Bücher mit dem Tag "fantastische wesen"
21 Bücher
- Michael Ende
Die unendliche Geschichte
(7.035)Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_HappyendingsMichael Endes Meisterwerk erzählt die Geschichte des jungen Bastian Balthasar Bux, der sich in einem Antiquariat ein geheimnisvolles Buch "ausleiht". In seiner Schulgeschichte versteckt, taucht er immer tiefer in die Welt von Phantásien ein, wo die Kindliche Kaiserin schwer erkrankt ist und das Nichts das magische Reich bedroht. Der junge Held Atréju begibt sich auf eine gefährliche Quest, um das Land zu retten - und Bastian wird mehr und mehr Teil dieser fantastischen Welt.
Schreibstil
Endes Sprache ist bildgewaltig und poetisch. Er erschafft eine komplexe, vielschichtige Welt voller faszinierender Details und überraschender Wendungen. Die geschickte Verflechtung von Realität und Fantasy, die durch den Wechsel zwischen roter und blauer Schrift noch unterstrichen wird, macht das Leseerlebnis besonders einzigartig.
Charaktere
Die Charakterentwicklung, besonders die von Bastian, ist meisterhaft gezeichnet. Seine Reise von einem unsicheren, in Tagträume flüchtenden Jungen zu jemandem, der seinen eigenen Wert erkennt, berührt und inspiriert. Auch die Nebenfiguren wie der tapfere Atréju oder der weise Löwe Graógráman sind unvergesslich gestaltet.
Tiefgang
Was "Die unendliche Geschichte" besonders auszeichnet, ist ihre philosophische Tiefe. Das Buch behandelt zeitlose Themen wie den Wert der Fantasie, die Kraft des Geschichtenerzählens und die Bedeutung von Mut und Selbstvertrauen. Es ist gleichermaßen ein spannendes Abenteuer wie eine Parabel über die menschliche Vorstellungskraft.
Fazit
Ein außergewöhnliches Buch, das auch nach mehrmaligem Lesen nichts von seiner Magie verliert. Es ist ein Roman, der Kinder wie Erwachsene gleichermaßen in seinen Bann zieht und zum Nachdenken anregt. Die unendliche Geschichte ist mehr als nur ein Fantasy-Roman - sie ist eine Liebeserklärung an die Kraft der Imagination und die Magie des Lesens.
Empfehlenswert für:
- Fantasy-Liebhaber jeden Alters
- Leser, die tiefgründige Geschichten schätzen
- Menschen, die noch an die Kraft der Fantasie glauben
- Alle, die sich auf eine magische Reise der Selbstentdeckung begeben möchten
- Laura Kneidl
Light & Darkness
(915)Aktuelle Rezension von: shinyJulieOhne Delegierten dürfen sich Fabelwesen nicht frei bewegen, deshalb gibt es ein Auswahlsystem. Für Light wird ausgerechnet der unberechenbare Dämon Dante ausgewählt.
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Der Weltenbau und das System der Delegierten ist super interessant und bietet eine coole Ausgangslage für das Buch. Trotz der Fantasy wird nicht vernachlässigt, wie Menschen manchmal ticken. Bei Light und Dante versagt ja das Auswahlsystem, aber aufgrund der Bürokratie muss Light ihn trotzdem mit nach Hause nehmen. Light ist eine total sympathische, aber leicht naive Protagonistin. Da ist es natürlich kein Wunder, dass es für Dante extrem einfach ist, sie immer wieder zur Weißglut zu treiben und aus der Ruhe zu bringen. Dante ist eigentlich ein ziemlich klischeehafter, mysteriöser Bad Boy, aber zu ihm passt es einfach perfekt. Mir hat die Lovestory zwischen Light und Dante wirklich unglaublich gut gefallen, die beiden sind super süß zusammen. Von Anfang an ist die Handlung spannend aufgebaut, aber das Ende war mir ein bisschen zu einfach gedacht. - CK McDonnell
The Stranger Times
(293)Aktuelle Rezension von: Punika-1Unglaublich witzige Dialoge mit schwarzem Humor. Eine Geschichte über eine Zeitungsredaktion, die all denjenigen eine Plattform gibt, die kurioses erlebt haben, die niemand glaubt, nicht einmal zwingend die Redaktion. Bis eines Tages etwas kurioses passiert. Ich mochte das Buch und musste oft lachen. Das Ende ruft nach Band 2
- Derek Landy
Der Gentleman mit der Feuerhand (Skulduggery Pleasant 1)
(129)Aktuelle Rezension von: ZahirahZusammen mit Stephanie und Skulduggery betreten wir eine gut definierte und konstruierte magische Welt. Der Charakter von Skulduggery war eine echte Entdeckung. Ein Detektiv, dessen Ego nicht zwischen seine Knochen passt, und ein Humorist, der einen überall zum Lachen bringt.
Alles in allem ist dies eine sehr empfehlenswerte Lektüre, die für die angedachte Zielgruppe auch leicht und locker zu lesen ist. Die Story mit seinen Actionpassagen, der Magie aber auch dem Humor, aber vorallem den unterschiedlichen Charakteren bieten tolle Unterhaltung. Es ist das erste Buch einer Saga, und ich bin schon jetzt gespannt wie es mit Skulduggery und Stephanie weitergehen wird.
- Paul Durham
Die Ungeheuerlichen - Das Böse ist auf deiner Seite
(57)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerZuerst möchte ich die tolle Gestaltung des Buches erwähnen. Das Cover sieht wirklich super aus mit diesen düsteren Farben. Auch finde ich es toll, wie detailliert das Cover ausgearbeitet ist. Und ebenfalls von innen ist dieses Buch ein Hingucker. Vorne und Hinten gibt es eine Karte von Moderfurt, diese ermöglicht einen noch mehr in diese Welt einzutauchen. Ebenfalls gefällt mir die schlichte Verzierung der Kapitel mit den Krähen, da diese es düster und unheimlich wirken lassen.
Der spannende Klappentext und das wunderschön ausgearbeitete Cover haben mich zum Lesen überzeugt und auch die Geschichte an sich konnte mithalten. Der lockere und flüssige Schreibstil sorgt dafür, dass man dieses Buch recht schnell durch lesen kann. Auch die Sprache ist für 11 jährige Leser angemessen, der Text ist zwar manchmal recht düster , wird aber mit kindlichem Witz überdeckt. Besonders gut fand ich, dass so gut wie jedes Kapitel mit einem kleinen gemeinen Cliffhanger geendet hat, dies ist eine tolle Animation weiter zu lesen, besonders für die jüngeren Leser.
Gut ausgearbeitete Charaktere mit starken Persönlichkeiten sind ebenfalls vorhanden. Die 11-Jährige Protagonistin Riley, genannt Rye, konnte sich direkt in mein Herz setzen. Sie ist stark, sympathisch und etwas leichtsinnig, was sie nur um so herzlicher macht. Ihr Mut und ihre freundliche Art lässt sie schnell zu einer tollen Kinderbuchheldin werden. Auch die anderen Charaktere waren gut durchdacht, so hat sie zum Beispiel zwei sehr quirlige Freunde und eine wirklich niedliche, eventuell leicht anstrengende kleine Schwester. Es gibt natürlich auch nicht so sympathische Charaktere in diesem Buch.
Die Bildhafte Sprache konnte mich auch überzeugen, diese mittelalterliche Beschreibung wurde durch die Karten gut abgedeckt und man konnte sich ein wirkliches Bild von Moderfurt machen.
Ebenfalls muss ich noch erwähnen, wie gut ich es finde, dass hier nicht alle Charaktere durcheinander geworfen werden, sondern, dass man genug Zeit bekommt, alle ein bisschen kennen zu lernen. Dadurch entsteht weniger die Lesefrust, da man bei den Charakteren nicht vollkommen verwirrt wird.
Mit "Die Ungeheuerlichen - das Böse ist auf deiner Seite" hat Paul Durham ein wirklich fantastisches, düsteres und besonderes Kinderbuch erschaffen. Diese Mischung aus Intrige, Magie, Gut und Böse ist ein tolles Leseerlebnis für zwischendurch. Es ermutigt Kinder Sachen zu hinterfragen, eine eigene Meinung zu bilden und es zeigt ihnen, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint. Ein ganz klare Leseempfehlung für Kinder ab 11 Jahren.
- Sarah Driver
Die drei Opale - Über das tiefe Meer
(75)Aktuelle Rezension von: DoraLupinWas wirklich wunderbar ist am Buch, ist das Cover! So schön und liebevoll gemacht, das man das Buch einfach zur Hand nehmen möchte! Wirklich super gelungen, mit der Protagonistin Maus. Fantastisch fand ich auch die Karte vorne im Buch von Trianukka und die Zeichnung mit den Schiffsbezeichungen.
Es geht im Buch um Maus, die mit ihrer Großmutter, ihrem Bruder und Vater auf einem Schiff lebt. Eines Tages kommt ihr Vater nicht von einer Land Mission zurück, ein unheimliches Crew Mitglied taucht auch und eine Botschaft in der von 3 Opalen die Rede ist.
Was sich super anhört war mir persönlich beim lesen sehr zäh. Das Buch beginnt rasant und mitten im Geschehen. Aber ich hatte den Eindruck es reiht sich hier ein Angriff nach dem andren aneinander, ohne das ein roter Faden im Buch dafür sorgt, dass man weiter lesen möchte. Die Geschichte kommt lange nicht wirklich voran, dies wird im letzten Drittel vom Buch aber besser.
Mir kam es vor, als wollte die Autorin Indianische Sagen und Bräuche mit der Schifffahrt verbinden, was für mich persönlich einfach nicht so gut zusammen passt. Es dreht sich viel um Metaphern Und Tiersprache was mir sehr anstrengend war, und ich denke für Kinder erst recht!
Mit Maus bin ich leider auch nicht warm geworden, es gab keinen Charakter den ich wirklich mochte.
Die Grundidee ist mal was anderes und gut, aber es war mir sehr zäh alles in allem. Leider nur eine bedingte Leseempfehlung von mir. - Ulrike Schweikert
Nachtmahr – Das Erwachen der Königin
(82)Aktuelle Rezension von: Nora4Der Klappentext klang interessant und ich war neugierig darauf, was mich erwarten würde und was ich bekommen habe, hat mir gut gefallen.
Die Geschichte verläuft oftmals mit zwei Strängen: Einer in der Vergangenheit und einer in der Gegenwart. Viele haben in der Leserunde erwähnt, dass die Geschichte in der Gegenwart irgendwie keine Spannung hat oder sogar langweilig ist, aber ich denke sie ist gut, so wie sie ist. Hätten wir zwei Stränge, die so voll gestopft mit Informationen wären, wie der Strang der Vergangenheit, der wirklich auch gerne mit kleineren Details geschmückt wird, wäre die Geschichte überladen. Ausserdem muss auch noch nicht so viel passieren. Das Ganze ist ja erst der Auftakt der Reihe. Ich finde es vorallem schön, so langweilig es auch für andere auch sein mag, dass die Autorin sich Mühe gab, die Liebesgeschichte von Lorena und Jason, sowie Lorenas gespaltenen Willen zwischen Gier und Moral so gut auszubauen. Das braucht seine Zeit und die hat sie sich genommen, denn eine überstürzte Liebesgeschichte wäre auch nicht toll.
Das führt mich zu den Charakteren. Durch das relativ niedrige Tempo wurden diese sehr gut ausgebaut, vorallem natürlich Lorena, die in der Vergangenheit in ihren Erinnerungen natürlich auch die Hauptfigur ist. Ich mochte es, wie toll diese Spaltung zwischen Moral/Anstand und Gier/Trieben. Die wurde wirklich unglaublich gut und überzeugend geschrieben. Man kann hier gut mit ihr mitfühlen.
Als Gegenstück gibt es dann Raika, die wirklich extrem übertreibt und ihr Dasein als Nachtmahr in vollen Zügen geniesst. Sie sorgt für einen heftigen Einstieg in das Buch und ist allgemein eine interessante Figur. Ihr übertriebenes Verhalten wirkt jedoch manchmal wirklich etwas arrogant. Raika interessiert sich überhaupt nicht für Moral und ist auch noch stolz darauf. Für einen Bösewicht wäre das wohl sehr cool, aber Raika gehört eigentlich einer geordneten Organisation an und befolgt auch die Regeln der Lady, weshalb es hier leider etwas übertrieben wirkt.
Auch Jason, Lorenas Grossmutter und die Lady sind wirklich interessante Charaktere, auch wenn man über die Lady noch nicht so viel weiss.
Zusammenfassend, kann man sagen, dass das Buch wirklich nicht schlecht ist. Für Leute, die vielleicht einmal in die Fantasyrichtung mit einem leicht erotischen Ton lesen wollen, wäre diese Buch vielleicht ein toller Einstieg, denn das Buch redet klar über Sex, aber die Szenen dazu sind nicht wirklich gross ausgeschrieben. Mir hat es auf jeden Fall sehr gut gefallen, weshalb das Buch auch fünf von fünf Sterne bekommt. :)
- Sonja Amatis
Code 0-37: Fest verwurzelt in der Erde
(3)Aktuelle Rezension von: ManafiNachdem ich die ersten beiden Teile gelesen hatte, hat der Rest der Reihe jetzt (viel zu) lange auf meiner KU-Liste warten müssen.
Ich fasse mich kurz.
Ich liebe Marcus, Ian und ihren wunderbaren kleinen Clan. Alle Teile, bzw. die ganze große Geschichte ist so fantasievoll, spannend, mitreißend und auch romantisch.
Die Handlungsentwicklung ist unglaublich vielschichtig, voller Details, die von Anfang bis Ende zueinanderpassen und immer in genau dem nötigen Maß erklärt werden.
Ich mag, dass Sonja Amatis ihre Protagonisten ordentlich leiden lässt. Und dass sie sich nicht als „unbeschadete Helden“ durch ihre Welt kämpfen, sondern ihre Päckchen tragen müssen. Und zwar genau in einem Umfang, der sie zwar zeichnet, aber handlungsfähig bleiben lässt. Für mich ist diese Mischung sehr gelungen.
Ich habe alle Teile der Code 0-37- Reihe mit Begeisterung gelesen und empfehle sie sehr gerne weiter
- C. S. Lewis
Der König von Narnia
(42)Aktuelle Rezension von: QuibbAlso, ich werde einfach nicht warm mit Narnia, es tut mir wirklich Leid.
Ich versuche mir auch immer wieder vor Augen zu halten, dass es eben Kinderbücher sind, aber auch dann empfinde ich eher Abneigung gegen die Geschichten.
Die Handlung ist seicht, die Figuren eindimensional und Aslan ist Jesus, der hingerichtet wird und wieder aufersteht und aus dem Nichts Essen herbeischafft, etc.
Auch sehe ich bei Lewis keine große Fantasie, sondern einfach nur ein ummodeln der Bibel. Vielleicht war es als solches gedacht, das könnte natürlich sein, aber darüber möchte ich nicht nachforschen, denn auch dann würde es mich nicht mehr nach Narnia ziehen.
Alles in allem empfinde ich Narnia und seine Figuren als eher bedrückend, denn faszinierend.
- Ainoah Jace
Die Prüfung (»Sternenflut«-Trilogie 3)
(5)Aktuelle Rezension von: Natascha_VogtCassians Reise neigt sich dem Ende zu. Er hat seine Auserwählten gefunden und gemeinsam begeben Sie sich zum Austragungsort der Prüfung.
Sie müssen noch einiges durchstehen, da einige Sternenwächter gegen sie kämpfen und wachsen dadurch mehr zusammen.
Die Freundschaft und auch die Liebe wächst und gemeinsam kommen sie an ihrem Bestimmungsort an.
Die Prüfung verlangt viel von allen und sie lernen eine Menge voneinander und über sich selber.
Ich finde es ist ein gelungener Abschluss. Ich mag Ainoahs Schreibstil sehr gerne, da man sich wirklich super reinträumen kann. Ich hab mit Cassian gelitten, getrauert, mich mit ihm gefreut und gelacht.
Es ist eine grossartige Trilogie und ich kann sie nur jedem Empfehlen.
- Kate Forsyth
Der Sternenbaum
(10)Aktuelle Rezension von: Fantasie_und_TräumereiEs ist das Abenteuer von 6 Gefährten, die unterwegs sind um Lisandres Bruder Sigismund zu retten, der seinem grausamen Onkel Lord Zavion zum Opfer gefallen ist, und in einem unerklärlichen Tiefschlaf liegt. Lord Zavion versucht derweil die Herrschaft an sich zu reißen und unterdrückt sowohl die Stadtbewohner, das Sternenvolk, als auch die Dorbewohner, das Hüttenvolk. Bei dem angeblichen Versuch, seinen Neffen aufzuwecken, wird Zavion von seiner Nichte durchschaut. Lisandre gerät jedoch in große Gefahr, bei dem Versuch zu helfen, und mit ihr der junge Durrik und sein bester Freund der Ziegenhirt Pedrin. Gemeinsam mit Lisandres Zofe Briony fliehen sie und geraten in den gefährlichen Wald, in dem es vor Ungeheuern und Zauberwesen nur so wimmelt.Auf dem Weg zur mächtigen Erlrune, die ihnen helfen soll Sigismund aufzuwecken, bekommen sie dort jedoch unverhofft Hilfe... Auf der Rückseite steht: Ein Fantasy Roman im Geist der alten Märchen, voller Magie und wundersamer Gestalten. Dem kann ich voll und ganz zustimmen. Die Geschichte ( Jugendbuch) hat mir richtig gut gefallen, da sie einen so schön mitgenommen hat in eine andere Welt, mit ganz fabelhaften Wesen, wie z.B. dem Flussschimmel, Gibgoblins undvielen mehr. Man möchte direkt dabei sein, wenn sie eins ihrer vielen Abenteuer bestehen und Hindernisse überwinden müssen. Sie erzählt außerdem von Freundschaft zwischen Kindern, die auf den ersten Blick kaum unterschiedlicher sein können, im Innern aber tief verbunden sind, in erster Linie durch ihr Außenseiter dasein. Einen Punkt Abzug bekommt das Buch für die Sprache. Es ist zwar für Kinder bzw. Jugendliche geschrieben, aber manchmal hat man das Gefühl, dass ( sprachlich gesehen ) die 10-jährige Tochter der Autorin auch den ein ode anderen Satz dazwischen mogelt. Alles in allem hat mir das Buch jedoch so gut gefallen, dass ich auch noch andere Bücher von ihr lesen werde. - Tove Jansson
Die Mumins. Eine drollige Gesellschaft
(5)Aktuelle Rezension von: stefan182Inhalt: Das Mumintal erwacht aus dem Winterschlaf. Mumin, der Schnupferich und das Schnüferl durchstreifen bereits fröhlich die Umgebung und klettern auf einen Berg, wo sie eine besondere Entdeckung machen: einen Hut, der so manche Überraschung bereithält.
Persönliche Meinung: "Die Mumins. Eine drollige Gesellschaft" ist der dritte Roman von Tove Jansson, der sich um die Mumintrolle dreht. Er spielt während eines Frühlings und Sommers im Mumintal und erzählt einzelne Abenteuer, die die Mumins in dieser Zeit erleben (eine Bootsfahrt zu einer Insel, das Kennenlernen neuer Freunde o.Ä.). Der Gegenstand, der die einzelnen Episoden verbindet, ist der von Mumin und seinen Freunden gefundene Hut, der - wie die Leser*innen (nicht aber die Figuren) früh erfahren - der Zylinder eines Zauberers ist. Dementsprechend ist der Hut für einzelne der erlebten Abenteuer, wie z.B. fliegende Wolken, auf denen man reiten kann, verantwortlich. Außerdem finden sich ganz leichte Gruselelemente in der Handlung, die für Spannung sorgen. So blitzt mehrfach der eigentliche Besitzer des Hutes auf und die Morra hat ihren ersten Auftritt in einem Muminbuch. Erzählt wird die Handlung von einem auktorialen Erzähler, der die Geschehnisse teilweise mit kurzen, ironischen Bemerkungen kommentiert. Daneben finden sich noch weitere parodierende Elemente wie der fatalistische Bisam oder eine gespielte Gerichtsverhandlung, die anders als in der Realität verläuft. Illustriert ist der Roman mit verschiedenen schwarz-weiß Zeichnungen von Tove Jansson. Insgesamt ist "Die Mumins. Eine drollige Gesellschaft" ein schönes Fantasybuch mit einem verträumten Setting, liebenswerten Figuren und ironischen Brechungen, das sich sowohl an jüngere als auch an ältere Leser*innen richtet. - Halo Summer
Feenlicht und Krötenzauber
(10)Aktuelle Rezension von: Blog_GeschichtenVorne Weg ist das nur Band 1 einer Mehrteiligen Reihe in denen die Charaktere Stück für Stück erwachsen werden (wie z. B. in Harry Potter) So sind die ersten Teile noch sehr kindlich bis die Charaktere selbst ins Jugendalter kommen.
Der Schreibstil der Autorin ist hervorragend. Es gibt viele Wechsel in den Geschichten, wir lernen einige der Schülerinnen und Schüler der Sumpfloch-Schule kennen und erfahren im Laufe der Geschichte was die Erdenkinder in Amuylett tun sollen und wie ihre Bestimmung aussieht.
Immer wieder gibt es spannende Randabenteuer und die Freunde der Erdenkinder bringen ihre eigenen Probleme und Geschichte mit.
Insgesamt ist es eine Saga auf die man sich einlassen muss! Der erste Teil ist sehr informativ, wir hören/lesen wo die Menschenkinder in der neuen Welt landen. Wir erleben die ersten Jahre in Kurzform bis es in der Schule von Sumpfloch ein zusammentreffen gibt und hier startet dann die richtige Geschichte. - Adora Belle
Geliebter Dämon - Band 2
(1)Aktuelle Rezension von: annlu*Hä? Wie bitte? Er will mir Manieren beibringen? Und deshalb fängt er mich mit einer Falle?*
Fjodors Weg führt ihn in eine Falle. So wird er zum Gefangenen des Wilden Mannes Irfan. Die Beiden ziehen alte Bekannte Fjodors an, die selbst dem Schicksal entrinnen wollen.
Der zweite Band ist in drei Episoden geteilt. Teil eins schließt direkt an den ersten Band an und widmet sich dem Faun Fjodor und dem Wilden Mann Irfan. Die beiden können sich auf den ersten Blick nicht ausstehen und haben so manches zu kabbeln. Wie zu erwarten steckt aber deutlich mehr dahinter. Gerade als sie sich das eingestehen, taucht der Troll Oleg auf. Der ist auf der Jagd nach einem Werwolf. Nur leider handelt es sich bei diesem um den jungen Timur, den er heimlich liebt.
Wieder sind die einzelnen Teile den unterschiedlichen Charakteren gewidmet, wenn sich hier auch die Geschichten miteinander verweben. Hatte ich beim ersten Band der Reihe noch etwas bemängelt, dass auf Grund der Kürze manche Hintergründe nicht so ausgeführt wurden, so war die Geschichte hier insgesamt länger. Damit bot sie auch Platz für manche Vorgeschichte. Meist wurden diese aber von den Charakteren in einem Gespräch erzählt, sodass sie mir distanziert schienen. Den Beginn der Geschichte fand ich ansprechend. Das plötzliche Auftreten neuer Charaktere hat aber dazu geführt, dass ich mit diesen nicht mehr ganz mitfühlen konnte und sie mir fremd blieben.
Fazit: Nicht mehr ganz so ansprechend wie der erste Teil.
- Luke Gamble
Die Gesellschaft der geheimen Tiere
(62)Aktuelle Rezension von: TanzmausDie Sommerferien sind angebrochen und Edith wartet darauf, von ihren Eltern aus dem Internat abgeholt zu werden. Doch die Direktorin hat eine schlechte Nachricht für Edith. Ihre Eltern sind verschollen und keiner weiß, wo sie stecken oder ob sie überhaupt noch leben.
Aber es gibt für solche Fälle einen Plan B. Edith soll bei ihrem Onkel, den sie noch nie zuvor gesehen hat, unterkommen. Alleine die Fahrt dorthin ist schon ein Erlebnis, befindet sich die Tierarztpraxis, die ihr Onkel betreibt mitten im Wald.
Als Edith endlich angekommen ist, staunt sie nicht schlecht, wie vielen Tieren ihr Onkel Unterschlupf bietet. Auch ganz besondere, mystische Tiere zählen zu seinen Patienten. Edith muss die ganzen Informationen erst einmal verarbeiten, doch die nächste Überraschung wartet bereits auf sie. Sie kann mit den Tieren telepathisch kommunizieren. Eine Gabe, die so selten ist, dass ihr Onkel sie als Lehrling annimmt und sie schließlich sogar in den entlegensten Teil der Erde führt. Doch Jäger haben sich an ihre Fersen geheftet.
Die Geschichte beginnt zunächst verwirrend. Was aber auch in Ordnung ist, denn auch Edith ist verwirrt. Sie versteht nicht, wieso ihre Eltern sie nicht aus dem Internet abholen. Dass sie dabei kleine „Vorfälle“ erleidet und eine Rektorin hat, die sich sehr merkwürdig verhält, steigert die Spannung.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und spannend. Ich war schnell in der Geschichte drin und fühlte mich ein wenig an die Reihe von Gina Mayer erinnert, zumindest was die Gedankensprache angeht. Edith lernt ständig dazu und ihr bleiben letztlich nur die Sommerferien Zeit, ihren Platz zu finden.Luke Gamble ist nicht nur der Autor des Buches, er ist zudem auch Tierarzt, was man deutlich merkt. Mit viel Leidenschaft und Herzblut beschreibt er die Tiere, lässt den Doktor seine Arbeit verrichten und brachte mir so den Beruf eines Tierarztes unterschwellig näher.
Schnell entwickelte sich ein Lesesog, so dass ich ganz in die Geschichte von Edith, Frances, Betty und dem Doktor eintauchen konnte. Man erfährt aber nicht nur viel über den Beruf, sondern auch über Fabelwesen.
Fazit:
Ein spannendes Buch, das junge wie auch erwachsene Leser in seinen Bann zieht und Lust auf die Fortsetzung macht.
- Eva Ibbotson
Das Geheimnis der verborgenen Insel
(29)Aktuelle Rezension von: LuiseLotteWürde man den Originaltitel von Eva Ibbotsons um das Jahr 2000 veröffentlichten spannenden Roman für Kinder ab zehn Jahren wortwörtlich ins Deutsche übersetzen, so würde er "Insel der Tanten" heißen. Ein sehr treffender Titel, wie man feststellen wird, wenn man das Buch liest!Denn die Hauptfiguren sind - Tanten! Nein, keine richtigen Tanten, vielmehr solche, die in englischen Familien gerne engagiert werden, um sich in irgendeiner Weise um den Nachwuchs zu kümmern. Sei es, um ihn von der Schule abzuholen, auf einer Bahnreise zu begleiten oder sich während der - allzu häufigen - Abwesenheit der Eltern um ihn zu kümmern. Der Einsatzmöglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt.Die drei Tanten unserer Geschichte heißen Etta, Coral und Myrtle. Sie wohnen seit ewigen Zeiten mit ihrem steinalten Vater auf einer Insel irgendwo im nördlichen Atlantik, auf der sie sich um Tiere aller Art kümmern, die hier nach allerlei Umweltkatastrophen Zuflucht gefunden haben.Doch nicht nur Vögel und Seehunde hat es auf die Insel verschlagen, von deren Existenz außer den drei Tanten und deren beiden Schwestern, von denen die eine auf dem Festland lebt und die andere zu Beginn der Geschichte in einem Gefängnis in Hongkong einsitzt, niemand weiß.Auch magische Wesen, Fabelwesen, wie Nixen, Selkies, ein Boobrie-Weibchen und sogar ein Lindwurm haben sich hierhergerettet, von den Tanten liebevoll versorgt und behütet....Als eines Tages Etta, Coral und Myrtle beschließen, sich aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters und der nicht mehr zu bewältigenden Arbeitsbelastung Hilfe von außerhalb zu holen, kommen sie auf die fatale Idee, sich als Tanten getarnt in England umzusehen und phantasiebegabte Kinder mit sanftem Gemüt zu kidnappen, die ihr Werk fortsetzen können.So wählen sie Minette und Fabio aus, die beide in einem ziemlich unerträglichen Leben festsitzen und diesem nur zu gern entfliehen möchten. Leider aber kommt ungeplant und aus Versehen auch Lambert hinzu, ein ganz und gar unerträgliches, gefühlloses und verzogenes Kind, eines von der Sorte, wie die Autorin sie gerne in ihren Büchern auftreten lässt und die den übrigen Protagonisten das Leben schwermachen.Während sich Minette und Fabio sehr schnell auf der seltsamen Insel einleben und bald mit Feuereifer ihr nicht geringes Arbeitspensum erledigen, sinnt der brüllende und tobende Lambert auf Flucht!Mittels seines Handys gelingt es ihm, Kontakt zu seinem Vater, dem widerwärtigen Millionär Sprott herzustellen, der sich augenblicklich auf den Weg zu der verborgenen Insel macht, um die Idylle dort zu zerstören und sich der Fabelwesen zu bemächtigen, denn seine Profitgier ist unermesslich! Gefahr ist im Verzuge, wie den Bewohnern der Insel bald zu ihrem Schrecken bewusst wird. Und es geht dabei nicht nur um die Rettung der phantastischen Wesen, sondern um viel mehr, um die Rettung der Erde und ihrer Lebewesen nämlich, die abhängig ist von dem großen Kraken, dem Retter der Meere, der seinen Sohn während seiner Friedensreise um die Welt auf der Insel zurückgelassen hat, ihn dem Schutz der Tanten und der Kinder anbefohlen hat. Und wenn dem kleinen Kraken ein Leid geschieht - was wird dann aus dem blauen Planeten? Und - wie wird die Rache des mächtigen Riesenkraken aussehen?Es ist nicht leicht einzuordnen, dieses Buch aus der Feder der englischen Autorin mit österreichischen Wurzeln Ibbotson. Ein Kinderbuch ist es, das aber auch Erwachsene anspricht. Es ist gleichzeitig ein fesselnder Krimi, ein Öko-Krimi, wenn man so möchte, denn es thematisiert die Verschmutzung und Zerstörung der Ozeane und die Folgen für ihre Bewohner, dies auf eindringliche und recht krasse Weise.Ein Fantasy-Roman ist das Buch aber natürlich auch, das bevölkert ist von zauberhaften Wesen, allen voran dem großen Kraken, auf dem die Hoffnung aller Meeresbewohner ruht und den man sich auch für unsere bedrohte Welt, die reale Welt, wünschen möchte.Wie auch immer man den Roman aber klassifizieren möchte - er ist wunderbar und wundersam, so wie alles, was sie geschrieben hat, diese so beeindruckende Autorin, die sich so einfühlsam in die Menschen, allen voran die Kinder, hineinversetzen kann, die ihnen tief in die Seelen blickt und stets als Anwältin der Außenseiter-Kinder auftritt, die oft verloren sind und traurig und ein nicht einfaches Leben bewältigen müssen.Keinerlei Mitgefühl hat die Autorin hingegen mit jenen Vertretern der menschlichen Spezies, die die Rechtschaffenen plagen und peinigen, die gewissenlose Geldgier zur höchsten Maxime machen. Die prangert sie auf ihre subtil-ironische Art, die gerne überzeichet, gnadenlos an, lässt sie nicht selten als Karikaturen ihrer selbst erscheinen.Ihre Sympathien verteilt sie klar, überdeutlich für den Leser, auch für den ganz jungen, der ihr dabei willig folgt."Ich brauche ein glückliches Ende" hat die inzwischen verstorbene Schriftstellerin einmal in einem Interview gesagt. Auf diese Aussage darf man sich verlassen, immer! Was aber nicht bedeutet, dass das jeweilige Ende, das sie sich ausdenkt, vorhersehbar ist; oft ist es ganz anders, als man erwartet hätte, und ebenso oft lässt es ganz lange auf sich warten, spannt den Leser regelrecht auf die Folter, lässt ihn mit den ihm liebgewonnenen Romanfiguren bangen, so dass er beinahe überrascht ist, dass sich am Schluss doch noch alles richtet. Der vorliegende Fantasy-Roman mit starkem Realitätsbezug und Krimi-Elementen bildet da keine Ausnahme! - Claudia M. Frank
Die Abenteuer von Francis, dem Fee
(38)Aktuelle Rezension von: BlausternFrancis ist ein Fee und stammt aus dem Feenreich. Seine Mutter ist schon seit Jahren tot und sein Vater verschwunden. Francis fühlt sich dort nicht mehr wohl und auch in seiner Haut nicht. Er ist beleibt und wird deshalb ausgelacht. Außerdem ist er in Djamila verliebt, bei der er keine Chance hat. Er beschließt, das Feenland zu verlassen und sich auf die Suche nach seinem Vater zu machen. Und wer weiß, vielleicht kommt er ja als großer Abenteuerer zurück und Djamila bewundert ihn.
Francis wandert ab und trifft dabei auf jede Menge Gestalten. Figuren, die der Phantasie entsprungen sind, wie Folfe, Sandbären, Zwerge, Grasgänger. Alle sind sie andersartig, aber gutmütig und hilfsbereit. Das wünscht man Francis so, der einem gleich zu Beginn sehr sympathisch ist und der schon genug zu leiden hat. Aber es gibt auch eine Spezies, die abgrundtief schlecht und gnadenlos ist. Die Vampire. Da ist besondere Vorsicht geboten, und so passieren ihm tatsächlich jede Menge beunruhigende Abenteuer. Vielleicht ist hier wirklich eine gesonderte Altersbegrenzung nötig. Uns haben die Ideen jedenfalls recht gut gefallen und fanden es durchweg spannend. Zudem liest sich das Buch angenehm leicht. - Rex Ogle
Willkommen in Monsterville
(40)Aktuelle Rezension von: mein_lesenest{Rezension}
Willkommen in Monsterville (Band 1)
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Ben findet den Umzug nach Ost-Emerson alles andere als toll. Wie gern wäre er in New York geblieben. Er vermisst sein altes Leben und seinen besten Freund und vor allem seinen Vater. Doch als er bemerkt, dass in der Stadt alle möglichen Monster zu Hause sind, da möchte er endgültig nach Hause. Doch nicht alle scheinen die Monster wahrzunehmen, was ist in dieser Stadt los? Warum scheint er der Einzige zu sein, der das bemerkt? Wie kann man übersehen, dass der eigene Lehrer eine Mumie ist? Fragen über Fragen, doch als Bens Hund Fred plötzlich verschwindet, machen sich Ben und seine Freunde auf die Suche. Dabei stoßen sie auf eine alte Geschichte und allerhand Monster.
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Wow. Ich bin hin und weg. Der Schreibstil des Autors ist sehr locker und lässt sich flüssig lesen. Eigentlich erzählt er die Geschichte nur, doch hin und wieder spricht er den Leser persönlich an. Dabei probiert er eindringlich auf den Leser einzureden, oder erzählt von seinem Leben. Diese Idee finde ich sehr cool. Das Buch ist sehr spannend und fesselnd und an manchen Stellen auch etwas gruselig, doch trotzdem schafft es der Autor auch noch mit viel Witz und Humor zu erzählen. Besonders interessant finde ich den Wahrnhinweis in der Einleitung, der macht einen direkt am Anfang richtig neugierig auf das Buch. Richtig gut finde ich, dass man im Buch miträtseln kann. Am Ideenreichtum mangelt es dem Autor aufjedenfall nicht. Egal ob Mensch oder eben Monster. Alle Charaktere sind mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet. Sowohl in der Gestaltung des Äußerlichen , als auch bei den Eigenschaften der jeweiligen Person/des jeweiligen Monsters. Ich mag es sehr, dass die drei Hauptcharaktere alle so verschieden sind, sich aber trotzdem so gut ergänzen.
Auch der Illustrator hat keine Mühe gescheut. Die Bilder passen perfekt zu der jeweiligen Textstelle. Auch das Cover ist ihm richtig gut gelungen. Es macht direkt neugierig auf die Geschichte.
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,,Willkommen in Monsterville“ von Adam Monster aus dem Dragonflyverlag ist eine absolute Leseempfelung von mir. Ich denke es ist für Gruselfans ab 10 Jahren bestens geeignet. Von mir gibt es 🌟🌟🌟🌟🌟von🌟🌟🌟🌟🌟. - Katharina Prietzel
Die unglaubliche Wahrheit über Pfützen: Ein Kurzroman
(15)Aktuelle Rezension von: EvelynM„Die unglaubliche Wahrheit über Pfützen“ klingt zunächst wie ein Märchen, doch es ist viel mehr. Es zeigt verschiedene Facetten der Wahrheit, die viele Menschen nicht sehen können oder wollen. Das eigentliche Wesen der Menschen tritt durch die Tiefe (Aletheia) zutage und der Anblick ist oft beängstigend, aber auch wunderschön.
Als sich Adrian und Ravenna in einem Park treffen, sieht es nach einer ganz „normalen“ Geschichte aus. Beide leben unter keinen allzu glücklichen Umständen: Adrian bei seiner ungeliebten Mutter und Ravenna bei ihrer Tante. Beide haben sie ein schweres Schicksal hinter sich und Ravenna gibt sich alle Mühe, so kratzbürstig wie möglich zu Ravenna zu sein. Doch er lässt sich nicht abwimmeln. Die beiden treffen sich regelmäßig und eines Tages zeigt ihr Adrian sein kleines Geheimnis. Genau dann als er denkt, es wird Zeit für sie, mal der Wahrheit ins Auge zu sehen, springt er mit ihr in eine Pfütze. Plötzlich finden sich die beiden in Aletheia wieder – nicht in einer anderen Welt, sondern in einer anderen Sichtweise – der Wahrheit – auf die alltägliche Umgebung und deren Bewohner. Auf ihr Leben und auf die anderen Menschen. In Aletheia sieht Adrian wie schön Ravenna ist – äußerlich wie innerlich. Bald gesellt sich Kassandra zu den beiden. Kassandra glaubt hellsichtig zu sein und die verborgene Welt zu kennen. Zuerst glaubt sie, dass sie sich in einer Art Trance widerfindet, als sie in eine Pfütze springt. Bis sie begreift, dass dem nicht so ist. Der Geschäftsmann Conan Tillmann ist skrupellos und nutzt sein Wissen aus Aletheia dazu aus, seine Widersacher kalt zu stellen. Dabei zieht er seine Assistentin Thea mit hinein.
Leider ziehen sich viele Fehler durch das Buch – sowohl in der Rechtschreibung als auch Grammatik. Da sollte dringend noch einmal jemand drüber lesen.
Diese kleine Geschichte ist sehr ungewöhnlich. Sie handelt von Menschen, die die Wahrheit nicht sehen wollen und in einer grauen, düsteren Zeit (Lanthano) leben, in der Gefühle nicht viel zählen und die Menschen eher kalt sind. Dann die andere Seite Aletheia, in der sich die Menschen wirklich erkennen, wie sie sind. Allerdings gibt’s auch in dieser Welt nicht nur Glück, sondern auch die Droge Lethe. Diese führt dazu, dass der Mensch nur noch die Wahrheit sieht und daraus eine Sucht entsteht. Letztlich kann sich ein Abhängiger nicht mehr daraus befreien. Der Autorin ist eine schöne Geschichte gelungen, die zwischen Märchen, Weisheit, Fantasie und ein Stück Kindheit angesiedelt ist. Dies wird vor allem deutlich durch die Zwillinge, die in Wahrheit im Alltag zwei Männer sind, die bereits die 40 überschritten haben, aber wohl lieber als Kinder leben wollen. Das Ende der Geschichte ist kein Happy End im eigentlichen Sinne, denn ein Monster taucht plötzlich auf. Denn auch in dieser Tiefe gibt es nicht nur liebenswerte Geschöpfe, sondern auch grausame, schreckliche Wesen, wie den Wolf. Die anderen Böses wollen. Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen und ich bin tief in eine Welt hineingetaucht und habe mir oft überlegt, wie ich wohl in Aletheia meine Mitmenschen sehen würde. Für mich steht das Springen in Pfützen für die kindliche Neugier, die wir uns ein Leben lang bewahren sollten.
- Lewis Carroll
Alice im Wunderland
(39)Aktuelle Rezension von: ViktoriaScarlettDie Originalgeschichte ist wirr, verrückt, lustig und absolut eigenwillig, dennoch hatte ich Spaß beim Hören selbiger. Warum ich so darüber denke, erläutere ich dir im Text.
Meine Meinung zur Geschichte:
Die Geschichte um die kleine Alice, die einem Kaninchen folgt und in ein Loch fällt, ist allseits in allerlei Formen bekannt. Mich persönlich interessierte, wie der Autor Lewis Carroll die Originalgeschichte geschrieben hatte, so tauchte ich mittels dieses Hörbuchs in das wirkliche – oder unwirkliche? – Geschehen ein.Sie erschien erstmals im Jahr 1865. Dementsprechend musste ich mich an den Schreibstil von damals gewöhnen, was einige Zeit andauerte. Alsbald konnte ich mich auf das Geschehen einlassen und folgte gemeinsam mit Alice dem Kaninchen. Alice war ein tapferes Mädchen, doch gleichzeitig auf von schnell wechselndem Gemüt. Sie brach recht schnell in Verzweiflung aus und vergas ihren Mut. Es gelang ihr diesen in den vielen merkwürdigen Situationen wiederzufinden und weiterzugehen bzw. sie zu meistern. Auch fand sie ihre Entschlusskraft wieder.
Für das Mädchen waren nur wenige der Dinge, die sie erlebte, seltsam. Ich persönlich war zweitweise etwas verwirrt, weil die Geschehnisse so wirr aneinandergereiht waren und doch irgendwie ein roter Faden zu finden war. Einige Protagonisten kamen wiederkehrend vor und hatten größere Rolle. Andere tauchten kurz auf und verschwanden so schnell, wie sie gekommen waren. Meine Lieblingsfigur war eindeutig die Grinsekatze. Alles was mit der Herzkönigin zu tun hatte, war ein lästiges Hin und Her. Auch die Herzogin konnte ich nicht wirklich leiden.
Trotz der eigenwilligen Erzählweise und der gefühlt 100 Ideen, die der Autor eingeflochten hatte, schritt das Geschehen zügig voran. Allerdings war ich doch sehr erleichtert, als Alice bei der Gerichtsverhandlung aufwachte, denn diese war tatsächlich etwas zäh. Ein Lächeln zauberte mir das letzte Kapitel mit der Schwester von Alice ins Gesicht. Für mich ergab dies einen schönen Abschluss der Geschichte.
Meine Meinung zur Sprecherin:
Ich frage mich selbst nach dem Beenden der Geschichte noch immer, woher ich die Stimme von Nana Spier kenne. Ihre Stimmfarbe ist hell, angenehm und wohlklingend. Es fiel mir leicht, mich auf ihr Vorlesen zu konzentrieren. Durch sie fand ich mich in dem wirren Geschehen der Geschichte zurecht und verlor den roten Faden nicht.Mein Fazit:
Die Originalgeschichte um Alice war ihrer Art entsprechend wirr und seltsam, gleichzeitig konnte sich eine gute Spannung aufbauen. Alice Gemüt war sehr zwiegespalten, da sie mutig und weinerlich im selben Moment bzw. kurz aufeinander sein konnte. Die Geschichte selbst war wahrlich eigenwillig und mit kuriosen Erlebnissen gespickt. Dennoch fand ich Gefallen daran. Lästig war mir die Herzkönigin, anstrengend war die Gerichtsverhandlung. Ich war froh, als die Geschichte durch Alice Aufwachen zu einem Ende kam. Der letzte Abschnitt mit der Schwester entlockte mir ein Lächeln. Die Stimme der Sprecherin Nana Spier holte mich in Geschehen blieb mir lange im Gedächtnis.Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!
Das Hörbuch wurde von mir über Audible gehört und anschließend freiwillig rezensiert.
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