Bücher mit dem Tag "faultiere"
9 Bücher
- Lucy Cooke
Faul und glücklich
(7)Aktuelle Rezension von: mistellorEin wunderbares Buch über entspannten Faultiere.
Und ein Lehre für Menschen, das Leben entspannter anzugehen.
Das Buch zeigt in wunderbaren Fotografien einige Faultiere eines Faultier-Hospitals in Costa Rica in Südamerika. Dort werden verwaiste Faultierbabys aufgezogen und verletzte Faultiere behandelt. Errichtet wurde das Faultier-Hospital von Judy Arroyo .
Die Fotografin Lucie Cooke hat unglaublich schöne Fotos von acht entspannten Faultieren gemacht.
Zu Beginn erfährt man einiges über diese Tiere und dazu gibt es augenzwinkernde Texte:
die zweikralligen Faultiere sehen aus wie "eine Mischung aus Schweinchen und Wookies"
und die dreikralligen Faultiere wie " die lächelnde Mona Lisa"
Im weiteren wird zu jedem Bild eine Regel gestellt, die sich auch auf das Aussehen des Bildes bezieht.
Insgesamt zählt der Leser 10 Regeln. Nach diesen Regeln würde man sich nur all zu gerne richten, allerdings müsste man dann auf einer einsamen Insel leben, keine Arbeit haben und keinerlei Verpflichtungen. Oh, welch ein Traumleben. Oh, welch ein langweiliges Leben.
Ich mag dieses Buch sehr gerne, halte aber seine Anwendung höchstens für situativ möglich. dann allerdings könnte es z.B. eine Stresssituation entschleunigen, entspannen und erträglich machen.
Aber wirklich begeistert haben mich die Fotos. Sie sind ausgezeichnet fotografiert, zaubern den Lesern sofort ein Lächeln ins Gesicht. Man verliebt sich in diese wunderbaren ausdrucksstarken Tiere.
- Lena Hesse
Faultierrennen
(3)Aktuelle Rezension von: EmmyLDer kleine bunte Vogel hat für die Faultiere einen großen Wettlauf organisiert. Sportlich bekleidet schlafen die Faultiere vor der Startlinie. Als Startsignal lässt der Vogel einen Luftballon zerplatzen. Allerdings laufen die Faultiere da noch lange nicht los. Gemütlich gähnend strecken sie sich und nehmen langsam die Orientierung auf. Mühsam schiebt der Vogel die Läufer in die richtige Richtung. Bis alle endlich im Ziel ankommen muss er sehr viel Überzeugungsarbeit leisten. So ein Faultierrennen ist auch für den kleinen Vogel anstrengend und ermüdend. Erschöpft feiert er das beendete Rennen wie die Faultiere mit einem Schläfchen.
Das quadratische Pappbilderbuch hat abgerundete Ecken und ein handliches Format. Die festen Pappseiten sind perfekt für kleine, ungeduldige Kinderhände. Verschmutzungen können einfach mit einem feuchten Tuch von der glatten Oberfläche der Seiten entfernt werden.
Jede Doppelseite enthält genau eine Szene, in welcher der kleine bunte Vogel die Faultiere mühsam für ihr Rennen motiviert.
Die Illustrationen sind vollflächig, doppelseitig und übersichtlich. Seite für Seite entfaltet sich das langsamste Rennen vor den Augen des Lesers. Wiederkehrende Akteure und eine großzügige Bildgestaltung geben den Kindern Zielgruppen entsprechend die Möglichkeit, Veränderungen schnell zu erfassen. Kurze Texte mit einfachen Sätzen sind direkt auf die Bilder gedruckt. Mit den fantasievollen Illustrationen wird der Text nicht nur verbildlicht, sondern sein Interpretationsspielraum auch deutlich erweitert. Die lustigen Zeichnungen geben die trägen Bewegungen der Faultiere perfekt wieder. Dunkle harmonisch geschwungene Lienen grenzen am Computer kolorierte Farbflächen voneinander ab.
Nur wenige Modulationen durchsetzen die Farbflächen. Dadurch lenkt nichts von der Handlung ab.
Text und Bild harmonieren perfekt miteinander, lassen aber noch genügend Spielraum für eigene Interpretationen. Es ist auch möglich die Geschichte aus einer völlig anderen Perspektive zu erzählen. Zum Beispiel kann eines der Faultiere den Lauf ganz anders interpretieren.
Dieses Buch eignet sich für Kinder ab zwei Jahre. Durch die übersichtlichen, großen Illustrationen kann es auch vor Kindergruppen in der Kita zum Einsatz kommen.
Das langsamste Rennen der Welt ist die perfekte Gute-Nacht-Geschichte für alle die gern trödeln.
- Helen Lester
Vom Faultier, das nicht faul sein wollte
(11)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteEine amüsante Faultiergeschichte
für Kinder ab 3 Jahren
Bereits 2003 erschienen Helen Lesters Faultiergeschichten. Viele unserer Lesekinder lieben sie bis heute. Dennoch war 2003 wohl noch nicht die Zeit der Faultiere angebrochen. Das Buch in der ersten Fassung gibt es leider nur noch gebraucht zu kaufen, oder eben in Bibliotheken, in denen es noch nicht kaputtgeliebt wurde.
Doch nun, 15 Jahre später haben es die liebenswerten, knuffigen Faultiere geschafft!
Sie sind aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht. Ausgeschlafen um absolute Trendsettern zu werden.
Die Faultiere haben den Einhörnern den Rang abgelaufen und dafür bin ich persönlich mehr als dankbar.
Und um so mehr freue ich mich, das Helen Lesters liebevolle Geschichte nun wieder, wenn auch mit anderem Cover, Einzug in unsere Leserherzen nehmen kann.
Sie sind aber auch einfach zu süß mit ihren bunten Pyjamas.
Mit viel Liebe und Ausdrucksstärke ist es Lynn Munsinger gelungen die kleinen/ großen Faultiere charaktervoll, ihrem Wesen entsprechend zu illustrieren.
Gemütlich hängen sie in den unterschiedlichsten Körperhaltungen in der Faultierschule in Schlummertal herum.
"Oh, ja! Wir möchten auch in die Faultierschule!"
rufen unsere Lesekinder und machen sich gleich darauf daran die unterschiedlichsten Mimiken und Gestiken der liebenswerten Faultiere nachzuahmen.
Wie es in der Faultierschule zu zugeht kann man sich vielleicht vorstellen, doch es mit zu erleben zu sehen ist einfach wunderbar.
Auf dem Stundenplan steht:
Morgens - NICHTS!
Nachmittags - NICHTS!
und so bewegen sich die knuffigen Wesen nur um sich kurze Zeit später irgendwo anders wieder zum Schlafen zu legen.
Selbst wenn die Direktorin vorbei schaut lassen sich die Kleinen nicht aus der Ruhe bringen.
Nur Mittags bewegten sie sich in die "Faulteria" zum Essen. Das wiederum bei Faukltieren dem Tempo angepasst etwas drei Stunden dauern kann, denn sie verspeisen jede Beere im faultiereigenem Zeitbereich. Genüsslich und laaaaangsaaaam. Es scheint als schliefen sie immer wieder darüber ein.
Und da so ein laaanges essen äußerst anstrengend ist muss danach natürlich, wir ahnen es wieder ein Schläfchen gemacht werden.
Auch in der Faultierschule gibt es Hausaufgaben. In welchem Tempo die wohl gemacht werden?
Und wie sieht es aus wenn Faultiere auf dem Spielplatz spielen?
Ja, und irgendwie müssen sie ja auch mal nach hause kommen.
Lasst euch überraschen Helen Lester und Lynn Munsinger werden es euch erzählen.
Ein ruhiges, sehr zufriedenes Leben führen die Faultiere bis eines Tages das Faultiermädchen Fünkchen neu in die Klasse kommt.
Fünkchen ist so ganz anders wie die anderen Faultiere. Ihr Name verrät es vielleicht schon ein wenig.
Sie ist überhaupt nicht schläfrig. Voller Elan und Tatendrang wuselt sie um her .
Die tröten auf der Trompete, wirft mit Bauklötzen um sich um eine Burg zu bauen, tanzt im Klassenraum herum und dichtet dabei und überrollt ihre Klassenkameraden förmlich mit ihrem Temperament.
Arme kleine Faultiere!
Die anderen setzten alles daran sie von sich fern zu halten.
Die Ablehnung tut ihr weh. So hatte sich Fünkchen den ersten Schultag nicht vorgestellt.
Aber nicht genug, das die schläfrigen Faultiere so eine quirlige Mitschülerin bekommen haben kommt zu allem Überfluss auch noch ein Vertreter des "Vereins für Schulen ohne Schnarcher" vorbei und befindet, das die Schule eine Schande für das ganze Gebiet ist.
Richtig wütend wird er und verkündet die Schule soll geschlossen werden.
Ob das die Faultiere wirklich wollen?
Nein, sie wollen es nicht. Die Schließung muss verhindert werden, doch wie sollen so faule Faultiere soviel Energie aufbringen um dies zu verhindern?
Wir dürfen gespannt sein ob, und wenn ja, wie es ihnen gelingt.
Nur so viel sei verraten, ihr ahnt es sicher schon. Es gibt ja noch Fünkchen, die sehr ausgeschlafen ist.
Am Ende lernen wir sogar noch das Faultierlied kennen.*
Eine wirklich lustige Geschichte, die einfach nur Freunde / Lesefreude macht.
So begeistert man Kinderherzen und gewinnt junge Leser!
Unsere Leseanfänger ( gerade erstes Schuljahr) rissen sich förmlich um das Buch.
Viele Bilder und ein lustiger Text regen dazu an vomFaultierleser zum Fünckchenlesern zu werden!
- Johannes Klaus
The Travel Episodes
(5)Aktuelle Rezension von: Buechergarten》INHALT:
Ein Glück, dass gute Reisegeschichten niemals langweilig werden! Denn auch im fünften Band der erfolgreichen Reihe »The Travel Episodes« werden gemeinsam mit Johannes Klaus die spannendsten, aufregendsten und mitreißendsten Storys aus allen Ecken der Welt gekürt. Sie entführen uns in den afrikanischen Busch, in die eisige Wildnis Grönlands und die rote Weite Australiens. Sie erzählen von einem Segelabenteuer im südlichen Ozean, beschreiben das große Nichts in Kasachstan und zeigen, wie eine neue Generation in Bangladesch das Reisen für sich entdeckt. Das Buch für Fernsüchtige!
》EIGENE MEINUNG:
„Ich erinnerte mich an eine Frage, die mir öfter gestellt wird: Was gibt dir das Reisen, was du zu Hause nicht bekommen kannst? Und mir wurde klar, dass ich die Frage für eine Antwort umdrehen muss: Was habe ich auf Reisen, was ich zu Hause nicht habe? Kein Netz. Keine Verpflichtung. Keine Kalender. Keine Termine. Und vor allem kein schlechtes Gewissen, wenn ich nicht erreichbar bin, wenn ich mir Zeit für mich nehme.“
Dies ist mein 2. Buch aus der „The Travel Episodes“-Reihe und ich habe ihn wieder sehr genossen:
1. Geschichten von Fernweh und Freiheit
2. Neue Geschichten für Abenteurer, Glücksritter und Tagträumer
3. Neue Reisegeschichten von allen Enden der Welt
4. Über die Lust am Alleinreisen
5. Von Abenteuern in der Ferne und vor der Haustür
Die Gestaltung ist erneut sehr angenehm: Traumhaftes Fernweh-Titelbild, moderne und schlichte Schriften, ein sonnengelber Buchrücken! Zu Beginn findet sich wieder einen zweiseitige, in Hemisphären aufgeteilte Weltkarte, mit eingezeichneten Orten an die man im Laufe des Buches reisen wird. Vor jedem Bericht finden sich Titel, Reiseort, Autorenname, kurze einleitende Worte sowie ein Schwarz-Weiß-Bild zur Reise. Ergänzend dazu findet sich im Buch ein farbiger Bildteil mit weiteren Reiseimpressionen. Am Ende des Buches werden alle Autoren, je in einem kurzen Portrait, vorgestellt – teils mit Hinweisen zu ihren Blogs, Social-Media-Kanälen etc.
Der Schreibstil ist, trotz der vielen verschiedenen Autoren, stets flüssig und leicht zu lesen. Die Geschichten sind dabei vielfältig: Anrührend, abenteuerlich, nachdenklich, humorig,… Gegliedert werden die Texte dabei von, aus dem Text heraus gestellten, besonderen Passagen.
Passend zum Titel finden sich im Buch Geschichten aus Suriname, Südafrika oder Australien, ebenso wie eine Erzählung aus Deutschland. Ich hatte viel Freude daran jede einzelne zu entdecken, auch wenn viele Reisearten, Einstellungen oder Länder nichts für mich als Reisende wären! Ich kann nur sagen, dass ich mich auf jede neue Ausgabe der Travel Episodes freue – mit den Autoren zu reisen, ihren Gedanken und Gefühlen zu folgen, eigene Überlegungen anzustellen, Neues zu entdecken,…
》FAZIT:
Erneut eine wunderbare Sammlung an interessanten Geschichten vom Reisen, Ankommen und vielem mehr…
- Janik Coat
Ich bin nicht wie die anderen
(1)Aktuelle Rezension von: The iron butterflyParallel zur Lektüre von Herman Melvilles „Bartleby, der Schreiber“ fiel mir dieses zauberhafte Bilderbuch in die Hände. Janik Coats‘ „ich bin nicht wie die anderen“ illustriert in liebevollen Zeichnungen und erzählt in kurzen Worten immer auf der einen Seite eine als landläufig bekannte Eigenschaft eines Tieres. Dem gegenüber steht auf der anderen Seite ein Tier derselben Gattung, welches durch eine meist komplett gegensätzliche Vorliebe oder Eigenschaft aufzeigt, das man auch anders liebenswert sein kann.
Ein Bilderbuch zum Mutmachen und Aufmuntern, denn Anderssein ist etwas Besonderes! Steh‘ dafür ein und sei dir deiner Selbst bewusst :)
- 8
- 12