Bücher mit dem Tag "experiemente"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "experiemente" gekennzeichnet haben.

19 Bücher

  1. Cover des Buches Der Nachtwandler (ISBN: 9783426503744)
    Sebastian Fitzek

    Der Nachtwandler

     (2.307)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_

    In seiner Jugend litt Leon Nader an Schlafstörungen. Als Schlafwandler wurde er während seiner nächtlichen Ausflüge sogar gewalttätig und deswegen psychiatrisch behandelt. Eigentlich glaubte er geheilt zu sein – doch eines Tages, Jahre später, verschwindet Leons Frau unter unerklärlichen Umständen aus der gemeinsamen Wohnung. Ist seine Krankheit etwa wieder ausgebrochen? Um zu erfahren, wie er sich im Schlaf verhält, befestigt Leon eine bewegungsaktive Kamera an seiner Stirn – und als er am nächsten Morgen das Video ansieht, macht er eine Entdeckung, die die Grenzen seiner Vorstellungskraft sprengt: Sein nächtliches Ich steigt durch eine ihm völlig unbekannte Tür hinab in die Dunkelheit …

    Ich hatte etwas Mühe damit, in die Geschichte hineinzukommen. Es gibt für mich sehr viele Unterbrechungen für Rückblenden. Auch sonst ist der Schreibstil irgendwie gewöhnungsbedürftig. Die ganze Geschichte ist skurril und ein bisschen irre, und je weiter man liest, umso wirrer wird das Ganze.

    Leon driftet im Laufe der Geschichte immer mehr in sein Verrücktsein ab, man fragt sich immer öfters, war das gerade Gelesene nun Realität oder nur ein Traum? Wann schläft Leon, wann schlafwandelt er und wann ist er wirklich wach?

    Für mich gibt es am Ende ein paar Zufälle zu viel. Die Auflösung ist etwas sehr an den Haaren herbeigezogen. Und trotzdem ist es sehr beängstigend, was ich da gelesen habe. Dass es dann plötzlich zwei Auslöser für die sich zuspitzende Situation gibt, war für mich einer zu viel. Da hätte ich mir entweder den einen oder den anderen gewünscht.

    Starke Idee, Umsetzung nicht ganz nach meinem Geschmack.

  2. Cover des Buches Maze Runner: Die Auserwählten - In der Brandwüste (Filmausgabe) (ISBN: 9783551314901)
    James Dashner

    Maze Runner: Die Auserwählten - In der Brandwüste (Filmausgabe)

     (1.231)
    Aktuelle Rezension von: Gotje

    Mich hat ja an dem ersten Band schon gestört, dass wenig aufgeklärt wurde. In diesem Band erfahren die Lichter aber de facto null, nichts neues. Es passiert schon immer mal was, aber im Großen und Ganzen gab es für mich nur eine Szene die wirklich spannend war und die mir gut gefallen hat. Im Gesamtbild bringt dieses Buch einfach keine neuen Erkenntnisse, es wirkt wie ein Lückenfüller, der nur dafür da ist um für das zweite Buch ein bisschen aufzubauen. Ich kann natürlich noch nicht mit Gewissheit sagen, dass dieser Band unnötig ist, bisher habe ich allerdings wirklich das Gefühl, als könnte man diesen getrost überspringen und direkt zum dritten Band gehen, ohne dass einem wirklich groß etwas verloren geht. Schade.

  3. Cover des Buches Seelengruft (ISBN: B01AYOALLY)
    Eva Lirot

    Seelengruft

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Jasminh86

    "Seelengruft: Ein grausamer Gegner"ist der dritte Jim Devcon Thriller von Eva Lirot.Hier geht es um einen äusserst gestörten 

    Psychophaten,der verschiedene Personen zu einem angeblich "sozialen Experiment"einlädt und ihnen dafür 50 Euro verspricht.Als Schüler bzw. Lehrer sollen sie sich mit den Auswirkungen eines Gehorsamkeitstests auseinandersetzen, der leider böse Folgen hat. Jim Devcon und sein Team werden wieder mit Leichen

    konfrontiert,die auf unterschiedliche, grausame und brutale,teilweise mysteriöse Weise um ihre Leben gebracht wurden. Doch dem Täter ist dies nicht genug,er stellt die verschiedenen Videos zu seinen Experimenten ins Internet. 

    Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit und Devcon ist schnell überzeugt,wer hinter diesen grausamen Taten steckt und sucht ihn im Alleingang auf,mit sehr schweren Folge für ihn und seiner Kollegin Tatjana Kartan. Dies ist wieder ein unheimlich spannender und mitreißender Psychothriller,hier war ich quasi bei den Morden live mit dabei.Diese Story ist definitiv nichts für schwache Nerven. Die körperlichen Foltermethoden des Täters sind grausam,die seelischen umso mehr.Ich konnte die Angst und das Leiden der Opfer in den jeweiligen Szenen spüren und habe bei jedem einzelnen mitgezittert.Die Spannung ist von der ersten Seite an vorhanden,aber am meisten lebt die Spannung von den Protagonisten.Der Thriller ist aus mehreren Sichtweisen geschrieben,ich war bei den Ermittlungen dabei wo sich nicht jeder an die Regeln hält und der Fall somit immer mehr zur Gefahr für Devcon wurde.Auch die gestörten Gedanken des Täters wurden hier sehr gut beschrieben,die die Spannung noch höher gemacht haben. Der Schreibstil ist wie immer sehr spannend,flüssig,rasant und detailiert,sodass der Thriller beim lesen zum Film wurde.


  4. Cover des Buches Feuerkind (ISBN: 9783641206147)
    Stephen King

    Feuerkind

     (544)
    Aktuelle Rezension von: Miles_DE

    Charly, ein achtjähriges Mädchen, hat eine ganz besondere Gabe, geerbt von ihren Eltern, welche an einem Experiment teilnahmen. Sie und ihr Vater, Andy, werden gejagt, von der Firma...

    Zu Beginn der Geschichte springt man mitten ins Geschehen, und erfährt nach und nach durch Rückblenden wie es zur Flucht kam.

    Charly und Andy wachsen einem sehr schnell ans Herz und bei der Flucht drückt man ihnen gespannt die Daumen. King ist einfach ein Naturtalent beim Schreiben von Kinder-Charakteren.

    Leider geht es im Mittelteil etwas gemächlicher zu und auch etwas langweiliger. Zum Ende hin nimmt die Geschichte wieder Fahrt auf. Ich finde daher, das Buch etwas zu lang. King-Fans lieben die Genauigkeit und Ausschweifungen des Horror-Meisters, in diesem Buch jedoch geht es aus meiner Sicht nicht ganz auf.

    Ich gebe dem Buch 3,5 von 5 / 7 von 10 Sternen

  5. Cover des Buches Die Hebamme, Sonderausgabe (ISBN: 9783453352971)
    Kerstin Cantz

    Die Hebamme, Sonderausgabe

     (71)
    Aktuelle Rezension von: Maria_Winterfeld

    Ich hab das Buch nicht aus der Hand bekommen. Es ist spannend und man leidet mit. Ich bin froh, dass ich nicht in dieser Zeit leben muss. Die Protagonist ist ein starker Charakter. Es passiert viel in dem Buch und handelt von unzähligen Einzelschicksälen. 

  6. Cover des Buches Das Fremde (ISBN: 9781500465339)
    Nikolas Preil

    Das Fremde

     (5)
    Aktuelle Rezension von: lord-byron
    "Nenne mich Geist. Oder um in deiner primitiven Sprache zu bleiben, die nie auszudrücken vermag, was wirklich ist, nenne mich Dämon. All das nur, weil du dir nie vorstellen kannst, was ich wirklich bin. Ich habe kein Geschlecht, ich habe kein Alter. Im Prinzip bleibe ich für dich und euch nur das Fremde, das nicht war, bevor ich erschienen bin." (Anfang von Das Fremde)

    Alles beginnt damit, dass der freundliche ältere Nachbar Karl Gustaf bei Sabrina und Martin zum Kaffee trinken eingeladen war. Doch Karl Gustaf ist nicht mehr er selbst und schlägt die beiden und zwingt sie, sich auszuziehen. Was dann folgt, ist das Grauen. Doch eigentlich war es gar nicht Karl Gustaf, der dieses Blutbad anrichtete, sondern eine fremde Energie, ein Wesen ohne Körper, eben das Fremde. Das versucht zu lernen und sucht sich immer neue Körper um zu verstehen.....

    Dieser Band war ganz anders als die beiden Vorgänger und hier ist es besonders wichtig, dass man "Bierbrut" und Amok Snuff" gelesen hat, denn so langsam fügt sich alles zu einem Ganzen. Natürlich endet die Novelle wieder an einer sehr spannenden Stelle und das Schlimme ist, dass wir auf Teil 4 "Messer" noch bis zum 09. September 2014 warten müssen. Ob ich das aushalte? Immerhin wird mein Name in diesem Teil vorkommen, wenn auch nur als eines der Opfer. ;-)

    Das Fremde ist auf der Suche nach Wissen und erfährt so nach und nach was in Hamburg vor sich geht. Das war natürlich für den Leser super, denn so erfuhr auch ich, wie alles zusammen hängt. Na, ja. Nicht alles. Es blieben noch genug Fragen offen und man trifft hier wieder auf einige Bekannte.

    Dieser Teil ist auch nicht ganz so brutal und blutig wie die beiden Vorgänger. Das war mal richtig gut zum Luft schnappen, denn ich vermute, dass es in "Messer" wieder ganz schön zur Sache gehen wird.

    Der Schreibstil ist wie wie immer sehr flüssig und gut zu lesen und macht so richtig Spaß. Die Charaktere sind gut gemischt und vieles ist nicht so wie es am Anfang schien. Das fremde Wesen durchläuft eine große Wandlung und die Geschichte war wieder richtig spannend. Darum vergebe ich für "Das Fremde" 5 von 5 Punkten und freue mich auf die letzten beiden Bände. Vielen Dank Nikolas Preil für die tolle Unterhaltung.

    Reihenfolge:
    1. Bierbrut
    2. Amok Snuff
    3. Das Fremde
    4. Messer (09.09.14)
    5. Übermensch (09.10.14)

    © Beate Senft
  7. Cover des Buches Unsterblich - Das Experiment (Simon Stark Reihe 3) (ISBN: B015Z3KMAY)
    René Junge

    Unsterblich - Das Experiment (Simon Stark Reihe 3)

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Angeliques_Leseecke
    Simon Stark und Dawn Widow sind in den Fängen des Verfassungsschutz und der resoluten Frau Müller. Sie setzt beide unter Druck und Simon soll eine Gruppe Rechtsradikaler infiltrieren. Dank seiner Elite-Ausbildung und seiner Hightech-Prothesen kann er Eindruck machen und kommt an den Chef der Gruppe ran. Dann ereilt ihn ein Anruf aus London, sein Freund Ragnar ist in Gefahr. Dieser ist in Besitz brisanter Forschungsergebnisse und wird von verschiedenen Leuten gejagt. Kann Simon ihm helfen? Was hat Frau Müller damit zu tun?

    "Unsterblich - Das Experiment" von René Junge ist bereits der dritte Band der Simon Stark Reihe und wieder spannend bis zur letzten Seite. Man kann diesen Teil auch lesen, ohne die vorherigen Bände zu kennen.

    Der Spannungsbogen wird gleich zu Anfang ziemlich doll gespannt, erhöht sich im Laufe der Zeit und endet mit einem überraschenden Finale.
    Hier wird das Thema "Macht" erschreckend gut beschreiben, der exzentrischen Milliardär Jonathan Jones will an die Formel für die Unsterblichkeit gelangen und ihm ist jedes Mittel recht. Ein echter Wahnsinn!!!

    Die Charaktere könnten hier nicht unterschiedlicher sein, Simon Stark, ein liebenswerter Mensch, der schon einiges in seinem Leben durchgemacht hat. Trotz ständiger Überwachung findet er eine Möglichkeit seinem Freund Ragnar in London zu helfen. So einen Freund muss man erstmal finden. Dann ist da Dawn, sie ist richtig clever und schafft es auch Frau Müller auszutricksen.
    Gut gefallen hat mir der Wandel von Martinus, in London muss er sich mit Simon und Ragnar zusammen tun und kann sich endlich eine eigene Meinung über die beiden bilden.
    Aber auch die echt fiesen Rechtsradikalen sind authentisch und anschaulich beschrieben worden. Ihre Wut, ihren Hass aber auch ihre Einfältigkeit konnte man förmlich spüren.

    Fazit:
    Eine rasante Story um Simon Stark und seine Freunde, die man als Action- und Thriller-Fan kennen und lesen muss.
  8. Cover des Buches Die Auserwählten - Phase Null (ISBN: 9783551318619)
    James Dashner

    Die Auserwählten - Phase Null

     (224)
    Aktuelle Rezension von: Gotje

    Ich habe das Buch bis Seite 70 gelesen und dann abgebrochen. Es war mir einfach viel zu langweilig, man hat nichts Neues erfahren, eigentlich wurde nur das was man schon weiß weiter ausgeführt, aber das hat für mich nicht gereicht um bei diesem Buch am Ball zu bleiben. Auch wie die Charaktere geschrieben sind hat mich aufgeregt, aber das ist für mich bei diesem Autor ein altbekanntes Problem, das hatte ich auch schon in der Original-Trilogie und bei Kill Order. Vielleicht lese ich das Buch irgendwann nochmal weiter, aber wahrscheinlich nicht. Es interessiert mich einfach nicht.

  9. Cover des Buches Land aus Glas (ISBN: 9783446234260)
    Alessandro Baricco

    Land aus Glas

     (55)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Mr. Rail und seine bildschöne Frau Jun leben in der fiktiven Stadt Quinnipak irgendwo in Europa, Ende des 19. Jahrhunderts. Mr. Rail gehört eine Glasfabrik, doch seine eigentliche Leidenschaft gilt nicht so sehr dem Glas, sondern vielmehr dem Reisen. Und Elisabeth. Diese Eisenbahn bringt er nämlich eines Tages von einer seiner Reisen zurück, und stellt sie auf die Wiese neben seinem Haus. Von nun an ist er von dem Wunsch beseelt, Elisabeth auf Schienen zu setzen. Schnurgerade bis ans Meer sollen sie verlaufen, doch der Besuch eines Ingenieurs bringt Ernüchterung, denn obwohl die Geschäfte gut laufen, fehlen Mr. Rail die finanziellen Mittel um seinen Traum Wirklichkeit werden zu lassen, und die Idee wird zur Obsession des Mr. Rail.

    Derweil läuft das Leben in Quinnipak weiter. Während der Leser Mr. Rail und Jun nie wirklich kennenlernt, kommt er einigen anderen Menschen sehr viel näher.

    So zum Beispiel Pehnt und Pekisch. Pehnt, als Baby von der Witwe Abegg aufgefunden und aufgenommen, begegnet uns als Junge zum ersten Mal. Pekisch, Untermieter der Witwe, nimmt ihn unter seine Fittiche und fungiert als Vaterfigur.

    Pekisch liebt die Musik und ist Erfinder und Dirigent des Humanophons, das wie eine Orgel funktioniert, nur dass es aus Menschen besteht, und jeder Mensch, einer Orgelpfeife gleich, seinen eigenen Ton auf ein Zeichen von Pekisch hin singt. 

    Viele der Personen in diesem Buch haben eine große Leidenschaft, der sie zu guter letzt erliegen. Mr. Rail hat seine Eisenbahn, Pekisch die Musik, der Architekt Hector Horeau, der in der zweiten Hälfte des Buches auftaucht, das Glas. Und Jun? Die hütet ein Geheimnis, das mit der Stadt Morivar zu tun hat, und das sich erst sehr viel später auflösen wird.

    Baricco lässt ganz unterschiedliche Personen zu Wort kommen. So folgt die Geschichte vom Land aus Glas nicht einem stringenten, chronologischen Weg, sondern vermittelt Momentaufnahmen  und flüchtige Eindrücke, die manchmal nur wenige Minuten, und zum Teil Jahre auseinander liegen. Dabei jagen sich absurde, bisweilen urkomische, zeitweise tieftraurige, Ereignisse, bis der Leser am Ende zu dem Schluss kommt, dass Glas tatsächlich sehr zerbrechlich ist.

    Bevor es so weit ist, beglückt Baricco den Leser jedoch mit einer Vielzahl an philosophischen Gedanken zu allen möglichen Themen.

    So ist die Industrialisierung, verkörpert durch die Eisenbahn, „zu Eisen gewordene Zeit, auf zwei Schienen dahinrasende Zeit.“

    Lesen, überlegt Baricco, mag nie etwas anderes gewesen sein, „als sich auf einen Punkt zu konzentrieren, um von dem unkontrollierbaren Fortgleiten der Welt nicht verführt, und nicht zerstört, zu werden.“
    Auch das Leben an sich erklärt er, quasi nebenbei, in einem nicht einmal vollendeten Satz: „das Schicksal macht Feuer mit dem Holz, das gerade da ist“.

    Land aus Glas ist ein Feuerwerk an absurden Einfällen, tiefen Gedanken und wunderschönen sprachlichen Bildern.


    Diese Rezension wurde auch auf lesemanie.com veröffentlicht.
  10. Cover des Buches Tower of Night (ISBN: 9783749409136)
    Everly Sheehan

    Tower of Night

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Anaba

    Diese Reihe hat mich schon eine ganze Weile interessiert und ich bin endlich dazu gekommen den ersten Band zu lesen. 

    Das Setting zwischen Licht und Dunkelheit ist interessant gestaltet und ich konnte mich schnell einfinden. 

    Die Charaktere waren mir auf Anhieb sympatisch. Die Anziehung zwischen Dahlia und Kieran  ist toll dargestellt und die Emotionen waren nachvollziehbar, auch wenn alles etwas schnell geht. 

    Der Spannungsbogen hält sich gut, es gibt ein paar unerwartete Wendungen und der Verlauf ist nicht nur von "alles geht gut" geprägt, sondern mit durchaus traurigen Momenten durchzogen. 

    Ich freue mich drauf einen weiteren Teil dieser Serie zu lesen. 

  11. Cover des Buches Berts gesammelte Katastrophen (ISBN: 9783789122637)
    Anders Jacobsson

    Berts gesammelte Katastrophen

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Silliv
    Manchmal sind die Einträge ins Tagebuch völlig konfus, Bert (Treb) war im Geschäft, Arnes Mutter ist gestorben, Ketchup wird aus Tomaten gemacht...
    Die gemalten Bilder sind zwar witzig, aber ein hübsches Mädchen war darauf nicht zu sehen, passt irgendwie nicht.
    Mal sehen, was noch kommt. Habe (leider) einige Bände gekauft.
  12. Cover des Buches Der Teufel in der Küche (ISBN: 9783743135888)
    Felicity Green

    Der Teufel in der Küche

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Kerstin_Lohde

    Bei diesem Buch war ich natürlich erst recht gespannt denn ich habe ja schon Band 1 gelesen und auch rezensiert.

    So wollte ich natürlich wissen, wie es weiter geht. Und habe auf der Leipziger Buchmesse mich am Stand noch unterhalten, und dnn erfahren das die Dame die auf der Bank im Stand gesessen hat die Autorin ist. Und so habe ich mich gefreut, das ich ein signiertes Autogramm erhalten habe. Und nachdem ich nicht immer zum Lesen gekommen bin, ist es nun endlich komplett gelesen und ich bin wieder begeistert. Denn es ist ein gelungener Mix aus Fantasy, Mystery und Krimi. Ich werde mir demnächst auch den nächsten Band zulegen, damit ich weiß wie es weiter geht denn diese Reihe gefällt mir gut.

    Ich kann diese Reihe jedem empfehlen, der gerne so einen Mix liest und nichts gegen gut geschriebene mystische Highland Krimis hat die in Schottland spielen.

  13. Cover des Buches Marina (ISBN: 9783839891322)
    Carlos Ruiz Zafón

    Marina

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Ilona67

    Der Internatsschüler Oscar Drei streift in seiner Freizeit gerne durch die Straßen Barcelona ́s. Eines Tages kommt er so in ein altes verlassenes Villenviertel und durch Neugier,  weil er so eine zauberhafte Stimme hört, dringt er in das Gebäude ein. Als er überrascht wird flieht er mit der Taschenuhr die er in der Hand hatte. Sein schlechtes Gewissen bringt ihn am nächsten Tage zurück und so begegnet er Marina, der Tochter des Hauses, und ist sofort von ihr verzaubert.Sie ist diejenige, die ihn auf den Friedhof mitnimmt und auf die Dame in schwarz aufmerksam macht,die dort eine Rose auf ein namenloses nur mit einem Zeichen versehenes  Grab legt. Die Neugier der beiden ist geweckt und durch Verfolgung der Dame bzw. deren Spuren geraten sie in eine düstere, dunkle Geschichte die einfach unglaublich ist.Das war mein erster Zafon. Ich hatte gelesen, dass er die alten Straßen Barcelonas mit teilweise fantastischen Geschichten zum Leben erweckt und war sehr erstaunt wie schnell mich diese Geschichte gefangen hat. Auch der Erzähler Andreas Pietschmann mit seiner für mich perfekten  Aussprache der spanischen Namen  führt dazu, dass man meint die Geschichte mit zu erleben.

  14. Cover des Buches Schattentäter (ISBN: 9783981817508)
    Jannes C. Cramer

    Schattentäter

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Serkalow
    Mittlerweile denke ich ernsthaft darüber nach, ob ich der einzige Mensch bin, der von »Mystery« als Genre das erwartet, ja verlangt, was z.B. bei Wikipedia steht:

    »Mystery (Thriller) ist im Deutschen die ursprünglich englische Bezeichnung für ein Genre in der Unterhaltungsliteratur, das sich am besten als eine Mischung aus Horror- und Fantasy-Elementen fassen lässt. Kennzeichnend für das Mystery-Genre sind vor allem die Aspekte des Übernatürlichen, Geheimnisvollen und des Unerklärlichen.

    Am besten lässt sich Mystery von anderen Genres abgrenzen, indem man die dort verwendete Herangehensweise an vermeintliche übernatürliche Phänomene betrachtet. Hierbei fällt eine besondere Affinität des Mysterygenres zu Ambivalenz, Zwiespältigkeit und Undurchsichtigkeit auf, und zwar eine Ambivalenz sowohl der Darstellung bzw. Wahrnehmung, als auch eine Ambivalenz von den hinter übernatürlichen Geschehnissen stehenden Motivationen, Intentionen oder Auslösern

    Wichtig für mich ist für einen guten Mystery-Thriller, dass er definitiv eine Nähe zum Horror-Thriller aufweist, was sich gerade in den Aspekten des Übernatürlichen, Geheimnisvollen und des Unerklärlichen wiederfinden sollte. Vor allem aber die Ambivalenz. Ein guter Mystery-Thriller sollte mit dem Unerklärlichen, Übernatürlichen spielen und dem Leser am Ende die Möglichkeit lassen, sich zu entscheiden:
    Glaube ich jetzt an das Übernatürliche oder bietet mir die Geschichte eine plausible, ja beinahe schon wissenschaftliche Erklärung?

    All das tut »Schattentäter« leider nicht. Die Idee, dass Schatten, relativ losgelöst vom Menschen agieren wird hier eher im Sinne von »Fantasy« verwendet. Es ist eben so, es gibt sogar Wissenschaftlicher, die das (aus)nutzen. Jegliches übersinnliche, unheimliches Element fehlt dadurch, da dem Leser schnell klar wird, dass die gesamte Grundidee einfach »nur« fantastisch und im beschriebenen Szenario "faktisch" ist.  Somit fehlt leider auch die Ambivalenz in Bezug auf Motivation, Intension und Auslöser.

    Auch fehlt die (für mich wichtige) typische Grundstimmung, die ein Mystery-Thriller haben sollte. (Wie oft hatte ich bei »The 6th Scence« eine Gänsehaut? Ja, es ist ein Film, aber es gibt auch Bücher, die das können. z.B. »Die Treppe im See« von Ronald Malfi.)
    »Schattentäter« ist sogar in den wenigen Szenen, in denen die Schatten agieren, seltsamerweise kein bisschen geheimnisvoll oder mysteriös.

    Ein Twist (ich bin nunmal großer Fan der Drei-Akt-Struktur) ähnlich eben dem Twist am Ende von »The 6th Scence« fehlt völlig. Auch das für mich, bei einem Mystery-Thriller unverzeihlich.

    Übrig bleibt mit "Schattentäter" durchschnittlich unterhaltender, handwerklich solider Verschwörungsthriller, der mehr an Dan Brown erinnert.
    Positiv ist auf jeden Fall zu vermerken, dass das Werk sauber korrigiert und lektoriert wurde und somit ohne Fehler daher kommt.

    3 Sterne
  15. Cover des Buches Ich.Lebe. (ISBN: B00TCJOEPC)
    Thariot

    Ich.Lebe.

     (12)
    Aktuelle Rezension von: NemenCordon
    Das Thema dieser Geschichte dreht sich im Grunde um die Singularität, also die Verbindung von künstlicher Intelligenz und Mensch. Wenn man sich mit diesem Thema befasst ist es genauso erschreckend wie faszinierend. Im vorliegenden Buch hat der Autor gekonnt die Emotionalität des Hauptprotagonisten mit diesem Thema verknüpft. Die Geschichte wird sehr spannend erzählt und der Leser erfährt nach und nach die Hintergründe ... Sehr lesenswert.
  16. Cover des Buches Dusk - Jagd in der Dämmerung (ISBN: 9783401029382)
    Susan Gates

    Dusk - Jagd in der Dämmerung

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Sweetybeanie

    Jay verbringt die Ferien bei seinem Vater Curtis. Curtis ist ein Mensch ohne beruflichen Erfolg, der seine Misserfolge im Alkohol ertrinkt. Früher war er einmal bei SERU, einer Militärbasis, die sowohl an Tieren, als auch an Menschen Experimente durchgeführt hat. Doch ein Feuer zerstörte die Basis.

    Eines Tages betritt Jay aus Neugierde das ehemalige SERU-Gelände, nicht wissend, dass es keinesfalls verlassen ist und das die Tiere und das Mädchen namens Dusk, die das Feuer überlebt haben, dort gegen die Armee von General Ratte ums Überleben kämpft...

    Der Roman hat sich schnell und flüssig lesen lassen. Ich persönlich fand es schade, dass die beiden Protagonisten Jay und Dusk nur so oberflächlich dargestellt wurden. Die Magie der Freundschaft die zwischen den beiden später bestehen soll, trotz der gänzlich unterschiedlichen Leben, bleibt nur oberflächlich angezeigt, dort hätte mir etwas mehr Tiefgang gefallen. Auch was zum Schluss aus General Ratte geworden ist, hätte mich sehr interessiert.

    Alles in allem ein Thriller, der für meine Verhältnisse durchaus mehr Spannung und mehr Emotionalität hätte beinhalten können.

  17. Cover des Buches Hybrid (ISBN: 9783442373567)
    Andreas Wilhelm

    Hybrid

     (23)
    Aktuelle Rezension von: wildfire
    der journalist tom hiller wird am hamburger elbstrand zeuge wie ein abgetrennter menschlicher fuß angeschwemmt wird. er recheriert und veröffentlich einen zeitungungartikel darüber. dieser erregt die aufmerksamkeit der studentin juli thomas-die auf dersuche nach  ihrer verschollenen schwester ist.gemeinsam gehen sie der sache auf den grund,zuerst in hamburg und folgen der spur bis nach brasilien. wo sie im dschungel brasiliens auf eine labor und forschungsanlage eines pharamkonzerns stoßen. dort machen beide eine fürchterliche grausame entdeckung. anscheinend mit wissen von regierungen werden dort medizinisch fragwürdige experimente an den ureinwohnern vorgenommen. die indios werden durch diese "experimente " ganz bewußt entstellt bzw unnötigen operationen usw unterzogen. auch wenn die handlung des buches rein fiktiv ist: medizinischer fortschritt ja,auf den fall, aber nicht zu diesem preis. man sollte sich wirklich gedanken machen wie weit man gehen sollte und wo eindeutig schluß ist.
  18. Cover des Buches Der Mann, der niemals schlief (ISBN: 9783404170081)
    Simon X. Rost

    Der Mann, der niemals schlief

     (21)
    Aktuelle Rezension von: U_Vollmer

    Erstens:

    Ich lese sehr gerne Krimis.

    Zweitens:

    Ich habe mit elf Jahren die ungekürzten Romane hintereinander verschlungen -- nachdem ich mit meinem Geburtstagsgeld aus Versehen Astrid Lindgrens "Das entschwundene Land" gekauft und nach kurzer Schockstarre dann doch gelesen hatte. Darin beschreibt Lindgren u.a. die Bücher, die sie selbst als Kind gelesen und in Erinnerung behalten hatte. Aus dem Gedächtnis zitiert: "Wir lasen (folgt Aufzählung verschiedener qualitativ und inhaltlich sehr gemischter Bücher) ... und Huckleberry Finns Abenteuer. Huck Finn, ja! Vielleicht bleibt mir am eindringlichsten die Erinnerung an meine lange Fahrt den Mississippi hinunter auf dem Floß, das Huckleberry Finn gehörte." Darauf ging ich schnurstracks wieder zur Buchhandlung und kaufte mit dem Rest des Geldes den dtv-Doppelband in der Übersetzung von Lore Krüger, mit Anmerkungen und Kommentar im Anhang. Irgendwann in der Nacht kriegten meine Eltern mit, daß ich mit der Taschenlampe unter der Bettdecke las. Nach den üblichen Sprüchen ("Du verdirbst dir die Augen!" "Du schläfst morgen in der Schule ein!") kam dann die Frage: "Sag mal, was liest du da eigentlich?" Auf meine Antwort "Huckleberry Finn" war die erste Reaktion: "Sag bloß nicht "Nigger", das ist in Amerika ein ganz schlimmes Schimpfwort!", dann "Na, dann lernst du eben jetzt schon, daß Sachen, die alle Leute machen, noch lange nicht richtig sein müssen." Will sagen, mir wurde von vornherein klar, daß es nicht nur die üblichen Abenteuergeschichten waren, sondern daß es dabei auch um die Frage ging, wie sich anständige Menschen in einer ungerechten Welt verhalten sollten.



    (Das ganze habe ich so ausführlich geschildert, um zu erklären, warum ich mich über einen 08/15-Krimi so geärgert habe, daß ich hier einen Kommentar hinterlasse, statt die Lektüre einfach unter "vergeudete Zeit" abzuhaken. )



    Zum eigentlichen Thema:

    Vor ein paar Tagen fand ich in der Stadtbibliothek zufällig "Der Mann, der niemals schlief", las den Klappentext, guckte dann noch ein paar (durchweg positive) Rezensionen an, freute mich auf gute Unterhaltung und bekam den Schock meines Lebens. Bei der Beschreibung der Stadt und Gesellschaft von St. Petersburg wimmelt es nur so vor Flüchtigkeitsfehlern, z.B. werden aus den sehr ironisch geschilderten frömmlerischen Presbyterianern in "Tom Sawyer" plötzlich Katholiken ("Tom Sawyers Abenteuer", Kap. 21: "Dieser Alpdruck füllte etwa zehn Manuskriptseiten und schloß mit einer „Moral“, die für Nichtpresbyterianer alle Hoffnung so gründlich vernichtete, daß er den ersten Preis davontrug." ). Tom und Sid sind Halbbrüder (Kap. 1: "Toms jüngerer Bruder (oder vielmehr Halbbruder) Sid (...)"). In einer seit den Ereignissen von "Tom Sawyer" stark gewachsenen Stadt gibt es anscheinend keinen Arzt (vgl. Kap. 9: "„Hier ist’s“, sagte die dritte Stimme; ihr Eigentümer hob die Laterne in die Höhe, so daß ihr Schein auf sein Gesicht fiel: es war der junge Doktor Robinson." Kapitel 30: "Alle Ärzte waren in der Höhle ..." -- Plural!) . Einerseits wird betont, daß es die Stadt von Kriminellen, Schlägern und anderem zwielichtigen Gesindel heimgesucht wird, andererseits gibt es immer noch nur das alte, unbewachte Gefängnis, das seltsamerweise immer noch genauso abgeschieden ist wie damals (Kap. 11: "Das Gefängnis war ein unscheinbarer kleiner Backsteinbau, der am Rande des Ortes inmitten eines Sumpfes stand; Wächter wurden keine gestellt, das Gefängnis war auch nur selten besetzt."). Die Chronologie paßt auch nicht. Kapitel 11: "Um die Mittagsstunde durchfuhr die grausige Nachricht die ganze Stadt wie ein elektrischer Schlag. Dazu bedurfte es nicht des Telegrafen, von dem sich damals noch niemand träumen ließ." Der elektrische Telegraph wurde 1833 erfunden, der leicht zu bedienende Morsetelegraph 1837. Da die Handlung des "Tom Sawyer" somit vor 1837 spielen muß und unter Berücksichtigung von Kapitel 17 des etwa ein Jahr später spielenden "Huckleberry Finn" ("Buck sah etwa so alt aus wie ich -- dreizehn oder vierzehn oder so ungefähr, (...)" ) müßten die damaligen Jugendlichen um die vierzig Jahre alt sein, die Erwachsenen wie Richter Thatcher, der Pfarrer oder der Lehrer im Greisenalter. Und wo kommen plötzlich die Indianer her, die übrigens für die Handlung gar nicht gebraucht werden?

    Dann die Bezugnahme auf die Mendelschen Regeln: Abgesehen von einem Vortrag Mendels in Österreich und einer kleinen Publikation sind die damals von der Wissenschaft völlig ignoriert worden. Das lernt man eigentlich schon in der Schule, auf jeden Fall muß der Autor aber bei seinen Recherchen zum Thema davon erfahren haben. "(...) Die M.schen Gesetze wurden zunächst kaum gewürdigt, bis um 1900 C. E. Correns, E. Tschermak u. H. de Vries unabhängig voneinander ihre Bedeutung erkannten u. sie neu entdeckten." ("Das Neue Taschen Lexikon", Bertelsmann, 1992).

    Ich könnte noch seitenweise weitere Fehler und Unstimmigkeiten auflisten, aber das Hauptproblem ist:

    Die Charaktere haben außer den Namen wirklich nicht das geringste mit Mark Twains Figuren zu tun.

    Das war's eigentlich schon. Offensichtlich hat der Autor den "Tom Sawyer" irgendwann mal mit der Einstellung: "Nettes Jugendbuch" durchgelesen, alle satirischen und gesellschaftskritischen Zwischentöne übersehen und sich dann daran erinnert, als er eine Mischung aus Western und echtem Kriminalfall (das Lincoln-Attentat) geschrieben hatte.

    Also wurden mal eben schnell die Charaktere mit Namen aus "Tom Sawyer" ausgestattet, zur besseren Vermarktung eine anachronistisch "emanzipierte" Zeitungsherausgeberin, die weltanschaulich ins 21. Jahrhundert gehört, Druckerpressen bedienen kann und stets zentnerschwere Fotoapparate mit sich herumträgt, hinzugefügt, eine ziemlich unwahrscheinliche Liebesgeschichte untergerührt und das ganze mit Sozialdarwinismus, Entführungen, Prügeleien, Lynchjustiz, illegalen Abtreibungen und Drogenmißbrauch abgeschmeckt.

    Da die Handlung von "Huckleberry Finns Abenteuer" nicht ins Konzept paßte, wurde das Buch bis auf den Namen "Jim" für eine zwei- oder dreimal am Rande auftauchende Nebenfigur ignoriert ("Huckleberry Finns Abenteuer", Kapitel 6: "Da haben sie mir doch glatt geantwortet, er könnte erst verkauft werden, wenn er sechs Monate lang im Staat wär (...) Das will 'ne Regierung sein und kann noch nicht maeinen freigelaßnen Nigger verkaufen, wenn er nicht schon sechs Monate lang im Staat ist.", Kapitel 10: "(...) ich möchte lieber von 'ner Schlange gebissen werden als von Papas Whisky.", Kapitel 16: "Jim (...) sagte, das erste, was er tun wollte, wenn er in 'nen freien Staat käme, wäre Geld sparen (...), und sowie er genug Geld hätte, wollte er seine Frau freikaufen, (...)." Kapitel 14: "Wir lagen den ganzen Nachmittag im Wald rum und schwatzten, ich las die Bücher (...)", Kapitel 19: "(...) »Des Pilgers Wanderschaft« (...) handelte von 'nem Mann, der seine Familie verlassen hatte; warum, stand nicht drin. Ich las eine Menge in dem Buch, ab und zu. Was da gesagt wurde, war intressant, aber hart. Ein andres Buch hieß »Gabe der Freundschaft«, und da waren schöne Sachen und Gedichte drin (...)" Letztes Kapitel: "Aber ich schätze, ich muß noch vor den andern zum Injanerterritorium abrücken, weil mich Tante Sally adoptieren und siwilisieren will, und das halt ich nicht aus."). Wie der Autor diese beiden Charaktere ohne logische Begründung in St. Petersburg ansiedeln und dazu noch zu einer "Onkel-Tom"-Parodie und einer Art "Muff Potter Nummer Zwei" (Zitat Kapitel 10) und quasi Analphabeten (Zitate Kapitel 14 u. 19) machen konnte, ist mir ein Rätsel. Aber auch ohne Berücksichtigung des "Huckleberry Finn" läßt sich die Entwicklung der Charaktere nicht nachvollziehen. Die Vorstellung, daß Tom Sawyer aus einem intelligenten, phantasievollen Jungen zu einem Mann wird, der zehn Jahre lang den Kontakt zu seiner Familie und seinen Freunden abbricht, sich trotz einer guten Arbeit nicht ein einziges mal erkundigt, wie es der Tante geht, die ihn immerhin aufgezogen hat, ständig Streit und Prügeleien anzettelt, sich mitten in einer Mordermittlung bis zur Besinnungslosigkeit betrinkt usw. usw. ist einfach absurd. 

    Vermutlich soll das die strukturellen Mängel des Krimiplots verdecken (denn das mickrige Rätsel wäre mit einigen wenigen Befragungen der Einwohner innerhalb kürzester Zeit zu lösen). Aber zum Legen falscher Fährten, der Erfindung verschiedener Mordmotive und der Einführung echter handfester Verdächtiger ist der Autor anscheinend nicht fähig.



    Fazit:

    Ohne den Etikettenschwindel: "Ein Tom-Sawyer-Roman" wäre das Buch vermutlich nicht schlimmer als der Durchschnitt der Historienkrimis. Aber so werden völlig falsche Erwartungen geweckt. Es kommt es mir vor, als sei der Krimi von "Herzog" und "König" verfaßt worden: "'s war so, daß man sich über die Menschheit hätte schämen mögen." (Huckleberry Finn, Kap. 24).


  19. Cover des Buches Köpfe (ISBN: 9783446037281)
    David Osborn

    Köpfe

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