Bücher mit dem Tag "fake"

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59 Bücher

  1. Cover des Buches Amokspiel (ISBN: 9783945386378)
    Sebastian Fitzek

    Amokspiel

     (2.226)
    Aktuelle Rezension von: Stephanie_Ruh

    Eigentlich wollte Ira Samin heute sterben, Selbstmord, weil sie mit den Schuldgefühlen wegen des Todes ihrer Tochter nicht umgehen kann. Aber dann wird sie zur Vermittlung bei einer Geiselnahme in einen Radiosender geholt. Der Geiselnehmer behauptet, seine Verlobte sei nicht bei einem Autounfall gestorben sondern würde noch leben und will sie sehen. Ira versucht zu vermitteln, was um so schlimmer wird, als sie feststellt, dass sich ihre andere Tochter auch im Radiosender befindet...

    Auf dem Cover sieht man die Silhouette einer Frau. Das verrät nicht viel über den Inhalt des Buches, passt aber gut zu "Amokspiel". 

    Sebastian Fitzek versteht es meisterhaft, Spannung aufzubauen und den Spannungsbogen zu halten, so dass man versucht ist, das Buch in einem Rutsch zu "verschlingen". Die kurzen Kapitel tragen dazu bei, dass man sich selbst sagt: Nur noch dieses Kapitel, geht ganz schnell ;-) Das Buch hat mich gefesselt und gut unterhalten und wie so oft bei Fitzek hatte ich zwar eine Ahnung, aber die komplette Auflösung am Schluss hat mich mal wieder überrascht. Wie bei allen Fitzek-Büchern bisher war es mir eine Freude und hat mich sehr gut unterhalten.

  2. Cover des Buches Mädchenfänger (ISBN: 9783499266799)
    Jilliane Hoffman

    Mädchenfänger

     (1.020)
    Aktuelle Rezension von: JourneyGirl

    Ein FBI - Agent auf der Suche nach einem verschwundenen Mädchen, von dem alle glauben, sie sei nur weggelaufen. Und ein Serienkiller, der auf kleine Mädchen steht... Ich finde das Buch so spannend, dass ich es nicht weglegen konnte und es recht schnell gelesen hatte ! Jilliane Hoffman schreibt echt gute Krimis und Thriller ! 

  3. Cover des Buches Die gelben Augen der Krokodile (ISBN: 9783442744985)
    Katherine Pancol

    Die gelben Augen der Krokodile

     (88)
    Aktuelle Rezension von: Ritja

    Wer französische Filme über Familien und ihre alltäglichen Probleme mag, wird wahrscheinlich mit dieser Mini-Buchserie seine Freude haben. Ich lese gern die Bücher von Katherine Pancol und so bin ich auch mit großer Erwartung an diese Geschichte herangegangen. Das Buch ist keine Neuerscheinung, sondern es lag nun seit 2012 auf meinem SUB. Nun endlich habe ich geschafft, die Geschichte zu Starten.

    Katherine Pancol hat einen wunderbaren Schreibstil, der den Lesenden mitnimmt und durch die Seiten gleiten lässt. Sie beschreibt ihre Charaktere so detailliert und realitätsnah (natürlich auch etwas verschroben), dass man mit ihnen leidet, sich freut und mitfiebert oder auch ab und an von ihnen genervt ist. Obwohl die Autorin den Charakteren Zeit für ihre Entwicklung lässt, muss man sich etwas konzentrieren, da immer wieder neue Charaktere hinzukommen bzw. zwischendurch abtauchen, um überraschenderweise viel später wieder aufzutauchen. Was ich besonders mochte, war der Humor. Typisch französisch, etwas überspitzt und mit viel Ironie.

    Bei manchen Handlungssträngen (es laufen mehrere nebeneinander) ahnte man schon recht schnell, wie es ausgehen wird. Bei anderen Handlungssträngen war das Ende offen oder sie entwickelten sich ganz anders als erwartet. Alle beeinflussen sich auf irgendeine Art und Weise, die man erst nach zig Seiten erfährt und somit erlebt man immer wieder Überraschungen beim Lesen. 

    Ich mochte die Geschichte und fühlte mich durchweg gut unterhalten und konnte wunderbar abschalten und meinen eigenen Kinofilm im Kopf dazu starten. Der zweite Teil liegt auch schon auf meinem SUB und ich hoffe, dass ich bald erlesen kann, wie sich Joséphine weiterentwickeln wird.

  4. Cover des Buches Meteor (ISBN: 9783404175048)
    Dan Brown

    Meteor

     (1.795)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Sakrileg und Illuminati sind sicherlich keine hohe Literatur, aber Spannungsthriller mit gutem Niveau und ungeheurer Action. Meteor dagegen ist sehr lange, langatmig und manchmal sogar richtig langweilig. Die Story über amerikanischen Wahlkampf und die Hintergründe ist eigentlich spannend, aber Dan Brown kann den Spannungsbogen nicht immer halten und rutscht in völligen Durchschnitt ab.

  5. Cover des Buches When it's Real – Wahre Liebe überwindet alles (ISBN: 9783492061087)
    Erin Watt

    When it's Real – Wahre Liebe überwindet alles

     (468)
    Aktuelle Rezension von: Mirarim

    Handlung

    Oakly: 19 Jahre alt und berühmter als ihm gut tut. Nur leider hat er seit zwei Jahren kein neues Album rausgebracht, das seine Fans sehr dringend erwarten. Und das stellt ihn vor eine ziemliche Zwickmühle …

    Vaughn: 17 Jahre alt, schiebt ihr Studium vor sich her. Aber das aus gutem Grund: Seit dem Tod ihrer Eltern kümmert sie sich gemeinsam mit ihrer Schwester um ihre jüngeren Zwillingsbrüder. Aber leider regnet es in Vaughns Familie das Geld nicht, bis auch sie vor einer Zwickmühle steht …

    Denn Oakly braucht eine Freundin für die Medien, eine Fake-Freundin im realen Leben. Und das für ein ganzes Jahr, denn es soll glaubwürdig erscheinen. Nur gibt es ein Problem. Oakly und Vaughn können sich absolut nicht ausstehen. Aber Oaklys Management ist der festen Überzeugung von der Idee. Und Vaughn braucht das Geld. Doch die Fans des Mega-Stars sind verwirrt: Wer ist das unscheinbare Mädchen an seiner Seite? Aber auch Vaughn stellt sich die Frage: Wer ist sie und kann sie sich selbst in Oaklys Welt treu bleiben?

     

    Meinung

    Ich war erst etwas skeptisch, ob es von der Art und Weise der Story in Richtung der Paper-Reihe geht, ging es meiner Meinung nach aber nicht. Die Reihe fand ich damals zwar auch gut zu lesen, mir ist aber auch einiges Rund ums Thema Sex aufgestoßen.

    Aber zurück zum Buch: Hier ist das nicht so und das hat mir sehr gefallen. Es werden zwar schon ein paar Klischees erfüllt, gerade Oakly als (sehr junger) Star: Frauen, Partys, Geld, etc. und Vaughn das genaue Gegenteil: Bodenständig, arm, Waise, …, mir hat das aber nichts ausgemacht.

    Oakly war mir lange unsympathisch, er hat etwas gebraucht um nett zu werden, Vaughn fand ich eigentlich von Anfang an super. Auch die Nebencharakter mochte ich, weil auch da verschiedene Rollen verteilt waren, die der Geschichte gut getan haben. Besonders gefallen haben mir Szenen in Vaughns „normaler“ Welt, das hatte ich richtig bildlich vor Augen und wäre gerne dabei gewesen. Tiefgang hat das Buch nur bedingt, mir hat das aber auch nicht gefehlt, weil ich es nicht erwartet habe.

    Insgesamt habe ich etwas gebraucht, um mit dem Buch bzw. den Charakteren warm zu werden, habe es dann aber doch bald verschlungen. Es ist einfach zu lesen, mitreißend und unterhaltsam geschrieben, aber nichts weltbewegend Außergewöhnliches. Definitiv aber ein schöner Roman für Zwischendurch und deshalb für alle Jugend-Romanze Liebhaber eine Empfehlung.

  6. Cover des Buches Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben? (ISBN: 9783596706679)
    Arno Strobel

    Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben?

     (371)
    Aktuelle Rezension von: Svenska_

    Irgendwie wurde ich mit diesem Buch nicht wirklich warm und ich kann nicht mal richtig begründen, woran das liegt. 

    Der Schreibstil ist einfach gehalten und macht es dem Leser leicht, durch die Seiten zu fliegen, vor allem, da die Kapitel auch nicht besonders lang sind. Die Protagonisten kratzen alle nur an der Oberfläche und gehen charakterlich nicht wirklich in die Tiefe, wobei man das bei solch einer Geschichte auch nicht braucht, von daher kein Kritikpunkt. Die Idee der Geschichte ist gut und auch die Auflösung, die erst auf den letzten 10 Seiten daher kommt, hat mir sehr gefallen. 

    Woran liegt es dann, dass "Fake" von mir nur 3 Sterne bekommt? 

    Irgendwie hat sich alles für mich beim Lesen nicht richtig rund angefühlt. Das macht im Nachhinein und vor allem bei der Thematik vielleicht Sinn und ist auch beabsichtigt, war für mich aber leider ein Störfaktor. Leider konnte ich auch zu keinem der Charaktere eine Sympathie oder Mitleid aufbauen. Auch das ist bei einem Thriller nicht unbedingt dramatisch, erschwert aber dennoch das Lesen und schmälert die Freude am Buch. 

    Zuletzt möchte ich noch die kursiv gedruckten Kapitel erwähnen, die mir persönlich auch nicht unbedingt gefallen haben. Ich fand es irgendwie nicht stimmig, wenn Patrick sonst in der 3. Person von sich gesprochen hat und dann wieder mal in der 1. Person. Auch hier weiß ich, dass es zur Geschichte passt, aber mir hat es nicht so gut gefallen.

    Ich freue mich dennoch auf weitere Bücher des Autors und bin mir sicher, dass auch "Fake" einigen gefallen hat. Ich kann mir vorstellen, warum das Buch so gute Rezensionen bekommen hat und finde es ein bisschen schade, dass es mich leider nicht so packen konnte.

  7. Cover des Buches Wie meine Internet-Liebe zum Albtraum wurde (ISBN: 9783734104084)
    Victoria Schwartz

    Wie meine Internet-Liebe zum Albtraum wurde

     (19)
    Aktuelle Rezension von: AnnetteTraks

    Die Hamburgerin Victoria Schwartz lernt bei Twitter Kai Cruz kennen. Schon bald hat es den Anschein, als hätten sich Seelenverwandte gefunden, und obwohl der Münsteraner sich zurzeit auf Jamaika befindet, reißt der Kontakt nicht ab. Sie schreiben sich trotz des Zeitunterschieds häufig über WhatsApp und auf Facebook, wo Victoria auch einige seiner Familienmitglieder und Freunde kennenlernt.

    Beide verlieben sich ineinander, und Kai schickt ihr – sowie später auch ihren kleinen Söhnen – immer wieder Pakete mit Geschenken als Zeichen seiner großen Zuneigung.

    Als endlich seine Rückkehr nach Deutschland näher rückt, vereinbart das Paar ein erstes, von beiden lange herbeigesehntes persönliches Treffen bei Kai in Münster, das er jedoch aus einem wichtigen Grund kurzfristig absagen muss.

    Natürlich ist die Enttäuschung bei der verliebten Victoria groß, doch sie kann ihn verstehen.

    Als sich jedoch das Nicht-Zustandekommen von geplanten Besuchen wiederholt, weil Kai immer wieder etwas Schwerwiegendes dazwischenkommt, keimt bei ihr langsam Misstrauen auf. Doch ihr Freund versteht es stets, dies zu zerstreuen. Mehr noch: Er wirft ihr fehlendes Vertrauen und mangelnde Liebe vor und zieht sich zurück … um sich dann doch bald wieder zu melden.

    Aber trotz aller Verliebtheit und Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft wird Victoria zunehmend argwöhnisch. Ihre Sinne sind geschärft, und so entdeckt sie immer mehr Ungereimtheiten.

    Doch bis sie erkennt, dass der Mann, der sich Kai Cruz nennt, für sich nicht nur 1, sondern zahlreiche falsche Identitäten im Internet erschaffen hat, die er auch ihr gegenüber verwendet, dauert es noch eine ganze Weile.

    Resümee: 

    Die Hamburgerin Victoria Schwartz arbeitet als Kommunikationsdesignerin und Texterin für diverse Verlage und ist auch als Autorenfilmerin sowie Familien- und Wirtschaftsmediatorin tätig.

    Darüber hinaus engagiert sie sich für Menschen, die Opfer von Realfakes geworden sind oder dies befürchten; sie können sich über ihre Seite www.realfakes.net an sie wenden.

    Das Wort „Realfake“ hat Victoria Schwartz selbst geschaffen. Es beschreibt Personen, die für sich im Internet aufwändig komplett andere und völlig glaubhafte Identitäten kreieren und ausleben, um die Zuneigung – möglichst Liebe - anderer zu gewinnen. Ihre Motivation ist im Gegensatz zu Romance / Love Scammern nicht finanzieller Art, sondern ihnen geht es ausschließlich um Gefühle und emotionale Bindung. Dabei beteuern sie selbst ihrem Gegenüber immer wieder tiefe Zuneigung und beweisen diese durch zum Teil teure Geschenke.

    Victoria Schwartz - eine intelligente Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht und beziehungsmäßig durchaus erfahren ist - hat ihre persönlichen Erlebnisse mit einem Realfake in diesem Buch niedergeschrieben:

    Ihre Beziehung zu dem Mann, der sich Kai Cruz nennt, entwickelt sich von der ersten Kontaktaufnahme bei Twitter bis zum Verliebtsein völlig normal. Selbst als (kritischer) Leser hatte ich zu keinem Moment auch nur den Hauch eines mulmigen Gefühls.

    Was allerdings später geschieht, ist schier unglaublich. Es liest sich wie ein Psycho-Thriller, der sich für die verliebte Frau zu einem zermürbenden emotionalen Albtraum entwickelt.

    Aber auch hier ging es mir noch lange Zeit wie ihr: Es kann ja durchaus passieren, dass der Partner wiederholt das lange ersehnte erste Treffen kurzfristig aus Gründen absagen muss, die man gut nachvollziehen kann. Schließlich bedauert er das auch stets aus tiefstem Herzen, beteuert immer wieder seine Liebe, wirkt ehrlich betroffen, wenn man sein Verhalten kritisiert und überrascht mit persönlichen Geschenken, die via Paket aus dem entfernten Ausland, in dem er sich gerade aufhält, ankommen.

    Es ist für Victoria eine lange dauernde Achterbahnfahrt zwischen Liebe – Argwohn – Kontaktpause – Versöhnung - Hoffnung – Enttäuschung, bis sie schließlich intensive Recherchen anstellt und dem realen Kai Cruz auf die Spur kommt.

    Nachdem sie im ersten Teil dieses autobiografischen Buches ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Mann, der sich ihr als Kai Cruz vorstellte, erzählt hat, steht das zweite Kapitel unter der Überschrift „Das Phänomen Realfakes“.

    Dabei beschreibt sie unter anderem unterschiedliche Fake-Typen, deren Motive, typische Verhaltensweisen und psychologische Manipulations-methoden. Sie schildert ein paar Standardgeschichten, erklärt, wie man sich schützen kann, welche Recherchemöglichkeiten es gibt und wie die Rechtslage aussieht.

    Wie bereits erwähnt, können sich Menschen, die den Verdacht hegen oder die Gewissheit haben, es mit einem Realfake zu tun zu haben, an Victoria Schwartz wenden über www.realfakes.net.


     

  8. Cover des Buches Nacht (ISBN: 9783641078638)
    Richard Laymon

    Nacht

     (271)
    Aktuelle Rezension von: FairyFlower

    Ich habe Blut geleckt. Was Richard Laymon angeht. Nach seinen Werken „Die Gang“ und „Die Insel“ habe ich Nachschub gebraucht. Beide Werke habe ich verschlungen. An seine übernatürlichen Romane traue ich mich aber noch nicht heran. Deshalb habe ich nun „Nacht“ gelesen. „Nacht“ ist in seiner Originalversion 1997 erschienen, hierzulande aber erst 2007 im Heyne Hardcore Verlag. Das Buch umfasst 527 Seiten

    Alice willigt ein, sich um das Haus ihrer Freundin Serena zu kümmern, während diese mit ihrer Familie in den Urlaub fährt. Bereits am ersten Abend entdeckt sie im Pool einen fremden Mann. Als dann noch das Telefon klingelt und ein Unbekannter Alice zur Hilfe eilen will, überschlagen sich die Ereignisse… 

    Achtung Spoiler: Ab diesem Abschnitt der Rezension nehme ich Bezug zu dem, was über die ersten Seiten hinaus geschieht.

    Die Geschichte verfolgt der Leser aus den Augen von Alice in der Ich-Perspektive. So fühlt man sich ebenfalls in der Situation isoliert, wobei zwischen dem erlebenden und erzählenden Ich gewechselt wird und Alice zwischendurch Kommentare abgibt. Zum Beispiel kündigt sie an, dass sie allen Personen und Orten im Folgenden einen fiktiven Namen gibt oder fordert den Leser an einigen Stellen auf, sich in ihre Situation zu versetzen. Wider Erwarten zieht sich die Handlung über mehrere Tage hin, wobei der Titel zunächst auf eine einzige Nacht hindeutet.  Außerdem erkennt man einen Rahmen der Geschichte, denn Alice schreibt ein Buch über die Erlebnisse. Dies tut sie mit großer Wahrscheinlichkeit zu Ehren Murphys, den sie sehr gern gehabt hat und der Autor von Kriminalgeschichten ist. 

    Alice ist Protagonistin des Buches und beschreibt sich selbst als „Versagerin“ (S.10). Bereits am Anfang des Romans gibt Alice zu, dass sie Charlie und Serena beim Sex zusieht, sich seinen Kimono anzieht und auf deren Bett inklusive Sexträume rekelt. Zwar soll sie auf das Haus aufpassen, scheut aber nicht davor zurück, sich ordentlich bei den Sachen der Familie zu bedienen. Es bilden sich erste Zweifel an ihrer Unschuld.

    Sie hat keine Angst vor dem Wald, der das Haus umgibt und in dem immer wieder Leichen gefunden werden (S. 42). Als sie Tony versehentlich mit einem Säbel tötet, hat sich kein schlechtes Gewissen, ihn getötet zu haben (S. 54). Sie entwirft einen perfiden Plan, um ihn loszuwerden und möglichst gut aus der Sache herauszukommen. Dabei geht sie sogar so weit, die Leiche zu zerhacken, um sie transportieren zu können (S. 67).  Zudem gibt sie dem Unbekannten die Schuld an Tonys Tod und will ihn umbringen (S. 64). Fraglich ist, ob sie so handelt, um ihr eigenes Gewissen zu erleichtern oder weil sie gerne tötet. 

    Im Verlauf der Geschichte mutiert sie jedoch zur skrupellosen Killerin. Sie hat anscheinend eine Vorstrafe in einem anderen Bundesstaat (S. 56) und hält, wahrscheinlich aufgrund ihrer traumatischen Erlebnisse in der Vergangenheit (S. 163), nicht sonderlich viel von Männern. Weiterhin wurde Alice gefeuert, weil sie ihren Chef, der sie belästigt hat, die Treppe runtergestoßen hat (S. 390). Im Verlauf der Geschichte tötet sie mal mehr und mal weniger absichtlich. Elroy hingegen schickt sie in ein Haus mit einem irren Killer, weil er ihr auf die Nerven geht (S. 396). 

    Gut hat mir an der Handlung gefallen, dass der erste Tod bereits nach ca. 50 Seiten geschieht. Man steigt schnell in das Geschehen ein und es packt einen sofort, besonders wegen der kurzen Kapitel. Murphy hat mir als Charakter ebenfalls sehr gut gefallen, da er als Sympathieträger fungierte, dann aber leider sehr schnell wegstarb. 

    Negativ fiel mir anfangs auf, dass sich Alice anfangs auf den Boden der Veranda legt, während der tote Tony rumliegt und ein Irrer rumläuft, der sie überfallen will (S. 59). Grundsätzlich legt sie sich gerne auf den Boden, schläft oder wäscht sich in den unpassendsten Augenblicken. Ich hielt sie entweder für irre oder irrational. Im späteren Verlauf des Buches läuft Alice dann nachts alleine in den Wald, um den Autoschlüssel von dem verrückten „Spaßkiller“ Steve wiederzubekommen, anstatt das Auto auf anderem Wege verschwinden zu lassen. Als sie dann auch noch nach ihm ruft, habe ich den Glauben an ihren gesunden Menschenverstand aufgegeben. 

    Auch der Nebencharakter Judy regt auf. Denn sie lässt Alice nicht nur nachts in die Wohnung und geht mit ihr in den Wald, sie flieht auch noch mit ihr, obwohl sie nur wegen ihr in so einer schlimmen Situation festsitzt. Die plötzliche Freundschaft der beiden hat mich überhaupt nicht überzeugt. Judy hält anscheinend gar nichts von sich selbst. Denn jemand, der sie nicht grade töten oder vergewaltigen will, ist anscheinend automatisch ihre beste Freundin.

    Die Geschichte ist blutig, enthält sexuelle Gewalt und eine derbe Sprache. Darauf sollte man sich einlassen können. Dann bekommt man unterhaltsamen Splatter-Horror, der unheimlich spannend ist, aber keinen sonderlichen Tiefgang hat. Zudem handeln die Charaktere oft irrational.  Ich schwanke zwischen zwei und drei Sternen, gebe also 2,5 und habe auf dieser Website auf drei Sterne gerundet.  

  9. Cover des Buches Traumfänger (ISBN: 9783641087852)
    Marlo Morgan

    Traumfänger

     (495)
    Aktuelle Rezension von: JourneyGirl

    Traumfänger ist ein wunderbares Buch. Die Autorin beschreibt ihre Erfahrungen, die sie macht, als sie eine Zeit lang mit den Aborigines in Australien lebt. Das Buch beschreibt die Lebens- und Denkweise des Naturvolkes, das mitten im Outback in der Wüste beheimatet ist. Man kann von diesem Volk viel lernen. Und sie leben so, wie wir heute Nachhaltigkeit beschreiben würden. Unbedingte Leseempfehlung! 

  10. Cover des Buches Total verliebt (ISBN: 9783453418530)
    Monica Murphy

    Total verliebt

     (516)
    Aktuelle Rezension von: annilittle

    Ich glaube, dass dieses Buch einer der ersten Titel im New Adult Bereich war, auf den ich aufmerksam wurde, da er schon vor zehn Jahren erschienen ist. Monica Murphy ist ja durchaus auch eine bekannte Autorin in dem Genre, weshalb ich letztes Jahr ihre "Sisters in Love"-Trilogie gelesen habe und diese auch ganz gut fand. Deshalb durfte das Buch dann auch als Mängelexemplar bei mir einziehen, obwohl ich es vor einiger Zeit von meiner Wunschliste entfernt habe, upsi :D

    Hätte ich dieses Buch vor fünf Jahren gelesen, hätte ich es wahrscheinlich total geliebt. Da ich aber kein Neuling mehr in dem Genre bin und schon einige Titel gelesen habe, die mir besser gefallen haben, hat es mich halt nicht so umgehauen, aber es war nett für zwischendurch.

    Es geht um Fable und Drew, die gegensätzlicher nicht sein könnten, sich dann aber für den eigenen Vorteil doch zusammentun: Er braucht eine Frau, die über Thanksgiving mit zu seiner Familie kommt und seine Freundin spielt, sie braucht dringend das dafür gebotene Geld. Über die Woche, die die beiden gemeinsam verbringen kommen sie sich gezwungenermaßen näher und müssen feststellen, dass sie vielleicht doch gar nicht so verschieden sind, wie sie anfangs dachten…

    Den Schreibstil von Monica Murphy kannte ich ja bereits aus der genannten Trilogie und ich glaube, ich muss dazu auch nicht sonderlich viel sagen, denn ich habe die 275 Seiten an einem Abend in einem Rutsch durchgelesen, das hatte ich auch schon länger nicht mehr. Ich mag einfach, dass es einerseits so locker ist, dass man total in den Lesefluss kommt und einfach nur durch die Seiten fliegt, es aber gleichzeitig auch emotional und lustig ist. Zudem mag ich es, wenn Kapitel kurzgehalten werden und aus beiden Perspektiven erzählt wird. Außerdem begann jedes Kapitel mit einem Zitat, das fand ich ebenfalls passend.

    Zu den Charakteren: Ich mochte Drew und Fable und auch ihren kleinen Bruder, den Rest fand ich eher ziemlich ätzend. Ich fand beide sympathisch, obwohl die "angebliche 'Schlampe' lässt sich mit reichem Typen ein"-Thematik ja mittlerweile auch etwas ausgelutscht ist, aber das Buch ist, wie gesagt 2013 bereits erschienen. Außerdem hab ich festgestellt, dass ich den "Fake Dating"-Trope irgendwie schon ganz gerne mag.

    Und jetzt kommen wir zu meinem ganz großen Problem: Die Vergangenheit von Drew, das war echt hart. Und deswegen bräuchte dieses Buch ganz dringend eine Triggerwarnung. Ich will nicht wissen, wie es jemandem geht, der diese Erfahrungen auch machen musste, wenn diese Person dann das Buch liest… Ich hab nichts gegen so eine Thematik, da sie leider immer noch viel zu häufig Realität ist und ich kann das auch ab, aber man muss damit einfach sehr sensibel umgehen.

    Zudem war für mich die Problematik einfach sehr vorhersehbar, ich wusste ab dem ersten Aufeinandertreffen, was passiert war, was natürlich die Spannung sehr genommen hat. Dennoch muss ich aber auch sagen, dass mir die Charaktergestaltung der beiden Protagonisten gut gefallen hat und ich auch die Entwicklung mochte. Ich wurde also trotzdem gut unterhalten.

    Fazit: Ein solider New Adult Roman, der definitiv kein Muss ist, aber dennoch unterhaltsam für zwischendurch. Wer von der Autorin etwas lesen möchte, sollte sich lieber die "Sisters in Love"-Trilogie genauer anschauen.

    3,5/5

  11. Cover des Buches Restart - Die Begegnung (Leni und Paul, Band 1) (ISBN: 9782919802289)
    Mela Wagner

    Restart - Die Begegnung (Leni und Paul, Band 1)

     (379)
    Aktuelle Rezension von: ReadingMaddoxGirl3
    Auf der einen Seite hätte ich gerade so viel Redebedarf über dieses Buch, andererseits sitze ich hier und weiß nicht was ich sagen soll. Das Buch geht mehr als nur unter die Haut, es geht mitten ins Herz und noch viel tiefer. Die unterschiedlichen Gefühle, die Charaktere und die komplette Geschichte haben mich phasenweise wirklich zerstört. Jede einzelne Gefühlsregung der Protagonistin war sowas von verständlich, nachvollziehbar und spürbar für mich. Und das war leider oft sehr grausam. Bevor ich das Buch gelesen habe, habe ich mir kurz die ersten Rezensionen angesehen und habe dabei eine richtig miese gesehen, die ich absolut nicht unterschreiben kann. Klar kommt es manchmal zu Wiederholungen der Gedanken, aber das musste so sein. Lena hatte in der Vergangenheit einige grausame Dinge erlebt und machen müssen, die sie zu der Person gemacht haben, die sie nun ist. Kalt, unnahbar und gefühlslos. Das alles aufzuarbeiten geht weder im realen Leben von heute auf morgen, noch würde es im Buch glaubhaft rüber kommen. Aber da war kein Funke von unnötigem Wiederholen, denn wenn Lena in ihr altes Verhaltensmuster gefallen ist, war genau diese Wiederholung absolut angebracht und notwendig. Ich weiß nicht, wie oft ich beim lesen geheult habe- es war auf jeden Fall sehr oft. Diese Geschichte hat mich wirklich schnell gepackt und leider auch oft in ihre Abgründe mitgerissen, mich aber andererseits auch wieder mit auf Wolke 7 mitgenommen, wenn auch nur kurzfristig. Gerne würde ich sagen, dass es einfach ein schönes Buch ist, aber schön ist einfach nicht das richtige Wort. Das Buch ist heftig, es nimmt einen mit in eine Achterbahn der Gefühle, es behandelt einige ernsten Themen, es berührt tiefer als zutiefst, und es wird sicher noch eine Zeit lang in mir nachklingen. Auch wenn ich jetzt direkt weiter lesen muss.
  12. Cover des Buches Nebenan funkeln die Sterne (ISBN: 9783736306882)
    Lilly Adams

    Nebenan funkeln die Sterne

     (179)
    Aktuelle Rezension von: MomentswithNessa

    Fangen wir beim Cover an, in welches ich mich sofort verliebt hatte 🥰. Auch der Klappentext war absolut vielversprechend.

    Aber dann lernte ich Emma kennen bzw. ich hab begonnen zu lesen, denn am Anfang erschließt sich ihre Welt eher schlecht.

    Sie wirkt nicht wie jemand der eine Phobie hat, sondern einfach unsympathisch und kompliziert. Auch als sie ihren neuen Nachbarn Nathan kennenlernt ist sie direkt sehr kratzbürstig und man könnte meinen sie hat noch nie unter Menschen gelebt.

    Im Laufe der Geschichte und mit der Erklärung warum sie so geworden ist wurde es dann besser, aber so richtig warm wurde ich nicht mit Emma. Nathan mochte ich hingegen vom ersten Satz an als er im Buch vorkam und fand es bemerkenswert wie sehr er am Ball blieb, obwohl Emma sehr abweisend und seltsam wirkt.

    Ich glaub ich hatte so schwer Zugriff zu der Geschichte weil die Lügen in welche sich Emma verstrickt oft eine schöne Lösung gehabt hätten, sie sie aber nur unnötig komplizierter machte.

    Insgesamt mochte ich die Nebencharakter alle mehr als die Hauptprotagnistin. Richtig schon fand ich die Idee ganz zum Schluss, wobei das Ende und ein großer Teil davor einfach zu glatt bzw Themen viel zu schnell abgehandelt wurden. Viele Teile waren wirklich nett, aber im Ganzen nicht ganz mein Fall

  13. Cover des Buches Ich schweige für dich (ISBN: 9783442487080)
    Harlan Coben

    Ich schweige für dich

     (243)
    Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkond

    Adam Price lebt in einer reichen Vorstadt von New York. In seinem Job als Anwalt läuft es gut, seine beiden Kinder entwickeln sich prächtig und auch mit seiner Frau führt er eine glückliche Ehe. Doch eines Tages tritt ein Fremder an ihn heran und offenbart ihm Geheimnisse, die sein Leben und alles, was er bisher für wahr gehalten hat, in seinen Grundfesten erschüttert. Als Adams Ehefrau auch noch plötzlich verschwindet macht sich Adam auf die Suche nach der Wahrheit. 

    Ich habe schon so einiges von Harlan Coben gelesen, habe mir also einen spannenden und kurzweiligen Thriller erwartet. Der Schreibstil war wie gewohnt gut, flott und zum Stil Harlan Cobens gehört es, ständig seine Kapitel mit einem Cliffhanger zu beenden. So auch hier. Allerdings habe ich recht schnell gemerkt, dass dieser Roman unter dem üblichen Spannungslevel des Autors bleibt. Nach jedem Cliffhanger stellte sich schnell heraus, dass das große Geheimnis, die große Entscheidung, die zuvor angekündigt wurden, sich in Banalitäten auflösen. Insgesamt zieht sich der Mittelteil. Wir haben zwar immer wieder einigermaßen spannende Momente, allerdings nichts, dass sich Thriller nennen dürfte. Erst das Finale des Buches wird so richtig spannend und überraschend. Die letzten hundert Seiten des Buches lasen sich rasant und in alter Harlan Coben Manier. Etwas, dass ich noch anmerken muss, ist, dass sich das Buch aus zwei primären handlungssträngen zusammensetzt, von denen leider einer, nachdem er so viel Raum erhalten hatte, doch recht lasch und unzufriedenstellen aufgelöst wurde. 

    Kurzum, das bisher schwächste Werk von Harlan Coben, dass ich gelesen habe. Thrillerfans kommen hier leider nicht auf ihre Kosten. Ich hoffe, dass das nächste Buch des Autor mich wieder catchen kann. 

  14. Cover des Buches Fire and Fury: Inside the Trump White House (ISBN: 9781250158062)
    Michael Wolff

    Fire and Fury: Inside the Trump White House

     (9)
    Aktuelle Rezension von: vormi
    Es ist das Enthüllungsbuch, das die Präsidentschaft von Donald Trump erschüttert: Michael Wolffs "Feuer und Zorn" ist ein eindrucksvolles Sittengemälde der amerikanischen Politik unter Trump. Im Mittelpunkt ein Präsident, den seine Mitarbeiter wie ein kleines Kind behandeln, und der umgeben ist von Inkompetenz, Intrigen und Verrat. 

    Der Bestseller-Autor Wolff beschreibt das Chaos, das in den ersten Monaten im Weißen Haus geherrscht hat, er enthüllt, wie nah die Russland-Verbindung an Trump herangerückt ist und wie es zum Rauswurf des FBI-Chefs Comey kam. Und er liefert erstaunliche Details über das Privatleben dieses Präsidenten. 

    Über zweihundert Interviews hat Wolff mit den engsten Mitarbeitern des US-Präsidenten geführt, darunter auch der ehemalige Chef-Berater Stephen Bannon: Noch nie ist es einem Journalisten gelungen, das Geschehen im Weißen Haus so genau nachzuzeichnen. Herausgekommen ist das einzigartige Porträt eines Präsidenten, der selbst nie damit gerechnet hat, die Wahl zu gewinnen.
    Inhaltsangabe auf amazon

    Ich hatte mir das englische Originalbuch gleich kurz nach Erscheinen runtergeladen. Mein englisch ist ok, aber viele Kleinigkeiten entgehen mir dann doch. So habe ich mir das Hörbuvh noch zusätzlich bei audible runtergeladen, als es dann auf deutsch rauskam. Das habe ich mir dann mit Genuß angehört und mich gefreut, wie viel ich vom Original verstanden habe. Aber, wie schon gesagt, so manche sprachliche Finesse bleibt mir dann doch verborgeb.
    Zum Inhalt selbst -Man schwankt ständig zwischen Horror und lautem Loslachen.
    Man ist einfach nur entsetzt, dass man fast alles glaubt und sich sehr gut vorstellen kann, wie es in einem Weißen Haus unter Trumps Regierung zugehen mag. Mit den ganzen Grabenkämpfen und Scharmützeln.
    Wenn auch nur 20% stimmen, dann kann einem echt Angst und Bange werden.

    Obwohl, das war es mir auch schon ab dem Moment, als ich von seinem Wahlsieg erfahren habe. Denn bis dahin war es für mich komplett ausgeschlossen, dass ihn wirklich ernsthaft irgebdjemand wählen könnte.
    Aber, nach dem Buch weiß ich nun, es ging selbst dem Trump-Wahlkampf-Team nicht anders...unglaublich.
    Das ist übrigens das Wort, das man gefühlt alles 30 Sekunden denkt...mindestens, wenn nicht öfter...
    Gerade erst hat Trump ja mal wieder bewiesen, wie er tickt, so dass es normal denkenden Menschen gruselt - Lehrer bewaffnen um das nächste Schul-Massaker zu verhindern???Sag ich ja - einfach unglaublich...kopfschüttel
  15. Cover des Buches Ein Vampir und Gentleman (ISBN: 9783802585555)
    Lynsay Sands

    Ein Vampir und Gentleman

     (217)
    Aktuelle Rezension von: Sarah31

    Elvi Black schläft in einem Sarg, meidet die Sonne und verzichtet auf Knoblauch. Sonst hat sie allerdings keine Ahnung, was es heißt, eine Vampirin zu sein.
    Victor Argeneau erklärt sich bereit, sie in das Dasein einer Unsterblichen einzuführen. Doch da verübt ein Unbekannter einen Anschlag auf Elvi. Irgendjemand scheint es auf sie abgesehen zu haben. Und Victor soll sie beschützen...

  16. Cover des Buches Sweet Summer Kiss - Die Fake-Verlobte des CEOs: Liebesroman (ISBN: B08DQ1PDYV)
    Laura Winter

    Sweet Summer Kiss - Die Fake-Verlobte des CEOs: Liebesroman

     (9)
    Aktuelle Rezension von: SanNit

    Ich mochte das Buch. Es war lustig aber auch ernst.
    Hier ist Mobbing, im Speziellen gegenüber fülligeren Frauen Thema.
    Die Autorin hat es sehr gut in die Geschichte integriert. Und zwar in Form von Quinn. Ich finde sie nach Außen hin sehr selbstbewusst. Sie kann bei Ungerechtigkeiten anderen gegenüber nicht ihren Mund halten, was ihr schon den einen und anderen Job gekostet hat. Mit sich selbst geht sie allerdings nicht so mutig und selbstsicher um, sondern schützt sich mit Ironie und Humor.
    Nun ist sie allerdings an Ben geraten, den ersten Mann der ihr grundsätzlich zuerst in die Augen und das Gesicht schaut. Und dem sie eine Verlobung an den Hals gehetzt hat.
    Es wird gar nicht so ein großes Durcheinander, wie ich dachte. Dafür sorgt schon Ben. Ein Traummann übrigens, meiner Meinung nach.
    Quinn wäre aber nicht Quinn, wenn sie nicht hin und wieder über die Stränge schlägt.
    Durch ihre Erfahrungen sieht sie auch nicht mehr, wer es wirklich gut mit ihr meint und handelt vorschnell. So stößt sie Ben ab und an vor den Kopf.
    Trotz des behandelten Themas empfand ich die Geschichte als leichte und lockere Lektüre und für zwischendurch genau das richtige. Mich hat sie jetzt nicht sehr gefesselt aber unterhalten. Sie hat sich sehr schön lesen lassen, weil die Autorin einfach einen Schreibstil hat, der mir sehr liegt.

  17. Cover des Buches Das Kainsmal (ISBN: 9783442542710)
    Chuck Palahniuk

    Das Kainsmal

     (76)
    Aktuelle Rezension von: CocuriRuby

    Das besondere an dem Buch ist die Art wie es erzählt wird. Die Geschichte wird nicht linear erzählt, sondern durch verschiedene Augenzeugen, die das Geschehene alle etwas anders wahrgenommen haben und darstellen.

    Man erfährt also nie, wie es wirklich war, sondern muss die einzelnen Sichten irgendwie zusammen bringen, um erahnen zu können, wie es wohl wirklich abgelaufen sein könnte.

    Das ist eine Meisterleistung des Autors, wie ich finde – sich nicht nur eine Geschichte auszudenken, sondern auch noch sich zu überlegen, wie das die verschiedene Leute wahrgenommen haben und erzählen könnten. Es ist mal eine gänzlich andere Art eine Geschichte zu lesen – ich finde es wirklich genial.

    Aber auch die Handlung selbst ist alles andere als gewöhnlich. Thematisch schreckt der Autor vor so ziemlich gar nichts zurück. Auch hier gibt es Passagen die konfus sind, abgedreht, brutal oder ekelig sind.

    Aber dieses Buch ist auch ein ziemlicher Genre-Mix. Es ist irgendwas zwischen Roman, Sci-Fi, Fantasie, Gesellschaftskritik und Mindfuck.

    Auch dieser Band hat die typische Destruktion und dunkle Philosophie für die der Autor bekannt ist.

    Das Buch ist eine Ansage gegen das System – gegen das scheinheilige Pseudogetue der Gesellschaft, aber auch die Religion bleibt nicht unangetastet.

    Manchmal habe ich das Gefühl, dass der Autor Verhaltenspsychologie studiert haben muss – das spiegelt sich jedenfalls in seinen Texten wieder, die vor Psychologie und Manipulation nur so sprühen.

    Auch dieses Buch hat recht vulgäre bzw. sexuelle Komponenten – aber die sind nie erotischer Natur (mit erotischer Literatur hat das wirklich gar nichts zu tun). Es geht dabei eher in eine düstere Richtung – eher in die Ecke Triebe und Machtspiel oder Kontrolle über den anderen ausüben.

    Das kann man nicht beschreiben, das muss man lesen – aber ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass das abstoßend wirken kann. Ich persönlich finde es auch recht grenzwertig. Aber irgendwie gehört das zu seinen Büchern dazu und dadurch, dass das immer etwas Absurdes an sich hat, finde es nicht so schlimm.

    Das Buch ist destruktiv – es ist fast eine Ode an die Zerstörung. Aber genau das mag ich so sehr an dem Buch. Es ist eine willkommene Abwechslung zu unserer geschminkten, heuchlerischen Welt.  Allerdings hinter dem stecken z.T. faszinierende Gesellschaftskritiken.

    „Man sieht, wie man sich selbst seine Realität schafft – denn wenn alle an eine Lüge glauben, dann ist es keine Lüge mehr“ – das ist ein faszinierender Gedanke und es spiegelt sich eine unwiderlegbare Wahrheit darin, weil genau so unsere Gesellschaft funktioniert.

    Generell finde ich die Gedankenspiele, die an manchen Stellen schon fast zu Verschwörungstheorien heranwachsen, einfach genial. Wobei hier die Grenzen zwischen Genie und Wahn sehr verschwommen sind.

    Das Buch ist schon sehr wirr – ich hatte zwischendurch durchaus mal den Faden verloren – bei den meisten Dingen findet man ihn dann wieder bei anderen nicht.

    Was auch daran liegt, dass das Buch ab einen gewissen Punkt eine doch recht sonderbare Wendung bekommt (das ist der Moment, wo die Fantasie und Sci-Fi Elemente einsetzen).

    Bei manchen Dingen, die plötzlich hinzu kamen, war ich irgendwie raus – Stückweit hat das vielleicht auch einfach meinen Horizont überschritten – interessant war oft es trotzdem, manchmal aber auch leider ein Störfaktor.

    Das Buch ist wirklich SEHR surreal, sogar noch mehr, als die anderen Romane, die ich von dem Autor gelesen habe. Darauf muss man sich einlassen können und selbst dann ist es nicht immer einfach.

     

    Fazit

    Die Bücher von Palahniuk überschreiten immer eine gewisse Grenze (in diesem Fall waren es eher mehrere) – aber das machen sie nie ohne Stil und ich glaube genau das ist das faszinierende daran.

    Ich kann aber auch verstehen, wenn einen das gar nicht zusagt.

  18. Cover des Buches Blinde Vögel (ISBN: 9783839892626)
    Ursula Poznanski

    Blinde Vögel

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Aenna612

    Auch der zweite Teil der Reihe von Ursula Poznanski hat mir wieder sehr gut gefallen. Der Haupterzählstrang über den aktuellen Fall des Ermittlerduos nimmt schnell an Fahrt auf und die Spannung lässt bis zum Schluss nicht nach. Auch wenn ich selbst kein großer Lyrik-Fan bin, hat mich die Story sehr gefesselt, insbesondere nach dem Plotttwist und den geschichtlichen Zusammenhängen.

    Außerdem finde ich toll, dass die Protagonisten ein wenig mehr Tiefe gewinnen, dass z. B. über Beatrices Privatleben mit Kindern & Ex-Mann berichtet wird, so wie auch über Florins Beziehung mit Anneke.

    Einziger Störfaktor für mich (ACHTUNG, SPOILER!): Warum gerät diese kluge Ermitterlerin Beatrice, die ihren Kollegen immer viele Gedankenschritte voraus ist, am Ende schon wieder in eine Falle und muss gerettet werden?

    Wegen der spannenden Story dennoch 5 Sterne.

  19. Cover des Buches Fake. Bd.7 (ISBN: 9783551761675)
    Sanami Matoh

    Fake. Bd.7

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Zeckentodesengel
    Fake war der aller erste Shonen-ai Manga den ich mir jemals gekauft habe. Ich weis noch genau wie ich die 7 Bäder da im Regal stehen sah.
    Ich hatte mir eins herausgenommen, angefangen zu lesen und noch am selben Tag die komplette Reihe gekauft und mein eigen nenen dürfen.

    Seit dem gehören die Bücher zu meinen liebsten. Ich lese sie noch heute immer mal wieder gerne und freu mich immer noch über die süße Liebesgeschichte, die einen zarten aufbau hat und nicht gleich im ersten Band zu hartem Sex führt.

    Das stört mich ziemlich bei den meisten neueren Werken. Die Liebesgeschichten geraten so in den Hintergrund und meist wird schon im ersten Band miteinander geschlafen.
    Ganz schlimm ist das bei Einzelbänden, da haben die meist alle mehr Sex als in ner richtig ausgearbeiteten Reihe... grausam.

    Wer sowas sucht ist hier falsch, hier wird der Fokus nicht auf das Körperliche gelegt und um erlich zu sein steht auch nicht die Liebesgeschichte im vordergrund, aber es gibt sie und sie ist wirklich süss wenn ihr mich fragt.

    Also diese Mangareihe lohnt sich für jeden Fan von schönen shonen-ai geschichten und von freunden der polizeiarbeit ;-)
  20. Cover des Buches Mister Mayfair (ISBN: 9783736316058)
    Louise Bay

    Mister Mayfair

     (57)
    Aktuelle Rezension von: mar_la_bee

    ch liebe Geschichten mit Fakebeziehungen und als ich den Klappentext von „Mister Mayfair“ gesehen hab, musste ich das Buch einfach lesen. „Mister Mayfair“ ist mein erstes Buch von Louise Bay und hat mir richtig gut gefallen.

    Die Story rund um Stella und Beck und ihre Fake-Beziehung wird von beiden abwechselnd in der Ich-Form erzählt.

    Der Schreibstil ist locker, flüssig und sehr bildhaft. Ich hab mich von Anfang an wohl in der Geschichte gefühlt und hatte das Gefühl, mittendrin zu sein.

    Was manchmal gar nicht schlecht gewesen wäre, denn ab und zu hätte ich Stella einfach nur mal gern geschüttelt, weil sie sich selbst total klein macht, obwohl sie eigentlich eine wahnsinns Persönlichkeit ist.

    Und was Beck betrifft - er ist ein soooo toller Kerl, ihn muss man einfach lieben😍


    Eine absolut gefühlvolle Wohlfühlstory mit einem tollen Setting, spice, Leidenschaft und jeder Menge Liebe❤️


  21. Cover des Buches Fake. Bd.2 (ISBN: 9783551761620)
  22. Cover des Buches Fakebook (ISBN: 9783453676145)
    Alexander Broicher

    Fakebook

     (44)
    Aktuelle Rezension von: 0Soraya0

    Zum Inhalt (Klappentext):
    Frieder Kurzmeier ist ein Außenseiter. Sein einziges Ziel ist es, dazuzugehören, doch sein Leben sieht ganz anders aus: Niemand nimmt ihn ernst oder auch nur wahr. Doch was wäre, wenn er jemand anders sein könnte? Jemand, der alles bekommt, und erreicht, was er sich erträumt? Als Frieder erfährt, dass er nicht mehr lange leben wird, ist seine Zeit gekommen. Er will sein Stück vom Kuchen: Sex, Spaß und Anerkennung! Also erschafft er sich eine neue Identität auf Facebook, denn wer nicht bei dem sozialen Netzwerk ist, existiert nicht. Sein zweites Ich Rocco hat alles, wovon er träumt, und öffnet ihm auch im echten Leben alle Türen. Ein abenteuerliches Doppelleben beginnt, in dem Frieder sich an allen rächt, die ihn einst demütigten. Bis er zu weit geht und sein Größenwahn verheerende Folgen nach sich zieht …

    „Facebook ist das neue Opium für die Massen. Broichers Roman ist die zeitgenössische Antwort auf George Orwells ›1984‹ - hochaktuell, unterhaltsam und auf der Höhe der Zeit!" Fréderic Beigbeder.

    „Ein packender Roman über menschliche Höhenflüge und Abstürze via World Wide Web, der einen Blick hinter die Facebook Fassade wirft. Lustig, böse und radikal - danach ist es im Social Web nicht mehr kuschelig.“ Gracia Magazin.

    „Eine rasante Geschichte, die bis zur letzten Seite mitreisst. Das Buch ist unterhaltsam und spannend, liefert aber auch jede Menge Zündstoff.“ ARD - Die besten Interviews (MDR Sputnik).

    Meine Meinung:

    Ich hab mir von diesem Buch wirklich viel versprochen, da mich der Klappentext sehr angesprochen hat. Leider wurde ich hier enttäuscht.

    Der Einstieg in die Geschichte ist mir leicht gefallen, da der Schreibstil sehr einfach gehalten ist. Die Charaktere waren leider so gar nicht meins. Einfach nur oberflächlich und naiv.

    Dazu kommt dann noch, dass es einfach unrealistisch dargestellt wird. Beim Klappentext meint man, dass der Protagonist sich einfach einen weiteren Facebook-Account anlegt, bei dem er sich eine Wunschperson erfindet. Das diese Person dann aber im wahren Leben auftaucht und mitmischt, habe ich nicht erwartet. Für mich war das leider zu überzogen.

    Zwischendurch hat sich die Geschichte auch gezogen, so dass man nicht von der Geschichte gefesselt ist. Schade aber so war ich nur von der Idee überzeugt.

    Fazit:

    Interessante Idee, die aber bei der Umsetzung einige Mängel aufweist.

  23. Cover des Buches Liebe auf den ersten Schlag (Baseball Love 1) (ISBN: B09HL86VF8)
    Saskia Louis

    Liebe auf den ersten Schlag (Baseball Love 1)

     (225)
    Aktuelle Rezension von: pollyundpapier

    Luke und Emma hatten einen One-Night-Stand und sehen sich danach ein Jahr nicht. Durch Zufall stolpern sie wieder übereinander, als Emma einen Job in den USA annimmt, wo Luke ein berühmter Baseballspieler ist. Ein Umstand, den er ihr gegenüber nicht erwähnt hat. Da er ein Imageproblem hat, überredet er Emma kurzerhand, seine Alibifreundin zu mimen, doch das ganze geht gehörig nach hinten los.

    Ein süßer, absehbarer Roman. Emma ist mir zeitweise etwas zu verbal attackierend und das Wort "männlich" wird definitiv zu häufig benutzt. Besonders, wenn es darum geht, dass jemandem seine "Männlichkeit" durch Dekogegenstände geraubt wird. Den ganzen Frauenverachtenden Männertalk hätte man auch einfach lassen können, denn das Buch ist ansonsten sehr unterhaltsam und man kann es einfach so durchschmökern.

    3 von 5 Stars und Sterchen der Baseballliga für dieses Werk

  24. Cover des Buches Herz sucht Callboy (ISBN: 9782919804108)
    Anna Fischer

    Herz sucht Callboy

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Buchwurm05

    Paula wird von der Liebe schwer enttäuscht. Kurz vor der Trauung wird sie von ihrem Fast-Ehemann sitzen gelassen. So nahe möchte sie niemanden mehr an sich ran lassen. Baut sich in New York ein neues Leben als Scheidungsanwältin auf. Jetzt steht sie vor ihrem spektakulärsten Mandat. Wenn sie dieses gewinnt, wird sie Junior-Partnerin. Einzige Bedingung: Sie muss verheiratet sein. In ihrer Not engagiert sie den Callboy Scott für eine Scheinehe. Doch dies gerät schnell aus dem Ruder......

    "Herz sucht Callboy" beginnt mit einer klassischen Ausgangslage. Die Braut wird noch vor der Trauung vom Bräutigam verlassen. Daraus hat die Autorin eine amüsante Liebeskomödie gezaubert. Die Figuren agieren sehr lebendig. Vor allem Scott, der zukünftige Scheinehemann, konnte mein Herz erobern. Er kommt aus einfachen Verhältnissen. Hat immer einen guten Spruch auf Lager. Zeigt, dass man alles positiv sehen sollte. Im Gegensatz dazu Paula. Sie kommt aus gehobenen Verhältnissen. Ist erfolgreich und verdient gut. Diese Konstellation alleine ist schon ein Garant für lustige Szenen. Das I-Tüpfelchen ist dann aber noch die liebe Verwandtschaft. Ich habe mich prächtig unterhalten gefühlt. Natürlich endet es, wie nicht anders zu erwarten, auch ganz klassisch. 

    Fazit: Der Roman ist der Beweis, dass Gegensätze sich anziehen. Dies aber auch zu vielen lustigen Szenen kommen kann. Ich hatte jedenfalls kurzweilige Lesestunden und empfehle das Buch gerne weiter 

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