Bücher mit dem Tag "familiensaga"
898 Bücher
- George R. R. Martin
Game of Thrones
(5.505)Aktuelle Rezension von: Brina_10Um diesen Fantasyepos kommt man ja kaum herum. Immer wieder liest, hört oder sieht man etwas, was mit GoT zu tun hat.
Und auch, wenn ich sonst eher nicht so der Fantasy-Leser bin, musste ich, nachdem ich die Serie endlich begonnen habe, auch die Bücher dazu anfangen.
Ich mag es einfach, Bücher und zugehörige Filme/Serien zu vergleichen, Unterschiede zu entdecken und zu schauen, was mich mehr berührt...
Im ersten Band der Reihe geht es vordergründig um das Hause Stark. Eddard wirs von seinem Freund und heutigem König zur rechten Hand des Königs ernannt und macht sich entsprechend auf den Weg nach Königsmund. Mit der Zeit werden immer mehr Intrigen sichtbar, sodass es zu einem spannenden Abenteuer wird.
Der Autor hat hier wirklich eine Welt erschaffen, die so komplex und riesig ist, dass man komplett darin versinken kann. Im Buch wechselt die Perspektive je nach Kapitel, sodass man immer weiß, wen man gerade begleitet.
Die Sprache ist der Zeit angepasst und dementsprechend altertümlich.
Die Handlungen sind logisch aufgebaut, manchmal jedoch schon ziemlich brutal und emotional.
Ich muss sagen, dass ich in dem Fall sehr froh bin, die Serie bereits zu kennen. Ich glaube sonst hätten mich die vielen Orte und Namen wirklich verwirrt und ich bin sicher, ich hätte dem großen Ganzen sonst nicht folgen können. Zwar gibt es am Ende des Buches nochmal eine Auflistung der Häuser, welche auch Namen beinhaltet, dennoch wäre es mir sicher sehr schwer gefallen.
Es kann natürlich sein, dass eingefleischte Fantasyleser hier gar keine Probleme haben, für mich war es so, mit dem Hintergrundwissen der Serie, aber passend und deutlich einfacher.
Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen, weil ich noch so viele Dinge wissen will, die vielleicht von der Serie abweichen oder dort nicht so gut beschrieben werden konnten.
Auch, wenn ich sonst wenig in dem Genre lese...Ich bin angefixt...
- Ken Follett
Die Säulen der Erde
(6.231)Aktuelle Rezension von: Daniela_FranzelinDas Buch ist definitiv eines meiner liebsten historischen Romane. Und nein, die Länge stört mich absolut nicht. Ich liebe den Schreibstil von Ken Follett und staune darüber, wie gut er uns die Seiten des Mittelalters näherbringt.
Grundsätzlich geht es ja um die Reibereien und Machtgefüge zwischen Kirche, Adel, aber auch Händler. Also genau das, was das Mittelalter im Grunde ausmacht.
Einfach spannend in jeder Hinsicht!
- Emily Brontë
Emily Brontë, Sturmhöhe. Vollständige Ausgabe des englischen Klassikers. Schmuckausgabe mit Goldprägung
(2.025)Aktuelle Rezension von: JaninezachariaeIst das nicht eine wunderschöne Ausgabe von Sturmhöhe?
Zugegeben ich habe sie jetzt schon einige Zeit bei mir liegen, doch nun ist auch sie gelesen - in dieser Ausgabe, denn ich habe das Buch schon vor vielen Jahren zum ersten Mal gelesen. Doch es war an der Zeit für eine Auffrischung!
"Wuthering Hights" ist ein düsterer Klassiker, der sich mit vielen Fragen beschäftigt.
Heathcliff ist hier eine gewaltige Schlüsselfigur, die vermutlich alles von damals in Frage gestellt hat. Ein Findling, der in einer Familie schließlich aufwächst, die wohlhabend ist. Cathy, die Tochter der Familie, verliebt sich alsbald in ihn. Ein Junge, der die Dunkelheit in sich trägt und gefährlich wirkt.
Doch ist er es auch und hat ihre Liebe überhaupt eine Chance in dieser Welt?
Sturmhöhe war Emily Brontés einziges Buch. Ihre Schwetern haben ebenfalls geschrieben.
Doch ist Sturmhöhe eine so düstere Geschichte, dass sie kaum eingeholt werden konnte. Sie ist clever, verstrickt und hat viele Ebenen in den einzelnen Fassaden und Charakteren, dass man kaum glauben kann, dass sie aus dem 19. Jahrhundert stammte.
Meisterwerk oder ein reines toxisches Stück?
Sturmhöhe - der Klassiker von Emily Bronté im neuen Gewandt. So ein Buch muss man gelesen haben, um die heutige Literatur mit ihrer Dark Romance etwas besser zu verstehen, denke ich. Dort hat alles seinen Anfang genommen. - Ken Follett
Sturz der Titanen
(1.291)Aktuelle Rezension von: SM1"Sturz der Titanen" ist der erste Roman der dreiteiligen "Jahrhundert-Saga" von Ken Follett. Im Mittelpunkt des ersten Teils steht der erste Weltkrieg und dessen Vorgeschichte.
Erzählt wird die Geschichte verschiedener Protagonisten in England, Deutschland, Russland und den USA; diese erleben alltägliche und historische Ereignisse und Entwicklungen aus ihrer jeweiligen individuellen Perspektive. Im Laufe des Romans verknüpfen sich die einzelnen Handlungsstränge langsam miteinander und ergeben ein Gesamtbild.
Freunde historischer Romane werden die gesamte Reihe mögen, deren zweiter und dritter Teil noch besser sind als Teil eins.
- Leo Tolstoi
Krieg und Frieden (Leo Tolstoi)
(508)Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_HappyendingsTolstois "Krieg und Frieden" ist ein zeitloses Meisterwerk, das die Schicksale russischer Adelsfamilien während der napoleonischen Kriege verfolgt, insbesondere die Entwicklungen von Pierre Besuchow, Andrej Bolkonski und Natascha Rostowa. Der Roman verbindet persönliche Geschichten mit historischen Ereignissen und zeigt die psychologische Tiefe der Charaktere. Besonders eindrucksvoll sind Pierres und Nataschas Wandlungen. Tolstois schonungslose Darstellung des Krieges, insbesondere der Schlacht von Borodino, entlarvt heroische Mythen und thematisiert die Sinnlosigkeit des Krieges sowie die Rolle des Individuums in der Geschichte.
Die Detailtreue des russischen Gesellschaftslebens im 19. Jahrhundert ist bemerkenswert, auch wenn die Vielzahl an russischen Namen und die Länge des Romans eine Herausforderung darstellen können.
Empfohlen für:
- Liebhaber komplexer Literatur
- Geschichtsinteressierte
- Leser philosophischer Themen
- Fans tiefgehender Charakterentwicklung
Weniger geeignet für:
- Leser, die schnelle Unterhaltung suchen
- Personen, die lange philosophische Passagen vermeiden
- Leser, die Schwierigkeiten mit vielen Charakteren und Handlungssträngen haben
Ein hilfreicher Tipp für das Lesen ist, eine Liste der Hauptcharaktere und deren Beziehungen zu erstellen.
- Thomas Mann
Buddenbrooks
(2.411)Aktuelle Rezension von: winniccxxDer Roman "Buddenbrooks" von Thomas Mann gilt schlechthin als eines der wichtigsten deutschsprachigen Bücher, gleichzeitig aber auch als ein durchaus schwer zu lesendes. Nichtsdestotrotz habe ich mich endlich an das Buch gewagt, und wurde nicht enttäuscht. Allerdings hat das Buch für mich etwas schleppend begonnen, gerade mit Kapitel 1 kam ich nicht so wirklich zurecht. In den folgenden Kapiteln gewöhnt man sich aber an die Handlung und an die Figuren, und beginnt das Buch zu genießen. Aufgrund der vielen handelnden Personen war es auch am Anfang ein wenig schwer für mich den Überblick über diese und das Beziehungsgeflecht zu behalten, dies hat sich jedoch auch mit der Zeit entspannt.
Mann schildert in seinem Buch eindrucksvoll die Geschichte der Familie, die durch einige Schicksalsschläge geprägt ist. Der Erzählstil ist dabei besonders, genau schildern und doch nicht schwafelnd und langweilig. Natürlich ist bei der Dicke des Buches auch mal eine Passage dabei, die etwas weniger interessant ist und die man schneller überlesen kann. Insgesamt war es für mich jedoch ein absolut herausragendes Buch, dass seinem Ruf absolut gerecht wurde. Deswegen vergebe ich 5 von 5 Sternen.
- Lucinda Riley
Die sieben Schwestern
(1.301)Aktuelle Rezension von: dodo2025Es war das erste Buch was ich von Lucinda Riley gelesen habe und ich war begeistert, es geht um 7 Schwestern die alle adoptiert wurden, als der Vater stirbt schreibt er für jedes seiner Kinder einen Brief, woraus sie erkennen sollen, woher sie stammen. Ich fand es spannend und eine schöne Unterhaltungslektüre und freue mich auf die folgenden Bände
- Ken Follett
Die Tore der Welt
(1.340)Aktuelle Rezension von: AukjeDie Geschichte spielt mehrere Jahre nach dem ersten Buch. Kingsbridge ist mittlerweile eine geschäftstüchtige Stadt. Als nach einem Unglück die Hauptbrücke nach Kingsbridge einstürzt, muss eine neue gebaut werden. Dies soll Merthin, ein Nachfahre von Jack, machen, der die Brücke diesmal aus Stein bauen möchte. Während dessen lernt er Caris kennen und die beiden verlieben sich in einander. Durch unglückliche Missstände können Merthin und Caris nicht zusammen kommen, stehen sich aber immer bei. Natürlich gibt es auch Widerstand gegen den Bau einer neuen Brücke, besonders von dem hinterhältigen Mönch Godwyn.
Sofort ist man von der Story gefesselt. Auch die Charaktere sind wundervoll beschrieben und so hofft man von Anfang bis zum Ende auf ein Happy-End zwischen Merthin und Caris.
Wundervolles Buch!
- Diana Gabaldon
Outlander - Der Ruf der Trommel
(918)Aktuelle Rezension von: Moelli116Die Fortführung der Geschichte von Claire ist hier wieder sehr gelungen. Sie erleben viele Abenteuer die spannend erzählt sind.
Ich finde den Teil der Geschichte über die Tochter Brianna teilweise etwas langatmig. Leider ist das Verhältnis zwischen Brianna und Roger zu sehr eine Kopie von Claire und Jamie.
- Noah Gordon
Der Medicus
(2.251)Aktuelle Rezension von: FutziwitchNachdem Tod seiner Eltern wird Rob von einem Bader aufgenommen und das Handwerk Leute zu heilen eingeführt dort nach deren Tod führt sein beschwehrlicher Weg nach Persien eine Reise die ihm sehr viel abverlangt da er als Christ niemals das Handwerk als Medicus erlernen kann also schlüpft er in die Rolle eines Juden um im fernen Isfahan den Beruf zu erlernen aber nicht nur die Religion aber auch viele andere Regeln der Juden muss er erlernen . Eine wunderbare Geschichte die einem Persien den Judentum ihre Art und Weise ihre Regeln man taucht in diese Welt ein es ist ein sehr interessantes Buch denn Rob erlebt einen grossen weiten Weg und lernt nicht nur die Kunst als Medikus aber auch vieles über sich und man lernt dass wenn man etwas will kann man Brücken erbauen .
- Ken Follett
Winter der Welt
(816)Aktuelle Rezension von: SM1"Winter der Welt" ist der zweite Teil der dreiteiligen Jahrhundert-Saga von Ken Follett. In diesem Roman stehen der zweite Weltkrieg und seine Vorgeschichte im Fokus. Hierbei nehmen die Ereignisse in Europa den größeren Teil der Handlung ein, aber auch der Krieg im Pazifikraum wird ausführlich thematisiert.
Ein Großteil der Hauptfiguren aus dem Auftakt-Roman "Sturz der Titanen" kommt auch in diesem Buch wieder vor, im Mittelpunkt steht aber die nächste Generation. Auch diesmal verteilen sich die Handlungsstränge hauptsächlich auf England, Deutschland, Russland und die USA und verknüpfen sich nach und nach zu einem eindrucksvollen Gesamtbild.
Wer bereits "Sturz der Titanen" mochte, wird auch diesen Roman mit großem Vergnügen lesen, und wem der Vorgänger teilweise zu langatmig war, der wird in dieser Fortsetzung entschädigt, denn die Handlung kommt schneller in Gang und die Verbindungen zwischen den einzelnen Handlungsebenen sind bereits bekannt.
- Lucinda Riley
Die Sturmschwester
(871)Aktuelle Rezension von: elviraTeil 2 der ,Die sieben Schwestern‘-Reihe ist wunderschön. Hier begleiten wir Ally auf der Suche nach ihren Wurzeln. Sie muss sehr viel durchstehen und begibt sich nach einem Hinweis von Pa Salt nach Norwegen. Der Vergangenheitspart war grandios. Ich konnte gar nicht aufhören über Anna zu lesen. Auch sie muss vieles durchstehen. Mir kamen mehr als einmal die Tränen. Ebenso sind die Verbindungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart grandios. Alles hängt zusammen. Und auch die Symbolik der ,Sieben Schwestern‘ zeigt sich in diesem Buch. Die Autorin hatte etwas sehr großes geschaffen. So viel Recherche. So viel Liebe zum Detail. Insbesondere Ally hat mir gezeigt, wie stark sie in den Momenten der Schwäche ist.
Fazit: Teil 2 steht Teil 1 in Nichts nach. Es ist genauso gut, emotional und spannend. Ganz viel Liebe für dieses Buch!
- Gina Mayer
Leonore und ihre Töchter
(44)Aktuelle Rezension von: MademoiselleMeowMir hat der Roman sehr gut gefallen, obwohl es auch ein paar Mängel gibt. Beginnen wir mit den guten Seiten. Leonore und ihre Töchter, was in dem Fall auch die Enkelin und Urenkelin mit einschließt, sind alle recht verschieden. Jede bekommt einen eigenen Abschnitt zugeteilt, wo man sie kennenlernt. Das ist sehr gut gelungen. Die Autorin schafft es, Nähe zum Charakter aufzubauen, sodass man ihr Handeln und ihre Gefühle besser versteht. Und auch wenn die Geschichte teils im frühen 19. Jahrhundert spielt, wird man nicht mit geschwollener Sprache gequält. Einzig Ausdrücke wie etwa „Wie belieben?“ geben einen Eindruck der damaligen Ausdrucksweise wieder. Vielleicht ist das für einige ein Mangel von Authentizität, aber mir war das lieber, so kommt man mit dem lesen schneller voran.
Dadurch, das die Geschichte so verschachtelt ist, blieb es spannend. Welche Auswirkungen hatte und hat wohl der „Fluch“ der Erlkönigin auf Leonore und ihre Töchter? Das hat sich erst nach und nach herauskristallisiert. Besonders aufregend war das Buch allerdings nicht und das ist mein Kritikpunkt. Es gab Überraschungen, es wurde nicht langweilig, aber es dümpelte so vor sich hin. Es fehlte irgendwie der große Knall. Zwar gab es da eine überraschende Auflösung, hinter die ich schon kurz vorher gekommen war, aber so richtig schockiert hat das auch nicht. Dafür würde ich einen Stern abziehen, auch wenn das vielleicht ein bisschen kleinkariert ist. Denn abgesehen davon, liest sich „Leonore und ihre Töchter“ wirklich gut und ich habe mich auch jeden Tag aufs lesen gefreut. Ein Buch, das man auch öfters lesen kann, deswegen sehr gute 4 von 5 Sternen.
- Ken Follett
Kinder der Freiheit
(482)Aktuelle Rezension von: m_schr98Mit dem Abschlussband der Jahrhundert-Trilogie hat mich Ken Follett ein letztes Mal auf eine bewegende Reise durch die Geschichte des 20. Jahrhunderts mitgenommen. Kinder der Freiheit war für mich ein zutiefst emotionales Erlebnis – besonders das Ende, das den Mauerfall schildert, hat mich zu Tränen gerührt.
Die Geschichte der Familie Williams und all der anderen Charaktere, die ich seit Sturz der Titanen begleiten durfte, ist mir unglaublich ans Herz gewachsen. Obwohl ich selbst die historischen Ereignisse altersbedingt nicht miterlebt habe, konnte ich dank Folletts eindringlicher Erzählweise hautnah miterleben, wie sich Geschichte anfühlt – mit all ihren Grausamkeiten, Hoffnungen und Wendepunkten.
Besonders fasziniert hat mich die Vielfalt der Perspektiven. Als geschichtsinteressierter Mensch hat mir die Trilogie geholfen, mein Wissen zu vertiefen und die Zusammenhänge der politischen Entwicklungen besser nachvollziehen zu können. Follett zeigt eindrucksvoll, wie Geschichte nicht nur in den Geschichtsbüchern existiert, sondern in den Schicksalen einzelner Menschen lebendig wird.
Ein absoluter Lesetipp für alle, die Geschichte nicht nur verstehen, sondern fühlen wollen.
- Lucinda Riley
Das Orchideenhaus
(2.815)Aktuelle Rezension von: Gute_NachtInhalt
Julia Forrester verbrachte als junges Mädchen jede freie Minute bei ihrem Großvater, einem bekannten Orchideenzüchter, im Gewächshaus von Wharton Park. Jahre später führt der Zufall Julia nach einem schweren Schicksalsschlag noch einmal zu dem Anwesen zurück. Der jetzige Besitzer Kit Crawford überreicht ihr ein altes Tagebuch, welches womöglich Julias Großvater gehörte und bei den Renovierungsarbeiten gefunden wurde. Als Julia ihre Großmutter Elsie mit dem Tagebuch konfrontiert, drängt ein jahrelang gehütetes Familiengeheimnis ans Licht. Dies wird auch Julias Leben komplett verändern …
Fazit
Wahnsinnig schöne und zugleich spannende Geschichte. Aufgrund des tollen Schreibstils der Autorin lässt sich das Buch flüssig und locker lesen, die Charaktere sind sehr plastisch beschrieben, man kann sich sehr leicht in sie hineinfühlen. Klare Leseempfehlung!
- Rebecca Gablé
Das Lächeln der Fortuna
(1.421)Aktuelle Rezension von: BitzkiDie Waringham-Saga erzählt englische Geschichte über mehrere Jahrhunderte. Kombiniert werden immer erfundene Charaktere und historische Persönlichkeiten. Ein Waringham ist immer eng verbunden mit einem englischen Herrscher, jedoch immer in einer anderen Rolle.
Nicht alle Teile fand ich gleich gut, einige (z.B. der aus der Zeit von Elizabeth I.) haben mir nicht ganz so gut gefallen.
Das Muster der Erzählung ist immer recht ähnlich, aber alle Teile sind toll recherchiert und sehr gut geschrieben. Man erfährt so auf unterhaltsame Weise viel über die jeweilige Zeit.
Viel Spaß!
- Elena Ferrante
Meine geniale Freundin
(667)Aktuelle Rezension von: ArmilleeVon dem "Hype" um dieses Buch habe ich nix mitbekommen und war überrascht, dass es 4 Teile braucht, um die ganze Geschichte zu lesen. Und dass der Vierteiler erfolgreich in 4 Staffeln verfilmt wurde.
Ich habe lange zwischen 4 und 5 Sternen geschwankt, weil ich Bücher ohne Happy End oder offenes Ende so überhaupt nicht mag. Aber am Ende habe ich mir gesagt, dass ich mich auf den 423 Seiten keine Sekunde gelangweilt habe und dass mir sehr realistisch eine andere Welt - Italien / Neapel / Rione in den 50ern - gezeigt wurde.
In einer Rezi hier auf LB wurde die derbe + vulgäre Schreibweise bemängelt, was auch in Ordnung ist. Ich allerdings konnte das sehr gut nachvollziehen, denn in meiner Kindheit und Jugend bin ich in einem Wohnlager Kaserne groß geworden. Da herrscht eine andere abgeschlossene Welt, andere Gesetze und ganz sicher eine ganz andere Sprache. Gewalt war an der Tageordnung, wie im Rione, unter dem Motto -> wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt !
Die Autorin hat alles so echt beschrieben, ich war dabei. Ich war im Rione, mit in der Schule und auch auf Ischia. Und ich war mit Elena in Schockstarre bei dem sexuellen Übergriff. Auch das !
Was mir gefallen und gleichzeitig Angst gemacht hat ist die Unberechenbarkeit von Lila.
Eine wirklich außergewöhnliche Geschichte. Lese ich noch die 3 folgenden Bücher, weil ich neugierig bin ?
Nein, ich denke nicht. Es sei denn, sie finden durch Zufall den Weg zu mir ;o)
- Iny Lorentz
Die Wanderhure
(3.754)Aktuelle Rezension von: liselotte20Die Wanderhure von Iny Lorenz entführt uns ins frühe Mittelalter.
Die junge Adlige Marie gerät durch einen bösen Komplott in die Gefangenschaft und wird danach schwer misshandelt und aus der Stadt geworfen. Nicht einmal ihr Jugendfreund Michel kann ihr nun helfen. Nur durch Hilfe der Wanderhure Hilde überlebt Marie und muss es nun der anderen Frau gleichtun und ihren Körper verkaufen.
Mir gefällt die Reihe, sehr leicht zu lesen und man kann prima abschalten. Natürlich ist dies kein Historikroman der einem Wissen vermittelt, wer das möchte liest eben andere Romane.
- Nino Haratischwili
Das achte Leben (Für Brilka)
(263)Aktuelle Rezension von: Maimouna19In „Das achte Leben“ erzählt Nino Haratischwili auf knapp 1300 Seiten eine Familiensaga, die das gesamte 20. Jahrhundert umfasst, und von Tbilissi über Moskau, Wien und London bis Berlin führt. Die Geschichte der georgischen Familie Jaschi ist eng verknüpft mit den historischen Ereignissen in Georgien und Russland und reicht von der zaristischen Epoche bis ins Nachwende-Berlin.
Niza erzählt ihrer zwölfjährigen Nicht Brilka, die zur Generation der nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion Geborenen gehört und Orientierung in ihrem Leben sucht, die Geschichte der Familie. Sie – und damit auch der Leser - erfährt von den oft tragischen Schicksalen der einzelnen Familienmitglieder: von den Schwestern Stasia und Christine, von Stasias Kindern Kitty und Kostja, von Kostjas Tochter Elene, und von Elenes Töchtern Daria und Niza.
„Das achte Leben“ ist nicht nur ein Familienroman, es ist gleichzeitig auch ein historischer Roman, der viele Informationen über die politische Situation des 20. Jahrhunderts in Georgien und Russland bzw. in der Sowjetunion liefert, eine Geschichte aus Unterdrückung, Hass, Gewalt und Sprachlosigkeit. Parallelen zum heutigen Russland (und auch anderen autoritären Regimes) lassen sich leicht erkennen.
Sehr beeindruckt hat mich die wortgewaltige Sprache mit der Haratischwilli, die in Georgien geboren und aufgewachsen ist, die Geschichte erzählt. Ihr Schreibstil ist so lebendig, fesselnd und berührend, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Ich habe das Buch geradezu verschlungen, keine Seite war zu viel!
Allerbeste Unterhaltung auf höchstem Niveau, dieses Buch wird mir lange in Erinnerung bleiben und es wird sicher nicht das letzte Buch von Haratischwilli bleiben, das ich lesen werde. Klare Leseempfehlung!
- Diana Gabaldon
Outlander - Ferne Ufer
(1.146)Aktuelle Rezension von: Universum_der_WoerterVor Jahren habe ich angefangen die Reihe zu lesen. Dann fing ich an die Serie zu schauen und konnte mich nicht satt sehen. Da Bücher aber viel mehr zu bieten haben, habe ich mir den dritten Band zur Brust genommen und mich in die über 1000 Seiten gestürzt. Ich habe es keine Sekunde bereut.
Die Geschichte hat mich wieder von der ersten Seite an in den Bann gezogen. Die Protagonisten waren für mich wie alte Freunde die man wieder sah und mit denen man erneut Abenteuer erleben durfte. Band 3 ist genauso gewaltig und facettenreich wie die Vorgänger.
Die Charaktere waren wieder sehr gut ausgearbeitet und auch die Dialoge zwischen den Protagonisten rundeten das ganze ab. Der Schreibstil ist sehr detailliert und eine Passagen werden dadurch in die Länge gezogen.
Zum Ende hin wurde es ein wenig abenteuerlich und es zog sich etwas in die Länge. Dennoch konnte mich das Buch wieder fesseln und die über 1000 Seiten konnten mich nicht verschrecken.
- Gabriel García Márquez
Hundert Jahre Einsamkeit
(565)Aktuelle Rezension von: winniccxxIn seinem Roman "Hundert Jahre Einsamkeit" beschreibt der kolumbianische Autor Gabriel García Márquez die Geschichte des Dorfes Macondo anhand der Familie Buendía. Diese gehörte zu den Gründern des Dorfes und erlebte den ganzen Aufstieg und Verfall mit. Das Buch ist wunderbar anschaulich geschrieben, mit Einflüssen des Magischen Realismus, der die lateinamerikanische Literatur lange geprägt hat. Für mich haben gelegentliche "übernatürliche" Handlungen den Roman aber noch faszinierender gemacht. García Márquez schafft es, dass man durch seine anschaulichen Beschreibungen auch in den schlechtesten Zeiten mit der Familie mitfiebert, auch wenn man die Handlungen der einzelnen Charaktere durchaus manchmal hinterfragen kann.
Gut eingebettet ist der Roman auch in die kolumbianische Geschichte, den Bürgerkrieg und den amerikanischen Kapitalismus, was für mich den Roman noch interessanter gestaltet hat. Insgesamt hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen, und es gibt eine absolute Leseempfehlung. Einen Stern musste ich trotzdem abziehen, weil es viele Charaktere gab, die oftmals auch noch die gleichen Namen hatten, wodurch ich da oftmals durcheinandergekommen bin. Diese Unübersichtlichkeit ist sicher zu einem gewissen Maße auch vom Autor gewollt - macht das Lesen jedoch deutlich komplizierter, wenn man sich immer wieder fragen muss, wer die handelnde Person jetzt eigentlich ist, wessen Kind und mit wem verheiratet etc. So gibt es von mir insgesamt 4/5 Sterne, dennoch mit absoluter Leseempfehlung!
- Luca Di Fulvio
Der Junge, der Träume schenkte
(1.150)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDer Junge, der Träume schenkte ist nichts für schwache Nerven – es enthält auch sensible Themen wie Gewalt und sexuelle Inhalte. Luca Di Fulvios Schreibstil ist einzigartig: Man taucht sofort tief in die Geschichte ein und kann das Buch kaum weglegen. Er schafft es, selbst die vermeintlich langweiligsten Themen spannend und fesselnd zu erzählen. Die Motivation und der Ehrgeiz der Hauptfigur ziehen einen förmlich in den Bann, sodass man als Leser mitfiebert, ob er seinen Traum erfüllen kann. Die berührende Geschichte über Hoffnung, Mut und Freundschaft zeigt schwierige Lebensrealitäten ehrlich und regt zum Nachdenken an.
- Kristin Harmel
Solange am Himmel Sterne stehen
(793)Aktuelle Rezension von: Renate1964Rose ist dement und vertraut in einem lichten Moment ihrer geliebten Enkelin Holly eine Namensliste an, die angeblich die Familienmitglieder enthalten soll. Holly beginnt zu recherchieren und landet dabei im besetzten Paris
Der Teil, der die Vergangenheit betrifft, ist sehr spannend und informativ, Hollys Nachforschungen fand ich jedoch unrealistisch und vieles auch kitschig..eine leichte Lektüre für den Strand
- Ian McEwan
Abbitte
(913)Aktuelle Rezension von: lexxiehDie junge Briony beobachtet im Sommer der 1930er Jahre eine Szene zwischen ihrer älteren Schwester Cecilia und Robbie, sie zieht falsche Schlüsse daraus, trifft eine fatale Entscheidung und das Leben aller verändert sich für immer.
„Abbitte“ ist nicht ohne Grund eines der hoch gelobten Werke der gegenwertigen (englischen) Literatur, Ian McEwan erschafft wirklich meisterhaft eine Welt rund um Briony die sich mit Phantasie, Schuld und Reue beschäftigt.
Mit seiner schonungslosen aber dennoch poetischen und präzisen Sprache schafft er den Spagat zwischen Brionys kindlichen Naivität und Cecilias Verzweiflung. Er lässt die Grenze zwischen Wahrheit und Fiktion verschwimmen.
Wir beginnen an einem heißen Sommertag, werden in die Zeit des zweiten Weltkriegs geführt bis zum Schluss an das Ende der 90er Jahre in denen Briony die Vergangenheit reflektiert. Während dieser Reise durch die Abgründe stellt sich die Frage ob manche Entscheidungen überhaupt wieder gut zu machen sind?
Für mich war „Abbitte“ ein leises, tief berührendes Buch über die Schuld die man empfindet und die darauffolgende Sehnsucht nach Vergebung, über die Liebe, die Kindheit, Verlust und die Entzweiung durch Entscheidungen. Festgehalten im Setting des heißen englischen Sommers entfaltet sich eine intensive Atmosphäre.
Für mich ein literarisches Meisterwerk, welches ich gerne nochmals lesen würde. Den Film zum Buch habe ich noch nicht gesehen, vielleicht hole ich das nach auch wenn ich die Figuren von Briony, Cecilia und Robbie meiner Vorstellung im Kopf überlassen wollen würde.
Instagram: leeexieh