Bücher mit dem Tag "falsche spuren"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "falsche spuren" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches Der Outsider (ISBN: 9783453439849)
    Stephen King

    Der Outsider

     (291)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Die geschändete Leiche des elfjährigen Jungen Frank Peterson wird im Stadtpark von Flint City gefunden. Indizien wie Fingerabdrücke und DNA, sowie Zeugenaussagen führen Detective Ralph Anderson eindeutig zu Terrence Maitland, der meist nur Terry oder Coach T genannt wird. Er ist Englischlehrer, Coach der Jugendbaseballmannschaft, verheiratet und hat zwei Töchter. Detective Ralph Anderson, dessen Sohn Derek unter Coach T trainiert wurde, ordnete eine sofortige Festnahme an. Diese findet bei einem Samstagspiel statt, in aller Öffentlichkeit. Doch Terry kann ein eindeutiges Alibi nachweisen. Dennoch bleiben Detective Anderson und Bezirksstaatsanwalt Bill Samuels bei ihrem Verdacht, da die DNA-Spuren eindeutig sind. Hat Coach T zwei Gesichter oder geht hier etwas sehr Seltsames vor?

     

    Ich muss sagen, dass ich am Anfang des Buches sehr verwirrt war, da ich nicht so richtig wusste, auf was es denn nun hinaus möchte. Der erste Teil des Buches war etwas aufgesplittert zwischen normalen Kapitel, also Fließtext, wo ein gewisses Ereignis erzählt wurde. Die anderen Kapitel waren Verhöre, Protokolle, Gutachten etc., die eben eine deutliche Sprache hatten, dass Terry Maitland schuldig am Mord von Frank Peterson war.

    Die Dramatik steigerte sich von Kapitel zu Kapitel. Da eben die verschiedenen Seiten gezeigt wurden. Terrys Familie, die es gar nicht fassen konnten und nie an seiner Schuld gezweifelt haben. Aber auch die Petersons, die am Verlust ihres Kindes, dass auf sehr grausame Weise umgekommen ist, zerbrachen. Und dann natürlich noch die Ermittler, die sich in einer ziemlichen Zwickmühle befanden. Anderson und Samuel waren sich so sicher, dass es Terry war, aber dessen Alibi brachte dann schon Zweifel, da er sich nicht an zwei Orten gleichzeitig aufhalten konnte. Dennoch glaubten sie lange nicht daran, sondern dachte, dass er es dennoch gedeichselt hat.

    Na ja und als Terry vor den Richter gestellt werden sollte, nahm die Geschichte noch eine viel größere Dramatik an.

     

    Ich habe das Buch ja wegen Holly Gibney gelesen, da diese hier auftaucht und wesentlich an der Lösung des Falles beteiligt ist. Übrigens würde ich dringend dazu empfehlen vorher die Bill-Hodge-Reihe zu lesen, denn ansonsten spoilert man sich zu dieser komplett, da Holly, wenn sie auftritt, darauf starken Bezug nimmt.

    Es hat übrigens bis zur Hälfte gebraucht, bis sie überhaupt aufgetreten ist, aber ohne Holly hätte Ralph die Nuss nicht knacken können. Im Buch sagt Holly, dass Ralph einige Parallelen zu Bill Hodge aufweist und dennoch komplett anders ist. Das kann ich bestätigen. Ich habe mich ehrlich gesagt mit Ralph lange sehr schwer getan. Er hat es mir nicht leichtgemacht, ihn sympathisch zu finden. Auch wenn ich seine Emotionen in dem Fall verstehen kann, hat er doch große Fehler gemacht (die er später auch eingesehen hat) und die ihn unprofessionell wirken ließen. Erst zum Ende hin konnte ich ihn dann ganz gut mögen, aber Ralph ist für mich kein Bill Hodge Ersatz. Bill war eine tolle Figur, die mir King auf seine ganz eigene Art wieder nähergebracht hat.

    Holly hat hier einen sehr guten Job gemacht. Sie war stark und konsequent. Holly hat es geschafft von der seltsam wirkenden Frau, sich in die Herzen der Figuren zu schleichen und ich konnte auch verstehen, warum das geschehen ist. Ich kann inzwischen verstehen, warum Holly Gibney eine besondere Figur für King ist. Trotz, dass sie ihre persönlichen Probleme hat, ist sie dennoch eine starke Frau und sie kann über den Tellerrand hinausschauen.

     

    Was mir wieder an diesem Buch gefallen hat, was Stephen King einfach so unfassbar gut kann, dass er mir die Figuren näherbringt. Er schafft es, dass man sich in diese hineinversetzen kann, ganz gleich welche Rolle sie einnehmen. Ich konnte mit allen Seiten mitfühlen, mit dem Opfer, dem Verdächtigen, den Ermittlern etc. King schafft Figuren, die sich echt anfühlen, die man wirklich greifen kann. Und das macht er nicht nur mit den Hauptfiguren, sondern auch mit allen Nebenfiguren. Sie bleiben einem im Kopf.

     

    Ich fand auch, diese Kombination zwischen Krimi und Fantasy gut. Er hat das Grauen wieder in die reale Welt gebracht. Es war nachvollziehbar, dass Ralph sehr lange gebraucht hat, bis er sich überhaupt darauf einlassen konnte. Aber da er seine Fehler wiedergutmachen wollte, blieb ihm auch keine andere Möglichkeit.

     

    Das einzige, was mich etwas gestört hat, war, dass es sich doch einige Passagen etwas gezogen hat. Gerade am Ende, als sie auf dem Outsider getroffen sind und der Showdown losgehen sollte, mussten die erst einmal noch eine Ewigkeit mit dem quatschen. Auch der Weg bis zu ihm hat sich gezogen. Aber auch davor gab es schon ein paar Passagen, die sich gezogen haben. Aber das liegt wohl auch an Kings ausschweifenden Erzählstil.

     

    Fazit: Insgesamt hat mir das Buch wieder sehr gefallen. Es war eine spannende Thrillergeschichte mit fantastischen Elementen, wobei mir die Ermittlungen am Anfang, nachdem sich meine Verwirrung gelegt hat, einen Tick besser gefallen hat, als das Jagen nach dem Übersinnlichen. Von mir gibt es 4 Sterne.

  2. Cover des Buches Der letzte Spargel (ISBN: 9783740802769)
    Alexa Rudolph

    Der letzte Spargel

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Während eines Besuchs bei seinem Freund Andor Móricz in Wien, erfährt KHK Hans-Josef Poensgen, dass seine ehemalige Vermieterin, die 85-jährige Henriette von Schubert, brutal erschlagen in ihrer Wohnung aufgefunden wurde. Poensgen, der nach einer nicht näher bezeichneten Attacke von Hooligans auf einen Rollstuhl angewiesen ist, fährt sofort nach Freiburg zurück.  

    Als er den Tatort besichtigt, begegnet er seinem „Nachfolger“ bei Frau von Schubert, dem Schauspieler Romillo Renato Wolf, der als eine Art „Blockwart“ in der ganzen Straße fungiert. Bei der Ermordeten findet sich ein Papagei, den der eigenbrötlerische Poensgen in die Dienststelle mitnimmt. 

    Während Poensgen und seine Kollegen noch mit dem Mord an Henriette von Schubert beschäftigt sind, gibt es einen zweiten Toten.  

    Meine Meinung: 

    Irgendwie habe ich übersehen, dass dieser Krimi einen Vorgänger hat, den ich mir vielleicht besorgen werde. Ich habe von Beginn an das Gefühl, dass mir einige Informationen fehlen. Wie war das mit der Hooligan-Attacke, wegen der Poensgen im Rollstuhl sitzt? Warum ist er von Köln nach Freiburg gewechselt?  

    Mit diesem Krimi habe ich mir ein wenig schwergetan. Die Autorin schweift von den eigentlichen Morden immer wieder ab. Der Sidestep zu einem Mord in Wien, bringt die Handlung in Freiburg nicht weiter. Die Figur von Andor Móricz passt für mich auch nicht ganz ins Geschehen. Obwohl, er ist der einzige, den der eigenbrötlerische KHK, der weitab von Nachbarn und Infrastruktur, in einer alten Industriehalle lebt, neben dem Taxi-Fahrer Mohammad an sich heranlässt.  

    Seine Kollegen, nun als „SoKo Spargelesserin“ zusammengefasst, wirken alle ein wenig seltsam. Die Kommissare Kramer, Kieling, Berthold und vor allem Miriam Müller „MM“, kann ich einfach nicht ernst nehmen. Sie benehmen sich albern, dümmlich und stechen durch Dummheit hervor. Die in der MM meint Donald Duck zu sein, finde ich nicht lustig, sondern deplatziert. Bei der Szene, in der sich der Papagei der Ermordeten den Hals bricht, weil er in der Dienststelle frei fliegen darf und dabei im Mistkübel landet, und die Kommissare darüber lachen, war ich nahe dran, das Buch abzubrechen. 

    Und nebenbei erwähnt: Von ordentlicher Ermittlungsarbeit ist wenig zu sehen. 

    Die Geschichte könnte interessant und spannend sein, wenn die Charaktere ein wenig ernsthafter angelegt sein würden. Lediglich Poensgen und Sandor erwecken meine Sympathie, die anderen finde ich nicht sehr gelungen. Wenn das humorvoll gedacht gewesen sein sollte, so ist das in meinen Augen gründlich misslungen.  

    Fazit: 

    Dieser Krimi hat mich leider enttäuscht, daher nur 2 Sterne.

     

  3. Cover des Buches Todesbräute (ISBN: 9783945386538)
    Karen Rose

    Todesbräute

     (528)
    Aktuelle Rezension von: Sarah203

    Kurzfassung


    Dutton, Georgia. In der Kleinstadt geht die Angst um, denn ein Serienmörder tötet junge, attraktive Frauen und legt diese in Decken eingewickelt in Gräben nahe der Stadt ab. Alle Opfer wurden vergewaltigt und dermaßen brutal misshandelt, dass ihre Gesichter nicht mehr zu erkennen sind. Der Mörder hinterlässt an jedem Opfer eine Botschaft in Form eines Schlüssels: doch für wen ist diese Botschaft, und was hat sie zu bedeuten? Special Agent Daniel Vartanian trifft während seiner Ermittlungen auf lang gehütete Geheimnisse und einen Sumpf aus Eskapaden, Erpressungen und Gewalt, die in dieser Kleinstadt schon zu lange unter der Oberfläche brodeln. Als dann auch noch Alex Fallon in Dutton auftaucht, um ihre verschwundene Stiefschwester zu suchen, gerät das soziale Gefüge der Stadt vollends ins Wanken, und die Ereignisse überschlagen sich. Alle Spuren deuten darauf hin, dass die aktuellen Morde mit einem Verbrechen zusammenhängen, dass vor 13 Jahren stattfand: das damalige Opfer war ausgerechnet Alex Fallons Zwillingsschwester. Ist der Täter von damals zurückgekehrt oder stehen die Taten überhaupt nicht in Zusammenhang? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn keine Frau ist mehr sicher.


    Handlung


    Wie für Karen Rose typisch treibt auch im zweiten Buch der Vartanian-Reihe "Todesbräute" ein Serienmörder sein Unwesen. Der erste Mord in Dutton geschieht eine Woche nach der Beerdigung von Daniel Vartanians Bruder Simon, der im ersten Band "Todesschrei" siebzehn Menschen grausam ermordete. Während der Ermittlungen trifft Special Agent Daniel Vartanian auf Alex Fallon, die nach Dutton gekommen ist, um nach ihrer Stiefschwester Bailey zu suchen, die seit einigen Tagen spurlos verschwunden ist. Nach und nach wird klar: die aktuellen Morde hängen mit Ereignissen zusammen, die vor dreizehn Jahren ihren Lauf nahmen, und die sowohl mit Daniel Vartanians als auch Alex Fallons Vergangenheit untrennbar verbunden sind. 


    Charaktere


    Eigentlich gelingt es Karen Rose sonst leicht, den Charakteren ihrer Geschichten Leben einzuhauchen. Meist sind es Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich normalerweise um so menschlicher. Leider verliert sich in "Todesbräute" der Plot so sehr in einer Vielzahl von Opfern, Verdächtigen und deren Verstrickungen, dass ich beim Lesen irgendwann schlichtweg den Überblick verloren habe. Da tauchen plötzlich Personen wieder auf, die 150 Seiten zuvor in einem Nebensatz erwähnt wurden, nur um jetzt der Handlung eine ach so entscheidende Wendung zu geben. Durch die schiere Anzahl an Protagonisten ist eine Charakterentwicklung, wenn überhaupt, nur rudimentär gegeben, so dass ein Mitfiebern, Mitleiden und Miterleben bei mir dieses Mal völlig ausblieb.


    Schreibstil


    Der Schreibstil von Karen Rose ist wie immer leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden und möchte das Prickeln der Spannung erleben. Dies gelingt in "Todesbräute" leider nicht, denn die Handlung wirkt dermaßen konstruiert, dass ich irgendwann nicht mehr wirklich folgen konnte. Dabei ist die Grundidee dieses Thrillers durchaus interessant, verliert sich aber wie oben schon geschrieben in einer Vielzahl von Charakteren und Verstrickungen. 


    Fazit


    Auch in ihrem zweiten Roman aus der Vartanian-Reihe, "Todesbräute", bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema treu: zwei attraktive, intelligente und liebenswerte Menschen, jeweils beeinträchtigt durch einen schweren Schicksalsschlag, treffen zufällig aufeinander und fühlen sich magisch voneinander angezogen, während eine Verbrechensserie ihren Lauf nimmt und auch vor mindestens einer der Hauptfiguren keinen Halt macht. Errettet aus größter Gefahr, bekennen sich die beiden Personen zu ihren Gefühlen und schwören, sich nie wieder loszulassen. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose im Allgemeinen gut bedient. Nachdem ich bereits alle sechs Bände der Chicago-Reihe und den ersten Band der Vartanian-Reihe gelesen habe, muss ich jedoch sagen, dass "Todesbräute" für mich bisher das schwächste Buch der Autorin ist, was vor allem an den schwach gezeichneten Charakteren und dem sehr konstruierten Plot liegt. Ich musste mich dieses Mal wirklich zwingen, das Buch zu Ende zu lesen und hoffe, dass der dritte Band "Todesspiele" wieder deutlich spannender und fesselnder daherkommt. 

  4. Cover des Buches Dem Täter auf der Spur (ISBN: 9783404605620)
    Mark Benecke

    Dem Täter auf der Spur

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Krimikauz73
    Die erste Hälfte des Buches ist sehr interessant, auch die Fotos sind, wenn auch nicht immer schön anzusehen, so doch sehr aufschlussreich und sehr gut eingesetzt, d.h. sie illustrieren die Gedanken des Autors. Hier wird das Fach der Kriminalbiologie anhand von realen Fällen erklärt. Dafür kann man 5 Sterne vergeben. 
    Die zweite Hälfte dreht sich um genetische Fingerabdrücke und ist sehr wissenschaftlich geraten. Aber auch gerade deswegen ist es eher als schwach zu bewerten, denn einerseits wirkt die Fachdarstellung stark veraltet (und sie ist es wohl auch), andererseits ist es es eben auch eine Angelegenheit für Fachleute. Krimifans werden sich kaum an den Ausführungen und Diagrammen erfreuen.   
  5. Cover des Buches Akte Nordsee - Am dunklen Wasser (ISBN: 9783404185740)
    Eva Almstädt

    Akte Nordsee - Am dunklen Wasser

     (145)
    Aktuelle Rezension von: Sato

    Mit "Akte Nordsee" startet Eva Almstädt eine neue Krimireihe. Angesiedelt ist die Geschichte in der Husumer Bucht und das "Ermittlerteam" besteht aus einer Halbtagsrechtsanwältin und einem Lokalreporter.

    Fentje Jacobsen ist eigentlich Rechtsanwälten, sie wohnt und arbeitet auf dem Schafhof ihrer Großeltern und erzieht auch noch ihre Teenienichte. Ihre Umgebung ist hauptsächlich damit beschäftigt Ihr einen Ehemann zu suchen, denn der fehlt Ihr noch.

    Eines Tages findet Fentje einen verletzten jungen Mann auf ihrer Schafsweide und kurze Zeit später stehen beide vor der Leiche seiner Freundin. Die Polizei nimmt ihn wegen Mordverdacht fest und Fentje hat ihren ersten großen Fall. Bei ihrer Spurensuche läuft ihr der smarte Lokalreporter Niklas John über den Weg, der auf der Suche nach einer guten Story ebenfalls in dem Mordfall wühlt. Trotz gegenseitiger Abneigung merken beide, das sie als Team deutlich mehr erreichen als allein. Und der Fall weitet sich aus, 2 Mädchen verschwinden aus einem Luxusinternat und immer mehr Spuren führen in die Vergangenheit.

    An sich ein guter Plot und sympathische Protagonisten aber das Buch hat auch seine Schwächen.

    Zunächst einmal finden polizeiliche Ermittlungen faktisch nicht statt, dann ist die fast schon teeniehafte Liebelei zwischen den beiden Hauptakteuren, das nervt und nimmt der Geschichte den Schwung - der so schon eher zurückhaltend daherkommt, einige Aktionen sind auch recht naiv und unrealistisch dargestellt. Dem gegenüber steht der bildhafte Schreibstil, der den Leser gut mitnimmt und viel Lokalkolorit versprüht, auch die einzelnen Charaktere sind gut ausgearbeitet und der trockene nordische Humor lockert die Geschichte auf. Die Kriminalgeschichte ist spannend, halt interessante Wendungen parat und verknüpft gut Dinge aus der Vergangenheit mit dem aktuellen Fall. leider wird sie häufig von Nebensächlichkeiten übertönt.

    Insgesamt hat mich das Buch trotzdem gut unterhalten und ich werde der Reihe weiter folgen.

  6. Cover des Buches Der Feuerkimono (ISBN: 9783404164578)
  7. Cover des Buches Zwillingsspiel (ISBN: 9783426522226)
    Markus Stromiedel

    Zwillingsspiel

     (70)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ein Terroranschlag erschüttert Berlin. 7 Menschen kommen dabei ums Leben. Darunter auch die Tochter eines prominenten Regierungsberaters. Paul Selig wird zu seinem Erstaunen mit der Aufklärung des Falles beauftragt. Warum ausgerechnet er? Ein bisher wenig erfolgreicher und nicht besonders motivierter Kommissar der schon sein Leben lang unter den Schikanen seiner karrierebessenen Zwillingsschwester leidet, die heute als Beraterin dem Innenminister zur Seite steht.


    Zunächst hatte ich ein wenig Probleme in die Story rein zu kommen, aber dann… Es gab einige Wendungen bei denen ich nur nach und nach erahnen konnte in welche Richtung das ganze geht. Ein richtig spannender Polit-Krimi mit einem sympathischen und nicht zu perfekten Ermittler.


  8. Cover des Buches Deine Augen hat der Tod (ISBN: 9783453434417)
    James Sallis

    Deine Augen hat der Tod

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Bei diesem Buch kann man kaum von herkömmlicher Spannungsliteratur reden, auch wenn das Cover einen darüber aufklärt, dass der Autor deutscher Krimipreisträger ist. Wer oberflächliche Unterhaltung sucht, ist hier falsch aufgehoben. Ex-Agent David wird aus dem Ruhestand zurückgeholt. Er soll seinen ehemaligen Kollegen, Luc Planchat, finden, der wahllos meuchelnd durch Amerika zieht. Er ist "eine Killermaschine. Die beste und ganz sicher die kunstvollste, die je ersonnen wurde." - wie es ein Vorgesetzter ausdrückt. David nimmt das Ganze allerdings eher auf die lockere Schulter. Er begibt sich auf eine Fahrt durch die amerikanische Provinz bei der er Zeit findet in verrauchten Bars Country-Musikern zuzuhören und mit traurigen Kellnerinnen zu flirten. Zwischendurch kommt es immer wieder zu Gewaltszenen, David liefert sich Schlägereien mit Saufbrüdern und wird von Killern verfolgt, die Anschläge auf sein Leben verüben, doch wirklich aus der Ruhe bringen lässt er sich dadurch nicht. Der Autor beschreibt die Geschehnisse eher aus der Distanz, so dass nie ein wirkliches Gefühl der Gefahr aufkommt. Als er am Ende seinem Gegenspieler begegnet, ist die Luft längst raus. Die Handlung ist bereits derartig zerfasert, dass man gar nicht mehr weiß, wer hier hier eigentlich wen und weshalb umbringen will. "Deine Augen hat der Tod" ist ein meditatives, langsames Buch, das seine Story nur als Vorwand nutzt um tiefschürfende Betrachtungen über das Leben, die Liebe, das Altern anzustellen. Das ist stellenweise ganz interessant, aber auch ein wenig prätentiös. Und manchmal gelingt es dem Autor die Dinge sehr schön auf den Punkt zu bringen: "Ironie, würde mancher sagen, ist die Stimme unserer Zeit, einer Zeit, die vielleicht mehr dem Bild und der Form als der Substanz zuneigt."
  9. Cover des Buches Dreizehn Tage (ISBN: 9783426515952)
    V. M. Giambanco

    Dreizehn Tage

     (71)
    Aktuelle Rezension von: -BuchLiebe-
    Ich habe das Hörbuch gehört.

    Die Geschichte fand ich spannend und das Ende/Finale war sehr gut gelungen. 

    Allerdings hatte ich Probleme mit den ganzen vielen Personen. Das war viel und ich habe lange gebraucht bis ich wusste/mir merken konnte wer jetzt wer ist und welche Rolle spielt. Dazu auch die Namen. Madison und Maison klangen einfach zu ähnlich, da bin ich auch durcheinander gekommen. Und mal wird die Hauptperson mit dem Vornamen und mal mit dem Nachnamen genannt. Auch da komme ich durcheinander weil ich überlegen muss wer das jetzt nochmal war. Hier hätte mir Einheitlichkeit besser gefallen.

    Ich habe mich immer mal wieder über die Alleingänge gewundert und dass sie manche Dinge ihrem Team nicht erzählt.

    Ansonsten fand ich das Hörbuch gelungen und spannend. Auch gesprochen war es gut.
  10. Cover des Buches Todeshauch (ISBN: 9783404185559)
    Arnaldur Indriðason

    Todeshauch

     (245)
    Aktuelle Rezension von: porte-bonheur

    Der Auftakt ist gruselig: auf einem Kindergeburtstag nagt ein einjähriges Kind an etwas herum und wird dabei von einem angehenden Medizinstudenten beobachtet, der eigentlich nur seinen kleinen Bruder abholen will. Jetzt aber stellt er bei genauerem Hinsehen fest, dass es sich bei dem "Spielzeug" der Kleinen um einen menschlichen Knochen handelt. Und damit geht alles los, denn wenig später steht fest: da liegt tatsächlich ein bereits verwester Körper in der Erde. Damit beginnt auch ein zweiter Erzählstrang, die weit in die Vergangenheit zurückreichende Geschichte einer Familie. Und man ahnt sofort: die Vergangenheit mündet in die Gegenwart und wird am Ende sicher etwas mit dem Knochenfund zu tun haben.

    Lösen werden den "Fall" Kommissar Erlendur und seine Kollegen von der Reykjaviker Polizei, müssen dafür aber tief in der Geschichte des Fundorts forschen. Zeitgleich wird Erlendur von seiner ganz eigenen Familiengeschichte eingeholt, denn seine Tochter meldet sich über das Handy mit einem Hilferuf bei ihm und wird schließlich zum Notfall-Patienten auf der Intensiv-Station. 

    Ein spannender Roman, eher isländische Sozialstudie als Krimi, wenn auch spannend erzählt. Der Autor schafft glaubwürdiges Personal und schildert dicht athmosphärisch Orte und Zeiten. Mir persönlich war am Ende alles zu düster. Es ist ja nicht nur der eigentliche Fall, eine wirklich überaus dramatische Familiengeschichte mit Szenen äußerster Brutalität, sondern auch der Kommissar muss sein Leben hinterfragen. Irgendwie war mir das zuviel. Zuviel Familie! Und es fehlt doch wenigstens einmal ein Hinweis darauf, dass wir eben nicht nur Gefangene unserer eigenen Geschichte sind.

  11. Cover des Buches Mein bist du (ISBN: 9783404169337)
    Luke Delaney

    Mein bist du

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Sean Corrigan ist ein Detektiv und wird an einen Tatort gerufen. Ein junger Mann wurde ermordet und die Ermittlungen führen den Detektiv in finstere Kreise und es soll nicht das letzte Opfer bleiben. Bald gibt es einen Verdächtigen, aber ist er wirklich der furchtbare Täter? Wer lügt eigentlich und wer sagt noch die Wahrheit? Die Lebensumstände des Detektivs sind alles andere als schön und sein Lebensweg würde ihn selbst als Täter in Frage kommen lassen. Wer spricht noch die Wahrheit?
    Luke Delaney war selbst Ermittler. Er hat einen spannenden, gruseligen, großartigen Thriller verfasst.

  12. Cover des Buches Punkt drei zum Tod (ISBN: B0000BOJC2)
    Lee Thayer

    Punkt drei zum Tod

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  13. Cover des Buches Raues Klima. Ein Norderney-Sylt-Krimi: Haverbeck ermittelt (9. Fall) (ISBN: B07C9422J9)
  14. Cover des Buches Todesqual (ISBN: 9783641026783)
    Robert Ellis

    Todesqual

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Jacqueline___

    Ein sehr interessanter, gut ausgefeilter  Plot und ein guter und flüssiger Schreibstil sorgen für ein gutes Leseerlebnis. Die Charaktere sind gut und genau gezeichnet, man kann sich gut in sie hineinversetzen. Zu Beginn zog sich die Geschichte etwas, nahm dann aber an Fahrt auf und konnte mit unvorhergesehenen Wendungen punkten. 

  15. Cover des Buches Die Pathologin (ISBN: 9783442465064)
    Paola Barbato

    Die Pathologin

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Kate
    Ein super Krimi, der mal in eine etwas andere Richtung geht wie sonst die Krimis mit Pathologen und Profilern. Raffiniert aufgebaut und ausgeführt. Anfangs denkt man okay wie die anderen, was sich aber dann Schlagartig ändert und man nie erwartet hätte, so das man sich fragt, kann das sein. Nichts für schwächere Nerven, da die Morde doch etwas grausam sind. Aber ich will nicht zu viel verraten, auf jeden Fall sehr lesenswert für Krimifans.
  16. Cover des Buches Die CIA und der 11. September (ISBN: 9783492272513)
    Andreas von Bülow

    Die CIA und der 11. September

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Jok
    Ich habe abgebrochen, aber nicht weil ich das Buch schlecht finde. Ich habe nur nach einer Weile festgestellt, dass mich das Thema nicht interessiert. Deshalb auch keine Sterne-Wertung.
  17. Cover des Buches Tod in Franken (ISBN: 9783740814731)
    Katharina Drüppel

    Tod in Franken

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Rainer58

    Für Hauptkommissar Clemens Sartorius kommt es knüppeldick: er wird von seinem Posten als Ersten Kriminalhauptkommissar der Dienststelle Erlangen suspendiert und dann verschwindet seine Freundin Delphine. Ein mysteriöser Anrufer schickt ihn auf die Suche nach ihr und weckt gleichzeitig traurige Erinnerungen an den ungeklärten Tod seiner Schwester Hannahvor vielen Jahren. Auch Delphine wird ermordet aufgefunden und Clemens gerät selbst in Verdacht, der Mörder zu sein. Zwar glaubt seine alte Partnerin Cora an seine Unschuld, doch da ein Polizist als Verdächtiger gilt, wird der Fall von Beamten des bayerischen Landeskriminalamtes übernommen und Clemens droht verhaftet zu werden.

    Mit Hilfe eines Freundes taucht er unter und beginnt, eigene Ermittlungen um seine Unschuld zu beweisen und den wahren Täter dingfest zu machen. Ein weiterer anonymer Hinweis führt ihn zur Forensikerin Marie Mayfield, die auch am Todesfall Delphine arbeitet. Gemeinsam verfolgen sie diverse Spuren, doch immer wieder stellt sich die Frage: wer kann hier eigentlich wem vertrauen. Ist Clemens eventuell doch schuldig, die Todesursache bei Hannah und Delphine sind identisch, oder verrät ihn die Lebensgefährtin von Marie an die Polizei? 

    Zum Schluss spitz sich die Situation dramatisch zu und es drohen weitere Todesopfer....

    Der Roman lässt uns immer wieder zweifeln, wer wem jetzt vertrauen kann und  zeigt, was verschmähte Liebe und Rachegefühle aus einem Menschen machen können. Auch interessant fand ich, wie beschrieben wurde, was aus ehemals wohl situierten Personen nach einem Gefängnisaufenthaltes werden kann. Es ist auch interessant zu lesen, wie die Forensik Spuren ermittelt und verfolgt und damit oft maßgeblich zur Ermittlung eines Täters führt.

    Für mich eine klare Leseempfehlung!

  18. Cover des Buches Die blaue Stunde (ISBN: 9783833305641)
    William Boyd

    Die blaue Stunde

     (12)
    Aktuelle Rezension von: BluevanMeer

    Die Architektin Kay hat es gerade nicht leicht. Ein Projekt läuft nicht wie geplant und es gibt Finanzierungsschwierigkeiten. Zudem taucht ein merkwürdiger alter Mann bei ihr Zuhause auf, der behauptet, ihr Vater zu sein. Sein Name Dr. Salvador Carriscant. Kay hat keine Ahnung wer das ist. Sie hat ihren Vater nie kennengelernt. Alles, was sie von ihm besitzt, ist ein ausgeblichenes Foto, aber ihr leiblicher Vater spielte ohnehin keine große Rolle in ihrem Leben. Ihre Mutter erzählt er sei verstorben, kurz darauf heiratete sie erneut. Also wer ist Carriscant? Er ist sympathisch, Kay willigt ein, ihn zu treffen. Und dann bittet er sie, mit ihr zu verreisen. Er muss seine frühere Geliebte treffen, die in Portugal lebt - und Kay soll mitkommen. Kay hat ihren kleinen Sohn verloren, ihre Ehe ist kaputt und ihr Projekt scheitert. Sie willigt ein.

    Auf dem Schiff, immerhin spielt die Handlung 1936, von den USA nach Europa erzählt Carriscant seine Lebensgeschichte, die sich größtenteils auf den Philippinen abgespielt hat. Zudem saß er neunzehn Jahre im Gefängnis, unschuldig. Warum? Das erfahren Kay und die Leserinnen erst nach und nach. Und das wird Seite um Seite immer spannender. Dr. Carriscant war Chirurg, am Anfang des 20. Jahrhunderts steckt die Chirurgie noch in den Kinderschuhen. Man operiert nicht mit Handschuhen, denn dann können die Chirurgen nicht so genau die Organe ertasten und die hygienischen Bedingungen sind fürchterlich. Carriscant setzt immerhin durch, dass sich Krankenschwester und Pfleger die Hände waschen, aber seine Kollegen halten ihn für einen Spinner. Mit ihm im Krankenhaus arbeiten Cruz und Wieland, Chirurgen "alter Schule".

    Carriscant ist zudem verliebt, in eine Patientin, der er das Leben gerettet hat. Sie heißt Delphine und ist verheiratet. Carriscant kann sich ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. Während sein Anästhesiekollege und bester Freund Pantaleon am ersten Flugzeug baut und vom Fliegen träumt, malt sich Carriscant schöne Stunden mit Delphine aus. Auch ansonsten gibt es viel zu tun - Streitigkeiten mit den Kollegen und er wird als Spezialist von der Polizei angefordert. Ein Mörder geht um, der seine Opfer aufschlitzt. Die Lage eskaliert, als neben einem der Opfer ein OP-Skalpell entdeckt wird, das dem von Carriscant verdammt ähnlich sieht...

    Boyd siedelt seine Geschichte vor dem Hintergrund des amerikanisch-philippinischen Krieges an - über den ich vorher fast nichts wusste. Die Hintergründe spielen bei der Auflösung des Falls eine wichtige Rolle und es gefällt mir sehr, auf welche Weise am Ende Rahmenhandlung und Carriscants Lebensgeschichte ineinander greifen. Der Roman ist nicht nur Familiengeschichte, weil Kay ihren Vater begleitet. Es geht um Vergangenheitsbewältigung, um Verrat, Vergebung, um die große Liebe. Einziges Manko: am Anfang plätschert die Handlung doch recht langwierig vor sich hin. Spätestens, wenn Carriscant seine Lebensgeschichte erzählt, sind die anfänglichen Längen allerdings vergessen.

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