie hat glauben lassenl, fand ich sehr faszinierend. Nur eins fand ich komisch, aber vielleicht habe ich das in der Zwischenzeit auch wieder vergessen: Wurde im ersten Band erwähnt, dass das Ganze auf einer Insel spielt? Wie gesagt, vielleicht habe ich es auch zwischenzeitlich wieder vergessen, aber ich dachte, das spielt auf einem größeren Kontinent mit mehreren Ländern, weshalb ich dann auch kapiert habe, was mit dem Stadtnamen gemeint ist.

    Auch fand ich nicht nur die Vergangenheit interessant, sondern auch den Storyverlauf an sich. Es gab zwar den einen oder anderen Charakter, denen ich ein schöneres Schicksal gewünscht hätte, aber diese Art von Story verschont nun mal leider nicht all seine Figuren, die darin vorkommen :/

    Und hier und wurde es schon richtig schön spannend!

    Dass man auch ein bisschen mehr von der Welt kennengelernt hat, auch wenn meiner Meinung nach der Sumpf und die Farm ein bisschen zu kurz kamen. Auch finde ich es schade, dass im Gegensatz zum ersten Band zu diesem keine Landkarte dabei war. Das hätte man hier ruhig wiederholen können, bei den Bänden zu "Das Lied von Eis und Feuer" sind auch in jedem Band die Landkarten der betroffenen Gegenden und Länder dabei. Das wäre hier sehr hilfreich gewesen.

    Es gibt natürlich auch vereinzelt neue Charaktere, nicht alle von ihnen spielen eine so große Rolle, aber das ist auch gar nicht nötig. Für die Story an sich sind die natürlich auch sehr wichtig. Und man lernt auch mehr junge Frauen kennen, die die gleichen Kräfte wie Violet besitzen, mal mehr, mal weniger. Am meisten habe ich mich aber über Ravens Rückkehr gefreut, da die Freundschaft zwischen ihr und Violet doch recht schön ist.

     

    Fazit:

    Normal sind Mittelbände ja eher so mittel, meh, ok, einfach, weil sie die Brücke zwischen dem starken Anfang und dem starken Ende sind. Es passiert gerne viel neues, aber vieles wird auch erklärt, erweitert etc, während alles für das große Finale aufgebaut wird. Klar, das passiert hier natürlich auch, keine Frage. Dennoch, der Band selbst war viel stärker, als man es von einem Mittelband erwarten würde. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und konnte das Buch oft nur noch schwer aus der Hand ablegen.

    Von mir bekommt der Band insgesamt fünf Sterne, würde mir aber die Leseempfehlung hier schenken bzw darauf hinweisen, dass es mehr Sinn machen würde, erstmal den ersten Band der Trilogie zu lesen :-)

  2. Cover des Buches Das Judasgift (ISBN: 9783426419830)
    Scott McBain

    Das Judasgift

     (112)
    Aktuelle Rezension von: vormi
    Mein 1. Buch von Scott McBain und ich war richtig begeistert. Es ist mittlerweile schon ein paar Jahre her, das ich es gelesen habe und ich kann mich nicht mehr an Einzelheiten erinnern. Ich weiß aber noch, das es ein richtig spannendes Buch war. Im Stil von Illuminati und Sakrileg. Ich hatte es sehr flott durchgelesen und mir noch ein oder zwei andere Bücher von dem Autoren gekauft.
  3. Cover des Buches Sanctum (ISBN: 9783426523391)
    Markus Heitz

    Sanctum

     (523)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Der Kampf gegen die Bestien geht weiter. Erik nimmt es weiterhin in der Gegenwart (2004) mit ihnen auf, denn gerade ist er auf einen Orden der Schwesternschaft getroffen, der ihm verspricht seine Freundin Lena vor dem Bestienfluch zu heilen und auch ihm. Doch dafür soll er den Welpen einfangen, der von anderen Organisationen genauso begehrt ist wie bei ihm. In der Vergangenheit (Ende 18. Jh.) nehmen es weiter die Äbtissin Gregoria und der Jäger Jean Chastel, der bereits zwei Söhne an die Bestie verloren hat, den Kampf weiterhin auf. Hier gründet sich auch der Orden der Schwesternschaft mit Gregoria an der Spitze. Der Kardinal Lentolo hat zudem ein Heilmittel, das Sanctum, im Petto, was die Heilung von der Infizierung mit der Bestie verspricht.

     

    Vor vielen Jahren hatte ich den Band ja bereits schon gelesen und als ich 2019 „Ritus“ gerereadet habe, wollte ich eigentlich auch „Sanctum“ folgen lassen. Doch es hat etwas auf sich warten lassen.

    Daher musste ich auch bei den ersten Seiten erst einmal wieder reingekommen. Die Figuren an sich waren mir noch sehr präsent im Kopf. Allerdings wusste ich nicht mehr genau, wo die Handlung stehen geblieben war. „Sanctum“ schließt ja fließend an „Ritus“ an. Nur ändert sich hier etwas die Thematik. In „Ritus“ lernt man erst einmal die Loup Garous kennen, erfährt was es mit diesen auf sich hat und wo ihre Schwächen liegen, wie man diese besiegen kann. Da ging es wirklich um die Tötung der Bestien, während hier im zweiten Band ein Heilmittel gefunden wurde und man die Werwölfe (oder Werwesen) tatsächlich heilen möchte, wenn diese es denn zulassen.

    Ich finde ja, dass dieser Zweiteiler die beste Geschichte über Werwölfe ist, wobei ich auch fairerweise sagen muss, dass es nicht so viele Geschichten über Werwölfe gibt (und das aus der „Biss“-Reihe zählt nicht und kann ich sowieso nicht akzeptieren, wer schon Vampire so verschandelt, meint es sicherlich auch nicht gut mit Werwölfen). Blutig, actiongeladen und emotional. Dazu hat der Autor das noch in einen geschichtlichen Kontext gebracht. Es sind ein paar wahre Fakten enthalten, die er mit dem Fantasyaspekt gemischt hat.

     

    Tatsächlich hat mich auch mehr die Vergangenheit gepackt, was aber auch an den Figuren liegt. Diese sind mir so ans Herz gewachsen und ihr tragisches Schicksal. Erik hat in der Gegenwart auch einiges zu tun, aber da liest es sich eher wie ein krasser Actionfilm, weil er von einer brenzligen Situation in die nächste geschleudert wird mit wenig Atempausen. Denn muss er nicht gerade gegen einen Gegner kämpfen, dann ringt er mit sich selbst, was ja auch die Spannung und das Interessante von Eriks Figur ausmacht.

    Doch Jean muss immer wieder gegen den Comte antreten, seinen Dauerwidersacher, der ihm ja bereits so viel genommen hat. Sein Hass auf die Bestien ist nachvollziehbar, dass man gut nachvollziehen kann, dass er sie lieber töten möchte, als heilen. Aber auch Gregorias Rolle ist spannend, da sie ziemlich in der Zwickmühle steckt, wegen ihrem Mündel Florence. Dazu haben sie dann noch mit dem Orden Seraphim ausgebildet, die gegen die Bestien antreten sollten. Jean war der Ausbilder und auch diese Frauen waren so toll. Allgemein schafft Heitz immer starke Frauenfiguren. Es sind nicht nur scheinbare starke weibliche Figuren, sondern sie handeln auch wirklich so. Und das in einem Jahrzehnt, wo es die Frauen nicht leicht hatten und dennoch schreibt er es so glaubhaft, dass ich es ihm abnehme. Auch in der Gegenwart findet man dort einige, die Eriks Leben nicht gerade leichter machen.

     

    Schreibstil fand ich in diesen zwei Büchern sowieso grandios, da er es deutlich schafft zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit einen Unterschied zu machen. Man müsste nicht lesen, wo man sich gerade befindet und auch wenn es unbekannte Figuren wären, würde man es nach kurzer Zeit wissen.

    Das Einzige, was mir nicht so in Erinnerung war, dass es in dem Band doch ein paar Längen gab. Obwohl es so actionreich und blutig war, fand ich doch manches langatmig, gerade in der Gegenwart. Aber das könnte auch daran liegen, dass mich die Geschichte um Jean und Gregoria ein Bisschen mehr gepackt hat.

     

    Fazit: Auch nach dem zweiten Mal lesen kann ich nur sagen, dass es ein tolles Buch ist. Urbanfantasy wie ich sie liebe. Das hat wieder großen Spaß gemacht und ich freue mich schon auf „Blutportale“, wo man eine Figur aus diesen Bänden wiedertrifft. Kleiner Abzug wegen den Längen. 4,5 Sterne von mir.

  4. Cover des Buches Die Erben der Nacht - Nosferas (ISBN: 9783570308226)
    Ulrike Schweikert

    Die Erben der Nacht - Nosferas

     (366)
    Aktuelle Rezension von: anna_16019

    Ein atemberaubender Auftakt der Reihe rund um Alisa und ihre Vampirfreunde.

    Ende des 19. Jahrhunderts haben sich die letzten sechs Vampir-Clane über ganz Europa ausgebreitet. Seit jeher stehen diese einander Feindselig gegenüber, doch als ihre Art vom Untergang bedroht ist, gibt es nur einen Weg das eigene Überleben zu sichern: Gemeinsam sollen ihre Kinder ausgebildet werden, damit sie von den Stärken jedes Clans profitieren …

    Das 1. Ausbildungsjahr der Erben der Nacht beginnt in Rom. Von den italienischen Meistern sollen sie lernen sich gegen Kirchenkräfte jeder Art zu immunisieren. Doch bald häufen sich die Morde im italienischen Clan. Ein rätselhafter Vampirjäger geht um. Als sich vier jungen Vampire auf seine Fährte setzen, stoßen sie auf eine teuflische Verschwörung in den eigenen Reihen …

    Im Vordergrund der Handlung stehen die Deutsche Alisa, die Irin Ivy, der Engländer Malcom und der Österreicher Franz-Leopold. Alle 4 sind junge Vampire aus unterschiedlichen Clans und besuchen gemeinsam die neue Akademie. Sie müssen große Hürden, wie Vorurteile und Feindseligkeit überwinden um ihr aller Überleben sicherzustellen. Doch was, wenn der Feind garnicht so weit entfernt ist wie vorerst angenommen?

    Es ist eine tolle Geschichte über Freundschaft, Intrigen, Liebe und einen Mord, den es aufzuklären gilt. Und das alles vor den Toren des detailreich beschriebenen historischen Roms. 

    Das Buch ist fantastisch geschrieben und man schließt jeden der Charaktere sofort ins Herz. 

    Vor allem für Fantasy-Einsteiger ist es eine große Empfehlung. Es hat mich als nicht-Einsteiger aber auch völlig überzeugt und es ist viel Potenzial für die nächsten Teile da. 

  5. Cover des Buches Tunnel - Das Licht der Finsternis (ISBN: 9783401062747)
    Roderick Gordon

    Tunnel - Das Licht der Finsternis

     (60)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost

    Als die Story beginnt, scheint es spannend und abenteuerlich zu werden. Aber das Ende hält nichts als Fragen bereit.

    Inhalt: Will lebt in einer seltsamen Familie. Seine Schwester übernimmt die Rolle der Mutter, während diese nur vorm TV hängt. Der Vater versauert im örtlichen Museum der Stadt und Will buddelt Tunnel.

    Als der Vater eines Tages spurlos verschwindet, muss die Mutter das Haus irgendwann verkaufen. Doch Will kann sich nicht damit abfinden, dass man das Verschwinden des Vaters einfach so hin nimmt. Im Keller seines Hauses findet er einen seltsamen Tunnel, den er mit seinem Freund erkundet. Die Jungs landen in einer Art Unterwelt, und Will erfährt etwas über sich, dessen er sich nie im Leben bewusst gewesen ist.

    Fazit: Eine mehr als seltsame Familie, in die der Leser hier hineingerät. Der Vater bringt schicksalsergeben das Geld nach Hause, die Mutter hat nur ihr TV im Sinn, die Schwester schmeißt den Haushalt und der Sohn buddelt in der Erde ... – Potential ist hier in jedem Fall da, aber irgendwie hat der Autor nicht wirklich etwas daraus gemacht. Meiner Meinung nach ist hier kein Handlungsstrang zu Ende geführt. Gerade am Schluss, als ich dann endlich gepackt war, war alles vorbei und am Ende nichts aufgelöst. – Keine Ahnung, was ich von diesem Buch im Gesamten halten soll.

    Ran gegangen, bin ich an die Lektüre, ziemlich unvoreingenommen. Der Titel in Verbindung mit dem Coverbild hat mich neugierig werden lassen. Typisch Kinderbuch war die Story dann doch sehr einfach gehalten. Allerdings auch recht flach und ereignislos. – Als dann die fantastischen Dinge mit ins Spiel kamen, war das dann auch nicht wirklich mehr erheben. Ja, ab einem gewissen Punkt war dann auch Fantasie im Spiel, aber meiner Meinung nach ziemlich ausgereift. Mir kam es vor, als hätte der Autor einfach frei von der Leber weg geschrieben, die Sache aber nicht zu Ende gedacht.

    Wirklich rein gekommen, bin ich in das Buch nicht. Ich habe es gelesen, alles verstanden, aber keinen Film in meinem geistigen Kopfkino gehabt. – Mehr als schade. Denn Potential war auf jeden Fall vorhanden.

    Ich habe das Buch gelesen, um es gelesen zu haben. Aber für ein gutes Buch braucht es schon noch was mehr, als es hier hatte. Der Stoff war schon nicht schlecht, aber er hätte ausgereifter sein müssen.

    Ich kann und möchte das Buch nicht weiter empfehlen. Es wirkt einfach nicht wirklich ausgereift. Und das Ende hat mich mit mehr Fragen als alle anderem zurück gelassen. Das geht mal so gar nicht.

    Aus der Story hätte man viel mehr machen können, wenn man das alles richtig zu Ende gedacht hätte.

  6. Cover des Buches Venuswurf (ISBN: 9783426555682)
    Tanja Kinkel

    Venuswurf

     (99)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Der Roman spielt zum Ende der Amtszeit des Princeps Augustus um 7 n.Chr. Augustus war ein in der römischen Geschichte ziemlich einmaliger Herrscher. Er hat die Republik endgültig beendet und war der Begründer der römischen Kaiserzeit. Dabei gab er allen das Gefühl, die Republik lebe irgendwie doch fort, weil er formal niemanden entmachtete, sondern erreicht, dass er uneingeschränkte Zustimmung z.B. im Senat fand. Das hing sicherlich auch damit zusammen, dass die römischen Bürger die Machtkämpfe und Bürgerkriege zum Ende der Republik satt hatten und sich nach Frieden sehnten.

    Zum Ende seiner Amtszeit sind die Intrigen um seine Nachfolge auf ihrem Höhepunkt. Seine Enkelin Julilla (eigentlich Julia, aber von Kinkel wegen der Verwechslungsgefahr mit ihrer Mutter umgetauft) möchte ihren verbannten Bruder Postumus zum Herrscher machen. Augustus Frau Livia dagegen möchte ihren Sohn und Stiefsohn des Augustus, Tiberius an der Macht sehen. Beide Frauen erhoffen sich, im Hintergrund die eigentlichen Herrscherinnen zu sein.

    Andromeda, die eigentlich Tertia heisst, ist eine Zwergin und Sklavin, verkauft vom eigenen Vater und von Ovid, einem zu der Zeit „neumodischen“ Dichter erhält sie noch auf dem Sklavenmarkt den Namen Andromeda.

    Lycus, ein Freigelassener, der ein erfolgreicher Geschäftsmann geworden ist und eine Garküche, ein Bordell und eine Schauspielgruppe betreibt, kauft sie und verschenkt sie wenig später an Julilla.

    Andromeda findet sich schnell zurecht und auch Gönner, gerät aber dann mitten in die Intrigen der Familien der Julier und Claudier, passt sich an und begeht auch selbst Verrat.

    Tanja Kinkel entwickelt diese Geschichte ganz behutsam, aber mit sehr viel Wissen um die Verhältnisse der damaligen Zeit und das unterscheidet diesen Roman sehr wohltuend von ganz vielen anderen historischen Romanen, in denen sich der Autor ein bisschen Wissen auf Wikipedia reingezogen hat und daraus eine triviale Geschichte baut.

    Inzwischen achte ich bei Autoren, egal welchen Genres auf den Veröffentlichungsrhythmus. Wer zwei, drei Romane von beträchtlicher Länge pro Jahr raushaut, ist zu 99% ein Groschenromanschreiber.

    Demgegenüber ist Tanja Kinkels Roman gut durchdacht, sie führt eindrucksvoll in die damalige Lebensweise ein, die gegenseitigen Intrigen der privilegierten Familien, das dünne Eis, auf dem sich alle anderen bewegen werden anschaulich und spannend geschildert. Man muss aber schon ein bisschen aufpassen, um folgen zu können. Am Ende aber löst sie alles logisch auf.

    Der Anhang von 40 Seiten mit historischen Informationen und einem Werkstattblick rundet das gelungene Buch ab.

  7. Cover des Buches Castello Cristo Die Verschwörung (ISBN: 9783423218184)
    Arno Strobel

    Castello Cristo Die Verschwörung

     (69)
    Aktuelle Rezension von: kerstinsbooks

    Pageturner in interessantem Milieu!

    Eine Mordserie erschüttert Rom. In grausamen Szenarien, denen vor allem junge Männer zum Opfer fallen, wird der Kreuzweg Christi nachgestellt. Diese Verbrechen erschüttern nicht nur Commissario Varotto, den religiösen Experten Matthias, der zu Rate gezogen wird und die Journalistin Alica, sondern schlägt hohe Wellen bis an die höchste Stelle im Vatikan. Mit den unterschiedlichsten Menschen an seiner Seite deckt Varotto ungeheuerliche Dinge auf; so auch eine Reihe von Kindesentführungen, die vor 20 Jahre begann und die mit den Verbrechen in Verbindung zu stehen scheint...

    Ein Roman für Fans von (Vatikan-)Thrillern und spannender Literatur. Auch in einem seiner ersten Werke zeigt Arno Strobel, dass er das Handwerk der Spannungsliteratur bestens versteht. Geboten wird ein Roman, der in atemberaubendem Tempo voranschreitet und den ich kaum noch aus der Hand legen konnte. Es gibt Bücher, die machen süchtig - dieses gehört dazu!

    Neugierig geworden durch den Roman "Die App", wollte ich gerne mehr von Arno Strobel lesen - und auch gerne eines der "früheren" Werke. Ich wurde nicht enttäuscht.

    Der Roman funktioniert auf mehreren Ebenen. Spannender Vatikanthriller, ein verschachtelter Kriminalfall, der zum Mitfiebern und -rätseln einlädt und interessante Figuren, die, wenn auch nicht immer sympathisch, doch alle eine Geschichte haben, die mich gepackt hat.

    FAZIT: Klare Leseempfehlung, von diesem Autoren werde ich definitiv noch mehr lesen!

  8. Cover des Buches DuMont Kunst-Reiseführer Rom (ISBN: 9783770156078)
    Heinz-Joachim Fischer

    DuMont Kunst-Reiseführer Rom

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Nil
    Nicht ganz ein Reiseführer, aber ohne ihn erfährt man nur halb so viel über Rom. Dieses Werk erklärt, erzählt und zeigt auf was Rom zu bieten hat. Geschichte, Kust und Kultur wird gut und sorgfältig dargestellt. Das einzige Manko, er ist durch seinen enormen Umfang recht schwer. Trotzdem lohnt sich das schleppen durch die Stadt. Fazit: Unbedingt in den Koffer einpacken wenn es nach Rom geht!
  9. Cover des Buches Apocalypsis (ISBN: 9783404271498)
    Mario Giordano

    Apocalypsis

     (118)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Thoene
    Apocalypsis I

    Papst Johannes Paul III. ist zurückgetreten und spurlos verschwunden. Der Journalist Peter Adam stellt Nachforschungen an. Er stößt auf einen Orden, der seit Jahrhunderten gegen die Kirche arbeitet: Die Träger des Lichts. Die Verschwörer wollen den Weltuntergang herbeiführen. Sie stützen sich auf die Prophezeiung des Malachias: Der letzte Papst wird sich den Namen "Petrus II." geben. Mit ihm soll das Ende aller Tage kommen. Der vorletzte Name auf der Liste des Malachias ist der Name des verschwunden Papstes - Johannes Paul III.

    Peter stößt auf ein weiteres Geheimnis: Seine leiblichen Eltern sollen bei einem Unfall ums Leben gekommen sein. Doch tatsächlich gehörten sie einst zu den Trägern des Lichts. Peters eigene Vergangenheit ist eng mit den dunklen Mächten verbunden: Für die Verschwörer ist offenbar er selbst der Schlüssel zur Apokalypse ...

    Ich bin gut in das Buch gestartet und war auch ziemlich schnell durch mit der Geschichte. Die Story an sich geht so in die Richtung von Illuminati, teilweise krass, aber Fanatiker machen ja auch krasse Dinge. Das ganze wird aus mehreren Perspektiven erzählt, also nicht nur ein Handlungsstrang. Persönlich finde ich das immer gut, da man noch besser in die Geschichte hineinkommt. Dann kann ich gleich zu den Charakteren wechseln. Sehr viele Persönlichkeiten, die wirklich alle unterschiedlicher sind und auch sehr gut rübergebracht werden. Das ist für mich immer ein wichtiger Punkt, dass man einen Bezug zu den handelden Personen aufbauen kann. Kritikpunkt ist der Klappentext bzw. Inhaltsangabe. Auf der Rückseite befindet sich ein kleiner Klappentext und im Einband nochmal ein Text, der wesentlich länger ist. Verrät mir zu viel vom Inhalt. Kommen wir nochmal zum Inhalt, wird nicht langweilig, da man immer zwischen jetzt und der Vergangenheit wechselt. Auch das man als Leser lange nicht weiß, um was für eine Verschwörung es sich handelt. So wie das Buch einen überrascht, so wird man von Ende auch überrascht. 

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  10. Cover des Buches Arrivederci, Roma! (ISBN: 9783548281438)
    Stefan Ulrich

    Arrivederci, Roma!

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Morian

    Mehr Reiseführer, als Familienroman. Sehr maskulin geprägt.
    Liest sich, wenn man "Quattro Stagioni" von Ulrich gelesen hat, sehr bemüht.

  11. Cover des Buches Jede Liebe führt nach Rom (ISBN: 9783734107566)
    Mark Lamprell

    Jede Liebe führt nach Rom

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Kristine_liest
    Drei Handlungsstränge, die von drei Beziehungsgeschichten erzählen, die alle in einer Stadt spielen - in Rom. Mehr oder weniger ist dieser Roman eine Episodengeschichte, sie handelt vom Suchen und Finden der Liebe.
    Die Charaktere der einzelnen Stränge sind authentisch und echt beschrieben, die Erlebnisse amüsant und unterhaltsam. 
    Und dennoch zog sich für mich die Lektüre gerade im Mittelteil... Ich kann gar nicht genau festmachen, woran es lag, denn der Schreibstil ist durchaus flüssig und angenehm zu lesen.
  12. Cover des Buches Rom (ISBN: 9783860707852)
    Sofia Pescarin

    Rom

     (2)
    Aktuelle Rezension von: HeikeG
    Ein Schmankerl für den geschichts- und archäologisch interessierten Rom-Reisenden Eines vorweg: für mich stimmt hier das Preis-Leistungsverhältnis unbedingt. Diese auf den ersten Blick relativ dünne Broschur hat mit ihren immerhin 168 Seiten eine Fülle an Inhalt zu bieten und ist wirklich auf jeder Seite mit durchweg sehr guten farbigen Aufnahmen "gespickt". Viele Rom-Reiseführer habe ich in meinem Regal und noch viel mehr gibt es wahrscheinlich zu kaufen. Daher ist die Auswahl groß und schier unübersichtlich. Doch hier habe ich einen kleinen Glückstreffer gelandet. Es ist ein Führer durch die Kulturdenkmäler der Stadt mit Augenmerk auf neueste historische und archäologische Erkenntnisse. Es informiert umfassend und spiegelt zugleich den aktuellen Stand der Archäologie wider. Der vorliegende Band beleuchtet die Ewige Stadt unter zwei entscheidenden Aspekten: Der erste Teil bietet einen geschichtlichen Überblick. In diesem Teil werden die später detailliert beschriebenen Bauwerke unter dem Gesichtspunkt ihrer Entstehung betrachtet. Der zweite Teil stellt die Monumente und Kunstschätze dann im Rahmen eines Rundgangs durch die Stadt vor. Diese wurde durch die Autorin in vier Sektoren unterteilt: NORDWESTLICHER BEZIRK ---- Kapitol, Forum Romanum, Kaiserforen, Campus Martius, Forum Boarium, Forum Holitorium SÜDWESTLICHER BEZIRK ---- Palatin, Circus Maximus, Aventin, Testaccio, Pyramide des Caius, Trastevere, Gianicolo SÜDÖSTLICHER BEZIRK ---- Caelius, Porta Maggiore, Kleiner Aventin, Caracalla-Thermen, Via Appia NORDÖSTLICHER BEZIRK --- Tal mit Kolosseum, Esquilin und Oppius, Quirinal und Viminal, Villa Adriana, Ostia Hilfreich sind viele Karten, Aufrisse und Zeittafeln, die immer wieder helfen, die aufgesuchten Sehenswürdigkeiten zeitlich und topografisch einzuordnen. Außerdem stellen sie das antike Rom der heutigen Stadtstruktur und damit das unsichtbare dem sichtbaren Rom gegenüber. Fazit: Ich habe diese Stadt in mein Herz geschlossen, so viel Geschichte wie auf diesem Boden findet man fast nirgends und für die römische habe ich ein besonderes Faible entwickelt. Diese Broschur ist ein weiteres kleines Highlight für den geschichts- und archäologisch interessierten Rom-Reisenden. Sie ist eine kleine Orientierungshilfe für all jene, die sich auf die Spuren der Antike begeben wollen. Hier erlebt man Rom nicht als Masse isolierter Bauwerke, sondern vielmehr als historisches Gesamtbild.
  13. Cover des Buches LONELY PLANET Reiseführer Rom (ISBN: 9783575010216)
    Mark Baker

    LONELY PLANET Reiseführer Rom

     (2)
    Aktuelle Rezension von: StMoonlight

    Einen Ausflug in die ewige Stadt? Dann aber bitte - zumindest etwas - vorbereitet, denn ansonsten könnte man so einiges verpassen! Duncan Garwood und Nicola Willams versuche mit diesem Reiseführer ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen und den Reisenden in die „richtigen“ Winkel Roms zu lenken. Beginnend mit den Top 10, unter denen sich z.B. das Kolosseum befindet bis hin zu neuen interessanten Eröffnungen und Entdeckungen. Immer dabei sind Adressen, Telefonnummer, Homepage (sofern vorhanden) und eine ungefähre Preisklasse. Damit bekommt der Leser einen guten Überblick und kann seine Reise bereits im Vorfeld planen. Klar dass nicht jeder Tipp bebildert sein kann. Schade ist hier jedoch, dass selbst für die hervorgehobenen „Geheimtipps“ kein Foto vorhanden ist.

    Am Ende des Buches gibt es einen Faltplan zum Heraustrennen. Er ist übersichtlich, jedoch leider nicht sonderlich stabil und nach einer Reise unansehnlich, voller Risse und Knicke. Sehr schade.

    Bis auf teils zu wenig Bilder und dem eher unstabilen Stadtplan bietet dieser lonely planet jedoch einen guten Gesamtüberblick über Rom.

  14. Cover des Buches Roma Termini (ISBN: 9783716021415)
    Ulrich Knellwolf

    Roma Termini

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der Ich-Erzähler ist sowohl katholischer als auch evangelischer Priester und wird gebeten, in Südamerika einen Erzbischof zu beraten, der das fiktive Land Cristobal vor Drogenkartellen und linksgerichteter Guerilla bewahren soll. Zuvor geht am Flughafen von Rom eine Rauchbombe hoch, und er trifft allerlei undurchsichtige Leute. Insgesamt nichts Besonderes, werde ich im Anschluß schnell wieder vergessen haben.
  15. Cover des Buches Baedeker Reiseführer Rom (ISBN: 9783575000743)
    Barbara Schaefer

    Baedeker Reiseführer Rom

     (3)
    Aktuelle Rezension von: StMoonlight

    Ich liebe sie einfach, diese neuen und kompakteren Baedeker. Im Gegensatz zu ihren „großen Brüdern“ sind sie um einiges leichter, aber nicht was den Inhalt angeht:

    Ob Sehenswürdigkeiten von A bis Z, selbstgestaltete Touren(vorschläge), Erlebnisse oder praktische Informationen. In diesem handlichen Reiseführer findet sich all das, was man (an Wissen) für die ewige Stadt braucht. Sehr praktisch ist dabei auch die Angabe von Preiskategorien für Restaurants und Hotels. So lässt sich schon im Vorfeld in etwa einschätzen, ob eine Lokalität in Frage kommt. Sehr begrüße ich auch die moderne Aufmachung, seien es die vielen Lust machenden Fotos oder der lockere Schreibstil.

    Am Ende des Buches befindet sich ein Faltplan zum Herausnehmen. Praktischerweise ist dieser nicht festgeheftet, sondern in einer Tasche untergebracht. Das Papier der Stadtkarte ist stabil genug, so dass sie sicher auch einem zweiten Einsatz standhält.

    Ein Zuggummi, welches am Buch befestigt ist, kann entweder zum Seiten markieren oder auch als guter Halt für z.B. Tickets genutzt werden. Es ist stramm genug, so dass auch dünneres Papier guten Halt hierunter findet.

    Schön gestaltet, handlich, praktisch und informativ, so präsentiert sich der Beadeker Rom und lädt ein zu einer Reise zwischen Antike und Morderne.


  16. Cover des Buches Papa Benedikt (ISBN: 9783596175574)
  17. Cover des Buches Claras Melodie (ISBN: 9783746631974)
    Aurore Guitry

    Claras Melodie

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Reading_Love

    Im Großen und Ganzen eine nette Geschichte. Der Schreibstil an sich war auch recht angenehm. Allerdings passte mir die Perspektive, aus der erzählt wurde nicht so ganz. Der Protagonist erzählt aus dem Winkel eines Tagebuchs/ Bericht, den er für seine Frau geschrieben hat. Das ganze soll sie für den Fall, dass sie nochmal aus dem Koma erwacht zu Gesicht bekommen, damit sie weiß, was er alles gemacht und getan hat, um sie wieder ins Leben zurück zu holen. Ich konnte anhand dieser Perspektive keine Emotionen ausmachen, es kam mir eher vor, als hätte man einen Bericht runtergeleiert. Dazu kommt dann noch, dass der Protagonist wirklich viel versucht hat und das jeden Menge Fragen aufgeworfen hat, die das Buch leider in keinster Weise beantwortet hat. Wie es nach dem plötzlichen Sinneswandel weiterging, wurde hier auch nicht weiter erläutert.

    Für mich leider eine Story ohne Tiefgang und ausbaufähig wäre sie ebenfalls. Schade!

  18. Cover des Buches Mein Ex, die Ewige Stadt & Ich (ISBN: 9783426216354)
    Miriam Covi

    Mein Ex, die Ewige Stadt & Ich

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Buchfluestern82
    Was hab ich gelacht, mitgelitten und mich aufgeregt! Die Protagonisten sind so gut beschrieben, dass ich am Ende des Romans das Gefühl hatte, sie wirklich zu kennen. Die beiden grossen Themen des Buchs sind Schwangerschaft und Eifersucht, verbunden in einer schnellen Geschichte, die immer mal wieder eine Überraschung bereit hält.

    Für mich ist "mein Ex, die ewige Stadt und ich" die perfekte Sommerferienlektüre. Im Strandstuhl liegen, einen kühlen Drink in der Hand und ein gutes, lustiges und chaotisches Buch ... so steht der Erholung nichts mehr im Weg!
  19. Cover des Buches Gedichte (ISBN: 9783458345039)
    Marie Luise Kaschnitz

    Gedichte

     (5)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly
    Eine Auswahl aus dem späten lyrischen Werk von Marie Luise Kaschnitz (1901 - 1974). Kaschnitz schreibt sehr persönliche und sprachlich eindrucksvoll ausgearbeitete Gedichte. Ein Auszug aus der Nachbemerkung: -"In den letzten Jahren macht sich eine kritische Aktivität bemerkbar, ein Engagement, das genau die Grenze kennt, wo es gefährlich wird, in politische Gefälligkeit abzugleiten. Mit lakonischer Rücksichtslosigkeit gegen sich selbst lässt Marie Luise Kaschnitz den Leser in ihre Werkstatt blicken."- Eine mutige Frau die mit ihrer stillen Lyrik ihren lauten Gefühlen Gestalt gegeben hat.
  20. Cover des Buches Fälschungen der Geschichte (ISBN: 9783776622447)
    Uwe Topper

    Fälschungen der Geschichte

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    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Uwe Topper ist der Ansicht, dass eine Reihe namhafter archäologischer bzw. kunsthistorischer Funde Fälschungen bester Qualität seien. Genannt werden u.a. bekannte Ausstellungsstücke der Antikensammlung in Berlin. -- Mich hat das Buch etwas irritiert. Einerseits argumentiert Topper fachmännisch und schlüssig; andererseits wollte ich nicht recht glauben, dass Generationen von Fachleuten seit je her diese Fälschungen einfach nicht entlarvt haben wollen - nur Uwe Topper soll dies gelungen sein? Bei diesem Buch muss sich wirklich jeder seine eigene Meinung bilden; ich habe hierzu keine...
  21. Cover des Buches LONELY PLANET Kinderreiseführer Komm mit nach Rom (ISBN: 9783575010117)

    LONELY PLANET Kinderreiseführer Komm mit nach Rom

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    Aktuelle Rezension von: DocAndrew
    Reiseführer für Kinder? Wofür soll das gut sein? Das fragt man sich wahrscheinlich, wenn man die Lonly Planet Reihe für Kids findet. Nun ja. Wahrscheinlich ist die Frage nicht unberechtigt. Meist sind es ja die Eltern, welche die Reise planen. Die Kids wollen nur ihren Spaß und den Urlaub genießen.

    Wenn Sie meine anderen Reiseführer-Rezensionen lesen, dann wird Ihnen auffallen, dass ich häufig den Nutzen für Familien mit Kindern hinterfrage. Und werden die meisten Reiseführer den Ansprüchen nicht gerecht. Meist gibt es zwar ein Kapitel „Reisen mit Kindern“, aber das kommt immer zu kurz und bietet den Kindern überhaupt nichts.

    Die Reihe „Lonly Planet Kids – Komm mit nach: Neu York 🇺🇸, Paris 🇫🇷, London 🇬🇧“ ist vor einem Jahr (Juni 2016) schon in englischer Sprache unter dem Titel „City Trails“ erschienen und gut bei den Lesern angekommen. Daher haben wir einen Blick in die deutsche Ausgabe geworfen. „Wir“, das sind unsere zwölfährigen Zwillinge, meine Frau und ich.

    Nun ist nach gut zwei Jahren ein weiterer Band der Reihe erschienen: Komm mit nach: Rom 🇮🇹. So wie die Bände zuvor, ist auch dieser in einem Softcover-Format erstellt und mit seinem quadratischen Format von 20,5 x 20,5 cm gut in Kinderhänden zu halten. Ein paar Flecken auf dem Cover lassen sich sicherlich problemlos abwischen. Hinten und vorne findet sich ein herausklappbares Inlay, welches als Lesezeichen genutzt werden kann. So wie die bisher erschienenen drei Bände hat auch dieser Band 103 Seiten und ist somit nicht zu dick und schreckt „lesefaule“ Kinder ab. 👏

    Zu Beginn stellen sich „Amelia“ und „Marco“ vor, welche die Leser auf den Touren durch die entsprechende Stadt begleiten. Dabei erfahren wir schon, dass es sich um 19 Tourenvorschläge handelt, um die Stadt besser kennenzulernen. Die Touren sind im aufgeführten Inhaltsverzeichnis zu finden und auf einer Übersichtskarte der Stadt. Am Buchende findet sich ein Register, in dem man schnell ein gewünschtes Schlagwort wiederfindet. 👀

    Schon auf dem Cover und der „Vorstellungsseite“ fällt das farbenfrohe Layout auf. Es wirkt ein wenig comicmäßig aufgezogen, gleitet aber nicht ins lächerliche ab. Statt „Sprechblasen“ gibt es kurze Abschnitte die aus fünf bis zehn Sätzen bestehen. Durch die einzelnen Bände schlängelt sich ein „Faden“. Dieser ist mal eine stilisierte Straße, eine Bahnschiene, Fußspuren, Musiknoten, Diamanten…… je nachdem was für ein Thema gerade auf der Doppelseite behandelt wird. Neben kleinen Bildern gibt es auch Fotos der umschriebenen Themen. Es gibt immer eine große Überschrift und darunter den Ort, wo das Umschriebene zu finden ist.

    Inhaltlich sind die Bände echt klasse gemacht. Sie liefern Fakten zur Stadt; Geschichtliches; Infos zu Sport, Kultur, Speisen, Gebäuden, berühmten Sehenswürdigkeiten….. Im Gegensatz zu anderen Reiseführern ist es kindgerecht geschrieben und spricht Kinder definitiv an.

    Unsere Jungs lesen generell viel und „saugen“ interessante Bücher förmlich auf. Die drei Bände waren schnell durchgelesen, was schon einmal bedeutet, dass es nicht langweilig war. Ich habe sie dann gefragt, was ihnen gefallen hat. Hier die Antworten:

    - „lustig geschrieben“
    - „Interessant“
    - „in den Büchern sind viele nützliche Informationen und Fakten zu Gebäuden, Straßen, U-Bahnen sowie über die Stadt zu finden“
    - „kann man gut für ein Referat in der Schule brauchen“
    - „lässt sich gut und flüssig lesen“
    - „liest sich wie in Comic“
    - „es bleibt viel hängen, meist die Informationen die ich nicht kannte“
    - „wirkt im ersten Moment „unübersichtlich““
    - „kann man gut durchlesen“
    - „handlich“
    - „nicht zu viel Lesestoff“

    Interessant fand ich die Aussage, dass man die inhaltlichen Themen auch gut für die Schule und Referate gebrauchen kann. Einer unserer Söhne war vom Thema der „Französischen Revolution“ angetan, der andere richtete sein Augenmerk auf die „Architektur“ von New York und das es 13000 Glasscheiben im One World Trade Center gibt, wie es dazu gekommen ist, dass die Londoner Doppeldecker-Busse rot sind und die Idee mit den zweigeschossigen Fahrzeugen eigentlich aus Paris stammt. Nun wissen sie auch das Rom 753 vor Christus gegründet worden sein soll, der berühmte Trevi Brunnen 26 Meter hoch und 20 Meter breit ist und täglich ca. 4000 Euro in Münzen hineingeworfen werden. Dieses Geld wird dann römischen Wohltätigkeitsorganisationen zu Verfügung gestellt. Die Bände sind also nicht nur für eine Reise zu gebrauchen, sondern dienen auch als kleines Lexikon.

    Mit den nun vier Bänden ist die „Lonly Planet Kids“ Reihe für Kinder wirklich ansprechend. Die empfohlene Altersangabe des Verlags von acht bis zwölf Jahren ist in Ordnung. Wahrscheinlich finden es ältere Kinder dann uncool, weil man ja die Daten auch im Internet finden könnte. Da kann ich jedoch nur gegenhalten, dass ich bei vielen Geschichten gar nicht auf die Idee gekommen wäre danach im Internet zu suchen. Auch im Alter lernt man noch was dazu. Bei einem Besuch der entsprechenden Stadt wird das Kind nun auch mitreden können und den elterlichen Blickwinkel verändern. Von unseren Kindern und uns ein klares 👍 !!

    Zu guter Letzt bleibt noch zu wünschen, dass es irgendwann auch mal Familienreiseführer gibt, in denen Fakten für Erwachsene und für Kinder zusammengeführt werden. 😎
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