Bücher mit dem Tag "fehldiagnose"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "fehldiagnose" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Wilde Rosen im September (ISBN: 9783746725109)
    Marc de Sarno

    Wilde Rosen im September

     (12)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_
    Eine tief bewegende Liebesgeschichte wie sie nur das Leben zu schreiben vermag. Mark Lissoni, Vater, EDV-Techniker, Hufschmied und Reitstallbesitzer lernt Jennifer Aigner kennen, die zu ihm in den Reitstall kommt, um ihr Pferd ausbilden zu lassen. Sie verlieben sich ineinander. Mark, der das Ziel der Selbstständigkeit vor Augen hat und im Büro unter Stress steht, ignoriert erste Anzeichen einer Erkrankung, die mit Kopfschmerzen und Fieber beginnt. Als er zum Arzt geht, stellt dieser eine Fehldiagnose. Mark fällt ins Koma und kommt ins Krankenhaus. Seine Frau, Rosanna, mit der er in Scheidung lebt und die ihre Kinder vernachlässigt, erklärt ihn für tot. Für Jennifer bricht eine Welt zusammen. Sie überwindet ihren Kummer und nimmt sich um Marks Kinder und den Reitstall an. Ich muss leider sagen, dieses Buch hat mir überhaupt nicht gefallen. Der Schreibstil ist für mich langweilig. Uninteressante Details werden sätzelang beschrieben, die Story kommt so nicht vorwärts. Dann vergehen plötzlich von einem Satz auf den nächsten Wochen. Es war so sehr schwierig für mich, während des Buches zu schätzen, wieviel Zeit nun vergangen ist... Zudem dauerte es sehr lange, bis die Liebesgeschichte zwischen Marc und Jennifer begonnen hat, richtig mit ihnen fühlen konnte ich aber nicht, da alles zwischen ihnen nur angedeutet wurde, und ich als Leser so nicht wusste, was nun genau bereits zwischen den beiden läuft... So war auch die „plötzliche“ Liebe zwischen den beiden für mich nicht nachvollziehbar... Das ganze Buch hinweg waren die beiden Figuren auch sonst für mich sehr unnahbar. Dass sich Jennifer der Kinder annimmt kommt sehr spät im Buch, dafür, dass es im Klappentext steht. Dass sie sich um den Reitstall kümmert ist mir komplett entgangen, es wird nur einmal darüber gesprochen... Die Geschichte hätte mir gut gefallen, leider finde ich die Umsetzung nicht gut...
  2. Cover des Buches Das Gewicht der Worte (ISBN: 9783442771042)
    Pascal Mercier

    Das Gewicht der Worte

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Lias_BücherGarten

    Wie ist es, wenn man eine tödliche Diagnose erhält und sich dann herausstellt, dass es ein ärztlicher Irrtum war? Wie geht man dann plötzlich mit der zurückgewonnenen Zukunft um? Lebt man einfach weiter? Was ist, wenn man, weil man dachte, dass man stirbt, seinen Job beendet? Kehrt man zurück oder nutzt man diese Gelegenheit für einen Neuanfang? Interessante Fragen, dachte ich mir und griff zum Buch. 

    Inhalt:

    Ein ärztlicher Irrtum wirft Simon Leyland aus der Bahn. Er hatte seinen Verlag in Triest verkauft, weil er dachte, dass er stirbt, gleichzeitig aber ein Haus in London geerbt. Er hat plötzlich wieder eine Zukunft und muss sich nun neu ausrichten. 

    Meinung:

    Wurden die oben aufgeworfenen Fragen im Buch behandelt? Ja und die Gedankengänge, die die Hauptfigur hierzu hat, sind interessant und haben mich sehr zum Nachdenken angeregt. Sehr häufig musste ich nach einem Kapitel das Buch zur Seite legen und über den sehr philosophischen Text nachdenken. "Das Gewicht der Worte" ist ein ruhiges Buch und man muss in der Stimmung sein. Es ist kein Buch, welches sich schnell mal runterliest. Man muss sich Zeit nehmen und über das Gelesene nachdenken. Vieles wirkte nach. 

    Irgendwann jedoch, war es mir leider zu viel. Vieles was  Leyland bewegt, wird in Form von Briefen und Gesprächen wiederholt. Der Roman wurde dadurch unnötig in die Länge gezogen. Ständig kamen neue Figuren und deren Geschichten hinzu und ich fragte mich, weshalb er die jetzt auch noch einbaut. Es wurde irgendwann langweilig, was so schade ist. Meiner Meinung nach, hätte sich der Autor  auf ein paar wenige enge Figuren begrenzen sollen. Was mich auch enttäuscht hatte, war, dass bei den "Gesprächen" zwischen den Figuren, alle einer Meinung waren. Gerade bei einem philosophischen Buch finde ich es gut, wenn mehrere Ansichten dargestellt werden. Ich bekam das Gefühl, dass hier der Autor seinen Lesern seine Ansicht aufdrängen wollte. 

    Fazit:

    "Das Gewicht der Worte" hatte stellenweise richtig gute Stellen. Es ist sprachlich wunderschön geschrieben und man bekommt beim Lesen tatsächlich ein Gefühl, was Worte für ein Gewicht haben können. Dem Autor ist es tatsächlich gelungen, mich auf die Bedeutung von  Wörtern und  deren Synonyme aufmerksam zu machen. Auch einige philosophische Gedankengänge fand ich interessant und haben bei mir nachgewirkt. Aber das Buch ist mit seinen 573 Seiten viel zu lang und ohne Spannung. Es gab viele Wiederholungen. Man muss für dieses Buch Geduld mitbringen und sich Zeit nehmen. 


  3. Cover des Buches Die Diagnose (ISBN: 9783492300773)
    John Gapper

    Die Diagnose

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Amerikanische Krankenhäuser finanzieren sich nicht selten durch Spenden reicher Mitbürger. Kommen diese Spender dann zur Behandlung, so tritt man ihnen mit besonderer Fürsorge entgegen. Doch was heißt das, wenn sie in der Psychiatrie landen? Harry Shapiro, einst Banker an der Wall Street, hat seinen Job in der Finanzkrise verloren und damit auch alles, was er ihm bedeutet hatte. Als seine Frau ihn zu Hause mit einer Pistole in der Hand vorfindet, fährt sie mit ihm ins Krankenhaus und gelangt dort zu Dr. Ben Cowper, einem jungen Psychiater.

    Cowper hält Shapiro für selbstmordgefährdet und will ihn eigentlich im Krankenhaus behalten. Doch er erliegt dem Druck seiner Chefin und entlässt Shapiro auf dessen Wunsch. Kurze Zeit später steht Shapiro unter dringendem Verdacht, den Mann erschossen zu haben, der seine Karriere beendete. Hat Cowper einen folgenschweren Fehler begangen, der ihn seine Zulassung kosten und dem Krankenhaus eine Millionenklage einbringen kann?

    Das klingt im ersten Augenblick vielversprechend. Aber John Gapper bleibt zu dicht an der Wirklichkeit. Er erfindet keine zusätzlichen Bösewichte, vertieft keine Klischees, bedient nicht die üblichen Verschwörungstheorien über die Wall Street und konstruiert auch keine Action-Kraftmeierei. Er verfolgt einfach nur den Konflikt, in den sich Ben Cowper scheinbar hilflos gestoßen sieht. Und das ist nun nicht so spannend, dass man sich dabei die Fingernägel abkauen würde. Wenn man also mit einer Erwartungshaltung an dieses Buch geht, die von der Aufmachung unterstützt wird, dann verfliegt spätestens dann, wenn man die Grundsituation begriffen hat, ein wenig die anfangs aufgebaute Spannung.

    Cowpers Situation scheint so ausweglos, dass selbst sein Anwalt kapituliert. Doch die Dinge liegen in Wirklichkeit ganz anders. Aber darauf muss Cowper erst selbst kommen. Leider gelingt es dem Autor nicht immer, den sowieso schon flachen Spannungsbogen konstant aufrecht zu halten. Als "absolut spannenden Thriller" habe ich dieses Buch nicht empfunden, wohl aber als einen nicht schlecht gemachten Krimi über persönliche Schicksale von selbsternannten Göttern der Wall Street. Die Aufmachung erzeugt wohl eine Erwartungshaltung, die sich nicht bei jedem Leser erfüllen wird. Wäre dies nicht so, hätte das Buch sicher einen Stern mehr verdient.
  4. Cover des Buches Venusneid (ISBN: 9783498005719)
    Rita Mae Brown

    Venusneid

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Steffi_Leyerer
    Inhalt (Klappentext):

    Frazier Armstrong, 35 Jahre alt und ziemlich attraktiv, ist außerordentlich erfolgreich: Sie führt eine international angesehene Galerie in Charlottesville, Virginia. Und dann plötzlich die Hiobsbotschaft; die Ärzte diagnostizieren Lungenkrebs im letzten Stadium. Doch Frazier trägt ihr Schicksal erstaunlich gelassen und beginnt, Abschiedsbriefe zu schreiben, in denen sie ihrer Familie und engen Freunden endlich mal das sagt, was sie immer verschwiegen hat, manch unangenehme Wahrheit und nicht zuletzt auch, dass sie homosexuell ist. Pech für sie, dass die ärztliche Diagnose nicht stimmt...

    Persönliche Meinung:

    Der Klappentext klingt eigentlich spannend und man erwartet einen Roman voller Humor, aber natürlich auch zum Nachdenken. Ich denke, die Konflikte, die durch das Outing von Frazier entstehen sind im Großen und Ganzen sehr gut dargestellt. Da ist zum einen die Familie, die sehr unterschiedlich auf das Lesbisch-Sein der Tochter/Schwester/Nichte reagiert und zum anderen die „Freunde“ und Bekannten. Sehr erschreckend – aber leider Gottes auch heute immer noch zum Teil realistisch – fand ich die Reaktion der eigenen Mutter, die mehr Angst hat, in der Gesellschaft ins Abseits zu rücken, als ihre Tochter zu verlieren. Auf die komplette Familie warten aber insgesamt noch andere „Schicksalsschläge“ so dass eine insgesamt sehr interessante Familiengeschichte gezeichnet wird, die versucht, alle Hindernisse zu meistern.

    Fazit:

    Eigentlich mag ich die Bücher der Autorin Rita Mae Brown sehr gerne – vor allem aber ihre Mrs. Murphy Romane. Dieses Buch fand ich persönlich in Teilen nicht ganz so schlüssig. Angefangen von der in meinen Augen doch etwas abstrusen Verwechslung einer Bronchitis mit Lungenkrebs im Endstadium, bis hin zu den absolut unnötigen „Ausflügen“ zum Olymp um hemmungslosen Sex mit den Göttern haben zu können.
    Alles in Allem kann man sagen, dass ich die Idee der Story toll fand, die Umsetzung aber in manchen Teilen doch sehr zu wünschen übrig lässt.
  5. Cover des Buches Das Gewicht der Worte (ISBN: 9783957131966)
    Pascal Mercier

    Das Gewicht der Worte

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Kattel82

      ... denn als Hörbuch ist das Thema extrem komplex.

    Ich bin ehrlich, das Thema Hörbücher ist für mich weiterhin extrem ambivalent. Einerseits liebe ich es beim Hören in fremde Welten und Geschichten eintauchen zu können. Erinnert mich entfernt an die vielen Stunden, die ich mit Hörspielen zugebracht habe und wo ich Abenteuerer und Helden begeleitet habe. Hörbücher sind da durch nur einen Vorlesenden schon deutlich weniger komplex in der Gestaltung und nein das ist keine Kritik am Vorlesenden in diesem Fall, dieser versteht es sehr gut mit Stimme und Modulation vorzutragen. Aber das Buch spielt auf so vielen verschiedenen Ebenen, dass es mir teilweise schwer gefallen ist dem Geschehen zu folgen, bei einem Buch blättere ich einfach ein paar Seiten zurück und finde den roten Faden wieder, das ist mir bei Hörbüchern leider nicht so leicht möglich. Und ja dieses Buch war ziemlich komplex und das über viele Stunden und Minuten.

    Mir hat es gefallen, aber sicherlich hätte ich es als Buch noch mehr genießen können...


  6. Cover des Buches Tod auf Bewährung (ISBN: 9783711001870)
    Kathrin Schwarzenbacher

    Tod auf Bewährung

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Das ist die Autobiografie einer Frau, die nach einer Fehldiagnose mehrere Zyklen Chemotherapie über sich ergehen lassen musste. Mit viel Glück hat sie die „Behandlung“ überlebt. 

    Die Conclusio aus diesem Buch ist, vor allem bei einer so schockierenden Diagnose, unbedingt eine zweite Meinung einzuholen. Dabei sollten die Erstbefunde nicht vorgezeigt werden. Denn die würden einem weiteren Gutachten nur im Wege stehen.

  7. Cover des Buches Fehldiagnose Globalisierung (ISBN: 9783593359823)
  8. Cover des Buches Schwabenmord (ISBN: 9783958190542)
    Matthias Ernst

    Schwabenmord

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Angeliques_Leseecke
    *Inhalt*
    Kriminalkommissarin Inge Vill fängt nach einer Auszeit wieder an zu Arbeit, wenn auch erstmal nur stundenweise. Die Hoffnung auf ihren alten Posten wird gleich am ersten Tag zunichtegemacht. Zwei Fälle beschäftigen das Kommissariat zurzeit, der Mord an dem örtlichen Heilpraktiker und jemand sprengt Radarfallen in die Luft. Da sie in der Wiedereingliederungszeit nur halbe Tage arbeitet, bekommt sie den nicht so spektakulären Fall der Radarfalle aufs Auge gedrückt.
    Bei den Dienstbesprechungen werden beide Fälle besprochen und langsam dämmert es Inge, dass die beide irgendwie miteinander verknüpft sind. Kann sie ihre Kollegen von ihrer Intuition überzeugen?

    *Meine Meinung*
    "Schwabenmord" von Matthias Ernst ist bereits der zweite Band um die Kommissarin Inge Vill. In diesem Band erlebt der Leser, wie Inge langsam aber sicher wieder zurück ins Berufsleben findet.
    Der Schreibstil ist spannend und fesselnd, locker und humorvoll. Ich finde es gut, dass man als Leser auch einiges aus dem Privatleben von Inge erfährt.

    Die Ermittlungsarbeit wird gut und interessant beschrieben, das Über-die-Schulter-schauen bei Inge bringt richtig Spaß und so erfährt man als Leser auch ziemlich schnell von ihrer Ahnung, dass die beiden Fälle miteinander verknüpft sein könnten.

    Mir ist Inge sehr sympathisch und ich bewundere ihre Stärke. Langsam erholt sie sich von dem traumatischen Ereignis und es kehrt Ruhe in ihrem Privatleben ein. Ihre Suche nach einem Therapeuten ist humorvoll und hat mich zum Schmunzeln gebracht, auch wenn es eine wirklich ernste Sache ist. Ich kann davon auch ein Lied singen, sie ist mühsam und nicht immer von Erfolg gekrönt.

    *Fazit*

    Diesen spannenden Krimi kann ich jedem empfehlen, der klassische Krimi mag, die Überraschungen beinhalten. Von mir gibt es 4 Sterne und die Empfehlung erst den ersten Teil "Die Spur des Jägers" zu lesen.
  9. Cover des Buches Kein Wille geschehe (ISBN: 9781542046978)
    Guido Kniesel

    Kein Wille geschehe

     (81)
    Aktuelle Rezension von: Tapsi0709

    Das Buch lag jetzt leider einige Jahre in meinem RUB, bevor ich nun endlich dazu gekommen bin, es zu lesen. 

    Das Buch ist mega spannend geschrieben und lässt sich sehr gut nachvollziehen.  Das Gehirn ist schon ein sehr interessantes Organ ...

    Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen und finde es absolut lesenswert. 

  10. Cover des Buches Die 5. Plage - Women's Murder Club - (ISBN: 9783442370375)
    James Patterson

    Die 5. Plage - Women's Murder Club -

     (180)
    Aktuelle Rezension von: Azyria_Sun

    Worum geht’s?

    In einem Krankenhaus legt jemand toten Menschen Münzen auf die Augen. In Autos werden die Leichen von herausgeputzten jungen Mädchen gefunden. Ein Krankenhaus wird angeklagt. Und mittendrin ermitteln Lindsay und ihr Women’s Murder Club – als Yukis Mama auf unerklärliche Weise verstirbt – auch sie mit Münzen auf den Augen.

     

    Meine Meinung:

    In „Die 5. Plage“ schickt James Patterson Lindsay Boxer gleich auf mehrere unterschiedliche Ermittlungen. Es ist wieder spannend und mitreißend – keine Frage. Er wechselt zwischen der Erzählweise in Ich-Form aus Lindsays Sicht und den einzelnen Protagonisten hin und her. Wir bekommen Einblicke in die Gedanken der Täter und Opfer. Die Tatorte sind grausig aber auch kunstvoll wie immer. Und dennoch ist diesmal von allem ein bisschen zu viel.

     

    Lindsay steht hier wieder im Vordergrund. Diesmal werden die Ermittlungen mehr durch sie und ihren Kollegen Warren Jacobi durchgeführt – die anderen Mitglieder ihres Clubs, Cindy, Claire und Yuki, sind diesmal eher am Rande mit dabei. Dennoch lernen wir Yuki privat näher kennen und am Ende nimmt sie noch ein bisschen mehr den Platz der verstorbenen Jill ein. Wer mir ein bisschen fehlt dieses Mal ist Lindsays Lebensgefährte Joe. Er möchte ihr gerne noch näherkommen, plant ein gemeinsames Zusammenziehen und dann überschlägt sich alles und die beiden schaffen nicht mal mehr ein Treffen. Das fand ich sehr schade. Ich hoffe, dass wir in den weiteren Teilen mehr von ihm hören und die beiden eine stabile Beziehung entwickeln können. Und ich würde auch gerne von Cindy und Claire, die wir schon seit der ersten Folge begleiten, etwas mehr erfahren.

     

    Die Story selbst ist diesmal etwas verwirrend, was ich schade finde. Jeder Teil für sich genommen ist interessant und mitreißend. Aber für mich sind die Highlights unzusammenhängend. Die Morde an den „Car-Girls“ sind das verbrecherische Highlight, die Aufklärung erfolgt dann ganz plötzlich. Von den Ermittlungen selbst sind wir eher bei Dr. Garza, wobei wir von den Morgen im Krankenhaus fast nichts erfahren. Auch der eigentliche Täter bleibt bis ganz zum Schluss im Verborgenen und wird dann im Nachwort gefasst. Aber wie es dazu kam, wie man auf diese Person als Täter kam – das erfahren wir leider nicht. Da hätte ich gerne sowohl über die Ermittlungen und die Täter in den „Car-Girl“-Morden als auch über die Ermittlungen und die Hintergründe zu den Taten im Krankenhaus mehr erfahren. Das waren zwei Bücher in einem, spannend erzählt, aber leider jeweils etwas oberflächlich.

     

    Fazit:

    „Die 5. Plage“ von James Patterson war gut und spannend, hat mich jedoch dennoch etwas enttäuscht. Der Autor hat zwei Fälle – eigentlich sogar drei Fälle in ein Buch gepackt. Leider werden die Fälle selbst dadurch etwas oberflächlich abgehandelt. Jeder für sich war spannend und interessant – aber die Hintergründe blieben den LeserInnen leider etwas verborgen. Da hätte man deutlich mehr draus machen können. Dennoch war das Buch gut geschrieben, es war immer eine Grundspannung vorhanden – aber es hätte durchaus mehr Potenzial gehabt.

     

    Gute 3 Sterne von mir für diese 3 interessanten Fälle, die ich gerne in mindestens 2 Büchern gelesen hätte.

  11. Cover des Buches Kampf dem Karl (ISBN: 9783745033717)
    Bernhard Giersche

    Kampf dem Karl

     (1)
    Aktuelle Rezension von: LadyBernice
    Trotz Krebs im Endstadium, Thrombosen, Sepsis und drei Darmoperationen innerhalb einer Woche schreibt der Autor seine Tagebucheinträge zur Hilfestellung für andere Betroffene und dies so gekonnt, dass es sich liest wie ein Abenteuerroman. Mit medizinischem know how, viel Tiefgang und erstaunlicherweise auch Witz und Selbstironie berichtet er täglich. Nebst Infusionsständer und intravenöser Schmerzpumpe hält er Lesungen, schreibt eine Kolumne in der Tageszeitung und hat schlicht und ergreifend keine Zeit zum Sterben!
  12. Cover des Buches Tote haben keine Lobby (ISBN: 9783548363233)
    Sabine Rückert

    Tote haben keine Lobby

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Vespasia

    Sabine Rückert war mir von ihren Podcasts aus der Reihe „Zeit Verbrechen“ bekannt und als ich auf ihr Buch gestoßen bin, habe ich mit großem Interesse mit der Lektüre begonnen. Ich wurde nicht enttäuscht: Rückert deckt auf, wie diejenigen, die sich nicht wehren können (nämlich die Toten) vom Staat und der Polizei im Stich gelassen werden. Sie nutzt zur Untermauerung der Fakten Fallbeispiele, von denen einige mir aus ihrem Podcast bekannt waren und die zeigen, wie schnell ein Tötungsdelikt übersehen wird und nur durch Zufall oder gar durch ein Jahre später abgelegtes Geständnis ans Licht kommen.

    Natürlich ist das Buch schon etliche Jahre alt und die Informationen dementsprechend nicht mehr alle aktuell, aber es gibt durchaus Grund zur Annahme, dass sich viele Prozesse, die zum Übersehen von Verbrechen führen, nicht geändert haben. Eigentlich wäre hier eine Neuauflage interessant, zumal das Buch leider nur noch schwer zu beschaffen ist – dabei ist dieses Thema nicht nur interessant, sondern auch erschreckend, da die Verbrechen direkt vor unserer Nase passieren, aber nicht als solche erkannt werden und dementsprechend eine Menge Täter auf freiem Fuß sind. Durch die Medien wird vermittelt, dass es den perfekten Mord nicht gäbe. Rückerts Buch lässt anderes vermuten: Morde zu vertuschen ist leichter, als gedacht und passiert in schockierender Regelmäßigkeit überall in Deutschland.

    Fazit: Ein Buch, das unbedingt neu aufgelegt werden sollte. Gut recherchiert, keinesfalls trocken, aber sehr schockierend.

  13. Cover des Buches Die Geschichte meines Selbstmords (ISBN: 9783426787847)
    Viktor Staudt

    Die Geschichte meines Selbstmords

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Babscha

    Viktor Staudt ist gerade zwölf, als die Depressionen einsetzen. Das Lachen ist ihm vergangen, Grübeleien, vor allem aber Angst- und Panikattacken in der Öffentlichkeit und der unbändige Wunsch, trotzdem "dazugehören" zu wollen, bestimmen sein Leben. Die Ärzte meinen, mit Xanax und ein bisschen Entspannung wären die Probleme zu lösen. Dem ist aber leider nicht so. Mit Ende Zwanzig ist Staudt so verzweifelt, dass er sich in Amsterdam vor einen einfahrenden IC wirft, zwar überlebt, aber beide Beine verliert.



    Sehr offen, konsequent und anschaulich erzählt er in seinem Buch, wie sich sein Leben nach dem Suizidversuch gestaltet, welche Qualen ihm weiterhin seine Tage, die unerträglichen Phantomschmerzen und sein Wunsch, den Suizidversuch noch mal erfolgreich zu wiederholen, bereiten. Als Leser wird einem zeitweise angst und bange, wenn man hier aus dem Alltag von Patienten mit Amputationen in deutschen und niederländischen Kliniken erfährt.



    Erst in einer Rehaklinik im Allgäu wird bei ihm die zutreffende Diagnose einer Borderline-Persönlichkeitsstörung gestellt, die dann incl. Einsatz passender Antidepressiva endlich auch medikamentös richtig behandelt wird. Und er erzählt, wie er in den Folgejahren mit diesen Hilfen und viel sonstiger Unterstützung wieder Lebensmut schöpft und in ein halbwegs normales Leben zurück findet.



    Ein gutes, interessantes und lesenswertes Buch, das durch den Schreibstil des Autors und seine ehrlichen Berichte und Meinungen überzeugt
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