Bücher mit dem Tag "fährmannstochter"
7 Bücher
- Andrea Schacht
Mord im Badehaus
(33)Aktuelle Rezension von: Buchfresserchen1Und wieder gab es einen Mord in Mülheim. Molly die Bademagd wurde erwürgt. Mynthas Brüder Haro und Withold und auch Henning, der dem Rabenmeister dient, gehören zum Kreis der Verdächtigen, da sie am Tag des Mordes das Badehaus aufgesucht hatten.
Aber nicht nur der Mord beschäftigt die Fährmannstochter. Auch die Heirat ihrer Freundin Bilke mit Haro und die Rachegedanken Hennings sowie die sonderbare Tändelei ihrer Köchin Lore lassen die junge Frau nicht kalt.
Das Cover des Buches hat einen hohen Wiedererkennungswert. Man sieht wie schon bei den Vorgängerbüchern Myntha und am oberen Rand auch wieder die Stadtsilouhette.
Dieser 4. Band hat mich genau so, wie schon seine Vorgänger, wunderbar unterhalten und die Bilder am Rhein im Mittelalter bildhaft erlebbar gemacht. Wie schon mit ihren anderen Büchern ist es Andrea Schacht gelungen mich sofort in die Geschichte eintauchen zu lassen und mit Myntha und ihrer Familie und Freunden ein wenig Zeit zu genießen.
Man sollte allerdings die ersten Bücher der Reihe auch gelesen haben um richtig in die Geschichte rein zu kommen, denn vieles ist schon in den anderen Büchern geschehen, worauf sich dieses Buch bezieht.
Da wurde zum Beispiel auf Mynthas Kuppelei hin der Samen gelegt für die Heirat von Bilke und Haro und auch Henning kam nur auf Mynthas Wunsch hin zum Rabenmeister.
Für ihn geht es in diesem Teil sehr spannend zu und auch der Rabenmeister kommt seinem Ziel immer näher. Hierbei möchte ich nicht genau festlegen ob beim Herausfinden wer ihn mit Brandüberfällen verfolgt oder bei der Tändelei mit Myntha.
Auch der Rickel Möllner ist noch immer nicht weiter gekommen in seiner Werbung und Dank Cedric taucht so manch bunter Heiratskandidat bei Myntha im Fährhaus auf.
So gibt es in diesem Buch einen Wechsel zwischen Dramatik und Komik so dass man mitfiebern aber auch mal schmunzeln kann.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. - Andrea Schacht
Die silberne Nadel
(48)Aktuelle Rezension von: Buchfresserchen1Die Geschichte um Myntha und den Rabenmeister geht weiter. Wir befinden uns in Mühlheim bei Köln im 15. Jahrhundert. Eine Leiche wird in einem Mühlrad einer Rheinmühle gefunden. Myntha und der Rabenmeister werden mit in das Verbrechen mit einbezogen, denn Frederic Bowman zieht die Leiche aus dem Wasser und eine Freundin der beiden wird des Mordes beschuldigt und in den Turm gesperrt.
Der zweite Band der Reihe hat mich schon gleich wieder von Anfang an gefesselt.
Das Cover hat hohen Wiedererkennungswert. Wieder ist Myntha die Fährmannstochter darauf abgebildet. Wie entschlüpft aus einem Gemälde ihrer Zeit. Außerdem befindet sich am oberen Buchrand das selbe Stadtgemälde wie beim vorherigen Band.
Muntha hält eine silberne Anstecknadel in Händen, die eine große und entscheidende Rolle in diesem Band spielen wird.
Myntha, die ledige Fährmannstochter wird noch immer von Vikar Volmarus verfolgt. Er hetzt auch weiterhin seine Gläubiger gegen sie auf, so dass sie hin und wieder nach Köln fliehen muss um Ruhe zu finden.
Außerdem wird weiter verhandelt, ob es letztendlich zu einer Eheschließung zwischen Myntha und dem Rheinmühlenbesitzer kommen kann.
Der Rabenmeister findet im Rhein eine Leiche und es muss geklärt werden, wie sie dort hin kam und wer der Mörder ist.
Sein Gehilfe Henning ist weiterhin verstockt, doch der Rabenmeister zieht Ermittlungen ein und kommt so dem Geheimnis Hennings auf die Spur.
Viele verschiedene Handlungsstränge und von jedem seine eigene Geschichte fließen in diesem Buch wieder zusammen.
Man sollte schon das erste Buch gelesen haben um es richtig genießen zu können und sich auch bewusst sein, dass noch drei weitere Bücher folgen, bis man endlich Klarheit hat wie es mit Myntha und dem Rabenmeister weiter geht.
Ich finde den Schreibstil von Andrea Schacht sehr leicht lesbar und fühle mich mit ihren Büchern wunderbar ins Mittelalter versetzt und unterhalten.
Ich erfahre vieles aus dieser Zeit, genieße die kleinen kriminalistischen Sequenzen und die immer über allem schwebende Liebesgeschichte, die eigentlich noch gar keine ist. Aber ich als Leser erhoffe es mir für die Protagonisten.
Ich kann dieses Buch empfehlen Es gehört wie alle Bücher der Serie zu meinen Lieblingsbüchern und ich lese es gerade zum dritten Mal um mich auf den letzten Band vorzubereiten. - Andrea Schacht
Die Fährmannstochter
(63)Aktuelle Rezension von: Buchfresserchen1Myntha wohnt mit ihrer Großmutter Enna, ihrem Vater und ihren beiden älteren Brüdern Haro und Withold im Fährhaus von Mühlheim bei Köln.
Sie hat den Ruf eine Unholdin und Wiedergängerin zu sein, nachdem sie bei einem Unwetter in den Rhein fiel und zunächst scheinbar tot, aber doch nur bewusstlos in der Kirche aufgebahrt wurde und dann plötzlich zu neuem Leben erwachte.
Während sie mit ihrem Ruf zu kämpfen hat taucht ein Fremder auf und nimmt Quartier in ihrer Nähe , und in Köln brechen sonderbare Feuer aus.
Hat alles irgendwie einen Zusammenhang?
Ich liebe den Schreibstil von Andrea Schacht und habe dieses Buch nun auch schon zum dritten Mal gelesen. Immer mal wieder, wenn ein neuer Band der Serie herauskam.
Myntha hat es nicht leicht. Sie ist inzwischen Ende 20 und noch nicht verheiratet. Nachdem ihr Verlobter im Rhein ertrunken ist und sie angeblich als Wiedergängerin herum läuft, war die Schar der Werber gering. Sie tändelt mit Karol einem jungen Händler und auch ein Besitzer einer der Rheinmühlen zeigt Interesse.
Leider nicht wirklich Kandidaten die ihr Herz verdienen.
Sie muss immer auf der Hut sein vor Vikar Vollmarus der es sich scheinbar zur Lebensaufgabe gemacht hat sie bei einem Exorzismus von ihrem Teufel zu befreien.
Wie schön, dass sie aber auch in der Nonne Bilke eine Freundin, und auch sonst ein frohes Gemüt hat.
Im benachbarten Köln kommt es zu unbedachten Bränden in Gotteshäusern. Im Kloster von Machabäern kommt sogar die Oberin bei einem solchen Brand zu schaden und es gilt herauszufinden was dort vorgefallen ist und ob es Verbindungen zwischen den Bränden gibt.
Myntha, die zu der Zeit eine Auszeit im Kloster nahm, macht sich daran den Dingen auf den Grund zu gehen.
Sie hat immer noch gute Verbindungen zu Frau Allys und ihrem Hausstand, in dem sie als junge Frau weilte.
Hier kommen auch Verbindungen zu Tage mit den Allys Romanen von Andrea Schacht.
Es wirkt wie eine große Familiensaga und wenn man diese Bücher auch gelesen hat, fühlt man sich schon direkt nach den ersten Seiten wieder heimisch und angekommen im mittelalterlichen Köln im 14. und 15. Jahrhundert.
Haro und Withold sollen auch unter die Haube, sind aber so schüchtern das sie sich nicht trauen eine Frau überhaupt anzusehen, geschweige denn anzusprechen.
Frederic Bowman, der sich in der Nähe des Fährhauses in einer kleinen Kate eingerichtet hat birgt auch viele Geheimnisse denen es so nach und nach gilt auf die Spur zu kommen.
Es wird also hier wieder einiges an Kriminalfall aufgeklärt und auch die Lebensumstände der einfachen Menschen im Mittelalter in bunten Farben aber doch sehr realistisch geschildert.
Und über allem schwebt eine Idee einer Liebesgeschichte, die sich aber erst noch entwickeln muss. Ich als Leser selbst erhoffe es mir aber für die beiden, die noch so gar nicht wirklich den anderen wahrgenommen haben.
Ein tolles Buch und ein super Einstieg in die Reihe um die Fährmannstocher Myntha. Mich hat es gefesselt und ich bin ganz tief in die Geschichte eingetaucht und musste sie beim ersten Mal in einem Rutsch lesen. - Andrea Schacht
Das Gold der Raben
(43)Aktuelle Rezension von: RamonaFroeseEin totes Baby in einem Fass.. Viele Geheimnisse und Intriegen.
Der Fahrmann wird des Ehebruch beschuldigt und der Anstiftung zum Babymord.
Da der Fährmann sich aber zu den Vorwürfen ausschweigt wird er verurteilt.
Myntha, seine Tochter, ermittelt auf eigene Faust. Sie bekommt nach und nach raus was wirklich passiert ist.
Myntha ist mir sehr sympathisch und sie weiss was sie will, auch wenn das nicht immer so einfach ist und vorallem nicht ungefährlich. Sie bekommt Hilfe von dem mürrisch wirkenden Rabenmeister...
Das am Ende nur die Hälfte von dem stimmt was rum erzählt wird macht es glaube für Myntha nicht leichter.
- Andrea Schacht
Das Erbe der Kräuterfrau
(27)Aktuelle Rezension von: Ni_ChiNach dem Tod von Andrea Schacht konnte das Buch jetzt fertig gestellt werden. Dafür vielen, vielen Dank. Das Wiedersehen mit liebgewonnen Charakteren fand ich toll. Es gab erneut überraschende Wendungen und zum Ende ein Happy End. Leider musste man aber auch den Verlust von liebgewonnen Personen erleben.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Wechsel der Autorinnen an der richtigen Stelle bemerkt habe, aber zum Ende hin fehlte mir die Schachtsche Leichtigkeit und der übliche Wortwitz. Aber ich denke, es ist super schwer ein Buch einfach so weiterzuschreiben. Daher gilt mein ausdrücklicher Dank Julia Freidank, die wirklich ganz einfühlsam die Geschichte von Myntha zu Ende erzählt hat. - Manfred Lentz
Sklaven für den Kalifen
(26)Aktuelle Rezension von: PeonzaManfred Lentz entführt uns nach Berlin Spandau anno 975. Dort treffen wir die Fährmannstochter Malina und ihre Brüder, die zu einem slawischen Familienfest unterwegs sind. Als Sklavenhändler sie gefangen nehmen wollen, kommt der Deutsche Heinrich ihnen zu Hilfe und gelangt selbst in deren Fänge. Sie werden zusammen ins fremdländische, islamische Córdoba (Spanien) verschleppt. Malina und Heinrich verlieben sich ineinander, aber ihre Liebe wird immer wieder auf eine harte Probe gestellt. Als sie beim Kalifen Al Andalus ankommen, trennen sich die Wege der Liebenden auch wieder, da Heinrichs Reise noch weiter nach Gana führt. Seine große Liebe wartet auf ihn. Nicht alles in diesem historischen Roman wird gut ausgehen, da der beschwerliche Weg und das Leben an sich immer Bürden birgt: Trauer, Tod und auch Leid. Wird die Liebe der beiden das schwierige Leben in der Ferne überstehen?
Lest dieses tolle Buch und ihr werdet es erfahren. Ich lese sehr gerne historische Romane und zum Vergleich mit anderen, schneidet der Roman von Manfred Lentz hervorrangend ab. Eine fesselnde Geschichte von Anfang an. Die Spannung trägt sich durchs ganze Buch und ich habe mit Malina und Heirich mitgefiebert. Ihre schweren Bürden und die Schicksalsschläge haben mich berührt. Wenn ein Roman solche Empfindungen in einem wachrüttelt, dann kann es nur ein sehr außergewöhnliches und wunderbares Buch sein. Durch die höchst bildhafte Schreibweise und die tolle Recherche ist man in einer anderen Welt und erst Stunden später kommt die Realität zurück.
Von mir bekommt der Autor für seinen exzellenten Roman "Sklaven für den Kalifen" fünf Sterne. Danke für Stunden voller Freude und auch Leid. Emotionen bereichern das Leben immer. - Richard Dübell
Zorn des Himmels
(49)Aktuelle Rezension von: DoschoVor dem Hintergrund des Magdalenenhochwassers 1342 handelt der Roman von der Begegnung der Fährmannstochter Philippa mit dem geheimnisvollen Fremden Mathias.
Schon beim Lesen der Dramatis Personae am Beginn des Romans fällt das für mich größte Problem von „Zorn des Himmels“ auf: Von zwölf Personen sind nur drei historisch belegt und diese drei spielen bestenfalls eine untergeordnete Nebenrolle. Wir haben es also ironischerweise mit etwas zu tun, was Autor Richard Dübell laut im Nachhang abgedrucktem Interview eigentlich vermeiden möchte – eine Geschichte vor historischem Hintergrund, kein historischer Roman.
Und diese Geschichte ist ohne Zweifel gut erzählt, bringt aber nun auch nichts neues. Im Gegenteil, sie bringt eine Trope, die mir nun mittlerweile auch madig gemacht wurde: Die emanzipierte Protagonistin, die ihren angestammten Ehepartner hinterfragt und eine Liebelei mit einem anderen Mann anfängt. Ich möchte niemanden, gerade in der heutigen Zeit, ausreden, über starke Frauen zu schreiben, im Gegenteil. Aber ich bin überzeugt davon, dass sich auch bei Historischen Romanen andere Handlungsstränge finden lassen.
Trotz dieser mittlerweile wirklich ausgelutschten Trope schafft es Richard Dübell dennoch eine spannende und auch berührende Geschichte zu schreiben. Gerade in Bezug auf aktuelle Umweltkatastrophen schockiert der Roman durch drastische Beschreibungen, die schonungslos die ungeheuren Naturgewalten darlegen.
Dennoch bin ich hier zwiegespalten. Der gewählte historische Hintergrund ist brandaktuell, dennoch erscheint mir die tatsächliche Historizität hier extrem niedrig angesetzt. Da ich weiß, dass es Richard Dübell auch deutlich besser kann erscheint mir eine durchschnittliche Bewertung angemessen.