Bücher mit dem Tag "farbig"
23 Bücher
- Lori Nelson Spielman
Morgen kommt ein neuer Himmel
(2.559)Aktuelle Rezension von: luckytimmiDas Buch beginnt traurig mit der Beerdigung von Bretts Mama. Bei der Testamentsverkündung erben erstmal nur ihre beiden Brüder, sie hingegen bekommt nur eine Todo-Liste mit Lebenszielen, die sie als Jugendliche mal geschrieben hat. Pro erreichtem Lebensziel bekommt Brett einen von ihrer Mutter verfassten Brief. Wenn Brett alle 10 Lebensziele erreicht, bekommt sie ihr Erbe.
Auf ihrem Weg, die (z.T. utopischen) Ziele abzuarbeiten, erlebt Brett so einiges Amüsantes, Schönes und Trauriges, und ihr Leben wird ganz schön auf den Kopf gestellt...
Ein sehr schönes Buch, das ans Herz geht, mit einem tollen Schreibstil.
Nehme ich in die Liste meiner Lieblingsbücher auf... - Trudi Canavan
Das Zeitalter der Fünf - Priester
(803)Aktuelle Rezension von: 18honey18Die junge Auraya ist auserwählt, eine Priesterin der Weißen zu werden. Doch für diese Ehre muss sie alles hinter sich lassen, was ihr lieb und teuer ist: ihre Heimat, ihre Familie – und Leiard, den Traumweber. Dabei könnte sie gerade seine Hilfe dringend gebrauchen. Denn geheimnisvolle, schwarz gekleidete Zauberer sind ausgeschwärmt – und verfolgen anscheinend nur ein Ziel: die totale Auslöschung des Weißen Ordens ...
Im ersten Moment dachte ich damals klingt wie eine Wiederholung der Geschichte von Sonea aber das war es so gar nicht und so habe ich mir auf ein neues in eine Trudi Canavan Reihe verliebt.
- Mareike Fallwickl
Dunkelgrün fast schwarz
(317)Aktuelle Rezension von: YvetteHIn diesem Buch gibt es für mich zu viele Erzählstränge, die leider oft zäh und verwirrend sind und dann wird auch noch in den Zeiten hin- und hergesprungen. Ich habe selbst nach 100 Seiten noch nicht gewusst, was die Autorin mir sagen will oder worauf sie hinaus will.
Das Thema Synästhesie finde ich eigentlich spannend, aber leider kommt es hier zu kurz. Alles in allem gibt es in diesem Buch für mich unsympathische Protagonisten und so gut wie keine Handlung.Ich verstehe den Hype um dieses Buch wirklich nicht und bleibe ratlos und verwirrt zurück. Deshalb gibt es von mir auch nur
2 Sterne.
- Chimamanda Ngozi Adichie
Americanah
(202)Aktuelle Rezension von: Linda_NicklischDank meiner Schwester bin ich auf dieses wunderbare Buch aufmerksam geworden.
Zwei Jugendliche - Ifemelu und Obinze - begegnen sich in ihrer Heimat Nigeria. Es ist etwas besonderes zwischen den beiden, das spürt man schnell. Dieses Buch ist aber alles andere als eine kitschige Liebesgeschichte. Es ist eher eine Studie über zwei Menschen, deren Leben sich voneinander wegbewegen, die sich aber trotz allem nie wirklich verlieren.
Ifemelu bekommt die Chance in den USA zu studieren. Sie muss feststellen, dass es Unterschiede zwischen amerikanischen und nicht amerikanischen Schwarzen gibt. Zunächst beginnt sie auch anzupassen und findet Anschluss und auch eine neue Liebe. Die Beobachtungen die sich macht, schreibt sie in einem Blog auf, der entgegen ihrer Erwartungen extrem erfolgreich wird. Sie findet Arbeit und bleibt viele Jahre in den USA.
Aufgrund einer ihr sehr unangenehmen Begebenheit zu Beginn ihres Aufenthalts bricht sie den Kontakt zu Obinze ab.
Obinze versucht noch lange Ifemelu zu erreichen. Ohne Erfolg. Er geht nach England. Nach Ablauf seines Visums bleibt er noch eine Weile illegal, wird aber irgendwann doch abgeschoben. In Nigeria zurück baut er sich ein Unternehmen auf, wird erfolgreich, heiratet, wird Vater.
Jahre später kommt Ifemelu zurück und sie treffen wieder aufeinander...
Ich habe eine ganze Weile gebraucht, um in die Geschichte einzutauchen. Zwischendrin empfand ich einige Passagen als zäh, aber größtenteils übten vor allem das Leben Ifemelus eine große Faszination auf mich aus. Zudem wurden bei Charaktere so beschrieben, dass ich sie am Liebsten persönlich kennenlernen wollte.
Ein ehrlicher teilweise auch erschütternder Blick auf Migranten und damit auch bei uns hochaktuell.
Klare Lesemepfehlung.
- Amber Kizer
Meridian - Dunkle Umarmung
(484)Aktuelle Rezension von: KayuriDie Geschichte handelt von Meridian die den Tod förmlich anzieht. An ihren sechzehnten Geburtstag erfährt sie was dahinter steckt.
Die Geschichte hat viel Potenzial, welches sie leider nicht voll ausnutzt. Gut finde ich das dass Buch aus der Ich Perspektive geschrieben wurde. Man erfährt somit nur was die Protagonistin siebt und fühlt. Der Nachteil ist das die anderen Charaktere hierdurch oft sehr oberflächlich bleiben. Zum Greifen ist kaum einer der anderen Charaktere. Eine Bindung ne baut man eher weniger auf. Die Geschichte mit den Fenestra hat viel Potenzial. Diesen Teil fand ich auch gut erklärt. Die Gegenspieler bleiben eher die Bösen ohne Tiefgang. Vielleicht ändert sich dies ja in zweiten Band? Die Liebesgeschichte die sich angebahnt hat war von Anfang an etwas womit man gerechnet hat. Jedoch ging das ganze dann doch etwas schnell. Aber vielleicht liegt es an meinem Alter 😅
Der Text ist gut zu lesen, ein paar Lücken in der Logik lassen einen kurz stolpern. Diese verlangsamen den Lesefluss jedoch kaum.
Ich würde das Buch jeden empfehlen der Romantasy mag und noch heranwachsend ist. Das Alter von 14-17 kann ich durch das Thema Tod n Ur bedingt empfehlen. Aber viel älter sollten die Leser denke ich auch nicht sein.
- Trudi Canavan
Das Zeitalter der Fünf - Magier
(641)Aktuelle Rezension von: MaischaEs ist mir noch nie...noch NIE passiert, dass ich ein Buch nicht zu Ende gelesen habe. Ich hab mich immer bis zum Schluss durchgekämpft. Aber das war mir hier nicht möglich. EIN Jahr lang hab ichs versucht. Es war so unfassbar langatmig und viel zuviel Geschichtsstränge,, sodass man kaum Beziehungen zu den einzelnen Charakteren aufbauen konnte. Nicht mal auf der Liebesschiene hat es funktioniert, da die angedeuteten Liebesszenen nie welche waren :-D Was soll man da sagen: dann lasst es doch ganz. Es gab absolut NICHTS - bis auf die Grundidee- was gut war. Band eins konnte ich nicht zu Ende lesen, band zwei hab ich granicht gelesen (hab versucht, reinzukommen, aber das war noch zäher als Band 2) und dann hab ich einfach das Ende vom dritten Band gelesen, damit ich irgendwie wenigstens einen Abschluss finden konnte.
Fazit: Grundidee wirklich nett. Umsetzung eine absolut langatmige, unbewegende, zähe Vollkatastrophe für mich. Noch NIE musste ich ein Buch abbrechen. Hier hab ich keins zu Ende lesen können und nach einem Jahr aufgegeben.
- Matt Ruff
G.A.S.
(147)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchDie politische Landschaft hat sich durch ein paar verheerende Kriege gewaltig verändert. Es gibt (fast) keine dunkelhäutigen Menschen mehr auf der Welt. Eine sonderbare Pandemie hat (nur) sie dahingerafft. Die „Neger“, die die Straßen noch bevölkern und allerorts anzutreffen sind, sind Maschinen. Es handelt sich um Androiden, die menschlich aussehen und dem Menschen das Leben vereinfachen und versüßen, weil sie ihnen einen Großteil der Arbeit abnehmen. Androiden werden universell eingesetzt (z.B. als Polizisten, Bauarbeiter, Hausbedienstete etc.). Produziert werden sie von einer Firma des Trillionärs Harry Gant, der sich Größerem verschrieben hat. Neben einer Vielzahl industrieller Unternehmungen strebt Harry Gant auch den Bau des höchsten Gebäudes der Welt, einem neuen „Turm zu Babel“, an. Mutationen haben in der Kanalisation für ein Eigenleben gesorgt. Gegen den so entstandenen gigantischen weißen Hai "Meisterbrau" steht das Zoologische Dezernat der Abwasserbehörde von New York City, das in der Kanalisation mit Booten Patrouille fährt, nahezu auf hoffnungslosem Posten. Und dann gibt es noch den (die Pandemie überlebten) grünäugigen dunkelhäutigen U-Boot-Kapitän Philo Dufresne, der mit seiner Crew und dem U-Boot „Yabba-Dabba-Doo“ Walfänger mit Sahnetorten bombardiert und Jagd auf Ökosünder, wie z.B. Schiffe von Harry Gants Flotte, macht. Eine etwas „verrückte“ Welt, in der jetzt auch noch einer der – eigentlich absolut harmlosen und friedfertigen – Gant'schen Androiden Harry Gants größten industriellen Widersacher, Amberson Teaneck, für immer „ausgeschaltet“ haben soll. Die Jagd nach dem Mörder beginnt und es entpuppt sich ein unheimliches Komplott, dessen Ziel es ist, die Menschheit auszurotten...
G.A.S. hat mich von der ersten Minute an gefesselt und die nur so sprühende Phantasie MATT RUFFs hat mich sofort in ihren Bann gezogen. G.A.S lebt einerseits von dieser (augenzwinkernden) Zukunftsvision und andererseits von den verrückten und schrillen Charakteren, die dem Autor nur so aus seiner Feder „geflossen“ sein müssen. Gekrönt wird das Ganze dann noch von den vielen schrägen Einfällen RUFFs mit vielen Anspielungen und voller parodistischem Anstrich.
- Toni Morrison
Beloved
(41)Aktuelle Rezension von: Linda-OddGerade bei einem Klassiker wie Beloved finde ich es schwer eine Rezension zu verfassen. Besonders als weiße Person.
Ich habe es über einen Zeitraum von 3 Monaten gelesen, was hauptsächlich an den unterschiedlichen Stilen innerhalb des Buches lag. Manche Stile haben mich so sehr aus dem Lesefluss gerissen, dass ich am Ende kaum noch die Charaktere zuordnen konnte.
Die Beschreibung "magical realism" trifft hier ganz gut zu. Allerdings fand ich das Ende nicht eindeutig genug.
- Isabelle Obladen
Die Expedition zum Wunderbaum
(12)Aktuelle Rezension von: YakkoYuma und sein Hund Hermann begeben sich auf ein Abenteuer auf der Suche nach dem Wunderbaum - ein Baum, der voller leckerer Hundeknochen sein soll. Ein Paradies also für Hermann. Sie haben eine Karte und folgen dieser, dabei treffen sie einige Tiere und neue Freunde, die sich der Suche nach dem magischen Ort anschließen wollen.
Das Cover und die Illustrationen haben uns sofort angesprochen, die Farbgebung gefällt uns sehr gut. Es könnten innerhalb des Bucher mehr Illustrationen vorhanden sein, vielleicht sogar komplett farbig gestaltete Seiten und Hintergründe, das hätte toll zur Geschichte gepasst.
Die Figuren sind sehr niedlich und sympathisch beschrieben, auch die Abenteuer und Hindernisse, die sie erleben bzw. überwinden müssen.
Ansonsten wird die Geschichte überwiegend in Reimform erzählt, die sich zum Teil wiederholen. Das ist mal eine sehr schöne Abwechslung zu anderen Büchern für die Zielgruppe, auch wenn der Text dadurch insgesamt etwas einfacher wirkt.
Insgesamt ist dies ein wirklich schönes Buch, das meiner Tochter (5 Jahre alt) sehr viel Spaß gemacht hat. Auch die Botschaft dahinter gefällt uns wirklich gut. Es wäre lediglich schön gewesen, wenn es durchgehend illustriert gewesen wäre, so wirkt die Aufmachung insgesamt nicht ganz rund.
- Trudi Canavan
Das Zeitalter der Fünf - Götter
(597)Aktuelle Rezension von: MaischaEs ist mir noch nie...noch NIE passiert, dass ich ein Buch nicht zu Ende gelesen habe. Ich hab mich immer bis zum Schluss durchgekämpft. Aber das war mir hier nicht möglich. EIN Jahr lang hab ichs versucht. Es war so unfassbar langatmig und viel zuviel Geschichtsstränge,, sodass man kaum Beziehungen zu den einzelnen Charakteren aufbauen konnte. Nicht mal auf der Liebesschiene hat es funktioniert, da die angedeuteten Liebesszenen nie welche waren :-D Was soll man da sagen: dann lasst es doch ganz. Es gab absolut NICHTS - bis auf die Grundidee- was gut war. Band eins konnte ich nicht zu Ende lesen, band zwei hab ich granicht gelesen (hab versucht, reinzukommen, aber das war noch zäher als Band 2) und dann hab ich einfach das Ende vom dritten Band gelesen, damit ich irgendwie wenigstens einen Abschluss finden konnte.
Fazit: Grundidee wirklich nett. Umsetzung eine absolut langatmige, unbewegende, zähe Vollkatastrophe für mich. Noch NIE musste ich ein Buch abbrechen. Hier hab ich keins zu Ende lesen können und nach einem Jahr aufgegeben.
- Hans J. Massaquoi
»Neger, Neger, Schornsteinfeger!«
(181)Aktuelle Rezension von: GAIABis zum Erwerb des vorliegenden Buches war mir der Autor Hans-Jürgen Massaquoi vollkommen unbekannt. Warum nahm ich das Buch bei einem Bücherbasar mit? Ganz ehrlich, aufgrund des Titels. Natürlich schreit einen dieser in Deutschland altbekannte Spruch „Neger, Neger, Schornsteinfeger!“ förmlich an. Dem Autor wurde er hinterhergerufen als er seine Kindheit als „braunes Kind“ im Nazideutschland durchlebte.
Die hochinteressante Lebensgeschichte bzw. die Erinnerungen an seine jungen Jahre drehen sich bei Hans-Jürgen Massaquoi verständlicherweise um sein Selbstverständnis und der Umgang anderer Menschen sowie einem Gesellschaftssystem mit ihm als Sohn einer Deutschen und eines Liberianers. 1926 als uneheliches Kind der Liebe geboren, zog ihn die Mutter fortan allein groß. Lehrte ihm ihre weltoffenen aber auch immer strikten Moralvorstellungen und brachte ihn durch die 12jährige Naziherrschaft in Deutschland, speziell in Hamburg. Denn dort spielt der Großteil der Anekdoten, die Massaquoi zusammengetragen hat, um nicht nur die unerschütterliche Lieber seiner Mutter zu ihm und vice versa wiederzugeben, sondern auch die Verlockungen der Demagogie selbst für einen „nicht-arischen“ Jungen, die langsam aufkeimenden Zweifel am Nazisystem sowie das Überleben in einem Bombenkrieg. Dabei wird das Buch vor allem in der ersten Hälfte getragen von der liebevollen und liebevoll beschriebenen Beziehung zwischen Hans-Jürgen und seiner toughen Mutter. Der Stadt Hamburg wird fast schon für sich genommen ein Denkmal durch dieses Buch gesetzt und man erfährt ganz hautnah historische Ereignisse, die die Stadt für immer prägen sollten. Die Besonderheit, dass hier kein verfolgter Jude seine Memoiren aufschreibt, sondern ein Mensch mit dunkler Hautfarbe, der sich nicht vor den Nazischergen „tarnen“ konnte, macht die Geschichte zu etwas Außergewöhnlichem. Wenn dann dieser kleine Junge auch in die HJ eintreten will, aber abgelehnt wird, sich zur Wehrmacht melden will, aber abgelehnt wird und erst nach und nach feststellt, dass dieser Hitler keineswegs der anzuhimmelnde, deutsche Retter ist, als welcher er sich und seine Propagandamaschine ihn ausgibt, werden Geschichten erzählt, die man in der Form noch nirgends gelesen hat.
Erst gegen Ende des Buches kommt Massaquoi noch darauf zu sprechen, dass er zwei Jahre nach Ende des Krieges in das Heimatland seines Vaters, Liberia, reist, um diesen kennenzulernen, später in die USA geht, um dort auch noch fälschlicherweise zum Militär mitten zur Zeit des Koreakrieges einberufen zu werden. Eine Lebensgeschichte, die wahrscheinlich einmalig ist. Wir erfahren am Rande, dass Massaquoi später Chefredakteur des wohl wichtigsten Gesellschaftsmagazins der Schwarzen Bevölkerung der USA „Ebony“ wurde. Aber darum dreht sich das Buch nicht. Wie der Untertitel der deutschen Ausgabe verdeutlicht, geht es hier um „Meine Kindheit in Deutschland“. Ein sehr gut übersetztes Werk, deren deutsche Übersetzung vom Autor persönlich geprüft und für gut befunden wurde.
Mein einziger, kleiner Kritikpunkt an diesem unerwartet fesselndem Werk, sind die in der ersten Hälfte des Buches mitunter inhaltlich etwas sehr abrupten Sprünge zwischen den Anekdoten. Hier hätte ich mir an der ein oder anderen Stelle mehr Reflexionen erhofft, um vielleicht an anderer Stelle die ein oder andere Anekdote zu kürzen.
Insgesamt handelt es sich hierbei jedoch um ein fraglos lesenswertes Buch, welches die Themen Nationalsozialismus, Rassismus, Stadtgeschichte und „typische“ Verfolgtenlebensläufe um eine neue, ungemein interessante Facette bereichert.
- Zadie Smith
Von der Schönheit
(101)Aktuelle Rezension von: SkruttenNachdem ich mit einem anderen Roman (der Autogrammhändler) so meine Schwierigkeiten hatte, bin ich in diese Familiengeschichte gut reingekommen und konnte die Schilderungen der Familienzwistigkeiten, Hochschul-Machtkämpfe und Jugendprobleme in ihrer Schilderung gut genießen.
Vielleicht mache ich jetzt einen neuen Versuch mit dem 1. Roman ... - Astrid Lindgren
Wir Kinder aus Bullerbü 1
(148)Aktuelle Rezension von: EvaMinnaHabe dieses Buch als Kind zu Weihnachten geschenkt bekommen und heute - 45 Jahre später - finde ich es immer noch klasse! Eine Geschichte von drei Höfen und sechs Kindern, die ganz ohne Monster und Mysterien die kleinen Leser in ihren Bann zieht, einfach weil sie authentisch ist. Welches Kind würde nicht mal gerne von zuhause ausbüxen, Pfefferkuchen backen oder auf einem Heuboden schlafen? Dass die Geschichte in Schweden spielt und den Lesern ein bisschen Einblick in die Gebräuche und Traditionen dieses Landes gewährt, ist ein zusätzlicher Bonus.
- Irmgard Kramer
Die Piratenschiffgäng - Der fiese Admiral Hammerhäd
(17)Aktuelle Rezension von: SiraeliaTim Buktu, ein Junge, des Schreiben und Lesens mächtig, wird von Barti Blue, dem Kapitän der Molly Popper als Mitglied für seine Crew angeheuert. Doch bevor er in See stechen kann passieren noch einige wilde Dinge und Abenteuer wollen bewältigt werden... Diese neue Reihe aus der Feder von Irmgard Kramer mit genialen, bunten und detaillierten Bildern von Zapf ist genau das Richtige für neugierige Landratten im Erstlesealter und Seebären, die ihren Kndern gut recherchierte Geschichten vorlesen wollen! Unser Fazit: fünf Sterne für diese wunderbare Geschichte, die zum Glück fortgesetzt wird! - Martin Baltscheit
Was ist eigentlich ein Tulipan?
(1)Aktuelle Rezension von: EnysBooksDas erste Buch eines neuen Verlages. Durch kreative Bilder und genauso fantasiereiche Gedichte und Briefe, zeigt uns der Autor Martin Baltscheit, was wir von diesem Verlag und ihm im Gepäck vorstellen können.
Das Bild, das uns erwartet, ist eine horde, verschiedenfarbener Tulpen mit der offenen Frage "Was ist eigentlich ein Tulpian?".
Wo der Leser ungeahnt hineingeworfen wird? Das erschloss sich mir selbst nicht ganz. Doch mir war es, wie eine Fragestellung: "Was ist eigentlich das Konzept vom Tulpian Verlag" oder auch "Was ist ein Autor vom Tulpian Verlag?". Und diese Personen sind dann Tulpiane. Kreative Köpfe, komische Köpfe, Köpfe, die einem, eine sich selbst verborgene Welt, zu zeigen versuchen. Was gar nicht mal so einfach ist.
So beginnt der Autor damit, es ein Kind stellen zu lassen. Das Kind fragt den Papa, was denn ein Tulpian sei.
Was solle er da sagen? Er weiss es ja selbst nicht! Da kommt das gerissene in diesem Buch zum Spiel. Der Autor verbindet ein Kinderbuch, mit Bilderbuch, mit Gedichtband und gleichzeitig Verlagsvorstellung.
Was zunächst als beinahe unlösbare Aufgabe erscheint, löst er mit Wortgewantheit und geschichten von all den Möglichkeiten, die es geben könnte.
Mein Fazit zu diesem Buch:
Es ist auf jedenfall etwas anderes, als erwartet und doch beinhaltet es kleine Gedichte, die man gut einfach täglich rauspicken, sich durchdenken und analysieren kann.
Es war nicht leicht, über so ein Buch eine effektive Rezension zu verfassen, denn, das ist kein normales Buch und noch dazu sehr komplex, in seiner eigenheit. Trotzdem wollte ich meine Meinung sagen, in der Hoffnung, dass vielleicht andere einen Blick hinein werfen, weil sie mir dann vielleicht selber dabei helfen können, zu verstehen, was genau jetzt ein Tulpian ist. - Alfred Neuwald
Lesen-Malen-Basteln: Buch “Stups der kleine Schwertwal” & Bastelset “Zettelbox” (1)
(21)Aktuelle Rezension von: MaunzerleIch habe das Buch mit meinen Kindern gemeinsam gelesen. Meine Tochter konnte schon selbst lesen und ist mit den einfach Sätzen und der Sprache super zurecht gekommen.
Eine tolle Geschichte um Hilfsbereitschaft und die Freundschaft. Mit der großen Schrift haben auch die Kinder Freude am Lesen.
Die Zeichnungen dazu sind sehr passend und das Bastel- und Malset hat beiden Kindern gemeinsam sehr viel Spaß gemacht.
Dazu möchte ich jedoch erwähnen, dass die Kinder beim Basteln schon Hilfe benötigen um die Anleitung zu verstehen.
- Andrew Sean Greer
The Story of a Marriage
(7)Aktuelle Rezension von: Anja_LevDer Fremde scheint zunächst einfach nur ein Freund ihres Ehemannes zu sein, ein Gefährte, den er während des Kriegs im Krankenhaus kennen gelernt hat. Dass er vielmehr ist und schließlich auch eine Bedrohung für ihre Familie erklärt die Erzählerin und Hauptfigur Pearl erst langsam, im Laufe dieses Buchs, das ein Rückblick auf das Amerika der 50er Jahre ist. Die Geschichte entwickelt sich nach und nach, erst am Ende des ersten Kapitels erfährt der Leser, was die Situation für Pearl so besonders macht (eine Art Geheimnis, dass ich hier nicht vorwegnehmen möchte), was ihr Leben im neuen Stadtteil mit den schicken Häusern einen ganz anderen Anstrich gibt. Mich hat das Buch beeindruckt, die Erinnerung von Pearl sind belastet durch den Krieg, durch die gesellschaftliche Konventionen und viel Schuld, Angst und Vertrauensfragen. Das vermittelte Bild ist eindringlich, die 50er Jahre kann man sichbei der Lektüre gut vorstellen. Einen Stern ziehe ich ab, weil ich mir teilweise mehr Ausführlichkeit gewünscht hätte, an einem Punkt scheint Pearl sich einfach zu schnell in ihr Schicksal zu fügen, zu vieles bleibt auch im Umgang mit ihrem Mann unausgesprochen. - Kuwana Haulsey
Der Engel von Harlem
(8)Aktuelle Rezension von: Liebes_BuchIn "Der Engel von Harlem" lässt die Autorin Kuwana Haulsey May Chinn ihre Lebensgeschichte erzählen. May Chinn war 1926 die erste schwarze Ärztin in New York. Ursprünglich hatte sie Musik studieren wollen. Da man ihr in diesem Fachbereich aber ankündigte, sie als Farbige durchfallen zu lassen, wechselte sie in den wissenschaftlichen Bereich, deren Professoren offener waren und ihr Talent gerne ausbilden wollten. Haulsey holt ein bisschen bei der Familiengeschichte aus, um den Kontrast zur Zeit der Sklaverei herzustellen. So kann der Leser den schweren Kampf und das Leid der Menschen besser nachvollziehen. Fantastisch gelungen sind der Autorin auch die Schilderungen der Rassenunruhen in den Städten und des Einsatzes der Schwarzen im 1. Weltkrieg. May Chinn versorgte nicht nur die Armen in Harlem, sondern wurde auch Krebsspezialistin. In den 70ern setzte sie sich zur Ruhe, konnte sich aber nicht einmal eine Wohnung leisten. Als das bekannt wurde, ermöglichten die New Yorker ihr durch Spenden den Verbleib in ihrer Sozialwohnung. Sowas gibt es nur in Amerika! Kuwana Haulsey wurden für ihre Bücher einige Preise verliehen. Ich empfand den Schreibstil als solide, das Buch liest sich praktisch von allein. Sehr spannend! May Chinn kannte übrigens auch Paul Robeson! Ich war sehr überrascht! - Donna VanLiere
Die Engel von Morgan Hill
(10)Aktuelle Rezension von: -sabine-1947 in Tennessee. Der Vater der kleinen 9jährigen Jane und des 5jährigen John stirbt, doch traurig sind sie nicht, hat er doch nur Gewalt und Sorge in die Familie gebracht. Gerade ist der Vater unter der Erde, zieht die Familie Turner in das kleine Städtchen, das wäre nichts besonderes, wäre deren Hautfarbe nicht schwarz. Schon dies ist für viele ein Problem, doch dann passiert ein schreckliches Unglück…
Die Geschichte wird aus Sicht der kleinen Jane erzählt und ihre unverbrauchten Gedanken sind genau das richtige für das schwierige Thema der Rassentrennung. Sie ist ehrlich und sagt, was sie denkt. Sie hört auf ihr Herz, nicht aber auf das, was andere ihr sagen. Der Schreibstil ist schlicht und angenehm, der Situation angepasst, die Geschehnisse werden unverblümt und rührend erzählt.
Die Mutter Fran ist eine sehr starke Persönlichkeit, steht ihre Familie doch immer an erster Stelle. Dabei ist die Zeit nicht leicht, denn nicht nur ist ihr Mann gerade verstorben, und sie hat 2 Kinder zu ernähren, zu allem Überfluss ist sie wieder schwanger. Dennoch steht sie auch zu diesem Kind, und auch als die Ereignisse sich überschlagen und sie mit über das Schicksal des kleinen Milo zu entscheiden hat, steht sie zu ihren Versprechungen. Nur eine Schwäche besitzt sie, nämlich ihre Gefühle nicht zulassen zu können, doch zum Glück lernt sie im Laufe der Zeit auch dies dazu.
Der ganze Roman ist liebevoll und rührend und zeigt die Probleme schwarzer Menschen in der Mitte des letzten Jahrhunderts. Dabei ist die Geschichte nicht kitschig, sondern bewegend und zeigt viele Facetten menschlichen Handelns. Sucht man nicht nur einfache Unterhaltung, sondern ist bereit, sich auf ein tiefgreifendes Buch einzulassen, dass zum Nachdenken anregt, dann ist dies eine klare Leseempfehlung.
- Ursel Borstell
Herbstzauber
(1)Aktuelle Rezension von: allegriaslandhausDas im September bei DVA erschienene Buch Herbstzauber - Traumhafte Gartenideen für die zweite Jahreshälfte wurde mir freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Ich besitze viele Bücher, an denen die Autorin und Fotografin Ursula Borstell beteiligt war, daher erwartete ich auf jeden Fall hochwertigen Augenschmaus. Von der Autorin Kathrin Hofmeister hatte ich zumindest noch nicht bewusst etwas gelesen.
Gleich beim Auspacken war ich von der Machart des Bucheinbandes begeistert. Ein Leineneinband wird in den unteren 2/3 vom Coverfoto bzw. den rückseitigen Fotos umschlungen. Das sieht nicht nur gut aus, das fühlt sich auch gut an!
Der Einbandtext macht schon mal Appetit aufs Lesen.
Im Vorwort wird gesagt, das es bisher noch kein Buch über den Herbstgarten gab. Das stimmt so nicht, ich habe ein Solches im Bücherregal aber der Markt verträgt ganz bestimmt noch ein Zweites.
Wer im Groben wissen möchte, was der Inhalt bietet, schlägt das doppelseitige Inhaltsverzeichnis auf.
Unter Kapiteltiteln wie "Astern" oder "Dahlienzeit" kann man sich was Konkretes vorstellen, bei "Nebelzauber" oder "Ernteglück" bleibt es spannend.
Jedes Kapitel wird von einem doppelseitigen Prachtfoto eingeleitet, das Appetit auf das Kommende macht. Manchmal beinhaltet ein Kapitel Pflanzenvorstellungen, die man mit dem Kapiteltitel nicht unbedingt in Verbindung gebracht hätte. So fand ich z.B. am Ende des Nebelzauberkapitels Angaben zu Heide, Agastachen und Steinquendel. Ganz ohne Nebel. Das macht aber nichts, weil diese Pflanzen den Herbstgarten wunderbar bereichern. Agastachen und Steinquendel sind für einen bienenfreundlichen Garten ohnehin ein Muss mit ihrer sehr langen Blütezeit vom Sommer bis tief in den Herbst hinein.
Das Kapitel "Sonnenhüte - Aus der Prärie in den Garten" habe ich besonders aufmerksam gelesen, bin ich doch gerade dabei, ein Beet mit Steppen- bzw. Präriepflanzen neu zu gestalten. Es wird auch auf andere Präriepflanzen eingegangen außer Sonnenhüten.
In "Samenstände" wird der herbstliche Verfall zauberhaft ins Bild gesetzt. Zusammen mit "Gräser", die im neuen Beet natürlich zahlreich einziehen werden, ist es mein Lieblingskapitel!
Das Buch schafft den Spagat zwischen Foto-Prachtband und informativem Sachbuch, weil es außer ausgezeichneten Fotos viele nützliche Empfehlungen und Tipps enthält. Ich habe Dinge erfahren, die mir gärtnerisch noch nicht bekannt waren.
Wem die herbstliche Pracht im Garten nicht unwichtig ist, der kommt an diesem schönen Buch nicht vorbei. 5 Sterne von mir trotz der erwähnten kleinen Unschärfen. - Jan de Zanger
Dann eben mit Gewalt
(81)Aktuelle Rezension von: Daniel89Worum geht es in „Dann eben mit Gewalt“?
Alles beginnt mit einem Hakenkreuz an der Wand der Schule und einer rassischen Parole.
Wer ist dafür verantwortlich? Und wer schreibt Menschen die ausländisch Aussehen diese Briefe?
Als dann eines Nachts eine junges Mädchen auf offener Straße verprügelt wird, weil Sie die „falsche“ Hautfarbe hat, wird schnell klar, Sie sind unter uns, Sie bedrohen unsere Schule, unsere Stadt, unser Land, unsere Weltanschauung. Leben wir wirklich in einem Land in denen alle gleich sind? Was macht die Polizei? Die Schulleitung? Wie sollen wir uns schützen? Geht es mich als heterosexueller, weiße Person etwas an oder bringe ich mich nur in Gefahr, wenn ich mich da einmische?
Meine Meinung;
Ich fand das Buch gerade in der aktuellen Lage sehr passend.
Es wird wunderbar beschrieben was in den Opfern von Gewalt passiert, aber auch mit „unbeteiligten“.
Angst und Hilflosigkeit werden genauso beschrieben wie das Ausblenden und der Rückzug, Enttäuschung und Gewalt aber auch ein Plädoyer für Zivilcourage und Menschlichkeit.
Leider fand ich das Ende bzw. das letzte Drittel enttäuschend. Ich hatte einfach das Gefühl, der Autor möchte die Geschichte positiv beenden, leider fand ich, dass das nicht zur Thematik passte.
Von mir eine Absolute Leseempfehlung. - Iris Luckhaus
Die wunderbare Welt der Lily Lux
(12)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderMan muss sich einfach anstecken lassen von diesem wunderbaren Buch. Anfangs dachte ich auch erst was ist das? Viele Bilder kaum Text? Ja, auf Details und das nicht gesagte kommt es an. Fast wie ein Wimmelbuch für Erwachsene. Lily Lux ist einfach liebenswert und so gestaltet sie auch ihre Welt und ihren Alltag. Es gibt soviel schönes zu entdecken, sehen, hören, essen, man kann sich kaum entscheiden und nimmt halt oft von allem zu viel. Ein wunderschönes Buch zum verschenken oder ganz einfach für siche selbst.
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