Bücher mit dem Tag "feminismus"
799 Bücher
- Sarah J. Maas
Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
(2.312)Aktuelle Rezension von: buchstaeblichverliebt📌 "Auf diejenigen, die zu den Sternen schauen und sich etwas wünschen, Rhys." "Auf die Sterne, die zuhören - und auf die Träume, die wahr werden." - S. 388
Feyre verlässt Tamlin aus freien Stücken, denn sie möchte keine Gefangene des Frühlingshofes sein.
Rhysand bietet ihr Zuflucht am Hof der Nacht.
Doch alles hat seinen Preis und es droht ein baldiger Krieg.
Feyre schließt sich Rhys inneren Kreis an und manifestiert nach hartem Training ihre in sich schlummernden Kräfte, um für die Welt der Fae zu kämpfen.
Als sich ihr der wahre Grund der Verbindung zwischen ihr und Rhys offenbart, erscheint alles einen Sinn zu ergeben.
Doch durch einen furchtbaren Verrat kommt es zum Bruch und alles endet in einer Katastrophe.
Definitiv spannender und rasanter, als der erste Teil. Man merkt die 700 Seiten gar nicht. Und das Ende... Gut, dass ich vorgesorgt habe. Teil 3 liegt schon bereit.
- Jojo Moyes
Eine Handvoll Worte
(1.820)Aktuelle Rezension von: Eve-LynaBeeindruckende Einblicke in die 60er Jahre, wie die konservativen Umstände eine grosse Liebe beeinflusst haben. Die Geschichte erzählt sehr schön wie sich die junge Frau von den Briefen des Liebespaares aus den 60er Jahren verliebt und erkennt dann, dass es sich lohnt bei sich zu bleiben, damiit man sich selber im Spiegel betrachten kann.
- Ken Follett
Sturz der Titanen
(1.281)Aktuelle Rezension von: Mike_LeseratteDies ist nicht der erste Follett den ich lese, dennoch wahrscheinlich einer der besten. Der Einstieg ist etwas gewöhnungsbedürftig, weil man sich an die vielen sehr unterschiedlichen Charaktere gewöhnen muss. Doch sobald man dies geschafft hat, kann man das Buch echt nur noch genießen. Die verschiedenen Charaktere spiegeln wunderbar die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und Länder dar, die entsprechend in dem Weltkrieg beteiligt sind. Es wird ausführlich dargestellt, wie die Kette an Umständen für den Krieg sorgt, wie der Krieg abläuft und wie wieder "Frieden" einkehrt.
Dennoch schadet es nicht, entsprechendes Vorwissen zu haben, um die Ereignisse in den richtigen Kontext einordnen zu können. Des weiteren ist mir zu Beginn des Buches einige "tun" aufgefallen, was den Lesefluss störte, da diese leicht hätten verhindert werden könnten. Ich kann nur vermuten, dass es Übersetzungsüberbleibsel von dem Verb "do" ist, oder eigentlich den walisischen Wortschlag aufgreifen möchte, was aber im deutschen nicht sehr gelungen ist. Dadurch, dass er nach kurzer Zeit verschwindet, fällt er auch nicht mehr sonderlich ins Gewicht.
Insgesamt eine wunderbare Aufarbeitung und Erzählung zu Zeiten des ersten Weltkrieges.
- Kristin Cashore
Die Beschenkte (Die sieben Königreiche 1)
(2.755)Aktuelle Rezension von: mybookiverseIn den sieben Königreichen sind einige mit Gaben beschenkt. Katsa hat eine Gabe, die sie in allen Königreichen bekannt und ebenso gefürchtet macht: die Gabe des Tötens. Als sie Bo begegnet, dem Prinzen eines Königreichs, ist ihr sofort bewusst, dass auch er beschenkt ist, doch sie weiß nicht mit welcher Gabe. Außerdem scheint Bo keine Furcht vor ihr zu haben. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg um einen König mit einer teuflischen Gabe zu besiegen.
Meine Erwartungen an das, was im Buch passiert waren durch den Klappentext doch sehr anders als das, was tatsächlich die Handlung war. Zu Beginn war die Geschichte sehr zäh und langatmig und ich habe ein paar Anläufe gebraucht um in die Handlung hinein zu kommen und vor allem auch mit den Charakteren warm zu werden.
Die Grundidee mit den Gaben fand ich sehr spannend und auch im Mittelteil des Buches, als es spannend wurde, fand ich die Umsetzung ok. Doch das Ende hat mir absolut nicht gefallen und ich fand es leider auch recht unpassend zu dem, was die Handlung zuvor aufgebaut hat.
Leider sind auch die Charaktere eher schwächer und ich habe als Leserin große Schwierigkeiten damit gehabt, diese Distanz überhaupt abzubauen. Die meisten Charaktere bleiben über das gesamte Buch hinweg eher flach und leider lernt man diese zu wenig kennen. Einzig Katsas persönliche Weiterentwicklung half, mit ihrem Charakter warm zu werden.
Ich bin mir noch nicht sicher ob ich die Reihe weiterverfolgen möchte und Band 2 eine Chance gebe, da dort andere Charaktere vorkommen sollen.
- Michelle Obama
BECOMING
(349)Aktuelle Rezension von: seelenseitenDieses Buch ist mein „Lies-mal-was-anderes-außer-deiner-üblichen-Genre“-Buch für 2024.
Ich habe mir dieses Buch ausgesucht, weil ich Michelle Obama schon immer sehr charismatisch fand und nur Gutes über dieses Buch gehört habe.Nun nachdem ich das Buch beendet habe, kann ich mich den ganzen positiven Stimmen nur anschließen.
Und wenn es überhaupt möglich ist, finde ich diese Frau sogar noch beeindruckender als vorher.Dieses Buch beschreibt ihr Leben von Kindheitstagen an bis zum Ende ihrer Zeit als First Lady.
Jeder ihrer Lebensabschnitte hat andere Herausforderungen und Erfolge für sie bereitgehalten, die sie mit Bravour gemeistert hat.
Ihr wurde wahrlich nichts geschenkt.
Sie und ihre Familie musste aufgrund ihrer Herkunft, ihres sozialen Status und ihres Aussehens doppelt so hart arbeiten und für ihre Rechte einstehen, um das Gleiche zu erreichen wie ihre Weißen Mitstreiter.
All die Widrigkeiten, die sie überwinden musste und all die Steine, die ihr in den Weg gelegt wurden, hätte ich gar nicht zu überwinden gewusst.
Offen redet sie über Baracks Politik und positioniert sich.
Sie erzählt, welche Vorteile das Leben im Weißen Haus mit sich gebracht haben, aber auch was sie opfern mussten.Besonders sympathisch finde ich ihre Art und Weise zu erzählen.
Sie ist ehrlich und selbstkritisch, gesteht Fehler und Misserfolge ein und stellt nicht alles, was sie und Barack gemacht haben, als richtig dar.
Oft geht sie hart mit sich ins Gericht und bereut ihre Entscheidungen und Ansichten, die sie gehabt hat.Michelle Obama ist vieles in ihrem Leben gewesen.
Tochter, Schwester, Juristin/Anwältin, Ehefrau, Mutter, First Lady und in meinen Augen eine Pionierin.
Oft war sie die erste schwarze Frau – ob im Weißen Haus oder in ihrer Kindheit.
Sie ist nicht ohne Grund ein Vorbild für People of Colour.Ihre Geschichte ist Mut machend und eine Inspiration!
- Margaret Atwood
Der Report der Magd
(791)Aktuelle Rezension von: MelB2508Der Report der Magd hat mich schon auf englisch begeistert, aber ich wollte ihn auch nochmal auf deutsch lesen, weil ich beim Lesen gemerkt habe, dass mir doch einige Vokabeln fehlten. Der Geschichte an sich tat das keinen Abbruch, ich habe sie natürlich auch auf englisch verstanden. Aber beim Lesen der deutschen Version fielen mir dann sehr viele wirklich tolle sprachliche Besonderheiten auf. Die namenlose Ich-Erzählerin beschreibt unfassbar vieles mit Adjektiven, die direkten Bezug zu Fruchtbarkeit oder dem Fehlen der Fruchtbarkeit haben und das passt natürlich sehr gut zur Geschichte.
Zur Geschichte selbst - es ist zu Recht ein Klassiker geworden, diese düstere Geschichte über eine Mutter, die in einem schrecklichen Regime lebt, in der ihr und allen Frauen alle Rechte, der Beruf und das eigene Geld genommen werden und sie die Wahl haben, in die vergifteten und verstrahlten Kolonien geschickt zu werden oder als Magd bei einem hohen Kommandanten des Regime maximal 2 Jahre zu leben und zu versuchen, von ihm schwanger zu werden und hoffentlich kein missgestaltetes oder totes Unbaby zu gebären. Das alleine ist schon furchtbar genug, umgesetzt ist es einfach fantastisch von der Gliederung her, der Sprache der Ich-Erzählerin und dem Abschluss in Form einer Rede in der Zukunft retrospektiv über die behandelte Zeit.
Ich kann das Buch definitiv weiter empfehlen und werde demnächst die Fortsetzung lesen.
- Rebecca F. Kuang
Babel
(284)Aktuelle Rezension von: Eliza08Episch und mit verschiedenen Entwicklungsphasen versehen ist dieses Buch eine absolute positive Überraschung für mich. In der Story geht es um den jungen Robin Swift, der aus der chinesischen Stadt Kanton von Professor Lovell aus Oxford nach London gebracht wird. Dort erzieht ihn Lovell nach einem strengen Lehrplan und mit hartem Regiment. Eines Tages beginnt Robin sein Studium an der berühmten Universität Oxford, genauer gesagt an dem Königlichen Institut für Übersetzung in dem berühmten Turm Babel im Zentrum vom Campus. Dort lernt er seine Freunde Ramy, Letty und Victoire kennen und das Abenteuer Studium beginnt für Ihn. Doch der Schein trügt und bald sind Robin und seine Freunde in Gefahr und müssen sich entscheiden? Oder sind sie nur auf der falschen Fährte?
Robin ist ein anfangs schüchterner fast ängstlicher Junge, der aufgrund der harten Erziehung von Professor Lovell kein Selbstbewusstsein hat. Durch den Umgang mit gleichaltrigen lernt er sich und sein Verhalten besser kennen und entwickelt einen Charakter in eine ganz interessante Richtung mit der ich als Leser nicht gerechnet habe. Von seinen Freunden hat mir Victoire sehr gut gefallen, da ich mich auch in ihr getäuscht hatte. Die Erzählung ist in mehrere Bücher (Abschnitte) aufgeteilt und wird nur durch wenige Zeitsprünge in die Vergangenheit unterbrochen. Durch die vielen Wechseln innerhalb der Erzählung weiß man als Leser nicht in welchem Genre man unterwegs ist.
Der Roman ist eine Mischung aus Fantasy, historischem Roman und Coming of Age (New Adult) und nach einigen Abschnitten ist man wieder ganz woanders. Sehr temporeich und abwechslungsreich ist die Sprache der Übersetzung. Gerade die Passagen in den Sprachakademien strotzen nur so von geistreichen Ideen und großartigen Sprachpassagen, die ich in der Kombination so selten in einem Roman bisher gelesen habe. Die Autorin hat großartige Ideen für die Herkunft von Wörtern und warum sie in der Übersetzung manchmal schwierig zu deuten sind. Auch die Verbindung zu den Silberbarren ist gut durchdacht worden. Die Entwicklung und sehr gute Zeichnung der Charaktere sind ein weiterer großer Benefit dieses Buches. Auch das Ende hat mich überzeugt da es sich nicht so um ein klassisches Ende handelt. Die Autorin hat sich klar zu den rassistischen Begrifflichkeiten in dem Buch geäußert. Denn das Drama um die Klassenunterschiede im viktorianischen England des 18. Jahrhunderts hat sie ganz bewusst in die Geschichte eingebaut. Ein großartiges Buch, dass ich allen empfehlen kann die das Interesse an Fantasy, Historie und auch an Coming of Age haben.
- F. Scott Fitzgerald
Der große Gatsby
(1.159)Aktuelle Rezension von: Gurkengirl_lelIch mochte das Buch wirklich mehr als gedacht.
Ich kannte bereits den Film und wollte es deshalb lesen. Es hat mich wirklich sehr begeistert, genau kann ich gar nicht sagen wieso.
Aber ich empfehle es weiter! Es ist kurz (ca. 220 Seiten) und hat eine spannende Story, welche sehr schön geschrieben ist.
- Stieg Larsson
Vergebung
(2.326)Aktuelle Rezension von: PWD_KaterStieg Larsons Triologie ist fast perfekt, sein Stil, seine Spannungshaltung, seine immer wieder wechselnde Schauplätze. Ich kann nur sagen, dass so eine Triologie nicht täglich erscheinen wird und auch erscheinen kann. Es ist wirklich zu schade, dass der Autor zu früh verstorben ist, er hätte vielen Lesern noch so viel Freude bereiten können.
Es dreht sich nicht nur um das Hauptgeschenen und die Gerechtigkeit, es geht in seinen Büchern um viel, viel mehr. Es gibt sehr viele Nebenhandlungen, die auf ersten Blick gar nichts mit dem Hauptgeschehen haben, doch insgesamt genau dank dieser kleineren Erzählungen, die nebenbei verlaufen, macht es nicht nur dieses, sondern auch andere seine Bänder sehr spannend und interessant. Ich habe das erste Band "Verblendung" als Geschenk erhalten und wollte auch keine anderen Bücher lesen, bis ich "Verdammnis" und "Vergebung" gelesen habe. Alleine der Umstand, dass ich sehr bald mit dem dritten Band fertig werde, bereitet mir große Kopfschmerzen. Was werde ich nur lesen, denn solche Werke sind einmalig !! Es wird schwierig sein, so ein Niveau beizubehalten. Zögert nicht, kauft einfach seine Bücher. Das ist ein spektakulärstes Eregnis, auch für die, die nicht viel oder nicht sehr gerne lesen.
- Cody McFadyen
Ausgelöscht
(1.618)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueDer vierte Teil und das war einfach so gut. Nach dem dritten Teil ging es jetzt so richtig brutal und ab. Hat mich so gut unterhalten, dass ich diesen Band als den bislang besten Band der Reihe titulieren möchte.
Auch hier begleiten wir Smoky die wieder einem neuen Fall auf der Spur ist und auch noch persönlich betroffen ist.
Diese Reihe erhält eine klare Leseempfehlung von mir!
- Gertraud Klemm
Muttergehäuse
(40)Aktuelle Rezension von: WortstaubglitzernBei diesem Buch ist etwas eingetroffen, was bei mir nie vorher der Fall war: Ich musste mich zwingen, es zuende zu lesen. Denn das Einzige, was mich am Buch fesselte, war der Schreibstil. Die Protagonistin ist unsympathisch und nervig, auch wenn man sie verstehen kann. - Theodor Fontane
Effi Briest
(1.815)Aktuelle Rezension von: SilvisKopfkino"Effi Briest" ist ein Klassiker der deutschen Literatur, der die Geschichte der jungen und lebensfrohen Effi Briest erzählt. Die ersten Seiten des Buches haben mich sofort in den Bann gezogen, Effis jugendlicher Charme und ihre Unbeschwertheit haben mich fasziniert und mitgerissen.
Mit fortschreitender Handlung empfand ich das Buch jedoch als langatmig, da sich Fontane Zeit nimmt, um die gesellschaftlichen Konventionen und die zwischenmenschlichen Beziehungen detailliert darzustellen. Diese Passagen waren zwar informativ, konnten aber auch etwas die Spannung des Buches bremsen.
Jedoch fand ich gegen Ende des Buches wieder zurück zur Geschichte und wurde erneut von Fontanes Schreibstil und der Entwicklung der Charaktere in den Bann gezogen. Besonders die Tiefe der Figuren und ihre komplexen Beziehungen haben mich beeindruckt und zum Nachdenken angeregt.
"Effi Briest" ist ein Buch, das in seiner Darstellung von gesellschaftlichen Normen, Moral und den Konsequenzen von jugendlichem Leichtsinn zum Nachdenken anregt. Es wirft Fragen auf über die Rolle der Frau in der damaligen Zeit und über die Auswirkungen von unterdrückten Gefühlen und unerfüllter Liebe.
- Sarah Sprinz
Dunbridge Academy - Anyone
(501)Aktuelle Rezension von: MamiMauTori und Charles sind seit der 5. Klasse beste Freunde. Doch mittlerweile wird beiden klar, dass da mehr ist. Aber keiner traut sich, den ersten Schritt zu wagen, aus Angst ihre besondere Freundschaft zu gefährden. Tori Daten daher Val, was Charles natürlich nicht gefällt. Er selbst behauptet, dass er sich für Eleanor interessiert, mit der er zusammen Theater spielt. Dadurch wird die Freundschaft von Charles und Tori auf eine harte Probe gestellt.
Die Handlung hat mir gut gefallen. Es war schön, dass man im zweiten Teil von Dunbridge Acadamy nun am Leben von Tori und Charles teilhaben darf. Beide Chataktere fand ich schon im ersten Teil sehr sympathisch. Auch hier hat Sarah Sprinz es geschafft, dass man mit den beiden mitfühlt. Ihre Handlung waren meist nachvollziehbar.
Und bei diesem Ende ist klar, dass ich direkt mit Teil 3 weitermachen muss...
- Charlotte Roche
Feuchtgebiete
(2.331)Aktuelle Rezension von: NathanaelIch fand die Ehrlichkeit sehr erfrischend🙏 einige Dinge haben mich an meine Pubertät erinnert. Allerdings hat die Frau in dem Buch kein Herz und das fand ich ziemlich eklig 🤢🤮 Ich musste Abbrechen weil ich solche Menschen ohne liebe nicht in meinem Leben haben will. Aber jedem das seine für mich ist das nichts.
- Kathryn Stockett
Gute Geister
(694)Aktuelle Rezension von: Nicole_KosaDer Roman von Kathryn Stockett spielt in einer Zeit in den 1960ern, in der die Rassentrennung in den südlichen Vereinigten Staaten weit verbreitet war. Thematisch geht es um Rassismus, soziale Ungerechtigkeit und die Bedeutung von sozialer Veränderung. Die Frauen wollen aus gesellschaftlichen Zwängen ausbrechen und bekommen eine Stimme und für ihre Rechte zu kämpfen und auf Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen. Man wir daran erinnert, dass die Vorurteile, die Menschen voneinander trennen, überwunden werden können.
Kathryn Stockett verwendet mehrere Erzählerperspektiven und schreibt sehr realitätsnah, was den Roman sehr facettenreich und lebhaft macht. Jede Erzählerperspektive hat ihren eigenen Stil und man fühlt und erlebt so jede Perpektive hautnah mit.
Ein sehr berührender, inspirierender und wertvoller Roman! - Khaled Hosseini
Tausend strahlende Sonnen
(1.231)Aktuelle Rezension von: ana-97Das perfekte Buch für den Moment, wenn ✨du in deiner Kontrahentin eine Freundin findest✨
Mariam ist das uneheliche Kind einer Hausangestellten und eines Geschäftsmannes. Trotz des reichen Vaters wächst sie in ärmlichen Verhältnissen auf, während dieser mit seinen drei Ehefrauen und neun Kindern in einer Villa in Herat lebt. Als Mariam fünfzehn ist, stirbt ihre Mutter und sie wird mit dem dreißig Jahre älteren Rashid verheiratet. Die Ehe ist gewaltvoll. Als sich Mariams Mann eine Zweitfrau nimmt, ist sie zuerst eifersüchtig auf diese und Rashids Interesse an ihr. Die anfängliche Kälte wandelt sich jedoch im Lauf der Zeit und die beiden Ehefrauen werden zu Freundinnen. Gemeinsam entwerfen sie einen Plan, von Rashid zu fliehen.
Als ich dieses Jahr das erste Mal ein Buch von Khaled Hosseini gelesen habe, hatte ich direkt das Gefühl, dass er zu einem meiner liebsten Autoren werden könnte. Seine Erzählungen sind glaubwürdig und unglaublich mitreißend. Meiner Meinung nach schafft Hosseini die perfekte Balance zwischen Kitsch und Authentizität, ohne dabei ins Straucheln zu geraten. - Bonnie Garmus
Eine Frage der Chemie (Schmuckausgabe)
(503)Aktuelle Rezension von: JackolinoElisabeth Zott ist Wissenschaftlerin, sie ist Chemikerin und liebt ihren Beruf. Sie lebt in den 60er Jahren in den Vereinigten Staaten, es könnte aber auch Europa gewesen sein. Sie hätte liebend gerne promoviert, das hatte ihr Doktorvater ihr vereitelt. Mittlerweile arbeitet sie an einem Institut im Süden von Kalifornien und erfährt von Vorgesetzten und Kollegen nicht die Unterstützung oder Kollegialität, die ihr eigentlich zusteht. Ganz im Gegenteil!
Elisabeth ist keine durchschnittliche Frau. Sie fordert ihr Recht ein und stößt damit mehr als einmal auf unüberwindliche Hindernisse. Aber sie hat auch einmal Glück, denn sie lernt den berühmtesten Wissenschaftler des Instituts, Calvin Evans, kennen und lieben. Evans wurde nicht nur schon mehrere Male für den Nobelpreis vorgeschlagen, er ist auch jemand, der Vorurteile nicht zu kennen scheint. Für ihn ist Elisabeth die beste Partnerin, die er sich vorstellen kann. „Wenn Beziehungen ein Puzzle sind, dann war ihres von Anfang an vollständig“.
Zwei Jahre lang sind die beiden glücklich, dann beendet ein Unglück diesen wunderbaren Zustand und Elisabeth muss feststellen, dass sie schwanger ist. Sie ist nicht verheiratet und erwartet ein uneheliches Kind, in den 60er Jahren ein Kündigungsgrund und der Beginn des sozialen Abstiegs.
Der reine Zufall verschafft ihr nach der Geburt ihrer Tochter den Job einer „Fernsehköchin“ bei einem regionalen Sender. Sie macht daraus eine Chemie-Lehrstunde und eine Nachhilfestunde in Selbstwertschätzung für die Frauen vor den Bildschirmen, zunächst nur in Kalifornien, später im ganzen Land. Und sie straft damit alle Männer Lügen, die ihr diesen Erfolg neiden und nicht zugetraut haben, allen voran den Direktor des Senders. Auch wenn es Fiktion ist, selbst der spätere Präsident der USA lobte sie mit den Worten: „Diese Zott, das ist eine patente Frau!“
Elisabeth Zott ist stur, sie kann nicht verstehen, dass eine vernünftige Position sich nicht durchsetzt, dass die Hälfte der Bevölkerung in Unwissenheit und ihre Arbeit für minderwertig gehalten wird, dass selbst Frauen manipuliert werden, ihr feindlich gegenüberzustehen und ihr das Leben schwerzumachen. Miss Frask, die selbst von Promotion und Aufstieg träumte, war bereit, ihr in einem ihrer schwersten Momente im Leben in den Rücken zu fallen. Erst als sie selbst abserviert wird und merkt, dass man sich ihrer nur bedient hat, schließt sie sich mit Elisabeth zusammen.
Man hat oft das Gefühl, man liest die Biografie einer außergewöhnlichen Frau, die ihren Weg nach vielen Hindernissen doch noch fand. Dabei ist alles Fiktion. Aber es könnte genau so gewesen sein. Elisabeths Vorbild, ihr Herangehen an Herausforderungen, ihr Starrsinn waren notwendig, um ein Umdenken in den Köpfen zu erzwingen.
Es war ihre Unerbittlichkeit, gepaart mit der Einsicht, dass man Freunde braucht und manchmal auch kooperieren muss, die ihr letztendlich zum Erfolg verhalf.
- Caroline Criado-Perez
Unsichtbare Frauen
(107)Aktuelle Rezension von: Dene93Der Anfang bringt einige interessante und schockierende Erkenntnisse. Danach verliert sich das Buch zu sehr in "wurde geändert, aber zu spät"-Aussagen. Wir haben noch viel vor uns und dieses Buch zeigt Wege auf, wie wir sie ändern könnten.
- Madeline Miller
Ich bin Circe
(352)Aktuelle Rezension von: GoldloeckchenDas Buch handelt von der Halbgöttin Circe, die bereits nach Geburt kein einfaches Leben hatte. Sie wurde sowohl von ihren Eltern als auch von ihren Schwestern als minderwertig behandelt. Ihr ganzes Leben hat sie damit zu tun, herauszufinden wer sie ist und was ihre Bestimmung ist. Als sie sich zu sehr den Menschen nähert wird sie auf eine einsame Insel verbannt. Dort beginnt sie ihr neues Leben und kann sich wahrlich entfalten.
Auch wenn ich bisher kaum Berührungspunkte mit der griechischen Mythologie hatte, hat mich das Buch gefesselt. Ich finde den Schreibstil so schön. Es wird aus der Sicht von Circe geschrieben und ich konnte mich schnell in ihre Gefühle hinein versetzen, auch wenn ich nicht immer ihre Entscheidungen nachvollziehen konnte. Circe habe ich als eine sehr willensstarke Frau kennengelernt, die auch wenn sie selber keine Liebe von ihren Eltern erfahren hat, sehr wohl viel Wärme, Güte und Liebe geben kann. Besonders amüsant empfand ich ihre Sicht auf Menschen und Göttern. Dabei zieht sie auch gerne über die Götter her und nimmt sie trotz ihrer Mächte nicht so ernst.
Ich kann verstehen, dass es manchen etwas langatmig vorkam. Ich hatte mich jedoch an keiner Stelle gelangweilt gefühlt und für mich ist es trotzdem eine Runde Geschichte bzw. Handlung. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen, auch an die, die bisher mit der griechischen Mythologie noch keine Berührungspunkte hatten.
- Margarete Stokowski
Untenrum frei
(254)Aktuelle Rezension von: full-bookshelvesMeinung: Das Buch besteht aus wissenschaftlichen Informationen (am Ende gibt es seitenweise Quellenangaben) und persönlichen Erfahrungen der Autorin zu Feminismus und Patriarchat – wie ich finde eine sehr gelungene Mischung. Besonders interessant fand ich die Geschichte des Feminismus, denn bisher hatte ich nicht wirklich eine Ahnung, wie es früher war bzw "begonnen" hat.
Die Autorin schreibt auf eine sehr klare Art, packend, interessant, direkt, wütend und mit Humor. Obwohl es ein ernstes Thema ist, bin ich durch die Seiten geflogen wie bei einem Roman. Die Fußnoten haben mich immer besonders gefreut, in ihnen steckte oft der meiste Humor und die spannendsten Fakten.
Das Buch beginnt mit der Kindheit der Autorin und ihren damals sehr fixen Vorstellungen wie eine Frau zu sein hat, geprägt durch die Gesellschaft und später vor allem durch Zeitschriften wie die Bravo. Und geht bis ins Erwachsenenleben, in dem sie sich erstmal so gar nicht als Feministin sieht, bis sie erkennt, dass Gleichberechtigung wohl nicht von alleine kommen wird.
Rollenbilder, die uns schon als Kinder beigebracht werden, beeinflusste Berufswahl, geschlechtliche Ungerechtigkeiten, Gewalterfahrungen, Sex, Liebe, mangelnder Aufklärungsunterricht – das sind nur ein paar der Themen, die Margarete Stokowski hier anspricht.
Fazit: Ich kann das Buch jeder Person empfehlen, es ist absolut bereichernd! Es macht wütend und lässt verzweifeln aber es regt auch zum Denken und zum Mut haben an. - Malala Yousafzai
Ich bin Malala
(284)Aktuelle Rezension von: VioCoIch kannte Malala natürlich aus den Medien und wollte unbedingt irgendwann ihre Biografie lesen.
Leider viel es mir schwer dran zu bleiben. Ich finde es teilweise verwirrend geschrieben, weil innerhalb der Kapitel und auch von Kapitel zu Kapitel immer wieder Zeitsprünge sind, die man erst einmal einordnen muss.
Dadurch, dass so viele Fremdwörter eingeflochten sind, was ich prinzipiell gut finde, geht der Lesefluss aber verloren, da ich natürlich die Aussprache nicht kenne und auch, wenn Wörter wiederholt auftauchen, überlegen muss, was es bedeutet.
Schön und erschreckend finde ich die eingearbeiteten Fotos, die der Lebensgeschichte von Malalas Familie noch mehr Gestalt geben.
Bedrückend und schrecklich sind natürlich auch die Zustände in Pakistan. Dies so aus dem Alltag einer Bewohnerin zu lesen ist doch noch einmal etwas ganz anderes, als die Bilder im TV zu sehen.
- Gabriela Häfner
Das innere Korsett
(21)Aktuelle Rezension von: DaniRoeKlappentext:
Geblendet von einigen erfolgreichen Karrierefrauen übersehen wir, dass Frauen heute keineswegs vorpreschen, sie treten auch nicht auf der Stelle, sie rudern vielmehr zurück. Im internationalen Vergleich schneidet Deutschland in Sachen Gleichberechtigung inzwischen sogar schlechter ab als Nicaragua und die Philippinen. Wie kann dies sein?Bärbel Kerber und Gabriela Häfner zeigen auf, dass der Grund hierfür Rollenklischees sind, die Mädchen und klein auf anerzogen werden. Zwar bildet man Mädchen heute dazu aus, beruflich durchzustarten, zugleich erwartet man von ihnen jedoch, liebevoll und fürsorglich zu sein. Umsicht und Sanftmütigkeit helfen ihnen aber im Arbeitsleben – und auch in der Auseinandersetzung mit dem eigenen Partner – nicht weiter. Dieses Büch öffnet die Augen dafür, wie Frauen durch Rollenbilder ausgebremst werden, die die gesellschaftliche Vorstellung davon bestimmen, wie eine Frau zu sein hat.
Cover:
Das Cover ist komplett in einem matten rot gestaltet. Zu sehen ist ein angedeutetes Korsett in dem der Buchtitel „Das innere Korsett“ in einem matten rosa steht. Der Untertitel „Wie Frauen dazu erzogen werden, sich ausbremsen zu lassen“ ist in weiß unterhalb des Korsetts zu lesen. Die Haptik ist sehr glatt und angenehm.
Inhalt:
1. Das große Rätseln2. Starke Frauen, schwache Bilanz
3. Persönliche Wendepunkte
4. Die (un)heimlichen Erzieher
5. Zeit für neue Geschlechterbilder
Meinung:Ein gut recherchiertes Buch, das alle Facetten der heutigen Frau in Deutschland wiedergibt.
Der Charakter des Buches, ist ähnlich einer Dissertation (was sich auch durch den umfangreichen Anhang zeigt).
Es ist kein Buch für Feministinnen, aber eines dass zum Nachdenken und hoffentlich auch zum Umdenken auffordert.
Ich kann wirklich keine Filme mehr ansehen, oder Werbung oder ähnliches – ohne die Klischees zu entdecken. Gruselig.
Fazit:
Es ist die Zeit des Umdenkens gekommen. Wieder einmal.Hoffentlich erreicht dieses Buch viele Leserinnen und Leser. Und hoffentlich werden die Medien auch darauf aufmerksam und ändern an der Unterhaltungsgestaltung etwas.
Für diese komplexe Meisterleistung, die thematisch gut aufgebaut, wissenschaftlich fundiert und dennoch gut lesbar ist gibt es 5 von 5 Punkten.
- Simone de Beauvoir
Das andere Geschlecht
(65)Aktuelle Rezension von: xoxo_love_booksDieses Werk wurde mir zur Bearbeitung meiner Hausarbeit in Philosophie zum Thema, ob das derzeitige philosophische Wissen androzentrisch ist oder nicht zum Lesen empfohlen. Es ist ein Werk, welches das Frau sein seit der römischen und griechischen Antike bis zu Beginn des 20. Jhd. untersucht und Unterschiede zwischen Mann und Frau versucht zu nennen. Von der Biologie aber vor allem von den soziologischen Faktoren. Beauvoir untersucht den Werdegang von Frauen und beschreibt die damalige Situationen von Frauen, wobei festzustellen ist, dass das Denken der Menschen bzw. der allgemeine gesellschaftliche Gedanke damals noch deutlich konservativer war, als es das heute ist. Bis letztendlich zur Befreiung der Frau. Ein politisches, kritisches, bahnbrechendes, feministisches Werk und jede*m zu empfehlen!
- Brian Morton
Das Leben der Florence Gordon
(30)Aktuelle Rezension von: BerritFlorence, die Hauptfigur, ist Feministin und Schriftstellerin. New York ist ihr Zuhause, das merkt man wenn Sie die Wege in „ihrer Stadt“ zu Fuß geht, anstatt sich in ihrem Alter (75) ein Taxi zu nehmen. Die Geschichte beginnt damit, dass Florence dabei ist, ihre Memorieren zu schreiben. Leider kommt ihr hier der (für sie eindeutig ein) Störfaktor Familie dazwischen. Ihr Sohn Daniel samt Ehefrau Janine und Enkelin Emily haben sich angekündigt. Und Florence macht natürlich kein Geheimnis daraus, das ihr das ganz und gar nicht in den Kram passt.
In diesem Buch werden Florence Beziehungen zu den Menschen in ihrem Leben beleuchtet. Neben der Familie, gibt es hier noch Exmann Saul, ihre Freundinnen und ihr Verleger. Leider ist Florence nicht gerade ein Sympathieträger – sie „knallt“ jedem ihre Meinung um die Ohren und tut was sie will. Empathie zählt auch nicht gerade zu ihren Stärken. Auf der einen Seite ist Florence zu direkt und sagt alles, wie es ihr in den Kopf kommt – auf der anderen Seite haben ihr Sohn und seine Frau unter Kommunikationsproblemen zu leiden, die sich auch auf ihr Eheleben auswirkt.
Leider fand ich es sehr schwer, in die Geschichte „reinzukommen“. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, aber irgendwie passiert am Anfang nicht viel. Außerdem ist Florence, wie ich schon erwähnt habe, nicht die sympathischste Figur. Die anderen Charaktere in dem Roman empfand ich als sehr anstrengend, da jeder absolut unterschiedliche Eigenschaften hat. Hinzu kommt, dass ich das Gefühl hatte das viele Geschichten angerissen wurden, aber ein Abschluss einfach ganz weggelassen wurde. Für mich persönlich wäre beispielsweise noch Interessant gewesen, wie Florence so geworden ist, wie sie in dem Buch dargestellt wird. Irgendwann „plätscherte“ die Geschichte nur noch vor sich hin und das Ende konnte mich leider auch nicht wirklich überzeugen. Schade! Herr Morton kann definitiv gut schreiben, nur der Inhalt der Geschichte konnte mich nicht überzeugen.