Bücher mit dem Tag "fabeln"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "fabeln" gekennzeichnet haben.

118 Bücher

  1. Cover des Buches Tintenwelt 1. Tintenherz (ISBN: 9783751300513)
    Cornelia Funke

    Tintenwelt 1. Tintenherz

    (10.865)
    Aktuelle Rezension von: Leona_Booklover

    Did not finsh/ pausiert - Seite 170

    Ich hätte es so gern geliebt, aber für einen “All time Bestseller” ist es wirklich nicht gut. Der Schreibstil konnte mich so gar nicht überzeugen und hat mir ziemlich die Motivation am Lesen genommen. Schade! Sorry Cornelia, aber das kann ich einfach nicht lesen 😢💔

  2. Cover des Buches Die Stadt der Träumenden Bücher (ISBN: 9783328107514)
    Walter Moers

    Die Stadt der Träumenden Bücher

    (3.471)
    Aktuelle Rezension von: Lady_Cassiopeia

    Walter Moers nimmt uns mit auf eine literarische Reise in die zauberhafte Welt von Zamonien. Mit Die Stadt der Träumenden Bücher präsentiert er eine Hommage an die Magie des Lesens, eine Abenteuergeschichte voller Fantasie und Humor und eine tiefgründige Reflexion über die Kraft von Büchern.

    Inhalt

    Die Geschichte wird aus der Perspektive von Hildegunst von Mythenmetz erzählt, einem jungen Lindwurm aus Zamonien, der nach dem Tod seines literarischen Mentors eine geheimnisvolle Manuskriptseite erhält. Diese führt ihn nach Buchhaim, die "Stadt der Träumenden Bücher" – ein Ort, an dem Bücher nicht nur gelesen, sondern gefeiert, gehandelt und manchmal auch gefürchtet werden.

    In Buchhaim wird Hildegunst in ein Netz aus Intrigen verwickelt, entdeckt dunkle Geheimnisse in den Katakomben unter der Stadt und begegnet bizarren Kreaturen wie den Buchlingen und dem legendären Schattenkönig.

    Die Geschichte ist eine Mischung aus Abenteuer und Detektivroman, die zugleich von einer großen Liebe zur Literatur durchdrungen ist.

    Stil und Sprache

    Moers’ Schreibstil ist wortgewaltig und voller Sprachwitz. Seine Beschreibungen sind so lebendig, dass Buchhaim und seine Katakomben beim Lesen förmlich vor dem inneren Auge entstehen. Die Geschichte ist durchsetzt mit literarischen Anspielungen, satirischen Spitzen und philosophischen Gedanken über die Bedeutung von Geschichten und Kreativität.

    Die Illustrationen, die Moers selbst beigesteuert hat, ergänzen den Text auf wunderbare Weise und geben den Figuren und Schauplätzen eine zusätzliche Dimension.

    Charaktere

    Hildegunst von Mythenmetz ist ein sympathischer Protagonist, dessen Entwicklung vom naiven Literaten zum mutigen Entdecker glaubwürdig und spannend erzählt wird.

    Die Nebenfiguren sind ein Highlight des Buches: Von den liebevoll exzentrischen Buchlingen bis zum geheimnisvollen Schattenkönig ist jede Figur einzigartig und trägt zur Faszination der Geschichte bei. Besonders beeindruckend ist die Darstellung von Buchhaim selbst, das fast wie ein lebendiger Charakter wirkt.

    Genre

    Das Buch ist eine Mischung aus Fantasy, Abenteuer, Märchen und literarischer Satire. Es ist sowohl ein spannender Roman als auch eine Liebeserklärung an das geschriebene Wort.

    Zielgruppe

    Leser mit einer Leidenschaft für Bücher und literarische Geschichten.

    Fans von Fantasy, die eine originelle und einzigartige Welt entdecken möchten.

    Liebhaber von Walter Moers’ Zamonien-Romanen, die bereits von seinen kreativen Welten begeistert sind.

    Alle, die nach einer Geschichte suchen, die Abenteuer, Humor und Tiefgang vereint.

    Fazit

    Die Stadt der Träumenden Bücher ist ein Meisterwerk, das die Fantasie beflügelt und die Liebe zum Lesen feiert. Walter Moers hat mit Buchhaim eine Welt erschaffen, die vor Kreativität und Details nur so sprüht.

    Das Buch ist sowohl unterhaltsam als auch tiefgründig, voller Abenteuer und literarischem Esprit. Für alle, die sich von der Magie von Geschichten und der Kraft von Büchern verzaubern lassen möchten, ist dieses Werk ein absolutes Muss.

  3. Cover des Buches Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär (ISBN: 9783328107682)
    Walter Moers

    Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär

    (2.242)
    Aktuelle Rezension von: Buchlandhuhn

    Dies ist nach "Die Insel der tausend Leuchttürme" mein zweiter Walter Moers Roman und ich bin absolut verliebt in diese Werke. So viel Witz, Charme und eine unendliche Fantasie lassen einen den Alltag vergessen. Käptn Blaubär kann man nur lieben.

    Es ist natürlich ein gewaltiges Werk für das man an der ein oder anderen Stelle Geduld braucht, aber es zahlt sich doppelt und dreifach aus.

    Besonders toll: Die Figuren und Begebenheiten ergeben am Ende ein großes, geschlossenes Ganzes. Alles kommt wieder, ganz großes Kino!

    Meine Highlights: Qwert und seine 2694. Dimension, die süße Wüste, die Zwergpiraten, die Auflösung von Blaubärs Herkunft, das Ende

    Bitte bitte: unbedingt lesen! Egal welches Alter! 🐻🌊


  4. Cover des Buches Tintenwelt 2. Tintenblut (ISBN: 9783751300520)
    Cornelia Funke

    Tintenwelt 2. Tintenblut

    (3.512)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Während der erste Teil in unserer Welt spielt, reisen wir diesmal mit in die Tintenwelt, was für so viel mehr Lesefreude sorgte, als noch beim ersten Teil. Aber Achtung, es wird dadurch nicht minder abenteuerlich, traurig oder süß, sondern setzt allem noch mal die Krone auf. Die Geschichte und der Schreibstil sind so fließend, dass selbst die dicke des Buches in den Hintergrund rückt. Die Charaktere sind vielschichtig und man wünscht den Figuren immer nur das beste, um dann selber mit ihnen durch die dunkelsten Zeiten zu gehen. Es sind einige wirklich überraschende Momente dabei, die einem dem Atem stocken lassen und mich wirklich einige Tränen gekostet haben und das bis zum Schluss auf den über 700 Seiten! Auch das Setting ist eigentlich eine typische Fantasywelt im Mittelalter. Aber durch die Sprache wird es so bildhaft ohne, dass man sich in Details verliert. Auch bei den verschiedenen Namen für die Gleiche Figur, ist es immer so, dass man nicht den überblick verliert, sondern immer noch weiß wer gemeint ist. Sonst ist hinten in meiner Ausgabe auch eine Figurenübersicht, wo das wichtigste über diese nochmal aufgeführt ist.

    Insgesamt für mich eine richtig schöne wie auch bewegende Geschichte, die nochmal deutlich besser ist, als der erste Teil, was bei einer Reihe sehr selten der Fall ist und nicht als schwebender Mittelteil zwischen zwei Bänden fungiert, sondern für sich ein herausragendes Werk ist.

  5. Cover des Buches Komm, ich erzähl dir eine Geschichte (ISBN: 9783596521715)
    Jorge Bucay

    Komm, ich erzähl dir eine Geschichte

    (327)
    Aktuelle Rezension von: Tomatenkind

    Da ich das Buch geschenkt bekommen habe, wollte ich es natürlich auch (zu Ende) lesen, zwischendrin ist mir aber immer wieder die Motivation dazu abhanden gekommen. Ich habe mich beim Lesen doch ziemlich gelangweilt.

    Die Geschichten waren irgendwie zu wenig interessant(?) für mich und das Setting drum herum fand ich eher störend.

    Der Schreibstil war ebenfalls nicht für mich - selbst das Cover finde ich nicht besonders ansprechend. 

    Ich weiß nicht, ob mir das Buch besonders viel gebracht hat. Das Format, das ich habe ist aber eine Miniversion, das war das beste an dem Buch!

  6. Cover des Buches Der Schrecksenmeister (ISBN: 9783328107507)
    Walter Moers

    Der Schrecksenmeister

    (1.216)
    Aktuelle Rezension von: Lady_Cassiopeia

    Walter Moers entführt uns in Der Schrecksenmeister einmal mehr in die zauberhafte und groteske Welt von Zamonien. 

    Die Geschichte dreht sich um Echo, einen sprechenden Kater, der durch den Tod seiner ehemaligen Besitzerin Floria nun herrenlos durch die Straßen von Sledwaya herum streunert. Da sich nun niemand mehr um die kleine Kratze kümmert, leidet er bald große Hungernot. 

    Er geht einen tödlichen Pakt mit dem Schrecksenmeister Succubius Eißpin ein: Dieser wird Echo einen Monat lang am Leben erhalten, sich dann aber seiner Seele und vorallem an seinem Fett bedienen. Was folgt, ist eine abenteuerliche Reise durch eine Stadt voller Geheimnisse, eigenartiger Kreaturen und moralischer Grauzonen.

    Moers beeindruckt mit seiner meisterhaften Sprache, die von satirischem Humor und poetischen Beschreibungen getragen wird. Die Charaktere sind skurril und liebenswert zugleich, wobei besonders Echo mit seinem cleveren Wesen heraussticht. Auch die Illustrationen, die der Autor selbst beigesteuert hat, tragen zur einzigartigen Atmosphäre bei und lassen die Welt von Zamonien lebendig werden.

    Ein zentrales Thema des Buches ist die Auseinandersetzung mit Leben und Tod, Hoffnung und Verrat. Die düstere Grundstimmung wird durch den schwarzen Humor aufgelockert, der den Leser zum Schmunzeln bringt, ohne die ernsten Untertöne zu verdrängen.

    Fazit
     Der Schrecksenmeister ist ein kunstvolles und berührendes Werk, das Fans von Walter Moers und von fantasievoller Literatur begeistern wird. Die Mischung aus märchenhafter Erzählung, grotesken Figuren und philosophischen Untertönen macht dieses Buch zu einem echten Erlebnis. Ein Muss für alle, die die Welt von Zamonien lieben – und ein hervorragender Einstieg für Neueinsteiger.

  7. Cover des Buches Rumo & die Wunder im Dunkeln (ISBN: 9783328601906)
    Walter Moers

    Rumo & die Wunder im Dunkeln

    (1.163)
    Aktuelle Rezension von: Lady_Cassiopeia

    Walter Moers entführt uns mit Rumo & Die Wunder im Dunkeln tief in das fantastische Zamonien-Universum und präsentiert ein Abenteuer, das sowohl episch als auch emotional ist. Das Buch kombiniert atemberaubende Action, berührende Momente und Moers’ charakteristischen Humor, wodurch eine Geschichte entsteht, die gleichermaßen spannend und nachdenklich stimmt.

    Inhalt

    Rumo, ein Wolpertinger, beginnt seine Reise als junger, naiver Hundling, der eines Tages das „Silberne Faden“ entdeckt – ein innerer Kompass, der ihn zu seiner großen Liebe führt. Seine Reise führt ihn aus der Gefangenschaft der Teufelsfels-Trolle bis hin zu den magischen Wunderwelten von Zamonien.

    Auf seiner Suche wächst Rumo vom unerfahrenen Abenteurer zum mutigen Helden heran, der sich tödlichen Gefahren, absurden Gegnern und den düsteren Abgründen von Untenwelt stellen muss. Das Buch ist in zwei große Abschnitte unterteilt: „Obenwelt“, das Rumo auf seiner ersten Entdeckungsreise zeigt, und „Untenwelt“, wo er sein wahres Schicksal erkennt.

    Stil und Sprache

    Moers’ Schreibstil ist, wie gewohnt, einzigartig. Seine Sprache ist bildgewaltig, voller Wortspiele und in ihrer Fantasie unvergleichlich. Er versteht es meisterhaft, die Grenze zwischen Witz und Ernsthaftigkeit zu balancieren.

    Besonders hervorzuheben ist Moers’ Fähigkeit, komplexe emotionale Themen – wie Liebe, Angst und Selbstfindung – in die fantasievollen Abenteuer einzubetten. Auch die detaillierten Illustrationen, die das Buch begleiten, fügen der Erzählung eine weitere Ebene hinzu, indem sie die zamonische Welt visuell zum Leben erwecken.

    Charaktere

    Rumo ist ein faszinierender Protagonist. Seine Entwicklung vom unschuldigen Hundling zum furchtlosen Krieger ist sowohl glaubwürdig als auch inspirierend. Er ist ein Held, der nicht nur kämpft, sondern auch liebt, zweifelt und wächst.

    Die Nebenfiguren sind ebenfalls hervorragend gestaltet: Vom skurrilen Professor Volzotan Smeik bis hin zu den düsteren Kreaturen der Untenwelt sind alle Charaktere originell, vielschichtig und tragen zur Tiefe der Geschichte bei. Jeder Charakter bringt seine eigene Dynamik und Farbe in die Erzählung.

    Genre

    Das Buch vereint Elemente von Fantasy, Abenteuer, Märchen, Satire und sogar Horror. Diese Vielfalt macht Rumo zu einem Werk, das sich jeglicher Genrebegrenzung entzieht und ein breites Publikum anspricht.

    Zielgruppe

    Fans von epischen Abenteuergeschichten, die gerne Helden auf ihrer Reise begleiten.

    Liebhaber von Walter Moers’ Zamonien-Welt, die sich an der unglaublichen Detailtiefe und dem skurrilen Humor erfreuen.

    Leser, die komplexe Charakterentwicklungen und emotionale Geschichten schätzen.

    Fantasy-Fans, die eine Mischung aus Humor, Spannung und philosophischen Untertönen suchen.

    Fazit

    Rumo & Die Wunder im Dunkeln ist ein Meisterwerk der Fantasyliteratur und eines der tiefgründigsten Bücher von Walter Moers. Es bietet nicht nur eine packende Abenteuergeschichte, sondern auch eine Reise in die innersten Abgründe und Höhen eines Helden.

    Die zamonische Welt ist lebendig, gefährlich und faszinierend, und die Geschichte wird von starken Charakteren und einem unverwechselbaren Stil getragen. Für alle, die sich von fantastischen Welten und außergewöhnlichen Geschichten fesseln lassen möchten, ist Rumo ein absolutes Muss.

  8. Cover des Buches Ensel & Krete (ISBN: 9783328602064)
    Walter Moers

    Ensel & Krete

    (1.132)
    Aktuelle Rezension von: wordworld

    "Ensel und Krete" ist nach "Die 13 1/2 Leben des Käpt´n Blaubär" Walter Moers´ zweiter Ausflug nach Zamonien. Da es sich bei seinen Zamonien-Romanen aber mehr um alleinstehende Geschichten in einem zusammengehörigen Kosmos als um eine tatsächlich Reihe handelt, kann man das Kunstmärchen an beliebiger Stelle und völlig unabhängig von den anderen Büchern lesen. Das trifft sich gut, denn  "Ensel und Krete" ist schon mein sechstes Zamonien-Abenteuer und auch wenn ich in komplett wirrer Reihenfolge in das Universum einsteige, werde ich mit jedem Buch ein größerer Moers-Fan!

    Zunächst wie immer ein paar kurze Worte zur Gestaltung. "Ensel und Krete" hat zeigt einen großen braunen Baum mit Jahresringen und einem Astloch, aus dem die zwei Fhernhachenzwerge mit gelb leuchtenden Augen neugierig hervorblicken. Mit dem großflächig gemusterten Hintergrund und dem großen gelben Titel ist es mal wieder ein typisches Zamonien-Cover, das wunderbar zu den Gestaltungen der anderen Romane passt. Hervorheben möchte ich auch wieder die Gestaltung Inneren des Buches, die neben zahlreichen Illustrationen von Flora und Fauna auch mehrere Karten des Großen Waldes und Baumings beinhaltet.

    Erster Satz: "Wenn man in Zamonien das Bedürfnis nach vollkommener Harmonie hatte, dann machte man Ferien im Großen Wald."

    An welches Märchen der Gebrüder Grimm Walter Moers "Ensel und Krete" angelehnt hat, ist schon nach einem kurzen Blick auf den Titel ersichtlich. Allerdings sind die Parallelen zu "Hänsel und Gretel" über den Namen hinaus nur grob angedeutet und es erwartet uns keine schnöde Nacherzählung. Zwar gibt es wie im Original ein Geschwisterpaar, das sich im Wald verirrt und auf eine Hexe trifft, aber ansonsten sind alle anderen Aspekte und Details der Geschichte so anders, wie sie nur sein könnten. Beginnend beim Setting, über die Figuren, die Atmosphäre der Geschichte bis hin zum Showdown mit der Hexe hat Walter Moers hier wieder eine Fest an Originalität produziert, das mit grandiosen Naturbeschreibungen, schrillen Figuren und abrupten Wendungen überzeugt. 

    Der Beginn der Geschichte setzt inhaltlich und zeitlich recht nah am Blaubär an und entführt in den Großen Wald, der nach der Besiedlung der Buntbären zu einem Touristenort geworden ist. Während die Gemeinde Bauming als heiteres Ferienidyll bekannt ist, ranken sich um den Rest des Waldes allerdings viele unheilvolle Legenden. Kaum sind die beiden Kinder vom Weg abgekommen, treffen sie alle Nase lang auf gefährliche Wesen und Orte, die nach ihrem Leben trachten. Von singenden Buntbären geraten sie an hungrige Laubwölfe, sprechende Orchideen, verschlingendes Gras, altkluge Sternenstauner, einnehmende Meteoritenseen, einen gehässigen Stollentroll und natürlich ... die Hexe! So ist es kaum überraschend, dass sich die Geschichte vom gemütlichen Märchen recht bald zum Gruselroman entwickelt und sogar das ein oder andere Horrorelement einbezieht. Den beiden Zwergenkindern und uns LeserInnen wird im Laufe der 257 Seiten ganz schön viel zugemutet. Damit ist "Ensel und Krete" deutlich düsterer als die humorvollen Abenteuer des Käpt´n Blaubär. 

    "Der Natur sind die Tragödien, die sich in ihr abspielen, egal. Noch kein Galgenbaum hat sich darüber aufgeregt, dass Unschuldige an ihm aufgeknüpft wurden. Kein Grashalm eines Schlachtfeldes trauert den Gefallenen nach."

    Einen spannende Kontrapunkt zum spannenden Märchen bieten die erzähltechnischen Kniffe, die Walter Moers - oder entschuldige, natürlich Zamonien-Autor Hildegunst von Mythenmetz - dem Roman durch Intertextualität und Autorfiktion hinzugefügt hat. So wird auf dieser Metaebene Moers nicht nur erneut zum Übersetzer degradiert und gibt die Autorenschaft an Hildegunst ab, dieser führt hier auch noch die "Mythenmetzschen Ausschweifungen" als literarisches Stilmittel ein. Dies bedeutet im Endeffekt, dass er die Erzählung an jeder beliebigen Stelle für einen Einschub zu jeglichem Thema unterbrechen kann, um beispielsweise ausschweifend seinen Schreibtisch zu beschreiben, seinen Erzfeind den zamonischen Literaturkritiker herunterzumachen, wahlweise das Wort "Brummli" seitenweise zu wiederholen, prahlerisch für seine früheren Erfolge zu werben oder anderweitig auf gedankliche Streifzüge zu gehen. Dabei strapaziert er die Macht des Erzählers immer wieder bis an die Grenze des Erträglichen, wenn er sich wirklich ausschließlich die aller spannendste Stelle herausgreift, um die Geschichte für selbstverliebtes Geschwafel zu unterbrechen. 

    "Wenngleich in monströser Zahl verlegt und gelesen, sprechen die Prinz-Kaltbluth-Romane nur die niedrigsten Bedürfnisse an, als da sind: Romantik, Spannungssucht und wirklichkeitsfremder Eskapismus."

    Trotz der strapaziösen Unterbrechungen ist dies allerdings eine großartige Art und Weise, Mythenmetz als überschwänglicher Erzähler und handelnde Figur für die späteren Zamonien-Romane einzuführen! Passend dazu ist nach dem Ende des Märchens (das doch recht abrupt eintrifft und einige Fragen offen lässt) ein "halber Lebenslauf" des Autors eingefügt, der sich mit Fußnoten mit Quellenverweisen auf andere zamonische Werke und Sachbücher als wissenschaftliche Annäherung an das Leben des "großen zamonischen Dichters" versucht. Für mich, die schon einige andere Abenteuer und spätere Werke von Mythenmetz gelesen hat, war dies eine wunderbare Ergänzung seiner Charakterisierung, die sich in den späteren Büchern weiterentwickelt. Ich freue mich riesig auf das nächste Abenteuer!


    Fazit

    "Ensel und Krete" ist ein atmosphärisch dichter, wendungsreicher und erzählerisch raffinierter Gruselroman, der besonders durch die Metaebene der Mythenmetzschen Ausschweifungen viel mehr bietet als eine einfache Märchennacherzählung! 

  9. Cover des Buches Vergessen? Ach wo! (ISBN: 9783981802962)
    Ruth M. Fuchs

    Vergessen? Ach wo!

    (22)
    Aktuelle Rezension von: Nicoles-Leseecke
    Kurzgeschichten die zum Nachdenken anregen. Mal düster, mal lustig und manchmal auch hoffnungsvoll erzählt, entführt die Autorin in die Welt der magischen Wesen. Sie lud mich ein , nochmal zurück ins Kindesalter zu gehen, als ich noch an Fabeln und Märchen glaubte. Dies auf eine ganz besondere Art, die mich an das Buch fesselte.

    Fazit: 
    Ein Buch das keine Wünsche offen läßt und bei dem der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind.
  10. Cover des Buches Stein und Flöte (ISBN: 9783492282307)
    Hans Bemmann

    Stein und Flöte

    (197)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    Die Geschichte von Lauscher hat ihren Reiz. Als Sohn des Großen Brüllers - der seinem Namen wohl alle Ehre macht - ist Lauscher ein eher stilles Kind, dass keine lauten Töne mag und - wie der Name sagt- lieber zuhört. Nach einem Angriff der Beutereiter, die an die Steppenvölker Asiens angelehnt sind, trifft Lauscher, der als Sanitäter agiert, auf einen sterbenden Feind, der Lauscher einen seltsamen, magischen Stein schenkt. Kurze Zeit später bricht Lauscher auf, um seinen Großvater, den Sanften Flöter, zu suchen. Und damit beginnt seine Reise zu sich selbst, die durch viele mehr oder weniger kurzweilige Abenteuer führt. 

    Meinung:

    Die Geschichte erinnert mich mehr an ein modernes Märchen, als an einen Fantasy Roman; was ja erstmal nichts schlechtes ist. Man begleitet Lauscher auf seinem Lebensweg, durchlebt und -leidet seine Irrungen und Wirrungen. Oftmals ist man von der Naivität Lauschers entsetzt, der mit mächtigen magischen Gegenständen - dem Stein und der Flöte seines Großvaters - gesegnet ist. Aber diese Objekte nutzen ihm nichts. 

    Sprachlich erzählt Bemmann eine wirklich tolle und ausgereifte Geschichte. Die Charaktere sind gut gezeichnet und handeln in der Regel glaubwürdig.

    Soweit, so gut.

    Ich bin allerdings der Auffassung, dass dem Buch weniger Seiten gutgetan hätten. Es gibt Passagen in diesem Werk, da braucht man Geduld und Zähigkeit, um durch zu kommen, das Buch nicht beiseite zu legen und nie wieder anzufassen. Ich kann jeden versehen, der an diesen Stellen den Faden verliert und aufgibt.

    Fazit:

    Ist "Stein und Flöte" lesenswert? Meiner Ansicht nach nur bedingt. Die Geschichte ist gut und die Moral, die dahintersteckt, gefällt mir. Aber man braucht wirklich viel, viel Geduld. Ein Pageturner ist dieses Buch nun wirklich nicht.

  11. Cover des Buches Farm der Tiere (ISBN: 9783864459870)
    George Orwell

    Farm der Tiere

    (948)
    Aktuelle Rezension von: Seitenwind

    Viel werde ich nicht dazu sagen: Ein Klassiker halt. Es liest sich sehr leicht. Die "Abenteuer" der Tiere sind überschaubar komplex. Aus meiner Sicht liegt der Fokus ganz klar auf den Aussagen und Reden sowie den Umgang der Tiere miteinander. Teilweise kommt es auf jedes Wort an, worauf allerdings deutlich hingewiesen wird.

  12. Cover des Buches Da haben wir den Salat! (ISBN: 9783446260597)
    Rolf-Bernhard Essig

    Da haben wir den Salat!

    (20)
    Aktuelle Rezension von: SternchenBlau

    Dieses Buch war einige Wochen ein wundervoller Begleiter für uns. Diese kleinen Geschichten haben ich immer wieder zwischendurch mit meinem 8,5jährigen Sohn gelesen. Wie bei Pralinen war das für uns die beste Darreichungsform, weil wir ja auch einiges zum Nachdenken hatten.

    Mein Sohn hat dennoch häufig gebettelt: Noch ein Sprichwort! Noch ein Sprichwort! Das Buch lässt sich aber übrigens für Erwachsene alleine ebenso gut lesen.

    „Es heißt, das Beste, was man von seiner Reise mitbringen kann, ist eine heile Haut. Ich dagegen meine, es ist die heile Haut und eine Menge Geschichten“.

    So sagt es der Autor Rolf-Berhard Essig in seinem Vorwort. Mit seiner Sammlung von Sprichwörtern hat er uns wiederum mit auf die Reise genommen. Mein Sohn hat immer wieder auf der Karte in der Innenklappe nachgesehen, wo wir uns nun auf der Reise befinden. Die Illustrationen zu den Sprichwörtern haben uns sehr gut gefallen

    Und wir haben viel Weisheit, Humor und Schönheit in diesen 80 Sprichwörtern entdeckt. Zunächst führt er das Sprichwort mit einer kleinen Geschichte ein, an dessen Ende dann das wortwörtlich übersetzte Sprichwort steht. In ein paar Zeilen gibt er dann noch Vorschläge, welchem deutschen Sprichwort dies entsprechen könnte. Brüche und Verschiebungen durch diese Übersetzung markiert er dabei ebenfalls knapp.

    Mir hat besonders gefallen, wie respektvoll er mit den anderen Kulturen umgeht. Quasi nebenbei erfahren wir ganz viel über die Art und Weise, wie Menschen in anderen Ländern leben und gelebt haben. Bei kolonialisierten Ländern benennt er explizit die indigenen Völker als Urheber:innen der Sprichworte. 

    Am witzigsten fanden wir den australischen Eisschnellläufer Steve Bradbury, der durch eine für ihn glückliche Verkettung von Umständen schließlich olympisches Gold gewonnen hat und das Sprichwort prägte:

    „Jetzt hilft nur noch, eine Bradbury zu machen!“

    Die Sprichwörter stammen oftmals als alten Zeiten, so dass das Geschlechterbild manchmal auch sehr altertümlich ist. Ein Sprichwort wirkt auf mich auch transfeindlich. Beim gemeinsamen Lesen mit dem Kind lässt sich das dann besprechen. Da im Buch diese Einordnung aber nicht so gegeben ist, vergebe ich 4 Sterne.

    Fazit

    Ein schöner Begleiter in Buchform voller Weisheit. Wir haben diese Weltreise in 80 Sprichwörtern sehr genossen und empfehlen sie gerne weiter. 4 von 5 Sternen.

  13. Cover des Buches Die Kuh, die weinte (ISBN: 9783641014919)
    Ajahn Brahm

    Die Kuh, die weinte

    (135)
    Aktuelle Rezension von: FranziDieBuechertante

    Dieses tolle kleine Buch hab ich vom Bloggerportal als Rezensionsexemplar erhalten (SPOILER).

    Meine Meinung:

    Insgesamt befinden sich 108 Geschichten in diesem Buch, die zum Teil im Kloster von Ajahn Brahm erzählten wurden, zum Teil im selbst passiert sind. Diese Geschichten werden in verschiedene Themen gegliedert, z.B. Perfektion und Schuldgefühle oder Glück schaffen, insgesamt sind es 12 Themen. Die Geschichten bauen manchmal aufeinander auf, manchmal gibt es Erklärungen dazu und manchmal nicht. Auch der Titel selbst ist als Geschichte vorhanden. Nicht alle Geschichten haben einen buddhistischen Kontext, dennoch kannte ich ein paar und wenige fand ich nicht so gut. Die Länge variiert, sie sind aber nie länger als 3-4 Seiten. 


    Fazit: Es fällt mir schwer, eine einheitliche Bewertung abzugeben, da ich manche Geschichten besser und manche weniger gut fand. Am besten kramt man das Buch immer mal wieder raus, um entweder zu einem passend Thema in seinem Leben etwas zu lesen, oder um sich inspirieren zu lassen.  Empfehlen würde ich es auch für Yogalehrer u.ä., da die Geschichten gut in den Unterricht passen.


    Bleiben oder Weg? Ich behalte es

  14. Cover des Buches Fabelheim Band 1 (ISBN: 9783985850211)
    Brandon Mull

    Fabelheim Band 1

    (279)
    Aktuelle Rezension von: FrauKrachtner

    Die Geschichte startet gut ohne ewig lange Einführung, was mich direkt angesprochen hat. 

    Wir lernen zwei grundlegend verschiedene Geschwister kennen. Die pflichtbewusste Kendra und den immer neugierigen Seth dem es schwer fällt, sich an Regeln zu halten. Gut, ab und zu hat er mich schon genervt mit seiner unbelehrbaren Art, aber darüber kann ich hinwegsehen, in anbetracht dessen wie mich das Buch sonst überzeugen konnte. Der am Anfang schrecklich langweilig geglaubte Aufenthalt bei den Großeltern stürzt beide Kinder in ein unglaubliches Abenteuer, bei dem sie Unterstützung einer besonderen Haushälterin und ihrer Oma bekommen. 

    Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich sehr gut lesen und verstehen. Das Worldbuilding finde ich sehr gut und abwechslungsreich, auch der Spannungsbogen ist gut aufgebaut und lässt mich als Leser nicht zu lange warten.Für meinen Geschmack hätten manche Szenen noch besser ausgeschmückt werden können, aber sieht man das Alter der Leseempfehlung ab 12 rechtfertigt das die teils kurz gehaltenen Kapitel. Für Kinder ein sehr gelungener Einstieg in die Welt v Fantasyromanen und für Erwachsenen ein schönes Leseerlebnis für zwischendurch. 

  15. Cover des Buches Äsops Tierfabeln (ISBN: 9783845839400)
    Äsop

    Äsops Tierfabeln

    (12)
    Aktuelle Rezension von: Kriho

    🐢🐰Äsops Tierfabeln🐰🐢

    Dieses wunderschöne und lehrreiche Kinderbuch "Äsops Tierfabeln" (Autorin: Elli Woollard & Illustration: @martaltes) vom @verlagarsedition darf in keinem Bücherregal fehlen.

    Wer kennt sie nicht, die seit Jahrhunderten bekannten Fabeln des griechischen Dichters Äsop "Der Hase und die Schildkröte", "Der Hirtenjunge und der Wolf", "Die Stadtmaus und die Landmaus", "Der Esel in der Löwenhaut", etc.
    Als ich dieses Buch das erste Mal in den Händen hielt, war ich sofort ganz hin und weg von den hinreißenden Illustrationen und den fabelhaften Reimen. Die Reime lesen sind einwandfrei und sind sprachlich für Kinder sehr gut verständlich. Auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Die kurzen Texte halten auf jeder Doppelseite die Spannung hoch und geben so den farbenfrohen Illustrationen viel Raum.

    Fazit:
    Es ist ein Lesevergnügen für die ganze Familie. Die kleinen Zuhörer kleben förmlich an diesem Buch. Beim Vorlesen bleibt es nie bei einer Fabel. Meine Tochter möchte am Liebsten immer gleich das ganze Buch vorlesen bekommen. Besonders toll ist, dass diese Fabeln nach so vielen Jahrhunderten noch immer so aktuell sind wie damals. Auch heute können Kinder aus den Geschichten eine Moral bzw. Lebensweisheit für das Leben lernen.

  16. Cover des Buches Neue Märchen - Wasser (ISBN: 9783950406504)
    Marie-Anne Ernst

    Neue Märchen - Wasser

    (9)
    Aktuelle Rezension von: winniehex

    Sie üben auf Menschen seit Jahrhunderten eine andauernde Faszination aus. Jedes Jahr liegen neue Auflagen der Texte der Grimm Brüder, Hans Christian Andersens oder Perraults auf. Immer mehr werden die Geschichten auch für die Kleinsten adaptiert, denn die meisten der Texte bergen eine Moral, die auch heute noch Gültigkeit besitzt – auch wenn sie hie und da an das heutige gesellschaftliche Verständnis angepasst werden muss.

    Doch welche Themen beschäftigen uns heute? Welche Werte möchten wir der nächsten Generation mitgeben? Der JGIM Verlag hat Autoren eingeladen, neue Märchen einzureichen und sich dabei von dem Thema „Wasser“ inspirieren zu lassen. Kombiniert mit alten Texten, zeigt sich wie stark wir von den klassischen Figuren geprägt sind. Auch die dahinter liegende Moral weist viele Gemeinsamkeiten auf. In „Alte und Neue Märchen - Wasser“ werden aktuelle Themen rund um Umweltschutz, Habgier, Psyche oder Tod usw. behandelt.

    Ein Märchenbuch über das Thema Wasser, aber es ist ein Märchenbuch der besonderen Art es spricht zum Hauptteil die Erwachsenen mit Themen wie Tod, Transsexualität, Depressionen, Neid, Macht usw. Ja man könnte sagen, die Rede ist vom typische Alltag mitten aus dem Leben. Als Leser kann man sich in die ein oder andere Geschichte besser hineinversetzen und dann gibt es auch Märchen die liegen einem gar nicht. Das ganze Büchlein besteht aus 12 kleine Geschichten/Märchen die wunderbar niedergeschrieben wurden.

    Persönlich würde das Buch einem 10jährigen jetzt nicht unbedingt anbieten, eher zwischen 12-14 tendieren. Ich glaube das wäre besser zu verstehen.

    Geschmacklich fand ich es ganz gut, klar gab es 1-2 Märchen die mir nicht so gefielen, deswegen würde ich hierfür einen Stern abziehen 😉

  17. Cover des Buches Alice hinter den Spiegeln (ISBN: 9783954185702)
    Lewis Carroll

    Alice hinter den Spiegeln

    (216)
    Aktuelle Rezension von: stefan182

    Inhalt: Alice sitzt schläfrig auf einem Lehnstuhl und unterhält sich mit dem schwarzen Kätzchen. Zwar antwortet das Kätzchen nicht, doch das hält Alice nicht davon ab, des Kätzchens Streiche zu ermahnen, sich über die Tölpelhaftigkeit der Buben beim Aufbauen des Neujahrsfeuers zu echauffieren sowie philosophierend der Frage nachzugehen, ob Kätzchen Schach spielen kann. Als ihr Blick auf den Kaminspiegel fällt, fragt Alice sich, wie wohl das Haus hinter dem Spiegel aussehen mag. Kurzerhand klettert sie auf den Kamin, um einen besseren Blick zu erhaschen - und findet sich plötzlich im Land hinter den Spiegeln wieder...

    Persönliche Meinung: "Alice hinter den Spiegeln" ist nach "Alice im Wunderland" der zweite Nonsense-Roman von Lewis Carroll, in dem die titelgebende Heldin das Wunderland betritt. Beide Bände bauen nicht handlungslogisch aufeinander auf, sodass sie unabhängig voneinander gelesen werden können. Wie bereits der erste Band ist auch "Alice hinter den Spiegeln" in Episoden aufgebaut: So findet sich Alice u.a. im Garten der sprechenden Blumen wieder, begegnet Zwiddeldum und Zwiddeldei und besucht Goggelmoggel auf seiner Mauer. Diese Episoden sind eher additiv aneinandergereiht und erhalten allenfalls durch das Schach-Motiv einen feinen roten Faden; eine durchgehende Handlung entwickelt sich hier nicht - was allerdings nicht als Kritikpunkt verstanden werden sollte. Denn: "Alice hinter den Spiegeln" ist ein fantasievolles Spiel mit märchenhaften Landschaften, skurrilen Figuren und verqueren Dialogen. Kurz: Ein Roman, dem es eher um das Sprudeln der Kreativität, weniger einer strikten Handlungslogik geht. Erzählt wird die Handlung von einem allwissenden Erzähler, der auch mal augenzwinkernd die vierte Wand durchbricht. Sehr gelungen ist auch die Übersetzung von Christian Enzensberger: Der Wortwitz des englischen Originals wird stimmig eingefangen; zudem besitzen Wortwahl sowie Erzählton eine schöne Patina. Außerdem ist in Bezug auf die Ausgabe des Insel-Verlags hervorzuheben, dass sie reichlich bebildert ist: So finden sich einundfünfzig Illustrationen von John Tenniel, die bereits das britische Original kongenial ergänzten (und "Alice" endgültig im popkulturellen Gedächtnis der Weltbevölkerung verankert haben). Insgesamt ist "Alice hinter den Spiegeln" ein fantasievoller, zeitloser Klassiker, den man immer wieder lesen kann.


     

  18. Cover des Buches Der Schuh auf dem Dach (ISBN: 9783548609621)
    Vincent Delecroix

    Der Schuh auf dem Dach

    (67)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Nachts am Fenster sieht ein kleines Mädchen angeblich einen Engel und er hat seinen Schuh verloren. Der Vater nimmt es nicht so ernst, aber entdeckt am Haus gegenüber in der Dachrinne einen Schuh. Während des Einbruchs bekommt ein Dieb Zweifel und ein Schriftsteller versucht eine Geschichte zu beenden. Eine Dame lässt die Feuerwehr kommen und bietet die Männer einen Schuh aus der Regenrinne zu entfernen. Viele kleine Geschichten, die aber keine klassischen Kurzgeschichten sind, denn die unterschiedlichen Menschen sind sich alle sehr ähnlich und irgendwie suchen und finden sie alle irgendetwas. Ein Buch das einen zum nachdenken bringt und überdenken und einem aber auch wunderschöne Momente schenkt.
    auch immer ein tolles Geschenk und das Cover ist so wunderschön und mit stimmungsvollen Farben gemacht. Gefällt mir sehr gut

  19. Cover des Buches Tintentod: Titenwelt 3 (ISBN: B07MTMH16T)
    Cornelia Funke

    Tintentod: Titenwelt 3

    (146)
    Aktuelle Rezension von: angies_bücher

    Ich finde,dass Cornelia Funke mit ihrer Tintenwelt ein vollkommenes Meisterwerk gelungen ist. Ich mag alle Bände sehr gerne und mir gefällt auch der dritte Band sehr gut. 

    Die Entwicklung der Figuren ist toll. Ganz besonders gerne mag ich Staubfinger. Er ist tatsächlich meine Lieblingsfigur. Auch Mortimers Entwicklung ist großartig. Von einem alleinerziehenden Vater,der vor seiner Gabe flieht, zu einem Mann, der seine Familie wiederfindet, zum Eichelhäher und zurück zum Buchbinder. Alles schlüssig wundervoll erzählt. 

    Ich bin jetzt sehr gespannt auf den vierten Band  den ich noch nicht kenne. 

  20. Cover des Buches Das Einhörnchen, das rückwärts leben wollte (ISBN: 9783328603429)
    Walter Moers

    Das Einhörnchen, das rückwärts leben wollte

    (53)
    Aktuelle Rezension von: marielle_liest

    Ich habe mich mal in ein eher fremdes Genre gewagt und wollte schauen, was es mit den Büchern von Walter Moers auf sich hat. Entschieden habe ich mich für das neueste Werk - ein ganz schlankes, bestehend aus 20 sogenannten Flabeln: Kurze Geschichten, die sich irgendwo zwischen Fabel, Märchen und Parabel einordnen lassen. Und bei den meisten muss man ein bisschen schmunzeln.

    🐿️

    Wir reisen zusammen nach Zamonien, wo schon viele andere Bücher von Moers spielten. Da wäre zum Beispiel das titelgebende Einhörnchen, das beschließt, sein Leben rückwärts zu leben – eine Auseinandersetzung mit dem Wunsch, den Tod zu überlisten. Oder die Begegnung zwischen Biber und Kristallskorpion mit einem wirklich unerwarteten Ausgang.

    Nachhaltig beeindruckt hat mich, dass Moers es schafft, mit wenigen Worten ganz neue Universen zu erschaffen, mich zum Lachen zu bringen und im nächsten Moment mit einem bitteren Nachgeschmack zurückzulassen. Diese Phantasie, mit welcher zum Beispiel ein Schuhu zum Leben erwacht, ist wirklich phänomenal.

    Geschrieben sind die Flabeln in einfacher Sprache, sodass sie sich für einen ganz gemütlichen Leseabend eignen. Und trotzdem fordert uns jede Geschichte dazu auf, über uns selbst nachzudenken: über Mut, über Scheitern, und ganz oft fühle ich mich ertappt, aber auf eine sympathische Weise.

    Bei all der zamonischen Magie war das Buch für mich ein netter Ausflug in eine andere Welt, mit bleibenden Eindrücken. Jedoch hat es mich nicht unbedingt dazu animiert, die weiteren Werke unbedingt lesen zu wollen. Aber das ist - wie so häufig - eben Geschmacksache.

    Dennoch ist „Das Einhörnchen, das rückwärts leben wollte“ eine unterhaltsame Sammlung, die mit Witz und ganz viel Weisheit überzeugt. Das Highlight sind für mich übrigens die wundervollen Illustrationen, die den magischen Wesen ein niedliches Gesicht verleihen. Diese haben mich wirklich verzaubert!

  21. Cover des Buches Das alte Haus (ISBN: 9783451712746)
    Wilhelm Matthießen

    Das alte Haus

    (10)
    Aktuelle Rezension von: yezz

    Ich habe das Buch in einer älteren Version geschenkt bekommen. Einige Geschichten sind nett, andere sind mir für meine Tochter (noch) zu heftig. 

    Natürlich kann argumentieren, dass töten oder getötet werden in Märchen öfter vorkommt, aber ich weiß nicht, ob das wirklich als Gute-Nacht-Geschichte sein muss. Auch von kleinen Männchen ist die Rede, die überall im Haus versteckt wohnen (z. B. in der Uhr oder im Keller) und selbst, wenn diese Figuren durchweg freundlich waren.... Wer hatte als Kind nicht Angst vor den Monstern unterm Bett? Wenn diese Männchen nun noch mit roten Augen oder spitzen roten Zähnen beschrieben werden.... Puh. 

    Die Sprache ist recht altmodisch, was natürlich auch mit dem Alter der Originalfassung zutun hat.

  22. Cover des Buches Die schönsten Märchen (ISBN: 9783328101505)
    Daniel Keel

    Die schönsten Märchen

    (52)
    Aktuelle Rezension von: MissPaperback
    Märchen sind einfach etwas schönes! Und wer “Das Däumelinchen", "Kalif Storch" und Co. gerne mag, wird die anderen Märchen von Hans Christian Andersen auch wundervoll finden.

    Zum Inhalt:
     Vor über hundert Jahren traten Hans Christian Andersens unvergleichliche Märchenerzählungen ihren Siegeszug durch Europa, ja um die ganze Welt an und bezaubern bis heute Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Dieser exklusiv zusammengestellte Auswahlband vereint die 20 schönsten und beliebtesten Andersen-Märchen, darunter unvergängliche Perlen wie „Däumelinchen“, „Die Prinzessin auf der Erbse“, „Des Kaisers neue Kleider“, „Das hässliche Entlein“, „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“, „Die Eisjungfrau“ oder "Der standhafte Zinnsoldat"

    In diesem Sammelband findet ihr nun wirklich die Sahnestückchen seiner Märchen, die sich in diesem Band vereinen. Der Penguin Verlag hat eine sehr schöne Ausgabe hier herausgebracht, die nicht nur schön zum Eintauchen sind, sondern auch ein tolles Geschenk sind. Nicht nur für die kommende Weihnachtszeit, sondern auch als Geburtstagsgeschenk eine wahre Freude. 

    Es lohnt sich sehr, sich durch die Geschichten zu stöbern, da jede ihren ganz eigenen Charme hat. Natürlich steckt hinter jedem Märchen auch manchmal eine weniger gute Seite doch am Ende, wie wir wissen, hat jedes Märchen ein gutes Ende. 
  23. Cover des Buches Der Glückliche Prinz und andere Märchen (ISBN: 9783150193884)

    Der Glückliche Prinz und andere Märchen

    (61)
    Aktuelle Rezension von: Orisha
    Ein Schwälberich, der einem Prinzen dient und Gutes tut. Ein Feuerwerk der anderen Art. Eine Nachtigall, die alles für die vermeintlich wahre Liebe, aufgibt. Ein selbstsüchtiger Riese, der die Kinder aus seinem Garten sperrt und dafür Frühling, Sommer und Herbst aus seinem Leben ausschließt. Und ganz viel christliche Weisheiten. Das sind die Zutaten die Oscar Wilde in seinen Märchen und seiner Prosa verarbeitet. Und das gelingt ihm sehr gut.

    Wildes Märchen berühren, sind poetisch und haben moralischen Wert und sind manchmal auch bitter böse. Besonders die Sprache hat es mir angetan - und da ziehe ich meinen imaginären Hut vor Übersetzer Ernst Sander... Schwälberich - hach was für ein schönes, poetisches Wort. Und auch inhaltlich kann mich Wilde abholen, immer wieder lässt er kleine christliche Weisheiten einfließen - die ich zugeben nur aus der Kunst kenne - aber die er gekonnt platziert, so dass sie ihre Wirkung nicht verfehlen. Mir gefiel dies sehr gut und daher kann ich nur meine vollste Leseempfehlung aussprechen.

    Fazit: Der glückliche Prinz hat auch mich beglückt. Lesenswert.
  24. Cover des Buches Darkmouth 1 (ISBN: 9783841504609)
    Shane Hegarty

    Darkmouth 1

    (131)
    Aktuelle Rezension von: Kayuri

    Legenden, Monster welche wir als Fabeln abtun, versuchen immer wieder in unsere Welt zu kommen. Von den heimgesuchten Orten, ist nur noch einer wirklich heimgesucht, Darkmouth. Finn soll Legenjäger werden, wie sein Vater, nur leider gar er so gar keine Lust. Dennoch muss er eine Invasion aufhalten? Ob das gut geht?

    Die Geschichte baut sich sehr langsam auf, dennoch fand ich es nicht eintönig oder gezogen. Es sei aber gesagt, das dieses Buch mit einem Cliffhanger endet, wenn die Geschichte grade so richtig fahrt aufgenommen hat. Dies ist schade, denn man kann den ersten Teil so nicht wirklich für sich alleine stehen lassen. Auch wenn man ähnliche Geschichten bereits kennt, hatte ich meinen Spaß damit.

    Die Charaktere bekommen nicht so viel tiefe. Ich denke für ein Kinder- und Jugendbuch reicht die Tiefe dennoch aus. Den Vater von Finn fand ich jedoch sehr unsympathisch.

    Der Schreibstil war gut und flüssig zu lesen. Die Kapitel waren meist sehr kurz gehalten. Dies ist denke ich vor allem für junge Leser gut, da Sicht schnell ein „Erfolg“ einstellt.

    Ich habe meinen Spaß gehabt. Für mich war es ein Thema welches ich schon oft in der Art gelesen habe, dennoch glaube ich das vor allem junge Leser ihren Spaß haben können. Außerdem ist die Aufmachung wirklich gut gelungen mit den schönen Bildern am Anfang der Kapitel und dem Cover.

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