Bücher mit dem Tag "fankultur"
16 Bücher
- Philipp Oehmke
Die Toten Hosen
(49)Aktuelle Rezension von: RadermacherLocker geschrieben und amüsant, hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Sprachliche Feinheiten habe ich nicht erwartet, ebenso wenig Tiefgang. Dennoch gab es einige emotionale Kapitel, die auch zum Nachdenken anregten. Insbesondere die Schilderung des Todesfalles auf dem "1.000 Konzert" und der Reisen in die DDR und hinter den eisernen Vorhang.
- Philipp Winkler
Hool
(138)Aktuelle Rezension von: Boris_GoroffRomanerzählung aus der Perspektive eines Hannover-Ultras. Die Hooliganszene in Deutschland wird beleuchtet. Für diese Fans ist Fußball nur noch Nebensache, es geht um Zusammenhalt, Saufen, Schlägern. Schonungslose Analyse der Szene.
- Nick Hornby
Fever Pitch
(181)Aktuelle Rezension von: EvieReadsWenn du ein Sportfan bist, besessen von Spielern, Statistiken und Trivia, musst du dieses Buch lesen. Wenn du Schwierigkeiten hast, anderen zu erklären, die deine Obsession nicht verstehen können, dann musst du sie dazu bringen, dieses Buch zu lesen.
Ich wollte das mehr mögen. Nick Hornby hat einen ausgezeichneten Schreibstil, ist sehr witzig und erforscht eine ungewöhnliche Sucht, die eines besessenen Sportfans.Was mich interessiert hat, war die Wirkung seiner Obsession auf Nicks Beziehungen: seine Eltern, erweiterte Familie, Freunde und Freundinnen. Hornby zeigte davon einige Einblicke und die Interaktionen waren faszinierend, aber dann würde er wieder zurückkehren, um irgendein Tor zu beschreiben, oder ein Spiel, das wegen Regen abgesagt wurde, oder irgendeine andere belanglose Angelegenheit und ich wäre gelangweilt.
"Fever Pitch" ist ein interessanter Blick auf eine Sucht. Die meiste Zeit scheint Nick noch nicht einmal das Anschauen von Arsenal zu genießen. Das Stadion ist alt, die Menschenmenge ist oft gefährlich (es gibt mehrere Berichte von Personen, die bei diesen Spielen zu Tode gedrängt oder getrampelt wurden), die Tickets teuer, und die Auswirkungen auf seine Gesundheit sind beängstigend. Anscheinend muss man, um Fußballfan zu sein, viel rauchen, trinken und fettiges Essen essen. Er verliert Freunde, macht mit Mädchen Schluss, und verpasst Familienveranstaltungen, weil er bei jedem einzelnen Heimspiel von Arsenal sein muss. An einem Punkt findet er einen Therapeuten, was nicht allzu überraschend ist. Sein Glück an den Erfolg oder Misserfolg anderer zu knüpfen, ist nie eine gute Idee. - Frank Goosen
Weil Samstag ist
(50)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderIch bin kein großer Fussball Fan, aber einer von Frank Goosen. Deshalb habe ich das Buch gelesen. Gott sei Dank, denn es ist großartig! Witzig, ehrlich, Treffsicher und mit viel Augenzwinkern erzählt Goosen aus der WElt des Fussballs und reist einen einfach mit. DAnke Frank Goosen, dass ich einen anderen Samstag erleben durfte
- Julia Suchorski
St. Pauli unser
(2)Aktuelle Rezension von: HoldenPersönliche Ansichten auf den FC St. Pauli aus Sicht prominenter Fans. Ganz schön - Robert Rigby
Goal!
(5)Aktuelle Rezension von: HoldenSantiago lebt mit seiner Familie in Los Angeles und arbeitet wie sein Vater in einem Gartenbaubetrieb, aber in ihm schlummert der Wunsch, Fußballprofi zu werden. Sein Vater hält das allerdings für ein Hirngespinst und rät ihm von solchen angeblichen Träumereien ab. Bis eines Tages der ehemalige Fußballprofi von Newcastle United Glen Foy Santi beim Training mit seiner Fußballmannschaft (den Americanitos) beobachtet und sofort sein herausragendes Talent erkennt. Bis Santi schließlich eine Weltreise hinter sich hat und ein Probetraining in Newcastle absolvieren kann, sind einige Umstände aus dem Weg zu räumen. Natürlich ist das Ganze vorhersehbar, aber immerhin nicht ohne Schwierigkeiten wie ablehnende Teamkollegen, das Wetter, mit dem Santi zunächst gar nicht klarkommt usw. Ganz unterhaltsam, und der Soundtrack soll auch toll sein. - Michael Reckordt
SV Meppen
(2)Aktuelle Rezension von: HoldenEin Buch, das viele Erinnerungen weckte, als Gubbel zB sein erstes Heimspiel hatte, beim legendären 6:1-DFB-Pokal-Triumph gegen die Frankfurter Eintracht, hatte ich als Zivi Sanitätsdienst im damaligen Hindenburgstadion und stand zwischen den Trainerbänken, do daß ich hören konnte, was die Trainer aufs Feld riefen, auf Frankfurter Seite "Stepi" Stepanovic, und ich konnte den Trash talk der Spieler hören, zB gegen den Frankfurter Maurizio Gaudino. Als 1994 1860 München bei uns im Stadion aufstieg, hatten die Sechzger schon früh 1:o geführt, aber Werner Lorant war sauer, und sein grauer Haarhelm wackelte von vorne nach hinten, als er verärgert aufstampfte. Nach dem Spiel haben die Fans das Spielfeld gestürmt und Rasen rausgerissen und Tornetze entfernt, und als sich Leute, ua meine Mutter, aufregten, wie man sich so benehmen könnte, sagte Wilkdmoser sr. "Jo freili werden wir das ersetzen." Abends war eine Abiparty in unserer Disco, und nicht ganz schlanke und durchgeschwitzte 60-Fans sind bei uns versackt ("Aufgstiegn samma!). Und Stefan Brasasas war mein allererster Fahrgast als Taxifahrer. Sachen, die man nie wieder vergißt! Interessant natürlich auch zu erfahren, was "hinter den Kulissen" bei den einzelnen Fanorganisationen abläuft, mit was für Aufwand und Ernsthaftigkeit da gearbeitet wird. Nur die Abschnitte über angebliche rechte Fans aus Meppen konnte ich kaum glauben, da hätte man dabei sein sollen. Ein (ganz) moderner Klassiker der Fanliteratur.
- Rin Usami
Idol in Flammen
(168)Aktuelle Rezension von: zehrRin Usami setzt sich in ihrem Roman 'Idol in Flammen' mit dem obsessiven Fankult einer jungen Schülerin intensiv auseinander. Akari, die Protagonistin im Buch, ist nahezu besessen von Masaki, dem Musiker einer J-Pop-Gruppe, der unglaubliche Aufmerksamkeit bei seinem Publikum genießt. Sie versucht, lückenlos alle Informationen in ihrem Blog über ihn zu posten und gibt ihr gesamtes Geld für Merchandise Produkte aus. Ein handgreiflicher Zwischenfall zwischen Masaki und einer weiblichen Verehrerin sorgt schließlich für heftige Diskussionen in der Fangemeinde.
Welche Auswirkungen die bedingungslose, ausschließliche Beschäftigung mit dem Idol auf die Psyche der jungen Menschen und damit auf ihr Leben im Allgemeinen haben kann, das liefert die Geschichte schonungslos und eindringlich. Die Verantwortung der Mediengiganten ist ein ernstzunehmender Fakt. Das Thema ist aktuell und immer wieder herausfordern für betroffene Familien.
- Valerie Höhne
Das ist ... legendär!
(4)Aktuelle Rezension von: HoldenEin Buch rund um das Thema "Serien", natürlich bemängelt jeder Leser, daß einzelne Lieblingsserien nicht behandelt werden, aber das hätte den Umfang des Buches platzen lassen. Zu Beginn wird über Serien und deren Bedeutung für uns als Kindheitserinnerung räsoniert, bevor einzelne Serien auf je 2 Seiten vorgestellt werden, und die wichtigsten sind schon dabei, wobei das Besondere herausgestrichen wird, bevor auch auf Nervigkeiten eingegangen wird. Und im Abschlußteil werden die besten Agenten, Cops usw. aufgeführt. Sehr akribisch alles, und für jeden Serienfan gibt es Neues zu entdecken. - Joe McGinniss
Das Wunder von Castel di Sangro
(15)Aktuelle Rezension von: BRB-JörgCastel Di Sangro? Ein kleines italienisches Städtchen in den Abruzzen. Der örtliche Fußballverein spielt seit Jahren in den Amateurligen, und es grenzt schon an ein Wunder, als der Verein in die Serie C2, die vierte Liga, aufsteigt. Doch selbst hier gelingt noch die Meisterschaft, ebenso wie eine Spielklasse darüber (C1, Dritte Liga), und 1996 findet sich der Verein in der Serie B, der zweiten italienischen Liga, wieder und spielt gegen Mannschaften wie Genua 93, SSC Neapel, AC Venezia oder AC Turin. Hier klinkt sich JoeMcGinnis ein, ein amerikanischer Journalist, der diese Ereignisse bisher nur aus den Medien kennt, den Verein aber fortan für ein Jahr begleitet, dort bald zum Inventar gehört, mit Spielern und Fans auf "Du und Du" ist, bis die Saison ein tragisches Ende findet, McGinnis den Glauben an einen sauberen Fußball verliert, sich damit nicht einverstanden erklärt und plötzlich vom Hof gejagt wird. Eine schöne Geschichte mit einem unschönen Ende also, außergewöhnlich und einmalig, flüssig lesbar geschrieben und von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Eine Liebeserklärung an den Fußball, an Italien und die Italiener. Höchste Punktzahl! - Eduard Augustin
Fußball Unser
(7)Aktuelle Rezension von: HoldenEin fußballerisches Gotteslob, entsprechend der Bedeutung der von uns hoch verehrten Lieblingssportart. Amüsante Statistiken wie zu den zahlreichen dominanten Spielerfrauen und religiösen Anwandlungen diverser Fußballstars wechseln sich ab mit Wissenshappen, die in jedem mittleren Fußball-Comedyprogramm vorkommen wie den schlimmsten Maskottchen zu den Fußballturnieren oder die besten Spielerspitznamen (bitte unter "Torsten Frings" nachlesen), und unser SV Meppen kommt nur einmal auf Seite 119 vor!!! Aber immerhin hat man mal alle Wutreden von Trap Trapattoni wörtlich, Italiener sagen, daß er noch nicht mal richtig Italienisch spricht! - Tim Parks
Eine Saison mit Verona
(22)Aktuelle Rezension von: nuuttipukkiWer Italien verstehen will, tut das am besten mit Fußball und am allerbesten mit Tim Parks. Ein großartiger Einblick in die italienische (Fan-)Seele. Die These, Fußball sei wie eine Religion, wird nach diesem Buch niemand mehr für abwegig halten. Eines der besten Fußballbücher überhaupt. - Christoph Biermann
Wenn Du am Spieltag beerdigt wirst, kann ich leider nicht kommen
(6)Aktuelle Rezension von: HoldenRecht durchschnittliche Geschichten rund um den Fußball zwischen DDR-Fußball und Offenbacher FC. Da hat man von Biermann schon Besseres gelesen. - Colin Irwin
Sing When You're Winning
(3)Aktuelle Rezension von: BRB-JörgDieses Werk vorzustellen, ist mir eine Herzensangelegenheit. Colin Irwin wollte eigentlich ein Buch über Fangesänge schreiben, verfasste aber letztlich eine umfassende Studie über die britische Fankultur. Und selbst wenn Irwin nicht jedem Anachronismus hinterher hechelt und sich durchaus objektiv auch mit den Vorteilen des „Modernen Fußballs“ auseinandersetzt, ist es eine schonungslose Abrechnung mit der Entwicklung seit dem Taylor-Report geworden. Und dennoch ist Englands Fußball, der in den 70er und 80er Jahren in Kontinentaleuropa zum Mythos wurde, noch nicht verloren. Denn sein Herz schlägt nach wie vor in den unteren Spielklassen. Bei Stockport County, dem Woking FC oder dem FC United of Manchester, jenem Verein, der von Fans der “Reds” aus Protest gegen die feindliche Übernahme durch Malcolm Glazer gegründet wurde. Wenn man dieses Buch erstmal angefangen hat, legt man es nicht mehr weg. Und spürt während des Lesens ein unstillbares Fernweh, das man wenigstens durch Youtube ersatzweise befriedigen kann. Was dieses Buch schafft, gibt es nur ganz selten, und das einzige Manko – die manchmal holprige Übersetzung – fällt auch nicht wirklich ins Gewicht. Mit 13,90 Euro für 310 Seiten ist die Angelegenheit zudem auch richtig günstig. Ich vergebe felsenfeste 5 Sterne und schließe mit einem Satz von Seite 167 eines Fans des FC United of Manchester: „Dies ist doch, worum es beim Fußball eigentlich geht. Ein paar Biere vor dem Spiel, ein paar Witze mit den Jungs, kurz mit den Spielern ein Wort wechseln und dann nahe genug am Spielfeld sein, damit der Schieri auch hört, wenn du ihn einen Wichser nennst. Viel besser als der ganze alte Scheiß im Old Trafford“. - Birgit Schönau
Calcio
(9)Aktuelle Rezension von: StadioncheckBirgit Schönau, viele Jahre freie Mitarbeiterin bei der Süddeutschen Zeitung, hat ihre Liebe für Bella Italia und den dort gespielten Fußball in diese Veröffentlichung komprimiert. Herausgekommen ist ein wunderbares Stück Literatur, das Lust auf Italien und den Calcio macht. Das angenehm kompakte Buch liest sich an zwei bis drei Abenden locker weg.
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