Bücher mit dem Tag "exekutionen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "exekutionen" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches Der dunkle Thron (ISBN: 9783404189151)
    Rebecca Gablé

    Der dunkle Thron

     (461)
    Aktuelle Rezension von: MarinaH

    Anfangs hatte ich Zweifel bei diesem Band der Waringham-Saga. Aus dem Grund, da wir uns nicht mehr im Mittelalter aufhalten, ich war ein wenig kritisch gegenüber dem eingestellt, aber am Ende konnte das Buch mich trotzdem überzeugen.
    Nick war mir von Anhieb sympathisch und ich hatte keine Probleme in das Buch reinzukommen. Die Geschichte war natürlich wieder sehr spannend, ich war froh, dass es keine typische historische Liebesgeschichte war. Es war erfrischend, auch etwas über die Königin „Bloody Mary“ zu erfahren, weil ich davor nichts über sie wusste. Die Charaktere waren meiner Meinung nach, alle wieder mit viel Tiefsinn und außerdem konnte man sich gut in sie hineinversetzen. In diesem Teil hat mich auch sehr interessiert, dass die berühmten Frauen von Henry the eight vorgekommen sind. Ich finde es schade, dass man leider fast keinen Einblick auf ihren Charakter bekommen hat, was ich mir schon erhofft hatte.
    Nichtsdestotrotz hat dieser Roman mir genauso gut gefallen wie die anderen Teile, ich freue mich den nächsten Band zu lesen und kann diesen Roman jedem empfehlen, der historische Romane mag. 

  2. Cover des Buches Wenn die Liebe ruht (ISBN: 9783552059504)
    Drago Jančar

    Wenn die Liebe ruht

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Miamou

    „Wenn die Liebe ruht“ ist so ein Buch, das ich in einer Buchhandlung sehe und dann nicht einfach so daran vorbeigehen kann. Auch wenn der Klappentext recht rasch klar macht, dass es „wieder“ ein Buch ist, das im zweiten Weltkrieg spielt und irgendwie ist der Buchmarkt ja „doch schon übersättigt mit dem Thema“. Vielleicht ist er das, aber es gibt immer wieder neue, erschreckende Seiten in diesem dunklen Kapitel unserer Geschichte, die es zu entdecken gilt und auf jeden Fall auch noch aufzuarbeiten gibt. Drago Jančar leistet mit seinem Roman einen entscheidenden Beitrag dazu.

    Der Schauplatz dieses Kriegsromans ist Slowenien. Die junge Sonja begegnet auf der Straße ihrem Jugendschwarm Ludek, der jetzt Ludwig heißt und Karriere bei der deutschen Wehrmacht gemacht hat. Sonjas Freund Valentin sitzt in einer Folterkammer der SS und Sonja verbürgt sich für ihn bei Ludwig. Sie zahlt einen hohen Preis dafür. Valentin jedoch dankt ihr ihre Hilfe nicht und zieht mit den Partisanen in die letzten ermüdenden Kriegsmonate.  

    Mit diesen wenigen Zeilen ist die Handlung des Buches eigentlich schon erzählt. Denn der Autor legt viel mehr den Fokus auf das Innenleben seiner Protagonisten. Da ist Ludek, der bei seinem Medizinstudium in Graz mit der NSDAP in Kontakt gekommen ist und sich Feuer und Flamme dafür begeistern konnte. Als er in seine Heimatstadt Maribor versetzt wird, so wird er zu Beginn dort mit Freuden aufgenommen, besonders von den deutschsprachigen Einwohneren, die Slowenien wieder im Großen Deutschen Reich sehen wollen. In der Zeit, in der die Handlung des Romans spielt (Ende 1944) sind jedoch auch schon die begeistertsten Anhänger der deutschen Wehrmacht nur mehr die Glut unter dem abgebrannten Holz, denn in Wahrheit wünscht sich jeder nur mehr, dass endlich wieder Friede ist. Auch Ludwig beginnt das System zu hinterfragen, wenn er überlegt, warum alte und junge Menschen im „Volkssturm geopfert werden müssen!“. Trotzdem hält er an seiner Aufgabe fest und es ist ihm ein Leichtes Sonja zu überzeugen, was sie machen soll, damit ihr Valentin aus dem Gefängnis entlassen wird. Sonja hat eigentlich eine tragende Rolle in diesem ganzen Geschehen und kommt, meines Erachtens, dafür in der Geschichte viel zu kurz. Dafür wird Valentins Geschichte sehr ausgebreitet und plötzlich befindet man sich als Leser mittendrin in Partisanenkämpfen des slowenischen Widerstands. Aber auch diese sind vor Angriffen aus den eigenen Reihen nicht gefeit.

    Dieses „Zu – Kurz – Kommen“ von Sonja und die ausgedehnten Partisanenkämpfe haben mich dann doch dazu bewogen dem Buch einen Stern abzuziehen.

    Und trotzdem schafft Jančar es wirklich ausgezeichnet die Atmosphäre der letzten Kriegsmonate in Slowenien zu Papier zu bringen. Seine wichtigste Botschaft ist allerdings, die Sinnlosigkeit des Zweiten Weltkriegs im Besonderen, jedoch die Sinnlosigkeit von Kriegen im Allgemeinen zu veranschaulichen. Er macht dies mit wenig Aufsehen, sprich: er führt dem Leser jetzt nicht seitenlang vor Augen, wie die Foltermethoden der SS aussahen oder wie grausam es in KZs zugegangen ist. Er macht dies wesentlich subtiler durch seine Figuren und fordert den Leser auf, dass er unbedingt zwischen den Zeilen lesen muss.

    Für mich eine besondere Entdeckung, die ich gerne weiterempfehle, auch wenn es einige Schwächen gibt. Ein Autor, der mich neugierig auf ihn gemacht hat…

  3. Cover des Buches Der Spinnenmann (ISBN: 9783746629544)
    Terje Emberland

    Der Spinnenmann

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Arun

    Der Spinnenmann von Terje Emberland

    Ein Kriminalroman mit Handlungsort Norwegen in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts.

    Der Klappentext versprach mir eine lesenswerte Geschichte!

    Hier mal die Inhaltsangabe des Verlages.

    Oslo 1934 – Reinhard Heydrich in Norwegen. Ein bis heute ungeklärter Kriminalfall. Im Rotlichtviertel von Oslo begegnet der junge Kriminalreporter Erik Erfjord 1934 zum ersten Mal jenem unheimlichen Deutschen, den er »Spinnenmann« nennt. Sein ehemaliger Schulfreund, Nachwuchsschauspieler bei der UFA, behauptet, es handele sich um einen Regisseur, der Knut Hamsuns Roman »Hunger« verfilmen wolle. Anderen präsentiert sich der Mann als Hans von Manteuffel, Kunstsammler. Doch was will SS-Standartenführer Reinhard Heydrich wirklich in Norwegen?

    Meine Meinung.

    Viele gute Zutaten doch irgendwie hat das Buch meinen Geschmack nicht getroffen.
    Erik Erfjord der junge Kriminalreporter, in vielen Dingen unbedarft in anderen übereifrig, als Icherzähler und Handlungsträger hat mir nicht zugesagt.
    Viele Aktionen und Handlungen erschienen mir arg konstruiert, auch die Schreibweise hat mich weniger mitgenommen.
    Lag es nun am Buch, der Übersetzung oder schlicht nur an meiner Lese-und Sichtweise?
    Histo-Couch.de bewertet das Werk sehr gut, meine Wertung mit viel Wohlwollen 3 Sterne.


  4. Cover des Buches Die Leute gegenüber (ISBN: 9783257212730)
    Georges Simenon

    Die Leute gegenüber

     (4)
    Aktuelle Rezension von: LEXI
    Der Konsul Adil-Bey fühlt sich in Batum, einer Stadt in Südrussland, immer unwohler. Die Unterkunft ist schlecht, desgleichen seine Beziehungen zu den sowjetischen >Behörden, und die Leute um ihn herum sind misstrauisch und neugierig. Sogar seine Geliebte, Sonia, spioniert ihn aus. Bis Adil-Bea merkt, dass sie es ist, die ihm Arsen ins Essen mischt. Der türkische Konsul Adil-Bey fühlt sich bereits bei seiner Ankunft als Ausgegrenzter, hat kaum Beziehungen zu seinesgleichen (den Konsulaten anderer Länder) und auch die Einheimischen lehnen ihn ab. Der Kontakt zu ihm wird strikt gemieden, eine Haushälterin zu finden wird zur beinahe unüberwindlichen Hürde. Seine Assistentin Sonia bildet die Brücke zum Rest der Bevölkerung – sie geht ihm im Büro zur Hand und fungiert als Dolmetscherin für Adil-Bey. Sie hat jedoch auch starke familiäre Beziehungen zur GUP, der staatlichen Geheimpolizei. Nach einiger Zeit geht es dem Konsul merkbar schlechter, die Ärzte stellen jedoch nur vage, ausweichende Diagnosen. Als Adil-Bey in einer Bar auf den Journalisten John trifft, rät dieser ihm, sich entweder anzupassen und Scheuklappen zu tragen, alle Missstände tunlichst zu ignorieren – oder unverzüglich das Land zu verlassen. Adil-Bey, der Sonia zu seiner Geliebten gewonnen hat, weist diese Idee im ersten Moment weit von sich. Als er jedoch entdeckt, dass sein immer schlimmer werdender Gesundheitszustand auf eine Arsenvergiftung zurück zu führen ist und sie ihm durch seine Geliebte Sonia beigebracht wurde, ändert der Konsul seine Meinung. Das vermeintliche „happy end“ gestaltet sich jedoch weit anders, als erwartet. Georges Simenon ist in meinen Augen ein brillanter Autor, der es versteht, mit seinen Romanen die Menschen vollständig in seinen Bann zu ziehen. Er arbeitet weder mit den Elementen der unerträglichen Spannung noch mit ausschweifenden 800-Seiten-Schmökern. Simenons Kunst besteht darin, seine Protagonisten, die Nebenfiguren, das soziale Umfeld und die reiche Gefühlswelt seiner handelnden Figuren so anschaulich zu zeichnen, dass auch noch Stunden nach Beenden einer Lektüre dieses Autors dieses nachhaltige Wirkung zeigt. Es handelt sich hierbei um ein Taschenbuch mit dem Bild eines Sees, umgeben von Bäumen, auf dem Cover. Da ich keinerlei Bezug zum Inhalt feststellen konnte, wirkt dies ein wenig befremdend für mich. Das Buch ist in 11 Kapitel eingeteilt, im Anhang erläutert der Übersetzer in einer kurzen Anmerkung die Eigennamen bzw. Abkürzungen zum besseren Verständnis des Lesers. Fazit: Für meinen Geschmack ist „Die Leute gegenüber“ ein sehr interessantes und vielschichtiges Werk dieses Autors, das Einblick in das harte und trostlose Leben der russischen Bevölkerung gibt und die Macht der sowjetrussischen stattlichen Geheimpolizei veranschaulicht. Georges Simenons Schreibstil verführt den Leser dazu, sich ganz auf seine Geschichte einzulassen, tief ins Geschehen einzutauchen.
  5. Cover des Buches Der Report der Magd (ISBN: 9783869524320)
    Margaret Atwood

    Der Report der Magd

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Diana_Magictimes

    Mehrfach verfilmt, die Serie begeistert!
    Zum Jahresende habe ich diesen Schatz nun auch endlich entdeckt. Das Buch der Autorin ist bereits 1985 erschienen und somit fast so alt wie ich. Das Thema immer noch erschreckend möglich und lässt mich mehr als nachdenklich zurück. Dank der Netflix Serie kam diese Geschichte wieder in meine Erinnerung. Schon so lange wollte ich es lesen. Und endlich habe ich es gehört! Das Hörbuch war unglaublich toll eingesprochen. Die Sprecherin Vera Teltz spricht sonst eher Genre ein, die nicht direkt als erstes auf meinem Schirm sind. Muss ich mal ändern.
    Die Autorin hat einen tollen Stil und für mich war die gewählte Ich-Form ganz besonders. Nie langweilig, sondern mit Entwicklung. Außerdem zeigt Atwood ein tolles Talent für Wortschöpfungen. Sie bewegt mit Worten. Alltägliche Situationen werden zur emotionalen Herausforderung. Mit einer ganz besonderen Eindringlichkeit regt sie zum nachdenken an. Die Story war erschütternd und erschreckend! Mehr als einmal dachte ich: was wäre wenn!?
    Ich meine, dieses Buch wurde vor fast 40 Jahren geschrieben und die Stellung der Frau ist in ihrer Fragilität immer noch hochaktuell!
    Ich finde auch nach längerem nachdenken nicht die Worte, die ich Euch gerne geben würde, damit ihr diese Story lest/hört.
    Besonders das Ende der Geschichte ließ mich doch fast sprachlos zurück.
    Solltet ihr es noch nicht kennen: Für mich ist diese Story schon fast ein Klassiker, den wir in all unseren Regalen stehen haben sollten (natürlich gelesen)! Ich schaue jetzt erstmal die Serie und fange dann mit Teil 2, welcher 15 Jahre nach Teil 1 erschien, an.
    Margaret Atwood hat wohl eine neue begeisterte Leserin gewonnen!

  6. Cover des Buches Parvaneh heisst Schmetterling (ISBN: 9783548604695)
    Chahdortt Djavann

    Parvaneh heisst Schmetterling

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Pippo121

    Iran, 1979: Eine erfolgreiche Revolution beendet die jahrelange Herrschaft des Schah, der sein Volk unterdrückt und bedroht hat. Die Bevölkerung hofft nun auf die lang ersehnte Freiheit und sehnt sich nach Frieden. Doch die Freude währt nur kurz, denn Imam Khomeini wartet nur darauf, seine Macht ins Unermessliche zu steigern und drückt dem so arg gebeutelten Land nun seinen eigenen, brutalen Stempel auf!
    Mittendrin befindet sich die zwölfjährige Chahdortt Djavann, die nun mit einer befremdlichen, neuen Gewaltspirale zurechtkommen muss …


    Chahdortt Djavann erzählt in diesem autobiographischen Roman von ihren traumatischen Erlebnissen während und nach der Machtergreifung des Khomeini im Iran. Als der Schah gestürzt wurde, war Chahdrott Djavann ein junges, wissbegieriges Mädchen, das mit Freuden die Schule besuchte. Doch die Realität brachte sie sehr schnell auf den Boden der Tatsachen zurück:


    „Die Direktorin drohte damit, mich von der Schule zu verweisen, sollte ich weiterhin solche Aufsätze schreiben – sofern man mich bis dahin noch nicht ins Gefängnis geworfen hätte. So wurde ich das Opfer von Verboten: Schreibverbot, Redeverbot, Denkverbot.“ (S.8)


    Der Umsturz in der Bevölkerung beginnt zunächst schleichend, hat aber sehr rasch Einfluss auf die Bildung der jungen Leute. Denn schon nach kurzer Zeit werden die Lehrpläne Khomeini-konform abgeändert oder gar ganz verboten.


    „Unser Unterricht in bürgerlichen, monarchischen und weltlichen Dingen hatte sich den neuen religiösen Vorschriften zu beugen.“ (S.19)


    Lehrerinnen müssen sich verschleiern und werden im Falle einer Weigerung einfach ganz aus dem Dienst ausgeschlossen und ersetzt.


    „Einige unserer Lehrerinnen fühlten sich gestört, möglicherweise bedroht. Nach und nach änderte sich ihr Aussehen: Die Röcke wurden länger, das Make-Up dezenter, die Stimmen leiser.“ (S.18)


    Die Autorin erlebt diese Zeit des Umsturzes mit ihren beiden besten Freundinnen und zusammen gehören sie einer kommunistischen Bewegung an, die im Verborgenen agiert. Dort diskutieren die jungen Studenten sehr kritisch über die Veränderungen in ihrem Land, denn sie stehen auf keinen Fall hinter dem totalitären Herrscher, der die Menschen in Angst und Schrecken versetzt.


    „Unsere Intellektuellen saßen in den Gefängnissen des Schahs, weil sie freie Meinungsäußerung forderten. Und kaum sind die Geistlichen an der Macht, bedrohen, verhaften und ermorden sie uns, weil wir in ihren Augen Ungläubige sind. Wir sind alle Gläubige. Wir müssen glauben, um zu überleben. Ich glaube an die Menschlichkeit, an das Leben, die Natur, die Intelligenz, die Gerechtigkeit und die Freiheit. Ich glaube und ich bin gläubig, doch mein Glaube ist nicht religiös, nicht islamisch. Er ist menschlich.“ (S.25)

    „Nicht die Religion, sondern die Unwissenheit ist heilig, und das schon immer“ (S.33)


    „Wenn Glaube nicht Wissen ist und jeder Glaube per Definition die Ungewissheit in sich birgt, mit welchem Recht ist dann der eine Glaube heilig und der andere nicht? (S.34)


    Die Studenten weigern sich, Khomeinis uneingeschränkte Macht zu akzeptieren, doch sie sind machtlos. Kritisch denkende Studenten werden vom islamistischen Komitee eingeschüchtert und bedroht. Sogar vor einem Angriff auf die Schule schrecken die Fanatiker nicht zurück, eine Machtdemonstration, die ihresgleichen sucht. Die Gesellschaft wird überwacht, vergiftet und destabilisiert.

    Auch Chahdortt muss sich diesem Regime beugen und sie passt sich an. Dieses Buch betrachtet sie als Chance auf Heilung, als Möglichkeit eine tief verwurzelte Verletzung hinter sich zu lassen und einen Neuanfang zu wagen. Die Schilderung ihrer Eindrücke ist grausam und erschütternd, niemand sollte in so einer Welt aufwachsen oder leben müssen. Inhaltlich gesehen ist dieses Buch sehr wichtig und übermittelt eine ganz klare Botschaft gegen Hass, Gewalt und Unterdrückung. Dieses Buch ein Plädoyer für Meinungsfreiheit und Toleranz und bietet einen ersten Einstieg in dieses grausame Kapitel der Menschheitsgeschichte.


    Dennoch konnte das Buch mich nicht vollends überzeugen. Der Schreibstil ist, bis auf einige Ausnahmen, sehr dürftig und wirkt nicht ganz ausgereift. Auch die vielen Sprünge in der Handlung haben mich manchmal verwirrt und ließen viele losen Enden zurück. Natürlich kann die Autorin nicht alles aufklären, da sie dieses Wissen schlicht nicht hat, doch sie klammert auch sehr viel bewusst aus. Meiner Meinung nach ist dieses Werk ein bisschen zu „dünn“ in Anbetracht der ungeheuren Komplexität des historischen Hintergrundes.

  7. Cover des Buches Verrat (ISBN: 9783453028968)
    David Morrell

    Verrat

     (4)
    Noch keine Rezension vorhanden
  8. Cover des Buches Couchsurfing in Saudi-Arabien (ISBN: 9783890295701)
    Stephan Orth

    Couchsurfing in Saudi-Arabien

     (25)
    Aktuelle Rezension von: eulenmatz

    MEINUNG:

    Ich habe von Stephan Orth bereits Couchsurfing in Chinagelesen und habe dazu auch eine Veranstaltung mit dem Autor besucht, in der wir direkt mit ihm über das Buch gesprochen haben. Ich war sowohl vom sehr sympathischen Autor als auch von seiner Art über seine Erlebnisse auf Reisen in doch recht spezielle Länder zu erzählen, sehr angetan.

    So ein spezielles Land ist auch Saudi-Arabien. Saudi-Arabien war bisher eines der verschlossensten Länder dieser Erde und möchte sich nun für Touristen öffnen. Diese Chance hat Stephan Orth genutzt und hat sich mit seinem Rucksack wieder einmal auf den Weg gemacht. Stephan ist Couchsurfer, d.h. er schläft kostenfrei bei Einheimischen und auch bietet Schlafmöglichkeiten im Gegenzug bei sich an. Dazu gibt ein spezielle Plattform. In Saudi-Arabien gestaltet sich das gar nicht so einfach und er muss doch das eine oder andere Mal im Hotel übernachten.

    Saudi-Arabien ist kein Land, welches ich bisher wirklich im Blick hatte als Reiseziel und auch nach dieser Lektüre bleibt das so, aber ich weiß nun ein bisschen mehr als nur die Lage auf der Weltkarte. Saudi-Arabien ist und bleibt auch immer noch ein Männern dominiertes Land und so sind Stephan Orths Gastgeber und Fremdenführer eigentlich durchgängig Männer, aber diese sind sehr gastfreundlich und nehmen sich die Zeit ihm ihr Land zu zeigen. Neben seinem Reiseerlebnisse gibt der Autor auch immer Einblicke in die politische Ereignisse und kulturelle und landestypische Hintergründe, wie z.B. die Kleidung und die kleine Kamelkunde, die am Ende eines jeden Kapitels steht.

    Es gibt außerdem zwei große Fototeile, in dem man seine Erlebnisse auch bebildert mitverfolgen kann. Auch im Text gibt es immer wieder kleine Schwarz-Weiß-Bilder. Optisch und auch inhaltlich ist das Buch sehr gelungen. Ich mag auch die Art von Stephan Orth, sowohl wie er schreibt als auch wie als Reisender in den Ländern auftritt. Er ist neu- und wissbegierig, aber er wart auch immer den Respekt gegenüber den Einheimischen. Er erzählt vieles, aber er bewertet es nicht. Seine Reiseberichte können ein erste Schritt sein andere Kulturen besser zu verstehen, auch wenn dort vielleicht niemals hinkommen wird.

    FAZIT:

    Stephan Orth hat es wieder geschafft mich in mir bis dato völlig unbekanntes Land mitzunehmen. Natürlich habe ich von Saudi-Arabien gehört und weiß, wo es auf der Landkarte liegt, aber ich habe festgestellt, dass ich so viel einfach nicht wusste. Dieses Wissen hat meinen Horizont definitiv erweitert. Ich mag es wie respektvoll Stephan Orth mit den vielen Konfliktthemen umgeht, sich aber auch nicht scheut diese anzusprechen. Mal wieder ein umfangreicher Reisebericht gespickt mit viel Hintergrundwissen. Freue mich auf den nächsten Reisebericht! :)

     

  9. Cover des Buches Die letzte Galaxis (ISBN: 9783453526563)
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