Bücher mit dem Tag "fanatiker"

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79 Bücher

  1. Cover des Buches Die Vermessung der Welt (ISBN: 9783499013225)
    Daniel Kehlmann

    Die Vermessung der Welt

    (3.439)
    Aktuelle Rezension von: jenvo82

    „Hastig versicherte Humboldt, er habe nur gesagt, man dürfe die Leistungen eines Wissenschaftlers nicht überschätzen, der Forscher sei kein Schöpfer, er erfinde nichts, er gewinne kein Land, er ziehe keine Frucht, weder säe noch ernte er, und ihm folgten andere, die mehr, und wieder andere, die noch mehr wüssten, bis schließlich alles wieder versinke.“

    Inhalt

    Auf die beiden unterschiedlichen jungen Männer Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß, wartet eine große Zukunft. Sie eint eine gemeinsame Leidenschaft – das Ergründen der Geheimnisse der Natur und der Welt ganz allgemein, von den Sternen über die Meere, von den höchsten Bergen über die dunkelsten Höhlen. Humboldt besucht und erforscht jene Orte direkt und reist ohne Unterlass in die Ferne, an die entlegensten Punkte der Welt. Gauß nimmt Zettel, Feder und Fernglas und berechnet im stillen Kämmerlein die letzten unentdeckten Orte. Beide haben ihr Leben der Wissenschaft verschrieben, beide können und wollen keine herkömmlichen Lebenswege beschreiten – was sie verbindet ist die Liebe zum Detail, die absolute Hingabe an ihr jeweiliges Steckenpferd, ihre Abscheu gegenüber Gesellschaft und Unwissenheit des Einzelnen. Ihr Kennenlernen verläuft kurz, zu unterschiedlich ihre Ansichten und während sie sich gegenseitig bedauern, erkennen sie nicht, wie viele Schnittpunkte ihre Ansichten dennoch haben …

    Meinung

    Auf diesen Roman bin ich eher zufällig gestoßen, die Geschichte klang interessant und bereits auf den ersten Seiten entfaltet sich ein feiner Humor, der sich wie der rote Faden durch das ganze Buch zieht. Die beiden Biografien der Männer werden hier eher sporadisch aufgegriffen und sind teilweise fiktiv, dann wieder nah an der Realität, so richtig viel erfährt man von den beiden Männern nicht, bzw. wirkt es fast willkürlich. Der eigentliche Fokus der Erzählung liegt in der Schilderung zweier Menschenleben, die ihr ganzes Sinnen und Trachten dem Erforschen neuer Gebiete gewidmet haben. Was treibt den Wissenschaftler an? Wie gelangt er an seine Erkenntnisse? Und warum ist es ihm nicht möglich, dabei ein triviales Leben zu führen?

    Eingebettet in den Zeitgeist und dennoch weit ab jeder politischen Gesinnung und gesellschaftlichen Entwicklung, versinken die beiden Hauptprotagonisten immer mehr in ihrer eigenen kleinen Welt und schauen voller Verzweiflung auf all die Unwissenden, denen sie doch keinerlei ebenbürtiges Interesse aufdrängen können. Sie sind so einzigartig wie sonderbar und erkennen das auch an und obwohl ihre Erfolge die Menschheit nach vorne bringen, fühlen sie sich zeitlebens unverstanden.

    Fazit

    Ich vergebe gute 4 Lesesterne für diesen unterhaltsamen, feinsinnigen Roman, der sich in erster Linie mit den Befindlichkeiten seiner Hauptprotagonisten beschäftigt. Ein abenteuerliches Porträt zweier Wissenschaftler, auf ihrem jeweiligen Weg durch die Höhen und Tiefen ihrer Entdeckungen. Und obwohl mir hier jeder Charakter fremd blieb, entwickelt man als Leser mehr und mehr Einblicke in eine fremde Welt. Manchmal durchzieht dieses Buch eine ungestillte Sehnsucht und dann wieder eine leise Melancholie – ganz sicher möchte ich behaupten, dass ich den Wissenschaftler per se und seine Motivation nach dieser Lektüre etwas besser verstehen kann, dennoch erscheint mir das nachhaltige Fehlen wichtiger Sozialkompetenzen als ein schweres Los. Und die Frage nach Erfüllung und Glück stellt sich auch den beiden betagten Männern, wenn sie bei immer schlechter werdender Gesundheit auf ihr Dasein zurückblicken und mit Schrecken feststellen müssen, dass die Zeit in der sie lebten, für ihren Forschergeist viel zu starr und unergiebig war. Im Kern ein eher trauriges Resümee für den Einzelnen …

  2. Cover des Buches Das Parfum (ISBN: 9783257073201)
    Patrick Süskind

    Das Parfum

    (10.228)
    Aktuelle Rezension von: dr3am3ergirl

    "Das Parfum" von Patrick Süskind bietet eine gute Abwechslung durch seinen Antihelden und die unkonventionelle Perspektiven. Obwohl einige Stellen etwas anspruchsvoller zu lesen waren, fand ich insgesamt einen guten Zugang zur Geschichte. Die Gesellschaftskritik im Buch hat mich beeindruckt, und es macht Sinn, warum es in der Schule behandelt wird. Insgesamt war das Buch eine interessante Leseerfahrung.

  3. Cover des Buches Das verlorene Symbol (ISBN: 9783404160006)
    Dan Brown

    Das verlorene Symbol

    (2.032)
    Aktuelle Rezension von: EricZeneljaj

    Gelesen: März 2025

    Nachdem ich bereits die ersten Bücher der Reihe gelesen hatte und nun auch endlich das dritte Buch begonnen habe, war ich wieder direkt gefesselt.

    Natürlich ist vieles, wie auch zu Beginn des Buches beschrieben, eine Mischung aus Fiktion und historischen Ereignissen sowie realen Gegebenheiten. Besonders die Kombination von Mythen und Geheimorganisationen, die tatsächlich existieren, macht diese Reihe so spannend. Leider driftet die Handlung an manchen Stellen jedoch ein wenig zu sehr ins Märchenhafte ab. Die Themen rund um die Freimaurer und die ‚Wissenschaft‘ der Noetik sind zwar faszinierend, besonders für Leser, die noch wenig darüber wissen, aber an einigen Stellen wirkt die Handlung doch recht unschlüssig und ist einfach zu weit hergeholt. 

    Für einen Fantasy-Leser wie mich zwar völlig in Ordnung, aber wenn man versucht auf Basis historischer Ereignisse einen Roman zu erstellen, sollte man vielleicht auch ein wenig mehr im Rahmen des Denkbaren bleiben. Auch wenn die ersten beiden Teile nun ein wenig länger her sind, seit ich sie gelesen habe, ist es dort eher gelungen, den Rahmen der Handlung realistisch zu halten.

    Abgesehen davon ist das Buch wieder ein fantastisches Werk geworden, welchen mit einzigartigen Charakteren und mysteriösen Antagonisten aufwartet. Außerdem sorgen überraschenden Plottwists dafür, dich den einen oder anderen Abend länger wach bleiben zu lassen, weil du doch noch unbedingt wissen musst, wie es im nächsten der über 130 Kapitel weitergeht.

    Alles in allem ist "Symbol" ein tolles Buch und Must-Read für jeden Robert Langdon Fan.

  4. Cover des Buches Die Chemie des Todes (ISBN: 9783499256462)
    Simon Beckett

    Die Chemie des Todes

    (7.362)
    Aktuelle Rezension von: Anna_Maria_Trondl

    " Die Chemie des Todes" von Simon Beckett.

    Ich bin auf dieses Buch per reinen Zufall gestoßen auf einem Bücher Flohmarkt und dachte mir ich gebe dem Buch ein Chance.

    Als ich die erste Seite gelesen habe war ich sofort überzeugt und voller Neugier. Alleine der Schreibstil, die Formulierungen und die Art und Weise wie der Auto uns in dieses Buch begleitet ist herausragend.

    Uns mit diesen fachlichen und stumpfen Fakten in ein emotionales und mitreißendes Buch zu befördern war eine gewagte Entscheidung, doch vollkommen gelungen. 

    Dr. David Hunter zieht in ein kleines Dörfchen weg von London um zur Ruhe zu kommen und den Tod seiner Frau und Tochter zu verdrängen. Er fängt bei Henry, dem Landarzt des Dorfes zu arbeiten an, da dieser aufgrund eines Autounfalles im Rollstuhl sitzt und Unterstützung in der Praxis braucht an. Die zwei verstehen sich gut und werden gute Freunde über die Jahre die David in dem Dorf verbringt. Bis eine Tages eine Leiche gefunden wurde und somit auch David mehr oder weniger gezwungen war seine Vergangenheit zur Gegenwart zurück zu holen.

    Das Buch war sehr flüssig zu lesen und der Schreibstil so simpel und wunderschön zugleich, Simon versteht es Emotion mit Wissen zu verbinden und von einem Schauplatz zum anderen zu hüpfen binnen eines Satzes.

    Das Ende hat mich völlig Überrascht und schockiert zurück gelassen, weshalb ich Augenblicklich die nächsten Teile bestellt habe.

    Fazit:

    Ich ging mit wenig Erwartung und Hoffnung in das Buch und wurde ab Seite eins komplett überrumpelt von einem Psychothriller der unter die Haut geht sodass sich jedes Haar auf deinem Körper aufstellt.

    Ich würde dieses Buch jedem Empfehlen der sich in das Genre der Psycho-Thriller/ Thriller hinein tasten will. Es ist nicht anspruchsvoll zu lesen und leicht zu verstehen, dennoch bist du bis zur letzten Seite gespannt und tappst wie Hunter und die Polizei im Ungewissen.

  5. Cover des Buches Illuminati (ISBN: 9783942656023)
    Dan Brown

    Illuminati

    (5.096)
    Aktuelle Rezension von: books_and_summerrain

    Bei "Illuminati" verfolgen wir den Oxford-Professor Dr. Langdon, als er plötzlich von CERN in der Schweiz eine dringende Anfrage erhält. Er ist Professor für Symbolologie, daher ist er umso überraschter, dass er zu einem Mordfall dazugerufen wird. Schnell stellt sich heraus, dass die Geheimorganisation "Illuminati" ein schreckliches Attentat geplant hat. Die Ereignisse überschlagen sich, sodass Professor Langdon sich in der Vatikanstadt wiederfindet, wo eine Bombe mit einer noch nie dagewesenen Sprengkraft versteckt sein soll. Wenn er die Rätsel zum Versteck nicht rechtzeitig lösen kann, wird Rom bald nicht mehr existieren...

    Ich habe vorab die Filme zur "Da Vinci"-Reihe gesehen, weshalb ich mir unbedingt auch eines der Bücher unbedingt holen wollte. Über stolze 700 Seiten ist mehr als ersichtlich, dass Dan Brown einiges an Zeit und Mühe in seine Recherche gesteckt hat. Man erfährt vieles zum Thema Wissenschaft, Glaube und zur Geschichte von Rom und dem Vatikan, verpackt in einer mehr als spannenden Schnitzeljagd. Trotz der Länge des Buches bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Dan Brown hat es wirklich verstanden, Spannung und Tempo in seine Geschichte zu bringen. Man fragt sich immer wieder, was denn nun genau Fakt und was Fiktion ist, so gut wurde die Handlung miteinander vewoben.

    Ein wirklicher toller Thriller, für alle, die sowohl eine actionsreiche Handlung als auch Geschichtswissen schätzen.

  6. Cover des Buches Lord of Shadows (ISBN: 9783442489008)
    Cassandra Clare

    Lord of Shadows

    (493)
    Aktuelle Rezension von: miart

    Emma,

    manchmal frage ich mich, wie viel Gewicht ein Herz tragen kann, bevor es endgültig zerbricht. Das Parabatai-Band zieht uns jetzt in die Tiefe. Du glaubst, Marks Nähe könnte mich retten? Doch alles, was ich sehe, ist das Feuer, in dem wir beide brennen - selbst wenn wir versuchen, uns voneinander zu lösen.

    Die Welt um uns herum zerfällt in Scherben. Das Institut ist voller Schatten und nicht nur jener, die wir bekämpfen. Kit - der verlorene Herondale - trägt die Last seiner Herkunft, auch wenn er seinen Platz langsam findet. Ty und Livvy sind wie Licht und Dunkelheit untrennbar verbunden. Und dann Mark, Kieran und Cristina - ihre Liebe ist wie ein Lied in drei Stimmen - Polyamorie - so wild und chaotisch wie die Feenwelt, aus der sie stammen. Wir kämpfen, lieben, verlieren. Jeder Schlag hinterlässt neue Risse in unserem Schicksal.

    Cassandra hat uns eine Welt geschenkt, die so lebendig ist, dass ich den Sand von Idris auf meiner Haut spüre. Ihre Magie liegt in den Details und ausführliche Charakterzeichnungen, die uns gefangen nehmen. 

    Emma, du bist Kriegerin, Heldin - und meine unerreichbare Sehnsucht. Verloren in einer Geschichte, die uns zerbricht. Doch trotz aller Länge, trotz aller Tragik bleibe ich hier, gefangen zwischen Pflicht und Verlangen.

    Immer dein,
    Julian

  7. Cover des Buches Die Analphabetin, die rechnen konnte (ISBN: 9783328100157)
    Jonas Jonasson

    Die Analphabetin, die rechnen konnte

    (718)
    Aktuelle Rezension von: be_bookish

    „Die Analphabetin, die rechnen konnte“ ist ein wahrhaft faszinierendes Buch, das sich sprachlich schön liest und zum Verschlingen einlädt. 

    Die Geschichte handelt von der brillanten Nombeko und ihrer ungewöhnlichen Lebensreise. Auf ihrem Weg begegnet sie einer Vielzahl an skurrilen Charakteren: ein Ingenieur, der Atombomben bauen soll, chinesische Schwestern, die Skulpturen fälschen, zwei Mossadagenten mit eigenen Interessen, sowie Holger 1 und Holger 2, zwei ungleiche Brüder aus Schweden, die sich unterschiedliche Lebensziele gesetzt haben. Zudem trifft sie auf eine schwedische Gräfin, den König und den Präsidenten von Schweden.

    Nombeko rutscht von einem Problem ins nächste, findet aber immer wieder eine Lösung, die mal mehr, mal weniger schnell zum nächsten Problem führt. Diese turbulente Abfolge sorgt für eine Spannung, die durch zahlreiche subtile und weniger subtile Bemerkungen immer wieder den ein oder anderen Schmunzler und Lacher hervorruft.

    Die Charaktere sind facettenreich gestaltet und besitzen eigene Identitäten, Ziele und Krisen. Von einem Atomingenieur über Mossadagenten bis hin zu skulpturfälschenden Schwestern – jede Begegnung ist einzigartig und trägt zur Lebendigkeit der Geschichte bei. Nombeko selbst ist eine intelligente und unerschütterliche Protagonistin, deren Abenteuerlust und Problemlösungsfähigkeiten sie durch die absurdesten Situationen führen.

    Jonas Jonassons Schreibstil ist sowohl amüsant als auch unterhaltsam, ohne dabei reißerisch zu wirken. Die Sprache ist gut verständlich und macht das Buch einem breiten Publikum zugänglich. Die Bemühungen und das Engagement des Autors sind in jedem Satz spürbar, was das Leseerlebnis bereichert.

    "Die Analphabetin, die rechnen konnte" ist unglaublich amüsant und unterhaltsam. Die skurrilen und absurden Begegnungen und Erfahrungen machen die Geschichte spannend und unterhaltsam, ohne vorhersehbar zu sein. Denn nichts ist so vorhersehbar, wie das Unvorhersehbare. Dieses Buch, das ich mein erstes von Jonas Jonasson nenne, wird definitiv nicht mein letztes sein. Es bietet eine klare Leseempfehlung und verdient 5 von 5 Sternen..

  8. Cover des Buches PHOENIX - Unsere Rache wird euch treffen (ISBN: 9783955206789)
    Matthias Jösch

    PHOENIX - Unsere Rache wird euch treffen

    (46)
    Aktuelle Rezension von: Uwes-Leselounge

    Die Geschichte wird einmal aus der Sicht von einem jungen Mann names S. erzählt. Hier erleben wir die Gräueltaten der SS im 2. Weltkrieg hautnah mit, die sehr brutal, ausführlich und schonungslos erzählt werden. Dies war und ist starker Tobak! Parallel zu dieser Geschichte befinden wir uns in der Gegenwart und lernen Adrian von Zollern kennen. Er besitzt eine Dozentenstelle an der Humboldt-Universität in Berlin, die er aber gekündigt hat, um seine neue Stelle beim BND anzufangen. 

    Durch den Erwerb einer Holzkiste bekommen es Adrian, sein bester Freund Sebastian und dessen Schwester Violetta mit einer Organisation zu tun, die es sich zur Aufgabe gemacht hat das 3. Reich wie ein Phoenix aus der Asche auferstehen zu lassen, um eine neue Weltordnung zu schaffen. Aber was hat dies alles mit der Holzkiste und den Schallplatten zu tun? Währenddessen geht die junge und schöne Israelin Shari verschiedenen Hinweisen bezüglich einer Verschwörung nach und dabei stößt sie auf Adrian und seine Freunde. Es beginnt eine gnadenlose Jagd quer durch Deutschland, Österreich, England, Argentinien, Israel und Syrien nach Hinweisen aus der Vergangenheit. Wird es unseren Protagonisten gelingen, den Plan der Organisation zu vereiteln oder fällt Deutschland und Europa in die Zeit des 2. Weltkrieges zurück?

    Mit dieser Geschichte arbeitet der Autor Matthias Jösch unsere Vergangenheit rund um den 2. Weltkrieg und der Herrschaft von Hitler auf. Dies tut er in einer schonungslosen und mitunter sehr brutalen Weise. Eigentlich bin ich schon recht hart im Nehmen, was so etwas angeht, aber gerade das Thema Judenverfolgung und hier speziell Ausschwitz, haben mir teilweise den Atem geraubt bzw. mehrmals schlucken lassen. Ich kann einfach nicht nachvollziehen, wie ein so großer Hass auf andere Menschen, Religionen oder Ansichten entstehen und man einem einzelnen Mann folgen kann...

    Hier wird dem Leser nochmals ein Spiegel vor das Gesicht gehalten. Und ich möchte hoffen, dass ein solches Szenario wie im Buch beschrieben, niemals eintrifft. Die Protagonisten wurden allesamt gut ausgearbeitet, ohne jedoch einen besonders hervorheben zu wollen. Die Geschichte an sich, ist von Anfang bis Ende gut durchdacht und weißt eine sehr hohe Spannung auf, die sich zum Ende hin nochmals stark erhöht. So sollte ein Thriller sein. Gerade auf Grund der schweren Thematik des Buches, aber auch der noch relativ jungen Vergangenheit von Eurokrise und ähnlichem, ist das Buch nicht mal eben so weg zu lesen. Ich werde jetzt erst mal ein, zwei Tage Pause einlegen, da mich dieses Buch gedanklich doch noch recht beschäftigt.

    Ich kann das Buch nur empfehlen!

  9. Cover des Buches Belladonna (ISBN: 9783365005408)
    Karin Slaughter

    Belladonna

    (1.670)
    Aktuelle Rezension von: Ina_22

    Ich kann "Belladonna" nur empfehlen - es ist ein fast durchwegs spannender, schnell zu lesender und guter Thriller, sicherlich aber nicht für jedermann/frau. Teilweise werden die vorkommenden Gräueltaten schon sehr explizit und grauslich beschrieben.

    Die Charaktere werden zum Großteil sehr gut und nachvollziebar dargestellt, nur mit Lena konnte ich so gar nicht warm werden.  Bin gespannt, ob sich das in den nächsten Büchern noch ändert und sie mir sympathischer wird.

    Etwas mehr Spannung bei der Auflösung wäre noch drinnen und wünschenswert gewesen. Alles in Allem hat das Buch aber jedenfalls Lust auf Teil 2 gemacht.

  10. Cover des Buches Die Henkerstochter und der schwarze Mönch (Die Henkerstochter-Saga 2) (ISBN: 9783548611037)
    Oliver Pötzsch

    Die Henkerstochter und der schwarze Mönch (Die Henkerstochter-Saga 2)

    (176)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Nachdem der erste Teil der Henkerstochter-Saga hatte mir bereits außerordentlich gefallen hatte, verfolge ich die Serie nun auch weiterhin.

    Zum Inhalt will ich - wie üblich bei Krimis - nichts weiter verraten. Das soll jeder selbst lesen.

    Oliver Pötzsch hat - wie üblich - gute Arbeit geleistet. Sein Geschichtsaufbau und sein Erzählstil funktionieren, reißen den Leser mit und bringen dem Leser eine filmische Geschichte nahe. Was will man mehr?

    Der Henker Jakob Kuisl bleibt eine faszinierende und trotz seines "Berufes" sympathische Figur. Erfreulicherweise kommt dieses Mal auch die Tochter des Henkers öfter vor und überzeugt als Sympathieträgerin.

    Tatsächlich muss ich diesen Teil als noch etwas stärker als den Ersten einstufen, da die Wirrungen letztlich etwas faszinierender als im ersten Buch sind. 

    Freue mich sehr auf die weiteren Bände.

  11. Cover des Buches Vorübergehend tot (ISBN: 9783867621724)
    Charlaine Harris

    Vorübergehend tot

    (802)
    Aktuelle Rezension von: Buechergarten

    》INHALT:

    Sookie Stackhouse, ihres Zeichens Kellnerin in einer Kleinstadt in Louisiana, gilt als still, introvertiert und seltsam. Dabei ist die hübsche junge Frau dies nur gezwungenermaßen, denn die Gedanken aller anderen ständig lesen zu können oder müssen macht einem das Leben nicht immer nur leichter. Gerade im Zwischenmenschlichen Bereich. Daher ist Sookie nicht nur erstaunt, sondern geradezu begeistert, als der gutaussehende Vampir Bill die Bühne betritt – und Sookie kein Wort von dem hört, was er denkt…

     

    》EIGENE MEINUNG:

    Der erste Band der 13teiligen Sookie Stackhouse-Reihe lag schon lange auf meinem SUB – obwohl ich immer wieder Gutes über sie und vor allem Sookie gehört habe. Die auf den Romanen basierende Fernseh-Serie True Blood habe ich nicht gesehen.

    Die Geschichte wirft uns mitten in eine kleine, konservative Stadt in Louisiana, zur bodenständigen Kellnerin Sookie Stackhouse und in eine Welt, in der Vampire offen leben. Allerdings haben diese erst seit kürzerer Zeit gewisse Rechte und der Umgang mit ihnen ist Vielfach von Vorurteilen geprägt. Nicht so für Sookie, die ihr erstes Treffen mit einem Vampir geradezu herbei gesehnt hat!

    Sookie ist eine junge, hübsche und selbstbewusste Frau – allerdings nicht in Liebesdingen, da „ihre Behinderung“ (wie sie selbst es nennt) auch hier eher hinderlich ist. Ebenso wie in anderen Bereichen ihres Lebens, woraufhin sie diese die meiste Zeit bestmöglich unterdrückt. Als jedoch Bill in die Stadt kommt, ist sie hin und weg, als sie bei ihm nichts als Stille wahrnimmt und sich ganz neue Möglichkeiten für sie eröffnen.

    Bill ist natürlich gutaussehend, stark und auch ansonsten eher der typische Vampir: Kein Glitzer, dafür Blutsauger und nachtaktiv. Mich konnte er, als Frau, nicht komplett von sich überzeugen, da er doch auch sehr fordernd und bestimmend sein kann. Es war interessant zu lesen, was es für Sookie bedeutet mit einem Vampir zusammen zu sein, jedoch war es mir für einen Auftaktband schon zu viel hin und her. Die erotischen Szenen zwischen den beiden sind jedoch schön ausgestaltet, aber nicht häufig.

    Zusätzlich zu den erotischen bzw. romantischen Parts der Geschichte gibt es einen großen Teil an Mystery und einen Kriminalfall mit brutalen Morden. Diese versuchen den Spannungsbogen aufrecht zu halten und bringen eine Vielzahl an Nebencharakteren mit ein, von denen man sich teilweise erstaunlich schnell wieder verabschieden muss.

    Der Schreibstil war flüssig, wenn auch aus meiner Sicht teils ausbaufähig. Größere Probleme hatte ich jedoch mit der winzigen Schrift meiner Buch-Ausgabe! Die Erzählung hat durchaus einen außergewöhnlichen Charme und auch Witz.

     

    》FAZIT:

    Hier findet sich eine nur teils gelungene Mischung aus Liebe, Erotik, Fantasy und Kriminalfall. Jedoch konnten mich Charaktere und Schreibstil nicht so überzeugen, dass ich 12 weitere Bände in Angriff nehmen möchte. Allerdings war ich doch so neugierig, wie die Serie weiter verlaufen wird, dass ich das Lesen einer Zusammenfassung auch nicht lassen konnte…

  12. Cover des Buches Juliet, Naked (ISBN: 9783462042450)
    Nick Hornby

    Juliet, Naked

    (230)
    Aktuelle Rezension von: WiebkeWimmer

    „Sie waren von England nach Minneapolis geflogen, um sich ein Klo anzuschauen.“

    So beginnt der Roman Juliet Naked von Nick Hornby. Bei der nackten Juliet handelt es sich um die Rohfassung eines Albums des gefeierten Singer-Songwriters Tucker Crowe. Und dieser Tucker Crowe hatte 1986 auf jenem Klo offenbar ein so einschneidendes Erlebnis, dass er danach nie wieder etwas von sich hören ließ. Sehr zur Enttäuschung seiner Fangemeinde, die sich nach Tuckers Verschwinden im Internet zusammenschließt und wilde Theorien darüber austauscht, was wohl mit ihrem Idol passiert ist. Allen voran Duncan, Hardcorefan und selbsternannter Crow-o-loge. Duncan schleppt seine Freundin Annie um die halbe Welt, um Schauplätze wie DAS KLO zu besichtigen. Annie erträgt die Leidenschaft ihres Freundes, auch wenn diese manchmal pathologische Züge annimmt. Als sie in Duncans Post das Vorabexemplar einer Neuveröffentlichung des untergetauchten Crowe findet, hört sie sich die CD an. Es handelt sich um die eingangs erwähnte Rohfassung Juliet Naked. Annie ist gar nicht begeistert, doch Duncan hält diese Version für das beste Album aller Zeiten. Es kommt zum Streit über Musikgeschmäcker. Aus Rache an Duncan stellt Annie ihre Geringschätzung des Albums ins Netz und erhält kurz darauf eine Mail – von Tucker Crowe.

    In Juliet Naked geht es um Musik, ums Fansein und um wasted time. Annie und Duncan verschwenden ihre Zeit an eine halbherzige Beziehung. Tucker Crowe verschwendet seine Zeit an den Alkohol und an nicht geschriebene Songs.

    Wegen dieser Verschwendung und diverser anderer Dusseligkeiten möchte man die meisten Figuren, die im Buch vorkommen, entweder schütteln oder anschreien oder beides. Doch Nick Hornby schafft es, sie über ihre Beziehungen zu anderen Figuren trotzdem liebenswert zu machen. Tucker wird durch die bedingungslose Liebe seines neurotischen sechsjährigen Sohns Jackson sympathisch. Duncan ist ein durch und durch nerviger, selbstgerechter Schrat. Und selbst er wächst einem ans Herz wegen seiner Leidenschaft für die Musik. Das ist nur einer der magischen Tricks, die Nick Hornby draufhat. Die anderen sind sein Humor, der nie ins Zynische abgleitet - und seine Sprache. 

    So charakterisiert Hornby das trostlose englische Küstenörtchen Gooleness, in dem Annie und Duncan leben, mit dem Geruch von Bratfett, der an allem klebte, selbst wenn niemand etwas briet. 

    Juliet Naked ist für mich der beste Musikroman von Nick Hornby. Ich persönlich mag ihn viel lieber als High Fidelity. Die Diskografie des fiktiven Singer-Songwriters Tucker Crowe und sein musikalischer Werdegang sind so überzeugend erdacht, dass ich nach dem Lesen das Gefühl hatte, einen neuen Künstler für mich entdeckt zu haben.

  13. Cover des Buches All Our Hidden Gifts - Die Macht der Karten (All Our Hidden Gifts 1) (ISBN: 9783551321169)
    Caroline O'Donoghue

    All Our Hidden Gifts - Die Macht der Karten (All Our Hidden Gifts 1)

    (157)
    Aktuelle Rezension von: shinyJulie

    Durch Tarotkarten und ihre genauen Vorhersagen kann sich Maeve endlich besser fühlen und findet Anschluss in der Schule. Doch dann verschwindet ihre Ex-beste Freundin Lily nach einer ihrer Vorhersagen.
    .
    Maeve ist eine sehr sympathische Protagonistin und auch wenn ich einige ihrer Entscheidungen nicht nachvollziehen kann oder sie für dumm halte, kann man das auf ihr Alter schieben. Aber fast noch großartiger ist Roe, ein absolutes Goldstück. Alle Charaktere sind großartig ausgearbeitet und wirken wahnsinnig realistisch. Die Lovestory ist sehr knuffig und passt perfekt zu den Charakteren und wertet das ganze Buch unglaublich auf. Das Thema Tarotkarten ist super interessant und wird in dieser Geschichte gut aufgegriffen. Von Anfang an ist die Handlung spannend aufgebaut und mit jeder Seite wird die Atmosphäre noch packender. Gerade gegen Ende konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Deshalb freue ich mich auch schon sehr auf den nächsten Band, auch wenn ich erst gar nicht verstanden habe, dass das eine Reihe ist. Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen.

  14. Cover des Buches Der Tod ist mein Beruf: Roman (ISBN: 9783841213280)
    Robert Merle

    Der Tod ist mein Beruf: Roman

    (159)
    Aktuelle Rezension von: AtschiB

    Ich habe gezögert, dieses Buch zu lesen. Es ist das erste Buch das ich gelesen habe, welches aus der Sicht der Täter geschrieben ist. Ich versuche nun zu verstehen, wie ein Mensch einfach Befehlen folgt, ohne zu hinterfragen. Rudolph Höß entwickelt die Massenvernichtung weiter und gestaltet diese noch effizienter als bisherige Verfahren. Allein das Wort "Effizienz" widerstrebt mir. Im gesamten Buch fehlte mir Empathie und Emotionen in der Person. Auch die Reaktion von Rudolph Höß im Nürnberger Prozess lässt mich schaudern. Zitat: "Ich brauche keine Gewissensbisse zu haben. Die Ausrottung war vielleicht ein Irrtum. Aber nicht ich habe sie befohlen."

    Zitat:"Einmal rief ein Ankläger: "Sie haben dreiundeinhalbe Million Menschen getötet.  [...] "Ich bitte um Verzeihung, ich habe nur zweiundeinehalbe Million Menschen getötet. " ich bin einfach nur sprachlos. 

  15. Cover des Buches Die Reinheit des Todes (ISBN: 9783442374922)
    Vincent Kliesch

    Die Reinheit des Todes

    (396)
    Aktuelle Rezension von: Rose75

    Ich kenne von Vincent Kliesch die "Auris"-Reihe und war neugierig was es sonst noch von ihm gibt.  'Die Reinheit des Todes' ist sein erster Thriller und der Auftakt in eine Trilogie.

    Hauptkommissar Julius Kern wird von einem befreundeten Kollegen zu Mordermittlungen hinzugezogen, die  festgefahren sind. Es gibt in Berlin eine Serie von 3 Morden, bei denen die Opfer in ihren Wohnungen aufgebahrt wurden und die ganze Wohnung klinisch sauber geputzt wurde. Es gibt keinerlei Spuren und ein Motiv ist nicht erkennbar.  Julius Kern hat einen ausgeprägten Spürsinn, aber  sein letzter großer Fall, ein Massaker in einer Scheune steckt ihm noch in den Knochen.   Er hat den Täter ( Tassilo)  gefasst, aber durch einen juristischen Trick wurde der vor Gericht freigesprochen.  Alle Beteiligten wissen, dass Tassilo der Täter war, aber man konnte es ihm nicht beweisen.   

    Tassilo ist ein interessanter Charakter, der im Verlauf der Handlung ein Verbündeter von Hauptkommissar Kern wird.  

    Mir hat dieser Thriller ausgesprochen gut gefallen und ich werde schauen, dass ich die zwei weiteren Bände auch noch bekomme. 

  16. Cover des Buches Fürchtet euch (ISBN: 9783596194438)
    Wiley Cash

    Fürchtet euch

    (163)
    Aktuelle Rezension von: Ankeabisz

    Schon oft habe ich in öffentlichen Bücherschränken gestöbert und wurde nicht enttäuscht: Nicht ganz aktuelle, aber oftmals lesenswerte Bücher lassen sich darin finden. Und gern befülle ich Bücherschränke mit meinen Büchern, die ich weitergeben möchte. So fiel mir Fürchtet Euch von Wiley Cash in die Hände – ein Titel, den man automatisch vervollständigen möchte. Fürchtet Euch nicht? Doch, genau das sollte man hier tun.

    Immer wieder ein anderer Ich-Erzähler: Jess, der Bruder, der Sheriff, die Kinderbeschützerin – jede Perspektive fügt ein neues Puzzlestück der Geschichte hinzu und macht das Buch umso eindringlicher. Tiefgang entsteht durch diesen Wechsel, die Charaktere sind authentisch, mit all ihren Stärken und miteinander verstrickten Abgründen.

    Das Setting? North Carolina, eine einsame Gegend, ein Ort abseits der Gesellschaft. Religiöser Fanatismus, Ehebruch, drohende Gewalt – eine Lawine der Tragik rollt unaufhaltsam bis zur letzten Seite. Gänsehaut garantiert.

    Ein fesselndes, düsteres Buch, das mich nicht losgelassen hat. 

  17. Cover des Buches Die Sekte (ISBN: 9783641138349)
    Mo Hayder

    Die Sekte

    (222)
    Aktuelle Rezension von: Ellen784

    Hallo ihr Lieben, 

    das Buch hatte definitiv Potential, welches meiner Meinung nach allerdings nicht ausgeschöpft wurde. Leider! Es ging gut und spannend los! Auf der Insel, der Journalist die Menschen die dort leben. Es baute sich gut Spannung auf! Die aber dann rapide abfiel. Als gäbe es einen cut! Alles was danach kam war irgendwie Unglaubwürdig und fügte sich nicht ineinander! Alles in allem hat es mir ab der Mitte nicht mehr zugesagt und ich habe mich bis zum Ende durchgequält. Das Ende hat’s auch nicht besser gemacht! Muss man nicht gelesen haben, meine Meinung. 

  18. Cover des Buches Die Herren der Unterwelt - Schwarzer Kuss (ISBN: 9783899416497)
    Gena Showalter

    Die Herren der Unterwelt - Schwarzer Kuss

    (195)
    Aktuelle Rezension von: DianaE

    Gena Showalter – Die Herren der Unterwelt, 2, Schwarzer Kuss


    Anya ist die Göttin der Anarchie und wird von Kronos gejagt, der unbedingt etwas haben will, was in ihrem Besitz ist, aber auch weil sie jemanden getötet hat. Da Kronos nun die allumfassende Macht hat, beauftragt er Lucien, der den Dämon des Todes in sich trägt, sie zu ermorden. Wenn Lucien es nicht macht, werden er und die restlichen Herren der Unterwelt große Qualen erleiden.

    Doch diesmal fällt es Lucien nicht leicht, den Auftrag auszuführen, da Anya sich immer wieder in seiner Nähe aufhält, ihn herausfordert und ihn scheinbar begehrt. Aber vor allem ist er mit der Suche nach den Artefakten beschäftigt, die ihn und seine Freunde zu der Büchse der Pandora führen soll.

    Je öfter Anya ihn von der Arbeit abhält, mit ihm kämpft, sich ihm entgegen stellt desto anziehender findet er sie und schon bald muss er sich entscheiden: seine Freunde oder Anya.


    Auch der zweite Teil der „Herren der Unterwelt“-Reihe steht schon seit geraumer Zeit in meinem Buchregal bei den SUB´s, und nachdem ich vor einiger Zeit den ersten Band gelesen habe, bin ich neugierig geworden wie es weiter geht.


    Auch in diesem Buch ist die Handlung , temporeich, überraschend, abwechslungsreich, spannend, komplex und erotisch, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Der flüssige Schreibstil und die recht kurzen Kapitel machten es zu einem Pageturner, der die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite hielt.

    Die Grundstimmung des Buches ist nicht so düster und beklemmend wie im ersten Band, was sicherlich an Anya liegt, die immer einen flotten Spruch auf den Lippen hat.

    Die bereits bekannten Charaktere werden weiter ausgearbeitet und auch die neuen Charaktere sind lebendig, facettenreich und detailliert beschrieben, sodass ich mir ein noch besseres Bild von ihnen machen konnte.

    Im Vordergrund stehen diesmal Anya und Lucien.

    Lucien, war mir schon im ersten Band sehr sympathisch, klug, stark und angsteinflössend, dennoch scheint er das Herz am rechten Fleck zu haben. Er ist für mich der Anführer der Lords und mit seinem eher distanzierten Gemüt, denn er versucht seinen Dämon und seine Wut unter Kontrolle zu halten, erscheint er mir der stärkste der Krieger. Anya lässt ihn allerdings immer wieder an seiner Grenzen gehen, und das mitzuerleben macht mir Freude, weil es die Geschichte aufgelockert hat.

    Anya, die Göttin der Anarchie, die zerstören, stehlen, lügen und betrügen muss, ist mir schnell ans Herz gewachsen. Ein Blick lohnt sich, um hinter die Fassade zu schauen. Hier wünsche ich mir wirklich, dass sie auch in den Folgebänden eine Rolle spielt.

    Ein weiterer Handlungsstrang geht um Paris, der mit seinem Dämon der Vielweiberei, in Gefahr schwebt und auch Aaron und Reyes bekommen ihren eigenen Handlungsstrang, sodass es ein Wiedersehen mit Danica gibt.

    Die Handlungsorte sind auch in diesem Buch bildhaft beschrieben.


    Die erotischen Szenen werden detailliert beschrieben, sodass das Buch für Kinder/Jugendliche nicht geeignet ist.


    Mich hat das Buch gut unterhalten, es war kurzweilig und vielseitig.


    Das Cover passt zu zum ersten Band und ist mit seinem düsteren, dunklen Farben ein Blickfang.


    Fazit: Gelungene Fortsetzung der „Herren der Unterwelt“-Reihe mit viel Spannung, Action und Erotik.

    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

  19. Cover des Buches Crucifix (ISBN: 9783751743549)
    Richard Montanari

    Crucifix

    (213)
    Aktuelle Rezension von: katzekatzekatze

    Ich war lange unschlüssig, wie viele Sterne ich dem Buch geben soll, jetzt habe ich mich für lieb gemeinte drei Sterne entschieden.

    Positiv finde ich definitiv die Charaktere: Auch wenn man beim männlichen Hauptcharakter anfangs erst ein wenig das Gefühl vom Klischee-Bullen hat, wird man dann doch positiv überrascht. Die weibliche Charakterin bildet einen angenehmen Pendant zu ihm, sie passen gut zusammen  und sind ein dynamisches Team. Sie haben beide genügend Facetten um für mich als Charaktere glaubwürdig rüberzukommen.

    Der Schreibstil an sich ist sehr flüssig und süffig zu lesen, man stolpert nirgendwo drüber und kann sich das Geschehen gut vorstellen.

    Die Storyline. Ja, hm. An sich finde ich die Grundidee sehr interessant, aber irgendwie nimmt die Geschichte zu keinem Zeitpunkt so richtig Schwung auf, für meinen Geschmack fehlt es leider ganz gewaltig an Nervenkitzel.
    Ein wenig abstrus empfinde ich auch das Finale, wo ich finde, dass es sich der Autor mit den "Visionen" des einen Charakters ein bisschen sehr leicht gemacht hat. Damit bin ich nicht zufrieden.

    Gut finde ich allerdings wirklich, dass ich zu keinem Zeit bei meiner Einschätzung, wer der Täter war, wirklich richtig lag, dass es am Schluss wirklich eine Überraschung war, es also doch spannend blieb.

    Gesamtfazit: Nicht die erste Wahl, wenn mich jemand nach einem guten Krimi fragen würde, aber ein netter Krimi für zwischendurch, den man sich ruhig mal antun kann.

  20. Cover des Buches Mondlaub (ISBN: 9783442481392)
    Tanja Kinkel

    Mondlaub

    (118)
    Aktuelle Rezension von: Akantha
    „Mondlaub“ von Tanja Kinkel beschäftigt sich mit der Situation in Granada zwischen 1471 und 1492, dem Finale der Reconquista, der Wiedereroberung des heutigen Andalusien durch christliche Könige. Protagonistin ist Layla, die Tochter der zweiten Ehefrau des Emirs von Granada. Da ihre Mutter allerdings als Christin in die Alhambra kam, schlägt ihnen von vielen Seiten Missgunst entgegen. Leitfiguren der Reconquista sind Isabella und Ferdinand, an deren Hof in Kastilien Layla, als Doña Lucia, den Untergang von Al-Andalus miterlebt.

    Die Protagonistin Layla ist sehr authentisch, vor allem, da sie nicht perfekt und makellos ist, wie so viele Protagonisten anderer Bücher. Als „verhungerte Katze“ wird ihr Aussehen von Feinden beschrieben, aber auch sie selbst erkennt ihre zu lange Nase und knochige Statur. Sie definiert sich allerdings nicht darüber, sondern über ihre Heimat, Herkunft und Kultur, was sehr gut in den Fokus der Geschichte passt.

    Hier liegt die große Stärke der Erzählung: die muslimisch-arabische Kultur auf der einen Seite und die christlich-kastilische Kultur auf der anderen (sowie am Rande die jüdische) werden sehr anschaulich und wortgewaltig geschildert. Man lernt viel darüber und vor allem auch über das konfliktreiche Dreieck in dem sich diese drei Weltreligionen befanden, oder vielleicht heute auch noch befinden, denn der Leser kann durchaus Rückschlüsse für die heutige Zeit ziehen.

    Die Handlung ist zuweilen leider etwas zäh. Layla hadert mit ihrem Schicksal und ihrem Wunsch nach Rache und ist die Personifikation des kulturellen Konflikts. Leider passiert aber streckenweise nicht viel, sodass ich mich manchmal zum weiterlesen zwingen musste und nicht von Neugier getrieben wurde. Dementsprechend kann ich auch nicht nachvollziehen, warum der BuchJournal auf der Rückseite mit „Ein spannender […] Roman“ zitiert wird.

    Der Schreibstil ist außerdem an manchen Stellen anstrengend. Einige Sätze musste ich mehrfach lesen, bis sich mir der Sinn erschloss. Dies wird zudem dadurch erschwert, dass auf arabischer Seite zum Teil dieselben– oder zumindest ähnliche - Namen für unterschiedliche Charaktere verwendet werden. Der andere Fall ist allerdings auch problematisch: gerade unter den kastilischen Edelleuten wird eine Person teilweise mit mehreren Namen betitelt. Dies hat den Lesefluss etwas gehemmt.

    Über eine Anwandlung der Erzählung habe ich sehr viel nachgedacht. Es gibt in der Geschichte eine Art Geisterscheinung, die viele sicher als einen Hauch von Fantasy in einer historischen Geschichte beschreiben würden. Dies gefiele mir gar nicht, da ich historische Romane gerade auch schätze, weil sie grundsätzlich frei von solchen Aspekten sind. So habe ich es lange Zeit als Einbildung der Protagonistin betrachtet, als Personifizierung ihres Leidens und ihrer Wünsche und zum Teil wahnhafter Vorstellungen. Es hat im Laufe der Geschichte allerdings immer mehr Willenskraft meinerseits gebraucht, um von dieser Interpretation überzeugt zu bleiben. Unabhängig davon, was nun stimmt (der Intention der Autorin entspricht), gibt es hierfür weitere Abzüge in meiner Bewertung.

    „Mondlaub“ ist eine bildgewaltige Schilderung einer beeindruckenden Epoche in der Herrschaft Granadas. Der Mangel an Handlung beziehungsweise Spannung, sowie der gestörte Lesefluss und der vermeintliche (?) Fantasy-Aspekt dämpfen meinen Enthusiasmus allerdings auf 3 von 5 Sternen.
  21. Cover des Buches Das Geheimnis des Kalligraphen (ISBN: 9783423142915)
    Rafik Schami

    Das Geheimnis des Kalligraphen

    (92)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Rafik Schami entführt uns ins alte Damaskus und entfaltet einen wunderbaren Teppich an Geschichten und Einfällen. Hamid Farsi ist einer der bekanntesten Kalligraphen der Zeit, aber er hat ein Geheimnis. Seine Frau die wunderschöne Nura ist aber nicht glücklich mit ihm und versteht ihren Mann oft nicht. Salman ist ein Lehrling Hamids und Nura beginnt eine gefährliche Affäre mit ihm. Ihr Mann strebt unterdessen nach größerem und eine Reformation der arabischen Sprache. Wie kein anderer versteht es Rafik Schami eine tolle Geschichte zu erzählen und seine Sprache ist wie Musik und es entwickelt sich ein gewaltiger Sog. Man kann sich der Kraft nicht entziehen.

  22. Cover des Buches 9 Stunden Angst (ISBN: 9783442478774)
    Max Kinnings

    9 Stunden Angst

    (32)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    Rush Hour in London: Für über 400 Passagiere führt die Fahrt mit der U-Bahn 037 der Northern Line geradewegs in einen Albtraum. Eine Gruppe fanatisch-religiöser Terroristen hat den Zug in ihrer Gewalt – und durch die Sprengung eines unterirdischen Flusslaufs steigt in den überfüllten Waggons langsam aber unaufhaltsam der Wasserpegel. Während die Welt via Livestream dem dramatischen Geschehen zusieht, muss sich Chefunterhändler DCI Ed Mallory auf seine anderen Sinne und seine Erfahrung verlassen, denn der Krisenspezialist der London Metropolitan Police ist blind. Doch es ist ein fataler Fehler, Mallory wegen dieses Handicaps zu unterschätzen….. (amazon)

    Soweit in Kürze die Beschreibung. Mir hat dieser Thriller gar nicht mal so schlecht gefallen, auch wenn manches sehr in die Länge gezogen war : ewige Verhandlungen, langweilige Gespräche, viel zu viele gleiche Gedanken.

    Die Story an sich ist nicht schlecht und wenn man sich vorstellt, selber in so einer U-Bahn zu sitzen in so einer Situation – dann graust es einen doch kurzfristig. 

    Durch die verschiedenen Perspektiven ist es auch leidlich spannend, aber eben die ganze Sache mit und um den blinden Krisenspezialisten – das ist viel zu lang und passt in dieser Ausführlichkeit auch gar nicht bzw. hemmt eher den Spannungsaufbau und den Lesesluss. Aber vielleicht empfinde ja auch nur ich da so.

    Sehr gut gefallen hat mir wiederum das Ende und darum gibt es auch gute drei Sterne; mag sich jeder selber ein Bild machen
  23. Cover des Buches Das Buch der Namen (ISBN: B0058GTNP4)
    Jill Gregory

    Das Buch der Namen

    (245)
    Aktuelle Rezension von: stasiali

    Vorweg muss ich sagen, dass ich durch das Ende dem Buch vier Sterne gegeben hätte, aber dann ist mir eingefallen, dass ich ja nicht nur das Ende bewerten kann, sondern das komplette Buch...

    Zum Inhalt

    Eine sehr interessante und einzigartige Idee, die viel zum Thema Judentum beiträgt. Allerdings ist die Handlung nicht sonderlich gut gelungen. Positiv ist, dass die Geschichte gut durchdacht war. Viele Charaktere, wo man zuerst "???" dachte, hatten im Endeffekt doch einen halbwegs wichtigen Teil zu der Story beigetragen. Viel Action, bei dem man sich teilweise nicht losreißen konnte. Man hat sehr viel über das Judentum lernen können. Jedoch, und das zum negativen Teil, ist sehr viel nacheinander passiert, sodass man kaum Zeit zum verarbeiten hatte. Es wurde auch öfter zwischen den vielen Charakteren geswitcht. Meiner Meinung nach wäre es besser gewesen, wirklich mehrere Kapitel über, beispielweise, die Sichtweise David und erst dann über die Sichtweise von DiStefano. Das ganze hin und her switchen war teilweise anstrengend. 


     Zu den Charakteren

    An den Figuren an sich habe ich nichts auszusetzen, allerdings an der Menge der Figuren durchaus. Meiner persönlichen Fassung nach waren es einfach zu viele. Es macht auf einer Seite Sinn, da es eben um die Organisation "Dunkle Engel" ging. Aber viele Charaktere hätte man erst gar nicht in einem neuen Kapitel vorstellen müssen, da sie entweder nicht interessant genug oder einfach nicht wichtig genug waren. Die Menge der Charaktere hat mich am Ende auch vergessen lassen, wer die Leute überhaupt sein sollen - oder ob sie überhaupt erwähnt wurden. Zusätzlich wurden klitzekleine Nebencharaktere mit Namen versehen, die eigentlich keine benötigten, da sie nie wieder erwähnt wurden. Auch waren die Sichtweisen manchmal gar nicht notwendig - ich meine, Dillon beispielweise hat eh am Ende erklärt, was bei ihm abging und seine P.O.Vs haben im Endeffekt nicht wirklich viel beigetragen.

    Zu dem Schreibstil

    Ich mochte den Schreibstil der Autoren gerne, da es sich angefühlt hat, als würde ich einen spannungsgeladenen Actionfilm gucken, anstatt ein Buch zu lesen. 

  24. Cover des Buches Die mit dem Werwolf tanzt (ISBN: 9783802582165)
    Mary Janice Davidson

    Die mit dem Werwolf tanzt

    (155)
    Aktuelle Rezension von: GilbertvonLuck

    Och herrje, sehr leichte Kost, amüsant soll sie sein, na ja, manchmal ziehe ich die Augenbrauen hoch. Eine Frau, die eben noch als Verheererin der Welt umgebracht werden soll, akzeptiert auf mündliche Eröffnung, die Wiedergeburt der Fee Morgana zu sein und reist mit ihrem gescheiterten Auftragsmörder zu denen, die für die Mordversuche an ihr verantwortlich sind, um sie niederzumachen.

    Was literarisch betrachtet stirnrunzeln ließ, kann aber auch an der Übersetzung liegen, die z.B. keine Lastwagen, Lkw, Kleinlaster oder Pritschen kennt, sondern nur Trucks (sic.) und Werwölfe als "eine ganz andere Art" bezeichnet, obwohl sie mit Menschen vermehrungsfähig sind. Demzufolge wäre als Übersetzung von möglicherweise "race" im Original hier "Rasse" richtig gewesen. Auch ansonsten gibt es vereinzelte Probleme mit der deutschen Sprache ("wegen denen", ist das nun Dativ oder Akkusativ statt Genitiv deren-/derentwegen?)

    Interessant ist, dass die sonst eher unappetitlich oder bestenfalls noch als tragische Erscheinungen dargestellten Werwölfe hier nicht als widerlich beschrieben werden, sondern als familiäre Kavaliere überlegener Physiognomie.

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