Bücher mit dem Tag "färöer inseln"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "färöer inseln" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Geschichte der altnordischen Literatur (ISBN: 9783150176474)
    Heiko Uecker

    Geschichte der altnordischen Literatur

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Ein Überblick über die (vermutliche) Entstehungsgeschichte der altnordischen Literatur, ihrer Überlieferung, Bedeutung in der internationalen Literaturgeschichte und die Erkenntnisse der aktuellen Forschung. Behandelt ist die Religiöse Dichtung, die Isländersaga, Vorzeitgeschichten, Rittersagas, Edda und die Skaldik.

    Das Buch ist lehrreich und dabei interessant geschrieben. Der lockere Ton, der die Inhalte der Sagas, die ebenfalls dargestellt werden, man muss also nicht alles gelesen haben, nicht ganz ernst nimmt, macht das Buch auch zu einer unterhaltsamen Lektüre. Trotz der zum Teil witzigen Darstellung der Geschichte und Forschungsirrtümer, bleibt das Buch ein Lehrbuch und glaubhaft.

  2. Cover des Buches Of Thunder and Rain (ISBN: 9783958187139)
    Emmy Buckley

    Of Thunder and Rain

     (115)
    Aktuelle Rezension von: I-heart-books

    Da ich die Autorin nicht kannte, muss ich zugeben, das mich als erstes das Cover magisch anzog. Wow, was für ein schönes Buch! Und dann war da ja noch das Setting, welches mal echt was anderes war. Die Färöer Inseln haben mein Interesse geweckt.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm. Die Story an und für sich ist eher langsam, so ist auch der Schreibstil nicht überhastet, sondern ruhig und atmosphärisch. Es hat wirklich super zur Geschichte gepasst.

    Die Protagonisten hatte ich mir zuerst ein bisschen anders vorgestellt. Aber auch hier passte es zum Setting und zur Storyline.

    Lina steckt in ihrem Leben fest. Die Ängste beherrschen ihren Alltag und erst durch Louay merkt sie, dass es so nicht weiter gehen kann. Sie macht eine starke Entwicklung durch, wenn man das Ende der Story bedenkt. Es ist ein langsamer Prozess, aber das passt zum Gesamtkonzept des Buches wirklich gut.

    Louay ist ein spannender Charakter. Auch er kämpft mit Ängsten und lernt im Verlauf der Geschichte sich ihnen zu stellen. Die Idee mit dem Pseudonym fand ich interessant und das hat Louay noch ein bisschen spannender gemacht.

    Einzig das Ende kam dann ein bisschen schnell und abrupt, wenn man den Rest der Storyline betrachtet. Der Zeitsprung, der hat mir jetzt nicht so gefallen. Da blieben ein paar Fragen offen. Ein softes Ausrollen hätte ich besser gefunden.

    Es ist ein wirklich schönes Buch mit viel Atmosphäre, tollem Setting und sehr sympathischen, bodenständigen Protagonisten.

  3. Cover des Buches Der Atem der Vögel (ISBN: 9783103972702)
    Klaus Böldl

    Der Atem der Vögel

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Schmiesen
    "Hier zu wohnen erschien mir als das denkbar vollständigste Wegsein. Auf Inseln, die Unmengen von Wasser um sich und Unmengen von Himmel über sich versammeln."

    Seit zwei Jahren lebt der Deutsche Philipp auf den Färöer-Inseln nördlich von Schottland. Er wohnt mit seiner Partnerin Johanna und deren Tochter Rannvá zusammen, bleibt aber im Grunde eigenbrödlerisch. Es wird oft angedeutet, dass er sich von Johanna immer mehr entfernt, jedoch mit Rannvá eine gute Beziehung pflegt. Als die beiden die Großmutter in Dänemark besuchen, bleibt Philipp allein mit sich, dem Haus und der Natur zurück.

    Der Klappentext verspricht Folgendes: "Er beginnt eine Wanderung über die Inseln, die ihn immer tiefer in die Natur führt. Wird er erst im Weggehen zu sich kommen? Wird er erst im Verschwinden seinen Ort finden?" Doch es passiert - nichts. Philipp wandert weder über die Insel, noch geht er weg, noch verschwindet er. Eigentlich besteht das Buch aus zusammenhanglosen Sequenzen, die meistens irgendwo in der Stadt, im Haus oder höchstens noch auf einer Landstraße spielen, und immer instensive, detaillierte Naturbeobachtungen zum Gegenstand haben. Diese Beobachtungen sind zunächst faszinierend, haben mich sogar berührt in ihrer Tiefe, verlieren sich aber gerade gegen Ende in Wiederholungen und Belanglosigkeit. 

    Die gesamte Geschichte dreht sich um Philipps Alleinsein, sein Leben mit der Einsamkeit auf den atmosphärischen Inseln - trotz seines Zusammenlebens mit Johanna und Rannvá. Dieses kann der Leser im Grunde nicht miterleben, da die beiden schon zu Beginn ihre Reise antreten. Dennoch wird klar, dass sich Johanna und Philipp entfremdet haben, dass vielleicht sogar schon ein anderer Mann da ist. Außerdem wird Philipps tiefe Bindung zu Rannvá angedeutet, seine Kindheit in P., das Verschwinden seines Kindheitsfreundes Simon, seine Verliebtheit in eine Arbeitskollegin. Mit schemenhaften Umrissen muss sich der Leser hier begnügen, im Grunde bleibt alles weit entfernt und uninteressant. Das Buch lebt von seiner Atmosphäre und seinen Einblicken in das Inselleben, nicht von seinen Figuren oder einer tatsächlichen Geschichte. Für mich ist "Der Atem der Vögel" daher kaum als Roman, sondern viel mehr als Essay zu bezeichnen. 

    "Der Atem der Vögel" ist ein kurzes Stück Literatur, das insbesondere durch seine Naturbeschreibungen punkten kann. Geschichte und Charaktere bleiben auf der Strecke, der Leser muss sich mit vagen Andeutungen begnügen. Das Ende verliert sich in Wiederholungen, Aneinanderreihungen und Belanglosigkeiten, weshalb die Frage bleibt: Wozu? 3 von 5 Sternchen gebe ich für die sprachliche Ausgestaltung und die Detailverliebtheit.
  4. Cover des Buches Das Walmesser (ISBN: 9783453419674)
    C. R. Neilson

    Das Walmesser

     (29)
    Aktuelle Rezension von: walli007

    Mit ungefähr dreihundert Regentagen zeichnen sich die Faröer Inseln nicht gerade durch gutes Wetter aus. Trotzdem verschlägt es den Schotten John Callum eben dort hin. Zwar hat niemand dort auf ihn gewartet, dennoch findet er recht schnell einen Job in einer Fischfarm. Sein Chef Martin stellt ihm auch eine Unterkunft zur Verfügung. Callum merkt schnell, dass die Einheimischen meist recht offen und freundlich sind. Doch es gibt Ausnahmen, wie die Brüder Aaron und Nils, die es wohl sofort auf ihn abgesehen haben. Da sucht er doch lieber die Gesellschaft der hübschen Karis, nicht ahnend in welche Schwierigkeiten ihn das bringen könnte.


    Als Schotte auf den Faröer Inseln ist John Callum prädestiniert für die Rolle des Außenseiters. Zwar findet er schnell Bekannte, aber er eckt auch an. Und er weckt Neugier, denn warum sollte jemand ausgerechnet auf den Inseln einen Neustart wagen. Callum will sich mit niemandem anlegen. Eigentlich möchte er nur zur Ruhe kommen, doch macht ihm das ein spezieller Kollege nicht leicht. Seine Wanderungen über die Insel sind zwar hilfreich, aber nicht alles. Und während der Kneipentouren fließt der Alkohol reichlich. Nach einer dieser Touren erwacht John Callum mit einem Filmriss und einem blutigen Messer in der Tasche.


    Dieser Kriminalroman hat einen interessanten Aufbau, den man als Leser schnell entdeckt und der einen mit Neugier weiterlesen lässt. Zwar wartet das Buch mit einigen brutalen Szenen auf, die gerne etwas weniger explizit hätten ausfallen können. Doch die Geschicke des John Callum sind fesselnd komponiert und die Beschreibungen der kargen und wilden Landschaft lassen den Wunsch entstehen, einmal eine Reise zu tun. Nicht mal das mit den Regentagen scheint so schlimm zu sein. Callums Geschichte und die, in die er hineingerät, sind allerdings schon heftig. Beide sind von Gewalt und Schuld geprägt. Sie machen die Lektüre zu einer Achterbahnfahrt, die einen ordentlich durchrüttelt, aber auch ordentlich fesselt.

  5. Cover des Buches Schafe im Schnee (ISBN: 9783746631677)
  6. Cover des Buches Option Färöer (ISBN: 9783894255565)
  7. Cover des Buches Vater und Sohn unterwegs (ISBN: 9783548288055)
    Heðin Brú

    Vater und Sohn unterwegs

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Orisha

    Die Grindwaljagd steht vor der Tür. Kétil und Kálvur aus Seyrvágur machen sich bereit, wie alle Männer des Ortes. Doch nichts läuft nach Plan, eine Nachtschicht muss her und am Ende verkalkuliert sich Kétil auch noch und bringt einen Berg Schulden mit nach Haus. Fortan bemühen sich seine Frau und er, irgendwie das Geld heranzuschaffen. Da wird gestrickt, gemästet, gefischt und gewerkelt - alles um dem Bezirksvorsteher pünktlich sein Geld zu übermitteln.

    Hedin Brú gilt als wichtigster Autor der Färöer und nimmt uns mit eine andere Welt. Eine Welt, die vom Einbruch der Moderne gekennzeichnet ist und die das Alte nach und nach zu verdrängen droht. Das spürt besonders Kétil, der durch seine namenlosen Söhne, immer wieder mit diesem Umstand konfrontiert wird. Ist es für ihn geradezu eine Schande Schulden zu machen, scheinen die jungen Leute sich darum kaum zu scheren. Für sie gehören Schulden zum Leben dazu. Kétil kann sich damit aber nur schwer abfinden und so ackert er sich ab, nur um am Ende immer wieder ohne dazustehen. Denn zum Leben gehört für ihn auch, dass man füreinander einsteht, das man den hungrigen und denen, die noch viel weniger haben, etwas abgibt. 

    Dieser Kontrast ist durchaus spannend, denn Brú konfrontiert diese alten Wert mit den Neuerungen der Moderne. Immer mehr braucht der Mensch zum Leben: Mehr Abwechslung bei Essen, mehr Raum, mehr materielle Dinge - und das oft ohne unbedingt mehr Aufwand zu haben (so scheint es). Und obwohl dieses Setting auf den Färöer durchaus spannend ist, muss man für dieses Buch wirklich Muße mitbringen. Es ist kein Buch für jedermann, nichts für mal zwischendurch. Man muss sich irgendwie schon interessieren. Denn die Story selbst bringt wenig neues, auch die Dialoge sind nicht das, was das Buch ausmachen. Es ist schlichtweg das Setting. Ob das für eine gute Lektüre ausreicht, muss jeder für sich prüfen. 

    Kurzum: Ein interessantes Setting mit altbekannter Message, der den Bruch zwischen Altem und Neuen auf den Färöern aufzeigt. Durchaus lesenswert.

  8. Cover des Buches Lexikon der altnordischen Literatur (ISBN: 9783520490025)
  9. Cover des Buches Endstation Färöer (ISBN: 9783894255497)
    Jógvan Isaksen

    Endstation Färöer

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Wortklauber
    Als eine alte Freundin des Journalisten Hannis Martinsson überraschend zu Tode kommt, kehrt der in seine Heimat, die Färöer Inseln zurück. Sonja soll bei einem Fest von einer Hochebene gestürzt sein. Ein Unfall, daran hat die Polizei keinen Zweifel, Hannis allerdings kommt die Sache seltsam vor. Als dann auch noch ihr Freund Hugo durch einen Sturz umkommt, ist sein Misstrauen endgültig geweckt. Zusammen mit Karl, dem Wirt eines Bierclubs, in den Hannis gerne und oft einkehrt, macht er sich auf die Suche nach Spuren. Wieso erwartete Sonja so plötzlich Geld? Und was hatte sie auf dem Segelschiff aus Paraguay verloren, das seit einiger Zeit im Hafen liegt? In ihrer letzten Artikelserie beschäftigte sie sich mit dem Zweiten Weltkrieg, mit deutschen Kriegsverbrechern … Der Roman (lt. Verlag der erste Krimi von den Färöern) ist in der Ich-Form erzählt. Besondere Raffinesse kann man Hannis Martinsson nicht unbedingt unterstellen – er tappt nicht nur einmal ins Unheil, sondern wiederholt - während die Polizei lange, lange alles nur für Unfälle und Zufälle hält. Trotzdem hat mich der Roman gut unterhalten. Eigentlicher Star sind die Färöer Inseln. Natur, Land, Leute und Wetter sind so lebhaft beschrieben, dass man sich fast dort wähnt.
  10. Cover des Buches Geschichte Skandinaviens (ISBN: 9783406761102)
  11. Cover des Buches Paris. New York. Alteiselfing (ISBN: 9783423260985)
    Hannes Ringlstetter

    Paris. New York. Alteiselfing

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Der Schinder, Hannes! erzählt vom Anfang seiner Musikkarriere, wobei man "Karriere" anfangs fast in Anführungsstriche setzen muß, menschenleere Auftrittsorte zählen nicht mit in der Aufzählung. Als Nordlicht war mir der Ringl of fire (RIP Johnny Cash) bisher fast nur aus der Glotze ein Begriff, sein musikalisches unaufhörliches Beackern deutscher Bühnen war mir hingegen nicht so sehr vertraut. Wenn man alles schon mal mitgemacht hat an Zurücksetzung und Erniedrigung als "Kulturclown", härtet das bestimmt ab. Ähnliche Bücher hat man ja schon mal gelesen, ab er hier hatte man noch mal das komplette Wort-of aller Pleiten Pech und Pannen, die auftreten (!) können, beisammen. Und wer hat den Erfolg mehr verdient, als jemand, der jeden Autobahnraststätte an ihrem Geruch erkennt? 

  12. Cover des Buches Skandinavische Literaturgeschichte (ISBN: 9783476019738)
    Jürg Glauser

    Skandinavische Literaturgeschichte

     (4)
    Aktuelle Rezension von: samara
    Für das Studium der Skandinavistik ein wohl unentbehrliches Werk. Sehr informativ und klar formuliert!
  13. Cover des Buches Gesichter des Nordens (ISBN: 9783868739930)
    Ragnar Axelsson

    Gesichter des Nordens

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Ragnar Axelssons Bilder sprechen eine klare Sprache. Er fotografiert  vor allem gestandene Menschen auf Island, den Färöern und Grönland in ihrer kleinen Welt. Beim Betrachten dieser Bilder schwankt man zwischen Bewunderung und Frösteln. Für die Menschen, die sich diesen harten Bedingungen stellen müssen, empfindet man Hochachtung. Aber selbst möchte man dort wohl kaum sein. Zu stark ist das Empfinden, dass beißende Kälte, Wind und Nässe ins Bewusstsein des Betrachters dringen. Gut in Szene gesetzte Grautöne überhöhen das ganze noch mehr ins Dramatische. 

    Aber die Menschen auf den Inseln im hohen Norden kennen nichts anderes. Sehnsucht nach dem warmen Süden wird ihnen wahrscheinlich fremd sein. Ob sie alle unglücklich oder gar  depressiv sind, ist zu bezweifeln, obwohl man bisweilen schon einen solchen Eindruck aus diesen dunklen Bildern gewinnen könnte. Und so entsteht die Frage, wie typisch Axelssons Fotografien eigentlich sind. Wenn ich den Autor recht verstanden habe, wollte er uns Bilder aus einer Welt zeigen, die er für bald verloren hält. Er unterstreicht dies mit Porträts vorrangig sehr alter Menschen, von denen viele inzwischen  schon verstorben sind. Oft erzählt er neben seinen Bildern auch kurz ihre Geschichte. Beim Betrachten seiner Fotografien fällt  auch die Primitivität der gezeigten Lebensverhältnisse auf. 

    Einen Unterschied zwischen dem gezeigten Leben auf Island und Grönland kann man auf Axelssons Bildern in ihren grundsätzlichen Botschaften kaum erkennen, obwohl es ihn zwischen diesen Inseln sehr deutlich gibt. Es geht ihm also nicht um die Gesichter des Nordens schlechthin, sondern um die Gesichter einer Welt des Nordens, die es bald so nicht mehr geben wird, weil sie mit dieser Generation verschwindet. Die Gesichter der nächsten Generationen, die man auf Axelssons Fotografien eher selten sieht, sehen anders aus. Das dazugehörige Leben auch. 

    Oft liest man bei Axelsson, dass mit dem Wegsterben der Alten auch die Höfe sterben. So gesehen vermittelt dieser beeindruckende Bildband letzte Zeugnisse und Gesichter des Lebens wie es einst dort war. Neben Axelssons Fotografien könnte man bunte Bilder des jungen Lebens auf Island oder Farbfotografien der kargen, aber  einzigartigen Natur dieser Insel  legen. Der Kontrast wäre erheblich. Beides aber wären Abbilder der Realität, wie man sie je nach Sichtweise hervorheben kann. 

    Axelssons Fotografien besitzen ungeachtet ihrer Botschaft aber noch einen anderen Aspekt, zeigen sie doch dass der Mensch selbst unter den härtesten Bedingungen zurechtkommen und sehr alt werden kann. 
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