Bücher mit dem Tag "fatah"
7 Bücher
- Susan Abulhawa
Während die Welt schlief
(241)Aktuelle Rezension von: ManoikDie Art Gefühle und Empfindungen zu übermitteln beherrscht die Autorin hervorragend. Plötzlich erscheinen weder das Land noch die Leute als weit entfernte Fremde. Man erkennt Gemeinsamkeiten, trotz verschiedener Kulturen. Sorgen, Gedanken, Ängste. Gefühle die über jede Grenze hinwegreichen und geradezu ident erscheinen, unabhängig von Herkunft oder Religion.
Außerdem ist es oft schwer die Ungerechtigkeit, rohe Brutalität und Hoffnungslosigkeit, die mit Kriegen einhergehen, überbaupt zu begreifen. Die Autorin bringt Ansätze dieser Gefühle berührend nahe.
- Theresa Bäuerlein
Das war der gute Teil des Tages
(19)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEs liest sich sehr gut und entwickelt sich entgegen der Erwartungen. Mitunter fühlt man sich ertappt, wie die Hauptfigur des Buches. - Matt Beynon Rees
Der Tote von Nablus
(12)Aktuelle Rezension von: HamburgerinMatt Beynon Rees bringt uns den Nah-Ost-Konflikt auf's Sofa. Sicher kein gewöhnlicher Schauplatz, aber der Mann kennt sich da aus und das merkt man auch. Historische und aktuelle Zustände nehmen in dem geschickt arrangierten Setting zwar eine Nebenrolle ein, basteln aber während des Lesens ein gutes Gesamtbild des Alltags in Westbank. Für so manchen Leser vielleicht zu nah an der Realität, aber ich mag das.
Der Kriminalfall um die Gemeinde der Samaritaner in Nablus im Konflikt mit Fatah und Hamas war durchaus spannend, aber hier und da doch eilig konstruiert. Verdächtige, die bereitwillig die passenden Informationen ausplaudern, Hauswände, die Geheimnisse genau dann verraten, wenn der Ermittler sich dort versteckt, usw.
Mit Omar Youssef, dem alternden, aufrechten Ermittler (der eigentlich Lehrer ist) im großen palästinensischen Sumpf, ist Rees jedoch ein großer Wurf gelungen. Eine sympathische, zutiefst menschliche Figur, einfach liebens- und auch bewundernswert.
Matt Rees scheint es nicht darauf anzulegen, einen Krimi-Preis zu gewinnen, sondern den Nah-Ost-Konflikt einmal anders zu beleuchten, dem Rest der Welt durch seinen Omar eine menschliche Seite zu zeigen, die in den Schlagzeilen einfach nicht zum Tragen kommen kann.
Das ist sehr schwierig, aber bis auf kleine Schwächen gut gelungen.