Bücher mit dem Tag "familienclan"
54 Bücher
- Stieg Larsson
Verblendung
(6.216)Aktuelle Rezension von: Nackt_und_Gluecklich… aber das brauche ich auch nicht. Es reicht aber locker, um dranzubleiben und das Buch zu genießen. Es sind tolle Figuren dabei, es gibt ein großes Rätsel, und spannend ist es auch. Ich werde es jetzt ein zweites Mal lesen und falls ich dabeibleibe, dann bleiben auch fünf Sterne. Falls es mir dann doch beim zweiten Lesen nicht mehr gefällt, ziehe ich einen ab.
- Mario Puzo
Der Pate I
(428)Aktuelle Rezension von: itwt69Die Geschichte der Mafia in Amerika wird spannend und interessant erzählt, im Mittelpunkt stehen die verschiedenen Personen, hauptsächlich natürlich Sizilianer. "Don" Corleone und seine Familiengeschäfte sind brutal und alles andere als legal, aber man kommt nicht umhin, ein gewisses "Verständnis" aufzubringen.
- Andreas Gruber
Herzgrab
(19)Aktuelle Rezension von: djojoElena Gerink ist auf der Suche nach Salvatore de Vecchio. Der italienische Maler gilt als vermisst und vermisste Personen sind die Spezialität der Wiener Privatdetektivin. Ihr haftet der Ruf an, dass sie bislang jede vermisste Person gefunden hat. Als ein Gemälde des vermissten Malers auftaucht führt sie die Spur in die Toskana.
Dort angekommen trifft sie auf ihren Ex-Mann und Ermittler beim Bundeskriminalamt Peter Gerink. Zusammen mit Dino Scatozza, einem waschechten Italiener, ermittelt Peter Gerink im Land seiner Albträume: Italien. Dort sind die beiden Ermittler auf der Suche nach einer verschwundenen Österreicherin. Und bald stellen Elena und Peter Gerink fest, dass die beiden Fälle sogar zusammenhängen.
Da mich die Bücher von Andreas Gruber schon immer begeistert haben, habe ich mir auch dieses Werk vorgenommen und ich wurde nicht enttäuscht. Spannend von Beginn an lässt einen die Geschichte bis zum Ende nicht los. Andreas Gruber hat mit dem Ermittlerteam um Gerink, Gerink und Scatozza wieder etwas Unterhaltsames und Interessantes geschaffen.
Zwei Kritikpunkte, welche man zu diesem Thriller häufig findet, sind die vielen Zufälle und die negative Darstellung Italiens. Die Zufälle sind meines Erachtens notwendig. Übertrieben, aber eben erforderlich, um den Plot so aufzubauen. Über die vielen dunklen Eindrücke über Italien und seine Italiener kann ich hinwegsehen. Ich habe selbst einige Wochen in Florenz gelebt und weiß, dass es dort gar nicht so übel ist. Einige Leser haben sich allerdings schon an der extremen Darstellung gestört. Und ich muss zugeben, nachvollziehen kann ich sie nicht. Trotzdem bringen mich beide Punkte nicht von einem positiven Votum ab.
Möglicherweise liegt meine Begeisterung aber auch an der gelungenen Umsetzung als Hörspiel. Herzgrab wurde mit bekannten Stimmen, u.a. von Bernd Reheuser, Katrin Hess und Tom Vogt eingesprochen und unterscheidet sich damit wesentlich von klassischen Hörbüchern. Leider gibt es außer den meist einstündigen Radio-Produktionen kaum noch Hörspiele. Dabei finde ich, man kann sich wesentlich besser in das Geschehen und die Personen hineinversetzen und durch Geräusche und Musik kann auch ein Spannungsbogen schnell noch einmal um einige Prozent angehoben werden. Und genau das war auch hier der Fall. Ich habe die knapp zehneinhalb Stunden auf jeden Fall durchaus genossen.
- Vea Kaiser
Makarionissi oder Die Insel der Seligen
(107)Aktuelle Rezension von: BrigitteevansEin Dorf im Gebirge, in dem eine Großmutter alles macht, damit sich in der Familie alles so entwickelt, wie sie es für gut befindet. (Natürlich ohne die anderen zu fragen, ob sie das auch so wollen).
Doch so sehr sie sich bemüht, sie kann nicht mit allen Menschen machen, was sie will. Das Schicksal nimmt seinen Lauf und wir erfahren die Geschichte der Familie in 4 Generationen, die stark mit den politischen Verhältnissen zusammenhängt. Aber was hängt in Griechenland nicht mit Politik zusammen?
Über vieles musste ich schmunzeln, weil es mich an meine Zeit in Griechenland erinnert hat. Die Autorin spannt sprachgewandt die Fäden der Erzählung über Kontinente und Generationen, zeitweise in schnellem Tempo, um dann wieder Einzelheiten herauszuholen und genauer zu beschreiben. Vielleicht sind manche Figuren zu sehr auf ein Temperament festgelegt – auf der anderen Seite ist es gerade die Sturheit oder Fixiertheit von Menschen, die Dramen erst ermöglichen.
Eine Leseempfehlung für Leser_innen, die Griechenland und unterhaltsame, berührende Erzählungen mögen und einen kleinen Einblick in die Geschichte des Landes erhalten wollen.
- Lynsay Sands
Eine Vampirin auf Abwegen
(375)Aktuelle Rezension von: Tokki_ReadsLissianna Argeneau ist eine einzigartige Vampirin, die jedoch mit einer ungewöhnlichen Schwäche zu kämpfen hat: Sie kann kein Blut sehen. An ihrem dreißigsten Geburtstag überrascht ihre Mutter sie daher mit einem ganz besonderen Geschenk - einem Psychiater, der ihr helfen soll, ihre Blutphobie zu überwinden. Doch als Lissianna den gut aussehenden und charmanten Dr. Gregory Hewitt vorfindet, der an ihr Bett gefesselt ist, wird ihr sofort klar, dass er mehr ist als nur ein potenzieller Blutspender.
Auf den ersten Blick spürt Lissianna eine unerwartete Anziehungskraft zu Gregory, und sie beginnt zu hoffen, dass er möglicherweise der richtige Mann für ihr unsterbliches Leben sein könnte, auf den sie schon so lange gewartet hat. Doch um Gregory in einen Vampir zu verwandeln und eine gemeinsame Zukunft zu ermöglichen, muss Lissianna erst ihre tief verwurzelte Abscheu gegen Blut überwinden und sich ihren innersten Ängsten stellen.
Vom Verlauf der Handlung her könnte das Buch tatsächlich als erster Band einer Serie konzipiert sein, jedoch hätte mich das wahrscheinlich nicht dazu bewogen, weiterzulesen. Die Gedankenwelt von Greg erscheint oft undurchsichtig, und er nimmt viele Dinge einfach hin, ohne darauf groß zu reagieren. Lissianna wirkt in bestimmten Situationen sehr naiv und scheint das Offensichtliche nicht zu erkennen. Das Ende der Geschichte war für mich persönlich vorhersehbar, aber für die Hauptfigur Lissianna war es völlig überraschend.
- Lynsay Sands
Verliebt in einen Vampir
(506)Aktuelle Rezension von: Tokki_ReadsIn der Regel verläuft das Leben eines Vampirs relativ ungefährlich. Doch plötzlich wird das Geheimnis von Etienne Argeneau bedroht, als jemand dahinterkommt und entschlossen ist, ihn zu töten. Trotz Etienne's Anstrengungen, die Erinnerungen des Mannes an ihn zu löschen, findet er sich nach einem Mordanschlag überraschend im Leichenschauhaus wieder, wo er nur knapp einer heiklen Situation entkommt. Das zweite Attentat hingegen verläuft weniger glücklich.
Als der Angreifer versucht, Etienne auf dem Seziertisch zu enthaupten, wird er reflexartig von der Leichenbeschauerin Rachel Garrett beschützt. Dabei erleidet sie eine tödliche Verletzung. In einem verzweifelten Moment sieht Etienne keine andere Möglichkeit, als Rachel zu verwandeln – eine Handlung, die einem Vampir nur einmal im Leben erlaubt ist und üblicherweise nur bei einem Gefährten durchgeführt wird.
Nun steht Etienne vor der Herausforderung, Rachel auf ihr neues Dasein vorzubereiten. Anfangs zweifelt sie an allem und hält es für einen Traum, der jedoch zunehmend real und brennend wird. Inmitten dieser ungewöhnlichen Umstände müssen Etienne und Rachel gemeinsam agieren, unterstützt von Etienne's Familie, um Rachels Übergang in die Vampirwelt zu bewältigen.
In einer Welt, in der Vampire keine Discokugeln sind, sondern authentisch dargestellt werden, entfaltet sich eine faszinierende Geschichte. Die Charaktere sind äußerst sympathisch und tragen maßgeblich zur Anziehungskraft der Handlung bei. Die Art des Vampirismus, wie sie hier präsentiert wird, stellt eine erfrischende Variante dar, die im Vergleich zu anderen Darstellungen in Amerika weniger düster und dämonisch wirkt.
- Jung Chang
Wilde Schwäne
(166)Aktuelle Rezension von: Amy86Ich liebe autobiographische Geschichten, kurz vor diesem Buch habe ich Federn im Sturm von Emily Wu gelesen. Stellenweise ist das Buch etwas zäh zu lesen (Ortswechsel!) aber es hat mir in allem gut gefallen. Es beleuchtet die Gesellschaft Chinas zu Zeiten des Jahrhunderwechsels (gebundene Füße) aber auch zur Zeit der Kulturrevolution sehr gut. - Feridun Zaimoglu
Leyla
(50)Aktuelle Rezension von: HEIDIZFeridun Zaimoglu konnte ich im Frühjahr zur Buchmesse kennenlernen, im Vorfeld hatte ich zwei seiner Bücher gelesen und möchte euch gern heute "Leyla" vorstellen, ein Buch, welches mich sehr beeindruckt hat.
Das Land seiner Ahnen hat Zaimoglu zum Hintergrund seiner Geschichte gemacht, die von von Leyla erzählte, die in einer Kleinstadt in Anatolien aufwächst. Wir befinden uns zeitlich in den 50er Jahren. Sie hat noch vier Geschwister und ist die jüngste der fünf. Familie und Nachbarschaft sind alles, was sie kennt und ihre Heimatstadt, Leyla aber möchte dieser Enge entkommen ...
Strenger Glaube herrscht vor und die Familie ist der Willkür des Vaters ausgesetzt. Leyla erzählt ihre Geschichte. Mit den kleinen Freiheiten, die sie sich selbst "erarbeitet" hat, macht sie es sich so glücklich es geht, aber dann ... ein Familiengeheimnis bringt alles ins Wanken. Dann plötzlich geht die Familie nach Istanbul. Leyla verliebt sich .... aber ...
Seine Sprache ist atemberaubend staunenswert sinnlich und man könnte schon sagen eindringlich. Zaimoglu schreibt sanft und doch gewaltig - sein Stil ist unverkennbar, und ich mag ihn sehr gern.
Leseprobe:
========Dies ist eine Geschichte aus der alten Zeit. Es ist aber keine alte Geschichte.
In Gottes Namen -
Ein Wolfsrudel macht auf offenem Gelände Jagd auf einen Menschen. Auch andere Tiere sind geschickt, doch Wölfe sind Meister im Stöbern und Greifen. Ein Wolf greift das Opfer an. Er fällt vom einfachen Lauf in einen leichten Galopp, und dann treibt es ihn vorwärts, der Kopf als Rammsporn gereckt, der Wind kann das gesträubte Nackenfell kaum niederhalten. ...
Es ist wahrhaft ein Genuss, diese Geschichte zu lesen, inhaltlich sehr spannend und vom Schreibstil tiefsinnig sinnig tief ..... Rundherum gelungen, mehr kann ich nicht sagen, ich bin begeistert. Das Orientalische - diese eigenwillige Stimmung - kommt sehr gut rüber, darin war ich förmlich gefangen und konnte das Buch nicht aus der Hand legen, habe mich treiben lassen in den Szenen, die bildhaft dargestellt sind und habe die Charaktere wahrgenommen, als würde ich sie kennen.
- Harlan Coben
Kein Sterbenswort
(249)Aktuelle Rezension von: Annabel_DumeierDavid hat vor 8 Jahren seine Frau verloren, sie wurde entführt und dann am Straßenrand tot gefunden. Er war nie über die Trauer hinweggekommen und wollte der Todesursache nun auf den Grund gehen, bis er auf einmal eine Nachricht erhält und seine Frau Elisabeth auf einem Video sieht. Im Laufe der Zeit kommen mehr Leichen zur Vorschau und das FBI verdächtigt David an dem Mord seiner Frau und zwei weiteren Männern. Als das FBI mit ihm und den Angehörigen der Familie spricht verhält sich Elisabethts Vater sehr auffällig. Als David dann Bilder bekommt auf denen zu sehen ist, dass Elisabeth zusammengeschlagen wurde. Macht er sich auf den Weg zu ihrer ehemaligen besten Freundin und versucht herauszufinden was damals passiert ist. Kurze Zeit später wird diese ermordet. Als dann entschieden wird, dass David ins Gefängnis kommt flüchtet dieser vor der Polizei und bekommt von Freunden Hilfe. Sie bringen ihn an den Ort wo er scheinbar Elisabeth wieder sehen sollte und wartet dort vergebens auf sie, doch sie erscheint nicht. Er dachte sich, dass kann nicht alles nur ein Irrtum sein. Als er von unbekannten Männern entführt und zusammengeschlagen wird, wird er von seinen Freunden gerettet. Nachdem er mit seiner Anwältin gesprochen hat und diese seine Unschuldigkeit beweisen kann ist er wieder ein freier Mann. Und kurze Zeit später sieht er Elisabeth über eine verschlüsselte Mitteilung wieder und die beiden haben sich endlich wieder gefunden.
Ich persönlich fand das Buch ganz ok, doch nachdem Elisabeths Vater sich sehr verdächtigt benommen hat, wusste ich das sie noch lebt. Er wollte sie die ganze Zeit über nur in den Schutz nehmen.
- Lynsay Sands
Ein Vampir und Gentleman
(217)Aktuelle Rezension von: Sarah31Elvi Black schläft in einem Sarg, meidet die Sonne und verzichtet auf Knoblauch. Sonst hat sie allerdings keine Ahnung, was es heißt, eine Vampirin zu sein.
Victor Argeneau erklärt sich bereit, sie in das Dasein einer Unsterblichen einzuführen. Doch da verübt ein Unbekannter einen Anschlag auf Elvi. Irgendjemand scheint es auf sie abgesehen zu haben. Und Victor soll sie beschützen... - Kirsten Heisig
Das Ende der Geduld
(83)Aktuelle Rezension von: HoldenJugendrichterin Heisigs Aufklärungsbuch über Jugendgewalt. Erfreulicherweise wird nicht so getan, als sei die Gewalt vom Himmel gefallen oder bestimmten Bevölkerungsgruppen immanent. Unter den äußerst negativen Lebensbedingungen, unter denen manche der Kinder aufwachsen mußten, wäre es schwer gewesen, die "Kurve zu kriegen". Daß Heisig schreibt, daß bei Heranwachsenden häufig Erwachsenenstrafrecht angewandt werde, kann ich so nicht stehen lassen. Meinem Kenntnisstand wird nur bei Trunkenheitsfahrten das allgemeine Strafrecht angewendet, weil Trunkenheitsfahrten in jedem Alter vorkämen, ansonsten wird immer Jugendstrafrecht angewandt. Im übrigen erstaunlich, in was für Bereichen sich ein Jugendrichter auskennen muß, abseits der reinen Paragraphenarbeit in StGB und JGG. Und manche der Themen, die Heisig nur kurz anreißt, sind inzwischen in den Mittelpunkt der Diskussion getreten, zB Cybermobbing, Social Media und die sog. "Ehrenmorde".
- Christine Feehan
Giovanni
(15)Aktuelle Rezension von: dorothea84Eher ein Liebesroman als Fantasygeschichte, auch wieder ein Hauch oder eher ein großer Teil Thriller ist dabei. Sasha ist eine taffe Frau und ihre Geschichte ist bewegend. Erst lernt man sie kennen und glaubt zu wissen, wer sie ist. Aber das Geheimnis sorgt für einen komplett anderen Blickwinkel auf ihr Leben. Giovanni ist, wie man ihn schon aus den anderen Bändern kennt. Die Mischung der Geschichte ist grandios und dadurch kann ich nur das Buch verschlingen. Es war wieder ein Genuss. Nicht nur, dass die Mischung der drei Elemente perfekt waren, nein auch das Auftauchen der alten Bekannten war super. Es wurde auch nicht zu düster. Immer im richtigen Moment war eine humorvolle Szene oder eine sehr romantische.
- Mario Puzo
The Godfather
(21)Aktuelle Rezension von: HoldenDie Vorlage zu dem wundervollen Film mit Brando, Pacino usw. Der Aufstieg des Don wird erzählt, und wie er Audienz hält, indem er sich die Sorgen seiner Bittsteller anhört und mal gütig, mal kalt reagiert, wie er seine Nachfolge zu regeln gedenkt, sich mit seinem Consigliori berät und auch äußert widerspenstige Naturen wie den Filmproduzenten Jack Woltz zu überzeugen vermag ("Ich hab ihm ein Angebot gemacht, das er nicht ablehnen konnte.") Nur die Beschreibung von Sonnys "derbem Puttengesicht" wirkt albern. - Jodi Picoult
In einer regnerischen Nacht
(88)Aktuelle Rezension von: BuecherspiegelAls ich dieses doch etwas ältere Buch von Jodi Picoult „In einer regnerischen Nacht“ von einer Freundin bekam, dachte ich zunächst, nun ja, eine Liebesgeschichte. Aber so einfach war es dann doch nicht.
Folgende Themen werden hier zur Diskussion gegeben: Ehebruch, Tötung auf Verlangen, die Gesetze der Familie, Ehre, Traditionen, die Macht der Computerspiele, Gegner vor Gericht, Krebserkrankung und natürlich die Liebe.Dabei gefällt mir außerordentlich gut, wie die Sichtweisen der einzelnen Protagonisten zur Sprache kommen. Ob es die lange unwissende Ehefrau ist, die Frau des Clanchefs und Polizeiobersten des Dorfes. Sie fällt aus allen Wolken, als sie vom Ehebruch erfährt und ihre Reaktion darauf ist herrlich überraschend. Und da ist der Clanchef selbst, der doch eigentlich um die Welt reisen möchte, aber nun als Oberhaupt der Familie alles zusammenhalten muss. Er verliebt sich in die Angestellte seiner Frau und weiß nicht wohin, mit seinen Gefühlen. Er muss seinen Cousin verhaften, der seiner Frau versprochen hat, sie zu töten, wenn es mit ihrer Krebserkrankung einfach zu schlimm wird. Jamie begibt sich ganz bewusst in Camerons Hände, denn so will es das Familiengesetz, er muss ihm helfen.
Cameron und seine Familie stammen aus der alten Welt. Sie sind vor Jahrhunderten nach Amerika ausgewandert, als der damalige Clanchef sich nicht anders zu helfen wusste, als das gesamte Dorf vor den Kriegsparteien zwischen Engländern und Schotten sowie verschiedenen Glaubensrichtungen zu retten. Und diese Rückblenden, hervorgerufen von Camerons Mutter und dem ältesten Onkel, erinnerten mich an die Serie Game of Thrones. Dieses festhalten an alte Traditionen, Ehre und Rituale wird auch heute noch von den Angehörigen hoch gehalten. In dieser Zwickmühle steckt nun Cameron und mit ihm alle Beteiligten.
Wie nun vor Gericht mit den Anwälten und dem Richter gefochten wird, Weggefährten von Jamie und seiner Frau zu Wort kommen, die Gründe für die unfassbare Tat, das ist sehr rührend. Dabei kommt auch der Job von Jamie zur Sprache: er programmiert mit einem Freund und großem Team Computerspiele, virtuelle Realitäten für Firmen und mehr. Tragisch ist, dass Jamies Frau in dieser virtuellen Welt für immer eine Rolle spielt. Mit ein Grund, warum sie den Tod auf Verlangen von ihrem Mann fordert? Verloren haben alle Parteien, doch ob sie etwas für die Zukunft haben lernen können, das muss man schon selbst lesen. Unterhaltsam geschrieben, durchdacht und gefühlvoll.
Im Internet gibt es noch mehr von der Autorin unter anderem eine Leseprobe bei Thalia.
- Christian Unge
Dominoeffekt
(10)Aktuelle Rezension von: Pappbecher- Buchtitel: Dominoeffekt
- Autor/in: Christian Unge
- Verlag: btb
- ISBN: 9783442719303
- Ausgabe: Taschenbuch
- Erscheinungsdatum: 14.09.2022
Inhalt:
"Tekla Berg – die Notärztin, die Alpha-Männer provoziert und Verbrechen aufklärt.
Eine massive Explosion erschüttert Stockholm. Sie durchbricht ein Wohnhaus, verursacht ein großes Feuer und versetzt die ganze Stadt in Alarmbereitschaft. Alles deutet auf einen möglichen Terroranschlag mit vielen Opfern hin. Notärztin Tekla ist eine der ersten, die am Ort der Zerstörung ankommt, an dem sie einen Mann mit schweren Verbrennungen an Gesicht und Körper rettet. Es wird vermutet, dass er zu den Terroristen gehört, aber er hat auch etwas unheimlich Vertrautes an sich, das ihre privatesten Erinnerungen berührt. Die Explosion verursacht einen Dominoeffekt, an dem schon bald der Vorstand des Krankenhauses und die Polizei beteiligt sind – und nicht zuletzt ein mächtiger Patriarch, dessen Familienimperium durch die in Gang gesetzten Ereignisse bedroht ist… "
Meinung:
Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal, dem Autor und dem Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken!
Das Cover hat mir an diesem Buch mit am meisten gefallen. Ich finde es toll, wie hier mit der Optik einer Herzfrequenzlinie gespielt wird, passend zum Medizin-Thriller. Auch im Hintergrund lässt sich ein Gebäude erahnen, welches auf dem ersten Blick nach ein wenig wie ein Krankenhaus aussieht.Das war es aber schon zum Großteil mit den positiven Eigenschaften des Buches. Zwar trifft es das Genre Medizin ganz gut, jedoch geht in meinen Augen dadurch das Genre Thriller ziemlich unter. Es ist absolut interessant auch in einem Thriller ein wenig weitergebildet zu werden, jedoch hat es bei diesem Werk Ausmaße angenommen, welche leider dem Ganzen einiges an Spannung geraubt haben. Denn dadurch, dass der Autor sehr ins Detail geht, was Medizin betrifft, gerät die Handlung teilweise sehr in den Hintergrund und dadurch auch die Spannung. Deswegen weißt 'Dominoeffekt' leider keine wirkliche Spannungskurve auf. Das hat mich etwas enttäusch, da ich doch etwas mehr 'Thriller' in einem Medizin-Thriller erwartet hätte.
Klar, die Hauptprotagonistin und der Schreibstil des Buches haben zwar dafür gesorgt, dass ich das Buch trotzdem beendet habe, jedoch haben beide Dinge nicht dafür gesorgt, dass es mehr als ein Durchquälen war. Ja, es war schön, dass der Autor sein eigenes Fachwissen vor allem bei Tekla mit einfließen hat lassen, jedoch war es zu viel des Guten und hat mehr beim Lesefluss gestört als es vermutlich beabsichtigt war.
Fazit:In dem Sinne gibt es von mir in dem Sinne keine Leseempfehlung - zumindest nicht für reine Thriller- und Spannungsfans. Wer jedoch sehr an Medizin interessiert ist und zeitgleich etwas über Drogen und Morde lesen möchte, für den ist es das absolut richtige Buch.
- Lynsay Sands
Immer Ärger mit Vampiren
(291)Aktuelle Rezension von: Tokki_ReadsAls dauerhafter Junggeselle schätzt Bastien Argeneau seine Freiheit in vollen Zügen, insbesondere seit sein Bruder Lucern mit seiner Verlobten Kate Leever zusammengezogen ist und Bastien somit das Penthouse der Familie ganz für sich allein hat. Doch als Kate ihn darum bittet, für die Dauer der Hochzeitsvorbereitungen ihre Cousine Terri unterzubringen, gerät der Einzelgänger Bastien in eine ungewohnte Lage. Wie soll er es vor Kates Cousine verbergen, dass er in Wirklichkeit ein Vampir ist? Und noch entscheidender: Wie kann er der unwiderstehlichen Anziehungskraft widerstehen, die die bezaubernde Terri auf ihn ausübt?
Ein weiterer bemerkenswerter Eintrag in dieser mitreißenden Serie! Durch die Einführung neuer Familienmitglieder wird die Handlung auf erfrischende Weise bereichert und bleibt spannend. Die amüsanten Pannen, die sich ereignen, sorgen für köstliche Unterhaltung. Besonders Terry hat es mir angetan; sie stellt eine willkommene Verbesserung im Vergleich zu den bisherigen Charakteren dar. Die Rückkehr von CK aus Band 2 ist ebenfalls bemerkenswert und erweckt auf amüsante Weise Mitgefühl. Vielleicht findet er ja auch bald sein Glück mit einer Vampirdame – ich würde es ihm von ganzem Herzen gönnen.
- Johannes K. Soyener
Teeclipper
(9)Aktuelle Rezension von: spottdrosselDie Geschichte begleitet einen schottischen Clanchef und seine 3 Söhne 37 Jahre lang. Ihr Clan lebt von schwarzgebranntem Whisky, weil das Land nichts anderes hergibt. Der ansässige Herzog läßt die Highländer mit Gewalt vertreiben, um Platz für seine riesigen Schafherden zu schaffen, die mehr Profit versprechen als die Pächter. Sie fliehen nach England, der jüngste Bruder heuert auf einem Schmugglerschiff an, ihn verlieren sie jahrelang aus den Augen. Morgan, der mittlere Bruder, fährt als Offizier auf Englands schnellstem Zollschiff, die von ihm gewonnenen Informationen über geplante Einsätze verkauft der älteste Bruder an die Schmuggler. Den Gewinn vermehrt der Vater an der Börse. Die Zollbehörde wird mißtrauisch und versetzt Morgan auf ein Schiff, das vor Afrika den Sklavenhandel unterbinden soll. Auf einem erbeuteten Sklavenschiff trifft er seinen jüngsten Bruder Angus wieder und verhilft ihm zur Flucht nach Amerika. Zu dieser Zeit werden die Segelschiffe immer weiter verbessert, zurück aus Afrika, entdeckt Morgan ein vielversprechendes Schiff im Hafen, das die Familie kauft, um es im Opiumschmuggel nach China einzusetzen. In Amerika arbeitet der jüngste Bruder in einer Werft an neuen Schiffsentwürfen. Die Werften wetteifern darum, wessen Konstruktion am schnellsten um Kap Hoorn segelt, da eine zu lange Seereise den Tee verschimmeln läßt. Nach 10 Jahren besucht der jüngste Bruder die Familie in England, sie beschließen, sich vermehrt im Teehandel und im Schiffsbau zu engagieren. Inzwischen ist aus dem Wettstreit der Werften ein Rennen darum geworden, welches Schiff als erstes mit der neuen Tee-Ernte in London anlegt. Dieses Rennen ist der spannendste Teil der Geschichte, die Brüder sind mit 3 Schiffen daran beteiligt und sowohl die Stimmung auf den Schiffen als auch die Ursachen, die zu Vor- und Nachteilen im Rennen führen, sind gut dargestellt. Wirklich zäh ist der erste Abschnitt, zumal für den Verlauf des Romans die Debatten der Herren im Club nicht wirklich ausschlaggebend sind. Echter Schwachpunkt ist das Zuviel an Segelfachbegriffen, man versteht teilweise 5 Zeilen nur "Bahnhof", statt Landkarten und einer Personenliste wäre ein Glossar für den Seglerlatein und die gälischen Ausdrücke sinnvoll gewesen. Am besten liest man das Buch an einem Novemberwochenende mit scheußlichem Wetter und einem guten Whisky in Reichweite - auf den bekommt man nämlich dauernd Appetit gemacht. - Lynsay Sands
Ein Vampir zum Vernaschen
(372)Aktuelle Rezension von: Tokki_ReadsInmitten seines Doppellebens als attraktiver Vampir und erfolgreicher Bestsellerautor von historischen Liebesromanen, die auf seinen eigenen erlebten Geschichten basieren, bleibt Lucern Argeneau ein zurückgezogenes Rätsel. Trotz einer begeisterten Fangemeinde, die sich sehnlichst wünscht, den genialen Schriftsteller persönlich zu treffen, weigert sich Lucern hartnäckig, auf Lesereisen zu gehen oder Autogramme zu geben. Die Herausforderung wird durch die Tatsache verstärkt, dass das Reisen bei Tageslicht für einen Vampir alles andere als einfach ist, was seine Zurückhaltung in der Öffentlichkeit weiter vertieft.
Die gesamte Dynamik ändert sich jedoch mit der Ankunft von Kate C. Leever, seiner neuen Lektorin. Fest entschlossen, Lucern aus seiner selbstgewählten Isolation zu befreien, setzt Kate alles daran, die Mauern um den verschlossenen Autor niederzureißen – koste es, was es wolle. Ihr Ziel ist es, Lucern dazu zu bewegen, sich endlich der Öffentlichkeit zu präsentieren, und sie scheut keine Mühen, um seine lang gehegten Barrieren zu durchbrechen.
In der Welt der Vampirromane ist es eine wahre Seltenheit, herzhaft lachen zu können, aber dieses Buch hat es geschafft, genau das zu ermöglichen. Die komischen Situationen, in die Lucern Argeneau immer wieder gerät, sind schlichtweg zum Schießen komisch. Kate C. Leever mag zu Beginn etwas nervig wirken, doch im Verlauf der Geschichte gewinnt man immer mehr Verständnis für ihre Figur und ihre Entwicklung im Laufe der Handlung.
- Ilona Andrews
Spiegeljagd
(75)Aktuelle Rezension von: ScheckentoelterAuch von Band 2 ist das Cover einfach nur der Hammer.
Das Paar um das es sich in dieses Band handelt ist echt süß. Und mir hat die Story sehr gefallen. Sie war mal was anderes und nicht so vorhersehbar.
Ich freue mich auf den nächsten Band. - Agatha Christie
Tödlicher Irrtum oder Feuerprobe der Unschuld
(35)Aktuelle Rezension von: ArmilleeAls alter Christie-Fan muss ich sagen, dass diese Geschichte mich nicht umhaut.Natürlich sind alle verdächtig, (wie immer), und die Romanfiguren kann man gut auseinander halten.Plot:Mutter Jackson wurde ermordet. Angeklagt und verurteilt wurde anhand der Beweise der Adoptivsohn Clark. Während der Haft verstirbt er an Lungenentzündung.Zwei Jahre später taucht ein Zeuge auf, der das Alibi von Clark bestätigt. Nun rollt die Polizei erneut den Fall auf, um den wahren Täter dingfest zu machen.
Sehr unlogisch hier und meines Erachtens auch ein Fehler in der Geschichte ist das Geld. Clark hatte es bei sich, kann es ja aber nicht selber gestohlen haben (Alibi). Er sagte, seine Mutter hatte es ihm nicht gegeben, obwohl fast alle im Haus gehört haben, dass er Drohungen gegen die Mutter ausstieß, weil sie ihm kein Geld gab...!!Warum ist dieser Mann nun in den Knast gewandert, ohne zu sagen, wer ihm das Geld wirklich gab,...?
Ich habe keine Lösung parat. - Lynn Austin
Bibliothek der Träume
(42)Aktuelle Rezension von: Walking_in_the_CloudsLynn Austin ist eine begnadete Erzählerin, die es immer wieder schafft, ihre Leser mit den ersten Zeilen eines Romans völlig in eine andere Welt abtauchen zu lassen. Für „Bibliothek der Träume“ hat sie sich die Zeit der Weltwirtschaftskrise als spannenden historischen Hintergrund ausgesucht, vor dem sie eine nicht minder faszinierende Geschichte entspinnt, während der die Heldin von einem etwas naiven Bücherwurm zu einer patenten jungen Frau heranreift.Die ausführliche Rezension findet ihr hier: http://www.walking-in-the-clouds.de/buchrezension-lynn-austin-bibliothek-der-traeume/
- Lynsay Sands
Vampire habens auch nicht leicht
(259)Aktuelle Rezension von: Tokki_ReadsVincent Argeneau ist eine facettenreiche Persönlichkeit: Er ist nicht nur ein angesehener Schauspieler und erfolgreicher Theatermanager, sondern auch ein Vampir, der seit Jahrhunderten die Welt durchwandert. Doch sein gewohntes Gleichgewicht wird erschüttert, als ein heimtückischer Saboteur sich in die Strukturen seiner renommierten Filmproduktionsfirma einschleicht. Entschlossen, den Übeltäter zur Rechenschaft zu ziehen, beschließt Vincent, die Dienste eines Privatdetektivs in Anspruch zu nehmen.
In dieser schwierigen Lage empfiehlt ihm sein Cousin Bastien die fähige Privatdetektivin Jackie Morrissey. Doch hier liegt der Knackpunkt: Jackie ist nicht wie Vincent, sie ist keine Vampirin. Vielmehr hegt sie eine tief verwurzelte Abneigung gegenüber Unsterblichen und ist fest davon überzeugt, dass sie alle in die Hölle gehören. Trotz dieser Differenzen erklärt sie sich jedoch bereit, den Fall anzunehmen, angetrieben von ihrer Professionalität und dem Drang nach Gerechtigkeit.
Während die Ermittlungen voranschreiten, entsteht zwischen dem forschen Detektiv und dem charismatischen Vampir eine unerwartete Anziehungskraft. Zwischen Intrigen und Enthüllungen bahnt sich eine fesselnde Dynamik zwischen den beiden an, die nicht nur ihre gemeinsame Mission beeinflusst, sondern auch ihre eigenen Überzeugungen und Gefühle herausfordert.
Ein faszinierender Fall entfaltet sich in diesem Roman, der neben der üblichen Romanze auch eine packende Detektivgeschichte präsentiert. Während die typische Leichtigkeit der Handlung ein wenig vermisst werden könnte, ist die Erzählung des Saboteurs geschickt ausgestaltet. Als Leser wird man geschickt auf falsche Fährten gelockt, was die Spannung und den Reiz der Geschichte noch weiter steigert.
- Lynsay Sands
Ein Vampir für gewisse Stunden
(246)Aktuelle Rezension von: Tokki_ReadsWährend Leigh Gerard sich auf dem Heimweg befindet, ereignet sich eine schicksalhafte Begegnung, als sie von einem Vampir attackiert und gebissen wird. Diese unerwartete Verwandlung verwandelt sie selbst in einen Blutsauger. In dieser turbulenten Zeit tritt Lucian Argeneau, ein geheimnisvoller Vampir, auf den Plan und übernimmt die Verantwortung, Leigh in die Geheimnisse und Herausforderungen des Lebens als Unsterbliche einzuführen.
Mit der Zeit entsteht zwischen Leigh und Lucian eine tiefe Anziehungskraft, die sie beide überrascht und fasziniert. Doch während sie sich in ihre neu gefundene Verbindung vertiefen, bleibt die Bedrohung durch den abtrünnigen Vampir, der Leigh gebissen hat, bestehen. Sein unberechenbares Verhalten und seine Gefahr für die Menschheit stellen eine fortwährende Herausforderung dar, der sich Leigh und Lucian stellen müssen, während sie sich gleichzeitig mit ihren eigenen inneren Konflikten und der Komplexität ihrer unsterblichen Existenz auseinandersetzen.
Es war wieder einmal ein Buch, das mich beeindruckt hat. Obwohl es das Potenzial für mehr humorvolle Momente gab, blieb dies leider ungenutzt. Dennoch war es äußerst angenehm zu erleben, wie das Buch eine warme und behagliche Atmosphäre schuf, ohne dabei von einer Überfülle an Charakteren belastet zu sein.