Bücher mit dem Tag "falschgeld"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "falschgeld" gekennzeichnet haben.

46 Bücher

  1. Cover des Buches Cash Club (ISBN: 9783426304907)
    Ben Berkeley

    Cash Club

     (33)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Was gibt es cooleres als in jungen Jahren schon den Plan fürs Leben zu haben? Kein Geld? Kein Problem, druck es dir einfach selbst!

    Vier Freunde und ein großer Plan! Was für HP und Microsoft die Garage, das ist für Brian, Alexander, Stanley und Joshua das Kinderzimmer. Was mit einfachen Starwarskarten begann, artet in Blüten in Millionenhöhe aus. Für die vier Schulfreunde in Silicon Valley zählt nur eines: Make Money und das geht so: Man nehme einen erstklassig ausgeklügelten Plan, eine Druckmaschine, einen schweizer Künstler, die Mafia, den Secret Service und natürlich eine ausgezeichnete Hackerin und schon kann es losgehen.

    Ben Berkeley hat mit Cash Club eine smarte Silicon Valley Start up – Biografie der ganz anderen Art gezeichnet! Irre witzig, außergewöhnliche Charaktere und mit einem besonderen Augenzwinkern auf „Geld regiert die Welt“.

    „Es gibt keine Probleme! Es gibt nur Herausforderungen!“ ist somit mein Fazit dieses Buches!
  2. Cover des Buches Tödliche Fälschung (ISBN: 9783709978887)
    Thomas Baum

    Tödliche Fälschung

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Thomas_Lawall
    Das wird schwierig. Und zwar insofern, als der Rezensent vor einem echten Rätsel steht. Und wieder ist es ein österreichischer Kriminalroman, zudem noch in einem ganz bestimmten Verlag erschienen (es kann nur einen geben), der einmal mehr begeistert. Man könnte ihn Seite für Seite besprechen. Wo also anfangen?

    Vielleicht in Kapitel 4? Die Seiten 24 bis 25 mussten (wie viele andere) mehrmals gelesen werden, denn die Personenbeschreibungen haben es in sich. Man möchte diese Szenen, die Thomas Baum auf die geistige Leinwand des Betrachters projiziert, wieder und immer wieder genießen. In diesem Fall stellt er uns die durchaus gegensätzlichen Positionen von Hauptkommissar Worschädl und seiner Gattin Karoline vor, die sich auf die Anschaffung und das Tragen eines Smokings anlässlich eines anstehenden Cellokonzerts beziehen. 

    Die Handlung um einen Mord am stimmführenden Bratschisten des Linzer Kammerorchesters gestaltet Thomas Baum auf zahlreichen Ebenen und einer ebensolchen Anzahl von Kapiteln. Was in anderen Romanen eher abschreckt und verwirrt, zeigt in "Tödliche Fälschung" ein völlig anderes Bild.

    Die auf hohem Niveau und dennoch extrem unterhaltsam gestalteten Charakterisierungen lassen Leserinnen und Lesern trotz der Vielzahl an vorgestellten Personen niemals den Überblick verlieren. Ganz im Gegenteil, denn man brennt darauf, weitere kennenzulernen, selbst wenn sie nur eine (vermeintliche) Nebenrolle zu spielen haben. 

    Dabei sind die Vorstellungen in einer derart originellen Spitzfindigkeit gezeichnet, dass man vor lauter Begeisterung die Haupthandlung fast etwas aus dem Augenwinkel verlieren könnte. Dazu lässt es der Autor aber nicht kommen, denn was hier an Ereignissen, die bis nach Italien und Übersee reichen, verwoben wird, geht ebenfalls über den simpel gestrickten Durchschnittskriminalroman weit hinaus. 

    Kein ebenso langweiliges wie aufgeblasenes Füllmaterial, um fehlende Handlungshöhepunkte zu kompensieren oder jene nichtssagenden Spannungsdehner, die allenfalls als Schlafmittel taugen, ist zu sichten. Spannung wird hier anders definiert. So wie es gute Schauspieler machen: Handlung ohne viel Worte. Auf das Wesentliche konzentriert, was sich insbesondere in ebenso knappen wie ausdrucksstarken Dialogen manifestiert. 

    In diesem Zusammenhang ist sich der Autor auch keineswegs zu schade, die einen oder anderen umgangssprachlichen Entgleisungen geschickt und punktgenau zu platzieren. Damit erzielt Thomas Baum auch mit jenem derben Wortwitz eine maximale Wirkung, die zudem neben der bewusst gewählten Ausdrucksweise und dem fast amtlich überzogenen, verschachtelten Sprachstil vehement zu überraschen weiß. 

    Es könnte sein, dass der Herr Hauptkommissar die geneigte Leserschaft an eine Figur aus einer anderen, extrem erfolgreichen Kriminalromanserie, welche in und um Kempten spielt, erinnern mag. Robert Worschädel besitzt jedoch ein absolut eigenständiges, wenn auch nicht unkompliziertes Wesen. Selbst mit seinem Namen kann er Verwirrung stiften. Doch solche und andere Pointen sollen hier auf gar keinen Fall verraten werden.

    Nur noch so viel: Der sich international ausweitende Fall erfordert in Anbetracht seiner komplexen Zusammenhänge mehrere Lösungen, wobei ja so ganz nebenbei auch noch ein Mord aufgeklärt werden muss. Eine ungewöhnliche Ansammlung von Höhepunkten am Ende, wobei der letzte den im wahrsten Sinne des Wortes absoluten "Höhepunkt" bildet. "Ach du liebe ... ach du meine ... Bertl ...!"
  3. Cover des Buches Montecristo (ISBN: 9783257243666)
    Martin Suter

    Montecristo

     (167)
    Aktuelle Rezension von: Stephan58

    Welchen Preis bist du bereit für die Verwirklichung deiner Träume zu zahlen?

    Suter entwickelt eine fesselnde Story über einen Video-Journalisten, der eigentlich ein Filmemacher sein will, für das tägliche Überleben Life-Style-Stories dreht und sich plötzlich in den Ermittlungen zu einem kaum glaublichen Finanzskandal wiederfindet. Als ihm unverhofft die Verwirklichung seine Filmprojekts Montecristo ermöglicht wird, stellt sich die Frage, ob er bereit ist, dafür die anderen, politisch brisanten Recherchen fallen zu lassen. Psychologisch ein hochinteressanter Stoff. Nur das Ende, das für mich der Realisation einer Verschwörungstheorie nahekam, konnte mich nicht überzeugen.

  4. Cover des Buches Mayas Tagebuch (ISBN: 9783518467039)
    Isabel Allende

    Mayas Tagebuch

     (135)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Maya ist neunzehn Jahre alt und kommt auf Drängen ihrer Großmutter nach Chile. Die junge Frau hat in ihrem Leben schon so viel erlebt und durchlebt, wie es manche nicht in einem Leben schaffen. In Chile bei ihrer Familie soll sie zur Ruhe kommen, die Vergangenheit bewältigen und einfach wieder von ganz vorne anfangen. So einfach ist das aber gar nicht, denn Maya hat auch viele Neider und Feinde. Früh kam sie mit Drogen in Berührung, arbeitet als Prostituierte und verbrachte ihr Leben zum großen Teil in einem Nebel in Las Vegas. Es gab auch Feindschaften, Tote und Verfolgungen. Gerade, als sie auf der Insel mit ihrer Familie und speziell mit Manuel auf den Grund des Geheimnisses der Familiengeschichte kommt, werden die Schatten der Vergangenheit länger und das neue Leben scheint in Gefahr. Was wollen ihr die Zeichen sagen? Die Träume und Stimmen die so anders und teilweise fremd sind im Haus? Maya muss sich von allen Zweifeln, Ängsten und Schatten lösen, denn nur so kann sie wirklich wieder von vorne anfangen und ist frei für die Liebe. Isabel Allende hat so einen ganz eigenen Erzählstil, eine ganz besondere Melodie und mit dieser Art zu erzählen begeistert sie seit nunmehr drei Jahrzehnten ihre Fans. [Mayas Tagebuch[ ist ein weiterer großer Roman und spricht durch seine Heldin auch junge Leserinnen an.

  5. Cover des Buches Der Auftrag (Darlington Road Kids, Band 3) (ISBN: 9783959990158)
    Henry A. Selkirk

    Der Auftrag (Darlington Road Kids, Band 3)

     (8)
    Aktuelle Rezension von: AnneMayaJannika

    Das Cover ist wie immer von Karin Schliehe gezeichnet. Die DaRoKi sind zu sehen und ein altes Gebäude.

    Zum Buch:
    Das neue Jahr beginnt und Jo, Alisha, Rufus und Pierre haben ihre Strafe (Hausarrest und Sozialdienst) abzusitzen, nachdem sie sich im ersten Band in lebensbedrohliche Gefahr gebracht haben.
    Da erhalten sie von Lady Katherine ein Weihnachtspaket mit einer Bitte. Die vier sollen nach einem verschwundenen Studenten Ausschau halten, seine Tante - eine Freundin von Lady Katherine - macht sich Sorgen.
    Da Terrence durch seinen Unfall im zweiten Band ein kaputtes Bein hat, kann er die vier Freunde nicht bei der Suche unterstützen und organisiert Leibwächter in Form der Straßengang von Mara (den Pavee), da Jos Vater die Jugendlichen nicht mehr allein auf die Straße lassen will. So erfährt Jo wieder ein paar Puzzlestücke über Terrence und seine Vergangenheit.

    Meine Meinung:
    Ich bin immer wieder begeistert, wenn mich Henry A. Selkirk nach London entführt. Wenn er mir zeigt, wie London vor 130 Jahren war.
    Das Sittengemälde, die Kämpfe, das nackte Überleben. Es ist so fern von dem Leben, was wir jetzt leben, dass es einen wahrlich fasziniert.
    Und das man manchmal auch nicht glaubt, dass es diese Zustände früher gab.
    Jedes Mal, wenn ich anfange einen neuen Roman des Henry A. Selkirk zu lesen, habe ich Schwierigkeiten mich hineinzudenken und den Worten zu folgen. Aber ab einem gewissen Punkt (ca. 80 Seiten) bin ich mitten drin und berauscht, von dem was passiert und der Autor erzählt.
    Die Tatsache, dass dies schon Band drei ist und der Autor mal locker in einer Leserunde erwähnte, dass er bereits an Band sechs plane, überwältigt mich, denn alles was er in den Roman hineinpackt, alle Personen, Orte und Handlungen, sind miteinander verknüpft.
    Die Sprache und Geschichte um die Straßenkinder sind fesselnd geschrieben und gut recherchiert. Und dann taucht in dieser fiktiven Geschichte plötzlich eine reale Gestalt auf (in diesem Band Turner). Vielleicht ist die Geschichte dann gar nicht so fiktiv?
    Die Tatsache, dass es sich bei dem Roman eigentlich um einen historischen Jugendkrimi handelt, macht es leichter ihn auch zusammen mit meiner Tochter zu lesen und darüber zu reden, wie sich die Welt entwickelt hat.
    Ich genieße jeden Band, um eineinhalb Wochen in London abzutauchen und zusammen mit den DaRoKi einen spannenden Fall zu lösen.
    Zwischen all der Armut und dem Dreck steht Josephine und tut Gutes und versucht Ungerechtigkeiten zu korrigieren. Und sie versucht die Faszination der Straßengangs, die nur überleben wollen und ihre Dynamik zu verstehen.

    Fazit:
    Lesenswert und unterhaltsam.

  6. Cover des Buches Größenwahn (ISBN: 9783734112034)
    Lee Child

    Größenwahn

     (182)
    Aktuelle Rezension von: Ron_Robert_Rosenberg

    Jack Reacher - bekannt auch durch die temporeichen und raffinierten Verfilmungen - ist das gute Gewissen Amerikas. Dort, wo freundliche Worte und die Aufklärung mit dem rationalen Verstand nicht mehr ausreichen, hilft er ihnen auch als Ein-Mann-Armee nach. Er ist der einsame Wolf, der Retter in der Not, der galante Gentleman, den sich jede/r wünscht - nicht nur in Notsituationen. Das Buch lässt einem das gute Gefühl, dass es für alles eine Lösung gibt und das Böse besiegt werden kann.
    Dass das nicht zu abgedroschen wirkt, liegt an der knappen, metaphorischen Erzählweise und den raffinierten Plottwists sowie den Cliffhangern, die Child gerne einbaut.
    Der Auftakt der Reihe ist sehr gelungen, die Verbrechen typisch (das scheinbar Übermächtige bedient sich der Korruption und Einschüchterung, sieht sich dann mit einem aufrechten Fremden konfrontiert, der in Cowboy-Manier das Kräfteverhältnis wieder herstellt).
    Ein handwerklich richtig guter Thriller, von dem weitere Höhenflüge zu erwarten sind.

  7. Cover des Buches Aller guten Dinge sind vier (ISBN: 9783641071455)
    Janet Evanovich

    Aller guten Dinge sind vier

     (206)
    Aktuelle Rezension von: rebell

    Inhaltsangabe: Ein neuer Fall für die unerschrockene Stephanie Plum: Stephanie ist diesmal auf der Suche nach einer jungen Frau. Maxine Nowicki hat ihrem Freund das Auto geklaut, sich damit aus dem Staub gemacht und nun den Gerichtstermin platzen lassen. Doch Stephanie entdeckt schon bald, daß es bei diesem Fall um weit mehr geht. Denn in Maxines Bekanntenkreis kommt es zu einigen merkwürdigen Unfällen - und zu einem Mord. 


    Cover: Das neue Cover mit den Blumen ist zwar hübsch, aber leider geht da Stephanie's Hamster Rex leider total unter. Ich besitze eine alte Ausgabe mit blauem Hintergrund, zusehen sind Stephanie wie sie versucht Hamsterfreund Rex zu fangen. Das Cover spricht mich persöhnlich mehr an. 


    Sichtweise: In Ich-Form erzählt, schlüpfen wir in die Rolle von Stephanie Plum. Eine tollpatschige Kopfgeldjägerin mit Abneigung gegen Waffen. Ich finde Stephanie als chaotische, manchmal planlose Ermittlerin einfach witzig. In vielen Punkten bin ich ihr sehr ähnlich und kann mich daher leicht mir ihren Handlungen und Gedankengängen identifizieren. Mit Miss Plum kann man lachen, weinen und frustriert schnauben. Einfach ein toller realer Charakter. 


    Story. Die Geschichte knüpft ein paar Wochen nach Band 3 an. Der Kriminalfall kann an sich unabhängig voneinander gelesen werden. Wer jedoch Stephanie's persöhnliche Geschichte erfahren will, sollte die Bücher in chronologischer Reihenfolge lesen. 

    Janet Evanovich erschafft hier einen Krimi mit viel Humor, spannender Verbrecherjagd und ein wenig Liebesgeschichte mit prickelnder Erotik. Der Fokus bleibt bei der Kopfgeldjägerei und so fließt das Liebesdrama schön sanft eingeflochten im Hintergrund mit. 

    Die Spannung steigert sich langsam bis sie in einem großen Knall am Ende ihr Finale findet. Ich finde es immer witzig zu sehen wie Stephanie ihre Fälle durch Glück und Zufall löst und dabei noch ihre Oma Masur mit einbezieht. Oma Mazur ist eine toughe und aufgeschlossene ältere Dame, die jegliche Szenen auflockert und mich ständig zum Lachen bringt. Ich liebe diese unverwechselbare Kombination verschiedener Genre, man folgt einer spannenden Verbrecherjagd, kann jedoch auch einfach die Seele baumeln lassen. 

    Manche Handlungsstränge bzw. Verknüpfungen wirkten hier leider etwas surreal, weswegen ich dann auch mal irritiert die Stirn gerunzelt habe und dachte, so funktioniert das nicht. Jedoch ist dies vielleicht auch gewollt von der Autorin, weswegen ich das getrost so hinnehme und mich bereits auf den nächsten Band freue. 


    Fazit: Wer hier einen lockeren Krimi zum Lachen sucht, ist bei Stephanie Plum, Hamster Rex und Oma Masur perfekt aufgestellt. 

  8. Cover des Buches Tim und Struppi - Die schwarze Insel (ISBN: 9783551738363)
  9. Cover des Buches Der alte Mann und Mister Smith (ISBN: 9783430192781)
    Peter Ustinov

    Der alte Mann und Mister Smith

     (137)
    Aktuelle Rezension von: Ralf-M-Ruthardt

    Es braucht meine Rezension eigentlich nicht. Aber ich muss Sie trotzdem schreiben; das bin ich Peter Ustinov "schuldig". 

    Er lädt mit "Der Alte Mann und Mr. Smith" zu einem faszinierenden und inspirierenden Perspektivenwechsel ein. Er hält uns Menschen, vielleicht auch nur mir, einen Spiegel vor. Das Spiegelbild liefert da und dort Erkenntnisse, auf die man vielleicht gerne verzichtet hätte. Nun, da diese da sind, muss man sich damit auseinandersetzen. 

    Danke, lieber Peter Ustinov, und der Alte Mann habe Dich selig. 

  10. Cover des Buches Der Schrei der Banshee 2: Sherlock Holmes & Co 27 (ISBN: B0765X9576)
    Oliver Fleischer

    Der Schrei der Banshee 2: Sherlock Holmes & Co 27

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Nach dem Mord am Inspektor erwartet Sherlock Holmes eine Überraschung. Niemand anders als Oscar Wilde selbst ist der geheimnisvolle Gast im Schloss Lord Earings. Die Sorge um seinen Freund hat ihm keine Ruhe gelassen und so will er Sherlock unterstützen. Außerdem scheint es merkwürdige Verbindungen zum unheilvollen Kreis der Sieben zu geben, dem Wilde und Mycroft Holmes auf der Spur sind.

    Endlich ist Oscar Wilde selbst ist dabei und als richtiges Crossover werden auch die Motive von „Oscar Wilde & Mycroft Holmes“ eingebunden. Wilde ist hier wieder in Höchstform. Von Sascha Rotermund gekonnt inszeniert hat man die schillernde Persönlichkeit sofort vor Augen.

    Weniger Mystery und mehr Krimi fügt sich die Wilde-Geschichte perfekt in den mysteriösen, aber bodenständigen Sherlock-Ton ein. Bedächtiger und weniger actionreich, doch genauso spannend entfaltet sich das Hörspiel – von bekannten Sprechern brillant zum Leben erweckt.

    Ein einzigartiges Hörspielerlebnis, das darauf hoffen lässt, dass es nicht bei diesem einen Crossover bleibt. Ich liebe diese Folge! Für Sherlock Holmes-Fans und den Hörern der Wilde/Holmes-Serie ein Muss!

  11. Cover des Buches Falsch (ISBN: 9783455403855)
    Gerd Schilddorfer

    Falsch

     (96)
    Aktuelle Rezension von: Isar-12

    "Falsch" ist der erste Band der John-Finch-Reihe von Gerd Schilddorfer. Ein alter Mann wird im kolumbianischen Dschungel in seiner Hütte überfallen. In letzter Minute schickt er drei Brieftauben in den Himmel und richtet sich selbst bevor er ein Geheimnis ausplaudern kann. Die Tauben erreichen mit ihren drei Hinweisen Bogota, Medellin und Sao Gabriel, wo drei Freunde aus alter Zeit ihre Heimat fanden. Zur gleichen Zeit am Münchner Flughafen als eine Diamantenraub gerade noch vereitelt wird. Warum interessieren sich die Yakuza, MI5 und weitere dubiose Personen für all dies? Es scheint, dass der Ursprung des Geheimnis weit in der Vergangenheit liegt. Der alternde Pilot und Abenteurer John Finch wird in Südamerika von einem der Freunde für eine horrende Summe engagiert, um die beiden anderen Hinweisträger zu ihm zu bringen. Denn nur gemeinsam können sie das Geheimnis lüften. Und alle sind verbunden durch ein gemeinsames Kriegsschicksal. Doch bevor Finch's Auftrag erfüllt ist, überschlagen sich die Ereignisse. Es beginnt ein Wettlauf rund um den Globus. Gerd Schilddorfer erzählt diese Story über drei verschiedene Zeitebenen und Orten total verstreut über die Welt. Was anfangs noch ein großes Fragezeichen für den Leser ist, wie die einzelnen Handlungsstränge zusammenführen könnten, wird im Laufe der Geschichte immer klarer. Dabei verwebt er reale historische Ereignisse wie das Ende des Zarenreichs, die Geldfälschaktion "Operation Bernhard" der Nazis oder das Flugzeugunglück in Mir 2009 mit der fiktiven Story rund um das Geheimnis der vier Auswanderer in Südamerika. John Finch ist dabei Pilot eines Wasserflugzeugs, der viele Jahre schon in Nordafrika und anderswo in diversen gefährlichen Missionen unterwegs war. Derzeit hat ihn das Schicksal nach Südamerika verschlagen. Für mich hat er ein wenig etwas von Indiana Jones. Deswegen ist dieses Buch auch nicht nur ein Thriller für mich, sondern hat auch einen Touch von Abenteuerroman. Aber diese Mischung gefällt mir extrem gut. Von Anfang bis Ende empfand ich es sehr spannend, flüssig zu lesen und als rasanten Pageturner. Mir hat es sehr gut gefallen und definitiv werde ich die Folgebände des Whisky trinkenden Abenteurer und Piloten John Finch lesen.

  12. Cover des Buches MacTiger - Ein Highlander auf Samtpfoten (ISBN: 9783641018078)
    Andrea Schacht

    MacTiger - Ein Highlander auf Samtpfoten

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Asbeah

    Niedlich! Leichter Mystery Roman mit Familiengeheimnis, der leider erst spät richtig Fahrt aufnimmt. Aber dank der ungewöhnlichen, leicht übersinnlichen Inhalte dennoch interessant zu lesen, und das nicht nur für Katzen Fans!

    Die HP Margita hat ein feines Gespür und so nimmt sie denn auch seltsame Schwingungen wahr, als sie mit ihrer Tante Henrietta Urlaub im uralten Schlosshotel Drumnadruid in Schottland macht. Sie hat Visionen aus vergangenen Zeiten und sieht den Geist eines Katers umgehen.

    Die Handlung findet auf drei verschiedenen Zeitebenen statt und so wird wechselweise im Perfekt oder Präsens erzählt. Dazu kommt, dass sowohl der Geist als auch die HP Margita Ich-Erzähler sind, was die Sache anfangs etwas kompliziert macht. Gelegentlich war ich etwas verwirrt, welches “Ich” da gerade erzählt. Frau Schachts Wortwahl ist gewohnt heiter und warmherzig.Ein Schuss Romantik, ein Schuss Geheimnis und ein Schuss Highlandumgebung, gewürzt mit Humor und Mystik - das ergibt eine fast märchenhafte  All-age-Geschichte, die mir Spaß gemacht. Von mir gibt es dafür gute 4 Sterne.


  13. Cover des Buches Die Plünderung der Welt (ISBN: 9783898798532)
    Dr. Michael Maier

    Die Plünderung der Welt

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Dieses Zitat stammt aus dem 10. Kapitel dieses Buches. Dort untersucht der Autor, was passieren würde, wenn jeder in seinem Keller eine legale Gelddruckmaschine hätte. Und dabei kommt er mit der gnadenlosen Logik menschlichen Verhaltens zu dem eindeutigen Schluss, dass die Gesellschaft in kurzer Zeit zerfallen und ein fürchterliches Chaos ausbrechen würde. In den bedeutenden Industriestaaten wird derzeit aber Geld in Massen in Umlauf gebracht, zwar nicht illegal von den Bewohnern, sondern völlig legal von den Zentralbanken. Leider spricht einiges dafür, dass dieser Irrsinn zu ähnlichen Resultaten führen wird. Nun könnte man glauben, dass dies im Buch ebenso plastisch erklärt wird, wie das am Beispiel privater Geldherstellung geschehen ist. Aber das passiert leider nicht.

    Mein Eindruck von diesem Text ist recht zwiespältig. Auf der einen Seite spricht der Autor viel Wahres aus. Aber andererseits bleibt er dabei fast immer merkwürdig unpräzise, obwohl er doch eigentlich über die theoretischen Hintergründe bestens Bescheid weiß. Unpräzise ist leider auch seine Sprache. So nennt Maier das durch die Zentralbanken neu erzeugte Geld "Falschgeld". Doch dieser Begriff ist eindeutig besetzt und trifft hier nicht zu. Er erzählt seinen Lesern auch, dass die Staaten Geld drucken. Das stimmt so nicht, wie er später selbst erklärt. Dann wieder wird der Inhalt wenigstens eines Buches so wiedergegeben, dass man einen völlig falschen Eindruck von seinem Inhalt bekommen muss ("Des Bankers neue Kleider"). Es gibt noch zahlreiche andere Stellen, an denen man sich fragen kann, ob hier die Sachlage wirklich adäquat beschrieben wurde.

    Wie soll man einen Text rezensieren, dessen Inhalt man weitestgehend für richtig hält, von dem man aber den Eindruck hat, dass der rote Faden oft fehlt, die Gedankenführung sprunghaft und diffus ist und dass ökonomisches Argumentieren zu oft durch Beispiele und Polemik verdrängt wird, man aber dennoch Sympathie für den Autor und sein Buch empfindet, weil er in seiner Grundaussage völlig recht hat?

    Der ökonomische Inhalt dieses Werkes lässt sich ganz kurz beschreiben. Wenn ohne Warendeckung die Papiergeldmenge erhöht wird, haben immer diejenigen den größten Vorteil, die dieses Geld zuerst in die Hände bekommen. Denn sie können mit neuem Geld noch zu alten Preisen kaufen. Je weiter dieses Geld in die Gesellschaft vordringt, desto nachteiliger wird seine Wirkung für die Empfänger. Am Ende kann bei exzessiver Geldmengenerweiterung eine Hyperinflation der Preise stehen, die die Letzten in der Kette völlig verarmen lässt. Da das neue Geld im Augenblick im Finanzsektor kreiselt, wird der extrem geringe Anteil der Superreichen an der Weltbevölkerung noch reicher, während der Rest immer ärmer wird. Da Geld in diesem System immer aus Schuld entsteht, werden am Ende die Schulden eingelöst werden müssen, wenn das Schneeballsystem zusammenbricht. Das Geld wird von den Konten derjenigen verschwinden, die es haben und sich nicht wehren können. Das war schon immer in der Vergangenheit so. Und das wird auch diesmal nicht anders sein. Zypern lieferte bereits die Blaupause.

    Der Autor versucht nun dieses ökonomische Gerüst mit den verschiedensten Geschichten, Sachverhalten und mit reichlich Emotionen aufzufüllen. Wer sich gerne aufregt, wird seine helle Freude an diesem Buch haben. Bereits die Sprache gibt darauf Hinweise. Maier liebt es, einen ganzen Absatz mit nur einem Satz zu füllen. Dann folgt ein weiterer solcher Absatz. Das bringt Theatralik, giert nach Aufmerksamkeit und heizt die Stimmung auf.

    Ein Physiker soll in seiner Doktorarbeit an der ETH Zürich ausgerechnet haben, dass 0,123 Prozent der Weltbevölkerung 80 Prozent vom Reichtum dieser Welt besitzen, berichtet Maier. Wie genau das nun gemeint ist, ist mir ehrlich gesagt nicht ganz deutlich geworden. Ich vermute auch mal, dass die ETH keine Doktortitel für Rechenaufgaben vergibt. Vielmehr wird der Doktorand wohl eine Methode entwickelt haben, wie man so etwas aus Netzwerkverbindungen der verschiedensten Arten schätzen (!) kann. Aber Genaues teilt Maier leider nicht mit. Das hält ihn jedoch auch nicht davon ab, eine für Kenner triviale mathematische Formel aus dieser Dissertation riesig vergrößert und ohne Erklärungen in sein Buch aufzunehmen. Seht her wie genial! Das ist genau so albern wie seine gelegentlichen Kurzabsätze.

    Jedenfalls reitet Maier anschließend auf diesen 0,123 und den 80 Prozent herum, um uns immer wieder zu zeigen, wie ungerecht es in der Welt zu geht. Dabei hat er ohne Zweifel recht, und er wird sicher ein Publikum finden, dass sich mit ihm aufregt. Ändern wird das alles jedoch nichts. Da er Baader gelesen hat und auch offenbar die Grundlagen der Österreichischen Schule der Nationalökonomie kennt und mit deren Sichtweise ständig arbeitet, verwundert dann am Ende seine seltsame Inkonsequenz. Er hätte doch wissen müssen, dass jedes staatliche Zwangsgeldsystem immer wieder zu diesen Exzessen, die er so anprangert, führen wird. Er selbst bringt auch historische Vergleiche, etwa denn von Griechenland jetzt und Deutschland nach 1918.

    Nur wenn man dem Staat das Monopol über unser Geld wegnimmt, besteht eine Hoffnung, aus dem ewigen Blasen- und Crash-Kreislauf auszubrechen. Doch so weit vermag Maier dann doch nicht zu gehen.

    Alles in allem ist dieses Buch ein echter Aufreger, wenn man dazu Lust hat. Sein eigentlicher Inhalt ist allerdings recht schmal, auch wenn es äußerlich ganz anders aussieht. Mit der Bewertung tue ich mich schwer. Ein Stern davon ist ein Sympathie-Bonus.
  14. Cover des Buches Die drei ??? Kids, 8, Nacht unter Wölfen (drei Fragezeichen Kids) (ISBN: 9783440153413)
  15. Cover des Buches Die Insel der Abenteuer (ISBN: 9783841505392)
    Enid Blyton

    Die Insel der Abenteuer

     (80)
    Aktuelle Rezension von: ErleseneBuecher
    Dies ist der erste Teil der Abenteuer-Reihe von Enid Blyton. Tja, in dem Satz steckt schon das ganze Buch. Es eine wirkliche Abenteuergeschichte und ich ärgere mich sehr, dass ich sie nicht mit 10 Jahren oder so gelesen habe. Dann hätte ich dem Buch bestimmt mehr Punkte gegeben und hätte es richtig spannend und aufregend gefunden. Aber nun bin ich ja etwas älter, falle aus der Zielgruppe und finde das Buch “nur noch” in Ordnung. Ich kann mir allerdings schon vorstellen, dass es bei jungen Jugendlichen immer noch gut ankommt.

    Leider erinnerte mich das Buch gerade zu Beginn durch die Schreibweise und Thematik an den “Wintersonnenwende-Zyklus” und durch den habe ich mich ja regelrecht quälen müssen. Auch wenn es unfair ist, hatte ich deshalb ein eher ungutes Gefühl beim Lesen.

    Allerdings ist Enid Blyton natürlich ein Phänomen. Sie weiß, was Kinder interessiert, was sie spannend und aufregend finden. Deshalb ist es schon ein Buch, welches sich lohnt, es mal gelesen zu haben. Die Reihe geht ja noch viel weiter. Acht Bücher sind es insgesamt, aber ich werde wohl nicht weiterlesen und belasse es bei diesem Buch.

    Gegen Ende wurde es viel besser und meine vermutete Auflösung traf nicht zu. Zum Glück, ansonsten wäre es auch zu vorhersehbar. Aber so wurde ich sogar überrascht und war sehr gespannt, wie es endete.

    Bewertung: 3 von 5 Punkten

  16. Cover des Buches Hanni und Nanni im Geisterschloss (ISBN: 9783505138300)
    Enid Blyton

    Hanni und Nanni im Geisterschloss

     (70)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Hanni und Nanni sind in den Ferien zu ihrer ehemaligen Erzieherin Erna eingeladen. Diese wohnt zusammen mit ihrem Mann, der Wachtmeister ist, in Rottleben. Auf Streifzügen durch die Umgebung treffen die Mädchen auf ein verlassenes Schloss, in dem es spuken soll. Wie sich herausstellt, wohnt Jenny nur einige Ortschaften weiter. Auch sie darf zusammen mit ihrem Bruder Jürgen zu Besuch kommen. Peter, der Enkel des Bürgermeisters, komplettiert die fünf Freunde, die sich auf die Suche nach Geldfälschern und dem Erben des Schlosses machen. Das Interessante an diesem Buch ist, dass die Handlung nicht in Lindenhof spielt, sondern in den Ferien. Außerdem hat es mich vom Konzept her an die Fünf Freunde erinnert. Aber es lies sich gut lesen und war unterhaltsam.
  17. Cover des Buches Der Schlüssel zu Rebecca (ISBN: 9783838703466)
    Ken Follett

    Der Schlüssel zu Rebecca

     (162)
    Aktuelle Rezension von: Charlie-Grubero

    Ken Follett hat einige sehr gute Spionage- und Agententhriller geschrieben, die im Zweiten Weltkrieg spielen. Dieser überzeugt mit einer spannenden Story rund um den Krieg in Nordafrika und einer tollen historischen Hintergrundgeschichte. Das Alltagsleben im Ägypten Anfang der 1940er wird eindrucksvoll geschildert.

    Die erotischen Elemente sind für meinen Geschmack etwas zu konstruiert und wirken zum Teil unnotwendig. 

    Dennoch: Empfehlung, gerade als Urlaubslektüre! 

  18. Cover des Buches Nickel: Roman (ISBN: 9781611097108)
    Aric Davis

    Nickel: Roman

     (5)
    Aktuelle Rezension von: denise7xy
    Erster Satz

    Sie sagte, sie brauche Hilfe.

    Meinung

    Der zehnjährige Nickel lebt alleine, nachdem er von seiner Pflegefamilie weglief. Er verhökert Gras, jagt Pädophile und spioniert für andere. Sein neuer Auftrag stammt von Arrow, dessen Schwester seit einiger Zeit verschwunden ist. Mit der Suche nach dem Mädchen kommen mehr dunkle Geheimnisse ans Licht, als erwartet. Auch für Nickel wird es dieses Mal gefährlich.

    Nickel erzählt aus seiner Sicht, einfach aber mit einigen Fachausdrücken beim Erläutern seiner Ausrüstung gespickt. Die Sprache und der Schreibstil sind abgehackt und stockend, ob gewollt oder nicht, auf der einen Seite passt dies zu Nickel, andererseits war es manchmal auch anstrengend und störend für den Lesefluss.
    Von einer Pflegefamilie zur nächsten gereicht, nimmt Nickel mit zehn Reißaus und sorgt für sich selbst. Durch verschiedene Arbeiten verdient er sein Geld und wohnt alleine in der Stadt. Vieles ist eher unrealistisch, selbst für einen klugen und gewitzten Jungen wie Nickel. Dies nahm der Geschichte die Ernsthaftigkeit, obwohl es um einige grausame Themen geht.

    Charaktere

    Nickel ist geheimnisvoll gegenüber seinen Klienten, anderen Menschen und auch dem Leser. Er bleibt auf Distanz, geht kein Risiko ein, auf zu fliegen. Immerhin müsste er sonst wieder in eine Pflegefamilie. Es passte zu seiner Rolle, allerdings fehlte mir dadurch auch die Bindung zu ihm. Er erzählte viele Geschichten aus seiner Vergangenheit, brachte sie aber nie zu Ende und ließ alles offen. Sein Leben war ein Rätsel und ist es auch nach dem Lesen noch.

    Fazit

    Etwas unterhaltsam für den Moment, aber im Ganzen betrachtet eher wenig überzeugend. 2 Sterne 
  19. Cover des Buches Dark Blood (ISBN: 9780007362547)
    Stuart MacBride

    Dark Blood

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Fornika

    Als hätte Logan McRae nicht schon genug Probleme, wird er jetzt auch noch als Babysitter für einen Vergewaltiger eingesetzt. Der trieb die letzten Jahre in Newcastle sein Unwesen, soll jetzt aber in Aberdeen „verwahrt“ werden. Zudem wird die Stadt mit Produktfälschungen und Falschgeld überschüttet. Wieder eine Aufgabe die an – na, wer erräts? – Logan hängen bleibt. Begeisterung für den Job sieht wahrlich anders aus…

    Eigentlich ist Logan eine sympathische Figur, in diesem Band jedoch ist man als Leser von ihm ständig genervt. Sein fortwährendes Gejammere über die nicht eingetretene Beförderung, den häuslichen Haussegen oder allgemein über seine Kollegen, erreicht in diesem Band seinen Höhepunkt. MacBride zeigt uns sehr eindrucksvoll, was aus dem einstmaligen Goldkind der Aberdeener Polizei geworden ist: ein Jammerlappen, unzufrieden mit sich, der Welt und noch mal mit sich. Man wünscht ihm, dass er endlich die Augen aufmacht und zu alter Stärke zurückfindet. Diese Charakterentwicklung nimmt mindestens so viel Raum ein wie die aktuellen Fälle. Diese konnten mich nicht ganz so mitreißen wie ich es aus früheren Bänden gewohnt war. Ja, die Stimmung war da, Spannung gesellte sich auch ab und an dazu, aber im Großen und Ganzen blieb der Thriller-Faktor doch auf der Strecke. MacBrides schwarzer Humor konnte die Story allein dann doch nicht tragen. „Dark Blood“ war durchaus unterhaltsam zu lesen, doch für mich zählt es zu den schwächeren Bänden der Reihe.

  20. Cover des Buches Die Schuld des Anderen (ISBN: B00ANVCUGS)
    Edgar Wallace

    Die Schuld des Anderen

     (4)
    Noch keine Rezension vorhanden
  21. Cover des Buches Sturm über New Orleans (ISBN: 9783453677166)
    James Lee Burke

    Sturm über New Orleans

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Die Zahl der Plünderer, Brandstifter und Gewalttäter nahm von Stunde zu Stunde zu, ohne dass wir sie irgendwo unterbringen konnten. Wir ließen Plünderer laufen, nur um sie zwei Stunden später in improvisierten Arrestarealen wiederzusehen. Einige der Festgenommenen waren wahrscheinlich Mörder, Drogendealer oder Soziopathen, die den Sturm ausgenutzt hatten, um Konkurrenten zu beseitigen oder alte Rechnungen zu begleichen.«

     

    August 2005. Der Hurrikan Katrina, eine der verheerendsten Naturkatastrophen in der Geschichte der Vereinigten Staaten, hat die Stadt New Orleans zerstört. Die Stadt ist überflutet, unzählige Menschen sind gestorben. In den Trümmern und verlassenen Häusern treiben Plünderer ihr Unwesen, in den gefluteten Straßen herrscht Gesetzlosigkeit. Schwelender Rassismus bricht allerorten auf, die Polizei ist hoffnungslos überfordert. Grund genug für eine selbst ernannte Bürgerwehr, das Gesetz selber in die Hand zu nehmen. Eines Nachts fallen wieder mal Schüsse und ein siebzehnjähriger Schwarzer ohne Vorstrafen stirbt. In unmittelbarer Nähe zu dem Haus einer weißen Familie, deren Tochter nach der Vergewaltigung durch mehrere Schwarze traumatisiert ist. Ein simpler Fall von Selbstjustiz? Cop Dave Robicheaux schaut genauer hin…

     

    Dieser Krimi ist kein Wohlfühlbuch, er ist hart und brutal. Das beginnt schon bei der Schilderung des Szenarios. Katrina ist zwar viele Jahre her, trotzdem habe ich noch die Fernsehbilder präsent. Die allerdings durch die Wortgewalt der Beschreibungen im Buch noch mal enorm verstärkt werden. Ein pures Albtraum-Szenario, man kann es nicht anders ausdrücken.

     

    Den Leser erfasst Zorn, ganz klar tritt hervor, wie die Opfer – vor allem die ohnehin schon ärmsten unter ihnen – im Stich gelassen werden. Fassungslos liest man von vergeblich auf Hilfe wartenden Menschen. Dass vor diesem Hintergrund Verbrechen und Gewalt blühen, wundert nicht, aber in seinem Ausmaß und der drastischen Darstellung schockiert es schon. Sensible Gemüter sollten besser die Finger von diesem Buch lassen.

     

    Die Protagonisten scheinen alle gegen persönliche Dämonen zu kämpfen. Dave Robicheaux ist ein traumatisierter Vietnam-Veteran und trockener Alkoholiker. Sein Freund Clete war mal sein Kollege, musste aber den Polizeidienst verlassen und arbeitet jetzt als eine Art Privatermittler. Er ist sensibel aber aggressiv, engagiert aber unbeherrscht und nach meiner Einschätzung aktiver Alkoholiker oder auf dem Weg, einer zu werden. Die Guten haben mächtig schlechte Seiten, die Bösen unterscheiden sich im Grad ihrer Grausamkeit, doch auch bei ihnen wird ein Blick hinter die Fassade gewagt, nach den möglichen Ursachen ihres verkorksten Lebenswegs gefragt. Darin steckt gleichzeitig eine Menge Gesellschaftskritik, mindestens bei einem der Bösen war ich am Ende geneigt zu glauben, dass sein Leben unter günstigeren Startbedingungen einen anderen Weg genommen hätte. Ich merkte, wie sich beim Lesen meine Empfindungen wandelten. Beispiel: Vier Plünderer nehmen ausgerechnet das Haus eines Unterweltbosses auseinander. Über die Plünderer erfährt der Leser, dass sie einige wirklich schwere und grausame Verbrechen begangen haben. Da schleicht sich ein fieser kleiner Gedanke in der Art von „Jungs, dieses Mal werdet ihr nicht ungeschoren davonkommen“ ein. Aber wenn es dann so weit ist, kommt fast Mitleid auf. Wie gesagt, der Grad der Grausamkeit macht den Unterschied. Man darf auch nicht darauf hoffen, dass am Ende alles gut ist. Dafür steckt viel zu viel Realismus in der Handlung und die wirkliche Welt ist oftmals keine nette.

     

    Es sind altbekannte Themen, die hier aufgebracht werden, Themen wie Gerechtigkeit, Rache, Vergebung und Schuld. Der Leser kommt nicht umhin, sich unangenehme Fragen zu stellen, die berühmten „was würde ich tun“ Fragen. Recht und Gerechtigkeit sind nun mal nicht immer eins. Und wenn es um die eigenen Kinder geht, übernehmen gerne Urinstinkte die Steuerung menschlichen Handelns.

     

    Ich mag Bücher, die einen als Leser vor solche gedanklichen Herausforderungen stellen. Trotzdem brauchte ich ein wenig, bis ich in der Handlung war, der Einstieg war manchmal verwirrend. Dazu trugen sicher der Umgangston und die vielen benutzten Slangausdrücke bei, deren Übersetzung nicht immer nahelag. Auch für die mehreren Erzählstränge benötigte ich eine kurze Orientierungszeit, nachdem das geschafft war, hat mich das Buch aber wirklich gefesselt.

     

    Fazit: Hart und brutal. Kein Wohlfühlbuch, aber richtig gut!

     

    »Diejenigen, die nicht aus dem Fenster gekommen sind, sind ertrunken«, sagte sie.
    »Sagen Sie das noch mal?«
    »Fast alle Leute auf dem Dachboden sind ertrunken. Ich hab die Kinder aus dem Fenster geworfen, aber ich hab sie im Wasser nicht mehr gesehn. Die meisten anderen waren zu alt oder zu dick. Ich hab sie einfach zurückgelassen und bin auf einen dicken Baum zugeschwommen, der vorbeigetrieben ist. Ich hab sie in der Dunkelheit brüllen gehört.«

  22. Cover des Buches Der Banknotenfälscher (ISBN: 9783502509998)
    Edgar Wallace

    Der Banknotenfälscher

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der reiche, aber psychisch labile Peter Clifton steht kurz vor der Hochzeit mit Jane Leith, einer wunderschönen Frau (schmacht!). Bevor er sie zu seinem Eheweib nehmen will, berät er sich mit Dr. Wells, einem ihn behandelnden Arzt und väterlichen Freund, über seine psychische Erkrankung. Jane ist zunächst auch nicht begeistert, Peter zu heiraten, hat aber gegen Zahlung einer "Ablösesumme" an ihren Vater zugestimmt. Ein rothaariger Nebenbuhler Peters wird gleich in der Hochzeitsnacht ermordet und auf einer Gartenmauer abgelegt. Und Peter wird außerdem für den "Fuchs" gehalten, einen legendären Geldfälscher, der die halbe Welt in Atem hält. Wie hält eine Junge Ehe so was aus? Eine sehr spannende Krimigeschichte, schön altmodisch und mit einer psychologisch gut beobachteten Lovestory.
  23. Cover des Buches Der Goldene Hades (ISBN: 9783736869912)
  24. Cover des Buches Murilega (ISBN: 9783945025048)
    Manu Wirtz

    Murilega

     (11)
    Aktuelle Rezension von: ALconfi

    "Murilega" ist ein historischer Roman, der im Rheingebiet zu Zeiten des Römischen Reiches spielt. Darin geht es um den Legionär Lucius Ovinius Secundus, der in die Germania Superior geschickt wird, um dort einen militärischen Wachposten zu besetzen. Unterwegs freundet sich der junge Mann mit einer Katze (Murilega) an, die bis dorthin eines der wenigen Exemplare ist, die im Rheingebiet leben. Sowohl Murilega, wie auch Lucius erleben einige Abenteuer, denn während Lucius damit beschäftigt ist, einer Falschgeldbande auf die Schliche zu kommen, lernt Murilega den Wildkater Silvestris kennen und bekommt bald darauf Junge. Das hindert sie jedoch nicht, ihrem geliebten Lucius zu helfen und ihm vor einer drohenden Gefahr zu schützen. 


    "Murilega" ist ein informativer und spannender Roman, es braucht etwas Zeit, bis man sich in die römischen Begriffe gefunden hat, aber dann liest sich das Buch durchaus flüssig. Meinem 12-jährigen Sohn hat es sehr gut gefallen und ich habe es auch als unterhaltsam empfunden, obwohl es stilistisch nicht ganz meinem Geschmack entsprach und mir ein paar kleine Fehlerchen aufgefallen sind, deshalb gibt es von mir "nur" 4 Sterne.  

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