Bücher mit dem Tag "exotische schauplätze"
6 Bücher
- Alesia Fridman
Die Traumtaucher: Ein Australien-Roman
(13)Aktuelle Rezension von: Angelika123Ein sehr spannender und bildhafter Schreibstil lässt den Leser tief in die Geschichte eintauchen. Man glaubt mitten im Geschehen dabei zu sein und man kann sich sehr gut mit den Menschen im Buch identifizieren.
Der Einstieg erfolgt sofort ohne langatmigen Vorspann und katapultiert den Leser direkt in das Geschehen hinein.
Hier begibt man sich auf eine spannende und zugleich auch traurige Reise in die Vergangenheit der Ureinwohner von Australien – den Aborigines - und erlebt deren Geschichte hautnah mit.
Man erlebt Australien sehr intensiv von einer nicht alltäglichen Seite.
Man spürt die Liebe der Autorin zum Detail und auch die intensive Vorbereitung auf das Buch. Es wird alles schlüssig geklärt und es bleiben keine offenen Fragen zurück.
Ich habe viel Informatives und Wissenswertes aus dem Buch mitnehmen können.
Alles ist spannend verpackt und zu keiner Zeit langatmig.
Auch ist alles gut und klar nachzuvollziehen und wird unter anderem durch die aktionsreiche und spannungsgeladene Liebesgeschichte von Alexej und Sarah untermalt und vertieft.
Diese Geschichte finde ich gerade deswegen so spannend und ergreifend, weil Aleksej (ein Wirtschaftsspion) der zunächst als kalt und unnahbar geschildert wird, sich durch seine Liebe zu Sarah sehr verändert.
Das Cover ist sehr schön gestaltet und hat Aufforderungscharakter. Es verspricht Mystik, Spannung und Wissen – all das wird im Inneren zur Gänze erfüllt.
Ein Buch das mir sehr gefallen hat und das mir Wissen über Spannung vermittelt hat und mir sehr gute Unterhaltung bot.
- Sarah Lark
Der Ruf des Kiwis
(236)Aktuelle Rezension von: AlinchenIch mag die Geschichten von Lilian und Jack, aber ich liebe die Geschichte von Gloria. Dabei hat sie das härteste Schicksal von allen. Lilys Leben erinnert mich hingegen ein wenig an das ihrer Großmutter Fleurette. Aber so schlimm wie Gloria ging es niemandem, nicht einmal Elaine.
Ich habe dieses Buch als Erstes in der Trilogie gelesen und kann es auch beim erneuten Lesen kaum aus den Händen legen.
- Don Winslow
Satori
(40)Aktuelle Rezension von: JohannbruhnEin würdiger Nachfolger von Shibumi. Die Atmosphäre perfekt aufgenommen und weiter erzählt. Wer Shibumi mochte, wird nicht enttäuscht werden.
- Beatrice Fabregas
Sterne der Karibik
(5)Aktuelle Rezension von: PigletandherBooksMeine Meinung:
Wie einige von euch vielleicht wissen bin ich ein riesiger Fan von Landschaftsromanen mit historischen Hintergrund. Ich liebe es in die Geschichte eines anderen Landes abzutauchen und dort anhand von Familiengeschichten eine Vergangenheitsreise zu machen. Um so entzückter war ich, als mich dieses schöne Buch erreicht hat. Nachdem ich bereits auf der Leipziger Buchmesse vom Cover begeistert war, hat es mich beim erneuten Entdecken wieder voll und ganz überzeugt, es lässt mich direkt abtauchen in die Schönheit der Karibik.
Man muss sagen, dass dies theoretisch der zweite Band der Reihe ist, aber mir fiel es total leicht, in dieGeschichte hineinzukommen, denn Beatrice Fabregas schafft es wunderbar auf den ersten paar Seiten einen Rückblick zu liefern. Wir befinden uns in Trinidad des 19. Jahrhundert auf der Zuckerrohrplantage von Hermann, der dort mit seiner Frau Mafalda und seiner Schwester Titine lebt. Ebenfalls auf der Farm leben die Sklaven von Hermann, unter ihnen auch Fela, ein großer starker Sklave der Titine verzaubert hat und ihr nach Jahren wieder ein Lächeln auf die Lippen gezaubert hat, jedoch ohne die Gunst ihres großen Bruders Hermann.
Hermann ist ein schwieriger Charakter, der mir am Anfang nicht wirklich symphatisch vorkam, mit seinen leicht überzogenen Vorstellungen für das Familienleben in Bezug auf seine Schwester Titine. Dabei wirkt er oft bevormundeten und übereifrig, was nur dazu führt, dass es immer wieder zu Streit in der Familie kommt, wobei seine Frau Mafalda zwischen den Stühlen steht. Zum Glück, und ohne viel zu verraten, ist Hermann wie ein Phoenix der es zum Ende hin schafft, aus seiner eigenen Asche aufzuerstehen und aufzuleben.
Seine Frau Mafalda hat es leider oft schwer, trotz der Liebe zwischen Ihnen wird sie einfach nicht schwanger, mus aber dabei zusehen wie die Frauen in ihrer Umgebung immer wieder glücklich mit ihren Kindern sind. Mafalda selbst ist unglaublich stark und familienbewusst, oft sorgt sie für Frieden in den Reihen und hält die Fäden zusammen die oft kurz vorm reißen sind.
Titine war mir am symphatischsten von allen Protagonisten,sie wirkte immer offen fü ihre Gefühle und hatte oft die richtigen Gedanken, doch nicht immer die passenden Worte. Ihr gesamtes Auftreten wirkt dadurch aber noch autentischer und liebenswerter weil sie eben noch Fehler machen muss trotz ihrer positiven Einstellung gegenüber den Zuständen auf Kuba.
Das Buch ist in drei Teile eingeteilt, wobei diese Zeitsprünge zwischen 2 und 12 Jahren innehaben. Diese Unterbrechungen fand ich gut gewählt, denn dadurch hatte die Geschichte Zeit sich selbst zu entwickeln ohne das wir als Leser gleich alles wissen, sondern selbst entdecken dürfen.
Das Ende war dann nochmal etwas ganz besonderes, denn es blieb nicht nur spannend sondern auch warmherzig bis zur letzten Seite. Ich hoffe wirklich sehr, dass es eine Fortsetzung geben wird, denn ich möchte unbedingt wissen wie es weiter geht.
Fazit:
Ein wunderbarer Roman in den man sich leicht hineinfallen lassen kann und der bis zur letzten Seite spannend bleibt. Die Konstellation aus Familiengeschichte und historischem Hintergrund kam bei mir super an und wurde von der Autorin toll umgesetzt. Ein wahres Lesehighlight welches ohne Bedenken von mir weiterempfohlen wird. - Johanna Nicholls
Wilde Akazien
(6)Aktuelle Rezension von: tootsy3000Verlagstext:
Gloucestershire zu Beginn des 19. Jahrhunderts: Trotz ihrer Jugend hat die heranwachsende Isabel de Rolland schon manchen Schicksalsschlag erlitten. Seit dem Tod ihrer Eltern lebt sie bei ihrem Onkel Godfrey in dessen düsterem Herrenhaus de Rolland Park. Die Familie lässt Isabel stets spüren, dass sie nicht dazugehört und nur geduldet ist. Dennoch möchte Isabel in de Rolland Park bleiben, denn ein anderes Zuhause kennt sie nicht. Doch dann will Godfrey die ungeliebte Nichte mit einem Mann in Australien verheiraten, den sie noch nie gesehen hat. Und so begibt sich Isabel auf eine gefährliche Reise in eine ungewisse Zukunft….
Mein Eindruck:
Die junge Isabel de Rolland macht sich also auf nach Australien um ihren zukünftigen Mann, dessen Familie und ihr neues Leben kennen zu lernen. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten in dem fremden Land und mit Marmaduke, ihrem baldigen Ehemann, findet sich die junge Aristokratin gut zurecht. Sie ist wissbegierig und neugierig auf das Land und die Leute. Die Ehe mit dem jungen Currancy lad soll respektvoll und ohne Verpflichtungen beiderseits sein. Denn beide halten von der Liebe und von der Ehe nichts, sie erfüllen nur ihre Pflichten gegenüber der Familie……
Die Autorin Johanna Nicholls beschreibt in ihrem Roman recht anschaulich das Leben und die Menschen, als Australien noch eine Strafkolonie des Empires war. Die Handlung ist überschaubar mit nur wenigen Überraschungen. Persönlich fand ich, dass dem Land selber und den Ureinwohnern – mit einigen Ausnahmen, zu wenig Aufmerksamkeit in der Geschichte gewidmet wurde. Von einem Australienroman erwartete ich mir das dann doch. Die Geschehnisse in der Geschichte begrenzten sich für mich zu sehr auf die zwei jungen Leute und ihr Umfeld. Der Schreibstil und die Dialoge gefielen mir aber ansonsten sehr gut und die Saga las sich recht flüssig.
Mit Isabel und Marmaduke sind der Autorin zwei nette Protagonisten gelungen. Isabel ist nicht die schüchterne überreizte junge Dame, wie man sie oft in solchen Romanen erfährt, sondern kann sich sehr gut durchsetzen. Ihre Gabe die Toten zu sehen, verleiht der doch recht einfachen Liebesgeschichte eine gewisse Abwechslung in der Abfolge. Marmaduke ist der klassische Liebhaber in solchen Romanen, der sich vom Casanova zum Monogamist wandelt und aufsässig gegenüber seinem Vater ist. Gespickt wird die Handlung mit gut durchdachten Nebendarstellern. Ein Bösewicht fehlt natürlich nicht.
Mein Fazit:
Für die ca. 730 Seiten die der Roman hat erwartete ich mir mehr Abwechslung und Abenteuer. Besonders das Land selber und die Aborigines kommen in der Geschichte zu wenig zur Geltung. Bei einem Australienroman war dies doch eine meiner Erwartungen. Sieht man von diesen Schwachpunkten ab, ist der Autorin ein recht passabler Roman gelungen der die Herzen von Romantikern höher schlagen lässt.