Bücher mit dem Tag "fehlentscheidungen"
7 Bücher
- Roger Schmelzer
Die besten zehn Sekunden meines Lebens
(70)Aktuelle Rezension von: Giselle74Ein Teenager lernt den Ernst des Lebens kennen und wir bekommen eine Einführung in das heute herrschende Idealbild: Erfolgreich ist nur, wer smart und schlank ist. Das war zumindest der erste Gedanke, der mir beim Lesen des Klappentextes durch den Kopf schoß. Der zweite war: hoffentlich ist es nicht nur ein Adrian Mole-Abklatsch mit Murmeltier-Anwandlungen.
Ist es erfreulicherweise beides nicht! Das Buch entwickelt sich nach dem entscheidenden Moment völlig anders, als ich erwartet habe und ist eigentlich ein Plädoyer dafür, das Leben zu nehmen, wie es nunmal ist und nicht die Zeit damit zu verschwenden, unerfüllbaren Träumen hinterherzuhängen - denn wehe! sie werden erfüllt...
Außerdem werden die 80iger Jahre ausgesprochen naturgetreu und liebevoll wiederbelebt und mehr als einmal habe ich darüber leise schmunzeln müssen. Insgesamt also ein Buch mit durchaus überraschenden Entwicklungen und einem angenehm zu lesenden Stil. Nur grandios lustig und unfassbar komisch, wie im Klappentext angekündigt, konnte ich das Ganze nicht finden. Aber das ist ja, wie so vieles, Geschmackssache...
- Jennifer L. Armentrout
Und wenn es kein Morgen gibt
(247)Aktuelle Rezension von: kathasbookworldLena liebt Sebastian aus ganzem Herzen. Aber liebt Sebastian sie zurück? Die beiden sind zwar beste Freunde, doch mehr wird daraus nicht werden, glaubt Lena. Als sie Sebastian endlich die Wahrheit gesteht, schlägt das Schicksal zu: Von einem Moment auf den anderen ist nichts mehr, wie es war. Lena muss jetzt kämpfen – gegen die Schuld und für die Liebe mit Sebastian …
Dieses Buch hat mich einfach zerstört und gleichzeitig habe ich es einfach nur geliebt. Ich habe es in einem durchgelesen, weil mich die Geschichte wirklich gefesselt hat. Die Handlung hat mich enorm berührt und zu Tränen gerührt. Auch der Schreibstil war einfach hervorragend, man konnte so richtig mit der Protagonistin mitfühlen. Das Buch war einfach von Anfang an ein Highlight für ich und ich empfehle es sehr gerne weiter. - Jennifer Benkau
Phoenixfluch - Leseprobe XXL: Erotischer Roman
(72)Aktuelle Rezension von: Tigerbaer"Phoenixfluch" hat mich mit einer tollen Mischung aus realistischer Geschichte und geschickt darin verwobenen phantastischen Anteilen fasziniert.
Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und eine Zeitlang hat mir meine lebhafte, von der Geschichte gesteigerte Fantasie beim Spaziergehen im Wald den ein oder anderen ordentlichen Schrecken eingejagt.
Hut ab, Frau Benkau und ich hoffe auf weiteres spannendes Lesefutter =) - Claudio Paglieri
Kein Espresso für Commissario Luciani: Roman (Commisario Luciani)
(25)Aktuelle Rezension von: Lesemaus_im_SchafspelzAls Spieler und Zuschauer zu Beginn der zweiten Halbzeit vergeblich auf Schiedsrichter Ferretti warten, wird er in seiner Kabine gefunden – leblos von der Decke baumelnd. Was zunächst wie ein tragischer Selbstmord aussieht, weckt die Neugierde des Commissario Luciani. Dieser wittert einen Mord und beginnt in einem Sumpf aus Korruption zu ermitteln.
Da ich ein Herz für Italien und seine Ermittler habe, freute ich mich ganz besonders auf dieses Hörbuch, das den Auftakt einer Reihe um Commissario Luciani bildet.
Hier liegt mir eine gekürzte Lesung von Peter Davor vor. Auf 3 CDs soll der Hörer überzeugt werden von der Geschichte, dem mir neuen Ermittler und seinem Umfeld.
Nun, leider wurde ich ein wenig enttäuscht.
Luciani erscheint mir persönlich irgendwie blass, die story trotz guter Ansätze nicht ganz ausgereift und sehr vorurteilsbehaftet.
Schnell waren die 3 CDs rum und ich blieb etwas ratlos zurück, frei nach dem Motto: „Wie, das war’s schon?“
Dabei kam bei mir nicht die Spannung auf, die eines Krimis würdig wäre.
Zwar wurde ich insgesamt ganz nett unterhalten, mehr aber leider auch nicht.
Es plätscherte so ein wenig vor sich hin, teilweise gab es pseudo-spannende Momente, die mich aber nicht überzeugen konnten.
Möglicherweise gibt die Reihe gelesen und damit ungekürzt mehr her, ich werde es austesten.
Aber als gekürztes Hörbuch ist es eine nette Hintergrundberieselung, zu mehr reicht es bei mir leider nicht. - Amanda Quain
Skandal & Vorurteil
(65)Aktuelle Rezension von: Karin_BibliotheAmanda Quain erzählt in 375 Seiten die Geschichte von Georgie Darcy, die nach einem Skandal im letzten Schuljahr versucht, ihr Image zu verbessern und ihrem großen Bruder beweisen möchte, dass sie das alleine kann und ihm nicht zur Last fallen möchte. Natürlich darf dabei auch eine Liebesgeschichte und ein kleines Herz-Schmerz-Drama nicht fehlen.
Das Cover ist wunderschön gestaltet und erinnert gemeinsam mit dem Titel an einen Jane Austen Roman. Auch die Namen der Hauptpersone sind an Jane Austens Stolz und Vorurteil angelehnt. Der Klappentext hat mich auch sehr angesprochen, weshalb ich das Buch unbedingt lesen wollte.
Ein angenehmer und flüssiger Schreibstil sorgt dafür, dass sich das Buch leicht lesen lässt. Mein 16-jähriges Ich hätte das Buch wahrscheinlich gemocht. Ich denke, ich bin inzwischen einfach zu alt für die High-School-Probleme und das Herz-Schmerz-Drama eines reichen Mädchens, das nicht weiß, was es eigentlich will und krampfhaft versucht, alles selbst zu regeln. Es gibt (natürlich) auch eine kleine Lovestory, die mir persönlich zu oberflächlich und zu seicht ist. Im großen Ganzen holt mich die Geschichte leider nicht ab.
- Selim Özdogan
Wo noch Licht brennt
(23)Aktuelle Rezension von: AischaÖzdogans letzter Teil der Trilogie rund um die Deutschtürkin Gül ist auch ohne Kenntnis der ersten beiden Bände gut zu lesen.
Gül kehrt nach einigen Jahren in der Türkei erneut nach Deutschland zurück, um wieder bei ihrem Mann Fuat zu leben. Die Familie ist verstreut, ihre bereits erwachsenen Kinder leben teils in Deutschland, teils in der Türkei. Wo sich Gül zu Hause fühlt ist lange unklar, sie scheint irgendwo zwischen der türkischen und der deutschen Gesellschaft zu hängen.
Özdogan schildert die Gefühlswelt seiner Protagonistin sehr einfühlsam und mit ungewöhnlichen Bildern. Seine Sprache ist blumig, geradezu poetisch. So werden etwa Gefühle mit Farben assoziiert, und man findet noch weitere Synästhesien, die jedoch nie ins Kitschige abdriften.
Gül wird von mehreren Schicksalsschlägen getroffen, ihr so sehr geliebter Vater stirbt in der Türkei, ohne dass sie ihn noch einmal sprechen kann, Güls Tochter wird jung Witwe. Gül muss nicht nur mit der Untreue ihres Ehemannes fertig werden, nein, er verspielt auch noch das gemeinsame Ersparte. Gül reagiert wenig, meist erträgt sie ihr Schicksal, sie ist gottergeben, bescheiden und doch sehr stark. Diese Stärke ist ihr selbst wohl kaum bewusst, sie ist zugleich in vielen Ängsten gefangen und begehrt nur selten auf.
Als Rentnerin geht sie wieder zurück in die Türkei, doch auch dort ist es nicht wirklich ein "nach Hause kommen".
Der Roman ist weniger eine Geschichte über kulturelle denn über individuelle Unterschiede. Ich habe sehr mit Gül gelitten, ihre Melancholie zieht sich fast wie ein roter Faden durch die Geschichte. Beeindruckt hat mich, wie sie ihr Schicksal anzunehmen vermag.
Ein großer Roman über eine leise Frau.