Bücher mit dem Tag "ex-cop"

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26 Bücher

  1. Cover des Buches Mr. Mercedes (ISBN: 9783453438460)
    Stephen King

    Mr. Mercedes

     (566)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Eine Menschenmenge Jobsuchender steht vor dem Arbeitsamt, als ein silberner Mercedes auf diese zugerast kommt. Dieser crasht mitten in die Menge und tötet acht Menschen, darunter eine Mutter mit ihrem Baby. Als das Auto später gefunden wird, liegt auf dem Beifahrersitz eine Clownsmaske, aber keine Spur zum Fahrer.

    Detective Kermit William Hodges, von seinen Freunden gern Billy genannt, hat es nicht geschafft in seiner aktiven Karriere diesen Massenmörder zu schnappen. Er ist nun im Ruhestand und verbringt seine Tage einsam und depressiv vor dem Fernseher. Manchmal spielt er mit der alten Knarre seines Vaters. Trostlos ist sein Leben, bis er einen Brief bekommt. Dieser kommt von Mr. Mercedes, wie sich dieser selbst nennt. Er verhöhnt Hodges und das stachelt den ehemaligen Polizisten an diesen Mörder dingfest zu machen.

     

    Es war wieder so ein typisches Buch von Stephen King und im gleichen Atemzug auch nicht, denn das King nun auch gute Thriller schreiben kann, das war mir neu.

    Tatsächlich habe ich zu dem Buch gegriffen, da mich eigentlich sein neues Buch „Holly“ interessiert und dazu sollte man ja die „Mr. Mercedes“ – Reihe erst einmal gelesen haben. Und außerdem hat mich Stephen Kings angebliche Lieblingsfigur Holly Gibney interessiert, die ja hier ihren ersten Auftritt hat.

     

    Es war ein interessantes Katz- und Mausspiel zwischen Ermittler und Täter. Denn es wurde sehr schnell klar, wer der Täter ist – Brady Hartsfield. Die Geschichte wird abwechselnd aus Hodges und Hartsfield Sicht erzählt.

    Hodges als Figur war ja schon interessant, da er einerseits schon den klischeehaften Polizisten darstellt – mit viel Berufserfahrung, geschieden, arbeitswütig – und gleichzeitig dennoch anders ist, da er ja nicht im Dienst ist, sondern auf eigene Faust ermittelt und das sogar soweit führt, dass er sich strafbar macht.

    Brady Hartsfield hingegen ist der irre Gegner. Es war richtig spannend in seinen kranken Kopf abzutauchen. Seine Gedanken waren teils so abstoßend und auch wenn ich bis jetzt nicht verstehe, wie er auf seine kranken Ideen kommt, war er als Täter total authentisch. Natürlich hat er eine tragische Hintergrundgeschichte und seine Beziehung zu seiner Mutter war mehr als gruslig. Eine sehr spannende Figur.

    Dann gibt es noch Jerome Robinson, einen schwarzen Schüler, der Hodges Rasen mäht und ihn sonst bei anderen Tätigkeiten zur Hand geht. Er kennt sich mit Computern heraus und je weiter der Fall voranschritt, desto mehr wurde er mit eingebunden. Jerome hat mir richtig gut als Figur gefallen. Kein Wunder, da es Stephen King eben mit Leichtigkeit schafft seinen Figuren Leben einzuhauchen und sie spannend zu gestalten.

    Und dann ist da noch Holly Gibney. Diese trat erst bei der Hälfte in Erscheinung und ich wusste nur, dass diese wohl einen psychischen Knacks haben soll. Anfangs war es schwierig überhaupt etwas mit ihr anzufangen, aber nach und nach hat sie sich mit in die Geschichte gemogelt und wurde am Ende sogar zu Heldin. So ganz kann ich die Faszination hinter der Figur nicht ganz verstehen. Nur zum Ende hin konnte ahnen, in welche Richtung das noch geht. Es konnte auch daran liegen, dass ich die anderen drei Figuren viel spannender fand.

     

    Die Geschichte hat sich anfangs sehr langsam entwickelt und das ist auch eigentlich mein einziger Kritikpunkt. Ich habe mich nicht gelangweilt, da es King immer schafft, nicht zu weit abzuschweifen, dass er einen als Leser verliert oder zu detailliert zu erzählen, dass man sich langweilt. Er findet in den meisten Büchern (bis auf wenige Ausnahmen, meiner Meinung) das perfekte Maß. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass die Handlung, gerade weil es ein Thriller ist, etwas hurtiger voranschreitet. Die zwei Kontrahenten haben sich lange belauert, bis sie dann endlich gehandelt haben.

    Aber insgesamt hat sich die Spannung stetig gesteigert in ein fulminantes Finale zu gehen. Wobei ich auch da sagen muss, dass er den Höhepunkt hinausgezögert hat. Stephen King ist halt kein Autor, der seine Handlung voran prügelt, sondern der sie stetig langsam entwickelt lässt. Teilweise habe ich mich wie ein Fisch an der Angel gefühlt (kleine Randnotiz: So hat er Hodges Hartfields eine ganze Weile bezeichnet), der auf den großen Bumm wartet und King hat da noch ein Kapitel reingeschoben und noch eins, hat meine Neugierde angestachelt, um es dann enden zu lassen.

     

    Fazit: Die Atmosphäre in dem Buch roch so richtig nach Thriller, von der ersten Seite an. Das fand ich schon erstaunlich, da ich ja bis jetzt nur seine „Horror“-Werke gelesen habe. Für den Anfang hätte ich mir etwas mehr Dynamik gewünscht. Ansonsten hatte man hier wieder wunderbare, detaillierte Figuren zum Verlieben (ohne Brady, den kann wohl nur eine Mutter lieben) und eine steigende, spannende Geschichte. Vier Sterne von mir.

  2. Cover des Buches Menschenkind (ISBN: 9783641066901)
    J.R.Ward

    Menschenkind

     (856)
    Aktuelle Rezension von: Schuby233

    "Black Dagger 7" von J.R. Ward ist ein weiterer packender Beitrag zur beliebten Black Dagger-Reihe, der zwar vielleicht nicht ganz die Höhen des vorherigen Buches erreicht, dennoch aber eine bemerkenswerte Leseerfahrung bietet.

    Die Geschichte konzentriert sich auf Butch, einen ehemaligen Cop, der eine tiefe Verbindung zur Vampiraristokratin Marissa hat. Butch ist bereit, alles zu tun, um zu ihr zu gehören, selbst wenn das bedeutet, ein Vampir zu werden. Die Handlung ist von dunklen Prophezeiungen und unüberwindbaren Hindernissen durchzogen, die die Leser auf eine spannende Reise mitnehmen.

    J.R. Ward bleibt ihrem Talent treu, komplexe Charaktere zu erschaffen und deren inneren Konflikte zu erkunden. Butchs Opferbereitschaft und seine Liebe zu Marissa sind berührend, und die Autorin vermittelt die emotionalen Turbulenzen ihrer Beziehung auf beeindruckende Weise.

    Die düstere und erotische Atmosphäre, die die Black Dagger-Reihe auszeichnet, bleibt in diesem Buch erhalten und bietet eine Mischung aus Spannung, Romantik und übernatürlichen Elementen. Die Leser werden in eine Welt voller Geheimnisse und Gefahren eingeführt, die das Lesevergnügen steigern.

    Obwohl "Black Dagger 7" möglicherweise nicht ganz das Niveau des vorherigen Buches erreicht, ist es dennoch eine lohnende Leseerfahrung für Fans der Reihe. Es trägt zur Gesamtgeschichte bei und erweitert das Verständnis für die Charaktere und ihre Beziehungen. Mit einer Bewertung von 4 von 5 Sternen verdient es definitiv eine Empfehlung und lässt die Vorfreude auf den nächsten Teil der Reihe wachsen.

  3. Cover des Buches Die weiße Straße (ISBN: 9783548280981)
    John Connolly

    Die weiße Straße

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Stefan83
    Es ist schon unglaublich. Da hat man gerade einen John Connolly-Roman zu Ende gelesen und weiß dennoch nicht, was man großartig schreiben soll. Wo sonst in den ersten drei Bänden der Charlie „Bird“ Parker-Reihe die Lobeshymnen nur so aufs Papier gepurzelt sind, herrscht hier plötzlich bei mir nur große Ernüchterung. Warum hat mich das Buch nicht wie die Vorgänger begeistert? Bin ich des rächenden Privatdetektivs mit seinen beiden treffsicheren Freunden Angel und Louis etwa überdrüssig geworden? Fragen, die mir seit Ende der Lektüre des vierten Teils der Reihe durch den Kopf gingen, in dem John Connolly zwar einmal mehr mit seinen schriftstellerischen Fähigkeiten glänzt, aber gleichzeitig eine überraschende Ideenarmut an den Tag legt, welche dazu führt, dass sich das Buch eher wie die zweite Hälfte von „In tiefer Finsternis“ liest, denn wie ein eigenständiges Buch. Eine Tatsache, die nicht nur letztendlich das Leseerlebnis getrübt hat, sondern auch neu hinzugekommenen Lesern den Einstieg fast gänzlich unmöglich macht, da Connolly die Kenntnis der Vorgängerromane einfach voraussetzt und nicht näher erläuternd auf sie eingeht. Ein echtes Manko, klingt doch die im Klappentext angerissene Geschichte mehr als spannend und lässt Großes erwarten: Gut drei Jahre sind vergangen, seit der ehemalige New Yorker Cop Charles, genannt „Bird“, Parker, seine Frau und Tochter an einen brutalen Serienkiller verloren hat. Nun wagt er, gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Rachel, die mittlerweile schwanger ist, einen Neuanfang. Seine neue Tätigkeit als Privatdetektiv lässt sie beide gut über die Runden kommen, gemeinsam genießt man die Idylle im neuen Heim (das Haus des Großvaters wurde verkauft) samt obligatorischen Hund. Zum ersten Mal seit langer Zeit empfindet Parker so etwas wie Glück und Zufriedenheit. Und doch, wie so oft in seinem Leben, ziehen bereits dunkle Wolken auf. Der sinistre Prediger Faulkner, den er einige Zeit zuvor noch höchstpersönlich hinter Schloss und Riegel gebracht hat, sinnt in seiner Zelle auf Rache. Er will Vergeltung für den Tod seiner Kinder (siehe „In tiefer Finsternis“) und scheint sogar schon in Bälde dafür die Gelegenheit zu bekommen, denn die Beweislage gegen ihn ist alles andere als eindeutig, was sein Verteidiger nun ausnutzen will, um ihn auf Kaution frei zu bekommen. Parker ist klar, dass, wenn man Faulkner auf freien Fuß setzt, dieser sofort abtauchen und seine kleine Familie zur Zielscheibe wird. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, erreicht ihn zur gleichen Zeit auch noch ein Hilferuf. Elliot Norton, ein Freund aus New Yorker Tagen und Anwalt in der Südstaatenstadt Charleston, bittet Parker um Unterstützung bei seinem derzeitigen Mandat. Atys Jones, ein 19-jähriger schwarzer Junge und sein aktueller Klient, wird beschuldigt seine Freundin, die weiße Marianne Larousse, Tochter des reichen Industriemagnaten Earl Larousse, vergewaltigt und dann erschlagen zu haben. Die Bevölkerung rund um den kleinen Ort Grace Falls fordert den Kopf des Jungen. Elliot Norton fürchtet um das Leben seines Klienten und braucht dringend Hilfe. Parker, der Rachel nicht allein lassen will, steckt in einer moralischen Zwickmühle, zumal er selbst noch einen Fall zu bearbeiten und ein seit langem vermisstes Mädchen zu finden hat. Nach einem Anschlag auf Nortons Leben infolge dessen diesem fast sein Haus abbrennt, reist Parker schließlich doch, wenn auch schweren Herzens, in den Süden. Schon kurz nach seiner Ankunft wird ihm klar, dass Norton nicht alles preisgegeben hat. Die Bevölkerung kocht vor Zorn und ein Bund skrupelloser Nazis und Rassisten, welche zudem in Kontakt mit dem „Prediger“ zu stehen scheinen, trachtet ihm bald nach dem Leben. Als dann auch noch Louis und Angel, Parkers beste und treffsicherste Freunde auf der Bildfläche erscheinen, droht das hochexplosive Gemisch aus Gewalt und Hass endgültig in die Luft zu gehen … „Same procedure as last book, Mr. Connolly?“ „Same procedure as every book!“ So oder ähnlich ließe sich gemeinerweise der Grundtenor zusammenfassen, der sich letztendlich aus dem Eindruck von „Die weiße Straße“ ergibt. Und es ist schon was Wahres dran, denn der Autor kopiert viel bei sich selbst, um aus einer unter näherer Betrachtung simplen Grundstory wieder mal ein in sich stimmiges und spannendes Lesevergnügen zu schmieden. Erneut sind die Gegenspieler äußerst hassenswerte Gestalten, erneut tritt das coole schwule Killerpaar auf den Plan, um den Tag zu retten. Und erneut ist das alles gut geschrieben, wäre da nicht dieses gewisse Déjà-vu-Gefühl, das sich spätestens beim Auftauchen des Predigers einstellt. Warum man ihn wieder aus dem Hut gezaubert hat, wird sich wohl erst im weiteren Lauf der Reihe herausstellen. Fakt ist jedoch, dass Connolly ihn als Werkzeug gebraucht, um den langsamen, aber stetigen Wandel der Reihe von der Hardboiled-Detective-Eye-Literatur zum eher mystischen Milieu einzuläuten. Schwarze Engel, welche über den Gefängnistürmen kreisen. Beschuppte Frauen in langen weißen Gewändern. Die Themen „dunkle Welt“ und „weiße Straße“ werden hier jetzt noch expliziter hervorgehoben, was dazu führt, das die gerade so bedrückende und mitfühlende Nähe zur Figur Charlie „Bird“ Parker irgendwie verloren geht. Meiner Meinung nach ein Fehler, ist Parker doch der Leim der die Connollys Bücher zuvor zusammengehalten bzw. sie einzigartig gemacht hat. Das wird besonders in jenen Passagen deutlich, wo der Autor auf ältere Ereignisse eingeht, um die Figur näher zu beschreiben. Eine Weiterentwicklung oder gar Wandlung macht sie nämlich hier nicht durch, was auch zur Folge hat, dass die Geschichte sich lange Zeit ungewöhnlich zäh und langatmig liest. Wo sonst schon nach wenigen Seiten Adrenalin und Wohlfühlschauerfaktor in die Höhe schossen, blieb ich dieses Mal seltsam ungerührt. Nun jedoch zum Positiven, denn das kann sich immer noch sehen und lesen lassen. John Connollys Darstellung des immer noch von Fanatismus und Rassismus durchzogenen Südens legt einmal mehr Zeugnis von seinen schriftstellerischen Qualitäten ab und überzeugt mit einer literarischen Akribie und tiefgehender Eindringlichkeit. Besonders die Anfangsszene, in der sich ein Lynchmob für die bevorstehende Verbrennung eines Schwarzen versammelt, hinterlässt beim Leser Spuren, wenngleich sich wohl der ein oder andere an den Film „Die Jury“ erinnert fühlen wird. Zudem betätigt sich Connolly wieder als meisterhafter Landschaftsmaler, der die Natur des Südens bis ins kleinste Detail zum Leben erweckt und den gebannten Beobachter so geistig in selbige Gefilde katapultiert. Wenn Parker durch von Spanischem Moos behangene Bäume stolpert, um im Dickicht Zuflucht vor einem mysteriösen Verfolger zu suchen, packt man die Seiten dieses Buches unwillkürlich fester. Lockern tut man sie meist erst dann, wenn auf der Bildfläche Louis und Angel erscheinen, die natürlich wieder für manchen schwarzhumorigen Gag gut sind, insgesamt aber noch ernster herüberkommen als in den Vorgängerromanen. Connolly geht näher auf ihre bis hierhin eher nebulöse Lebensgeschichte ein, wiewohl ich mir gewünscht hätte, dass er sich für beide noch etwas mehr Zeit genommen bzw. sie stärker in die Geschichte mit eingebaut hätte. Am Schluss führen viele Fäden, wenngleich auch nicht alle, zusammen, wobei die sich dort überschlagenden Ereignisse irgendwie nicht ganz zum eher ruhigeren Erzählton des ersten Drittels passen wollen. Es scheint ganz so, als wollte da jemand möglichst schnell zum Ende kommen. Insgesamt ist „Die weiße Straße“ zwar immer noch ein waschechter Connolly, der jedoch nicht an die Vorgänger anknüpfen kann und mit seiner aufgeteilten Erzählweise für ungewohnte Längen sorgt. Wer auf harte, düstere Literatur mit einem Schuss Phantastik steht, wird letztendlich aber immer noch blendend unterhalten.
  4. Cover des Buches Der brennende Engel (ISBN: 9783548280486)
    John Connolly

    Der brennende Engel

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Hypochrisy
    In der Dunkelheit jenseits der Nacht lauern und agieren sie, die Gläubigen. Mitglieder einer alten und religiösen Sekte, die sich die Auferstehung und Zusammenführung ihrer beiden Herren und Meister auf die Fahne geschrieben haben. Hierfür verschleppen und entführen sie Frauen aus den unteren Randgruppen, Frauen die keiner vermisst, so scheint es jedenfalls.. Doch eines ihrer Opfer ist eine Blutsverwandte von Louis, dem charismatisch düsteren Killer und Freund von Ex Cop Charlie Parker. Parker, Louis und sein Gefährte Angel machen sich auf die Suche nach der Vermissten. Es wird eine Reise in die Dunkelheit, die drei Gefährten sehen sich unvorstellbaren Greueln gegenüber und treten den Kampf gegen Mächte an, die scheinbar nicht von dieser Welt sind und die schon vor langer Zeit begonnen haben den Parkers Weg zu kreuzen... John Connolly ist zurück und mit ihm sein einsamer, schwermütiger Held Charlie Parker, der Mann, der Anderen helfen und sie retten kann, aber nicht sich selbst. Auch in diesem mittlerweile fünften Band zeigt sich Connolly in Hochform. Literarisch stark und atmosphärisch dicht schildert er eine düstere Welt, bar jeder Hoffnung und mit nur wenig Licht, in der sich Realität, Mystik und Übernatürliches zu einer Einheit verschmelzen. Und welcher Leser dachte, das Connolly sich nicht noch schlimmere Bestien als den fahrenden Mann oder Mister Pudd ausdenken kann,der sei gewarnt und kennt Brightwell noch nicht.
  5. Cover des Buches Voodoo (ISBN: 9783828995017)
    Nick Stone

    Voodoo

     (231)
    Aktuelle Rezension von: Summergirl2102

    Zur Story:

    Die Hauptperson ist der ehemalige Polizist und erfolgreiche Privatdetektiv Max Mingus, der einige Jahre im Gefängnis verbracht hat.

    Mingus wird von dem haitianischen Milliardär Allain Carver beauftragt, seinen entführten Sohn Charlie zu suchen und bietet ihm dafür zehn Millionen Dollar.

    Max´ Vorgänger sind an dem Fall kläglich gescheitert und übel zugerichtet worden.

     

    Das Buch ist sehr spannend geschrieben und wie der Titel schon verrät, spielen Voodoo und schwarze Magie ebenfalls eine Rolle. Die Geschichte nimmt auch mehrere überraschende Wendungen.

    Dieses Buch ist definitiv was für Thriller-Fans, die die Spannung lieben. Deswegen gibt es von mir fünf Sterne.

  6. Cover des Buches Die Rückkehr des Poeten (ISBN: 9783800092451)
    Michael Connelly

    Die Rückkehr des Poeten

     (70)
    Aktuelle Rezension von: Piinquin_x3
    Ich bin ehrlichgesagt von diesem Buch enttäuscht. Auf der Rückseite, Klappentext stand zwar von Stephen King geschrieben es seie spannend und solches Zeug doch naja. Das Buch fand ich ehrlichgesagt langweilig. Keine Ahnung. Gibt besseres :D Jedenfalls, es war nicht mein Ding. Mir fehlte die Spannung vielleicht auch die Brutalität. Ich musste mich zwingen um weiter zu Lesen.
  7. Cover des Buches Happy End in Virgin River (ISBN: 9783745701029)
    Robyn Carr

    Happy End in Virgin River

     (119)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Das Buch ist der 3. Teil der „Virgin River“ - Serie von Robyn Carr. Es ist eine wunderschöne Romance-Reihe die in dem der Serie Titel gebenden Städtchen Virgin River spielt. Diesmal steht Ex-Marine Mike Valenzuela im Mittelpunkt der Geschichte. Er hofft hier seine Blessuren auszukurieren und sein Glück mit Namen Brie Sheridan zu finden.

    Der Autorin gelingt es eine wunderbare Kleinstadtatmosphäre zu zaubern. Gemütlichkeit und ein Umfeld mit Urlaubsfeeling gibt den Erzählungen rund um das Hauptpaar das richtige Ambiente. Die Nebencharaktere sind liebevoll beschrieben und sind stets mit helfender Hand zur Stelle. 

    Der Schreib- und Erzählstil ist modern und flüssig zu lesen und man hat das Buch in Null Komma nichts ausgelesen. Auf jeden Fall eine Serie mit Suchtpotenzial – also Achtung...

  8. Cover des Buches Das schwarze Herz (ISBN: 9783955305659)
    John Connolly

    Das schwarze Herz

     (55)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint

    Als der NYPD-Detective Charlie "Bird" Parker (der Spitzname "Bird" ist eine Anspielung auf den Jazz-Saxophonisten Charles Parker Jr.) nach der Rückkehr von einer seiner Sauftouren seine Frau und Tochter brutalst ermordet und die Leichen ähnlich Bildern aus historischen Anatomielehrbüchern drapiert vorfindet, ist dieser Schock Anlass, den Polizeidienst und den Alkohol zu quittieren und sich dem Schmerz zu ergeben. Um seine Schuldgefühle zu bekämpfen und wieder Fuß im Leben fassen zu können, arbeitet Parker als Privatermittler und sucht nebenbei nach Spuren, die ihn zum Mörder, der als "fahrender Mann" firmiert und auf dessen Konto weitere brutale Ritualmorde gehen, seiner Familie führen sollen.

    Jahre später stellt sich während eines Auftrages - "Bird" soll eine verschwundene Frau namens Catherine Demeter wiederfinden - der "fahrende Mann" wieder ein und demonstriert abermals seine infernalischen Menschenhäutungen. Die Kriminalpsychologin Rachel Wolfe bietet ihre Dienste an und entwickelt langsam ein Täterprofil, welches Parker bei der Lösung des Demeter-Auftrages zu dem Schluss bringt, dass der pädophile Mafia-Spross mit einer Vorliebe, der Ermordung von Kindern zuzusehen und der "fahrende Mann" miteinander zu tun haben...

    Mit der Hilfe von Wolfe und zwei treuen Halbunterweltlern namens Louis und Angel beginnt Parker in den Sümpfen Louisianas die Fäden zusammenzuführen und den "fahrenden Mann" zu seiner Endstation zu bringen...

    Mit diesem Roman startete der irische Schriftsteller 1999 seine mittlerweile auf 20 Romane angewachsene Reihe um den Privatermittler Charlie Parker. Der Autor schreibt plastisch und ist in der Darstellung der Morde recht drastisch. Die Beschreibungen der handelnden Personen sind klar und die Darstellung der Orte - vor allem Louisianas - atmosphärisch und dicht. Der Roman ist etwas zu überladen, denn er bringt uns zwei Handlungsstränge, die parallel laufen aber nicht wirklich reibungslos ineinander aufgehen. Trotz der Überlänge, den Holprigkeiten und dem Hang zur expliziten Grausamkeit sowie der Verwendung eines weiteren irren Serienmörders (der am Ende durch Fadesse enttäuscht) vermag Connolly durch seinen Schreibstil, der allen Figuren Sympathie, Anziehung oder auch Widerwärtigkeit zu verleihen vermag, den Leser während der überfrachteten Handlung interessiert zu halten.

    Wer Romanen mit gebrochenen und fehlerbehafteten Helden, blutrünstigen und brutalen Gewaltakten und religiösen Motiven wie Schuld, Sühne, Vergebung und Rache zugetan ist, der wird mit dem Autor und seiner Buchreihe seine schaurigen und spannenden Momente haben.

  9. Cover des Buches Der Kollektor (ISBN: 9783548282732)
    John Connolly

    Der Kollektor

     (15)
    Aktuelle Rezension von: WolffRump
    Genre:
    (Mystery-) Thriller

    Umfang:
    ca. 470 Seiten (Print)

    Serie:
    ja (Charlie Parker)

    Inhalt:
    Der Privatdetektiv Charlie Parker wird von Rebecca Clay beauftragt, sie vor einem mysteriösen Fremden zu schützen, der sie mit Fragen nach ihrem Vater belästigt. Der Fremde stellt sich als ein ehemaliger Berufskiller heraus, der auf der Suche nach seiner Tochter ist, die vor Jahren spurlos verschwand, während er selbst im Knast saß. Daniel Clay, Rebeccas Vater, hatte das Mädchen als Kinderpsychologe betreut, kurz bevor er selbst als verschollen gemeldet und Jahre später vom Gericht für tot erklärt wurde. Da seine Leiche niemals gefunden wurde, existieren zahlreiche Gerüchte über das Schicksal des Psychologen, der ein Experte für die Behandlung sexuell missbrauchter Kinder war. Bei seinen Ermittlungen stößt Charlie Parker auf ein Netzwerk von Päderasten, die offenbar von einer einsamen Waldsiedlung aus operieren, in deren Nähe auch der Wagen von Daniel Clay gefunden wurde. Der Detektiv beschließt, vor Ort Ermittlungen anzustellen, doch nicht nur er und der besorgte Vater des verschwundenen Mädchens sind den Päderasten auf der Spur, sondern auch ein unheimlicher Fremder mit besten Verbindungen ins Reich der Toten.

    Perspektive:
    Mit wenigen Ausnahmen Ich-Erzähler (Charlie Parker). Der Leser dringt durch die Ich-Perspektive tief in die Wahrnehmungswelt des Protagonisten ein, die für den Fortgang der Story von entscheidender Bedeutung ist. Die wenigen Perspektivwechsel wirken eher verwirrend. Das gilt insbesondere für das 1. Kapitel, in dem eine Figur (ein Schausteller) eingeführt wird, die für den Plot nahezu bedeutungslos ist. Leider, denn die Figur ist interessant angelegt und macht Appetit auf mehr.

    Erzählzeit:
    Vergangenheit.

    Setting:
    Portland und das dünn besiedelte Hinterland von Maine bilden die Kulisse für die Story. Insbesondere die einsamen Wälder mit ihren hinterwäldlerischen Bewohnern unterstützen in idealer Weise die zunehmend mystische Stimmung des Romans.

    Struktur und Spannungsbogen:
    Das Thema Kindesmissbrauch hält für die meisten Leser auch ohne das fiktionale Gewand schon mehr als genug Horror-Elemente bereit. Connolly verarbeit das Thema jedoch nicht reißerisch. Er fokussiert sich nicht auf die ekelbeladene Missbrauchssituation und das Abarbeiten der gängigen Täterklischees. Die Täter sind zwar die Zielobjekte der Handlung, aber Connolly stellt die Opfer und die Auswirkung des Missbrauchs auf ihren Lebensweg in den Mittelpunkt. Auf Effekthascherei und Plattitüden wird dabei weitgehend verzichtet. Man merkt, dass sich der Autor dezidiert und unter fachlicher Anleitung mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Er zeigt neue Facetten des Themas auf und flechtet sie geschickt in die Story ein. Kein Vergleich mit der banalen Schwarz-Weiß – Logik der Schablonendenker aus den TV-Redaktionen, die Voyeurismus mit Spannung verwechseln und Klischeebefriedigung zum Credo für ihre Drehbuchautoren machen.

    Im vorliegenden Roman entsteht Spannung weniger aus der Frage, ob das Mädchen noch rechtzeitig vor seinen Peinigern gerettet werden kann – ein Aspekt, den Tatort-Autoren bis zum Erbrechen ausgewalzt hätten. Die Rettung des Opfers tritt in den Hintergrund. Sie erscheint ohnehin unmöglich, weil dem Leser die Spätfolgen des Missbrauchs jederzeit bildhaft präsent sind. Den Protagonisten und damit auch den Leser treibt vielmehr die Frage um, wie das Geflecht von Suche, Rache, Schuld und Leid mit der immer mehr durchscheinenden mystischen Schicht der Geschichte hinter der offensichtlichen Wahrnehmungswelt zusammenhängt. Überhaupt ist das Thema Wahrnehmung ein Leitmotiv, das sich durch den gesamten Plot zieht.

    Auffallend im Vergleich zu typischen Genrevertretern ist der langsame Spannungsaufbau der Story. Es gibt keinen ‚Big Bang’, der den Leser in den Plot hineinreißt. Das ist angesichts tradierter Lesegewohnheiten der Thriller-Kundschaft nicht ohne Risiko. Da es sich jedoch um eine bereits eingeführte Serie handelt, wissen Connolly-Liebhaber vermutlich, was sie erwartet.

    Charaktere:
    Charlie Parker wird als der allgegenwärtige Protagonist auch in seiner psychischen Wahrnehmungswelt detailliert ausgeleuchtet. Der Charakter bietet dem Leser ein hohes Identifikationspotential, er ist entscheidungsstark und treibt die Story kraftvoll voran. Natürlich hat er, wie im Genre mittlerweile üblich, die entsprechenden Macken und Risse in seiner Biographie. Die Trennungsquote unserer Romandetektive dürfte diejenige ihrer Entsprechungen in der Realwelt (Polizisten, Detektive etc.) mittlerweile sogar noch übertreffen. Diese Schwächen geben dem Protagonisten zwar ein größeres Empathiepotential und das notwendige Quentchen ‚menschliche Anmutung’, aber so langsam bekommen dieses Schema und seine auch in diesem Fall vollkommen einfallslose Umsetzung etwas Lächerliches. Ich kann es einfach nicht mehr lesen. Punkt. Auch hätte dem Helden m. E. etwas weniger Heldenhaftigkeit und ein Quentchen mehr Privatleben gut getan.

    Dass sein muskulöser Helfer Louis sowohl schwarz als auch schwul ist und als Sahnehäubchen auch noch einen weißen Lover hat, ist zwar der Gipfel der Political Correctness, aber es geht in einem Roman nunmal darum, originelle und trotzdem glaubwürdige Figuren zu kreieren – und kein Wahlkampfteam für die US-Demokraten.

    Viel besser gelungen sind die dunklen Charaktere, allen voran Merrick, der animalische Killer und liebende Vater und der Kollektor, eine mystifizierte Figur, die an der Schwelle zwischen Ober- und Unterwelt zu agieren scheint. Man wird die Bilder und den Geruch der beiden nicht mehr los, auch lange nachdem man den Roman beendet hat. Der englische Originaltitel ‚The Unquiet’ trifft das mystische Feeling, das der Roman verbreitet, deutlich besser als ‚Der Kollektor’. Letzterer erinnert an einen gewöhnlichen Serienkiller, der sich anhand seiner Mitbringsel an seinen Taten aufgeilt. Eine solche Figur ist der diesseitige Jenseitige in dieser Story in keiner Weise.

    Zentral für die Botschaft der Geschichte ist für mich jedoch eine andere, von den quantitativen Anteilen her viel unbedeutendere Figur. Es handelt sich um ein ehemaliges Missbrauchsopfer, das eben dieses Adjektiv aushebelt. Ein Kindesmissbrauch ist nie ehemalig, sondern (für das Opfer) immer gegenwärtig, egal wie viel Zeit vergangen ist. Andy Kellog ist ein Missbrauchsopfer, dessen asozial-aggressives Verhalten im Gefängnis in den Kontext dessen gesetzt wird, was ihm widerfahren ist. Ein unverschuldetes Kindheitserlebnis führte zu seinem sozial abweichenden Verhalten, dieses zu einer endlosen Gefängniszeit, die wiederum seine Behandlung verhinderte, wodurch sein Verhalten noch unberechenbarer wurde usw. usw.. Andy wird zum Opfer seiner Peiniger, zum Opfer der anderen Gefängnisinsassen, der Wärter und des Systems, das letztendlich das Werk der Päderasten mit bürokratischem Gleichmut vollendet. Connolly gelingt es meisterhaft, das Bild seiner Tragödie in einer einzigen Schlüsselszene in das Gedächtnis der Leser zu brennen. Man fragt sich unwillkürlich, wie viele der scheinbar arbeitsscheuen Obdachlosen und psychisch Gestörten, denen man in jeder Großstadt zu jeder Tages- und Nachtzeit begegnet, eine ähnliche Geschichte haben und wo man selbst geendet wäre, wenn ...

    Sprache/Duktus:
    Connolly verwendet eine äußerst bildreiche Sprache, die das mystische Grundthema der Story gut transportiert. Das Kopfkino des Lesers wird hervorragend unterstützt. Man liest bei Connolly in Bildern, nicht in Worten. Das sprachliche Niveau (der dt. Übersetzung) und der Detailreichtum der Beschreibungen sind für das Genre und insbesondere für eine Serie überdurchschnittlich. Mein einziger Kritikpunkt: Connolly übertreibt es mit der Anzahl der von ihm herangezogenen Metaphern etwas. Wenn man alle paar Zeilen ein neues Bild bemüht und mit stoischer Regelmäßigkeit ein Wie an das nächste reiht, dann gehen die wirklich für den Plot wichtigen Bilder unter. Ingesamt jedoch ist die sprachliche Ausgestaltung eine Stärke des Romans.

    Fazit:
    Der Kollektor ist ein Thriller mit einem leicht mystischen Touch, dessen Spannungselement stark von der düsteren Grundstimmung und den pointierten Charakteren getragen wird. Die Stärke des Buches liegt in der sprachlichen Umsetzung des Themas. Abzüge gibt es für die Ausgestaltung der positiven Charaktere, deren Tiefe nicht mit derjenigen ihrer dunklen Vettern mithalten kann. Störend ist das Dauerfeuer der Metaphern, das die wirklich wertvollen Bilder überlagert.

    Stärkste Szene:
    Das Interview mit dem Missbrauchsopfer Andy Kellog im Gefängnis.
  10. Cover des Buches Love hits harder: Megan & Harley - Teil 1 (ISBN: B01NAG8ZOM)
    Josie Charles

    Love hits harder: Megan & Harley - Teil 1

     (19)
    Aktuelle Rezension von: dorothea84

    Megan Clark bekommt einen neuen Auftrag, sie soll über den Club Ivory und den MMA-Fighter Harley Jones berichten. Dazu gibt sie sich als PR-Managerin aus. Sie selbst mag keine Gewalt und ist über ihren neuen Job nicht begeistert. Harley Jones verbirgt ein Geheimnis und die Anziehungskraft zu seiner neuen PR-Managerin ist stark.

    Die rohe Gewalt merkt man schon auf den ersten Seiten und auch die Verletzlichkeit von Megan und auch Harley. Beide habe etwas zu verbergen. Megan macht gleich bei den ersten Seiten Andeutungen und man kann es kaum erwarten mehr zu erfahren. Doch sobald Harley auftaucht, beginnt nicht nur das Herz von Megan schnell zu schlagen, sondern auch meins. Ein harter Kerl und doch ahnt man das sein Herz butterweich ist. Megan zieht eine Schicht nach der anderen von ihm ab und man bekommt immer mehr von ihm zu sehen. Die Spannung steigt und Geheimnisse werden gelüftet und dann überschlagen sich die Ereignisse und .... Band 1 ist zu Ende.

  11. Cover des Buches Stiller Tod (ISBN: 9783453676558)
    Roger Smith

    Stiller Tod

     (20)
    Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseite
    Die vierjährige Sunny ertrinkt während ihrer Geburtstagsfeier im südafrikanischen Pazifik. Ihr Vater ist bekifft, ihre Mutter hat gerade heimlich Sex in der Küche mit ihrem Liebhaber. Lediglich der ehemalige Polizist Vernon Saul hätte ihr helfen können, fasst aber gleich einen Plan, wie er die Situation für sich ausnutzen kann. Und so schleicht er sich langsam in das Leben von Sunnys Vater Nick ein und übernimmt immer mehr die Kontrolle über sein Leben...
     
    Das Genre des Thrillers wird immer heftiger, viele Autoren nutzen detaillierte und brutale Gewaltdarstellungen, um die Aufmerksamkeit des nach immer mehr lechzenden Publikums auf sich zu ziehen. Genau dieser Spirale entzieht sich der südafrikanische Autor Roger Smith, hat aber mit „Stiller Tod“ einen nicht minder Aufsehen erregenden Thriller verfasst, der jedoch auf psychischer Ebene spielt.
     
    Im Mittelpunkt steht dabei Vernon Saul, früher Polizist, jetzt Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma, ein sehr schockierender Charakter. Er ist hochgefährlich und machtbessesen, will die Kontrolle über seine Mitmenschen haben. Was er bei der alleinerziehenden Prostituierten Dawn und seiner eigenen Mutter schon geschafft hat, will er nun bei Nick erreichen, der zwar erfolgreich und gut betucht ist, dessen Ehe aber völlig hinüber ist. Und so schleicht er sich langsam in sein Leben ein und gibt nicht nach, bis er Nick völlig besitzt, nach seinem Gutdünken steuern und manipulieren kann. Und das ist wesentlich krasser und heftiger zu lesen als so mancher Gewaltexzess – eben, weil es deutlich realistischer ist. Denn auch der Leser muss sich in Vernon hineinversetzen, seinen Weg verstehen, seine Hintergründe begreifen. Es sind nicht nur die Auswirkungen, sondern auch seine verkorkste Kindheit selbst zu sehen. Keine reine Zeichnung in Schwarz und Weiß, dennoch entschuldigt der Autor an keiner Stelle sein skrupelloses und widerwärtiges Verhalten. Man wird immer tiefer mit in diese Spirale aus Macht und Gewalt hineingezogen, sodass die Beklemmung schon fast körperlich zu spüren ist. Der Autor geht hier immer neue Wege und kann überraschen, sodass auch das Ende nicht vorhersehbar war.
     
    „Stiller Tod“ ist ein sehr heftiger Thriller, der mich völlig mitreißen konnte. Hier geht es nicht um körperliche, sondern um psychische Gewalt, um verdrehte Charaktere. Der Blick in deren Vergangenheit zeichnet ein vollständiges Bild der Rollen. Der Spannungsbogen greift von der ersten bis zur letzten Seite, sodass der Leser immer tiefer in die Handlung hineingezogen wird. Sehr empfehlenswert – aber nichts für schwache Nerven.
  12. Cover des Buches Crimson Lake (ISBN: 9783518469583)
    Candice Fox

    Crimson Lake

     (173)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87

    Ganz Australien hält Ted für schuldig an einem schweren Verbrechen, nur beweisen kann man es nicht. Und so versteckt sich Ted in Crimson Lake, wo er mit der verurteilten Mörderin Amanda gemeinsam eine Detektei betreibt. 

    Anfangs habe ich mich echt schwer getan mit der Geschichte, aber je weiter die Story voranschritt, desto spannender wurde es.

    Allerdings fand ich die Geschichten rund um Teds und Amandas Verbrechen deutlich spannender als den Fall den sie versuchen aufzuklären. Der wurde zum Ende hin zwar noch mal richtig gut, aber ansonsten hat es mich eher weniger interessiert.

    Ted mochte ich eigentlich, vor allem aber tat er mir sehr leid. Amanda fand ich die meiste Zeit irgendwie verstörend .

    Auf jeden Fall werde ich noch den zweiten Teil lesen, in dem hoffentlich Teds Fall aufgeklärt werden kann.

  13. Cover des Buches Hannahs Entscheidung (ISBN: 9789963522026)
    Kate Sunday

    Hannahs Entscheidung

     (73)
    Aktuelle Rezension von: dorothea84

    Hannah Mulligan ist auf der Flucht vor ihrem Ehemann. Sie ist auf den Weg zurück zu ihrer Großmutter als sie eine Panne zu stopp in Willow Creek zwingt. Dort trifft sie auf Tayanita, die ihr hilft und Sam Parker der ihre Welt auf den Kopf stellt.

    Hannah und Shane scheinen eine wunderbare Ehe zur führen. Doch der Putz blättert langsam ab. Shane sinkt immer weiter ab und Hannah will seine Wutausbrüche nicht länger hinnehmen. Also will sie die Trennung und macht sie auf den Weg, weg von ihm. Doch er will sie nicht gehen lassen. In Willow Creek scheint sie ein neues Leben beginnen zu Können. Dann beginnt die Geschichte. Man lernt alle Figuren kennen und lieben oder auch nicht. Denn so manche Figuren kann man einfach nicht ins Herz schließen. Bei anderen ist einfach ein muss. :) Neben dem Berg und Talfahrt von Hannah´s Gefühlen. Erzählt auch Sam seine Geschichte, doch er ist eher zurückhaltend und geheimnisvolle was seine Vergangenheit angeht. Man bekommt mehr über ihn erzählt von anderen Charakteren als von ihm. Auch die Landschaft wird beschrieben, mehr als einmal wünsche ich dort zu sein. Eine wunderbare Geschichte die eine bezaubert und in ihren Bann zieht.

  14. Cover des Buches Bote der Nacht (ISBN: 9783453878105)
    Dean Koontz

    Bote der Nacht

     (78)
    Aktuelle Rezension von: JessSoul
    Der Stiefvater droht, die kleine Leilani spätestens an ihrem 10. Geburtstag umzubringen...mehr Wörter braucht man nicht, um dieses spannende Buch zu empfehlen.
  15. Cover des Buches Irgendwas mit Liebe (ISBN: 9783426216446)
    Jana Herbst

    Irgendwas mit Liebe

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Fuexchen

    Vor Gericht fühlt sich die taffe Strafverteidigerin Luisa Elmas so richtig wohl. Souverän und unnahbar gewinnt sie ihre Fälle. Ihre Welt gerät jedoch ins Wanken, als sie vor der Kanzlei überfallen wird. Erschüttert stellt sie fest, dass es einen Bereich in ihrem Leben gibt, den sie nicht kontrollieren kann – ihre Sicherheit. Umgehend besucht sie einen Kurs bei YouTube-Selbstverteidigungsstar Iljas Rick.
    ... und er weiß, wie er sie schützen kann.
    Als ehemaliger Polizist kann Iljas genau eine Berufsgruppe nicht ausstehen: Strafverteidiger. Doch sein Beschützerinstinkt ist zu groß, um der starrsinnigen Anwältin nicht zu helfen. Während die beiden versuchen, die Funken zwischen ihnen zu ignorieren, nimmt die Bedrohung für Luisa immer weiter zu ...

    Ich kenne die Psychothriller der Autorin Claudia Giesdorf und wollte nun auch endlich mal einen Liebesroman unter ihrem Pseudonym Jana Herbst lesen.
    Ihre Psychothriller finde ich alle super gut, aber ich hatte Zweifel, ob sie mich dieser Liebesgeschichte auch abholen würde können.

    Dabei waren meine Bedenken total überflüssig, denn sofort konnte ihr Schreibstil mich einnehmen. Ich hätte es eigentlich wissen müssen, denn ich liebe ihren Schreibstil. Er ist lebhaft und zieht mich in seinen Bann. Und hier versprüht er eine Leichtigkeit, die es mir einfach machte, durch die Seiten zu fliegen.

    Die Geschichte wird im personalen Stil erzählt und lässt die Charaktere lebendig erscheinen. An keiner Stelle konnte ich die Handlungsentscheidungen nicht nachvollziehen und daher fiel es mir leicht, mich in die Protagonisten hineinzuversetzen. Sie sind sympathisch und authentisch ausgearbeitet und so konnte ich problemlos mit ihnen fiebern.

    Die Handlung ist spannend und lässt ihr Psychothriller-Talent durchblitzen, denn für Herzklopfen und leichten Nervenkitzel ist auf jeden Fall gesorgt.

    Das Cover ist typisch für einen Liebesroman und gefällt mir sehr.

    Tja, was mir bleibt, ist die Erkenntnis, dass ich nun zwei weitere Bücher definitiv lesen möchte. Der Mix aus Humor und Herzschmerz bescherte mir ein Lesespektakel, das eigentlich noch viel länger hätte gehen können, zu sehr habe ich es genossen.
    Ich wurde bestens unterhalten und lasse fünf Sterne da. Natürlich gibt es eine Leseempfehlung.

  16. Cover des Buches The Wreckage (ISBN: 9780316126397)
    Michael Robotham

    The Wreckage

     (3)
    Aktuelle Rezension von: walli007
    Der Weg des Geldes Im Irak stolpert der Journalist Luca über die Geschichte verschiedener Bankraube. In London stolpert der Ex-Polizist Vicent Ruiz über die 19-jährige Holly, die sich für seine Hilfe mit einem Diebstahl bedankt. Da Holly dabei jedoch ein paar Schmuckstücke von der verstorbenen ersten Frau Vincents erwischt, die er seiner Tochter unbedingt zur Hochzeit schenken möchte, hat sie nun Vincent an den Hacken. Doch das ist nicht Hollys einziges Problem. Kurz nach dem Diebstahl wird Hollys Freund, mit dem sie gemeinsame Sache gemacht hat, grausam gefoltert und brutal ermordet. Der Polizei traut Holly keinen Zentimeter über den Weg. Da ist sie fast schon froh, Vincent auf ihrer Spur zu haben. Doch haben die beiden Ereignisse etwa Gemeinsamkeiten? Dieser spannenden Frage geht der Autor in seinem Roman nach. Zu Beginn mag man kaum glauben, dass hier ein Bogen gespannt werden kann. Zu weit entfernt scheinen die beiden Enden zu sein. Doch nach und nach kommen Einzelheiten ans Licht, Verbindungen werden beleuchtet und erhellt. Mit diesem Fortschritt im Erzählfluss nimmt die Geschichte extrem an Spannung und Tempo zu. Die leichte Befürchtung, der Autor könnte mich mit diesem Buch enttäuschen, ist nach den ersten 50 Seiten ausgeräumt und geradezu ins Gegenteil verkehrt. Dieser Thriller macht den Leser teilweise sprach- und atemlos. Die politische Komponente kommt sehr wirklichkeitsnah rüber und die emotionale Versehrtheit der Protagonisten ist glaubhaft und anrührend zugleich.
  17. Cover des Buches Das Messer im Sumpf (ISBN: 9783426631867)
    Jonathon King

    Das Messer im Sumpf

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Dieses Buch zu bewerten, fällt mir nicht ganz leicht. Ich habe das Buch vor vielen Jahren schon einmal gelesen und habe mir damals vier Sterne dafür notiert. Jetzt würde ich tatsächlich eher zu zwei Sternen tendieren, aber ich gebe dem Buch drei Sterne, weil es wirklich kein schlechtes Buch ist. Ich glaube eher, es war nicht die richtige Zeit dafür. 

    Die Geschichte an sich finde ich richtig gut und eigentlich auch spannend, aber irgendwie hat mich das Buch beim erneuten Lesen irgendwann verloren. Die Figuren waren so austauschbar; ich habe keinen Bezug zu ihnen gefunden. Da ich dem Buch beim ersten Lesen vier Sterne gegeben habe, muss es damals anders gewesen sein.

    Richtig gut hat mir dafür das Setting gefallen. Wir sind in den Everglades in Florida, und die Atmosphäre kam gut bei mir an. 

    Wer weiß, vielleicht lese ich das Buch in ein paar Jahren ein drittes Mal, einfach weil ich neugierig bin, wie es mir dann gefallen wird :)  


  18. Cover des Buches Im freien Fall (ISBN: 9783499433092)
    Robert Crais

    Im freien Fall

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Privatdetektiv und Vietnamveteran Elvis Cole wird von einer verzweifelten Frau aufgesucht, die genau weiß, daß ihr Verlobter in etwas Kriminelles verwickelt ist, ohne zu wissen, was es sein könnte. Ohne genauere Angaben gemacht zu haben und nach einem 40-Dollar-Vorschuß verläßt sie Coles Detektei, bevor deren Verlobter cop Thurman mit einem besoffenen Kollegen hereinstürmt und Cole dazu bringen will, in dem Fall nicht weiter herumzustochern. Zunächst denkt unser gewiefter Held, es liege ein simpler Fall von fremdgehen vor, bis er feststellt, daß offenbar ein Fall von vertuschter Polizeibrutalität vorliegt, und das nach den Vorfällen um Rodney King! Bald fließt erstes Blut, und eine "Crackhure" kann weiterhelfen...Die Krimis um Elvis Cole und seinen bewährten Partner Joe Pike sind schon ganz gelungene Krimis, sicherlich mit das beste im Genre. Darauf einen Cracklutscher!
  19. Cover des Buches Dunkle Schuld (ISBN: 9783453434103)
    James Sallis

    Dunkle Schuld

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Zum Produkt: 301 Seiten im Taschenbuchformat, keine Abbildungen. Druck auf FSC-zertifiziertem Papier, Klebebindung, Satz ist sehr übersichtlich und das Buch auch im Bindungsbereich noch gut lesbar. Zum Inhalt: Die Konzeption des Ex-Cops, Ex-Knackis und Ex-Psychiaters als Protagonist hat mich zunächst sehr skeptisch gemacht und ich habe nicht daran geglaubt, dass man aus dieser abenteuerlichen Mischung eine passable Hauptfigur für einen Krimi zusammenbasteln kann. James Sallis hat es jedoch meiner Meinung nach geschafft und fesselte mich heute den ganzen Tag mit einer spannenden Erzählung aus der Ich-Perspektive. Der Leser taucht ein in die aktuelle Handlung, die immer wieder durch Rückblenden unterbrochen wird, so dass man sich Stück für Stück an die Figur des Mr. Turner herantastet. Besonders gelungen fand ich den Teil, der erklärt, wieso Mr. Turner ins Gefängnis gekommen ist. James Sallis beherrscht die hohe Kunst der Andeutungen, er schreibt so viel wie nötig, überläd den Leser jedoch nicht mit Details des vorgegebenen Erzählstranges. Dadurch gelingt es ihm, viel kraftvollere Bilder in der Vorstellung des Lesers hervorzurufen, als durch eine zu detaillierte Schilderung. Fazit: Ein gelungener Krimi, der aufgrund des etwas verwirrenden Endes einen Stern Abzug erhält. (Hier hätte ein zusätzlicher Nebensatz hier und da durchaus mehr Klarheit verschafft, wer gerade was gesagt hat!)
  20. Cover des Buches Das dunkle Vermächtnis (ISBN: 9783955305666)
    John Connolly

    Das dunkle Vermächtnis

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Inhalt

    Nach dem traumatischen Verlust seiner Familie hat sich der New Yorker Ex-Cop Charlie Parker nach Maine zurückgezogen, an den Ort seiner Kindheit. Als eine junge Frau und ihr Sohn von der Hand eines Unbekannten sterben, muss Parker die Verfolgung aufnehmen. Denn der Schlüssel zur Klärung des Verbrechens liegt in der Geschichte seiner eigenen Familie. Und in den dunklen Wäldern von Maine, dem Ursprung eines mythischen Killers.

    Meine Meinung

    Bei der #Leseparty in März habe ich das Paket »Edelspannung« von Edel eBooks gewonnen und dieses Buch war dabei. Es ist zwar das zweite Buch in der Charlie Parker Reihe, und das Erste habe ich nicht gelesen, aber es liest sich auch problemlos ohne diese Vorkenntnisse. Ich habe bisher nur ein Buch von John Connolly gelesen und sehe jetzt erst, dass es auch ein Buch dieser Reihe ist, die #7. Ich habe allerdings das Original »The Reapers« (Todbringer) schon 2010 gelesen und es ist mir stark im Gedächtnis geblieben.

    Der Hauptteil dieses Thrillers spielt in Maine. Im Prolog sitzen zwei Männer abends in einem Dodge und warten. Sie wissen nicht, dass sie von zwei FBI Agenten beobachtet werden, die sich in einem Bootshaus versteckt halten und frieren. Ein zweites Auto kommt und vier gut gekleidete Kambodschaner steigen aus. Sie haben einen Aktenkoffer dabei und fragen nur »Wo ist sie?«. Offensichtlich soll hier ein Austausch stattfinden, aber es geht ziemlich schief, wobei es einige Tote gibt. Nicht weit weg von diesem Ereignis geht eine Bewohnerin des Altersheim St. Martha auf den Ausgang zu und will das Heim verlassen. Der Wärter will sie aufhalten, aber er merkt auch, dass sie panische Angst hat. Sie sagt »Er kommt« und auf die Frage hin, wer kommt, antwortet sie »Caleb Kyle«. Als der Wärter die Nummer der Schwesternstation wählt, schlägt die alte Dame ihn mit einer schweren Vase nieder und geht in die bitterkalte, verschneite Nacht hinaus. Zwei brutale Ereignisse die fast gleichzeitig stattfinden in einer Winternacht in Maine, verbunden durch einen dunklen Faden.

    Was es mit den Ereignissen im Prolog auf sich hat, bleibt eine ganze Weile sehr rätselhaft. Charlie Parker erzählt danach aus seiner Sicht und fängt damit an, dass er von einem gewissen Billy Purdue in die Wange geschnitten wurde. Er versucht, Unterhalt von Billy zu bekommen, für dessen Ex-Frau Rita und ihren gemeinsamen Sohn Donny. Er macht es aus Gefälligkeit für Rita, weil sie das Geld wirklich dringend braucht. Charlie Parker lebt nun in Scarborough in Maine, er hat die Polizei verlassen und renoviert derzeit das Haus seines verstorbenen Großvaters. Im ersten Band geht es wohl um den bestialischen Mord an Charlies Frau und an seiner Tochter und seine Suche nach dem Killer. Es ist noch kein Jahr vergangen und Charlie fürchtet sich vor dem ersten Jahrestag. Verwunden hat er den Verlust noch lange nicht. Er ist dem schwarzen Herz des Bösen begegnet und das hat ihn verändert. Er ist selbst zum Mörder geworden. Dazu kommt, dass ihn die Geister seiner Vergangenheit verfolgen. Je mehr ich von Charlie Parker erfahre, umso mehr mag ich ihn.  Er läuft nicht selbstgerecht und mordend durch die Welt. In diesem Thriller glaubt er als einziger an die Unschuld eines Mannes, obwohl alle Welt ihn für einen Mörder hält. Er versucht ihn zu finden, um ihm zu helfen. Relativ bald tauchen zwei Charaktere aus »Todbringer« auf; Louis und Angel. Sie sind beide kriminell, aber irgendwie habe ich ein Faible für sie. Ich finde sie beide wirklich sehr sympathisch, weil sie im Grunde gar nicht richtig böse sind. Schon wie sie miteinander umgehen, wie unterschiedlich sie sind und trotzdem einfach zusammengehören, wie Pech und Schwefel, finde ich ausgesprochen reizend. Wegen den Beiden fand ich auch »Todbringer« so toll. Es gibt mehr als eine Partei, auf die Jagd gemacht wird, oder die selbst jemanden hinterherjagen. Allerdings gibt es einen zentralen Antagonisten dessen Geschichte, vor allem seine Kindheit, sehr gut erklärt wird. Man kann verstehen, wieso er so geworden ist, auch wenn man die Verbrechen, die er begeht, kaum begreifen kann.

    Die Geschichte selbst hat eine Weile gebraucht, bis sie in Fahrt gekommen ist. Es gab zwei Morde und einen Verdächtigen, aber die Geschichte dümpelt anfangs nur vor sich hin. Irgendwie gab es keine Zusammenhänge und Charlie Parker erzählt von Ereignissen aus seiner Vergangenheit und von seinem Großvater, der ebenfalls bei der Polizei war. Das alles trägt zur Charakterbildung von Charlie Parker bei, zieht die Geschichte aber etwas in die Länge, sodass die Gedanken beim Lesen abschweifen. Die Atmosphäre ist kalt und dunkel. Nicht nur die Lage im Winter im Norden Amerikas sorgt für eine tiefe Finsternis, je weiter man liest, umso düsterer wird es. Der Plot wird nach und nach enthüllt und Zusammenhänge aufgedeckt. Parker geht Hinweisen nach, sammelt Informationen und legt die dünnen Fäden frei, die einzelne Ereignisse verbinden und zu einem großen Bösen zusammenfügen. Manches konnte man erahnen, in welche Richtung es gehen wird. Trotzdem blieb es ausgesprochen spannend, nachdem die Geschichte auch Tempo aufgenommen hatte. Es kommt natürlich zu einem Showdown und natürlich gibt es auch einen Polizeichef der Klischees bedient, aber das Ende ist nicht so, dass man es sich nicht vorstellen kann.

    Dieser Thriller kommt zwar nur langsam in Fahrt, bleibt aber dafür dann spannend mit einem komplexen, undurchschaubaren Plot. Ein solider Thriller mit düsterer Atmosphäre mit einem ausgesprochen sympathischen Protagonisten, der zusammen mit seinen Freunden, Louis und Angel, das abgrundtief Böse jagt.

  21. Cover des Buches In tiefer Finsternis (ISBN: 9783548266237)
    John Connolly

    In tiefer Finsternis

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Jok
    Der Privatdetektiv Charlie Parker, der sich eigentlich mit ruhigeren Wirtschaftsfällen beschäftigen will, übernimmt die Aufklärung eines scheinbaren Selbstmordes einer jungen Frau. Diese hatte sich mit einer religiösen Gemeinschaft, der "Bruderschaft" beschäftigt. Es sieht von Anfang an so aus, als sei sie deshalb umgebracht worden. Im Laufe der Ermittlungen geschehen zahlreiche Morde, einer mysteriöser und brutaler als der Andere. Parker wird auch immer wieder von seiner Vergangenheit belastet, in der er seine Frau und seine Tochter durch einen irren Mörder verlor. Durch die Hilfe von seiner jetzigen Lebensgefährtin und zwei weiteren Freunden, gelingt es ihm am Ende aber die Bösen zur Strecke zu bringen und den Fall aufzuklären. Die Geschichte ist sehr spannend und sehr blutig. Der Schreibstil ist angenehm, flüssig und sehr locker. Das Lesen macht Spaß und die Handlung ist komplex. Man muss mitdenken und legt das Buch nicht gern aus der Hand. Für Freunde von Thrillern eine echte Leseempfehlung!! Deshalb 4 von 5 Sternen.
  22. Cover des Buches True Blue (ISBN: 9780446561976)
  23. Cover des Buches Blume des Satans (ISBN: 9783899418088)
    Erica Spindler

    Blume des Satans

     (30)
    Aktuelle Rezension von: biscoteria85

    Florida, schönes Wetter, die Insel Key West. Alles könnte so paradiesisch sein. Würden nicht Leute verschwinden und dafür Tote auftauchen.

    "Paradise Christian Church" ist die Kirche, wo Pfarrerin Rachel Howard sich zur Aufgabe gemacht hat, sich um hilfsbedürftige Jugendliche zu kümmern. Gerade um die, wo es zu selten auffällt, wenn sie verschwinden. Ohne eine Nachricht verschwindet sie jedoch von heute auf morgen. Ihre Schwester Liz bemerkt ihr Verschwinden und mach sich sorgen. Nach dem sie selbst nicht herausfinden kann, wo diese hin in, sucht sie sich Hilfe beim Ex-Polizisten Rick Wells. Dieser hat eine Bar auf der Insel und ihre einzige Hilfe, da die Polizei keinen Sinn in der Suche sieht.

    Es geschehen mysteriöse Todesfälle vom jungen Mädchen, welches am Vortag noch Hilfe suchte über den Bankkaufmann, der nach Selbstmord aussieht, aber was man bezweifeln kann. Bei der Ermittlung stoßen die beiden auf den Satanskult "Gehörnte Blume". Handelt es sich somit etwa um Ritualmorde?

    Dabei hilft das das Buch eine zeitliche Chronologie in den Kapiteln bereithält, so das man versteht, wann und wo wir uns gerade befinden.

    Das Buch stand bei mir recht lange im Schrank, aber ich muss sagen es war umso erfreulicher es zu haben. Es ist eine wahnsinnig interessante Geschichte, mit Charakteren mit Tiefgang und einer zeitlosen Geschichte. Auch in zehn Jahren würde ich noch zum Buch raten, da es einfach zeitlos ist und mit seinen Wendungen sehr interessant bleibt. Was es mit der Sekte auf sich hat und wer gut und wer böse ist, wird nach und nach und dann doch erst zum Ende aufgedeckt.

  24. Cover des Buches Dunkle Vergeltung (ISBN: 9783453434110)
    James Sallis

    Dunkle Vergeltung

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Daphne1962
    Dieses Buch hat den Krimipreis bekommen. Deshalb dachte ich, les es mal ruhig. Turner, ein ehemaliger Cop und Psychotherapeut mit Vergangenheit, arbeitet in einer Kleinstadt bei Memphis als Hilfsscheriff und fühlt sich auch recht wohl dort. Bis auf ein paar Kleinverbrechen gibt es nicht viel zu tun dort und er kann sich anderweitig nützlich machen. Verbandelt mit der banjospielenden Lehrerin Val schiebt er eine ruhige Kugel. Er hat eine kleine Hütte in der er lebt und versorgt ein Opossum-Weibchen, mit Nachwuchs. Doch eines Tages verhaftet er einen Typen mit einem Haufen Geld im Auto. Er gehörte einer Mafiagang an. Bei einer Befreiungsaktion wird sein Boss schwer verletzt und nun ist es mit der Ruhe dort vorbei. Turner gerät dadurch in Situationen, die seiner Vergangenheit ähneln und er versucht die Dinge zu verstehen. Der Autor springt dadurch immer wieder in verschiedene Zeiten, aber man kommt dennoch ganz gut in die Geschichte rein. Es war ein kurzweiliger Krimi eines ungewöhnlichen Autors. Spiegel online hat das Buch hoch gelobt. Mir hat es auch ganz gut gefallen.

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