Bücher mit dem Tag "familiendrama"
940 Bücher
- Cassandra Clare
City of Bones
(7.812)Aktuelle Rezension von: Morgenstern_666Düster angehauchte Urban High Fantasy mit dem Fokus aus Romance. Ich würde es schon fast als ein Klassiker der Jugendbuchliteratur nennen.
Mit fast sechzehn Jahren muss Clary feststellen, dass ihr Leben nicht so ist wie es scheint. Denn als ihre Mutter spurlos aus der Wohnung verschwindet muss Clary sich mit dem Schattenjäger Jace zusammentun um sie wiederzufinden. Doch desto weiter sie in die Schattenwelt eintaucht, umso mehr muss sie entdecken, dass die Geheimnisse die ihre Mutter hütet nicht nur sie, sondern die ganze (Schatten-)Welt betreffen. Gemeinsam mit den Schattenjägern aus dem Institut, einem extrovertierten Magier und ihrem besten Freund geht sie auf die Suche und muss bald feststellen, dass sie selbst zur Gejagten werden kann.
Es ist eins meiner Lieblingsbücher in dieser Reihe. Die Art und Weise wie Cassandra Clare die Welt mit der unseren vermischt und verschwinden lässt ist super gelöst und beschrieben. Dazu kommt, dass ihre Twists mehr als nur gelungen sind und die Romance aus der Sicht einer sechzehnjährigen gut beschrieben worden ist. Die Chemie zwischen Clary und Jace stimmt einfach, auch wenn sie teilweise echt klischeehaft war. Ich bin vor allem aber davon begeistert, dass die Nebencharaktere ausreichend Beachtung geschenkt bekommen und nicht nur einfach so nebenbei daher dümpeln, oder für die Entwicklung des Plots sterben müssen.
Clary kann leider teilweise echt naiv und ein bisschen nervig rüber kommen - so wie viele der anderen Charaktere. Aber dann muss man sich einfach erinnern, dass sie in eine Welt eintaucht die ihr unbekannt ist und sie sehr behütet aufgewachsen ist - Und gerade erst sechzehn wird.
Als Fazit würde ich sagen, dass die anschaulich beschrieben Welt der Schattenjäger einen sofort einnimmt und nucht mehr los lässt. Großes Suchtpotential wenn man auf Romance und Selbstfindung steht.
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele
(17.869)Aktuelle Rezension von: zickzackEinst haben die 13 Distrikte gegen das Kapitol rebelliert und bitter verloren. Distrikt 13 wurde komplett zerstört. Um das Kapitol jedes Jahr wieder zu besänftigen und zu unterhalten, müssen die verbliebenen 12 Distrikte jedes Jahr 2 Tribute stellen – ein Junge und ein Mädchen, im Alter von 12-18 Jahren. Es kann nur einen Gewinner geben. Die restlichen 23 Tribute werden getötet.
Dieses Jahr wird die 12jährige Primrose Everdeen gezogen. Doch ihre Schwester Katniss Everdeen lässt es nicht zu und geht an ihrer Stelle. Peeta Mellark tritt als männliches Tribut an. Damit treten sie die tödliche Reise an. Ihr Coach Haymitch, der einst das 50. Hungerspiel gewonnen hat, hat sich eine ungewöhnliche Taktik für die Beiden ausgedacht.
Das ist eine der wenigen Reihen, wo ich als erstes die Filme gesehen habe. Das ist schon Jahre her, seit dem letzten Mal. Aber gerade weil ich den ersten Film mehrmals gesehen habe, sind die Szenen aus dem Film beim Lesen vor meinem inneren Auge abgelaufen. Das fing schon am Anfang mit der „Ernte“ an, als Katniss für ihre Schwester zu den Hungerspielen gegangen ist.
Normalerweise mag ich es nicht, wenn ich schon so ein deutliches Bild von den Figuren durch einen Film vor meinen Augen habe, da ich lieber meine eigene Fantasie walten lasse. Doch die Schauspieler wurden ausgezeichnet ausgesucht und die Umsetzung ist sehr nah an dem Buch. Natürlich hat man im Film etwas mehr Sichten, da es sich gar nicht anders umsetzen lässt, in einem anderem Medium. In dem Fall fand ich das sogar gut, weil so das Buch noch einmal einen anderen Fokus hat.
Ich war am Anfang wegen der Ich-Perspektive sehr skeptisch. Ich bin kein großer Fan der Ich-Perspektive, da mir das oft zu einschränkend ist. Und ich habe auch etwas gebraucht, bis ich reingekommen bin, aber als ich dann drin war, klebte ich regelrecht an den Seiten. Als Leser ist man so nah an Katniss dran und bekommt die Geschichte noch einmal intensiver und detailreicher mit. Ich glaube durch das Buch, wurden mir noch ein paar offene Fragen im Film beantwortet, die ich da nicht ganz so durchgeblickt habe. Das Buch hat mir Katniss Hintergründe und Gedanken deutlich gezeigt und es ist für mich alles nachvollziehbarer, warum sie in der ein oder anderen Situation so gehandelt hat. Wobei ich sie in Bezug auf Peeta schon öfters schütteln wollte. Andererseits erzählt sie immer wieder, wie unbedarft sie in Liebesdingen ist, dass man es ihr auch nicht wirklich vorwerfen kann.
Eigentlich braucht man zu den „Tributen von Panem“ nicht mehr viel sagen. Ich glaube, dass fast jeder von der Reihe schon einmal gehört hat und selbst wenn er diese weder gelesen, noch geschaut hat, ein ungefähres Bild davon hat. Mich hat damals schon verwundert, dass mich besonders der erste Film so begeistert hat. Ich bin nämlich nicht so eine Filmeguckerin und habe meistens gar nicht die Muse einen ganzen Film zu schauen, außer dieser gefällt mir besonders gut. Dann schaue ich diesen auch gern mehrmals. Und bei diesem war es so und dieser ist mir so in Erinnerung geblieben, dass mir eben beim Lesen die Bilder aus dem Film abgespielt wurden.
Der Schreibstil hat mich eingezogen und es war emotional und äußerst spannend. Auch war es auch kritisch. Weil hier wieder ja die Welt der Reichen und Schönen gegenüber der Armen gestellt. Immer wieder stellt Katniss das Kapitol und ihre Bewohner in Frage. Während sich Leute beglückwünschen, wenn jemand besonders alt wird, wollen die aus dem Kapitol keinesfalls alt aussehen. Auch haben diese reich am Essen, während in ihrem Distrikt ständig gehungert wird.
Auch sind vordere Distrikte begünstigt, als hintere Distrikte. Katniss und Peeta wurden eigentlich kaum Chancen ausgerechnet, da sie nicht die Mittel zur Verfügung haben. Und bei ihnen drängelt sich auch niemand zu den Hungerspielen, während die Tribute aus den Distrikten 1-3 auf die Spiele vorbereitet werden und es für sie eine Ehre ist, wenn sie dran teilnehmen können.
Ich bin mal gespannt, ob mich auch die weiteren Bände begeistern werden. Bei den Filmen war es leider nicht. Den zweiten Film habe ich vielleicht 2-3 gesehen und bei dem dritten Film, der ja in zwei Teile aufgeteilt wurde, bin ich mir gar nicht sicher, ob ich ihn je ganz gesehen habe. Ich weiß nämlich auch nicht mehr, warum das so gemacht wurde. Nur, dass es da nicht mehr direkt um die Hungerspiele ging.
Fazit: Ich hatte gehofft, dass das Buch ein Highlight für mich wird und das wurde es definitiv. Die Figuren haben mir sehr gefallen (obwohl ich nie so ganz verstanden habe, was alle so toll an Haymitch finden). Es war emotional und packend. Katniss ist mir noch einmal besonders ans Herz gewachsen. Klare 5 Sterne.
- Carlos Ruiz Zafón
Der Schatten des Windes
(5.815)Aktuelle Rezension von: Alexandra_CIm Mittelpunkt steht der junge Daniel, dessen Vater eine Buchandlung in Barcelona betreibt. Er selbst arbeitet in einer Druckerei und es ranken sich viele Ereignisse in der Geschichte, die Daniel zu Nachforschungen veranlassen, die wiederum nicht ungefährlich sind. Nebenbei ist auch eine Romanze eingeflochten.
- Anna Todd
After passion
(4.887)Aktuelle Rezension von: GarneleIch war von Anfang an sehr in dieses Buch hineingezogen. Die Geschichte hat mich direkt in ihren Bann gezogen, und anfangs konnte ich mich sehr gut in die Protagonistin hineinversetzen. Leider fand ich sie mit fortschreitender Handlung zunehmend naiv, und das Hin und Her wurde mit der Zeit eher langweilig, weil es sich immer wiederholte. Das Buch hätte bestimmt 200 Seiten kürzer sein können.
Trotzdem finde ich die Geschichte an sich sehr schön, und das Ende hat mich total geflasht. Ich freue mich darauf, den nächsten Teil zu lesen, um mehr über Hardin herauszufinden.
- Stephenie Meyer
Seelen
(5.362)Aktuelle Rezension von: Stoeckchens_buecherweltSeelen wollte ich lange Zeit unbedingt lesen. Dann habe ich den Film angefangen und musste ihn abbrechen. Ich war zu wütend über die Vorstellung, dass jemand den eigenen Körper übernimmt und man „ausgelöscht“ wird. Ebenso, dass man dabei zuschaut, wie jemand den eigenen Körper übernimmt und man selbst keine Kontrolle hat. Genau dies passierte Melanie. Da der Film für mich eher die Perspektive von Melanie widerspiegelte, konnte ich es nicht lange aushalten, bis ich den Film abbrach. Bei dem Buch war dies nun eine andere Geschichte. Denn dieses war aus der Perspektive der Seele Wanda geschrieben. Die schnell eine Bindung zu Melanie und den Menschen aus ihrem Leben aufbaute. Und auch wenn der Schreibstil sehr bildlich und fesselnd war, so pausierte ich das Buch sehr lange.
Es war im Mittelteil sehr langatmig und ich hatte nicht das Gefühl, dass etwas passierte. Dies konnte der Schreibstil eine Zeit lang retten, aber irgendwann brauchte auch ich wieder mehr Handlung. Doch als Wanda und Melanie auf ihre Familie und Jared trafen, dauerte es nicht lange, bis die Handlung zum stoppen kam. Dass ich zu dem Zeitpunkt gerade mal ein Drittel des Buches geschafft haben sollte, klang für mich ätzend. Dennoch blieb ich stark und schleppte mich langsam durch die Kapitel.
Leider verlor ich schnell den Überblick über die Kapitel, denn anders als bei vielen anderen Büchern sind die Kapitel nicht nummeriert, sondern bestehen nur aus einem Wort als Überschrift. So verliert man schnell den Überblick, wie viele Kapitel man noch vor sich hat oder schon hinter sich. Das finde ich persönlich immer etwas schade. Aber ich blieb dran. Und habe es letztendlich beendet. Das Ende fand ich wirklich okay, auch wenn es für mich sehr offensichtlich war.
Glücklich und traurig, begeistert und elend, sicher und ängstlich, geliebt und abgewie-sen, geduldig und wütend, friedlich und wild, erfüllt und leer … alles. Ich würde das alles fühlen. All das würde zu mir gehören.
- Emily Brontë
Emily Brontë, Sturmhöhe. Vollständige Ausgabe des englischen Klassikers. Schmuckausgabe mit Goldprägung
(2.025)Aktuelle Rezension von: JaninezachariaeIst das nicht eine wunderschöne Ausgabe von Sturmhöhe?
Zugegeben ich habe sie jetzt schon einige Zeit bei mir liegen, doch nun ist auch sie gelesen - in dieser Ausgabe, denn ich habe das Buch schon vor vielen Jahren zum ersten Mal gelesen. Doch es war an der Zeit für eine Auffrischung!
"Wuthering Hights" ist ein düsterer Klassiker, der sich mit vielen Fragen beschäftigt.
Heathcliff ist hier eine gewaltige Schlüsselfigur, die vermutlich alles von damals in Frage gestellt hat. Ein Findling, der in einer Familie schließlich aufwächst, die wohlhabend ist. Cathy, die Tochter der Familie, verliebt sich alsbald in ihn. Ein Junge, der die Dunkelheit in sich trägt und gefährlich wirkt.
Doch ist er es auch und hat ihre Liebe überhaupt eine Chance in dieser Welt?
Sturmhöhe war Emily Brontés einziges Buch. Ihre Schwetern haben ebenfalls geschrieben.
Doch ist Sturmhöhe eine so düstere Geschichte, dass sie kaum eingeholt werden konnte. Sie ist clever, verstrickt und hat viele Ebenen in den einzelnen Fassaden und Charakteren, dass man kaum glauben kann, dass sie aus dem 19. Jahrhundert stammte.
Meisterwerk oder ein reines toxisches Stück?
Sturmhöhe - der Klassiker von Emily Bronté im neuen Gewandt. So ein Buch muss man gelesen haben, um die heutige Literatur mit ihrer Dark Romance etwas besser zu verstehen, denke ich. Dort hat alles seinen Anfang genommen. - Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe
(8.993)Aktuelle Rezension von: zickzackObwohl Katniss und Peeta die ersten Spiele gewonnen haben, ist die Gefahr nicht gebannt. Präsident Snow ist noch immer sauer über den Ausgang und droht Katniss. Verzweifelt versucht sie gute Miene zu bösen Spiel zu machen, um ihre Liebsten zu retten. Dabei schlägt ihr Herz doch für Gale. Aber es kommt noch schlimmer, als die Regel für das 75. Hungerspiel, ein Jubel-Jubiläum, verkündet werden.
Am Anfang des Buches konnte ich mich nicht mehr richtig an die Handlung erinnern und habe mich schon gefragt, ob ich überhaupt den zweiten Film gesehen habe. Doch je weiter das Buch ging und als man dann zu den Hungerspielen kam, sind auch wieder Szenen aus dem Film vor meinen inneren Augen abgelaufen.
Wie beim ersten Band hat mich das Buch immer weiter in die Geschichte gezogen. Die Bücher sind unglaublich spannend geschrieben und man fiebert so mit. Was wirklich das Schöne an den Büchern ist, dass man hier viel intensiver Katniss Gefühle miterlebt. Wenn die Ausgangssituation schon schwierig und ausweglos schien, hat sich das in reine Verzweiflung gesteigert.
Hier waren wieder so viele Emotionen mit im Spiel und durch die Bücher bekommt man noch mehr Hintergründe, die in den Filmen, meiner Erinnerung nach teils ausgespart wurden.
Ich konnte irgendwann nicht mehr aufhören zu lesen, da es so spannend war und ich habe mich auf die Abende gefreut, wenn ich die Zeit zum Lesen hatte.
Da man hier durch die Ich-Perspektive so nah an Katniss ist, leidet man deutlich mit ihr mit. Aber Peeta tut mir einfach so sehr leid, da er ja nie seine Gefühle vorgespielt hat. Und er ist so ein schlauer, selbstloser und charmanter Charakter. Ich mag ihn sehr und habe etwas Angst vor den dritten Band.
Tatsächlich kann ich mich gar nicht mehr erinnern, wie das Ganze ausgegangen ist, da ich mich auch nicht recht daran erinnern kann, dass ich die Filme zum dritten Band jemals vollständig gesehen habe.
Mal sehen, wie ich den dritten finden werde, da es da ja um die Rebellion gehen wird und es keine Hungerspiele mehr geben wird. Ich glaube, die Arena wird mir fehlen.
Apropos. Es war ja auch wieder so dramatisch mit den anderen Tributen. Im ersten Band wurde mir zwar trotzdem ganz das Herz gebrochen, durch den einen Tribut, aber hier war es auch schon dramatisch. Allein die Vorbereitung und alles hat ja schon darauf hingearbeitet, dass es ständig gesteigert wird.
Das Ende hat ja auch einen miesen Cliffhanger. Da bin ich froh, dass ich direkt weiterschmöckern kann.
Fazit: Ich hatte ja wirklich gehofft, dass mir die Bücher gefallen werden, aber dass sie zu solchen Highlights werden, habe ich nicht erwartet. Der zweite Band steht dem ersten in nichts nach und das heißt schon etwas. Meistens hängen ja die zweiten Bände in einer Trilogie durch. Aber bei diesem kann man das nicht sagen. Natürlich gibt es von mir 5 Sterne.
- Cassandra Clare
City of Ashes
(4.917)Aktuelle Rezension von: Morgenstern_666Nach den Ereignissen aus Band 1 will Clary eigentlich dem Leben eines Schattenjägers den Rücken zukehren, doch diese brauchen dringend ihre Hilfe. Zurück in der Welt die ihr scheinbar alles genommen hat muss sie sich nicht nur Valentin, Vampiren, Dämonen, Werwölfen und einem Magier mit einem Crush auf den Parabatai ihres Bruders gegenüber behaupten, sondern auch noch der Fae Königin gegenübertreten.
Clary, sechzehnjährige Ich-will-nichts-mit-den-Schattenjägern-zu-tun-haben, Fray zeigt sich in diesem Band egoistisch, sturr, naiv und doch auch leidenschaftlich, hilfsbereit und stark. Doch dabei geht es in diesem Buch vor allem um Jace und seine Rolle neben Valentin und wie er sich zwischen seinen Loyalitäten hin und her gerissen ist; den Schattenjägern aus dem Institut, Clary und den Gefühlen die er nicht los wird, sowie den Vater den er verloren geglaubt hatte. Das da viel Teenagerdrama aufkommt liegt vielleicht einfach daran, dass es sich bei den Protagonisten um Teenager handelt, die in einer hitzigen Lage sind und sich selbst erst finden müssen.
Die Romance zwischen Clary und Jace leidet unter dem Inzest - Aspekt und man will aus reinem Menschenverstand, dass diese zwei nicht zusammenkommen - weil igitt. Wie gut das es da ja noch Simon gibt, der menschliche "Mundi" Freund. Kann ja nichts schiefgehen...
Die Welt der Schattenjäger, sowie die Charaktere UND NEBENCharaktere bekommen nochmal eine erneute Tiefe. Die Sichtwechsel ist hierfür hervorragend. Der Schreibstil lädt dazu ein, dass man die Geschichte verschlingt und das Ende macht Lust auf mehr.
Ein für mich gelungener zweiter Band, der aber nicht ganz an Band 1 rankommt.
-SPOILER für alle die nicht wissen ob sie aufgrund von Inzest Andeutungen die Reihe fortsetzten wollen-
Es stellt sich in Band 3 heraus, dass Clary und Jace zum Glück keine Blutsgeschwister, noch verwandt sind. Band 2 macht da mehrmals Andeutungen drauf und wenn man 1 und 1 zusammenzählen kann, kommt man schnell selbst da drauf.
- Veronica Roth
Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit
(3.718)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraDa der erste Band von „Die Bestimmung“ mich sehr überraschen konnte, habe ich noch am selben Tag mit der Fortsetzung „Die Bestimmung – Tödliche Wahrheit“ angefangen. Damit ist es der zweite Band der dystopischen Jugendbuch-Trilogie von Veronica Roth, der 2012 auf Deutsch erschien. Auch dieser wurde 2015 verfilmt und kam unter dem Namen „Die Bestimmung – Insurgent“ in die deutschen Kinos. Allerdings erhielt der Film größtenteils schlechte Kritiken, in denen zwar die schauspielerische Leistung von Shailene Woodley gelobt wurde, es gelänge ihr aber nicht „den unerträglichen Film zu retten.“ Glücklicherweise sind Verfilmungen häufiger mal meilenweit von ihren Buchvorlagen entfernt, deswegen sollte man niemals versuchen, vom einen auf das andere zu schließen.
Eigentlich hätte die 16-jährige Beatrice Prior Grund zur Freude. Sie hat die Initiationsphase bei der Fraktion Ferox als Beste absolviert, neue Freunde und die erste Liebe gefunden. Doch das wird vom neu ausgebrochenen Krieg im eingezäunten Chicago völlig überschattet. Die Fraktion Ken hat sich auf manipulative Weise die Ferox als Verbündete geholt und greift mit ihnen die Altruan an, Beatrices alte Fraktion, in der auch ihre Eltern sind. Als ihre Eltern erschossen werden, bleibt Beatrice, kurz Tris, keine andere Wahl und sie muss gemeinsam mit ihrem Freund Tobias, kurz Four, ihrem Rivalen Peter, ihrem Bruder Caleb und Fours Vater Marcus zu den Amite fliehen. Auch dort sind sie noch lange nicht in Sicherheit, denn sie werden von den Ken gesucht. Zum einen weil sie die Festplatte gestohlen haben, auf denen für die Ken kriegsentscheidende Daten sind und zum anderen weil sie Unbestimmte sind, die grundsätzlich von den Ken gejagt werden.
„Als ich aufwache, liegt mir sein Name schon auf der Zunge.“, ist der erste Satz des ersten von insgesamt 47 Kapiteln. Mit knapp über 500 Seiten ist der zweite Band etwas länger als der erste. Die Protagonistin Beatrice Prior erzählt weiterhin aus der Ich-Perspektive und im Präsens. Der Name, den sie im ersten Satz meint ist nicht wie erwartet Four, sondern Will, ein ehemaliger Freund, den Tris in Notwehr erschossen hat und dessen Tod sie quält.
Tris hat sich als Protagonistin insgesamt stark verändert. Sie ist zu einer starken, rebellischen jungen Frau herangewachsen, die nach dem Tod ihrer Eltern ihre eigenen Wege finden muss. Um den Wandel zu untermauern, schneidet sie sich zu Beginn des Buches ihre Haare auf Kinnlänge ab. Die Entwicklung bringt aber nicht nur Vorteile mit sich. Tris‘ innere Konflikte lassen sie launisch, bockig und manchmal sogar jähzornig werden, was sie doch einige Sympathiepunkte kostet. Gerade der Dauerstreit mit ihrem Freund Tobias scheint kein Ende zu nehmen und wird zunehmend anstrengender. Außerdem trifft Tris in der zweiten Hälfte eine Entscheidung, die an Dämlichkeit einfach nicht zu überbieten ist. Das sind auch der ersten größeren Störfaktoren dieses Jugendbuches.
Tobias Eaton, Tris‘ eben erwähnter Freund, ist genauso wie sie ein ehemaliger Altruan, der zu den Ferox gewechselt ist. Außerdem sind beide Unbestimmte, das heißt, beim Eignungstest konnte ihnen kein eindeutiges Ergebnis zugeordnet werden und sie sind resistent gegen die sogenannten Simulationen. Tobias ist der Sohn von Marcus und Evelyn Johnson-Eaton. Er ist 18 Jahre alt, etwa 1,83 Meter groß und hat dunkelbraune Haare und blaue Augen. Sein Vater Marcus ist der bekannteste Anführer der Altruan. Er misshandelte Tobias als Kind, weshalb die beiden ein denkbar schlechtes Verhältnis haben. Seine Mutter Evelyn sei bei der Geburt eines zweiten Kindes mit diesem verstorben. Tobias trägt den Spitznamen Four, weil er in den Simulationen nur vier Ängste hatte, ein herausragender Rekord. Diese vier Ängste sind: Höhenangst, Klaustrophobie, Angst vor dem Töten und die Angst vor seinem Vater. Four wirkt auf andere kämpferisch, stur und streng, doch selbstverständlich entdeckt die Protagonistin an ihm auch seine liebevolle Seite. Für mich ist Four leider ein zu stereotyper Charakter mit zu wenig Profil. Harte Schale, weicher Kern. Dieses Prinzip wird traurigerweise bei fast jedem männlichen Protagonisten angewendet, sodass Four eher uninteressant wirkt.
Tris und Four gehören beide derselben Fraktion an, den Ferox, die die Feigheit ablehnen. Sie sind die Ordnungshüter der Gesellschaft und bilden das Militär und die Polizei aus. Sie können aber auch Tätowierer oder Waffenschmiede sein. Die Ferox sind die einzige Fraktion, die Züge nutzen und auf sie, während der Fahrt, auf- oder abspringen. Sie schätzen Waghalsigkeit, Tapferkeit und Stolz. Außerdem haben sie ein hohes Ehrgefühl, weshalb viele den Tod der Entehrung vorziehen würden. Um ihre, teilweise lebensgefährlichen, Berufe ausüben zu können, legen sie viel Wert auf körperliche Fitness, Ausdauer, Kraft und Mut. Mitglieder dieser Fraktion gelten als laut, extrovertiert und trinkfest. Ihre Uniformen sind schwarz, fast alle tragen Tattoos und Piercings. Selbstmord wird bei ihnen als Heldentat gefeiert. Von anderen Fraktionen werden die Ferox für dumm, skrupellos und brutal erachtet.
Ein weiteres dystopisches Motiv ist mir besonders in diesem Band aufgefallen, welches heute eine größere Rolle spielt als jemals zuvor. Auch wenn es ein wenig versteckt ist, findet es doch immer wieder Erwähnung. Tris lebt im Chicago der Zukunft und sieht des Öfteren eine Sumpflandschaft, die laut ihrer Aussage früher einmal ein riesiger See war. Tatsächlich liegt heute im Nordosten Chicagos das Ufer des Michigansees. Mit einer Fläche von 58.016km² ist er der drittgrößte See Nordamerikas und zudem größer als die Schweiz. Dieser See ist in dem Zeitalter, in dem Tris lebt, nur noch trostloser Sumpf. Der Klimawandel hat diesen riesigen See nahezu komplett ausgetrocknet. Auch die Energiewende wird hier thematisiert, denn die wenigen Autos, die noch fahren, werden durch Solarzellen auf dem Dach betrieben. Die heutigen E-Autos funktionieren zwar nicht so, es gibt allerdings auch schon Prototypen mit Solarzellen, weshalb das Szenario nicht ganz unrealistisch ist. Außerdem gibt es in Tris‘ Zeitalter ein Stromspargesetz, das den Gebrauch von elektrischem Licht ab Mitternacht bis zum nächsten Morgen verbietet.
Roths Schreibstil bleibt weiterhin temporeich, die Actionszenen überschlagen sich förmlich, der Spannungsbogen ist weiterhin von Beginn an hoch. Leider geht dies auf Kosten des Plots, der zwischen all den Handgemengen und Konfrontationen nur wenig Platz findet sich zu entfalten. Die Handlungsorte wechseln schneller als sie aufgebaut werden können. Das war in „Die Bestimmung“ noch gelungener.
Das Ende ist wie zu erwarten spannend, actionreich und unvorhersehbar, allerdings kommt es nicht ganz an das des Vorgängers heran, da die Emotionen leider fehlen. Nichtsdestotrotz ist es ein überzeugendes Ende, das Lust auf den letzten Band „Die Bestimmung – Letzte Entscheidung“ macht.Ganz offensichtlich kommt „Die Bestimmung – Tödliche Wahrheit“ nicht an den Vorgänger heran. Tris ist streckenweise anstrengend, Four zu stereotyp und der Plot bleibt oberflächlich. Das Konzept, die Spannung und die dystopischen Elemente sind aber weiterhin stark, weshalb ich dem zweiten Band der Jugendbuch-Trilogie von Veronica Roth gerade noch drei von fünf Federn gebe. Ich hoffe, dass der dritte und finale Band mich wieder mehr begeistern kann.
- Jojo Moyes
Eine Handvoll Worte
(1.845)Aktuelle Rezension von: Isabelle_KocherJojo Moyes schafft es erneut, eine Geschichte mit so viel Liebe, Leidenschaft und Herzschmerz zu füllen, dass wir vom ersten bis zum letzten Wort an ihrer Schreibfeder hängen, weil wir uns nichts sehnlicher als ein Happy End wünschen. Und dieses Mal gleich doppelt, denn es gibt zwei Liebesgeschichten, die parallel zueinander in verschiedenen Epochen laufen. Darin werden die Figuren mit gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten, persönlichen Schicksalschlägen und - noch viel schlimmer - verpassten Chancen konfrontiert. Der Leser wiederum wird mit gewaltigen Emotionen, einem nie nachlassenden Spannungsbogen und sehnsuchtsvoller Romantik konfrontiert. Ein Buch, bei dem man die letzten hundert Seiten, in einem Stück durchlesen muss, weil man es nicht mehr schafft, aus der Hand zu legen.
- Mona Kasten
Save Us: Special Edition
(2.006)Aktuelle Rezension von: Diler06Mit Save Us endet die Trilogie – und zwar genau so, wie ich es mir gewünscht habe: emotional, ehrlich und mit einem Gefühl von Abschied. Es ist nicht alles perfekt oder plötzlich einfach, aber es fühlt sich echt an – und das war für mich das Wichtigste.
Ruby und James wachsen weiter – und man merkt, wie sehr sie sich gegenseitig verändert haben. Es geht nicht mehr nur um ihre Beziehung, sondern auch darum, wer sie sein wollen, unabhängig voneinander. Diese Balance war richtig gut geschrieben.
Was ich besonders schön fand: Es ging auch um Freundschaft, um Familie, um Selbstwert – Themen, die die Reihe viel tiefgründiger machen, als man zuerst erwartet. Und ja, ich hatte Tränen in den Augen, besonders am Ende.
Fazit: Save Us ist ein starker Abschluss einer Reihe, die mich komplett abgeholt hat. Die Geschichte bleibt hängen, weil sie mehr ist als nur eine Highschool-Romanze – sie ist ein Stück echtes Leben mit allem, was dazugehört.
- Pascal Mercier
Nachtzug nach Lissabon
(1.385)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderRaimund Gregorius macht sich auf eine Reise. Der belesene Lateinlehrer fährt mit dem Nachtzug nach Lissabon. Um sich vorzubereiten hat er ein Werk eines portugiesischen Schriftstellers im Gepäck. So taucht er nicht nur in das Land ein, dass er bald sehen wird, sondern auch in das Leben. Raimund ist begeistert und gefangen von der Geschichte und macht sich auf die Suche. Nach den Spuren des Schriftstellers, er sucht das Leben und Raimund sucht eben auch sich. Pascal Merciers Buch hat Millionen begeistert und dies völlig zurecht. Es ist ein großartiges, ein feines Buch und man kommt selbst zum nachdenken und macht sich auf die Suche.
- Cassandra Clare
City of Lost Souls
(2.520)Aktuelle Rezension von: halo123Jace und Jonathan sind miteinander verbunden und Clary und ihre Freunde versuchen einen Weg zu finden die beiden voneinander zu trennen.
An sich hat mir die Storyline in diesem Band schon gut gefallen. Wie die einzelnen Charaktere mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen haben und wie einige in der Gruppe gelöst werden … wenn nur Cassandra Clare nicht so scharf darauf wäre Inzest in ihre Bücher einzubauen. Es gab wirklich Dialoge, die einfach ekelhaft waren und die man meiner Meinung nach hätte weglassen können. Dafür gibt es auch Abzug bei den Punkten weil es wirklich so unnötig war.
Magnus gehört mittlerweile zu meinen Lieblingscharakteren genauso wie Bruder Zachariah. Wer die Clockwork Reihe gelesen hat, wird an diesen Stellen besonders emotional werden.
Sonst hat mir das Buch ganz gut gefallen. Die Geschichte entwickelt sich interessant weiter und Jonathan ist ein interessanter „Bösewicht“ mit einem guten Plan.
- Thomas Mann
Buddenbrooks
(2.410)Aktuelle Rezension von: schokobookThomas Mann und seine Buddenbrooks. Wer kennt sie nicht? War sicher mal Schulstoff oder man hat eine Ausgabe in Bücherschrank der Eltern oder Großeltern gefunden oder aber man kennt die Verfilmungen. Und dieses Buch, dass sich zeitweise durch Manns Sprachgebrauch und Eigenheiten der hanseatischen Dialekte und aber auch der damaligen Rechtschreibung ( Buch ist 1901 erschienen) nicht so flüssig liest und besonders auch durch die ewig langen Beschreibungen der Protagonisten oder das Inventar des Hauses und sonstigen Dingen und Orte, braucht man in unserer heutigen Zeit, eben Zeit! Muse sich durchzulesen. Vielleicht auch mal was nachzuschlagen. Und ich hab das in verschiedenen Lebensaltern angefasst. Mit 16 erstmalig und wieder aufgehört. Mit 20 anderen Blick gehabt, mit 30 nochmals halb aufgehört und nochmal durch ( mit Hilfe des Films dann auch) und dann jetzt mit 46 innerhalb von 20 Tagen auf dem eBook mit der Frankfurter kommentierten Ausgabe ( die eben so gedruckt ist, wie er es damals schrieb) hab ich es dann komplett nochmal durchgezogen und sehe so vieles heute anders. Der immense Druck der Erben auf das Familien Unternehmen, der Zwist der Brüder Thomas und Christian, die so verschieden sind, und auch Thomas innerer Kampf den Job so zu machen wie die Gründer. Christian der völlig aus dem Ruder läuft, die Schwester Tony mit Schicksalsschlägen. Hanno, der einzige Sohn von Thomas, der mehr nach Onkel Christian schlägt und damit auf das Unverständnis seines Vaters trifft ein trauriges Schicksal. Und immer wieder die starken Frauen der Buddenbrooks, die absolut härter und stärker sind als ihre Männer. Aber im 19. Jahrhundert hat frau nicht viel zu sagen, aber dennoch lässt Thomas Mann seine weiblichen Protagonisten absolut stark aus der Geschichte gehen. Das ist großartig, wenn man bedingt das er diesen Roman Mitte der 70er Jahre des 19. Jahrhunderts schrieb und 1901 erst veröffentlichen wurde! Ob man diese Stärke der Frauen, damals schon so wahrgenommen hat wie heute die Leserinnen das tun?
Tony Buddenbrook ist eine Heldin in dieser Geschichte. Auch wenn sie denjenigen den sie liebt auf Grund Standesdünkel nicht bekommt und herbe Enttäuschungen erlebt im Leben, verliert sie nie ihre Kraft, im Gegensatz zu ihren Brüdern. Und genau das beschreibt der Autor auch so eindringlich in dem er seine Figuren immer wieder erklärt, wie sie aussehen, was sie altern lässt und eben auch nicht so sehr. Wir gehen durch Krisen jener Zeit mit. Wirtschaftlich, kriegsmässig, und es gab ja noch Monarchie. Also Königshäuser.
Thomas Mann schafft es das alles zwar bisschen am Rand, aber dennoch einfließen zu lassen und was das eben alles auch direkt mit der Kaufmannsfamilie Buddenbrook und ihr Unternehmen zu tun hat und eben was den Aufstieg und den Verfall ausgemacht hat.
Denn nach dem Streben der Vorväter von Thomas Buddenbrook war so ein Fall gar nicht auf der Agenda. Und mit den Erben passiert es dann. Und wieso kennt er das alles so gut?
Weil er seine Familie beschreibt. Das war damals ein kleiner Skandal als die Menschen sich Manns Buch kauften und sich darin entdeckten.
Genial!
- Stieg Larsson
Verblendung
(6.227)Aktuelle Rezension von: WelpemaxIch glaube, dass ist für mich das Buch, dass alle lieben, aber ich nicht. Zugegeben ist die Protagonistin Lisbeth Salander echt gelungen, aber alles drumherum ist nervig, allen voran Kalle "Fucking" Blomkvist. Außerdem haben mich die ganzen Vangers genervt, weil ich das hasse, wenn der Stammbaum riesig groß wird und ich da komplett den Überblick verliere. Skandinavien, Kälte und düstere Atmosphäre mag ich zwar, aber ich wäre schnell raus gewesen, wenn ich das Buch nicht in der Leserunde gelesen hätte.
- Stephanie Garber
Caraval
(1.095)Aktuelle Rezension von: Lynne_LynneFür immer meine Lieblingsreihe. Es war magisches, romantisch und spannend. Ich sag nur Spiel , Rätsel , Magie und Geheimnisse.
- Stephen King
Friedhof der Kuscheltiere
(1.996)Aktuelle Rezension von: Pegasus1989Ich mag Horror und Thriller zwar sehr gerne, aber an dieses Werk komme ich irgendwie nicht wirklich ran. Viele Szenen ziehen sich meiner Meinung nach zu lang, zu viel Drumrumgerede, um die eigentliche Handlung, und auch der Schreibstil lässt mich nicht wirklich mitwirken als Leser am Geschehen. Für mich gibt es bessere Bücher im Horror- und Thriller-Bereich, die mich von der Handlung her deutlich mehr ansprechen.
- Jonathan Safran Foer
Extrem laut und unglaublich nah
(1.249)Aktuelle Rezension von: Johann_BaierNach 100 Seiten abgebrochen: die Hauptfigur ist ein 9-jähriger Junge, der altklug wie ein Erwachsener daherredet, der mehr weiß, als die meisten Erwachsenen, der aber gleichzeitig sich auf eine Suche begibt, die so unsinnig ist, dass kein 9-Jähriger das tun würde. Die ein 9-Jähriger in der Riesenstadt New York auch nicht durchführen könnte. Der Protagonist ist eine unrealistische Kunstfigur (ähnlich wie Günther-Grass-Oskar mit der Blechtrommel, der aus Protest aufhört zu wachsen). Mit einer unrealistischen Kunstfigur kann man nicht mitfühlen, sie ist kalt wie eine Science-Fiction-Comic-Figur. Sie erschien mir mehr wie ein abstraktes Fabelwesen, das mir irgendwelche Lebensweisheiten mitteilen soll, ich habe nur nicht verstanden welche.
Bei den unrealistischen (und schwer zu lesenden) Dialogen fragte ich mich: warum sind sie da, warum soll ich sie lesen? Dialoge werden in Romanen eingesetzt, um die Handlung voranzubringen, um die Personen zu charakterisieren, um eine Atmosphäre wiederzugeben, um Konflikte zwischen den Figuren aufzuzeigen – und sie hören auf, wenn diese Ziele erreicht sind. Die Dialoge in dem Roman von Foer dienen keinem dieser Ziele. Sie hören aber trotzdem nicht auf.
Das Buch war angekündigt als Geschichte eines Jungen, der seinen Vater beim 9/11-Anschlag verloren hat. Einen solchen Jungen lernt man aber nicht kennen. Man lernt aber nur eine unrealistische geschwätzige Kunstfigur kennen.
- Anna McPartlin
Die letzten Tage von Rabbit Hayes
(1.201)Aktuelle Rezension von: AnnaLovesBooks"Die letzten Tage der Rabbit Hayes" hat mich emotional zutiefst berührt und noch nie hat mich ein Buch so zum Weinen gebracht. Die Geschichte ist herzzerreißend, aber wunderschön erzählt, und der Schreibstil ist so einfühlsam und lebendig, dass man sich den Emotionen einfach nicht entziehen kann. Ein wirklich wundervolles, intensives Leseerlebnis.
Fazit: Eine traurige, aber gleichzeitig wunderschöne Geschichte, die lange nachwirkt. Absolut lesenswert für alle, die bereit sind, sich auf eine emotionale Reise einzulassen.
- Colleen Hoover
Hope Forever
(2.324)Aktuelle Rezension von: BellaNoelle"Hope forever" ist nicht mein Lieblings-Colleen Hoover-Buch. Die erste Hälfte des Buches fand ich anstrengend zu lesen. Die Protagonistin ist 17 Jahre alt, geht noch zur Schule und verliebt sich zum ersten Mal. Es war mir zu sehr Teenagerin-Lovestory. Die zweite Hälfte ließ sich besser lesen, es war thematisch durchaus schwere Kost und hat mich auch teilweise berührt. Aber insgesamt hat mich das Buch nicht richtig abgeholt, obwohl ich Colleen Hoover, ihre geschaffenen Charaktere und ihren Schreibstil eigentlich total gerne mag.
Ich kann mir vorstellen, dass die Alterszielgruppe bei 16-20 Jährigen liegt und mir das Buch in diesem Alter sicher mehr zugesagt hätte.
- Stephen King
Shining
(1.717)Aktuelle Rezension von: KeyofbooksStephen King ist für seine Horrorszenarien bekannt, doch in diesem Roman sieht man, wie meisterhaft er die Spannung aufbauen und beibehalten kann. Außer der gut ausgebauten Story, Leg der Schriftsteller großen Wert auf Authentische, realistische Beschreibung und Informationen über das Hotel Overlook. Hast du keine Angst in den leeren Fluren eines Hotels? Nach diesem Roman, vielleicht schon.
- Lucinda Riley
Die Sturmschwester
(868)Aktuelle Rezension von: elviraTeil 2 der ,Die sieben Schwestern‘-Reihe ist wunderschön. Hier begleiten wir Ally auf der Suche nach ihren Wurzeln. Sie muss sehr viel durchstehen und begibt sich nach einem Hinweis von Pa Salt nach Norwegen. Der Vergangenheitspart war grandios. Ich konnte gar nicht aufhören über Anna zu lesen. Auch sie muss vieles durchstehen. Mir kamen mehr als einmal die Tränen. Ebenso sind die Verbindungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart grandios. Alles hängt zusammen. Und auch die Symbolik der ,Sieben Schwestern‘ zeigt sich in diesem Buch. Die Autorin hatte etwas sehr großes geschaffen. So viel Recherche. So viel Liebe zum Detail. Insbesondere Ally hat mir gezeigt, wie stark sie in den Momenten der Schwäche ist.
Fazit: Teil 2 steht Teil 1 in Nichts nach. Es ist genauso gut, emotional und spannend. Ganz viel Liebe für dieses Buch!
- Ava Dellaira
Love Letters to the Dead
(1.008)Aktuelle Rezension von: JaninezachariaeEs ist wirklich Hammer gut.
Dabei haben wir einzig und alleine die Briefe, die Laurel an Berühmtheiten schreibt, die verstorben sind. Auch an River Phoenix. Es beginnt mit einem Schulprojekt und ihrem ersten Brief an Kurt Cobain und hat sich gesteigert. Dabei sind die Briefe nicht einmal Standard, sondern beziehen sich immer auf die Person, an die sie adressiert sind. Sie redet mit Amy über Rehab, beschuldigt Kurt, dass er seiner Tochter ein Trauma fürs Leben beschert hat und schreibt, dass sie und ihre Schwester den Film Stand by me geschaut haben und dabei River ziemlich süß fanden, als sie schließlich nach ihm gegoogelt haben und feststellten, dass er nicht mehr am Leben ist, waren sie schockiert und konnten das Ende vom Film nie mehr so betrachten, wie vorher ...
Laurel wechselt auf eine neue Schule, weil sie nicht mehr auf ihrer alten sein möchte und kann. Zu viele Erinnerungen ... Und dann lernt sie ihn kennen und er weiß mehr von ihrer Vergangenheit, als sie möchte ...
Ich fand es überraschend echt gut und bin froh, dass ich es sowohl gelesen als auch gehört habe. Gerade auf der Arbeit oder vor dem Schlafen war es doch ganz schön.
Kennst du das Buch? Es ist ja doch schon ein paar Tage älter.
Alles Liebe
Janine - Erin Watt
Paper Princess
(2.267)Aktuelle Rezension von: Twilightstar01In Paper Princess geht es um Ella, die es im Leben alles andere als leicht hatte. Seit dem Tod ihrer Mutter schlägt sie sich allein durchs Leben – bis plötzlich ein Fremder auftaucht, der behauptet, ihr Vormund zu sein. Niemand Geringeres als der Milliardär Callum Royal. Von einem Moment auf den anderen wird Ella aus ihrem ärmlichen Alltag herausgerissen und findet sich in einer Welt voller Luxus wieder. Doch dieser neue Lebensstil hat seinen Preis.
Callum hat fünf Söhne – alle auf ihre Art faszinierend, aber mit dunklen Geheimnissen behaftet. Und keiner von ihnen scheint Ella wirklich willkommen zu heißen. Besonders Reed Royal, der wohl schwierigste unter ihnen, übt eine unbestreitbare Anziehung auf sie aus.
Ich muss sagen: Ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Innerhalb weniger Stunden war ich durch, weil es mich von der ersten Seite an gepackt hat. Die Geschichte ist spannend, emotional und absolut fesselnd. Der Schreibstil ist unglaublich flüssig und mitreißend. Man findet sofort Zugang zur Handlung, taucht tief in die Welt der Royals ein und lernt die Charaktere sehr intensiv kennen.
In jedem Kapitel passiert etwas – Langeweile kommt garantiert nicht auf. Die fünf Royal-Brüder tragen alle ihre eigenen Wunden mit sich herum, und Ella wird unweigerlich in ihre Machenschaften verstrickt. Gleichzeitig erfährt man viel über ihre tragische Vergangenheit und die Herausforderungen, die sie mit ihrer Mutter durchstehen musste. Der Kontrast zwischen ihrem alten Leben und der neuen Welt voller Luxus wird sehr eindrücklich geschildert – ebenso wie die Ablehnung, mit der sie konfrontiert wird.
Paper Princess zeigt sehr deutlich: Geld kann viel kaufen, aber es ersetzt keine Geborgenheit, keine Familie und keine echten Beziehungen.
Diese Reihe ist ein absolutes Muss für alle, die Romance mit Spannung, Dramatik und einem Hauch Theatralik lieben. Ella ist eine äußerlich starke Kämpferin und Überlebenskünstlerin, die ihren Platz im Leben sucht – und trifft auf fünf gebrochene Jungs, die selbst darum ringen, in ihrer Welt nicht unterzugehen.
Band 1 wird euch umhauen – und auch die Folgebände halten dieses Niveau mühelos!