Bücher mit dem Tag "fallada"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "fallada" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Jeder stirbt für sich allein (ISBN: 9783746767086)
    Hans Fallada

    Jeder stirbt für sich allein

     (315)
    Aktuelle Rezension von: Sonja_Schmitz1

    Durch Zufall bin ich auf Fallada und dieses Buch gestoßen.

    Es ist eine sehr gut erzählte, tragische Geschichte über den Krieg, Hitler, den Widerstand und die Menschen.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich werde mit Sicherheit weitere Fallada Bücher lesen. 

  2. Cover des Buches Kleiner Mann – was nun? (ISBN: 9783311220015)
    Hans Fallada

    Kleiner Mann – was nun?

     (238)
    Aktuelle Rezension von: Beust

    Hans Falladas 1932 erschienenen Roman „Kleiner Mann - was nun?“ ist nicht nur mit seinem Titel bis in die heutige Zeit bekannt und aktuell. Der ganze Roman - die ersten gemeinsamen Jahre von Johannes Pinneberg und seiner Frau Emma „Lämmchen“ erzählt eine Geschichte von zeitloser Bedeutung. Die Pinnebergs kommen aus der schlesischen Provinz, wo sie in der kärglichen Engstirnigkeit der Kleinstadt zueinander finden und in ein Leben starten, das lauter Widrigkeiten aufhäuft, die gelichwohl niemals übertrieben, sondern vielmehr im Gegenteil als zeittypisch erscheinen. Die Hilflosigkeit Pinnbergs gegenüber seinen Chefs und später gegenüber dem Staat - ja: dem Teil des Staates, der für die Fürsorge zuständig wäre - ist schreiend ungerecht. Die Realitätsnähe dieser Ungerechtigkeiten, die plastischen Auswüchse der Hilflosigkeit, der sorgsam bewahrten Anständigkeit und der bis zum Schluss aufrecht erhaltene Wille, alles richtig zum machen, sind glaubwürdig, rührend und immer wieder auch gallenbitter komisch. Fallada hat ein Gespür für plötzlichen Witz - und muss ihn auch haben, weil sonst die Geschichte des fortwährenden Misserfolgs der liebenden Eheleute Pinneberg und Lämmchen mit ihrem „Murkel“ kaum erträglich wäre.

    Pinnebergs Courage hält bis fast zur letzten Seite, doch dann ist die Sohle erreicht: „Ordnung und Sauberkeit: Es war einmal. Arbeit und sicheres Brot: Es war einmal. Vorwärtskommen und Hoffnung: Es war einmal. Armut ist nicht nur Elend, Armut ist auch strafwürdig, Armut ist Makel (…).“ (S. 546) Spätestens hier ist man froh über die sozialen Leistungen, die in Deutschland seit Kriegsende, insbesondere durch die deutsche Sozialdemokratie, erreicht wurden. 

    Ich war über die Frische des Textes, über die Farbkraft des Zeitdokumentes erstaunt, das mit unverstelltem Erzählfluss die Vergangenheit heraufbeschwört und dabei das Zeitlose transportiert. Ich freue mich auf die nächsten Romane von Fallada, die hier schon auf mich warten.

  3. Cover des Buches In Seide und Leinen. Geschichte einer Königstochter (ISBN: 9783646601442)
    Trisha Brown

    In Seide und Leinen. Geschichte einer Königstochter

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Märchens_Bücherwelt

    Eine wundervolle und richtig spannende Märchenadaption, die ich eher durch Zufall entdeckt habe und doch hat sie mich direkt beim Start in die Geschichte so gefesselt, dass ich einfach weiterlesen musste. 

    Wer die Geschichte um die Gänsemagd und ihrem treuen Pferd Fallada kennt, findet in diesem Buch die modernere Form mit anderer Entwicklung, aber richtig klasse gemacht. Prinzessin Katharina muss mit ihrer Zofe Maree und ihrer besten Freundin Linza fliehen, denn ihr Königreich ist überfallen worden. Doch die Flucht verläuft überraschend anders und sie verliert sogar ihre Identität als Prinzessin. Plötzlich lauern überall Gefahren, sie ist umständehalber auch nicht in der Lage über ihre schlimme Situation reden zu können und der Kampf ums Überleben beginnt. 

    Ich hab schon als Kind die Geschichte der Gänsemagd geliebt und  mich gefreut, auch diesen großartigen Roman aus der Sicht der Prinzessin und dem Sohn des Schmieds zu lesen. Ausdrucksstark, fesselnd, spannend und mit einem total überraschenden Ende, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet habe. Die Charaktere sind genau passend umschrieben, schon alleine das Cover wirkt zwar etwas düster, doch passt es toll zur Geschichte und der Titel stellt Katharinas Situation perfekt da. 

    Ein paar kleine Kritikpunkte gibt es für mich nur in Verbindung mit dem Verlauf des Zaubers des alten Weibes wie auch bei der Entscheidung für die Zofe - das war nicht so ganz schlüssig. 

    Für Märchen ist man nie zu alt und wer die guten alten Klassiker mag, dem wird auch diese Version gut gefallen. Als Erwachsener in die Kindheit zu reisen hat die Autorin auf wunderbare Weise geschafft und mir viel Lesevergnügen und Spannung bereitet. 

  4. Cover des Buches Kleiner Mann, großer Mann – alles vertauscht (ISBN: 9783746626871)
  5. Cover des Buches Dichterhäuser (ISBN: 9783806239300)
    Bodo Plachta

    Dichterhäuser

     (5)
    Aktuelle Rezension von: HEIDIZ

    Ich liebe Literatur, Bücher sind mein Leben und so liebe ich es auch, Häuer zu besuchen, in denen Schriftsteller gelebt haben.

     

    Neulich ist mir ein Buch aufgefallen, welches ich in den letzten Tagen gelesen und die Aufnahmen betrachtet habe. Es ist einfach rundherum gelungen - ich möchte euch davon berichten ...

     

    "Dichterhäuser": erzählt von Bodo Plachta mit Fotografien von Achim Bednorz

     

    ist ein Bild-Text-Band, der mich gefesselt hat. Hierin kann man sich Anregungen holen für Reisen zu Dichterhäusern, aber auch Wissen aufsaugen und Fotografien betrachten.

     

    Das Buch ist folgendermaßen gegliedert:

     

    Einleitung

     

    Ruinen und Spurensuche

    Der Dichter öffnet sein Haus

    Bei den klassischen "Weltbewohnern"

    Romantische Lebenswelten

    Rückzüge ins Private, Vertreibung aus der Öffentlichkeit

    Zwischen Vertiko, Chaiselongue und Schreibtisch

    Hartnäckige Villenbesitzer oder die Kunst, schön zu wohnen

    Literarische Schauplätze

    Rückzugsorte und Zufluchten

    Rückkehr und Neuanfang

    Erinnerungsort, Archiv und Museum

     

    Anhang

     

    Wundervolle mitunter ganzseitige perfekt wirkende lebendige aussagekräftige Aufnahmen nehmen den Betrachter mit zu den Dichterhäusern von außen und innen.

     

    z. B.: Büchergang in Haus Kreienhoop, dem Wohnsitz Walter Kempowskis, dem Junozimmer in Goethes Wohnhaus mit dem Abguss der römischen Kolossalbüste der Juno Ludivisi, dem Pfarrhaus von Cleversulzbach, Mörikes Amtssitz bis hin zur ehemaligen Oberförsterei in Wolflingen, die jahrzehntelang Wohnsitz Ernst Jüngers war, um nur einige zu nennen.

     

    In Wort und Bild wird man davongetragen zu den Dichtern und ihrem Leben hinter den Mauern, die sie sich ausgesucht haben zum Leben und Arbeiten, die mitunter Museen oder Gedenkstätten beherbergen.

     

    Die Texte und Fotografien ergeben eine untrennbare Einheit. Die Texte sind informativ geschrieben, lesen sich angenehm und nicht trocken, sondern im Gegenteil spannend und aufschlussreich, machen echt Lust darauf, diese Orte live zu erleben.

     

    Dieses Buch ist ein literarischer Rundgang durch die Dichterorte, den man gern irgendwann auch einmal wirklich gehen möchte. Ganz tolles Buchprojekt, perfekt und gelungen - ich empfehle das Buch für Interessierte Leser !!!

  6. Cover des Buches Wer einmal aus dem Blechnapf frißt (ISBN: 9783868204520)
    Hans Fallada

    Wer einmal aus dem Blechnapf frißt

     (68)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck
    Willi Kufalt wird in den 1920er Jahren nach 5 Jahren Gefängnis in die Freiheit entlassen. Vom ersten Tage tut er sich, trotz aller Bemühungen, schwer in dieser neuen Rolle. Er hat mit sich und vor allem den Vorurteilen der Menschen zu kämpfen. So fühlt er sich im Arbeitslosenheim ähnlich unterdrückt, wie im Gefängnis und beschließt schnell unter Mitarbeit anderer Bewohner, dementsprechend ebenfalls ehemalige Gefängnisinsassen, eine Selbständigkeit zu begründen. Seine Naivität bringt ihn dabei in Schwierigkeiten, während seine Kameraden ihn nie ganz akzeptiert haben, was ihn schnell wieder auf dem Boden der Tatsachen landen lässt. Später scheitert auch der Versuch auf seriöse Weise Geld zu verdienen, was sogar die geplante Ehe zutiefst erschüttert. Vorurteile und Misstrauen überall. Er scheint sich mit jeder Faser seines Körpers gegen sein Schicksal aufzubäumen und doch schlittert er wiederholt in zwielichtige Taten hinein, die schnell eine Eigendynamik entwickeln und deren Verläufe er nicht absehen und/oder steuern kann. Und, ja, auch mit den Frauen will es nicht so recht funktionieren. Die Erzählung spielt in den 30er Jahren des 20.Jahrhunderts. Vermutlich waren die Bedingungen einer erfolgreichen Rückkehr in die freie Welt damals schwieriger, trotzdem behält Falladas Roman eine gewisse Aktualität. 
  7. Cover des Buches Der Trinker (ISBN: 9783752999402)
    Hans Fallada

    Der Trinker

     (72)
    Aktuelle Rezension von: KaterinaFrancesca

    Erwin Sommer hat eigentlich alles: eine Villa am Stadtrand, eine liebende Ehefrau und ein eigenes Geschäft. Doch der Schein trügt. Seit dem Ausscheiden seiner Frau aus dem Unternehmen entgleiten Sommer die Geschäfte, was er vor ihr zu verbergen versucht. Und in einem unbedachten Moment erliegt er der Versuchung des Alkohols. Immer tiefer lässt ihn Königin Alkohol sinken, sodass sein ganzes Leben vor dem Abgrund steht. 

    Selten hat ein Roman so starke Gefühle beim Lesen ausgelöst. Erwins Abwärtsspirale in die Sucht ist ungemein überzeugend und erschütternd. Aus dem so stillen und scheinbar ausgeglichenen Mann wird ein eifersüchtiger, paranoider Neider, der stets die Schuld bei anderen sucht, vornehmlich bei seiner Frau. Charakterlich macht er eine Drehung um 180 Grad und ist für den mental gesunden Leser kaum zu ertragen. An manchen Stellen habe ich Sommer regelrecht für seinen Egoismus gehasst und verachtet und hatte Mitleid mit allen Angehörigen von Alkoholabhängigen, die das durchmachen müssen. Je mehr Sommer der Königin Alkohol verfällt, desto labiler und unberechenbarer wird er. Er verschleudert das Familiensilber, während seine Frau mit Geschick versucht, die Firma zu retten. Das allerdings schmeckt Sommer überhaupt nicht. Dass seine Frau tüchtig ist, kann er überhaupt nicht leiden, besonders weil er weiß, dass sie tüchtiger als er ist. Kurzum sie besitzt Geschäftssinn, er jedoch nicht. Auf fatale Weise wird ihm sein (natürlich nicht bewusster) Chauvinismus zum Verhängnis, da sein ganzes Selbstbild darauf baut, dass er der Chef der Firma ist und sich um die Geschäfte zu kümmern hat. Anstatt einfach die Hilfe seiner Frau bei der Rettung der Firma anzunehmen, spielt er die beleidigte Leberwurst und trinkt sich bis zur Besinnungslosigkeit. Immer auf der Jagd nach dem nächsten Schnaps, versucht er, die Fassade aufrecht zu erhalten. Im Suff gelangt er an zahlreiche Halunken und Scharlatane, die ihn ausnehmen wie eine Weihnachtsgans, und ein Schankmädchen bezirzt ihn so, dass er sie zur Königin Alkohol krönt. Es endet wie es enden muss ...

  8. Cover des Buches Das späte Glück (ISBN: 9783903083882)
  9. Cover des Buches Neue Deutsche Erzähler - Geschichten aus unserer Zeit (ISBN: B001HATSU0)
  10. Cover des Buches Kleiner Mann - was nun? (ISBN: B01FXLD2KK)
    Hans Fallada

    Kleiner Mann - was nun?

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Pongokater
    Falladas epochaler Roman über ein typisches Arbeitslosenschicksal am Ende der Weimarer Republik ist hier in die Form eines kaum mehr als einstündigen Hörspiels komprimiert worden. Dadurch geht vieles der erzählerischen Breite verloren. Auf der anderen Seite wird aber klarer das Wesentliche herausgearbeitet: Ein Mensch kann zerbrechen, wenn er DIE Arbeitslosigkeit nur als SEINE Arbeitslosigkeit begreifen kann. Grandios Laura Maire als Lämmchen.
  11. Cover des Buches Diverse Autoren: Geschichten sind das Herz der Welt - Verlag: Aufbau [Auflage: 1. Auflage] (ISBN: B004FFZARO)
  12. Cover des Buches Käse (ISBN: 9783351036393)
    Willem Elsschot

    Käse

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Sikal

    Frans Laarmann, ein kleiner Büroangestellter einer Werft, träumt seinen Traum – von Reichtum und Anerkennung, vom „Dazugehören“ und „Mitreden“ können. Als ihm plötzlich ein Job als Großhändler für Käse (Edamer vollfett) angeboten wird, greift er zu. Er sieht sich in seinen Vorstellungen als großen Geschäftsmann, der es nun zu was gebracht hat, der sich sogar seine Urlaubsreisen mit der Familie über das Geschäft finanzieren kann usw.

     

    Doch die 20 Tonnen Käse lagern in einem Keller so vor sich hin, denn er weiß einfach nicht, wie er anfangen soll. So kümmert er sich erst mal um ein ordentliches Büro, eine Menge Verkaufsagenten usw. Als plötzlich sein Chef die Abrechnung durchführen möchte, wird es eng für unseren Protagonisten …

     

    Der Autor Willem Elsschott schreibt kurz und knackig, pointiert und charakterisiert messerscharf. Der Protagonist ist in seiner Naivität dermaßen sympathisch, dass man zwischen Mitleid und Fremdschämen schwankt. Es zeigen sich die Grenzen des Protagonisten sehr schnell. V

    om Verkauf keine Ahnung, ist er ständig am Organisieren, Planen und beschäftigt sein. Herrlich!

    Obwohl der Roman bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts geschrieben wurde, findet man viele Klischees auch heute noch – die neugierige Nachbarin, die immer informiert sein will; die Möchtegern-Wichtigtuer, die schnell zu Geld kommen wollen u.a.

    Ein kurzweiliger, humorvoller Lesegenuss über ein käsiges Intermezzo.

  13. Zeige:
    • 8
    • 12

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks