Bücher mit dem Tag "extremsituationen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "extremsituationen" gekennzeichnet haben.

14 Bücher

  1. Cover des Buches Into the Wild (ISBN: 0385486804)
    Jon Krakauer

    Into the Wild

     (84)
    Aktuelle Rezension von: Tulpen

    Jon Krakauer nimmt sich in seinem Roman dem Aussteiger Chris McCandless an, der in den Weiten Alaskas die Einsamkeit suchte und hier ein tragisches Ende fand.

    Die Geschichte gliedert sich in mehrere Teile. Zuerst beschreibt Krakauer Chris McCandless' Persönlichkeit und seine Motivation, sich immer wieder von den Menschen abzuwenden und Zuflucht in der Natur zu suchen. Anschließend vergleicht er McCandless mit anderen Aussteigern und Abenteurern. Der letzte Teil erzählt detailliert von seinem letzten Trip nach Alaska und die Umstände, die letztlich zu seinem Tod führten.

    Ich kannte Chris McCandless nicht, deshalb ist meine Rezension ein bisschen spekulativ. Ich habe jedoch den Eindruck, dass es Jon Krakauer sehr gut gelungen ist, den Protagonisten zu beschreiben. Als einen sehr sensiblen, vielseitig begabten und sehr sympathischen Mann, der sich stets anders gefühlt hat als die anderen und deshalb Probleme hatte, sich in eine dauerhafte Gemeinschaft einzufinden. Nichtsdestotrotz suchte er auch immer wieder die Nähe von Menschen und nutzte seine langen Auszeiten in der Wildnis als Ruhepausen, nach denen er sich wieder nach Gemeinschaft sehnte und in die Zivilisation zurückkehrte. 

    McCandless wurde im Nachhinein vielfach angefeindet und als "dumm", "schlecht vorbereitet" und "selbst schuld" bezeichnet. Es gefällt mir gut, dass Jon Krakauer hier seine Verteidigung übernimmt und genau beleuchtet, dass Chris vielleicht etwas blauäugig an seine Abenteuer herangegangen ist, aber keinesfalls unvorbereitet war, was zum Beispiel Kenntnisse der Natur und Überlebensstrategien anging.

    Was mir an dem Buch überhaupt nicht gefällt, ist der Vergleich mit anderen Abenteurern und Aussteigern. Vor allem, da die Motivation der anderen ausgewählten Figuren eine gänzlich andere ist, z:B. Erfahrungen sammeln wie das Leben in der Steinzeit gewesen ist oder einen sehr hohen gefährlichen Berg besteigen und dabei seine eigenen Grenzen zu überwinden, ist es als würde man Äpfel mit Birnen vergleichen. Genauso gut (oder besser) würde ein Vergleich mit einem sehr sensiblen Menschen passen, der sich von den Menschen zurückzieht und sein Leben in Einsamkeit mit Malerei oder sonstigem verbringt. Ich habe hier den Eindruck, diese ausschweifenden Nebengeschichten dienen vor allem dazu, den Autoren auch mitspielen zu lassen, denn er vergleicht McCandless auch mit sich selbst. Auch für den Erzählfluss wirkt dieser Teil des Buches für mich wie ein Bruch und ausgesprochen störend.

    Der Roman ist auf dem Poster der 99 Bücher, die man gelesen haben muss, aufgeführt. Das finde ich übertrieben und weiß nicht, welche Motivation dahinter gesteckt haben mag. Auch wenn Chris McCandless zweifellos ein sehr besonderer Mensch war und Krakauer ihm wahrscheinlich sehr gerecht wurde und eine wunderbare Erkenntnis mitliefert:

    "I think maybe part of what got him into trouble was that he did too much thinking."




  2. Cover des Buches Das Schicksal ist ein Schläger (ISBN: 9783775157315)
    Christina Rammler

    Das Schicksal ist ein Schläger

     (6)
    Aktuelle Rezension von: LEXI
    "Was passiert, wenn ein Schicksalsschlag den Boden unter den Füßen ins Wanken bringt und die heile Welt erschüttert?"

    Die Autorin schrieb dieses Buch gemäß ihrer Aussage für jene Menschen, die so wie sie selber manchmal am Leben und der Unlogik menschlicher Erfahrungen verzweifeln, die keine Antworten auf alle Fragen haben, besonders auf die Frage nach dem „Warum?“

    So erzählt sie von verschiedenen Schicksalen, indem sie einerseits über das Erlebte aus ihrer eigenen Sicht berichtet, andererseits die Betroffenen selber zu Wort kommen lässt.

    Das Mädchen Eliza beschreibt beispielsweise, wie sehr die Trauer und der seelische Verlust nach dem Tod eines nahen Angehörigen einen Menschen verändern können, seinen Glauben auf eine harte Probe stellen oder gar zerstören.

    David berichtet von einer Ehe, die von Beginn an unter keinem guten Stern stand und der nachfolgenden Trennung, die ihn beinahe völlig zerstörte.

    Jonathan wurde bereits in jungen Jahren mehrfach mit dem Tod konfrontiert, seine Welt geriet aus den Fugen.

    Der Krebs raubte Gabriel seinen neu entdeckten Glauben, seinen Kontakt zu den Töchtern und seinen Lebenswillen.

    Elianas Kindheit war weder einfach, noch glücklich, und sexueller Missbrauch drohte die junge Frau vollständig zu zerbrechen.

    Doch in all diesen Lebensgeschichten berichtet Christina Rammler von der Erkenntnis, dass der Glaube an Gott oder eine besondere Gotteserfahrung den Menschen wieder neue Kraft zu geben vermag. „Manchmal greift Gott ein, um den Lauf der Welt für immer zu verändern – und das immer zum Besten!“

    Die Erkenntnisse jener Menschen, die in diesem Buch ihrem Schmerz und ihrer Leiderfahrung Ausdruck verleihen, sind teilweise besonders berührend. Für den krebskranken Gabriel ist beispielsweise eines klar: „ Gott hat einen Plan, er hat alles im Griff, hat zu jeder Zeit die Kontrolle.“ Genauso klar ist für ihn aber auch, „dass Gott für das Leid in der Welt nicht verantwortlich ist, schließlich gibt es in der Gott-Leid-Gleichung einen unberechenbaren Faktor: den freien Willen des Menschen.“ Seine Perspektive auf das, was im Leben wirklich zählt, hat sich in den letzten Jahren sehr verändert: es geht ihm nicht mehr darum, ein möglichst einfaches, für ihn angenehmes Leben zu führen, das Schmerz vermeidet. Es geht ihm nicht mehr darum, dem Geld hinterherzujagen und Erfolg zu haben, wie man ihn landläufig definiert. Was für Gabriel zählt, ist, dass er selbst liebesfähiger wird, dass er selbst dazu beitragen kann, dass andere Menschen Gottes Liebe erleben können – und zwar durch ihn.“ Gabriels Schicksal und seine innere Einstellung dazu, seine Art, mit den Schlägen, die das Leben verteilt, umzugehen, haben mich am meisten angesprochen und beeindruckt.

    Die Autorin liefert in diesem Buch keine einfachen Antworten oder Lösungen, hebt aber sowohl in ihren eigenen Schilderungen wie auch durch jene der Betroffenen ganz klar und deutlich hervor, dass es jemanden gibt, der da ist, der alles weiß, der uns versteht und uns durch schwere Zeiten trägt.

    Da ich das in düsterem Schwarz gehaltene Buchcover mit der pinkfarbenen Kick-Boxerin eher als abschreckend empfand, trat ich mit einer geringen Erwartungshaltung an dieses Buch heran. Ich war positiv überrascht von der einfühlsamen Art und Weise der Autorin, die verschiedenen Lebensberichte wiederzugeben.

    Leider muss ich mich jedoch einem Vorrezensenten anschließend, der die „exzessiven Wortwiederholungen“ in diesem Buch als störend empfand. Auch ich war sehr befremdet, als ich ganze Abschnitte oder gar ganze Seiten über stets dasselbe Wort (bzw. zwei oder drei Wörter) in endloser Aneinanderreihung vorgefunden habe. Da es sich hierbei keineswegs um einen Einzelfall handelt, hat es auch bei mir den Lesefluss beeinträchtigt.

    Zudem war auch der großzügige Umgang der Gossensprache im Buch ein Störfaktor für mich – auch, wenn es vermutlich einer authentischen Wiedergabe von Lebensberichten geschuldet war, erwarte ich mir von einem christlichen Verlag, dass solche Ausdrücke in ihren Büchern vermieden werden. Schade.
  3. Cover des Buches Die Kolonie (ISBN: 9783442542666)
    Chuck Palahniuk

    Die Kolonie

     (91)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Siebzehn Autoren folgen einer ominösen Einladung zu einem dreimonatigen Aufenthalt in einer Künstlerkolonie, ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt, um dort in Ruhe Geschichten zu verfassen. Nach einer Weile stellt sich heraus, dass das Ganze eine Falle ist, die Künstlerkolonie entpuppt sich als ein heruntergekommenes Kinogebäude, hermetisch abgeriegelt. Im Laufe der Wochen bricht über die Eingesperrten Kannibalismus, Tod, Selbstverstümmelung und Wahnsinn herein. Und nach und nach stellt der Leser fest, dass die von den Figuren erzählten Geschichten die jeweilige düstere Vergangenheit der dort eingesperrten Autoren widerspiegeln...

    Klingt finster, ist es auch. Allerdings mit dem Palahniuk-typischen Stil, heißt, die Story wird voller Ironie und Gesellschaftskritik präsentiert, in diesem Falle besteht die Kritik u.a. aus dem menschlichen Hang zur Mediengeilheit, dem Wunsch, berühmt zu sein und dafür beinahe alles in Kauf zu nehmen. Die einzelnen, von den jeweiligen Protagonisten vorgetragenen Geschichten, entpuppen sich durchweg als äußerst übel, geschmacklos, schockierend und pervers. Und sie könnten alle wahr sein... Einigen Lesern dürfte diese Ansammlung von menschlichen Abgründen zuviel sein; immer, wenn man denkt, noch grotesker und ekelhafter geht es nicht mehr, legt Palahniuk noch eine Schippe nach...alleine schon die berühmt-berüchtigte erste Story "Vorfall" sorgte bei Lesungen für etliche reale Ohnmachtsanfälle bei Teilen des Publikums.
    Ebenfalls typisch für diesen Schriftsteller ist sein skurriles Figurenensemble, welches bei mir allerdings keinerlei Mitfühlen ausgelöst hat, da Palahniuks Charaktere stets zu merkwürdig und grotesk erscheinen, um bei mir ein Mitfiebern zu erzeugen, was mich allerdings nicht stört. Palahniuks Werke leben vielmehr von seinen überbordenden Ideen und dem einmal mehr sonderbaren und gewöhnungsbedürftigen Schreibstil, der auf seine Art schon herausragend und durchdacht und mit vielen, vielen Details gefüttert ist.
    Einziger Kritikpunkt (und damit knapp an meiner persönlichen Bestnote vorbeigeschrammt): Das Buch ist (gemessen am Plot) mit knapp 500 Seiten einfach zu lang (ein bei mir recht häufiger Kritikpunkt bei Büchern aller Art)...nicht alle 23 Geschichten im Buch zünden wirklich, etliche sind absolut grandios, viele sind erstaunlich gut, aber einige sind doch eher schwach. Wenn Palahniuk hier eine etwas straffere, bessere Auswahl getroffen und die Sache auf 15 Geschichten eingedampft hätte, wäre das Buch sensationell, so aber schlichen sich bei mir ab und an leichte Müdigkeitserscheinungen ein, was die Lektüre zuweilen etwas zäh wirken ließ.

    Fazit: Wie immer fantasiereich ohne Ende, oft wirklich derbe und magenumdrehend erzählt, jedoch ein wenig zu langgezogen. Nichtsdestotrotz definitiv zu empfehlen.
  4. Cover des Buches Rattentanz (ISBN: 9783548283937)
    Michael Tietz

    Rattentanz

     (168)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Ich habe schon mehrere Bücher darüber gelesen, wie die Menschheit durch Stromausfall wieder in die Steinzeit katapultiert wird und Plünderungen, das Gesetz des Stärkeren, Mord und Totschlag herrschen und einige Menschen versuchen, ihre Werte beizubehalten und dennoch zu überleben  (z.B. Blackout, the Stand). Dieses Buch ist mit seinen über 800 Seiten das zweitdickste. 

    Sehr spannend, sehr erschütternd und sehr erschreckend. Die Menschen verrohen sehr schnell  und hätte man zu Coronazeiten den Kampf um Klopapier nicht miterlebt, würde man nicht glauben, dass die Menschen so schnell in puren Egoismus verfallen. Aber auch wenn das Buch die menschlichen Abgründe, den Schrecken, die Angst vor Vergewaltigung, Mord oder Verhungern und die Trauer um Kinder, Enkel, Familie und Freunde schildert, so ist es auch dennoch mit Humor geschrieben. Und es gibt immer wieder Hoffnung. Das Buch schreckt auch nicht davor zurück, zu zeigen, dass nicht nur böse Menschen die Oberhand gewinnen, sondern auch, wie Menschen mit Anstand und Moral in ihrer Verzweiflung im Kampf um´s Überleben töten, (fremde) Kinder zurücklassen oder zu Kannibalen werden. Alles in allem ein wahrer Pageturner und am Ende möchte man das Buch gar nicht weglegen, weil einem der Abschied von den Figuren, die man in ihrer schwersten Zeit begleitet hat, schwer fällt. 

    Zur Handlung : Flugzeuge fallen vom Himmel und es gibt keine Möglichkeit, Rettungsdienste und Feuerwehr anzurufen, da alle Telefone tot sind. Nach und nach dämmert es den Menschen im kleinen Dorf Wellendingen, dass der Strom ausgefallen ist. Keiner weiß, wann er wieder da ist. Was tun mit all den Leichen vom Flugzeugabsturz auf dem Acker ? Sie raufen sich zusammen und versuchen eine Lösung zu finden, damit keine Seuchengefahr entsteht oder das Grundwasser vergiftet. Eva, eine Krankenschwester arbeitet in der nächstgrößeren Stadt und erlebt, wie auf der Intensivstation alles drunter und drüber geht. Durch viele Verletzte (Ampeln fallen aus etc.) herrscht Chaos und im Laufe der nächsten Tage sind auch die Notstromgeneratoren alle. Sie versucht so lange wie möglich die Stellung zu halten und dann zu ihrer kleinen Tochter nach Wellendingen zu gelangen. Dies wird u.a. durch marodierende Banden erschwert. Ihr Mann ist z.Z. auf Geschäftsreise in Schweden und erlebt dort, wie alles zusammenbricht. Keiner ahnt, dass der Strom weltweit ausgefallen ist und so hofft man zunächst auf Hilfe von außerhalb. Die Geschichte hat mehrere Haupthandlungsstränge : Die Dorfbewohner, Eva, ihr Mann und "die Bösen". Immer wieder erschreckend, wie schnell letztere die Oberhand haben und brutal und ungestraft rauben, morden und vergewaltigen.

    Besonders beeindruckt hat mich, wie der Autor das Stimmenhören eines Schizophreniepatienten schildert. Da ich in der Psychiatrie arbeite finde ich das durchaus realistisch, denn es gibt Patienten, die das so beschreiben. Auch das Delirium ist treffend beschrieben, denn auch der Alkohol ist irgendwann alle oder geplündert. Ich mag auch die Art, wie er die Charaktere beschreibt und trotz nur weniger Worte tun sich Abgründe auf oder man ist sofort im Bilde. z.B. S. 19 " Aber man mußte ihr immer wieder sagen, was, wann und in welcher Reihenfolge zu erledigen war. Auch im Bett." oder S.33  " Im Gegensatz zum größten Teil seiner Umwelt war er zutiefst davon überzeugt, dass er das war, was gemeinhin als toller Hecht bezeichnet wurde."

    Alles in allem ein gelungenes Buch, sehr erschreckend und traurig, aber es zeigt auch, was man mit Zusammenhalt und Rückbesinnung auf alte Werte erreichen kann. 

  5. Cover des Buches Into Thin Air (ISBN: 9780307475251)
    Jon Krakauer

    Into Thin Air

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Memories
    Kaum ein Buch zog mich bis jetzt so in seinen Bann wie into thin air. ich habe das buch nur noch Essen & Schlafen weggelegt. Man weiss zwar von Beginn an, wie das Buch enden wird, aber es bleibt trotzdem spannend bis zur letzten Seite. Man ist sich jeder Fehlentscheidung bewusst und sieht das Unheil langsam kommen. Ein Buch, dass auch nach dem Lesen noch nachdenklich stimmt. Einfach Genial!
  6. Cover des Buches Herz auf Eis (ISBN: 9783442487745)
    Isabelle Autissier

    Herz auf Eis

     (193)
    Aktuelle Rezension von: eva_caro_seidel

    Louise und Ludovic machen ein Sabbatjahr, um die Welt zu umsegeln. Sie stranden auf einer einsamen Insel vor Cap Hoorn - ihre Jacht ist nach einem Sturm einfach weg! Um sie herum nur Natur: Pinguine, Robben und eine verfallene Walfangstation. Der Kampf ums Überleben beginnt, aber auch die Vorwürfe, die sich Louise und Ludovic gegenseitig machen, enden nicht.

    Wie jagt man einen Pinguin? Was tut man, um in einer ausweglosen Situation nicht verrückt zu werden? Wie verändert sich die Liebe zum Partner, wenn es ums eigene Überleben geht? 

    Brutal und roh, beängstigend, teilweise nachvollziehbar, teilweise unvorstellbar ist der erste, längere Teil des Romans, der sich dem Inselabenteuer widmet. Der zweite Teil ist psychologischer angelegt und reflektiert, ob und wie ein Überlebender nach einer derartigen Extremerfahrung weiterleben kann.

    Eine Leseerfahrung, die mir nahe gegangen ist und zu vielen Gedanken über das Gelesene anregt!

  7. Cover des Buches Adrift (ISBN: 0618257322)
    Steven Callahan

    Adrift

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  8. Cover des Buches Wer überlebt? (ISBN: 9783442156566)
    Ben Sherwood

    Wer überlebt?

     (8)
    Aktuelle Rezension von: WildRose
    "Wer überlebt?" ist insgesamt ein äußerst interessantes, lebendig geschriebenes Sachbuch. Es liest sich flüssig, ergründet einige wirklich spannende Fragen und ist zudem wirklich gut recherchiert. Sherwood hat mit zahlreichen Überlebenden gesprochen und selbst Überlebenstrainings absolviert, um dieses Buch "rund" zu machen, was ihm tatsächlich sehr gut gelungen ist.
    Den ersten Teil des Buches, der übrigens deutlich länger als der zweite Teil ist, ist besonders faszinierend und gibt Antworten auf Fragen, die man sich vielleicht schon früher einmal gestellt hat. Der zweite Teil, der ziemlich kurz ist, mag zwar ganz nützlich sein, doch vieles wird darin stark vereinfacht dargestellt und es kam ein wenig so rüber, als bräuchte man nur eine bestimmte der gelisteten Eigenschaften, um zu einem Überlebenden zu werden.
    Trotzdem: Dieses Buch verdient es, gelesen zu werden.
  9. Cover des Buches Alive (ISBN: 9780099574521)
  10. Cover des Buches Deep Survival (ISBN: 0393326152)
  11. Cover des Buches Überleben (ISBN: 9783841500748)
    S.A. Bodeen

    Überleben

     (86)
    Aktuelle Rezension von: GrauerVogel

    Seit ein Atomkrieg die Welt vernichtete, lebt Eli mit seiner Familie in einem Bunker, den sein Vater in weiser Voraussicht erbauen ließ. Doch allmählich werden die Nahrungsmittel knapp und Elis Vater immer seltsamer. Irgendetwas ist nicht in Ordnung - und Eli will herausfinden, was das ist.



    Eli ist ein sehr interessanter Hauptcharakter, da er eigentlich keine besonders sympathische Person ist. Dennoch kann man sich in ihn hineinversetzen und er reflektiert sein eigenes Verhalten recht gut. So verändert er sich auch im Laufe des Buches, ebenso wie die Beziehung zu seinen Schwestern. Die Charaktere fand ich allgemein gut dargestellt, nur konnte ich seine Schwestern ab und zu nicht auseinanderhalten, was aber eben daran lag, dass Hauptfigur Eli sich auch nicht sonderlich für die beiden zu interessieren scheint und selbst nicht viel über sie weiß.
    Der Bunker ist kein klassischer Betonkeller, wie man sich eben einen Bunker so vorstellt. Er ist mit vielen Annehmlichkeiten ausgestattet und einer Menge Technologie, die ein langes Überleben dort unten sichern soll. Jedoch treten damit zunehmend Probleme auf, was die Lage der Familie zusehens verschlechtert.
    Nach vielen Jahren inneren Abschottens und Desinteresses, beginnt Eli plötzlich, sich für all die Vorgänge zu interessieren und beginnt Nachforschungen anzustellen.
    Ich habe dieses Buch innerhalb weniger Tage verschlungen. Es werden immer wieder Dinge angedeutet oder erwähnt, aber zunächst nicht weiter erklärt. Das führt dazu, dass man sogartig immer weiterlesen muss, um herauszufinden, was es damit auf sich hat. Einige dieser Fäden laufen jedoch meiner Ansicht nach ins Leere, was ich sehr schade finde. 
    Trotzdessen finde ich nicht, dass das Buch wirklich als "Thriller" bezeichnet werden kann, denn dafür fehlt mir der Nervenkitzel. Es ist weniger Spannung, die einen als Leser antreibt, sondern viel mehr Neugier und für mich ist das ein großer Unterschied. 
    Zudem waren manche Dinge wirklich vorhersehbar und im Grunde von Anfang an klar. Aber ich denke, dass sich das bei diesem Ausgangsszenario auch kaum vermeiden lässt.

  12. Cover des Buches Alles außer Austern (ISBN: 9783548612492)
    Tessa Hennig

    Alles außer Austern

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Lesezeichenfee

    Fee erzählt vom Buch: 
    Annes Mann ist gestorben und trotzdem wollen alle, dass sie mitgeht in die Bretagne, um wie jedes Jahr, Urlaub machen. Christine und Karin ihre besten Freundinnen mit Ehemänner, samt der Tochter von Christine. Doch der Urlaub wird ganz anders, als sie sich das alles vorgestellt haben. 

    Fee´s Meinung: 
    Ich habe das Buch im Bücherschrank gefunden und es sprach mich an, da ich mal etwas anderes als Krimis haben wollte. Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Die Charaktere hatten es alle in sich, allerdings mochte ich niemanden besonders, weil alle sehr speziell waren und einige hatten Dreck am Stecken. Am besten gefielen mir die mitwirkenden Franzosen. 

    Das Buch hatte es in sich. Es war nicht das locker leichte, was ich mir vorgestellt hatte. Sehr tief wurde da gegraben und alte Geschichten kamen da hervor. Das war wirklich sehr interessant und spannend. Da taten sich Abgründe auf. So dass es einem nicht langweilig wurde. 

    Zwischendurch war es locker flockig und leicht, als sich Anne und Suzanne verlieben. Das gefiel mir sehr gut. Auch die Radtour fand ich schön. Die Unterkünfte hatten es in sich, sie hatten sehr viel Glück. Der Showdown dann in Mont-Saint-Michel war spannend. 

    Alle hängen an ihrem Bretagne Urlaub, weil der Eherettend ist und alle kämpfen um ihn, auch wenn Michel das Haus für Blinde umbauen möchte, um ihnen zu helfen. 

    Die Abgründe fand ich teilweise unglaubwürdig und sie gefielen mir absolut nicht. 

    Das Cover ist hübsch, der Titel auch und der Rückentext sind passend und kann ich mit einer Zwei bewerten. 

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit: 
    Da ich das Buch an einem regnerischen Ferientag total ausgelesen habe, muss es einfach gut sein! Auch wenn mir die Geschichte selbst nicht so gut gefällt. Sie hat mich unterhalten und ich wollte das Buch nicht mehr zur Seite legen. 5 Sterne und eine Empfehlung von mir. 


    • Cover des Buches Between a Rock and a Hard Place (ISBN: 1439508720)
      Aron Ralston

      Between a Rock and a Hard Place

       (3)
      Aktuelle Rezension von: mywishcraft
      Ich habe dieses Buch bereits mehrmals gelesen, Aron Ralston beschreibt unterhaltsame Fakten seiner vielen Abenteuer im Wechsel mit der beklemmenden Stimmung und seiner eigenen Verzweiflung, während er im Canyon festsitzt. Ein beispielloses Portrait von Mut, Hoffnung und Lebenswillen.
    • Cover des Buches Der verschenkte Sieg (ISBN: 9783667106254)
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