Bücher mit dem Tag "fatal"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "fatal" gekennzeichnet haben.

28 Bücher

  1. Cover des Buches Gesamtausgabe (ISBN: 9783596710775)
    Anne Frank

    Gesamtausgabe

     (2.730)
    Aktuelle Rezension von: Ninalaetitia

    Ein unglaublich spannendes, trauriges und vielseitiges Tagebuch. 


    Anne Frank erzählt in ihrem Tagebuch über ihren Alltag in einem Versteck im Hinterhaus zu Zeiten des 2. Weltkriegs. 


    Das Buch hat unglaublich viele Facetten: Traurige Seiten, aber auch lustiges, romantisches, schreckliches. 


    Es zeigt die Grauen des 2 .Weltkriegs und die damit verbundene Realität für viele Juden, die sich damals versteckt halten mussten. 


    Ergänzt wird das Tagebuch durch interessante Fotografien aus Annes Jugend, etc. 


    Definitiv ein Buch, welches jeder wirklich unbedingt einmal gelesen haben 

  2. Cover des Buches Die Wolke (ISBN: 9783473544011)
    Gudrun Pausewang

    Die Wolke

     (941)
    Aktuelle Rezension von: Geerthi

    «Die Wolke» von Gudrun Pausewang ist eine beliebte Schullektüre über Atomunfall. 

    Janna Berta ist ein 15-jähriges Mädchen, welches die Zeit eines Atomunfalles erlebt. In Abwesenheit von ihren Eltern kümmert sie sich um ihren kleinen Bruder. In kurzer Zeit sterben viele Menschen, darunter auch einige, die Janna liebt. Überall herrscht Chaos, weil alle sich vor der Wolke flüchten und sich verstecken. 

    Die Autorin Gudrun Pausewang hat mit «die Wolke» mich viel zum Nachdenken animiert. Ich habe mich intensiv mit diesen Themen beschäftigt, was ein Atomunfall auswirken kann. 

    Die ganze Geschichte wird aus der Sicht von Janna erzählt und man erfährt viel über ihre Emotionen. Die Arme ist völlig verzweifelt und hilflos.

    Insgesamt ist «die Wolke» ein bewegendes Buch mit inhaltlich spannendem Themen mit dem man sich auseinandersetzen sollte. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen ⭐️!

  3. Cover des Buches Nullzeit (ISBN: 9783641242763)
    Juli Zeh

    Nullzeit

     (332)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck

    Sven ist ein Aussteiger, der nach seinem Jusstudium Deutschland verläßt und sich seit zehn Jahren in Lanzarote als Tauchlehrer betätigt. Er wird von einem ungleichen Paar für ein Heidengeld für zwei Wochen exklusive als Tauchlehrer und Fremdenführer engagiert: Jola, einer zweitklassigen Schauspielerin von Vorabendserien, die sich auf die Rolle der Lotte Hass (der Frau des Meeresforschers Hans Hass) vorbereitet und Theo, einem unproduktiven Schriftsteller. Es kommt, wie es kommen muß, eine Dreiecksbeziehung bahnt sich an. Der ruhige Sven, der sich nie in die Angelegenheiten anderer einmischen will, kommt zusehends außer Tritt, wird ungewöhnlich emotionell und träumt von einem gemeinsamen Leben mit Jola. Als ich mich nach zwei Dritteln des Buches bereits zu fragen begann, wo denn das alles hinführen soll, entpuppt sich der Tauchgang Svens zu seinem 40. Geburtstag als professionell arrangierter Mordversuch.

    Das Buch ist zum einen eine Ich-Erzählung Svens, aber immer wieder sind Jolas Tagebucheintragungen eingeschoben. Dieses Tagebuch spielt bei dem Mordversuch eine wichtige Rolle. Sven wollte dem typischen deutschen Leben (hasten, rennen, Geld verdienen, mit all seinen Widersprüchlichkeiten) entfliehen, wird von diesem aber wieder eingeholt. Vielleicht hätte er sich mit dem begnügen sollen, was er hat: seine Tauchschule, sein bescheidenes Einkommen, seine Freundin und Gefährtin Antje, an der nichts besonderes ist, die einfach immer da ist und in naiver Liebe an ihm hängt, bis sie von seinem Seitensprung erfährt und ihn verläßt. Der Text ist spannend, hängt in der Mitte etwas durch, steigert sich dann aber immer mehr zum großen Finale, das ich in dieser Weise nicht erwartet habe und das mich doch etwas überrascht hat.

  4. Cover des Buches Die eiskalte Jahreszeit der Liebe (ISBN: 9783596188185)
    A.D. Miller

    Die eiskalte Jahreszeit der Liebe

     (29)
    Aktuelle Rezension von: TochterAlice

    ... schnuppert der britische Anwalt Nicholas - auch Nick oder Nikolaj genannt - nun schon seit einigen Jahren berufsbedingt. Er kennt Russland gut, spricht auch russisch, doch begegnet er dem Land, der Stadt Moskau nur von außen, quasi aus der Distanz - bis er die attraktive Mascha in Begleitung ihrer Schwester Katja an einer U-Bahn-Haltestelle kennenlernt und sich Hals über Kopf verliebt. Nicholas kennt das Land, seine Sitten und Gebräuche zwar bereits recht gut, doch nun schlittert er in ein neues Leben, das sich vor allem an der schönen Russin orientiert, doch es bahnt sich Fatales an...

    Naiver Brite gerät in die Fänge russischer Mafiosi? Nun, im weitesten Sinne schon, doch ist viel Gefühl und Detailkenntnis mit im Spiel. Nicht zuletzt werden jede Menge Klischees bedient, denn man darf nicht vergessen - hier wird Russland im allgemeinen und Moskau im speziellen ganz klar aus westeuropäischer Sicht geschildert. West meets East - dies jedoch in durchaus facettenreicher und vielschichtiger Form: nicht nur Westler, nein, auch und vor allem die russischen Landleute selbst, sind in der Opferrolle.

    Und wie gefällt mir das alles? Mittel, würde ich sagen - einerseits macht es zwar betroffen, doch mir persönlich ist es nicht eindrücklich genug, um nachhaltig zu wirken und auf lange Sicht hängenzubleiben. Der Autor A.D. Miller hat die Ehre, von einem der Top-Übersetzer, nämlich von Bernhard Robben, ins Deutsche übertragen worden zu sein, doch hat dies sein Werk leider nicht von einem umständlichen, wenig einprägsamen deutschen Titel geschützt. "Snowdorps", Schneeglöckchen heißt der Roman im Original und das ergibt einen Sinn, werden doch im Moskauer Slang so Leichen bezeichnet, die quasi im Eis überwintern und erst bei Tauwetter gefunden werden (können) - und diese spielen in vorliegendem Buch eine nicht unbedeutende Rolle. Über große Strecken ist der Roman sprachlich ein Genuss. Passagen wie "...bei den Russen konnte man nie so recht wissen. Mal suhlten sie sich Jahrzehnte in Wodka und Dreck, dann aber, wenn ihnen der Sinn danach stand und der Anreiz stimmte, zogen sie in Null Komma nichts einen Wolkenkratzer hoch oder ermordeten an einem Nachmittag die ganze königliche Familie." (S. 105) treffen den Leser mit ihrer Schärfe bis ins Mark. Andererseits - und da bin ich bei dem oben erwähnten Starübersetzer doch ein bisschen enttäuscht - wird das englische "Comrade" mit "Kamerad" übersetzt ... wir sind jedoch in Russland, im Herzen der ehemaligen Sowjetunion und hier wäre "Genosse" ganz klar die passende Wahl.

    Ich empfehle dieses Buch folglich vor allem ausgewiesenen Rußland- bzw. Osteuropa-Kennern als zusätzliche literarische Facette zum Gesamtbild - alle anderen laufen aus meiner Sicht Gefahr, sich ein extrem einseitiges Bild zu machen - oder sie müssten stapelweise Lektüre von Ludmilla Ulitzkaja und anderen zeitgenössischen russischen Autoren nachschieben...

  5. Cover des Buches Papillon (ISBN: 0061120669)
    Henri Charriere

    Papillon

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Pia_Kuepper

    In dem Buch beschreibt der Autor Henri seine diversen Fluchtversuche aus dem Gefängnis und wie er es letztendlich doch zu einem ehrbaren, vor allem freien Leben geschafft hat. 

    Dieses Buch gehört zu den Klassikern und sollte gelesen werden. Auch wenn es mir persönlich etwas zu mühsam war, da es sich in vielen Dingen zu sehr gezogen hat, ist es doch ein lesenswerter Tatsachenbericht. 

    Am besten ist mir sein Aufenthalt bei den Indianern und seinen zwei Frauen in Erinnerung geblieben. Ich frage mich immer noch, warum genau er wieder fortgegangen ist. Immerhin hatte er es doch sehr gut dort. Allerdings hat er sich selber auch oft diese Frage gestellt. 

    Dieses Buch ist für alle geeignet, die sich für Tatsachenberichte interessieren. Alle, die die große Liebesgeschichte erwarten, werden enttäuscht werden. 

    Nichtsdestotrotz, auch wenn es meinen Geschmack nicht zu 100% getroffen hat, bin ich froh,  einen weiteren Klassiker der Weltliteratur gelesen zu haben.

  6. Cover des Buches Far North (ISBN: 9780312429720)
    Marcel Theroux

    Far North

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    „Far North“ ist ein dystopischer Roman des Autors Marcel Theroux und lag lange, lange auf meinem SuB, bevor seine Zeit endlich gekommen war. Ich meine, ich habe es gekauft, kurz nachdem ich „Die Straße“ von Cormac McCarthy gelesen habe. Mein Verlangen nach düsteren Endzeitgeschichten war in dieser Phase enorm, da ich das Gefühl hatte, McCarthys Pulitzerpreis-gekröntes Meisterwerk habe mir eine ganz neue Welt der Literatur offenbart. Und auf gewisse Weise war das ja auch tatsächlich so. Mittlerweile ist meine Begeisterung für das Genre weniger euphorisch, doch hin und wieder lasse ich mich auch heute noch gern in eine dunkle, beunruhigende Zukunftsvision entführen.
    „Far North“ erschien mir die ideale Winterlektüre zu sein, voller Eis, Schnee und klirrender Kälte.

    Das Leben im hohen Norden ist kalt und hart. Die Einsamkeit ist ein ständiger Begleiter. Seit sich die Welt gegen die Menschen wandte, sind all die technischen Errungenschaften der vergangenen Jahrhunderte nur noch Erinnerungen. Das Land liegt brach und Siedlungen sind verlassen. Makepiece ist der letzte Mensch in Evangeline, bereit, das Dorf zu schützen und die Ordnung aufrecht zu erhalten. Eines Tages jedoch schleicht sich ein Schimmer Hoffnung in Makepiece‘s sorgsam gehütete Routine. Ein Flüchtling versteckt sich in Evangeline. Trotz anfänglichen Misstrauens ist die Bedeutung seiner Existenz unleugbar: es gibt noch immer Leben in der Welt. Mutig übergibt sich Makepiece der Wildnis, auf der Suche nach einer Zukunft. Doch Kälte und Härte finden sich nicht nur in der Natur, sondern auch in den Herzen der Menschen.

    Ich bin immer wieder überrascht, wie wenig Dystopien aus der erwachsenen Literatur mit dystopischen Young Adult – Abenteuern gemeinsam haben. Nicht nur verzichten sie häufig vollständig auf die Fixierung auf Hauptfiguren, die Herangehensweise ist einfach komplett anders. Erwachsene Dystopien sind mahnend, drohend und geben mir beim Lesen das Gefühl, dass das Wesen der Menschheit unausweichlich zu ihrem Untergang führen wird. Das Erstaunliche daran ist, wie viel Hoffnung sich meist trotz dessen in diesen Geschichten versteckt. „Far North“ ist in seiner Reinheit außergewöhnlich. Es ist eine ruhige, leise Endzeitgeschichte, die tief in die Seele der Menschheit blickt und die in einer wunderschönen, atemberaubenden, wilden Landschaft spielt. Marcel Theroux hat die Atmosphäre des hohen Nordens hervorragend eingefangen und transportiert sie mühelos. Wer hätte gedacht, dass ein Dokumentarfilmer Bilder auch in einem anderen Medium so spielend in Szene setzen kann. An Makepiece’s Seite konnte ich den Schnee unter meinen Stiefeln knirschen hören und sah, wie mein Atem zu kleinen Wölkchen kondensierte. Ich konnte mir die überwältigende Natur lebhaft vorstellen und empfand Ehrfurcht angesichts all der unbeschreiblichen Schönheit, die selbst in der größten Katastrophe liegen kann. Worin genau diese Katastrophe besteht, lässt Theroux offen. Obwohl ich sonst unheimlich neugierig bin und darauf bestehe, alles zu wissen, gefiel mir diese Vagheit in „Far North“ sehr gut. Die Geschichte – Makepiece’s Geschichte – thematisiert das Hier und Jetzt, die Kaltherzigkeit der Menschen in ihrem Überlebenskampf, nicht die Vergangenheit. Es ist nicht wichtig, was mit der Erde passiert ist. Wichtig ist in diesem Roman nur, wie die Menschen mit der „neuen“ Situation umgehen. Interessanterweise glaube ich, dass Theroux selbst jedoch eine ziemlich eindeutige Vorstellung davon hat, was vorgefallen ist. Die wenigen Informationen, die er preisgibt, wirkten realistisch und gut durchdacht. Ich bewundere ihn für die mutige Entscheidung, seinen Leser_innen nicht alles zu offenbaren und dadurch den Fokus strikt auf seiner Botschaft zu halten. Diese hat in meinen Augen fast etwas Darwinistisches. Nur, wer sich anpasst, überlebt. Wie allerdings nicht anders zu erwarten, gelingt das den meisten Menschen eher schlecht als recht. Ich muss ehrlich sagen, dass „Far North“ mein zuweilen reichlich zynisches Bild meiner eigenen Art voll und ganz bestätigte. Wenn ich eines aus diesem Buch mitnehme, dann die Überzeugung, dass wir verloren sind, wenn uns unser Planet im Stich lässt, aus welchen Gründen auch immer. Die Menschen in „Far North“ scheinen das Ausmaß ihrer eigenen Ignoranz überhaupt nicht zu begreifen; sie machen einfach weiter wie bisher, rücksichtslos und skrupellos. Auf mich wirkten sie wie verzweifelte, kopflose Ratten, die versuchen, ein sinkendes Schiff zu verlassen und dabei doch nur Wasser tretend im Kreis schwimmen. Es war erschreckend und tat mir im Herzen weh, zu erleben, welch bittere Enttäuschungen Makepiece auf der simplen Suche nach Kontakt erfährt. Es sind nicht die Menschen, die die Hoffnung in „Far North“ tragen. Es ist die Natur selbst. Eine Natur, die immer einen Weg findet. Eine Natur, die streng, aber gütig und großzügig zu denjenigen ist, die sie schätzen, respektieren und die verstehen, dass sie nur zu Gast sind.

    Nach dem Lesen empfinde ich „Far North“ weniger als buchstäbliche Wintergeschichte, sondern eher als Wintergeschichte im übertragenen Sinne, obwohl das Setting selbstverständlich häufig von Schnee und Eis bedeckt ist. Es behandelt den Winter in der Seele der Menschheit. Die Kälte lebt in uns allen und zeigt sich, wann immer wir egoistisch und rücksichtslos handeln. Mich hat dieses Buch daher sehr nachdenklich gestimmt. Wie oft wird uns gesagt, wir sollen leben, als gäbe es kein Morgen? Diese Einstellung ist fatal, denn es gibt ein Morgen. Wir können uns weder aus der Verantwortung für einander noch aus der Verantwortung für unseren Planeten heraus schummeln. Ich danke Marcel Theroux dafür, dass er mich daran erinnert hat, dass wir keine zweite Chance erhalten werden.
    Ich kann euch „Far North“ von Herzen empfehlen, möchte euch aber davor warnen, dass sich diese Dystopie nicht so nebenbei weg liest. Es ist eine Geschichte, die sich schwer auf das Gewissen legt.

  7. Cover des Buches Aber Mutter weinet sehr (ISBN: 9783813505030)
    Wolfgang Brenner

    Aber Mutter weinet sehr

     (44)
    Aktuelle Rezension von: FerrAbbs

    Ein spannender Psychothriller, der den Fokus auf die Mutter eines entführten Kindes setzt. Man bangt und ärgert sich mit der Hauptfigur. Das Ende war meiner Meinung nach vorhersehbar, dennoch sehr lesenswert. Die Ermittler treten hier im Hintergrund.

  8. Cover des Buches Prisoner of My Desire (ISBN: 9780062106636)
    Johanna Lindsey

    Prisoner of My Desire

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Mimabano
    Dieser historische Liebesroman ( geschrieben 1991 ) ist wirklich etwas besonderes.Neben der "üblichen" Handlung wird man immer wieder über die damaligen ( Jahr 1152 ) Gebräuche u.s.w informiert.Das gefällt mir sehr gut denn ich interessiere mich stark unter anderem für das Mittelalter.In der Originalfassung ist natürlich auch die damalige "Sprache" dann sehr passend.Ich bemängele immer wieder die "alten" Cover von historischen Liebesromanen und bin froh das sie heute etwas mehr Klasse haben.Leider kann man das vom Inhalt nicht behaupten.Die heutigen Romane sind so "schlecht " geschrieben das man gar nicht merkt das es sich um einen historischen Roman handelt.Wer also gerne solche Romane in der Originalfassung liest kann hier getrost zugreifen.Für die die noch etwas über den Inhalt erfahren wollen anbei noch den Klappentext:Spirited Rowena Belleme must pruduce an heir- or incur the dangerous wrath of a ruthless stepbrother who stands to forfeit his ill-gotten wealth.and the magnificent warrick dechaville is the perfect choice to sire her child-though it means imprisoning the handsome knight..and forcing him to bend to her amorous whims.vowing to resist but betrayed by his own virility ,noble warrick is intoxicated by rowena's sapphire eyes and voluptous beauty.yet all the while he plans a fitting revenge-eagerly awaiting the time when his sensuous captor becomes his helpless captive...and is made to suffer the same rapturous torment and exquisite ecstasy that he himself has endured.
  9. Cover des Buches Die Eiswolf-Saga. Teil 1: Brudermord (ISBN: 9783862820061)
    Holger Weinbach

    Die Eiswolf-Saga. Teil 1: Brudermord

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Thomas_Lawall

    Abt Degenar weiß, wen er vor sich hat. Der vom Wirtschaftsverwalter Ivo gefundene Junge jedoch hat die Erinnerung an seinen Namen verloren. Traumatisiert von den grauenvollen Ereignissen der letzen Tage verschließt er sich vollständig. Dennoch stimmt er zu, Aufnahme als Novize in einem Benediktinerkloster zu erhalten und den Namen Faolán anzunehmen. Die Frage ist nur, ob er hier auf Dauer sicher ist, denn schon scheint der intrigante Prior Walram den Hauch einer gewissen Ahnung zu verspüren ...

    Falschheit liegt in der Luft. Sigrun spürt das aufziehende Unheil. Es nähert sich ein Unwetter, doch nicht nur das. Gewitterwolken verdecken den Mond und spenden den Verrätern schützende Dunkelheit. Noch warten sie auf ein Signal und können ihrem dunklen Drang kaum mehr Einhalt gebieten. Sie sind zu allem bereit und sie wollen handeln. Graf Farold schlummert weinbetäubt im Schlafgemach, während seine Gattin hilflos mit ansehen muss, wie sich ihre fürchterliche Ahnung bewahrheitet. Doch es kommt viel schlimmer, als sie denkt. Die Greifburg wird angegriffen. Eigentlich unmöglich, denn die Festung ist uneinnehmbar. War es Verrat? Rurik, der jüngere Bruder des Grafen, hatte für den nächsten Tag seinen Besuch angekündigt. Entgegen den üblichen Gepflogenheiten trafen jedoch zwei Männer seines Gefolges bereits einen Tag zuvor auf der Burg ein. Gibt es hier einen Zusammenhang?

    Doch Sigrun bleibt keine Zeit mehr. Sie flüchtet mit ihrem Sohn in die Stallungen, während die Burg in einem grausigen Gemetzel bereits dem Untergang geweiht ist. Eine gemeinsame Flucht zu Pferd ist jedoch nicht mehr möglich, denn zwei Nordmänner stürmen im Blutrausch den Stall. Sigrun schafft es nicht einmal mehr, einen Sattel aufzulegen - nur ihren geliebten Sohn Rogar, der nicht begreift, wie ihm geschieht, vermag sie noch auf das Pferd zu setzen. Mit einem Schlag in die Flanke besiegelt sie seine Rettung, denn unverzüglich braust das Pferd los. Begünstigt durch die allgemeine Verwirrung gelingt die Flucht in letzter Sekunde - die Mutter erlebt jedoch ihre letzte. Sie nimmt noch das Bild ihres fliehenden Kindes mit in ihre sterbende Erinnerung, bevor sie von kaltem Stahl durchbohrt wird. Derweil kämpft Graf Farold seinen letzten Kampf. Brandolf, Sohn des Edelherren Gerold, eilt ihm zu Hilfe und streckt in rasender Verzweiflung einen Feind nach dem anderen nieder. Doch letztlich kommt er zu spät und kann den schwer verwundeten Grafen nicht mehr retten. Ein letzter verzweifelter Dialog und ein fester Händedruck bleiben Brandolf sowie die Gewissheit, seinem Herrn auch über den Tod hinaus Treue und Ehre zu erweisen. Brandolf weiß, was er zu tun hat ...

    All das geschah im Jahre 956. Sieben Jahre zuvor erblickte ein kleines Mädchen das Licht der Welt. Freya wäre bereits siebenfache Mutter, wären nicht drei ihrer Kinder tot auf die Welt gekommen und ein weiteres im Winter gestorben. Auch dieses Mal ahnt sie, bereits völlig mutlos und entkräftet, dass etwas nicht stimmt. Die Wehen haben bereits eingesetzt und von ihrem Mann kann sie keinerlei Unterstützung erwarten. Mit Hilfe der Heilerin Alveradis und Freyas ältestem Sohn Georg gelingt es jedoch, das falsch im Mutterleib liegende Baby zu drehen. Svea kommt auf die Welt - doch seiner Mutter geht es ganz und gar nicht gut ... ! Es war das Jahr 949. Niemand - auch nicht Kräuterfrau und Seherin Alveradis - können wissen, wie sich die Zukunft des kleinen, rothaarigen Mädchens gestalten wird ...

    Dieses Buch in Händen zu halten, ist schon etwas Besonderes. Man spürt bereits den Zauber der Geschichte, ohne einen einzigen Satz gelesen zu haben. Vielleicht ist es der Titel, vielleicht sind es die Blutspritzer oder das Cover insgesamt, welches nach einem alten Runenstein gestaltet wurde. Man spürt Ungemach, aber man spürt auch eine Art seltsame Ruhe und Weisheit. Das Buch ist geduldig und drängt sich nicht auf. Es hat alle Zeit der Welt. Es könnte auch auf dem Stapel verschwinden und würde sich nicht grämen, erst in zwei Jahren gelesen zu werden. Dennoch trieb mich eine sagenhaft schwingende Neugier auf die erste Seite, um wenigstens einen unverbindlichen Blick auf die ersten Zeilen zu wagen. Doch damit war es nicht genug ...

    Holger Weinbach schreibt, wie andere Menschen Kinofilme drehen. Zu Beginn eines Films ist es oft dieser Schwenk und diese Kamerafahrt, die uns sofort in eine andere Welt entführt. Schon bei der ersten Einstellung wissen wir, mehr oder weniger unbewusst, ob uns ein guter oder ein schlechter Streifen erwartet. Die ersten Zeilen der Eiswolf-Saga halten diesem Vergleich mühelos stand. Es öffnet sich ein Vorhang, der uns unvermittelt weit über tausend Jahre in die Vergangenheit führt. Man spürt regelrecht die Sonne brennen und riecht diesen Sommerduft ...! Man glaubt dabei zu sein in jenen längst vergangenen Tagen. Es sind keine platten, zweidimensionalen Schilderungen, der Autor lässt dreidimensionale, scheinbar begehbare Bilder entstehen. Für den Leser ist es ein Glück, einer solchen ersten Seite zu begegnen, denn sie gehört zu denjenigen, die halten, was sie versprechen!

    Doch es geht nicht nur um Schauplätze und "Action", sondern auch und vor allem um die Menschen in dieser Geschichte und das Glück und das Leid, das ihnen in jenen Tagen widerfahren ist. Kinder wurden unter erbärmlichsten Verhältnissen zur Welt gebracht. Nicht selten starben die Mutter, das Kind oder beide. Das Leben war ein ständiger Kampf. Die einen kämpften mit der Armut und gegen sie - und die, die etwas zu sagen hatten, kämpften um Macht und Besitz. Rurik ist einer von ihnen und er geht über Leichen. Nach dem Verrat an seinem Bruder wiegt er sich als neuer Graf in Sicherheit. Sein Bruder, Graf Farold ist tot, und dessen geflohener Sohn Rogar auch nach jahrelanger Suche unauffindbar. Doch Rogar lebt unter anderem Namen in einem Benediktinerkloster - ahnt aber nicht, wer er ist ... 

    Eingetaucht in die Eiswolf-Saga begegnen wir dem schlimmsten aller Morde und einer Geschichte, die spannender und eindringlicher nicht erzählt werden kann. Mehr kann ein Buch nicht erreichen. Dennoch geht es einen Schritt über das gesteckte Ziel hinaus ...

    ... denn die wahrhaft unbändige Neugier auf den zweiten Teil zu zügeln wird ein verdammt hartes Stück Arbeit werden!

  10. Cover des Buches The Sharpest Blade (A Shadow Reader Novel) (ISBN: 9781101614303)
    Sandy Williams

    The Sharpest Blade (A Shadow Reader Novel)

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Mimabano
    dieser letzte teil einer trilogie hat mit nicht mehr ganz so gut gefallen wie die ersten beiden.ich wage sogar zu behaupten,dass ein zweiteiler genügt hätte!es geht anfangs zwar spannend weiter aber für mich war das ganze einfach zu sehr in die länge gezogen.passieren tut halt nicht mehr allzuviel und gegen ende wollte ich nur noch schnell wissen wie es nun ausgeht.auch das war keine grosse überraschung.der schreibstil ist aber gewohnt flüssig und wieder in der Ich-Form geschrieben. klappentext: after ten years of turmoil ,the life mckenzie has always longed for may finally be within her grasp. no one is swinging a sword at her head or asking her to track the fae, and she has a regular - albeit boring job. but when a ruthless enemy strikes against her friends ,mckenzie abandons her attempt at normalcy and rushes bach to the realm. with the fae she loves and the fae she's tied to pulling her different directions, mckenzie must uncover the truth behind the war and accept the painful sacrifices that must be made to end it.armed with dangerous sects and with powerful allies at er side ,she will either rip the realm apart - or save it.
  11. Cover des Buches Der Albtraum (ISBN: 9783899418743)
    Erica Spindler

    Der Albtraum

     (62)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Ich habe keine Ahnung, wann und wo ich „Der Albtraum“ von Erica Spindler gekauft habe. Das Buch lag ewig auf meinem SuB. Ich besitze es länger, als ich bei Goodreads angemeldet bin. Ich weiß, dass es während meiner intensiven Thriller-Phase bei mir landete, dann jedoch in Vergessenheit geriet, weil mein Interesse an diesem Genre abflaute. Als ich es jetzt hervorholte, waren meine Erwartungen bescheiden. Ich wollte damit lediglich eine Aufgabe des Lesebingos 2016 erfüllen: „Lies ein Buch, dessen Autor dieselben Initialen hat wie du“. Da Erica Spindler die einzige Autorin in meinem Regal ist, die dieselben Initialen hat wie ich, blieb mir keine andere Wahl.

    Als Julianna New Orleans erreicht, ist sie 19 Jahre alt, allein und schwanger von einem Mörder. Sie versucht, sich an den Gedanken zu gewöhnen, bald für ein Leben außer ihrem eigenen verantwortlich zu sein. Es gelingt ihr nicht. Ihr Bauch wächst und mit ihm die Erkenntnis, dass sie keine Mutter sein möchte. Schon gar nicht die Mutter eines Kindes, dessen Vater völlig gestört ist. Sie wendet sich an eine Adoptionsagentur. Die Agentur empfängt Julianna mit offenen Armen. Es ist an ihr, eines der Paare auszuwählen, die sich mehr als alles andere auf der Welt ein Kind wünschen. Der Moment, in dem sie Richard und Kate Ryan erblickt, erscheint Julianna wie eine Offenbarung. Er ist der Richtige. Sie weiß es. Richard Ryan ist ihre Zukunft. Kate wird das Baby bekommen, das sie sich so sehr wünscht. Julianna wird Richard bekommen. Ein fairer Tausch. Sie fasst einen perfiden Plan, um Richard nach der Geburt des Babys für sich zu gewinnen, ohne zu ahnen, dass der Vater des Kindes, der Mann mit dem Codenamen Eis, bereits nach ihr sucht…

    Ich bin ehrlich überrascht. „Der Albtraum“ war sehr viel besser, als ich erwartet hatte. Tatsächlich ist es nach langer Zeit endlich mal wieder ein wirklich guter Thriller. Nach langer Zeit habe ich beim Lesen endlich wieder diesen besonderen Nervenkitzel gespürt, der das Genre eigentlich prinzipiell auszeichnen sollte. Erica Spindlers Geschichte nahm mich völlig gefangen, sodass ich das Buch buchstäblich nicht mehr aus der Hand legen wollte und etwa 400 Seiten in einer einzigen Nacht gelesen habe. Ich denke, der Grund, warum „Der Albtraum“ mich dermaßen fesselte, ist, dass das Buch nicht dem ausgelutschten Schema F von „Ermittler_in vs. Täter_in“ folgt. Ich mochte es, einmal nicht munteres Rätselraten spielen und herausfinden zu müssen, wer denn nun der Mörder ist. Erica Spindler legt ihre Karten offen auf den Tisch. Sie stellt all ihre Charaktere zu Beginn des Romans vor und etabliert ihre verschiedenen Beziehungen zueinander. Meine Aufgabe als Leserin bestand nicht darin, zu ermitteln. Sie bestand darin, mich entspannt zurückzulehnen und zu beobachten, wie die Dinge ihren fatalen Lauf nehmen. Diese Distanz gefiel mir unheimlich gut, weil ich mich durch die deutlich wahrnehmbare Abwärtsspirale dennoch nicht ausgeschlossen fühlte. Besonders Juliannas Mission, Richard, den Adoptivvater ihres Kindes, zu verführen, empfand ich als super spannend. Sie spielt mit ihm, manipuliert ihn und drückt seine Knöpfe, ohne dass ihm ein Verdacht käme. Ich hätte ihr so viel Ehrgeiz, Perfidität und Cleverness gar nicht zugetraut, da sie auf mich anfangs verwöhnt, naiv und weltfremd wirkte. Ihre eiskalte Berechnung war beeindruckend, obwohl sie folglich nicht unbedingt einen Preis für Sympathie gewinnt. Wie von der Autorin beabsichtigt, war ich im Team Kate, die man wohl am ehesten als das Opfer der Geschichte bezeichnen könnte. Sie tat mir aufrichtig leid. Überhaupt war es sehr leicht, sich in die Figuren hineinzuversetzen, ihre Beweggründe und Bedürfnisse zu verstehen, da Spindler sie explizit und sauber ausformuliert denken und fühlen lässt. Dieser Aspekt geriet ein wenig unrealistisch, ich kann jedoch nachvollziehen, dass sie sich zugunsten der Bindung an die Charaktere für diesen Kniff entschied. Grundsätzlich ist die Geschichte dieses Thrillers selbstverständlich ohnehin sehr unwahrscheinlich, wenn auch nicht unmöglich. Es handelt sich um eine arg unglückliche Verkettung spezieller Umstände, die in der Realität so vermutlich nicht zustande käme. Meiner Meinung nach war der Hintergrund des Killers ein wenig viel des Guten, allerdings musste Spindler eine Erklärung für seine Motivation anbieten und sie hätte es schlechter machen können.
    Zu guter Letzt möchte ich noch erwähnen, dass dieses Buch 1999 das erste Mal veröffentlicht wurde – bevor jede Privatperson Zugriff auf das Internet hatte. Ich fand es äußerst amüsant, wie schwierig das Beschaffen von Informationen für die Figuren dadurch ist. Es war nett, daran erinnert zu werden, dass es noch gar nicht so lang her ist, dass nicht jeder Fakt einfach gegoogelt werden konnte. Für mich hatte „Der Albtraum“ auf diese Weise einen unbeabsichtigt nostalgischen Charme.

    „Der Albtraum“ bescherte mir eine nervenaufreibende Nacht. Es ist ein spannender Thriller, der ein hohes Tempo pflegt, ohne zu hetzen oder die Ereignisse zu überschlagen. Die Kausalkette, die Erica Spindler bis ins kleinste Detail ausarbeitet, ist nachvollziehbar und realistisch, sieht man von den unwahrscheinlichen Voraussetzungen selbiger einmal ab. Sie dringt tief in die Psyche ihrer Figuren ein und gestaltet anhand dieser eine mitreißende Tour de Force, die die Leser_innen sicher vom Sofa aus verfolgen können. Ich freue mich, dass es doch noch Thriller gibt, die mir viel Spaß bereiten.
    Ich empfehle euch „Der Albtraum“, wenn ihr Lust auf psychischen statt physischen Thrill habt. Grausige Tatorte kann euch dieses Buch nicht bieten und auch nicht die allseits beliebte Suche nach dem/der Täter_in. Stattdessen handelt es von Manipulation und Obsession, von den dunklen Windungen eines verwundeten Geistes und schadhaften Beziehungen. „Der Albtraum“ liefert genau das, was der Titel verspricht: einen Albtraum.

  12. Cover des Buches Die Rache der Engel (ISBN: 9783442380992)
    Javier Sierra

    Die Rache der Engel

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Schnutsche
    Bereits beim ersten Anblick hat mich das Cover dieses Buches fasziniert und jedesmal, wenn ich es gesehen habe, hat es mich aufs Neue gefesselt! Die Inhaltsangabe war dann leider gar nicht so mein Thema, da ich nicht an die Geschichten aus der Bibel, bzw an Gott glaube. Natürlich hat meine Neugier, auf das was sich hinter dem Cover verbirgt, trotzdem gesiegt und ich habe mir das Buch gekauft.

    Meine Meinung:

    Ein Buch, das vom Anfang bis zum Ende spannend ist und den Leser nebenbei mit interessanten (nachweislich korrekten)Informationen versorgt. Obwohl die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von verschiedenen Charakteren erzählt wird (Geheimdienst, Täter, Hauptfigur), geht die Handlung der einzelnen Kapitel fließendend ineinander über. Dementsprechend lässt sich auch das Buch fließend lesen. Interessant ist auch noch, dass das Buch aufzeigt, wieviele Gemeinsamkeiten in den Geschichten/Mythen verschiedener Religionen/Glaubensgemeinschaften stecken.

    Dieses war zwar das erste Buch von Javier Sierra das ich gelesen habe, aber bestimmt nicht das Letzte.
  13. Cover des Buches Alpträume (ISBN: B0000BGVLJ)
    Fredric Brown

    Alpträume

     (2)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    40 schaurige, eher dem Horror zugehörige Geschichten (manchmal noch nicht mal eine Seite) die einem schon wohlig gruseln lassen. Ungewühlnlich und sehr gut lesbar
  14. Cover des Buches Der Assistent der Sterne (ISBN: 9783462042320)
    Linus Reichlin

    Der Assistent der Sterne

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Monsignore
    Einen guten Krimi will man lesen. Nicht irgendeinen. Story und Tiefgang soll er haben. Gedanken, denen man nachschnüffeln kann. Und dann das: Quantenphysik. Horror jedes Schülers, der noch einigermaßen seine Jugendsinne beisammen hat.
    Doch was muss ich sagen: Hochspannend! Eine ungewöhnlich und raffiniert gesponnene Story. Und das geschah mir noch nie: Bis zu Schluss war es mir geradezu gleichgültig, wer der Täter war. Zugegeben, ein Täter kam sowieso erst ab Mitte des Buches in Betracht.
    Und dann liest man Sätze wie die: "Fleisch war eines der verletzlichsten Materialien im Universum, nur schon einem Holzsplitter hielt es nicht stand. Ein immenser Energieaufwand war nötig, um Fleisch daran zu hindern, das zu tun, was es am besten konnte: zu zerfallen. Fleisch war eine Ideotie der Natur."

    Das Buch ist voll mit Sätzen wie diesen. So ganz nebenbei. Neben einer  hochspannenden Story mit gelungenen Charakteren und einer Grundstimmung, die dem Menschsein nichts Gutes verheißt ...
  15. Cover des Buches Das Dorf der Lügen (ISBN: 9783492304733)
    Barbara Wendelken

    Das Dorf der Lügen

     (91)
    Aktuelle Rezension von: lisbethsalander2102

    Dies ist der erste Band einer Krimireihe, die in einem fiktiven ostfriesischen Dorf namens Martinsfehn spielt. Die erst vor kurzem gestartete blutjunge Beamtin Viktoria Engel erschießt bei einem Polizeieinsatz, der sie gemeinsam mit ihrem Kollegen zu einem einsamen Hof gerufen hat, versehentlich den ebenfalls jungen Sohn des Pfarrers, Rouven Kramer. Das Ganze war eine Verkettung von unglücklichen Umständen, deshalb versucht Engel mit ihrem Kollegen, mit dem sie nebenbei bemerkt auch noch eine Affäre hat, den Sachverhalt zu vertuschen, da sie natürlich berufliche Nachteile durch den fatalen Fehler  befürchtet.  Dass das nicht gut gehen kann, ist dem Leser von vornherein klar, und so nimmt das Drama seinen Lauf. Die Jugend im Dorf ahnt, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, organisiert Proteste, und wenige Tage später geht Viktoria Engels Wohnung in Flammen auf, wie durch ein Wunder war sie selbst nicht zu Hause. Die Kripo vor Ort ermittelt, allen voran der sympathische langjährige und erfahrene Dienstleiter Renke Nordmann, der sich als einer der wenigen von der jungen noch dazu bildhübschen Polizistin Engel nicht den Kopf verdrehen lässt. Oft glaubte ich als Leser zu wissen, wie alles zusammen hängt, durch kleine Details ändert sich dann die Handlungsrichtung, und man wird wieder auf eine neue Fährte gelockt, die Autorin hält die Spannung bis zum Schluss. 

    Fazit: ein unaufgeregter Lokalkrimi mit fantastisch und unglaublich authentisch gezeichneten Charakteren, der mir durch den sehr angenehmen und spannenden Schreibstil der Autorin kurzweilige Leseunterhaltung geboten hat. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil der Reihe!

  16. Cover des Buches Der Fluch des Florentiners (ISBN: 9783958240308)
    Rolf Ackermann

    Der Fluch des Florentiners

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Belle410
    Die oben zu lesende zum Buch gehörende Inhaltsangabe ist nicht so ganz korrekt. Aber davon mal abgesehen, bleibt bei mir nach dem Lesen des Buches nur das Folgende hängen: Eine dauer-geile blonde Edelsteinexpertin mit langer Wallemähne, die - wo sie steht und geht - umwerfende Männer kennenlernt. Diese Männer sind selbstverständlich nicht nur jeweils sehr an Marie-Claire interessiert, sondern auch geheimnisvoll und gefährlich. Besonders genervt hat mich die ewige Wiederholung der Alias-Namen eines dieser Männer. Zu viel Adelsgeschwätz, zu wenig Thrill für einen Thriller! Mit den Hauptcharakteren der Handlung wird man auch nicht so recht warm. Zu Beginn wird das Thema „Ritter vom Goldenen Vlies“ so gehyped und dann wird darüber kein einziges Wort mehr verloren… Die Geschichte wirkt häufig einfach unstimmig. Ich habe das Buch lediglich zu Ende gelesen, weil ich das immer so mache und dem Buch eine Chance (und immer wieder eine neue Chance) geben wollte. Hatte ich 10 Seiten gelesen, hatte ich das Gefühl, jemand hätte 50 neue hinten angeheftet…
  17. Cover des Buches Lohengrins Grabgesang/Der Fall Hildegard von Bingen (ISBN: 9783442133918)
    Edgar Noske

    Lohengrins Grabgesang/Der Fall Hildegard von Bingen

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Lissy
    Im mittelalterlichen Kleve werden zwei Frauen ermordet. Die Ermittlungen gehen ziemlich "mittelalterlich zu Werke, man hat die Juden in Verdacht und will daher alle Männer der Stadt in Augenschein nehmen, um festzustellen, ob sie beschnitten sind. Marco gerät in Verdacht, aber gemeinsam mit Anna ermittelt er auf eingene Faust....
  18. Cover des Buches Das Sündentuch (ISBN: 9783499255021)
    Isabell Pfeiffer

    Das Sündentuch

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Marcsbuecherecke
    Inhalt:
    Christine Köpperlin ist die Ehefrau eines reichen Tuchhändlers im mittelalterlichen Ravensburg. Doch bereits zu Beginn des Buches muss sie einen herben Rückschlag erleiden: Ihr Mann ist auf dem Weg zu einer Frau, mit der er vor Ewigkeiten einen -logischerweise-unehelichen Sohn gezeugt hatte, um diesen in sein Handwerk einzuführen. Die Ehe von Christine und ihrem Mann blieb bisher leider kinderlos. Als eines Tages aber Geld bei einem jüdischen Pfandleiher leiht, um eben diesem Sohn ein Geschenk zu machen, nimmt das Schicksal seinen Lauf: Christine verliebt sich in David Jud, doch das junge Glück wird zerstört, da köpperlins Sohn verschwindet und später tot in einem Baum gefunden wird. Es dauert nicht lange, da fällt der Verdacht auf die jüdische Gemeinschaft Ravensburgs und damit auch auf Christines neue Liebe....
     
    Meine Meinung:
    Isabell Pfeiffers Schreibstil hat mich wahrlich gefangen genommen. Ehrlich gesagt, kann ich nicht einmal sicher beschreiben, was genau ich so besonders fand, aber ihr Stil ist so detailliert, bildhaft und fließend, sodass man die Seiten nur so wegliest. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Autorin es geschafft hat, dass ich mich sowohl in Christine, als auch alle anderen Charakter versetzen konnte. 
    Generell finde ich, dass sich sagen lässt, dass die Chatraktere äußerst realistisch, also die Sympathieträger sympathisch und die Antagonisten so richtig gemein und böse rüberkamen. Wobei Christines Ehemann so ein richtiges A******ch ist, aber dabei so authentisch rüberkommt, dass ich sogar ihn oft verstehen konnte.
    Jetzt kann man natürlich sagen: Hallo? Nur Positives! Wieso "nur" drei Sterne? - Kurze Antwort: Die Handlung als solche, beziehungsweise die lange Dehnung eben dieser. Die Geschichte braucht schon recht lange, um ins Rollen zu kommen. Bis der Junge verschwindet, ist locker ein Drittel des Buches vorbei, doch dann wird dem Leser gegenüber der Tod des Jungen schon knapp 150 Seiten vor Ende des Buches offenbart. Wäre ja alles nicht so schlimm, wenn die Geschichte dennoch einige Irrungen und Wirrungen bereit halten würde, was sie aber leider nicht tut. Nach der "Auflösung" des Ganzen beobachten wir leider nur, wie lange es dauert, bis die anderen ebenfalls auf diese Lösung kommen. 
    Ein Punkt, der mich allerdings wieder für sich eingenommen hat, war das Nachwort der Autorin. Darin erfahren wir nämlich, dass es sich bei diesem Buch um eine Geschichte handelt, die großteils auf einer wahren Geschichte beruht. 
     
    Fazit:
    Auch wenn das Buch einige Längen hat, kann ich es für geschichtlich interessierte Leute wahrlich empfehlen, da es sich um eine Nachzählung einer wahren Geschichte handelt. Einige schöne Stunden sind auf jeden Fall programmiert. 
     
    Viel Spaß beim Lesen!
     Bis bald!
  19. Cover des Buches Die falsche Frau (ISBN: 9783888973956)
  20. Cover des Buches Nur durch Frieden bewahren wir uns selber (ISBN: 9783843614283)
    Eugen Drewermann

    Nur durch Frieden bewahren wir uns selber

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    1) Fazit: (Vorläufige Faßung; Letzte Änderung: 12.12.2023, © Georg Sagittarius)
    a) Dieses neueste & vielleicht vorletzte, von sehr begeisternden Vorträgen (Bergkamen, Augsburg, Waren, Berlin1, Nato-HUB!) flankierte Druckwerk des nun 83-jährigen asketischen, selbstlosen Pazifisten, Seelen-Analytikers, Ex-Priesters, Philosophen... ist ein sehr kritisch-verständlicher, fundiert analytischer & zu Herzen gehender Aufruf zur vielfachen Umkehr: seelisch, Denken-, Ziele-, Lebens- & Taten-mäßig, politisch, gesellschaftlich, kon-fessionell ("mit-gefesselt"! ;-)...! Siehe auch yt-Drewermann-Kanal, Berlin2,  FPV23, Leipzig)

    b) „Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf Geistiges und abwenden vom Irdischen [rein Materialistischen, Egozentrischen & rein Rationalen], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse!“ (von Dem, der Es sehr genau & im voraus weiß!)

    c) Man darf dieses, für ein breites Spektrum von Lesertypen geschriebene Buch vermutlich mit Recht, als den krönenden literarischen Fastabschluß des Lebenswerkes (über 100 Bücher) eines sehr fleißigen, ehrlichen, positiv-pedantischen, asketischen Fast-Eremiten mit extremen Wissensfundus betrachten! Auch dieses Werk ist, wie bei ihm üblich, im vorbildlichen akademisch-positiven Stil geschrieben: Viele sehr informative Fußnoten & Literatur-Angaben, 2 Personen-Register, aber leider kein Sach-Register!
    Sein "altbackener" Arbeits- & Lebensstil ist phänomenal & in mancher Hinsicht einzigartig, zumindest in Deutschland! Allein der Umstand, daß er "lebt ohne Computer, Kühlschrank und Telefon" (srf.ch) ist bereits bewundernswürdig. Allein ein Buch ohne Rechner zu schreiben, also nur handschriftlich auf Papier, scheint in heutiger Zeit fast unmöglich. Was den Kühlschrank betrifft, so hat er einen letzten Kompromiß gefunden:

    d) Sehr informativ, bewegend sind seine Rezensionsbuch-relevanten, öffentlichen Vorträge des über 80-Jährigen (!) in freier Rede (ca. 2 h!!) von 2022-2023, die Viele sehr begeisterten. Man sollte sich wenigstens Einen bei youtube  ansehen, siehe Abschnitt 5, auch die Interviews !

    e) Wer in der Zeit der "letzten Generation" (wie wahr! wie wahr!), des sehr stark zunehmenden Negativ-Konformismus einer noch max. 10 Jahre (m.E.) unglaublich entartenden & geistig verblödenden Menschheit (siehe Dudde, Lorber, Daniel-Buch AT...) ihr sehr unbeliebte Wahrheiten sehr klar & verständlich ins sehr entstellte, eigentlich göttliche ;-) Antlitz schleudert, gehört zu einer sehr seltenen Spezies exzellenter, stark analytischer Wahrheiten-auf-den-Punkt-Bringer wie Rainer Mausfeld, die gelesen & unterstützt werden sollte, solange es sie & uns noch (in relativer Freiheit) gibt & ihre (Druck)Werke noch nicht verboten sind! Betrefflich der letzten beiden Halbsätze wird es laut Dudde, Lorber & Bibel in Kürze ganz anders aussehen, m.E. spätestens 2030-2033, aber dann in extremster & unübertreffbarer Weise!

    f) Christis nachbliblische Offenbarungen & Prophezeiungen nicht berücksichtig!
    Das größte Manko Drewermann's & seiner Bücher ist unzweiferhalft das Nichteingehen (Ignorieren) oder die Unkenntnis der extrem umfangreichen & sehr wichtigen nachbiblischen Mitteilungen Christi. Beides ist sicherlich leider noch immer ein ganz  großes Problem fast der gesamten Menschheit! Mit fatalen Konsequenzen: Sie wird nicht verstehen, was in Kürze an biblisch & nachbiblisch prophezeiten selbstverursachten (!) Extrem-Ereignißen auf sie zurollt:

    f1) 3. Weltkrieg (m.E. 2026!)
    f2) Dessen zwangsweise Beendigung auf dem Höhepunkt, nicht durch menschlichen Einfluß!
    f3) die sich daran anschließenden "letzten sieben Jahre der Menscheit"! M.E. 2026-2033! Siehe v.a. Bertha Dudde, Gerd Gutemann, Jakob Lorber, M. Kahir, Kurt Eggenstein, Walter Lutz!

    2) Weiteres Positives (Kritik bei Punkt 7)
    a) Sehr viele Fußnoten (!) mit hilfreichen Erläuterungen & vielen Verweisen auf zitierte & sonstige Literatur
    b) Personen-Register (4 S,), was man  bei deutschen Sachbüchern heutzutage leider sehr selten findet, die Zweiteilung (in "Autoren" & "Personen aus Mythologie und Geschichte") erst recht!

    3) Rezensionen
    a) Rüdiger Lenz in apolut.net (aus rainer-seemann.de) mmm
    b) 13 S.: Andreas Peglau aus rainer-seemann.de
    c) augsburger-allgemeine.de: „Ersetzen Sie den Gehorsam durch Individualität, Mündigkeit, Autonomie, ein eigenes Gewissen“, ruft er den Zuhörern zu. Er klagt die „Zeitenwende“ von Olaf Scholz an, eine Fortführung der Blutspur zu sein, die sich in zahllosen Kriegen durch die Menschheitsgeschichte zieht."
    d) Interview-Rezension mit Hannes Pfeiffer:: freie-medienakademie.de

    4) Hilfreiches
    a) IHV, 3 S.: amirmortasawi.files.wordpress.com
    b) Leseproben pdf:
    b1) rainer-seemann.de mit Klappentext & Link auf 13 pdf-S. von Andreas Peglau
    b2) S. 1-27 mit IHV: verlagsgruppe-patmos.de
    c) Literatur-Listen
    semanticscholar.org
    d) Bergpredigt Mt5: uibk.ac.at
    e) "Rede (Transskript) von Eugen Drewermann auf dem Kongress ‘Ohne NATO leben – Ideen zum Frieden’ vom 21.5.2022 in der Humboldt-Universität Berlin":: https://frieden-links.de/2022/06/drewermann-rede/

    5) Videos (Vorträge, Interviews, "Drewermann-Kanal" bei youtube...)
    a) Zu den Themen des Rezensionsbuches:
    a1) 2023: Bergkamen (Drewermann's Heimatstadt,
    Link , Rezension, Zitate in rainer-seemann.de 2023/11 Drewermann-Buch.pdf (Buchempfehlung vom 31.10.2023) 
    a2) 2023: Waren 
    a3) 2023: youtu.be: "Nur im Frieden bewahren wir uns selber. Die Bergpredigt als Zeitenwende"
    a4) 2023: youtube:   "...den Frieden gewinnen nicht den Krieg. Löwenherz Friedenspreis Verleihung 23"
    a5) youtu.be: Claas Krüger: "Interview mit Drewermann über inneren und äußeren Frieden - zum 83. Geburtstag"
    a6) Interview (Transskript) zum Rezensionsbuch mit Hannes Pfeiffer : freie-medienakademie.de

    b) 2017: "...Vertrauen statt Angst", zum Buch „Wendepunkte. Was eigentlich besagt das Christentum?“
    c) 2019: youtu.be: "...Erlösung – Tod – Auferstehung": "Drewermann ist überzeugt: „Nur zwei Themen sind wirklich wichtig im Leben – die Liebe und der Tod..."

    6) Thematisch paßende Drewermann-Literatur
    a) Von Krieg zu Frieden: Kapital und Christentum Band 3
    b) Der Weg des Herzens. Gewaltlosigkeit und Dialog zwischen den Religionen
    c) Der Krieg und das Christentum - Von der Ohnmacht und Notwendigkeit des Religiösen

    7) Über Drewermann
    a) de.wikipedia Eugen_Drewermann
    b) Biografie-Buch von Matthias Beier von 2017: perlentaucher.de

    c1) 10x: srf.ch
    c2) srf.ch: 2020: "Drewermann lebt ohne Computer, Kühlschrank und Telefon. Auch in seinem Denken konzentriert er sich auf das Wesentliche. Annäherung an einen Asketen...." srf.ch/kultur
    d) augsburger-allgemeine.de: "Radikal-Pazifist...Die Politik soll die Panzer einpacken, abrüsten, zuhören, wenn sie die Menschlichkeit bewahren will....100 Milliarden für rüsten, rüsten, rüsten. Rheinmetall freut sich...

    e) katholisch.de: "Das Magazin "Publik-Forum" hatte Ende Februar berichtet, dass Drewermann Verschwörungserzählungen verbreite. Demnach unterstützt er die Vorwürfe radikaler Impfgegner: So behaupte er etwa, die Genesenen seien besser geschützt als diejenigen, die mit einem mRNA-Impfstoff geimpft worden seien. Drewermann gehöre zudem zu den Erstunterzeichnern des "Neuen Krefelder Appells", der vor einer angeblichen kapitalistischen Weltverschwörung warnt. Auf Nachfrage, warum er den Appell unterzeichnet habe, habe Drewermann geschrieben, dass er die Nato "für eine große Gefahr" halte. Anfang April kam Drewermann selbst mit einem Gastbeitrag in "Publik-Forum" zu Wort. Darin bezeichnete er die Nato als "schlimmste Angriffsarmee der Weltgeschichte"..."

    f) bergkamen.de
    g) Interview (Transskript zum Rezensionsbuch mit Hannes Pfeiffer : freie-medienakademie.de
    h) 1 S. Biographie http://www.die-biografien.de/biografien/195.php
    i) drewermann.wordpress.com praesenz-veranstaltung

    8) Kritik (Fortsetzung der Rezension)
    a) "Daseinsschuld" (S. 220): Daß ausgerechnet der (Ex)Priester & "umstrittendste" katholische Theologe es hiermit anscheinend ernst meint, auch mit seinen alten Zweifeln an der "jungfräulichen Geburt" Marien's verwundert mich sehr. Die "geistige Zeugung" ist in nichtmateriellen Welten der Normalfall, nur in dieser geistig kranken Welt eine Ausnahme, die nicht auf Maria beschränkt ist! Er hätte die ausführlichen nachblischen Mitteilungen  Christi, auch zu diesen Themen, lesen sollen (Jakob Lorber, Bertha Dudde...)
    b) .....
    c) Durch seine anscheinende Nichtkenntnis oder Ignoranz der nachblischen Mitteilungen Christi (nicht Thema des Rezensionsbuches) hat Drewermann sich wahre philosophische Erkenntnis verbaut! Andernfalls hätte er vermutlich gute Einsichten zu den Themen bei a) gehabt!

    9) "Nothing happens, unless first a DREAM!" (Carl Sandburg)
    Ein sehr paßender Spruch zu Drewermann's Leben, Intensionen & Büchern!
    Spruch-Erläuterung:
    Nichts geschieht, ohne daß zuerst ein Traum, eine Vision, ein Wunsch da ist!
    Folglich: Nichts geschieht, außer der Re-AL-i-sierung, Verwirklichung eines Traumes (Emanation/Herausblidung eines t-Raumes, eines Raumes in der Zeit (!), eines Zi-EL-es (אֵל ), einer Vision...!

    Die ist das Grundprinzip aller Schöpfungen, von der allerkleinsten bis zur allergrößten!
    Der eher unbedeutend und/oder unverständlich erscheinende Spruch hat eine absolute Tiefe (TIEFE), die jegliche Tiefe menschlicher Vision, Erkenntnis & Vorstellung übersteigt!

    Re-AL-i-sierung (Re-AL-i-tät) bedeutet: "Wiederbringung/Wiederherstellung alles Verlorenen"! (Apokatastasis, siehe Bibel & Theologie)
    Genauer ausgedrückt: Der (fast ewig dauernde) Vorgang der Wieder-Erleuchtung (Re-AL/EL, mit Absolutem Licht EL= Geistfeuer!) des geistig verlorenen ("gefallenen") Individuellen (i =Emaniertes)
    Dies meint die LIEBE-basierte "Schmelzung" alles geistig aus Liebe-Mangel Gefrorenen ("Verlorenen", "Gefallene Schöpfung", "Gefallene Geister")!

    10) Siehe auch kritische Literatur von:
    - Rainer Mausfeld: "Warum schweigen die Lämmer?" pdf
    - Collin McMahon: "George-Soros-Krieg"!
    - Michael S. Aßländer: "Handbuch-Wirtschaftsethik"
    - Hans Jonas: "Das-Prinzip-Verantwortung"
    - Friedrich-Weinreb  Buchstaben-des-Lebens-Das-hebräische-Alphabet
    - Underwood-Dudley  Die-Macht-der-Zahl

    Weitere Quellken zu bzw. Literatur von Mausfeld:
    https://palaissommer.de/wp-content/uploads/2019/10/Mausfeld_Kreuzkirche_Dresden_9_10_2019.pdf
    https://de.wikipedia.org/wiki/Warum_schweigen_die_Lämmer

    11) Beachte: Wahre Bedeutung von "Philo-SOPH" (philologisch-kabbalistische Erklärung)
    Der Wortstamm "Philosoph.." ist in ca. mindestens 99% der Fälle vollig falsch verstanden & gebraucht!.
    Das, was heutzutage unter Begriffen wie "Philosoph" u.Ä. verstanden ist, ist letztlich nichts anderes als materialistische/rationalistische Schein-Philosophie!

    Die wahre Bedeutung ist: "Liebe zur Absoluten Weisheit (WEISHEIT)",
    a) philo = Liebe (nichtsexuell ) zu Etwas (Hingezogen-Sein)
    b) Soph (althebräisch!): Absolute Grenze (GRENZE aller Emanationen!): Das ist der Heilige Geist als Matrix (MUTTER) alles Geistigen, Ätherischen, Seelischen & Grob-Physischen (Materiellen)!

    Soph ist hier gemeint im Sinne von Ain Soph/Sof ( אין סוף ) = "ohne Grenze" oder "grenzenloses Absolutes Nichts (NICHTS"; Demzufolge heißt "Philo-SOPH" Liebe zum GRENZENLOSEN = Ain SOPH OR = Grenzenloses GEIST-LICHT = MATRIX des Absoluten Universums (inklusive des materiellen!) = Heiligen Geist! :-)

    12) Ausklang: WORTE der WEISHEIT

    „Kehre ein jeder in sich selber um und wende sein Herz und Gemüt zu LIEBE und Eintracht…!"
    Jakob Böhme, zitiert im Adalbert-Töpper-Buch „Wandlung durch Liebe - Prophezeiungen zum Schicksal von Mensch und Erde“

    „Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf Geistiges und abwenden vom Irdischen [rein Materialistischen, Egozentrischen & rein Rationalen], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse!“

    "ICH bin eigentlich und hauptsächlich darum in diese Welt gekommen, um die gänzlich entartete und aus aller Meiner ursprünglichen Ordnung getretene Menschheit wieder durch Lehre, Beispiele und Taten auf denjenigen Urzustand zurückzuführen, in welchem die ersten Menschen als wahre Herren aller andern Kreatur sich befanden. " lorber-jakob.de


  21. Cover des Buches Ein Stein reist durch die Zeit (ISBN: 9783741253645)
    Anton Christian Glatz

    Ein Stein reist durch die Zeit

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Peter_Pitsch
    Zu Anfang weise ich auf drei Dinge hin, die mich im Zusammenhang mit dem Werk von Anton Christian Glatz entschieden stören. Zum einen die Tatsache, dass ich die Bestellung des Titels „Ein Stein reist durch die Zeit“ nicht schon früher vollzogen habe. Zum anderen mein Zaudern bei der Lektüre der ersten 20-30 Seiten, das mich beinahe dazu bewogen hätte, das Buch unwiderruflich aus der Hand zu legen. Und zum dritten die abschließende Erkenntnis, dieses Stück Literatur in keinem namhaften Verlag beheimatet zu wissen, obwohl es im Gegensatz zu vielen populären Titeln eine Bereicherung darstellt. Dabei tat ich mich, wie erwähnt, einigermaßen schwer, überhaupt einen Einstieg in die Geschichte zu finden, die zuerst einmal das Mystische, Märchenhafte einer längst vergangenen Epoche heraufzubeschwören sucht. Doch deren Erzählweise – mangels entsprechend magischer Formulierungen – den Leser nur mäßig an den Stoff zu binden vermag. Vielleicht schwang im Geiste des Autors die Angst vor übertriebenen „Stilmarotten“ mit, seine Abneigung gegenüber allzu schwurbelige Sprache. Obgleich er selbst im Laufe der Haupterzählung, aber auch und vor allem in einer seiner nachfolgenden Kurzgeschichten die Magie des Inhalts mit der Sprache auf bewundernswerte Weise zu vereinen weiß. Die Story „Wie Genio sprechen lernte“ ist von einer Feder gezeichnet, die surreale Bildszenarien vor dem geistigen Auge entwirft: Landschaften und Geschöpfe, die einem Dali-Gemälde entsprungen zu sein scheinen. Das ist eine Kunst, die über bloße Niederschrift einer Handlungsabfolge hinausgeht. Anstelle einer rein narrativen Qualität tritt die Kraft der Imagination. Festgehalten und gebündelt zu metaphysischer Prosa beziehungsweise zu prosaischer Dichtung. Ich schrieb an anderer Stelle: „Dass die Ausdrucksformen (verschiedener Autoren) im vermeintlichen Gegeneinander einen Kontrast bilden und dass Dualität, Vielfältigkeit und individuelle Nuancen existieren, gibt uns vor allem das eine: zu denken.“ Auch Anton Christian Glatz gibt uns zu denken, und darüber hinaus zu verstehen, dass er sich der Gesellschaftskritik verpflichtet sieht (laut Text des Buchrückens) – und das sind wahrlich keine leeren Worte, denen er kokettierend ins Blaue hinterherschaut. „Ein Stein reist durch die Zeit“ enthält geschichtsträchtige Ereignisse, die aus humanitärer Perspektive große Bewandtnis und allesamt einen ethischen Symbolcharakter besitzen. Sei es die Demaskierung sozialer Missstände, religiös verbrämter Geisteshaltung oder die „Fallbeispiele“ menschlicher Eigensucht, Engstirnigkeit und Brutalität, stets ist ein Stück Meteorit-Gestein Zeuge des Geschehens und zugleich der Auslöser neuer Entwicklung. Trotz allem geht dem Autoren unterwegs nie der Humor abhanden, womit er einmal mehr eine erzählerische Geschicklichkeit unter Beweis stellt. Am Schluss dieser Reise durch Jahrtausende steht nicht etwa die Besinnung auf Humanität in einer „besseren Welt“. Gegen Ende der menschlichen Evolution hat sich an offenbar grundlegenden Eigenschaften unserer Spezies kaum Entscheidendes geändert. Und dies mutet umso erschreckender an, da wir aus dem Nichts hervorgegangen sind und – zeigt ein fatal-fantastischer Blick in eine relativ nahe Zukunft – in einer Singularität enden werden. An Bord jenes Raumschiffes, das die letzten Hoffnungen der Menschheit transportiert, wie könnte es anders sein, befindet sich auch jener Stein, auf dem Weg zu seinem tatsächlichen Bestimmungsort ... Was sind wir Menschen dahingegen anderes als Sternenstaub? Weil Anton Christian Glatz derart episch und sozialkritisch durch die Geschichte führt, möchte ich mit etwas Dröhnen auf sein Buch aufmerksam machen, damit der Stein anklingt und nicht auf einer parallelen Zeiltlinie unbeachtet von uns weiterzieht. (c) Peter Pitsch
  22. Cover des Buches Zephyr (ISBN: 9783518419588)
    Albert Ostermaier

    Zephyr

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Albert Ostermaiers Roman ist eine rasante Fahrt durch verschiedene Leben. An der Cote dAzur will der Schriftsteller Gille mit seiner Freundin Cathy ein paar schöne Tage verbringen und nebeher ein neues Buch schreiben. Im gleichen Ort ist ein Mord geschehen. Die Schauspielerin Marie wurde von ihrem Freund Bertand ermordet und Gille will ihre Geschichte nun aufschreiben. Mit der Zeit verliert er aber die Bezüge zur Realität und alles um ihn herum verschwimmt. Ein rasantes Buch dessen Tempo einen manchmal fast aus der Bahn wirft, aber wenn man es schafft in der Spur zu bleiben ist es super zu lesen.

  23. Cover des Buches Death of a Salesman (ISBN: 9783140412735)
    Arthur Miller

    Death of a Salesman

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Matalina85
    Viel und nichts hat sich geändert in der amerikanischen Wirklichkeit, seit der 'Handlungsreisende' zum ersten Mal seine Musterkoffer auf die Bühne schleppte. Entlassen würde er heute wohl früher als mit 63, Biff wäre auch mit 32 noch arbeitslos, wenn er den Wettkampf mit seinem Nächsten ablehnt, ein Haus abzuzahlen dauert länger als 25 Jahre, und mit 40 Dollar die Woche käme keiner mehr über die Runde. Und doch gibt es den amerikanischen Traum noch, den Traum, dass jeder es zur Nummer Eins bringen kann. Obwohl wir ihn durchschauen, verhalten wir uns noch danach. Ich habe dieses Buch damals in der Schule lesen müssen, aber im Gegensatz zu den bisherigen Schullektüren fand ich dieses Buch sehr interessant. Erzählungen gibt es keine. Das gesamte Buch ist wie ein einziges Gespräch aufgebaut und sehr tragisch wie die Inhaltsangabe schon unter Beweis stellt. Fazit: Wenn es in der Schule auseinander gepflückt wird, macht es weniger Spaß dieses Buch zu lesen, aber wenn man es sich nach ein paar Jahren mal wieder hervorholt, ist es ein kurzes Lesevergnügen wert.
  24. Cover des Buches Opferzahl (ISBN: 9783492502573)
    Arne Dahl

    Opferzahl

     (63)
    Aktuelle Rezension von: djojo
    Mitten in der Nacht ereignet sich am Freitag, den 5. August eine schwere Explosion bei einer Stockholmer U-Bahn-Linie. Ein Wagen detoniert und die darin befindlichen Personen kommen teilweise grausam ums Leben. Zumindest fällt es dem gesamten schwedischen Polizeiapparat sehr schwer die Toten zeitnah zu identifizieren.

    Augenzeugen aus anderen Wagons berichten über eine seltsame Ansammlung von Personen im detonierten Wagen. Außerdem wurden bestimmten Personen der Einlass in den letzten U-Bahn Wagen mit dem Namen Carl Jonas verwehrt. Ein undurchsichtiges und fast schon gruseliges Suchspiel nach Opfern, Tätern, Motiven und Hintergründen beginnt. Beteiligt sind dabei alle schwedischen Ermittlungsbehörden, inklusive Säpo, Stockholmer Polizei und natürlich der noch etwas angeschlagenen A-Gruppe. Die übergreifende Leitung übernimmt „freundlicherweise“ der pensionierte Jan-Olof Hultin, früherer Leiter der A-Gruppe.

    Kurz nach dem Anschlag bekennt sich dann eine bislang unbekannte Terroristen-Gruppe mit dem Namen „Die heiligen Reiter von Siffin“ zu dem Anschlag. Also doch ein islamistischer Hintergrund? Doch warum werden dann auf einmal potentielle Täter und Mitglieder dieser Vereinigung ebenfalls brutal getötet? Und warum waren normale Männer und Familienväter in der letzten U-Bahn versammelt und entfernten sich mitten in der Nacht von ihrem Zuhause als sie zusammen mit Carl Jonas detonierten? Genügend Gründe für Jan-Olof Hultin um kreativ-chaotische Ermittlungsmethoden einzuleiten.

    „»Der Sommer ist vorbei«, sagte Lena Lindberg. »Es war ein schöner Sommer. Nach all den wunderbaren Terrorattentaten im Juli.« – »Ist doch erhebend«, sagte Kerstin Holm. »Vergewaltigungsängste im Hagapark, Killerdrogen auf den Straßen, Sklavenhandel mit Kindern direkt vor unseren Augen und Prominentenprügelei in einem Casino. Da kommt eine ordentliche U-Bahn-Bombe gerade recht.« – Es war eine Weile still. – Kerstin Holm streckte ihren Nacken. Sodass es hörbar knackte. Und bereute wieder einmal ihre Worte.“ (S. 77)

    Es war ein fast schon klassischer Arne Dahl, den ich mir hier nach einer längeren Pause von der A-Gruppe ausgewählt hatte. Wie immer begeisterte mich die Sprache des Autors und auch der trockene Humor der sich über das gesamte Werk zieht. Trotzdem riss mich dieser neunte Fall um die Ermittler der A-Gruppe nicht ganz so stark mit, wie früher. Und das kuriose ist, dass ich nicht einmal genau beschreiben kann warum.

    Was auf jeden Fall schwer fiel war der Bezug zu den vorangegangenen Fällen: Warum noch einmal war die A-Gruppe so demontiert? Warum liegt Bengt Åkesson im Koma? Es gibt einige Zusammenhänge, die einfach nicht mehr präsent waren. Die Kenntnis darüber ist zwar für den aktuellen Fall nicht zwingend notwendig, aber es gab dadurch einige Passagen, die einfach nicht so richtig Spaß machten. Ein kleines bisschen wurde mein Lesevergnügen auch durch die extremen persönlichen Verstrickungen der Protagonisten getrübt. Es war einfach Zuviel des Guten. Auch wenn es vieles erklärbar und vieles auch spannender gestaltete. 

    Und trotzdem bleibt es bei einer klaren Leseempfehlung, vor allem für alle die bislang schon viel Spaß an den Formulierungen von Arne Dahl hatten. An der Sprache und dem Humor hat sich nämlich nichts geändert.

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