Bücher mit dem Tag "exotische tiere"
7 Bücher
- Jussi Adler-Olsen
Schändung
(1.558)Aktuelle Rezension von: LandlebenDa ich schon einiges von dem Schriftsteller gehört habe, hat es mich sehr gefreut, das ich es bei der LovleyBooks Leserunde gewonnen habe.
Aber leider konnte ich keinen roten Faden in der Handlung finden, da mir der Schreibstil nicht gefiehl und so das Lesen auch keinen Spaß gemacht hat. Die Charaktere waren mir alle unsympatisch und konnte sie oft nicht einordnen.
Leider habe ich das Buch nach gut der Hälfte abgebrochen, das bei mir sehr selten vorkommt. Meist "kaue" ich mich durch ein Buch durch. - Carol Birch
Der Atem der Welt
(53)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchLondoner Docklands, 1857: Die Begegnung mit einem aus Jamrachs Menagerie entlaufenen Tiger ändert das Leben Jaffy Browns, dessen Kindheit und Zuhause bisher von Armut, Gestank und Unrat geprägt war. Jamrach bietet dem Jungen, der das mächtige Gebiss des Tigers auf so wundersame Weise unbeschadet überstanden hatte, einen Job in seiner Tierhandlung und damit den Zugang in eine völlig neue Welt voller magischer Geschöpfe und bisher unbekannter Tiere.
Zwischen Jaffy und Tim, der ebenfalls bereits bei Jamrach arbeitet, entsteht eine nicht immer ausgeglichene Freundschaft, die gemeinsam mit ihrem Fernweh dafür sorgt, dass beide Jungen auf einem Walfänger anheuern. Ebenfalls mit an Bord geht Dan, der im Auftrag eines reichen Exzentrikers für Jamrachs Menagerie in der Südsee einen Drachen fangen soll, über deren Spezies es bisher nur in Spelunken erzählte Gerüchte gibt.
Anfangs ist den Seeleuten auch das Glück noch hold, aber Abenteuer, Schrecken und Wahnsinn warten...Ein Großteil der Handlung dreht sich um die Schiffsreise, die Jaffy als Teenager macht. Besonders in der zweiten Hälfte des Romans sind teils starke Nerven gefragt.
Ein wunderbares Buch zum Wegträumen, Alpträume eingeschlossen.
- Lucile Piketty
Im Verborgenen
(4)Aktuelle Rezension von: GwhynwhyfarWer versteckt sich im wilden Blätterdach des Dschungels? Wer verbirgt sich am Flussufer des tropischen Regenwalds in Südamerika, und wer streift gut getarnt durch das ewige Eis? Hebe in diesem Pop-up-Buch die Papierspiralen auf der rechten Seite des Bilderbuchs an und entdecke die Tiere, die sich normalerweise vor uns Menschen verborgen halten. Nicht gleich neugierig die Spirale zu lupfen, um zu schauen, was sich darunter befindet! Zunächst den Text lesen und raten, welches Tier sich hier versteckt. So wird es spannender.
Stück für Stück dem Rätsel näherkommen. Zuerst erzählt das Tier etwas über sich selbst, ob es ein Einzelgänger ist, ein Rudeltier, wo es beheimatet ist; dann geht es weiter zu Art oder Gattung, Aussehen, Nahrung und zuletzt Eigenarten. Wer bin ich? Vorlesen und nach jedem Abschnitt raten. Wer es immer noch nicht weiß, der findet es heraus, wenn er die Spirale hebt. Witzig ist der Satz der Textform, der sich der jeweils den Illustration anpasst, zackig, dem Berg ausweichend, dick und rund, wie das Tier darunter ...
Der Aladin Verlag empfiehlt das Kindersachbuch ab 5 Jahren. Das ist aber wirklich die unterste Altersgrenze, denn die Texte sind anspruchsvoll und wir wollen ja nicht gleich die Papp-Spiralen aus Versehen durch unausgereifte Feinmotorik zerstören. Ich erhöhe auf 6-7 Jahre, bis auf Ausnahmen. Die Illustrationen über und unter den Spiralen sind grob gehalten, bis hin zu unscharf. Denn die Unschärfe steckt ja auch im Text: Rate mal ... Zunächst kommt es auf den Text an und später auf das Aha-Erlebnis beim Lupfen. Sachinformationen mit haptisch-mechanischem Erlebnis vermischt, alle Sinne ansprechend, Emotionen wecken, die natürliche Neugier wird angesprochen. Und nebenbei werden wir für die bedrohten Lebensräume rund um die Welt sensibilisiert. Ein besonderes Bilderbuch, das sicher viel Spaß macht.
Lucile Piketty studierte in Paris und New York Illustration. Sie arbeitet für Hermès und die Louis Vuitton Foundation, veröffentlicht in Zeitschriften, gibt limitierte Kunstbücher heraus und illustriert seit 2017 auch Kinderbücher.
- Stefanie Simon
Feuer der Götter
(58)Aktuelle Rezension von: IkopikoNaave schlägt sich mehr schlecht als recht allein durchs Leben. Sie lebt vom Fischfang und hofft, dass der Gott der Diebe ihr eines Tages aus ihren ärmlichen Verhältnissen heraushilft.
Während sie „ihrem“ Gott ein paar vom Mund abgesparte Münzen opfert, begegnet ihr Royia, ein Feuerdämon. Sie gerät in Panik, war es doch ein Feuerdämon, der ihre Mutter getötet hat. Doch Royia, der in Wirklichkeit kein Dämon ist, will ihr nichts antun, sondern schwebt selbst in Gefahr.
Ein Schicksalsschlag zwingt die beiden dazu, gemeinsam durch einen fantastischen Dschungel zu reisen. Hier sind sie aufeinander angewiesen und fangen an, die positiven Seiten des jeweils anderen kennen und lieben zu lernen.
Die Liebe scheint ihnen nicht gegönnt. Zu unterschiedlich sind sie. Doch sie kämpfen für ihre Liebe und machen sich auf eine weitere Reise, die die Lebenslüge der ganzen Welt aufdecken soll.
Stefanie Simon hat bereits zahlreiche Romane geschrieben. „Feuer der Götter“ ist ihr erster Ausflug in das Genre der Fantasy.
Nachdem man sich an die komplizierten Namen der einzelnen Figuren gewöhnt hat (ein Glossar wäre hier sehr hilfreich gewesen), geht man mit den beiden Protagonisten auf eine abenteuerliche Reise durch einen fantastischen Dschungel. Die bildhafte Sprache Simons trug mich mitten ins Geschehen. Naave und Royia hatten etwas von Tarzan und Jane.
Die Protagonisten sind sehr gelungen, wenn auch beide wenig Emotionen zeigen
Das Ende der Geschichte hat mich nicht befriedigt, mehr möchte ich an dieser Stelle nicht schreiben, um nichts zu verraten. - Tanya Stewner
Liliane Susewind – Schimpansen macht man nicht zum Affen
(35)Aktuelle Rezension von: VanillezimtzauberCover/Gestaltung: Das Cover ist richtig schön. Das satte Grün sticht in der Susewind Reihe hervor. Das Wortspiel im Titel weist auf die ernste Thematik im Buch hin, was mir aber erst am Ende des Buches bewusst geworden ist. Die Illustrationen sind sehr schön (Lieblingsbild Seite 95 – ist das nicht die niedlichste Affenzeichnung?!) und passen perfekt zur Geschichte.
Schreibstil: Tanya Stewner schreibt flüssig und altersgerecht, was sehr angenehm zu lesen ist.
Thematik: Der vierte Band von Liliane Susewind behandelt eine ganze Reihe ernster Themen. Es geht um Tierschmuggel und nicht-artgerechte Haltung. Außerdem taucht Kindesmisshandlung auf. Auch wenn es sehr dunkle Themen sind, werden sie dem Alter entsprechend vermittelt, was ich der Autorin hoch anrechne. Kinder werden hier nicht überfordert und ein Happy End ist wie immer garantiert.
Charaktere: Jesahjas und Lilis Freundschaft wird auf die Probe gestellt, denn Jesahja hat ein Geheimnis, das er nicht teilen möchte. Man kann sich in beide gut reinfühlen und ist umso glücklicher, wenn sie wieder Seite an Seite für das Richtige einstehen. In diesem Band werden Hintergründe für das Verhalten von Trina und Trixi erläutert, was ich mir persönlich gewünscht hatte, da sie mir in den Vorgängern ab und zu zu übertrieben erschienen. Dadurch wird den jungen LeserInnen klar, dass es für das Verhalten anderer Personen oftmals Hintergründe gibt.
Gelungen finde ich, wie Zustand und Verhalten von Affe Armstrong beschrieben werden. Dieser benimmt sich nämlich ganz und gar nicht wie seine Artgenossen. Beim Lesen lernen die LeserInnen noch etwas über Affen und andere Tiere. Bonsai und Frau von Schmidt sorgen wieder für Lacher mit ihrer Art und ihren Wortneuschöpfungen („Haarkumpel“). Außerdem ist Tigerin Samira schwanger...
Fazit: Viele ernste Themen altersgerecht in einer spannenden Geschichte vermittelt. Dazu noch eine gute Prise Humor und fertig ist der neue Susewind Band!
- Gary Ross
Auf großem Fuß
(2)Aktuelle Rezension von: BibliophilIm Jahr 1984 verschwand Murray Hill mit seinen zwei asiatischen Elefanten. Er hatte sie selbst aufgezogen. Nun wollte er sich zur Ruhe setzen, daher verkaufte er sie an Dick und Eddie Drake. Als diese mit der Zahlung in Verzug gerieten und die Elefanten nicht gut behandelten, nahm Murray seine Elefanten wieder zu sich. Die Drakes strengten einen Prozess an, den sie auch gewannen. Schwer enttäuscht von der Justiz und nicht bereit das Urteil des, tatsächlich parteiischen Richters, anzunehmen verschwindet Murray für fünf Jahre mit seinen Elefanten. Diese ungewöhnliche Geschichte, die sich wirklich abgespielt hat ist interessant zu lesen. In diesem Buch kommen viele Leute, die in diese Geschichte verwickelt waren, zu Wort und so wird die Geschichte von verschiedenen Seiten erzählt. Sie gibt eine interessante Einsicht in die Justiz von Amerika, in den Handel mit exotischen Tieren, der heute in dieser Form gar nicht mehr möglich ist, in die Welt der Zirkusse und der Filmindustrie. Leider ist der Schreibstil etwas schwerfällig, ob das am Autor oder an der Übersetzung liegt weiss ich nicht. Jedenfalls sind die Satzstellungen manchmal so unglücklich, dass man gewisse Sätze zweimal lesen muss, um sie wirklich zu verstehen.