Bücher mit dem Tag "fallgeschichte"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "fallgeschichte" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Der einarmige Pianist (ISBN: 9783644000902)
    Oliver Sacks

    Der einarmige Pianist

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Laubblatt

    Ein sehr gehaltvolles Sachbuch über den Einfluss der Musik auf das Gehirn und die Folgen von Veränderungen der Hirnanatomie auf die Musikalität eines Menschen. 

    Besonders ist der warme, menschliche Schreibstil und die Liebe von Oliver Sacks zu allen Menschen, denen er begegnet und die man aus den Seiten herauslesen kann.

    Jedoch sollte man zuvor schon einiges über das Gehirn wissen, andernfalls sind die anatomischen Details wahrscheinlich sehr abschreckend und mühsam zu lesen.

  2. Cover des Buches Stumme Stimmen (ISBN: 9783644000896)
    Oliver Sacks

    Stumme Stimmen

     (11)
    Aktuelle Rezension von: gra
    Es ist schwierig eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben. Es ist in drei Teile gegliedert. Zunächst gibt Sacks einen Überblick über die Geschichte der Gebärdensprache und die Entwicklung der Gehörlosenschulen in ihrer heutigen Form. Diese ist geprägt von vielen tragischen Rückschlägen und auch jetzt noch ist viel zu tun. Im zweiten Teil erläutert Sacks die neurologischen Vorgänge beim Erlernen und Benutzen der Gebärdensprache. Im dritten, kurzen Teil folgt ein kompakter Abriss über eine Studentenrevolte an der einzigen Universität für Gehörlose in den USA, die sich durch ihren Protest einen gehörlosen Universitätspräsidenten und so ihre Emanzipation von der Bevormundung der Hörenden erkämpft haben.

    Was ich aus der Lektüre mitnehme ist die Erkenntnis, das die Gebärdensprache nicht, wie ich vorher meinte, eine unzureichende Krücke ist, die die "nomale" Sprache ersetzt. Vielmehr ist sie eine völlig eigenständige, gleichberechtigte Sprache, in der man dichten, singen und leben kann. Sacks macht immer wieder klar, wie elementar wichtig es ist, dass gehörlose Kinder Gebärdensprache als Muttersprache lernen, da sie sonst ihr ganzes Leben lang "Sprach-los" bleiben, was zu geistiger und sozialer Isolation und menschlichen Tragödien führt. Allen Eltern gehörloser Kinder kann nur nahegelegt werden, sofort nach dieser Diagnose Gebärdensprache zu lernen, auch wenn sie sie nie ganz meistern werden.
    Durch diese visuelle Sprache, so Sacks, entsteht auch eine andere, räumlichere Art des Denkens. Dies führt dazu, dass Gehörlose in vielen Belangen Hörenden nicht nur ebenbürtig, sondern überlegen sind. Zugleich ist die Gebärdensprache das verbindende Element der Gehörlosen. Sie führt zu einer eigenen, selbstständigen Kultur und besonderen Gemeinschaft.

    Während ich las, hatte ich manchmal direkt Lust, selbst Gebärdensprache zu lernen, obwohl ich keine Hörprobleme habe und nicht einmal eine gehörlose Person kenne..


  3. Cover des Buches Die Frau, die es nicht gab, und andere Geschichten von der Couch (ISBN: 9783442742684)
  4. Cover des Buches Das innere Auge (ISBN: 9783499625602)
    Oliver Sacks

    Das innere Auge

     (14)
    Aktuelle Rezension von: belli4charlotte

    Oliver Sacks hat in seinen Buch "Das innere Auge" mal wieder viele seiner Fälle zusammengesucht und diese dem Leser näher gebracht.

    Man muss nicht Mediziner sein, um eben die Fälle nachvollziehen zu können, sondern einfach sich darauf einlassen in die verschiedensten Diagnosen einzutauchen.

    In diesem Fall geht es vorrangig um neurologische Störungsbilder und Diagnosen, die eben die Augen und damit die Wahrnehmung betreffen.

    Jeder Fall wird dabei immer aus der Sicht des Patienten geschildert und eben auch aus der Sicht des Arztes. Dabei ist kein Fall dem Anderen gleich. Man ist beim Lesen einfach nur fasziniert was unser Gehirn alles für Höchtsleistungen tagtäglich absolviert und erkennt dann eben auch wie gefährllich es sein kann, wenn etwas mal nicht richtig funktioniert.


    Ich mag es, wie Sacks sachlich aber eben auch regelrecht bildlich schildert und aus jedem Patientenfall eine ganz eigene Geschichte entwickelt.

    Defintiv mal wieder zu empfehlen.

  5. Cover des Buches Die Liebe und ihr Henker (ISBN: 9783442746279)
    Irvin D. Yalom

    Die Liebe und ihr Henker

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Yalom bringt uns in weiteren 10 Kurzgeschichten seine Art der psychoanalytischen Arbeit nahe. Es handelt sich bei ihm um einen Vertreter der "Existentiellen Psychotherapie". Er bringt sich in seiner Arbeit (und so auch in den Erzählungen seines Buches) gänzlich mit seiner eigenen Geschichte und Person ein. Nichts von unnahbarem Therapeuten... es wird mitgelitten und mitgelernt.

    Und wieder einmal konfrontiert er uns mit dem grundlegenden Themen des Lebens: Liebe, Sinn des Lebens, Verlust und Tod. Wie schon in seinem Buch „Die Reise mit Paula“ schreibt er über ganz unterschiedliche Menschen, die durch seine Praxistür treten. Doch insgesamt haben mich die Geschichten in „Die Liebe und ihr Henker“ stärker angesprochen.

    Immer wieder fließen auch Träume der Klienten und ihre Deutung mit ein, was mich besonders fasziniert hat. Irgendwie nehmen alle Behandlungsverläufe einen für den Klienten mehr oder weniger positiven Verlauf. Nun ja, entweder Yalom ist einfach genial oder er greift in seinen Büchern nur die auf, bei denen er glänzen konnte.

    Besonders ans Herzen legen möchte ich auch Yaloms Roman: „Und Nietzsche weinte“, „Die Schoppenhauer-Kur“ und „Die rote Couch“

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